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Die Erfindung betrifft eine Batterieklemme für ein Kraftfahrzeug, mit einem Klemmring zum Umschließen eines Batteriepols in einer senkrecht zu seiner Ringachse liegenden Montageebene, zwei mit dem Klemmring verbundenen Klemmschenkeln, zwischen denen ein Klemmspalt vorhanden ist, der zum Festklemmen des Klemmrings an dem Batteriepol durch Kraftbeaufschlagung verkleinerbar ist, und einer zur Kraftbeaufschlagung der beiden Klemmschenkel ausgebildeten Spannanordnung mit einer Spannschraube und zwei mittels der Spannschraube betätigbaren Klemmstücken, von denen ein Klemmstück an einer Anlagefläche des einen Klemmschenkels und das andere Klemmstück an einer Anlagefläche des anderen Klemmschenkels anliegt, wobei die Anlageflächen der beiden Klemmschenkel voneinander abgewandt und senkrecht zur Montageebene angeordnet sind und der Abstand zwischen den beiden Klemmstücken zum Verkleinern des Klemmspalts durch Festziehen der Spannschraube verringerbar ist.
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Batterieklemmen vorstehend genannter Art werden in Kraftfahrzeugmotoren eingesetzt, um ein Anschlusskabel an einen jeweiligen Pol der Kraftfahrzeugbatterie anzuschließen. Für gewöhnlich hat der jeweilige Batteriepol näherungsweise die Form eines Zylinders oder eines Kegelstumpfes, dessen Mantelfläche nur eine geringe Schrägung gegenüber der Kegelachse aufweist. Ein entsprechend geformter Klemmring der Batterieklemme wird so an dem Batteriepol angebracht, dass er diesen in einer senkrecht zu seiner Ringachse liegenden Montageebene umschließt. Unter Montageebene ist demnach im Weiteren eine Ebene zu verstehen, die parallel zur Oberfläche der Kraftfahrzeugbatterie liegt, aus der sich der Batteriepol erhebt. In üblicher Einbaulage ist dies eine horizontale Ebene. Dementsprechend ist die Ringachse des Klemmrings in üblicher Einbaulage eine vertikal ausgerichtete Achse.
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An den Klemmring schließen zwei Klemmschenkel an, deren Abstand voneinander einen Klemmspalt definiert, der durch Festziehen einer Spannschraube verkleinert wird, um den Klemmring an dem zugehörigen Batteriepol festzuklemmen. Die Spannschraube ist Teil einer Spannanordnung, die ferner zwei Klemmstücke aufweist, die von außen parallel zur Montageebene ausgerichtete Anlageflächen der Klemmschenkel kontaktieren. Die beiden Klemmstücke sind von der Spannschraube durchsetzt und können so durch Festziehen der Spannschraube aufeinander zubewegt werden, um so den Klemmspalt zwischen den Klemmschenkeln zu verkleinern und dadurch den Klemmring am Batteriepol festzuziehen.
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Da die Anlageflächen der Klemmschenkel senkrecht zur Montageebene ausgerichtet sind, müssen die Klemmschenkel durch Festziehen der Spannschraube in einer parallel zur Montageebene liegenden Richtung aufeinander zubewegt werden, um den Klemmspalt zu verkleinern. Dementsprechend ist die Spannschraube bei bekannten Batterieklemmen häufig parallel zur Montageebene, d.h. in üblicher Einbaulage horizontal orientiert. Dies hat jedoch den Nachteil, dass sich die Spannschraube beispielsweise mittels eines Schraubenschlüssels nur schwer betätigen lässt, da sie nur einen geringen Abstand von der Oberfläche der Fahrzeugbatterie hat und der Schraubenschlüssel beim Betätigen an dieser Oberfläche anschlägt.
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Um dieses Problem zu vermeiden, ist von der Anmelderin eine Batterieklemme entwickelt worden, bei der die mit der Spannschraube zusammenwirkenden Klemmstücke so ausgebildet sind, dass die die Klemmstücke durchsetzende Spannschraube schräg zur Montageebene ausgerichtet ist. Dadurch wird der Angriffspunkt, an dem etwa ein Schraubenschlüssel an der Spannschraube anzusetzen ist, weiter von der Oberfläche der Kraftfahrzeugbatterie beabstandet, was das Betätigen des Schraubenschlüssels erleichtert. Jedoch ist es mit dieser Anordnung nicht möglich, eine unter dem Gesichtspunkt der Montage besonders günstige senkrechte Ausrichtung der Spannschraube zur Montageebene zu realisieren, da sich bei dieser senkrechten Ausrichtung die Spannkraft, die durch die Spannschraube in die Anordnung eingebracht wird, über die Klemmstücke nicht in eine parallel zur Montageebene auf die Klemmschenkel wirkende Kraft umsetzen lässt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Batterieklemme vorstehend genannter Art so weiterzubilden, dass sie sich noch leichter an einem Batteriepol einer Kraftfahrzeugbatterie anbringen lässt.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Batterieklemme mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die Erfindung sieht vor, dass die Spannanordnung zusätzlich zu den an den Anlageflächen der Klemmschenkel anliegenden Klemmstücken zwei über die Spannschraube miteinander gekoppelte Andruckelemente aufweist, zwischen denen die beiden Klemmstücke aufgenommen sind und die durch Festziehen der Spannschraube längs der Schraubenachse aufeinander zu bewegbar sind. Das jeweilige Andruckelement weist zwei Andruckplatten auf, von denen eine Andruckplatte das eine Klemmstück und die andere Andruckplatte das andere Klemmstück kontaktiert. Die beiden Andruckplatten des jeweiligen Andruckelementes laufen in die Richtung des jeweils anderen Andruckelementes schräg zur Schraubenachse derart auseinander, dass die beiden Andruckplatten mit Festziehen der Spannschraube die beiden Klemmstücke auf die zugehörigen Anlageflächen der beiden Klemmschenkel drücken. Dadurch ist es möglich, die Spannschraube mit ihrer Schraubenachse im Wesentlichen parallel zu Ringachse des Klemmrings auszurichten, was die Montage der Batterieklemme an dem zugehörigen Batteriepol erheblich erleichtert, da der Monteur die Spannschraube in der üblichen Einbaulage einfach von oben betätigen kann.
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Die erfindungsgemäße Spannanordnung ermöglicht es also, die Spannkraft, die über die parallel zur Ringachse, d.h. senkrecht zur Montageebene ausgerichtete Spannschraube in die Anordnung eingeleitet wird, über die beiden Andruckelemente auf die zwischen diesen aufgenommenen Klemmstücke und damit auf die Klemmschenkel zu übertragen, um den Klemmspalt zu verkleinern. Die Ankopplung der Spannschraube an die beiden Andruckelemente ist beispielsweise dadurch realisiert, dass die Spannschraube die beiden Andruckelemente längs ihrer Schraubenachse durchsetzt.
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Vorzugsweise ist die Spannschraube aus einem Schraubenschaft und einer Mutter gebildet, die zum Festziehen der Spannschraube auf den Schraubenschaft schraubbar ist und an einem der beiden Andruckelemente anliegt. In der üblichen Einbaulage, in welcher der Schraubenschaft der Spannschraube vertikal ausgerichtet ist, wird die Mutter vorzugsweise auf das obere Ende des Schraubenschaftes geschraubt, um die beiden Andruckelemente an den Klemmstücken festzuziehen.
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Es ist möglich, das andere Andruckelement fest mit dem Schraubenschaft zu verbinden, z.B. einstückig mit diesem auszubilden. Dieses einstückige und damit besonders einfach handhabbare Bauteil kann dann den unteren Teil der Spannanordnung bilden, der für den Monteur erfahrungsgemäß schwerer zugängig ist als der obere Teil.
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In einer bevorzugten Ausführung sind die Andruckelemente jeweils aus einem parallel zur Montageebene angeordneten zentralen Abschnitt und zwei Endabschnitten gebildet, die abgewinkelt von dem zentralen Abschnitt abstehen und die beiden Andruckplatten bilden. Die genannten Abschnitte sind vorzugsweise einstückig ausgebildet.
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In einer besonders bevorzugten Ausführung haben die beiden Klemmschenkel jeweils eine Ausbuchtung, deren Außenseite die jeweilige Anlagefläche das Klemmschenkels bildet. Die beiden Ausbuchtungen sind voneinander abgewandt und bilden zwischen sich einen Raum zur Aufnahme der Spannschraube. In dieser Ausführungsform durchsetzt die Spannschraube somit den Raum, den die beiden an den Klemmschenkeln gebildeten Ausbuchtungen begrenzen. Die Spannschraube kann so besonders platzsparend in der Spannanordnung untergebracht werden.
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Vorzugsweise ist das jeweilige Klemmstück in seiner Form derart an die zugehörige Ausbuchtung angepasst, dass es über seine gesamte Innenseite in flächige Anlage mit der Außenseite der Ausbuchtung bringbar ist. Durch diese flächige Anlage ist es möglich, die Kraft, welche über die Andruckelemente auf die Klemmstücke ausgeübt wird, besonders wirkungsvoll auf die Klemmstücke zu übertragen und so die Weite des Klemmspaltes zu verringern.
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Die jeweilige Andruckplatte liegt vorzugsweise an einer parallel zur Montageebene liegenden Kante des zugehörigen Klemmstücks an. Die schräg zur Schraubenachse ausgerichtete Andruckplatte gleitet über diese Kante, wenn das zugehörige Andruckelement durch Festziehen der Spannschraube in Richtung des anderen Anlageelementes bewegt wird. Auch dies begünstigt eine besonders wirkungsvolle Kraftübertragung auf die Klemmschenkel.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist einer der beiden Klemmschenkel an seinem von dem Klemmring abgewandten Ende in Richtung des anderen Klemmschenkels gebogen. Dadurch wird auf besonders einfache Weise ein Anschlag für die Festlegung des zwischen den beiden Klemmschenkeln vorhandenen variablen Klemmspaltes gebildet. Durch Anziehen der Spannschraube kann die Weite des Klemmspaltes in einem Bereich verstellt werden, dessen untere Grenze durch diesen Anschlag vorgegeben ist. Der Anschlag ist so gewählt, dass er zum einen die gewünscht feste Klemmverbindung zwischen dem Batteriepol und dem Klemmring ermöglicht und zum anderen eine Überlastung der Klemmschenkel vermeidet.
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Der Klemmring weist vorzugsweise mindestens eine Durchgangsbohrung auf. Diese Durchgangsbohrung gewährleistet einen festen Sitz des Klemmrings auf dem Batteriepol. Das Verdrehmoment und die in üblicher Einbaulage vertikale Abzugskraft werden durch diese Durchgangsbohrung erhöht, so dass ein unerwünschtes Verdrehen oder Abrutschen des Klemmrings vermieden wird.
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Vorzugsweise weist der Klemmring an seiner Innenfläche mindestens eine Prägung, mindestens eine Vertiefung und/oder eine Erhebung auf. Auch dadurch wird ein fester Sitz des Klemmrings an dem Batteriepol sichergestellt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind an der Batterieklemme Sicken vorgesehen, die mindestens in Übergangsbereichen zwischen den Klemmschenkeln und dem Klemmring ausgebildet sind. Durch diese Sicken wird die Steifigkeit der Batterieklemme insbesondere in den vorstehend genannten Übergangsbereichen erhöht, so dass ein Verdrehen oder Verbiegen der Batterieklemme in diesen Bereichen erschwert und eine feste Verbindung zwischen dem Klemmring und dem Batteriepol sichergestellt wird. Ferner wird hierdurch erreicht, dass die durch die Spannschraube erzeugte Spannkraft gleichmäßig von den Klemmschenkeln auf den Klemmring übertragen wird, so dass dieser den Batteriepol sicher umschließt.
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Vorzugsweise weist einer der beiden Klemmschenkel an seinem von dem Klemmring abgewandten Ende einen Kontaktbereich zum Anbringen einer Anschlussleitung oder eines Crimpkontaktes auf. Dabei wird der Crimpkontakt bzw. die Anschlussleitung beispielsweise über eine Lötverbindung an dem Kontaktbereich des Klemmschenkels angebracht.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung, die eine erfindungsgemäße Batterieklemme und einen Batteriepol einer Kraftfahrzeugbatterie zeigt;
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2 eine Explosionsdarstellung der Batterieklemme;
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3 eine perspektivische Ansicht der Batterieklemme im zusammengesetzten Zustand;
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4 eine weitere perspektivische Ansicht der Batterieklemme im zusammengesetzten Zustand; und
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5 eine abgewandelte Ausführungsform der Batterieklemme in perspektivischer Ansicht.
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1 zeigt eine Batterieklemme 10, die an einem Batteriepol 12 einer Kraftfahrzeugbatterie 14 anzubringen ist. Die Kraftfahrzeugbatterie 14 weist eine ebene Oberfläche 16 auf, auf welcher der Batteriepol 12 angeordnet ist.
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Die Batterieklemme 10 hat einen Klemmring 18, der dazu bestimmt ist, den Batteriepol 12 in einer parallel zur Oberfläche 16 der Kraftfahrzeugbatterie 14 liegenden Montageebene zu umschließen. Die Montageebene liegt senkrecht zu einer in 1 mit R bezeichneten Ringachse des Klemmrings 18. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel hat der Batteriepol 12 die Form eines Kegelstumpfs, dessen Mantelfläche gegenüber der Ringachse R nur eine geringe Schrägung aufweist. Eine entsprechende Kegelstumpfform hat auch der Klemmring 18, der den Batteriepol 12 im montierten Zustand umschließt. Um den Halt des Klemmrings 18 auf dem Batteriepol 12 zu verbessern, hat der Klemmring 18 mehrere Durchgangsbohrungen, von denen in 1 nur eine Bohrung mit 20 bezeichnet ist.
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Die Batterieklemme 10 hat ferner zwei Klemmschenkel 22, 24, die quer zur Ringachse R einstückig an den Klemmring 18 anschließen. Dabei ist der Klemmschenkel 22 in der genannten Richtung länger als der Klemmschenkel 24. An seinem von dem Klemmring 18 abgewandten Ende 26 hat der längere Klemmschenkel 22 einen Kontaktbereich 28 (vgl. 2), an dem in dem Ausführungsbeispiel nach 1 eine Anschlussleitung 30 angebracht, z.B. angelötet ist.
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Die Batterieklemme 10 weist ferner eine Spannanordnung 32 auf, die in 1 allgemein mit 32 bezeichnet ist. Diese wird im Folgenden insbesondere an Hand der Explosionsdarstellung nach 2 und unter ergänzender Bezugnahme auf die perspektivischen Ansichten der 3 und 4 im Detail erläutert.
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Wie in 2 gezeigt, umfasst die Spannanordnung 32 eine Spannschraube 34, die aus einem Schraubenschaft 36 und einer Mutter 38 gebildet ist. Der Schraubenschaft 36 hat ein in 2 nicht explizit gezeigtes Außengewinde, auf das sich die Mutter 38 schrauben lässt. Die Spannanordnung 32 weist ferner zwei Klemmstücke 40 und 42 auf, die zur Anlage an die beiden Klemmschenkel 22 und 24 bestimmt sind. Hierzu haben die beiden Klemmschenkel 22 und 24 jeweils eine Ausbuchtung 44 bzw. 46, an welche die Klemmstück 40 bzw. 42 in ihrer Form derart angepasst sind, dass sie sich in flächige Anlage an die Ausbuchtungen 44 bzw. 46 bringen lassen. Die Außenflächen der Ausbuchtungen 44 und 46 bilden somit Anlageflächen, von denen in 2 nur die Anlagefläche der Ausbuchtung 44 gezeigt und dort mit 48 bezeichnet ist. Die Anlageflächen der Ausbuchtungen 44 und 46 sind senkrecht zur Montageebene ausgerichtet, die wiederum senkrecht zur Ringachse R des Klemmrings 18 liegt. Dementsprechend sind auch die an den Ausbuchtungen 44 und 46 anliegenden Klemmstücke 40 und 42 senkrecht zur Montageebene orientiert.
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Die Spannanordnung 32 umfasst ferner zwei Andruckelemente 50 und 52, welche die die beiden Klemmstücke 40 und 42 in 2 von oben bzw. von unten her umgreifen. Die Klemmstücke 40 und 42 sind somit zwischen den beiden Andruckelementen 50 und 52 angeordnet. Die Andruckelemente 50, 52 sind jeweils aus einem zentralen Abschnitt 54 bzw. 56 und zwei abgewinkelt an diesen zentralen Abschnitt anschließenden Endabschnitten 58, 60 bzw. 62, 64 gebildet sind. Die beiden Endabschnitte 58, 60 des in 2 oberen Andruckelementes 50 bilden zwei Andruckplatten, die zu einer in 2 mit K bezeichneten Schraubenachse der Spannschraube 34, die parallel zur Ringachse R liegt, in Richtung des in 2 unteren Andruckelementes 52 schräg auseinanderlaufen. Der Abstand zwischen den beiden Andruckplatten 58 und 60 des oberen Andruckelementes 50 nimmt also in Richtung des unteren Andruckelementes 52 zu. Entsprechendes gilt für die beiden Andruckplatten 62 und 64 des unteren Andruckelementes 52. Auch diese laufen bezogen auf die Schraubenachse K ausgehend von dem zentralen Abschnitt 56 in Richtung des oberen Andruckelementes 50 schräg auseinander.
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Das Andruckelement 50 hat in seinem zentralen Abschnitt 54 eine Durchgangsbohrung 66, durch die das in 2 mit 68 bezeichnete freie Ende des Schraubenschaftes 36 der Spannschraube 34 geführt werden kann, um die Mutter 38 auf den Schraubenschaft 36 zu schrauben. Demgegenüber ist das in 2 mit 70 bezeichnete entgegengesetzte Ende des Schraubenschaftes 36 einstückig mit dem zentralen Abschnitt 56 des Andruckelementes 52 verbunden. In der Ausführungsform nach 2 bilden somit der Schraubenschaft 36 und das untere Andruckelement 52 ein einstückiges Bauteil.
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Die beiden Ausbuchtungen 44, 46 der Klemmarme 22 bzw. 24 bilden zwischen ihren einander zugewandten Innenflächen einen Raum 72, der dazu dient, den Schraubenschaft 36 der Spannschraube 34 aufzunehmen. Dieser Raum ist so groß bemessen, dass sich der Schraubenschaft 36 berührungslos zwischen den beiden Ausbuchtungen 44, 46 der beiden Klemmschenkel 22 bzw. 24 hindurchführen lässt, um sein freies Ende 68 nach Durchtritt durch die Bohrung 66 des Andruckelementes 50 mit der Mutter 38 zu verschrauben. Dieser verschraubte Zustand ist in verschiedenen perspektivischen Ansichten in den 3 und 4 dargestellt.
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Die beiden Andruckplatten 58 und 60 des oberen Andruckelementes 50 liegen mit ihren Innenflächen jeweils an einer oberen Kante 74 bzw. 76 des zugehörigen Klemmstücks 40 bzw. 42 an. Entsprechendes gilt für die beiden Andruckplatten 62, 64 des unteren Andruckelementes 52, wobei in 2 nur die mit 78 bezeichnete Kante des Klemmstücks 40, an der die Andruckplatte 64 mit ihrer Innenfläche anliegt, dargestellt ist.
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Der kurze Klemmschenkel 24 ist in einem Bereich 80, der an die Ausbuchtung 46 anschließt, in Richtung der in 2 nicht gezeigten Innenfläche des langen Klemmschenkels 22 gebogen. Der Abstand, den das freie Ende dieses gebogenen Schenkelbereichs 80 von der Innenfläche des langen Klemmschenkels 22 hat, definiert einen Klemmspalt S. Die Größe des Klemmspaltes S korrespondiert mit der Weite der in 2 mit O bezeichneten Ringöffnung des Klemmrings 18. Dies bedeutet, dass mit Verkleinerung des Klemmspaltes S auch eine Verringerung der Öffnungsweite des Klemmrings 18 einhergeht.
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Um die Batterieklemme 10 an dem Batteriepol 12 anzubringen, wird ausgehend von dem in 1 gezeigten Zustand zunächst die Spannschraube 34 durch Aufdrehen der Mutter 38 soweit gelöst, dass der Klemmspalt S und damit die Ringöffnung O des Klemmrings 18 groß genug sind, um den Klemmring 18 von oben auf den Batteriepol 12 stecken zu können, der dann von dem Klemmring 18 locker umschlossen ist. Anschließend wird die Mutter 38 auf dem Schraubenschaft 36 festgezogen, wodurch das obere Andruckelement 50 längs der Schraubenachse K dem unteren Andruckelement 52 angenähert wird. Im Zuge dieser Annäherung drücken die beiden Andruckplatten 58, 60 des oberen Andruckelementes 50 mit ihren Innenflächen auf die Kanten 74 bzw. 76 der Ausbuchtungen 44 bzw. 46 der beiden Klemmschenkel 22 bzw. 24. Dementsprechend drücken die Andruckplatten 62, 64 des unteren Andruckelementes, die fest mit dem Schraubenschaft 36 gekoppelt sind, auf die Kanten der Ausbuchtungen 74, 76 der beiden Klemmschenkel 22, 24 (von denen in 2 nur die mit 78 bezeichnete Kante dargestellt ist).
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Über die beiden Andruckelemente 50 und 52 wird somit die über die Mutter 38 längs der Schraubenachse K ausgeübte Spannkraft in eine Kraft umgesetzt, welche die beiden Klemmstücke 40 und 42 auf die ihnen zugeordneten Ausbuchtungen 44 bzw. 46 der Klemmarme 22 bzw. 24 drückt. Dies bedeutet, dass die senkrecht zur Montageebene ausgeübte Spannkraft in eine parallel zur Montageebene wirkende Andruckkraft umgesetzt wird. Durch diese Kraftbeaufschlagung der beiden Klemmstücke 40 und 42 parallel zur Montageebene werden die beiden Klemmarme 22, 24 einander angenähert, so dass der Klemmspalt S, der zwischen dem freien Ende des gebogenen Schenkelbereichs 80 und der diesem freien Ende zugewandten Innenseite des langen Klemmschenkels 22 vorhanden ist, verringert wird. Durch die Verringerung des Klemmspiels S wird wiederum die Ringöffnung O des Klemmrings 18 verkleinert, bis der Klemmring 18 mit seiner Innenfläche fest an der Außenfläche des Batteriepols 12 anliegt. Die Kraftbeaufschlagung der beiden Klemmschenkel 22, 24 wird dadurch begrenzt, dass das freie Ende des Schenkelbereichs 80 in Anschlag an die Innenseite des langen Klemmschenkels 22 kommt, d.h. der Klemmspalt S vollständig geschlossen wird.
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Wie in der perspektivischen Ansicht nach 4 gezeigt, hat die Batterieklemme 10 in Bereichen, in denen der Klemmring 18 in die Klemmschenkel 22 und 24 übergeht, mehrere Sicken 82. Durch die Sicken 82 wird die Steifigkeit der Batterieklemme 10 insbesondere in diesen mechanisch anfälligen Übergangsbereichen erhöht, so dass ein Verdrehen oder ein Verbiegen der Batterieklemme 10 vermieden wird.
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5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der in den 1 bis 4 dargestellten Batterieklemme 10. Dabei sind in 5 diejenigen Komponenten, die mit den in den 1 bis 4 dargestellten Komponenten übereinstimmen, mit den dort verwendeten Bezugszeichen versehen. Im Unterschied zu der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform ist bei der Batterieklemme 10 nach 5 an dem Kontaktbereich 28 des längeren Klemmschenkels 22 keine Anschlussleitung, sondern ein Crimpkontakt 84 mit mehreren Fingern 86 angebracht, z.B. angelötet. Der Crimpkontakt 84 kann in an sich bekannter Weise dazu genutzt werden, eine Anschlussleitung mit der Batterieklemme 10 zu verbinden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Batterieklemme
- 12
- Batteriepol
- 14
- Kraftfahrzeugbatterie
- 16
- Oberfläche
- 18
- Klemmring
- 20
- Durchgangsbohrung
- 22, 24
- Klemmschenkel
- 26
- Ende des Klemmschenkels
- 28
- Kontaktbereich
- 30
- Anschlussleitung
- 32
- Spannanordnung
- 34
- Spannschraube
- 36
- Schraubenschaft
- 38
- Mutter
- 40, 42
- Klemmstücke
- 44, 46
- Ausbuchtungen
- 48
- Anlagefläche
- 50, 52
- Andruckelemente
- 54, 56
- zentrale Abschnitte
- 58, 60, 62, 64
- Andruckplatten
- 66
- Durchgangsbohrung
- 68
- freies Ende des Schraubenschaftes
- 70
- entgegengesetztes Ende des Schraubenschaftes
- 72
- Raum zwischen den Ausbuchtungen
- 74, 76, 78
- Kanten der Klemmstücke
- 80
- Schenkelbereich
- 82
- Sicken
- 84
- Crimpkontakt
- R
- Ringachse
- K
- Schraubenachse
- O
- Ringöffnung
- S
- Klemmspiel