DE202015009325U1

DE202015009325U1 - Schematische Darstellung von geografischen Standorten

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Publication number: DE202015009325U1
Application number: DE202015009325.6U
Authority: DE
Original assignee: Google LLC
Current assignee: Google LLC
Priority date: 2014-03-04
Filing date: 2015-03-02
Publication date: 2017-02-22
Anticipated expiration: 2025-03-03
Also published as: USD794061S1; WO2015134364A1; US20150254277A1; USD835148S1

Abstract

Ein Benutzergerät umfassend: ein Anzeigegerät; eine Kommunikationsschnittstelle; und Verarbeitungshardware, die mit der Anzeigevorrichtung und der Kommunikationsschnittstelle verbunden ist, worin die Verarbeitungshardware konfiguriert ist: eine Beschreibung von mehreren geografischen Bereichen unterschiedlicher Größe zu empfangen, für jeden der mehreren geografischen Bereiche eine jeweilige Reisezeit zwischen dem geografischen Bereich und einem Referenzstandort zu bestimmen, mehrere einzeln auswählbare Indikatoren auf der Anzeigevorrichtung anzuzeigen, die jeweils einen entsprechenden der geografischen Bereiche darstellen, die in Distanzen, die basierend auf den entsprechenden Reisezeiten bestimmt werden, relativ zu einem Punkt auf der Anzeigevorrichtung, der dem Referenzstandort entspricht, angeordnet sind. als Reaktion auf ein Ausgewähltwerden von einem oder mehreren Indikatoren, geografische Informationen im Zusammenhang mit dem entsprechenden geografischen Bereich anzuzeigen.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Übermitteln von Standortinformationen an Benutzer von Client-Geräten und, insbesondere, eine schematische Darstellung angrenzender geografischer Bereiche zur Anzeige auf Client-Geräten. Unter Schutz gestellt werden und Gegenstand des Gebrauchsmusters sind dabei, entsprechend den Vorschriften des Gebrauchsmustergesetzes, lediglich Vorrichtungen wie in den beigefügten Schutzansprüchen definiert, jedoch keine Verfahren. Soweit nachfolgend in der Beschreibung gegebenenfalls auf Verfahren Bezug genommen wird, dienen diese Bezugnahmen lediglich der beispielhaften Erläuterung der in den beigefügten Schutzansprüchen unter Schutz gestellten Vorrichtung oder Vorrichtungen
HINTERGRUND
Die hierin angegebene Hintergrundbeschreibung soll den Kontext der Offenbarung allgemein darstellen. Die Arbeit der vorliegend genannten Erfinder, in dem Umfang, wie sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben ist, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt der Anmeldung sonst möglicherweise nicht als Stand der Technik qualifiziert sind, werden weder ausdrücklich noch stillschweigend als Stand der Technik gegenüber der vorliegenden Offenbarung anerkannt.
Aufgrund kleiner Bildschirmgrößen zeigen Anwendungen, die auf mobilen Computergeräten, wie Smartphones, ausgeführt werden, einem Benutzer der mobilen Computergeräte Informationen oft in einer Vielzahl von Formaten an. In bestimmen Fällen kann eine Karten- oder Navigationsanwendung einem Benutzer Informationen (z. B. über Sehenswürdigkeiten) in Form einer interaktiven digitalen Karte darstellen, wohingegen, in anderen Fällen, die Kartenanwendung Benutzern Informationen in Form einer Liste oder Tabelle darstellen kann. Eine gleichzeitige Anzeige sowohl der digitalen Karte als auch der List oder Tabelle ist aufgrund des fehlenden verfügbaren Bildschirmplatzes nicht unbedingt praktisch, und selbst, wenn beide Formate gleichzeitig angezeigt werden würden, wäre die resultierende Anzeige wahrscheinlich schwer zu lesen und/oder visuell unattraktiv.
Gleichzeitig fällt es Benutzern oft schwer, geografische Standorte oder eine aktuelle geografische Position oder Kontext zu visualisieren oder zu erkennen, wenn in einer Listen- oder Tabellenansicht/-format einer Kartenanwendung. Eine Suche nach „Kaffee” in einer Kartenanwendung kann beispielsweise eine Listenansicht nahegelegener Cafés (z. B. innerhalb eines bestimmten Radius eines aktuellen Standorts eines mobilen Geräts oder innerhalb eines Begrenzungsrahmens eines zuvor angezeigten Ansichtsfensters) ausgeben. Jedoch wird es einem Benutzer, wenn die Listenansicht angezeigt wird, wahrscheinlich schwerfallen, die geografischen Standorte, die den Listenpunkten entsprechen, zu visualisieren. Ferner kann ein Benutzer die aufgelisteten Ergebnisse einer Suche auf einen bestimmten geografischen Bereich (z. B. eine bestimmte Nachbarschaft einer großen Stadt) beschränken wollen oder aufgelistete Ergebnisse über einen aktuellen geografischen Bereich hinaus zu erweitern. Solche geografisch basierten Interaktionen sind in einer Listenansicht nicht leicht zu realisieren. Vielmehr wird ein Benutzer wahrscheinlich eine Reihe umständlicher Aktionen durchführen müssen, um solche geografisch basierten Interaktionen, die Wechseln von einer Listenansicht der Anwendung in eine Kartenansicht der Anwendung beinhalten, einzugeben.
ZUSAMMENFASSUNG
In einer Ausführungsform beinhaltet ein Verfahren zum Bereitstellen interaktiver geografischer Inhalte über eine Benutzeroberfläche Schritte, die von einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt werden. Das Verfahren beinhaltet Empfangen einer Beschreibung mehrerer geografischer Bereiche von unterschiedlicher Größe. Das Verwendung beinhaltet außerdem Bestimmen, für jeden der geografischen Bereiche, einer Reisezeit zwischen dem geografischen Bereich und einem aktuellen Standort eines Benutzers und Anzeigen einzeln auswählbarer Indikatoren, wobei jeder einen Entsprechenden der geografischen Bereiche darstellt. Anzeigen der Indikatoren beinhaltet Anordnen der Indikatoren relativ zu einem Punkt, der dem aktuellen Standort entspricht, in Distanzen, die basierend auf den entsprechenden Reisezeiten bestimmt werden. Als Reaktion auf eine Angabe, dass einer der Indikatoren ausgewählt wurde, beinhaltet das Verfahren Anzeigen geografischer Informationen im Zusammenhang mit dem entsprechenden geografischen Bereich.
Eine andere Ausführungsform dieser Techniken ist eine Benutzervorrichtung, die eine Anzeigevorrichtung, eine Kommunikationsschnittstelle und verarbeitende Hardware, wobei die verarbeitende Hardware mit der Anzeigevorrichtung und der Kommunikationsschnittstelle verbunden ist. Die Verarbeitungshardware ist konfiguriert, um (i) eine Beschreibung mehrerer geografischer Bereiche unterschiedlicher Größe für jeden der geografischen Bereiche zu empfangen, (ii) eine jeweilige Reisezeit zwischen dem geografischen Bereich und einem Referenzstandort zu bestimmen, (iii) einzeln auswählbare Indikatoren auf der Anzeigevorrichtung, die jeweils einen entsprechenden der geografischen Bereiche darstellen, die in Entfernungen, die basierend auf der jeweiligen Reisezeit bestimmt werden, relativ zu einem Punkt auf der Anzeigevorrichtung, der dem Referenzstandort entspricht, angeordnet sind, anzuzeigen und (iv) als Reaktion auf ein Ausgewählt werden einen der Indikatoren geografische Informationen bezüglich dem jeweiligen geografischen Bereich anzeigt.
Eine andere Ausführungsform dieser Techniken ist ein Verfahren zum Bereitstellen interaktiver geografischer Inhalte über eine Benutzeroberfläche. Das Verfahren beinhaltet Empfangen einer Beschreibung mehrerer geografischer Bereiche unterschiedlicher Größe, wobei jeder um eine jeweilige Gemeinsamkeit herum organisiert ist. Für jeden der geografischen Bereiche beinhaltet das Verfahren Bestimmen einer Metrik, die eine aus (i) einer Distanz zwischen einem Referenzstandort und dem geografischen Bereich oder (ii) Reisezeit zwischen dem Referenzstandort und dem geografischen Bereich erkennen lässt. Das Verfahren beinhaltet ferner Anzeigen einzeln auswählbarer Indikatoren, die jeweils einen jeweiligen der geografischen Bereiche darstellen, innerhalb mehrerer demarkierter konzentrischer Ringsektoren, die um eine Angabe des Referenzstandorts herum angeordnet sind, beinhaltet, wobei jeder der Ringsektoren einen Innenradius und einen Außenradius aufweist, die jeweils einer unteren Grenze und einer oberen Grenze entsprechen. Anzeigen der auswählbaren Indikatoren beinhaltet außerdem Auswählen, für jeden der Indikatoren, von einem der konzentrischen Ringbereiche, sodass die Metrik des entsprechenden geografischen Bereichs zwischen der unteren Grenze und der oberen Grenze des Ringsektors ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 stellt ein exemplarisches Computersystem dar, in dem ein Client-Gerät eine schematische Darstellung geografischer Standorte gemäß den Techniken dieser Offenbarung generieren kann;
2A–5B stellen exemplarische Screenshots dar, die das Client-Gerät aus 1 bei Benutzerinteraktion mit auswählbaren Indikatoren geografischer Standorte generieren kann;
6 ist ein Flussdiagramm eines Beispielverfahrens zum Generieren einer Anzeige von auswählbaren Standortindikatoren, das in dem Client-Gerät aus 1 implementiert sein kann; und
7 ist ein Flussdiagramm eines Beispielverfahrens zum Ausführen von Arbeitsschritten, die mit dem Bereitstellen geografischer Inhalte basierend auf einer Auswahl von einem geografischen Bereich in Verbindung stehen, das auch in dem Client-Gerät aus 1 implementiert sein kann.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Allgemeiner Überblick
Die Techniken der vorliegenden Offenbarung ermöglichen es einem Client-Gerät, auswählbare Indikatoren von geografischen Standorten auf einer Benutzeroberfläche effizient anzuordnen. Gemäß einer Implementierung wird ein bestimmter Referenzstandort, wie ein Standort im Zusammenhang mit einer geografischen Suche oder der aktuelle Standort des Client-Geräts, an einer Kante (z. B. eine der Ecken) einer Benutzeroberfläche (z. B. ein Touchscreen) des Client-Geräts schematisch angegeben. Der verbleibende Teil der Benutzeroberfläche wird in konzentrische Ringsektoren unterteilt, die an der Angabe des Referenzstandorts zentriert sind. Jeder Sektor kann eine bestimmte Anzahl von Reiseminuten von dem Referenzstandort oder eine bestimmen Distanz von dem aktuellen Standort darstellen, und jeder Sektor beinhaltet einen oder mehrere auswählbare Indikatoren der geografischen Bereiche.
So kann beispielsweise der aktuelle Standort eines Benutzers innerhalb einer großen Stadt sein. Ein erster Sektor (der die Angabe des Referenzstandorts unmittelbar umgibt) kann auswählbare Indikatoren von Nachbarschaften, die ungefähr fünf Minuten durch öffentliche Verkehrsmittel entfernt sind beinhalten, und ein nächster Sektor (der den ersten Sektor umgibt) kann eine Liste von Nachbarschaften beinhalten, die ungefähr zehn Minuten entfernt sind usw.
Jeder Indikator kann den Namen des entsprechenden geografischen Bereichs beinhalten. In einem typischen Szenario zeigt das Client-Gerät die ermittelten Namen der Nachbarschaften an, welche aus einer Liste (z. B. der Regierung), Immobilienlisten oder informellen aber bekannten Namen, die Menschen Nachbarschaften geben, kommen können. In einigen Fällen jedoch werden Namen geografischer Standorte oder Nachbarschaften basierend auf dem Vorhandensein bestimmter Geschäftsarten (z. B. „das Restaurantviertel”, Landmarken (z. B. „der Rodin-Skulptur-Bereich”), Verkehrsknotenpunkten (z. B. „der Flughafenbereich”) usw. in den geografischen Bereichen automatisch generiert.
Die auswählbaren Indikatoren müssen die Geografie der tatsächlichen Geografie der geografischen Bereiche nicht notwendigerweise widerspiegeln, und die Platzierung auswählbarer Indikatoren innerhalb jeden Rings muss nicht notwendigerweise die tatsächlichen Standorte der geografischen Bereiche relativ zueinander widerspiegeln. Demnach kann ein Paar von Nachbarschaften unterschiedlicher Größe, die nicht nebeneinanderliegen aber beide zehn Minuten von dem Referenzstandort entfernt sind, in dieser schematischen Darstellung durch nebeneinanderliegende auswählbare Indikatoren der gleichen Größe dargestellt sein. In einigen Implementierungen kann die relative Platzierung von auswählbaren Indikatoren innerhalb eines bestimmten Ringsektors der Fülle und/oder Bewertung geografischer Inhalte, die für den geografischen Bereich verfügbar sind, entsprechen.
Der Benutzer kann einen auswählbaren Indikator antippen oder anklicken, um die Anzeige geografischer Inhalte für den Bereich zu aktivieren. Diese Inhalte können Auflistungen von Geschäften sowie Werbeeinblendungen, Angebote, Gutscheine, automatische Empfehlungen usw. beinhalten.
Eine Metrik, die anzeigt, wie weit ein geografischer Bereich von dem Referenzstandort entfernt ist, kann der Reisezeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Auto, zu Fuß usw. zwischen dem Referenzstandort und irgendeinem Punkt in dem geografischen Bereich entsprechen. Dieser Punkt kann die Landmarke, um die herum der geografische Bereich organisiert ist, eine große Kreuzung in dem geografischen Bereich, eine Haltestelle öffentlicher Verkehrsmittel, ein Schwerpunkt des Polygons, das den geografischen Bereich umgibt, usw. sein.
Diese Techniken werden nun mit Bezug auf 1–7 genauer dargelegt.
Systemüberblick
1 stellt eine Beispiel-Computerumgebung 100 dar, in der einem Benutzer eines Client-Geräts 102 Standortinformationen übermittelt werden können. Das Client-Gerät 102 kann Karten oder andere geografisch verbundene Informationen über eine Kartenanzeigeanwendung 104 anzeigen, die in Speicher 106 als ein Satz von Anweisungen gespeichert ist und auf einer CPU 107 und/oder einem Grafikprozessor (GPU) 109 ausgeführt wird. Die Kartenanzeigeanwendung 104 kann im Allgemeinen digitale Karteninhalte anzeigen, die durch einen Kartenserver 101 über ein Netzwerk 112, das ein drahtgebundenes oder drahtloses Netzwerk (z. B. das Internet) sein kann, bereitstellt werden. So kann beispielsweise die Kartenanzeigeanwendung 104 eine Anwendung für einen besonderen Zweck sein, die in einem Online-Shop für Anwendungen verfügbar sein, der auf dem Kartenserver 101 oder einem Anwendungsserver (nicht gezeigt) bereitgestellt ist. Ein Benutzer des Client-Geräts 102 kann eine Kopie der Kartenanzeigeanwendung 104 von dem Anwendungsserver abrufen und die abgerufene Kopie der Kartenanwendung auf dem Client-Gerät 102 installieren. In anderen Implementierungen kann die Kartenanzeigeanwendung 104 eine Softwarekomponente, wie ein Plugin, sein, die in einem Webbrowser (z. B. Google Chrome^® oder Apples Safari^®) oder einer anderen Anwendung funktioniert.
Das Client-Gerät 102 kann außerdem eine Anzeigeanwendung 111 für geografische Bereiche ausführen, um geografische Standorte oder Bereiche zu bestimmen, anzuordnen und einem Benutzer des Client-Geräts 102 schematisch darzustellen. Das Client-Gerät 102 kann, beispielsweise, Nachbarschaften in verschiedenen Distanzzunahmen oder Reisezeitzunahmen von einem aktuellen Standort bestimmen, wobei der aktuelle Standort ein Standort, der von der Kartenanzeigeanwendung 104 angezeigt wird, oder ein aktueller physischer Standort des Client-Geräts 102 sein kann. Das Client-Gerät 102 kann diese Nachbarschaften gemäß der Zunahme in Distanz oder Reisezeit von dem aktuellen Standort aus organisieren und anordnen und die Nachbarschaften auf einer Benutzeroberfläche 120 des Client-Geräts 102 schematisch anzeigen. Es ist deutlich, dass geografische Standorte (z. B. bestimmt, angeordnet und durch die Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche angezeigt) jedem formell oder informell benannten geografischen Bereich, wie Nachbarschaften einer großen Stadt, Vorstädte, Kleinstädte, Dörfer, Parks, Stadtteile, Erholungsgebiete, Gebiete, die eine natürliche oder menschgemachte Landmarke umgeben, Regierungs- und Unternehmensgelände usw., entsprechen können. Der aktuelle Standort selbst kann einen formell oder informell definierten geografischen Bereich (z. B. „The Loop”-Bereich von Chicago oder „das Restaurantviertel” einer großen Stadt) beinhalten, oder der aktuelle Standort kann durch einen geografischen Punkt, wie eine Adresse, Breitengrad und Längengrad usw., dargestellt werden.
Der Speicher 106 kann greifbarer nicht-transistorischer Speicher sind und kann jede Art von geeigneten Modulen beinhalten, einschließlich Direktzugriffsspeicher (RAM), Nur-Lese-Speicher (ROM), ein Festplattenlaufwerk, Flash-Speicher oder andere Art von Speicher sein. Zusätzlich zu der Kartenanzeigeanwendung 104 und der Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche kann der Speicher 106 ein Betriebssystem (OS) 114 und eine oder mehrere lokale Anwendungen oder Module (nicht gezeigt) speichern. Das Betriebssystem 114 kann jede Art eines geeigneten Betriebssystems sein, und die eine oder mehreren lokalen Anwendungen können eine Vielzahl installierter Anwendungen beinhalten. Die Kartenanzeigeanwendung 104 kann digitale Inhalte über eine Netzwerkschnittstelle 118 empfangen, und ein Benutzer kann über die Benutzeroberfläche 120, die einen Touchscreen, einen Bildschirm zusammen mit einer Maus und Tastatur, Lautsprecher usw. beinhalten kann, mit der Kartenanzeigeanwendung 104 interagieren.
Im Allgemeinen kann das Client-Gerät 102 jedes geeignete portable oder nicht portable Computergerät sein. Beispielhaft kann das Client-Gerät 102 ein Smartphone, ein Tablet-Computer, ein Laptop-Computer usw. sein. In verschiedenen Implementierungen kann das Client-Gerät 102 weniger Komponenten oder, umgekehrt, mehr Komponenten beinhalten als in 1 dargestellt. In einigen Implementierungen beinhaltet das Client-Gerät 102 beispielsweise mehrere Exemplare der CPU 107.
Der Karten-Server 101 kann kommunikativ mit mehreren Datenbanken, wie einer Datenbank 130, verbunden sein. Die Datenbank kann Kartendaten 132 beinhalten, einschließlich Straßen- und Wegeinformationen, typografische Daten, Satellitenbilder, Informationen im Zusammenhang mit Linien öffentlicher Verkehrsmittel, Informationen über Geschäfte oder andere Sehenswürdigkeiten (POIs), Informationen über aktuelle Verkehrsbedingungen usw. Die Datenbank 130 kann außerdem Nachbarschaftsdaten 134 speichern, einschließlich Angaben zu formell definierten (z. B. durch staatliche Regulierung) oder informell definierten (z. B. durch gebräuchliche Namen oder Landmarken) geografischen Bereichen. So können beispielsweise die Nachbarschaftsdaten 134 geografische Darstellungen (z. B. Hilfskonturen, die Grenzen darstellen) von Nachbarschaften und/oder Namen von Nachbarschaften (z. B. „Lincoln Park” in Chicago oder „Upper East Side” in New York), Einkaufs- oder Restaurantvierteln großer Städte, Außenbezirken usw. beinhalten.
Obwohl in 1 als in einer einzelnen Datenbank 130 gespeichert gezeigt, versteht sich, dass die Kartendaten 132 und Nachbarschaftsdaten 134 in einer beliebigen Anzahl von Datenbanken an einer beliebigen Anzahl physischer Standorte gespeichert werden können. So können beispielsweise Vektor- und Rastergrafiken in den Kartendaten 132 in zwei getrennten Datenbanken gespeichert sein, die jeweils kommunikativ mit dem Kartenserver 101 verbunden sind, und mindestens einige der Nachbarschaftsdaten 134 können in Regierungsdatenbanken oder anderen öffentlich zugänglichen Datenbanken gespeichert sein, die kommunikativ mit dem Server 101 verbunden sind.
Es wird verstanden werden, dass, obwohl der Kartenserver 101 in 1 als eine einzelne Vorrichtung dargestellt ist, der Kartenserver 101 im Allgemeinen mehreren Servern entsprechen kann, die für jeweilige Arten von Inhalt oder jeweilige Ausführung kartenbezogener Arbeitsschritte verantwortlich sind. In der dargestellten Implementierung beinhaltet Kartenserver 101 ein Modul zur geografischen Abfrage 139 und ein Modul 140 zur Identifikation geografischer Bereiche, die in einem Serverspeicher 142 gespeichert sind und durch eine Server-CPU 144 ausgeführt werden.
Durch Ausführen des Moduls zur geografischen Abfrage 139 (z. B. über einen oder mehrere Prozessoren 144) kann der Kartenserver 101, in einigen Fällen, geografische Anfragen, die an dem Client-Gerät 102 initiiert werden, zu erfüllen. So kann beispielsweise ein Benutzer des Client-Geräts 102 durch Benutzerinteraktion mit der Kartenanzeigeanwendung 104 nach Arten von Geschäften (Pizzeria, Fahrradladen usw.) suchen. Anschließend kann das Client-Gerät 102 eine Anfrage für zugehörige Kartendaten an den Kartenserver 101 senden, und der Kartenserver 101 kann das Modul 139 zur geografischen Abfrage ausführen, um dem Client-Gerät 102 (z. B. über eine Netzwerkschnittstelle 146) relevante (z. B. geografisch und semantisch nahe) Bereiche der Kartendaten 132 bereitzustellen.
Ferner kann der Kartenserver 101 zuvor angefragte geografische Abfragen über Benutzerinteraktion mit der Anwendung 111 zur Anzeige geografische Bereiche automatisch erneut ausführen. So kann beispielsweise der Kartenserver 101 bei einer Benutzerauswahl eines geografischen Bereichs in einer schematischen Darstellung geografischer Bereiche auf dem Client-Gerät 102 automatisch eine zuvor angefragte geografische Abfrage für den ausgewählten geografischen Bereich erneut ausführen. Solche automatische erneute Ausführung wird unter Bezugnahme auf 7 ferner besprochen.
In einigen Fällen kann der Kartenserver 101 das Modul 140 zur Identifikation geografischer Bereiche ausführen, um für ein Client-Gerät 102 relevante geografische Standorte zu bestimmen. So kann beispielsweise der Kartenserver 101 einher mit der Übermittlung von Teilen der Kartendaten 132 an das Client-Gerät 102 (z. B. Angaben zu Fahrradläden im „The Loop”-Bereich von Chicago) das Modul 140 zur Identifikation geografischer Bereiche ausführen, um Angaben zu einem oder mehreren geografischen Standorten, die den übermittelten Teilen der Kartendaten 132 entsprechen (z. B. Nachbarschaften in Chicago in der Nähe des „The-Loop”-Bereichs) bereitzustellen. Das Modul 140 zur Identifikation geografischer Bereiche kann, in einigen Implementierungen, Namen geografischer Standorte oder Bereiche basierend auf Teilen der Kartendaten 132 (z. B. Angaben zu Geschäftsarten, Geschäftsnamen oder Landmarken) automatisch generieren, oder das Modul 140 zur Identifikation geografischer Bereiche kann geografische Namen von den Nachbarschaftsdaten 134 abrufen.
Schematische Darstellungen von geografischen Standorten
2A, 2B und 2C sind Screenshots, die ein exemplarisches Szenario darstellen, in dem ein aktueller geografischer Standort/Bereich auf einem Client-Gerät angegeben ist (z. B. innerhalb einer Listenansicht einer Kartenanwendung), eine schematische Darstellung von geografischer Standorten (oder Bereichen) auf dem Client-Gerät angezeigt ist und ein Benutzer einen der geografischen Standorte auswählt, um geografische Informationen im Zusammenhang mit dem ausgewählten geografischen Standort zu sehen. Das Client-Gerät 102 kann die Kartenanzeigeanwendung 104 und/oder Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche ausführen, um die Screenshots aus 2A, 2B und 2C beispielsweise auf der Benutzeroberfläche 120 anzuzeigen.
2A ist ein Beispiel-Screenshot 200 einer Listenansicht (z. B. Nicht-Karten-Ansicht) einer Kartenanwendung. Die Listenansicht kann eine Auflistung 202 von einem oder mehreren Kartenpunkten oder Informationen, die im Zusammenhang mit Sehenswürdigkeiten (POIs) in dem Szenario stehen, beinhalten. So kann beispielsweise die Kartenanzeigeanwendung 104, wenn durch die CPU 107 und/oder GPU 109 ausgeführt, bewirken, dass die Auflistung 202 auf der Benutzeroberfläche 120 angezeigt wird. Die Kartenanzeigeanwendung 104 kann die Anzeige der Auflistung 202 als Reaktion auf ein Empfangen von Kartendaten (z. B. von dem Kartenserver 101), die aus einer geografischen Abfrage resultieren, generieren.
Ein Benutzer des Client-Geräts 102 kann beispielsweise eine geografische Abfrage „Pizza Loop Chicago” in die Benutzeroberfläche 120 eingeben. Anschließend kann das Client-Gerät 102 eine Anfrage für zugehörige Kartendaten an den Kartenserver 101 senden, und der Kartenserver kann die Kartendaten 132 nach Teilen der Kartendaten 132, die Pizzerien im Bereich „The Loop” von Chicago entsprechen, abfragen. Der Kartenserver 101 kann relevante Teile der Kartendaten 132 an das Client-Gerät 102 senden, wobei die Kartenanzeigeanwendung 104 die Auflistung 202 von Pizzerien im Bereich „The Loop” von Chicago generiert.
Die Auflistung 202 kann in dem Szenario in exemplarischer Form Geschäftsnahmen, Geschäftslogos oder -bilder und Geschäftsbewertungen beinhalten. Im Allgemeinen versteht sich jedoch, dass eine beliebige Anzahl geografisch zugehöriger Informationen in einer Listenansicht einer Kartenanzeigeanwendung angezeigt werden kann, wie Adressen, textuelle Beschreibungen, Werbeeinblendungen, Gutscheine usw.
Zusammen mit der Auflistung 202 kann das Client-Gerät 102 eine Angabe 204 eines aktuellen oder Referenzstandorts anzeigen. Die aktuelle oder Referenzstandort kann im Beispielszenario einem Bereich entsprechen, der in einer geografischen Abfrage angegeben ist (z. B. „The Loop”-Bereich von Chicago, wie in der Abfrage „Pizza Loop Chicago” angegeben). Es ist jedoch zu verstehen, dass ein Referenzstandort anderen ausgewählten, erfassten oder abgeleiteten Standort, wie einem aktuellen physischen Standort eines Client-Geräts oder einem zuvor angezeigten Ansichtsfenster einer Kartenanwendung, entsprechen kann, vorausgesetzt, ein Benutzer stimmt einer solchen Verwendung eines Verlaufs von aktuellen physischen Standorten oder Ansichtsfenstern zu. So kann beispielsweise ein Benutzer eine einfache Abfrage „Pizza” in ein Client-Gerät 102 eingeben, während sich das Client-Gerät 102 physisch im „The Loop”-Bereich von Chicago befindet oder während ein Ansichtsfenster einer digitalen Karte den Bereich „The Loop” von Chicago anzeigt. Daraufhin kann die Kartenanzeigeanwendung 104 und/oder Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche bewirken, dass eine Auflistung und Angabe, die der Auflistung 202 und Angabe 204 jeweils ähnlich sind, auf dem Client-Gerät 102 angezeigt werden.
In dem Beispielszenario kann die Angabe 204 einen Nachbarschaftsnamen „The Loop” beinhalten. Der Kartenserver 101 kann einen solchen Nachbarschaftsnamen zusammen mit Kartendaten oder Informationen, die den POIs in der Auflistung 202 entsprechen, an das Client-Gerät 102 senden. Alternativ kann das Client-Gerät 102 oder Kartenserver 101 den Nachbarschaftsnamen basierend auf den Kartendaten, die den POIs in der Auflistung 202 entsprechen, automatisch ableiten. Eine oder mehrere POIs in der Auflistung 202 können beispielsweise Teilen der Kartendaten (Beschreibungen, Adressen, Bewertungen, Websites, Kennzeichnungen usw.) in den Kartendaten 132 entsprechen, die Angaben zum „The Loop”-Bereich von Chicago beinhalten. Als Solches kann ein Algorithmus als Teil des Moduls 140 zur Identifikation geografischer Bereiche ausgeführt werden, oder die Anwendung zur Anzeige geografischer Bereiche 111 kann die Teile der Kartendaten automatisch analysieren, um einen Namen einschließlich „The Loop” abzuleiten.
Das Client-Gerät 102 kann die exemplarische Angabe 204 des aktuellen, oder referenzierten, geografische Bereichs in einer Ecke des Screenshots 200 anzeigen. In dieser Weise kann es die Angabe 204 des aktuellen geografischen Bereichs erlauben, einen aktuellen geografischen Standort an einen Benutzer zu übermitteln und dabei gleichzeitig jedwede Überladung oder unnötigen Ablenkungen auf der Benutzeroberfläche 120 (z. B. Bildschirm) des Client-Geräts 102 zu verhindern. Die Angabe 204 ermöglicht es einem Benutzer, einen aktuellen geografischen Standort, der mit der Auflistung 202 assoziiert ist, leicht zu verstehen.
Ferner können Angaben aktueller geografischer Standort, wie die Angabe 204, in einer Implementierung interaktiv sein. Ein Benutzer des Client-Geräts 102 kann eine Angabe 204 durch Klicken oder Antippen auswählen, oder, in einigen Fällen, kann ein Benutzer des Client-Geräts 102 die Angabe 204 durch Schieben, Wischen oder eine andere geeignete Geste auf einem Touchscreen auswählen. Wenn ausgewählt kann die Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche bewirken, dass eine schematische Darstellung 220 von geografischen Standorten oder Gebieten angezeigt wird, wie in dem Screenshot 222 aus 2B gezeigt.
Die schematische Darstellung 220 kann in einen oder mehrere Sektoren 224a, 224b und 224c unterteilt sein, die die Angabe 202 des aktuellen geografischen Bereichs umgeben (z. B. in konzentrischen Kreisen oder Ringen). Jeder dieser Sektoren 224a, 224b und 224c kann einer ungefähren Reisezeitzunahme (fünf Minuten, zehn Minuten, dreißig Minuten, eine Stunde usw.) oder einer ungefähren Distanzzunahme (fünf Meilen, zehn Meilen, fünfzehn Meilen usw.) von dem aktuellen geografischen Standort entsprechen. So kann beispielsweise der Sektor 224a Angaben zu geografischen Bereichen beinhalten, die ungefähr fünf Minuten Reisezeit von dem aktuellen geografischen Standort entfernt sind, der Sektor 224b kann Angaben zu geografischen Bereichen beinhalten, die ungefähr zehn Minuten Reisezeit von dem aktuellen geografischen Standort entfernt sind, und der Sektor 224c kann Angaben zu geografischen Bereichen enthalten, die ungefähr zwanzig Minuten Reisezeit von dem aktuellen geografischen Standort entfernt sind. Wie auch Angabe 204 können die Angaben geografischer Bereiche in den Sektoren 224a, 224b und 224c einen informellen oder gebräuchlichen Namen von einer oder mehreren geografischen Bereichen (z. B. Stadtteile einer großen Stadt) beinhalten. Es ist jedoch zu verstehen, dass die Angaben geografischer Bereiche formelle oder informelle Namen von Vororten, Städten, Vierteln oder einem beliebigen anderen geografischen Bereich beinhalten können.
Die schematische Darstellung 220 des Screenshots 222 kann es einem Benutzer ermöglichen, Standortinformationen aus der Listenansicht des Screenshots 200 schnell zu sehen. In dem Szenario kann die Angabe 204 einem Benutzer ermöglichen, zu verstehen, dass die Auflistung 202 mit dem Bereich „The Loop” in Chicago assoziiert ist, und, durch Auswählen der Angabe 204 kann der Benutzer schnell andere Nachbarschaften in Chicago sehen, die in der Nähe von „The Loop” sind. Die schematische Darstellung 220 ermöglicht es dem Benutzer, Angaben zu Nachbarschaften, die nahe „The Loop”, wie „River North” und „South Loop”, und weiter weg von „The Loop”, wie „Wicker Park” oder „Hyde Park” sind, angeordnet in einer logischen Darstellung basierend auf Reisezeit oder Distanz von „The Loop”, gleichzeitig anzusehen.
Einer oder mehrere der Sektoren 224a, 224b und 224c der schematischen Darstellung 220 können, in einigen Fällen, Angaben beinhalten, die in einem jeweiligen der Sektoren 224a, 224b und 224c angrenzend aber nicht geografisch angrenzend sind. In dem Szenario, beispielsweise, beinhaltet der Sektor 224c Angaben zu den Nachbarschaften „Hyde Park” und „Logan Square” von Chicago. „Hyde Park” und „Logan Square” sind jedoch keine geografisch angrenzenden Nachbarschaften. Vielmehr kann die Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche „Hyde Park” und „Logan Square” in demselben Sektor 224c einschließen, da sie beide ungefähr fünfzehn Fahrminuten von „The Loop” entfernt sind (d. h. sie entsprechen derselben Reisezeitzunahme von dem aktuellen Standort aus).
Wie die Angabe 204 auch, können Angaben zu geografischen Bereichen oder Standorten in den Sektoren 224a, 224b und 224c jeweils auswählbar sein, oder jeder der Sektoren 224a, 224b, 224c kann im Ganzen auswählbar sein. So kann beispielsweise ein Benutzer eine der Angaben zu geografischen Standorten in den Sektoren 224a, 224b und 224c auswählen (z. B. durch Klick oder Berührung), um den aktuellen geografischen Standort (z. B. „The Loop”) durch einen neuen geografischen Standort (z. B. „Lincoln Park”) zu ersetzen. Das heißt, der Benutzer kann womöglich nicht länger an der Auflistung 202, die mit „The Loop” verbunden ist, interessiert sein, und durch Auswählen der Angabe „Lincoln Park” in dem Sektor 224b kann der Benutzer den aktuellen geografischen Standort in „Lincoln Park” ändern, um eine neue Auflistung 230 zu sehen, die mit dem „Lincoln Park”-Bereich von Chicago assoziiert ist, wie im Screenshot 232 aus 2C dargestellt.
In einer Implementierung können der Kartenserver 101 und das Client-Gerät 102 eine geografische Abfrage und/oder andere zuvor ausgeführte kartenbezogene Arbeitsschritte erneut ausführen, um eine Auflistung 202 basierend auf einer ausgewählten der Angaben zu geografischen Bereichen zu erzeugen. In dem Beispielszenario können der Kartenserver 101 und/oder das Client-Gerät 102, bei Auswahl der Angabe „Lincoln Park” in Sektor 224b, eine Abfrage der Kartendaten 132 nach Pizzerien erneut ausführen. Allerdings kann die erneute Ausführung der Abfrage nach Pizzerien im „Lincoln Park”-Bereich von Chicago anstatt im „The Loop”-Bereich von Chicago sein. Die Kartenanzeigeanwendung 104 kann resultierende Teile der erneuten Ausführung als die Auflistung 230 zusammen mit einer neuen interaktiven Angabe 234 des ausgewählten geografischen Bereichs anzeigen.
Obwohl die schematische Darstellung 220 mehrere Sektoren in Form konzentrischer Kreise oder Ringe um die Angabe 204 in einer Ecke des Bildschirms herum beinhaltet, können Sektoren, oder beliebige andere organisierende Unterteilungen, einer schematischen Darstellung als beliebige Form angezeigt werden. So können beispielsweise Sektoren oder Unterteilungen einer schematischen Darstellung als Teile eines Ovals, Rechtecks, Spalte, Polygons usw. angezeigt werden. Ferner kann ein aktueller geografischer Standort oder ausgewählter geografischer Standort an jeder geeigneten Position auf einem Bildschirm angezeigt werden (z. B. Anzeigen einer Listenansicht einer Kartenanwendung), wie entlang einer der Kanten, ganz oben, ganz unten usw. Im Allgemeinen können Ringe einer schematischen Darstellung eine gesamte oder einen Teil einer beliebigen Form beinhalten, die durch eine geschlossene Rundung von einem Ring definiert ist, wie ein Kreis, Oval, Hexagon, unregelmäßige Kurve usw. In einigen Fällen kann eine geschlossene Rundung, die einen Ring einer schematischen Darstellung definiert, an allen Punkten innerhalb einer geschlossenen Rundung liegen, die einen angrenzenden Ring der schematischen Darstellung definiert, und umgekehrt.
Noch ferner, obwohl die schematische Darstellung 220 konzentrische Kreise oder Ringe um die Angabe 204 in einer Ecke des Bildschirm herum hervorhebt, ist deutlich, dass Sektoren oder Unterteilungen einer schematischen Darstellung nicht wirklich konzentrisch um eine Angabe eines aktuellen Standorts herum sein können. So können beispielsweise Sektoren oder Unterteilungen einer schematischen Darstellung beliebige geeignete angrenzende Bänder in verschiedenen Distanzen von einer Angabe eines aktuellen Standorts beinhalten können, wobei die Grenzen und Formen der Bänder nur ungefähr konzentrisch gegenüber einer Angabe eines aktuellen Standorts sind oder anderweitig aus ästhetischen und/oder praktischen Gründen zentriert sind.
In einigen Implementierungen können schematische Darstellungen mehr oder weniger vollständig basierend auf einer Benutzerauswahl einer Angabe eines aktuellen Standorts angezeigt werden. So kann beispielsweise ein Benutzer die Angabe 204 mit einer Wisch- oder Schiebegeste auswählen, und, abhängig von der Länge der Wischgeste oder der Beschleunigung der Schiebegeste, kann die Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche mehr oder weniger einer schematischen Darstellung 220 anzeigen. Wie in dem Beispielscreenshot 300 aus 3A dargestellt, kann das Client-Gerät 102 nur den Sektor 224a der schematischen Darstellung 220 anzeigen, wenn ein Benutzer eine „Zieh” bewegung (oder Wischgeste) von der Angabe 204 zu einer ungefähren äußeren Kannte 302 des Sektors 224a durchführt. Auf der anderen Seite kann das Client-Gerät 102 beide der Sektoren 224a und 224b anzeigen, wenn ein Benutzer eine Ziehgeste von der Angabe 204 zu einer ungefähren äußeren Ecke 304 des Sektors 224b durchführt, wie im exemplarischen Screenshot 310 aus 3B dargestellt. Auf diese Weise kann es die schematische Darstellung einem Benutzer ermöglichen, selektiv mehr oder weniger Angaben geografischer Bereiche zu sehen und/oder nur Angaben bestimmter geografischer Bereiche zu sehen, die bestimmten Reisezeit- oder Distanzzunahmen entsprechen.
Schematische Darstellungen können auch eine Listenansicht oder eine andere Ansicht, die von einer Kartenanzeigeanwendung generiert wird, überlappen oder überdecken. Wie in 3A und 3B dargestellt, können Teile der schematischen Darstellung 220 die Auflistung 202 überlappen, wobei die Auflistung 202 vor Ausklappen der schematischen Darstellung 220 von der Angabe 204 aus angezeigt wurde. In einigen Implementierungen kann die Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche und/oder die Kartenanzeigeanwendung 104 die schematische Darstellung 220 mit einer stärkeren Hervorhebung anzeigen als sie Listenansichten oder andere Kartenansichten unter einer schematischen Darstellung 220 anzeigt (d. h. auf denen die schematische Darstellung 220 überlappt). So können beispielsweise die Screenshots 300 und 310 eine „ausgegraute” (d. h. in nur leicht gräulichen Farben angezeigt), verschwommene oder anderweitig undeutlich gemachte Version der Auflistung 202 beinhalten, wohingegen die schematische Darstellung 220 fett, deutlich definiert, eingefärbt oder anderweitig hervorgehoben ist.
Ferner können Angaben zu aktuellen geografischen Standorten und/oder schematische Darstellungen zusätzlich zu oder neben Namen von aktuellen oder identifizierten (z. B. durch das Modul 140 zur Identifikation geografischer Bereiche) geografischen Bereichen Angaben zu Reisezeit, Reiseentfernung usw. beinhalten. Wie in den exemplarischen Screenshots 400 und 410 aus 4A und 4B jeweils dargestellt, kann eine Angabe 420 eines aktuellen geografischen Standorts eine aktuelle Reisezeit beinhalten. Das heißt, dass Angabe 420 eine aktuelle ungefähre Reisezeit (z. B. zehn Minuten) entsprechend einem oder mehreren POIs in einer Auflistung 422 oder einer anderen aktuelle Ansicht, die durch eine Kartenanzeigeanwendung generiert wird, anzeigen kann. Wenn ausgewählt, kann sich Angabe 420 zu einer schematischen Darstellung 430 ähnlich der der schematischen Darstellung 220 mit mehreren Angaben zu geografischen Bereichen, die in Sektoren angeordnet sind, ausklappen. Jeder der Sektoren der schematischen Darstellung 220 kann einer Reisezeitzunahme entsprechen, die anders und größer als die Reisezeit, die durch Angabe 420 angezeigt wird, ist.
Im Allgemeinen kann jeder der Sektoren oder Teilungen einer schematischen Darstellung Angaben zu Reisezeiten, Angaben zu Entfernungen und/oder Namen von geografischen Bereichen beinhalten oder damit beschriftet sein. 5A und 5B beinhalten jeweils exemplarische Screenshots 500 und 510, wobei eine schematische Darstellung 520 und eine schematische Darstellung 530 mindestens eine Angabe zu Reisezeit oder Distanz beinhalten. Die Angaben zur Reisezeit und/oder Distanz innerhalb eines Sektors der schematischen Darstellungen 520 und 530 können, zum Beispiel, eine Reisezeitzunahme oder eine Distanzzunahme darstellen, die dem Sektor entsprechen und ungefähr Reisezeiten und Distanzen von geografischen Bereichen entsprechen, die in diesem Sektor angegeben sind.
Generieren und Anzeigen von geografischen Standorten
6 ist ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 600 zum Bereitstellen interaktiver geografischer Inhalte über eine Benutzeroberfläche eines Client-Geräts durch schematische Darstellungen. Das Verfahren 600 kann beispielsweise in dem Client-Gerät 102 implementiert werden.
In Block 602 wird eine Angabe einer Referenz-, oder aktuellen, geografischen Standorts auf einem Client-Gerät angezeigt. Das Client-Gerät 102 kann beispielsweise (z. B. über Ausführung der Kartenanzeigeanwendung 104 und/oder der Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche) eine Angabe eines aktuellen geografischen Standorts zusammen mit einer Listenansicht, oder Nicht-Karten-Ansicht, von Kartendaten anzeigen. Die Angabe kann einen Namen des aktuellen geografischen Bereichs oder Standorts, wie in der Angabe 204, beinhalten, oder die Angabe kann eine Reisezeit oder Distanz beinhalten, die den aktuellen geografischen Standort angibt, wie in der Angabe 420.
Ein Benutzer kann die Angabe des aktuellen geografischen Standorts auswählen. So kann beispielsweise ein Benutzer des Client-Geräts 102 die Angabe des aktuellen geografischen Bereichs anklicken oder antippen (z. B. auf einer Touchscreen-Benutzeroberfläche), und der Benutzer kann, in einigen Fällen, eine Geste (z. B. eine Zieh- oder Wischgeste) eingeben, die von der Angabe ausgeht oder diese kreuzt.
In Block 604 werden mehrere geografische Bereiche identifiziert. Um die geografischen Bereiche zu bestimmen oder zu identifizieren, kann das Client-Gerät 102 in einer Implementierung eine Angabe für einen oder mehrere geografische Bereiche von dem Kartenserver 101 anfragen. Bei Empfangen der Anfrage kann der Kartenserver 101 Angaben zu geografischen Bereichen (z. B. Namen von Nachbarschaften) durch Abfragen der Nachbarschaftsdaten 134 oder durch Analysieren von Teilen der Kartendaten 132 generieren. Anschließend kann der Kartenserver 101 die Angaben zu identifizierten geografischen Bereichen an das Client-Gerät 102 senden.
In anderen Implementierungen kann ein Kartenserver, wie der Kartenserver 101, geografische Bereiche automatisch identifizieren. Wenn das Client-Gerät 102 beispielsweise eine Anfrage für eine geografische Abfrage „Pizza Loop Chicago” an den Kartenserver 101 weiterleitet, kann der Kartenserver die Anfrage mit Folgendem beantworten: (i) Kartendaten oder Punkte (Werbeeinblendungen, Gutscheine usw.) in Bezug auf Pizzerien in dem Bereich „The Loop” von Chicago; und (ii) Angaben zu identifizierten geografischen Bereichen innerhalb einer bestimmten Distanz oder Reisezeit von dem Bereich „The Loop” von Chicago. Anschließend, wenn eine Angabe, wie die Angabe 204, ausgewählt wird, kann ein Client-Gerät geografische Bereiche basierend auf Daten identifizieren, die bereits von dem Kartenserver 101 empfangen wurden (d. h. zwischengespeicherte Daten).
In noch anderen Implementierungen kann das Client-Gerät 102 geografische Bereiche basierend auf einer Analyse von Kartendaten lokal identifizieren (z. B. mit der CPU 107). Das Client-Gerät 102 kann beispielsweise die Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche ausführen, um Kartendaten (die z. B. von dem Kartenserver 101 empfangen wurden) zu analysieren, um formelle (Stadt, Kleinstadt, Dorf usw.) oder informelle (Nachbarschaften, Viertel usw.) Namen geografischer Bereiche zu identifizieren. Solche Analyse kann eine Analyse von textuellen POI-Beschreibungen, Websites, Bewertungen, Titeln, Adressen usw. beinhalten, um gebräuchliche Begriffe, Ausdrücke usw., die geografische Bereiche angeben, zu identifizieren.
In Block 606 werden Reisezeiten zu den identifizierten geografischen Bereichen bestimmt. Die geografischen Bereiche (z. B. eine Liste von Nachbarschaften und Angaben zu entsprechenden ungefähren Standorten) können in einen oder mehrere Sektoren oder Aufteilungen unterteilt oder gruppiert werden. Die Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche kann beispielsweise Nachbarschaften in einen ersten Sektor von Nachbarschaften, die ungefähr zehn Minuten Reisezeit von einer aktuellen Nachbarschaft (d. h. geografischen Bereich) entfernt sind, und einen zweiten Sektor von Nachbarschaften, die ungefähr fünfzehn Minuten Reisezeit von der aktuellen Nachbarschaft entfernt sind, gruppieren.
Im Allgemeinen kann eine Anwendung zur Anzeige geografischer Bereiche, oder eine andere geeignete Anwendung, geografische Bereiche basierend auf jeder geeigneten Art von distanzbasierter oder reisezeitbasierter Berechnung gruppieren oder unterteilen. In einer einfachen Implementierung kann die Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche direkte Distanzen zwischen einem ungefähren Zentrum mehrerer Nachbarschaften und einem Zentrum einer aktuellen Nachbarschaft berechnen und eine Reisezeit basierend auf einer durchschnittlichen oder wahrscheinlichen Reisegeschwindigkeit (z. B. beim Laufen, Fahren oder Mitfahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln) abschätzen. Alternativ kann Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche einen ausgereifteren Algorithmus ausführen, der, beispielsweise, Tageszeit, aktuelle Verkehrsbedingungen, aktuelle Wetterbedingungen usw. mitberücksichtigt, um Reisezeiten zwischen einer aktuellen Nachbarschaft und mehreren Nachbarschaften zu bestimmen. In einigen Fällen kann die Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche Techniken verwenden, die ähnlich denen ähnlich sind, die verwendet werden, um Wegbeschreibungen zur Navigation zu erzeugen, wie in der Branche bekannt, um Reisezeiten, direkte Distanzen oder Distanzen/Reisezeiten entlang eines bestimmten Reisewegs zu bestimmen.
In Block 608 werden auswählbare Angaben zu den mehreren geografischen Bereichen relativ zu der Angabe des Referenzstandorts angeordnet. Das Client-Gerät 102 kann die auswählbaren Indikatoren geografischer Bereiche in einer schematischen Darstellung ähnlich den schematischen Darstellungen 220, 430, 520 oder 530 anordnen und anzeigen. In einer Implementierung basiert die Anordnung der auswählbaren Indikatoren auf Reisezeiten zu den geografischen Bereichen, die in 606 bestimmt wurden. Die schematische Darstellung kann auswählbare Indikatoren oder Angaben zu nur einigen der identifizierten geografischen Bereiche beinhalten. Ferner können einige Sektoren einer schematischen Darstellung im Vergleich zu anderen Sektoren einer schematischen Darstellung eine unterschiedliche Anzahl von Indikatoren geografischer Bereiche beinhalten.
7 ist ein Beispielverfahren 700 zum automatischen Abrufen und Anzeigen von Kartenpunkten für einen ausgewählten geografischen Bereich (z. B. innerhalb einer schematischen Darstellung, wie der schematischen Darstellung 220). Das Beispielverfahren 700 kann beispielsweise durch das Client-Gerät 102 implementiert werden.
In Block 702 werden Kartenpunkte für einen aktuellen oder referenzierten geografischen Standort angezeigt. Die Kartenanzeigeanwendung 104 kann, beispielhaft, POIs, geografische Abfrageergebnisse, Fahranweisungen, Werbeeinblendungen, Gutscheine, Geschäftsinformationen usw., die mit einem referenzierten geografischen Standort assoziiert sind, anzeigen. In einigen Fällen kann die Kartenanzeigeanwendung 104 die Kartenpunkte in einer Nicht-Karten-Ansicht anzeigen. Das heißt, die Kartenpunkte können in einer Listenansicht (wie der Listenansicht in dem Screenshot 200) oder einer anderen Ansicht, die Punkte als Listen, Tabellen, textuelle Beschreibungen usw. darstellt, angezeigt werden.
Die Kartenanzeigeanwendung 104 kann die Kartenpunkte zusammen mit einer Angabe des Referenzstandorts anzeigen. Die Anwendung 111 zur Anzeige geografischer Bereiche kann beispielsweise eine Angabe des Referenzstandorts über der Anzeige der Kartenpunkte überlagern.
In Block 704 wird eine Auswahl eines anderen geografischen Bereichs oder Standorts über eine reisezeitbasierte Anordnung von auswählbaren Indikatoren empfangen. Ein Benutzer kann eine Angabe des referenzierten geografischen Standorts auswählen, um eine schematische Darstellung von auswählbaren Indikatoren anderer, basierend auf Reisezeit angeordneter, geografischer Bereiche zu sehen, wie mit Bezug auf 6 ferner diskutiert. Der Benutzer kann eine der Angaben zu geografischen Bereichen (z. B. eine nahegelegene Nachbarschaft) in der schematischen Darstellung dann auswählen.
In Block 706 werden Kartenpunkte für den ausgewählten geografischen Bereich abgerufen. So kann beispielsweise das Client-Gerät anfordern, dass der Kartenserver 101 eine zuvor angeforderte geografische Abfrage für den ausgewählten geografischen Bereich erneut ausführt. Eine geografische Abfrage für Fahrradläden, die ursprünglich für Fahrradläden in dem referenzierten geografischen Bereich ausgeführt wurde, kann erneut für Fahrradläden in dem ausgewählten geografischen Bereich ausgeführt werden.
Obwohl zuvor initiierte Kartenarbeitsschritte, wie geografische Abfragen, basierend auf der Auswahl eines geografischen Bereichs automatisch erneut ausgeführt werden können, versteht sich, dass auch neue und unterschiedliche Kartenarbeitsschritte als Reaktion auf eine Auswahl eines geografischen Bereichs initiiert werden können. In einem Szenario kann eine Auswahl einer „Lincoln Park”-Nachbarschaft die Generierung oder Wiedergabe einer digitalen Karte des „Lincoln Park”-Bereichs von Chicago initiieren, selbst wenn eine digitale Karte zuvor nicht auf dem Client-Gerät 102 angezeigt wurde. In einem anderen Szenario kann die Auswahl eines geografischen Bereichs die Anzeige einer oder mehrerer Formen, Schaltflächen, Nachrichten usw. bewirken, die den Benutzer des Client-Geräts 102 nach Anweisungen dazu auffordern, welche Art von Kartenarbeitsschritt gemäß dem ausgewählten geografischen Bereich durchgeführt werden soll.
In Block 708 werden die abgerufenen Punkte auf dem Client-Gerät angezeigt. Die Kartenanzeigeanwendung 104 kann Kartenpunkte anzeigen, die aus einer erneuten Ausführung eines Kartentasks für einen neu ausgewählten geografischen Bereich resultieren (wie etwa in der Auflistung 230), oder die Kartenanzeigeanwendung kann Kartenpunkte anzeigen, die aus einem neuen oder anderen Kartentask resultieren, der eigens dem ausgewählten geografischen Bereich entspricht.
Zusätzliche Überlegungen
Die folgenden zusätzlichen Überlegungen gelten für die vorstehende Erörterung. In dieser gesamten Spezifikation können mehrere Instanzen Komponenten, Operationen oder Strukturen implementieren, die als einzelne Instanz beschreiben sind. Auch wenn einzelne Operationen von einem oder mehreren Verfahren als getrennte Operationen veranschaulicht und beschrieben sind, können eine oder mehrere der einzelnen Operationen gleichzeitig durchgeführt werden, und nichts erfordert, dass die Operationen in der veranschaulichten Reihenfolge durchgeführt werden. Strukturen und Funktionen, die in exemplarischen Konfigurationen als getrennte Komponenten dargestellt werden, können als kombinierte Struktur oder Komponente implementiert werden. In ähnlicher Weise können Strukturen und Funktionen, die als einzelne Komponenten dargestellt werden, als getrennte Komponenten implementiert werden. Diese und andere Varianten, Änderungen, Hinzufügungen und Verbesserungen fallen in den Umfang des Gegenstands der vorliegenden Offenbarung.
Außerdem sind bestimmte Ausführungsformen hierin als Logik oder eine Reihe von Komponenten, Modulen oder Mechanismen umfassend beschrieben. Module können entweder Softwaremodule (z. B. Code, der auf einem maschinenlesbaren Medium gespeichert ist) oder Hardwaremodule darstellen. Ein Hardwaremodul ist ein greifbares Gerät, das bestimmte Operationen durchführen kann, und es kann in einer bestimmten Weise konfiguriert oder angeordnet sein. In exemplarischen Ausführungsformen können eines oder mehrere Computersysteme (z. B. ein eigenständiges, Client- oder Server-Computersystem) oder eines oder mehrere Hardwaremodule eines Computersystems (z. B. ein Prozessor oder eine Gruppe von Prozessoren) von der Software (z. B. einer Anwendung oder einem Anwendungsteil) als Hardwaremodul konfiguriert sein, um bestimmte, hierin beschriebene Operationen durchzuführen.
In verschiedenen Ausführungsformen kann ein Hardwaremodul mechanisch oder elektronisch implementiert werden. Ein Hardwaremodul kann beispielsweise eine spezielle Schaltung oder Logik umfassen, die dauerhaft zur Ausführung bestimmter Operationen konfiguriert ist (z. B. als ein spezieller Prozessor, wie beispielsweise ein Field Programmable Gate Array (FPGA) oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC)). Ein Hardwaremodul kann außerdem programmierbare Logik oder Schaltkreise umfassen (z. B. wie in einem Allzweck-Prozessor oder einem anderen programmierbaren Prozessor eingeschlossen), der von der Software temporär für die Durchführung bestimmter Operationen konfiguriert ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die Entscheidung für die mechanische Implementierung eines Hardwaremoduls in spezielle und dauerhaft konfigurierte oder temporär konfigurierte Schaltungen (z. B. per Software konfiguriert) von Kosten- und Zeitüberlegungen abhängig sein kann.
Demgemäß sollte der Begriff Hardware so verstanden werden, dass er eine greifbare Entität umfasst, sei es eine Entität, die physisch konstruiert, permanent konfiguriert (z. B. hartverdrahtet) oder temporär konfiguriert (z. B. programmiert) ist, um auf bestimmte Weise zu arbeiten oder bestimmte, hierin beschriebene Operationen durchzuführen. Bei Berücksichtigung von Ausführungsformen, in denen Hardwaremodule temporär konfiguriert (z. B. programmiert) sind, müssen die jeweiligen Hardwaremodule nicht zu jeder einzelnen zeitlichen Instanz konfiguriert oder instanziiert sein. Wenn die Hardwaremodule zum Beispiel einen Allzweck-Prozessor umfassen, der für die Verwendung von Software konfiguriert ist, kann der Allzweck-Prozessor als entsprechend unterschiedliche Hardwaremodule zu verschiedenen Zeiten konfiguriert sein. Software kann demgemäß einen Prozessor zum Beispiel so konfigurieren, dass er zu einer zeitlichen Instanz ein bestimmtes Hardwaremodul und zu einer anderen zeitlichen Instanz ein anderes Hardwaremodul darstellt.
Hardware- und Softwaremodule können Informationen anderen Hardware- und/oder Softwaremodulen bereitstellen und Informationen von diesen empfangen. Demgemäß können die beschriebenen Hardwaremodule als kommunikativ gekoppelt betrachtet werden. Wenn mehrere solcher Hardware- oder Softwaremodule gleichzeitig vorhanden sind, kann die Kommunikation über Signalübertragung (z. B. über entsprechende Schaltkreise und Busse) erreicht werden, die mit den Hardware- oder Softwaremodulen verbunden sind. In Ausführungsformen, in denen mehrere Hardware- und Softwaremodule zu verschiedenen Zeiten konfiguriert oder instanziiert sind, kann die Kommunikation zwischen solchen Hardware- und Softwaremodulen zum Beispiel durch die Speicherung und das Abrufen von Informationen in Speicherstrukturen erreicht werden, zu denen die mehreren Hardware- und Softwaremodule Zugriff haben. Zum Beispiel kann ein Hardware- oder Softwaremodul eine Operation durchführen und den Ausgang dieser Operation in einem Speichergerät speichern, mit dem es kommunikativ gekoppelt ist. Ein weiteres Hardware- oder Softwaremodul kann dann, zu einem späteren Zeitpunkt, auf das Speichergerät zugreifen, um die gespeicherte Ausgabe abzurufen und zu verarbeiten. Hardware- und Softwaremodule können außerdem die Kommunikation mit Eingabe- und Ausgabegeräten initiieren und sie können auf einer Ressource (z. B. einer Informationssammlung) betrieben werden.
Die verschiedenen Operationen hierin beschriebener exemplarischer Verfahren können, zumindest teilweise, von einem oder mehreren Prozessoren durchgeführt werden, die temporär (z. B. durch Software) oder permanent für die Durchführung der relevanten Operationen konfiguriert sind. Ganz gleich, ob sie temporär oder permanent konfiguriert sind, stellen solche Prozessoren von Prozessoren implementierte Module dar, die betrieben werden, um eine oder mehrere Operationen oder Funktionen durchzuführen. Module, auf die hierin verwiesen wird, umfassen in einigen exemplarischen Ausführungsformen von Prozessoren implementierte Module.
Ihn ähnlicher Weise können hierin beschriebene Verfahren oder Routinen zumindest teilweise von Prozessoren implementiert sein. Zum Beispiel können zumindest einige der Operationen eines Verfahrens von einem oder mehreren Prozessoren oder durch Prozessoren implementierte Hardwaremodule durchgeführt werden. Die Durchführung bestimmter Operationen kann unter den ein oder mehreren Prozessoren verteilt sein, die sich nicht in einer einzigen Maschine befinden, sondern über eine Reihe von Maschinen bereitgestellt werden. In einigen exemplarischen Ausführungsformen können sich der Prozessor oder die Prozessoren an einem einzigen Ort (z. B. in einer Wohnungsumgebung, in einer Büroumgebung oder als eine Serverfarm) befinden, während in anderen Ausführungsformen die Prozessoren über eine Reihe von Orten verteilt sein können.
Die ein oder mehreren Prozessoren können auch so betrieben werden, dass sie die Durchführung der relevanten Operationen in einer „Cloud-Computer”-Umgebung oder einer SaaS unterstützen. Zum Beispiel können, wie oben angegeben, einige der Operationen durch eine Gruppe von Computer (z. B. von Maschinen einschließlich Prozessoren) durchgeführt werden, wobei dieses Operationen über ein Netzwerk (z. B. das Internet) und über eine oder mehrere geeignete Schnittstellen (z. B. APIs) zugänglich sind.
Die Durchführung bestimmter Operationen kann unter den ein oder mehreren Prozessoren verteilt sein, die sich nicht in einer einzigen Maschine befinden, sondern über eine Reihe von Maschinen bereitgestellt werden. In einigen exemplarischen Ausführungsformen können sich die ein oder mehreren Prozessoren oder durch Prozessoren implementierten Module an einem einzigen geografischen Ort (z. B. einer Wohnumgebung, einer Büroumgebung oder einer Serverfarm) befinden. In anderen exemplarischen Ausführungsformen können die ein oder mehreren Prozessoren oder durch Prozessoren implementierten Module über eine Reihe geografischer Orte verteilt sein.
Einige Teile dieser Spezifikation werden in Bezug auf Algorithmen oder symbolische Darstellungen von Operationen bei Daten dargestellt, die als Bits oder binäre digitale Signale in einem Maschinenspeicher (z. B. einem Computerspeicher) gespeichert sind. Diese Algorithmen oder symbolischen Darstellungen sind Beispiele von Techniken, die von Fachleuten der Datenverarbeitungstechnik verwendet werden, um anderen Fachleuten die wesentlichen Inhalte ihrer Arbeit zu vermitteln. Wie hierin verwendet, ist ein „Algorithmus” oder eine „Routine” eine eigenkonsistente Sequenz von Operationen oder ähnliche Verarbeitung, die zu einem gewünschten Ergebnis führt. In diesem Kontext beinhalten Algorithmen, Routinen und Operationen die physische Manipulation physischer Mengen. Normalerweise, aber nicht notwendigerweise, können solche Mengen die Form elektrischer, magnetischer oder optischer Signale annehmen, die von einer Maschine gespeichert, aufgerufen, übertragen, kombiniert, vergleichen oder sonst manipuliert werden können. Hauptsächlich aus Gründen der allgemeinen Verwendung ist es manchmal praktisch, solche Signale mithilfe von Wörtern wie „Daten”, „Inhalt”, „Bits”, „Werte”, „Elemente”, „Symbole”, „Zeichen”, „Begriffe”, „Zahlen”, „Ziffern” oder ähnlichem zu bezeichnen. Diese Wörter sind jedoch lediglich praktische Bezeichnungen und dürfen nicht mit entsprechenden physischen Mengen verbunden werden.
Sofern nicht speziell anders angegeben, können sich Erörterungen hierin, die Wörter wie „Verarbeitung”, „Berechnung”, „Bestimmung”, „Darstellung”, „Anzeige” oder ähnliches verwenden, auf Aktionen oder Prozesse einer Maschine (z. B. eines Computers) beziehen, die Daten manipulieren oder transformieren, die als physische (z. B: elektronische, magnetische oder optische) Mengen in einem oder mehreren Speichern (z. B. flüchtiger Speicher, nicht flüchtiger Speicher oder eine Kombination davon), Register oder andere Maschinenkomponenten dargestellt sind, die Informationen empfangen, speichern, übertragen oder anzeigen.
Wie hierin verwendet, bedeuten Verweise auf „eine Ausführungsform” oder „Ausführungsformen”, dass ein bestimmtes Element, Merkmal, eine Struktur oder eine Eigenschaft, das/die in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben wird, zumindest in einer Ausführungsform enthalten ist. Das Erscheinen der Phrase „in einer Ausführungsform” an verschiedenen Orten in der Spezifikation bezieht sich nicht notwendigerweise immer auf dieselbe Ausführungsform.
Einige Ausführungsformen können mithilfe des Ausdrucks „gekoppelt” und „verbunden” zusammen mit deren Ableitungen beschrieben werden. Zum Beispiel können einige Ausführungsformen mithilfe des Begriffs „gekoppelt” beschrieben werden, um anzugeben, dass eines oder mehrere Elemente im direkten physischen oder elektrischen Kontakt sind. Der Begriff „gekoppelt” kann jedoch auch bedeuten, dass eines oder mehrere Elemente nicht im direkten Kontakt miteinander sind, aber trotzdem noch miteinander zusammenarbeiten oder interagieren. Die Ausführungsformen sind in diesem Kontext nicht beschränkt.
Wie hierin verwendet, sollen die Begriffe „umfasst”, „umfassend”, „beinhaltet”, „enthält”, „hat”, „haben” und andere Varianten davon eine nicht ausschließliche Einbeziehung abdecken. Zum Beispiel ist ein Prozess, ein Verfahren, ein Artikel oder eine Vorrichtung, der/die eine Liste von Elementen umfasst, nicht notwendigerweise nur auf diese Elemente beschränkt, sondern kann andere Elemente beinhalten, die nicht ausdrücklich aufgelistet oder bei einem solchen Prozess, einem solchen Verfahren, einem solchen Artikel oder einer solchen Vorrichtung inhärent sind. Des Weiteren bezieht sich, sofern nichts Gegenteiliges angegeben, „oder” auf ein einschließendes und nicht auf ein ausschließendes Oder. Zum Beispiel ist eine Bedingung A oder B durch eines der folgenden erfüllt: A ist wahr (oder vorhanden) und B ist falsch (oder nicht vorhanden), A ist falsch (oder nicht vorhanden) und B ist wahr (oder vorhanden) und sowohl A als auch B sind wahr (oder vorhanden).
Außerdem wird „eine”, „einer” oder „eines” verwendet, um Elemente und Komponenten der Ausführungsformen hierin zu beschreiben. Dies erfolgt lediglich aus praktischen Gründen, und um eine allgemeine Vorstellung der Beschreibung zu vermitteln. Die Beschreibung sollte so gelesen werden, dass sie eines oder mindestens eines enthält, und der Singular umfasst auch den Plural, außer es ist offensichtlich anders gedacht.
Beim Lesen dieser Offenbarung wird der Fachmann noch zusätzliche alternative strukturelle und funktionelle Ausgestaltungen zum Übermitteln von Standortinformationen an Benutzer eines Client-Geräts durch die hierin offenbarten Grundsätze erkennen. Somit sollte, während bestimmte Ausführungsformen und Anwendungen veranschaulicht und beschrieben wurden, es selbstverständlich sein, dass die offenbarten Ausführungsformen nicht auf die genaue Konstruktion und Komponenten beschränkt sind, die hierin offenbart wurden. Verschiedene Modifikationen, Änderungen und Variationen, die für Fachleute auf dem Gebiet ersichtlich werden, können in der Anordnung, dem Betrieb und in den Einzelheiten der Verfahren und der Vorrichtung, die hierin offengelegt werden, ohne Abweichung von der Idee und dem Umfang der angehängten Patentansprüche erfolgen.

Claims

Ein Benutzergerät umfassend: ein Anzeigegerät; eine Kommunikationsschnittstelle; und Verarbeitungshardware, die mit der Anzeigevorrichtung und der Kommunikationsschnittstelle verbunden ist, worin die Verarbeitungshardware konfiguriert ist: eine Beschreibung von mehreren geografischen Bereichen unterschiedlicher Größe zu empfangen, für jeden der mehreren geografischen Bereiche eine jeweilige Reisezeit zwischen dem geografischen Bereich und einem Referenzstandort zu bestimmen, mehrere einzeln auswählbare Indikatoren auf der Anzeigevorrichtung anzuzeigen, die jeweils einen entsprechenden der geografischen Bereiche darstellen, die in Distanzen, die basierend auf den entsprechenden Reisezeiten bestimmt werden, relativ zu einem Punkt auf der Anzeigevorrichtung, der dem Referenzstandort entspricht, angeordnet sind. als Reaktion auf ein Ausgewähltwerden von einem oder mehreren Indikatoren, geografische Informationen im Zusammenhang mit dem entsprechenden geografischen Bereich anzuzeigen.
Benutzervorrichtung nach Anspruch 1, worin die Verarbeitungshardware, um die mehreren Indikatoren relativ zu dem Punkt anzuordnen, konfiguriert ist: die mehreren Indikatoren in mehrere Gruppen basierend auf den Reisezeiten zu organisieren, und die mehreren Indikatoren an Positionen innerhalb eines Satzes von zwei oder mehr konzentrischen Ringen anzuzeigen, worin jede der Gruppen einem anderen Ring entspricht.
Benutzervorrichtung nach Anspruch 2, worin die Verarbeitungshardware ferner konfiguriert ist: Grenzen zwischen angrenzenden Ringen darzustellen, und eine jeweiligen Indikator einer Reisezeit für jeden der Ringe anzuzeigen.
Benutzervorrichtung nach Anspruch 1, worin die Benutzervorrichtung ein mobiles Gerät ist, und worin der Referenzstandort ein aktueller Standort des mobilen Geräts ist.
Benutzervorrichtung nach Anspruch 4, das zum Bestimmen der Reisezeit zwischen einem geografischen Bereich und dem aktuellen Standort des mobilen Geräts Folgendes beinhaltet: Auswählen eines geografischen Standorts innerhalb des geografischen Bereichs, und Bestimmen der Reisezeit zwischen dem geografischen Standort und dem aktuellen Standort; worin der angezeigte geografische Standort einem aus (i) einer Landmarke, (ii) einem Verkehrsknotenpunkt oder (iii) einem Schwerpunkt des geografischen Bereichs entspricht.
Benutzervorrichtung nach Anspruch 1, worin die Verarbeitungshardware, um die geografischen Informationen im Zusammenhang mit dem entsprechenden geografischen Bereich anzuzeigen, konfiguriert ist, eine Liste auswählbarer Punkte anzuzeigen, die jeweils eines aus (i) einem automatischen Vorschlag, (ii) einem Angebot, (iii) einem Gutschein oder (iv) einer Werbeanzeige beschreiben.