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Gebiet der Offenbarung
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Die vorliegende Offenlegung bezieht sich auf digitale Karten und insbesondere auf das Bereitstellen von Indooreinrichtungsinformationen für Darstellungen von als Teil von digitalen Karten auf einem Computergerät dargestellten Bauwerken. Unter Schutz gestellt werden und Gegenstand des Gebrauchsmusters sind dabei, entsprechend den Vorschriften des Gebrauchsmustergesetzes, lediglich Vorrichtungen wie in den beigefügten Schutzansprüchen definiert, jedoch keine Verfahren. Soweit nachfolgend in der Beschreibung gegebenenfalls auf Verfahren Bezug genommen wird, dienen diese Bezugnahmen lediglich der beispielhaften Erläuterung der in den beigefügten Schutzansprüchen unter Schutz gestellten Vorrichtung oder Vorrichtungen.
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Hintergrund
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Die hierin angegebene Hintergrundbeschreibung soll den Kontext der Offenbarung allgemein darstellen. Die Arbeit der vorliegend genannten Erfinder, in dem Umfang, wie sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben ist, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt der Anmeldung sonst möglicherweise nicht als Stand der Technik qualifiziert sind, werden weder ausdrücklich noch stillschweigend als Stand der Technik gegenüber der vorliegenden Offenbarung anerkannt.
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Heutzutage unterstützen eine Vielzahl von Computergeräten, zu denen unter anderen viele tragbare Geräte gehören, Softwareanwendungen, die interaktive digitale Karten anzeigen („Kartierungsanwendungen”). Kartierungsanwendungen können z. B. auf Laptop- und Tablet-Computergeräten, Mobiltelefonen, Kfz-Navigationssystemen, GPS-Handgeräten etc. laufen.
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Generell kann eine Kartierungsanwendung verschiedene Arten geografischer Daten darstellen; darunter topografische Daten, Straßendaten, städt. Nahverkehrsinformationen und Verkehrsdaten. Weiterhin können die geografischen Daten schematisch oder auf Fotografie basiert sein wie z. B. Satellitenbilder. Überdies kann eine Kartierungsanwendung die Informationen in einem 2D- oder 3D-Format anzeigen.
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Ein Benutzer kann eine Kartierungsanwendung manchmal betreiben, um eine Karte eines städtischen Bereichs anzusehen, die Bauwerke wie Gebäude, Parks, Bahnhöfe usw. einschließen kann. Für solche Bauwerke können verschiedene Indooreinrichtungsinformationen wie z. B. öffentliche Toiletten, Aufzüge, Schließfächer usw. verfügbar sein. Wird eine Karte jedoch auf einen Zoomniveau betrachtet, bei dem das interne Layout der Bauwerke nicht sichtbar ist, ist es für die Kartierungsanwendung schwierig, die Indooreinrichtungsinformationen anzuzeigen, ohne Verwirrung und Überladung zu erzeugen.
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Zusammenfassung
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In einer Implementierung wird ein Verfahren zum Bereitstellen von Indooreinrichtungsinformationen auf einer digitalen Karte im Computergerät implementiert. Das Verfahren schließt das Anzeigen einer digitalen Karte eines geografischen Bereichs über eine Benutzeroberfläche des Computergeräts auf einem ausgewählten Zoomniveau einschließlich des Anzeigens einer Darstellung eines im geografischen Bereich gelegenen Bauwerks ein. Das Verfahren schließt weiter das Bestimmen der Verfügbarkeit von Indooreinrichtungen am Bauwerk und das Anzeigen von einem oder mehreren Hinweisen auf am Bauwerk verfügbare Indooreinrichtungen ein. Insbesondere schließt das Anzeigen von einem oder mehreren Hinweisen auf Indooreinrichtungen Folgendes ein: (i) wenn das ausgewählte Zoomniveau einen ersten Wert hat, das Anzeigen des einen oder mehrerer Hinweise im Inneren der Darstellung des Bauwerks an jeweiligen Standorten der Indooreinrichtungen sowie (ii) wenn das ausgewählte Zoomniveau einen zweiten Wert hat, das Anzeigen des einen oder mehrerer Hinweise über oder nahe bei der Darstellung des Bauwerks an einem Standort, der keine Beziehung zu den jeweiligen Standorten der Indooreinrichtungen hat.
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In einer weiteren Implementierung speichert ein konkretes computerlesbares Medium Anweisungen. Werden diese Anweisungen von einem oder mehr Prozessoren eines Computergeräts ausgeführt, bewirken die Anweisungen, dass der eine oder mehrere Prozessoren (i) eine digitale Karte eines geografischen Bereichs über eine Benutzeroberfläche des Computergeräts auf einem ausgewählten Zoomniveau anzeigen, worin die digitale Karte eine Darstellung eines Bauwerks einschließt, (ii) Indooreinrichtungsinformationen für mehrere am Bauwerk verfügbare Indooreinrichtungen empfangen, worin die Indooreinrichtungsdaten für jede Indooreinrichtung (i) einen Indooreinrichtungstyp und (ii) einen Standort der Indooreinrichtung innerhalb des Bauwerks vorgeben sowie (iii) entsprechende Hinweise für die mehreren Indooreinrichtungen anzeigen. Zum Anzeigen der Hinweise bewirken die Anweisungen, dass der eine oder mehrere Prozessoren (i) die Hinweise innerhalb der Darstellung des Bauwerks an jeweiligen Standorten der Indooreinrichtungen anzeigen, wenn das ausgewählte Zoomniveau einen hohen Wert hat und (ii) alle Hinweise an einer gemeinsamen Stelle auf der digitalen Karte bei oder in der Nähe der Darstellung des Bauwerks anzeigen, wenn das ausgewählte Zoomniveau einen niedrigen Wert hat.
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In noch einer weiteren Implementierung schließt ein Computergerät einen oder mehrere Prozessoren, eine zum Empfangen von Benutzerinput und Displayoutput konfigurierte Benutzeroberfläche sowie ein computerlesbares Medium ein, das Anweisungen speichert. Bei Ausführung auf einem oder mehr Prozessoren bewirken die Anweisungen, dass das Computergerät über die Benutzeroberfläche eine Anforderung empfängt, eine digitale Karte eines geografischen Bereichs mit einem vorgegebenen Zoomniveau anzuzeigen, die digitale Karte über die Benutzeroberfläche mit dem vorgegebenen Zoomniveau anzuzeigen, wobei die digitale Karte eine Darstellung eines in dem geografischen Bereich gelegenen Bauwerks einschließt und, wenn das vorgegebene Zoomniveau hoch ist, entsprechende Hinweise für mehrere am Bauwerk verfügbare Indooreinrichtungen an entsprechenden Orten innerhalb der Darstellung des Bauwerks anzeigt. Ist das ausgewählte Zoomniveau jedoch niedrig, bewirken die Anweisungen, dass das Computergerät alle Hinweise an einer gemeinsamen Stelle auf der digitalen Karte bei oder in der Nähe der Darstellung des Bauwerks anzeigt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Blockdiagramm eines Beispielsystems in dem Techniken zum Darstellen von Indooreinrichtungsinformationen in einer Kartierungsanwendung umgesetzt werden;
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2 ist ein Beispielscreenshot, den eine Kartierungsanwendung erzeugen kann, um Indooreinrichtungsinformationen für einen niedrigen Zoomniveaubereich darzustellen;
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3 ist ein Beispielscreenshot, den eine Kartierungsanwendung erzeugen kann, um Indooreinrichtungsinformationen für einen hohen Zoomniveaubereich darzustellen;
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4 ist ein Flussdiagramm eines Beispielverfahrens zum Bereitstellen von Indooreinrichtungsinformationen in einer Kartierungsanwendung, welche das Client-Computergerät aus 1 umsetzen kann; und
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5 ist ein Flussdiagramm eines Beispielverfahrens zum Bereitstellen von Indooreinrichtungsinformationen in einer Kartierungsanwendung, welche der Kartenserver aus 1 umsetzen kann.
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Detaillierte Beschreibung
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Ein auf einem Computergerät laufendes Kartierungssoftwaremodul zeigt eine digitale Karte eines geografischen Bereichs an, in dem sich ein Bauwerk (z. B. ein Gebäude, ein Park, ein Bahnhof etc.) befindet. Sind Indooreinrichtungsinformationen wie z. B. Vorhandensein und Standort von öffentlichen Toiletten, Aufzügen, Schließfächern etc. für das Bauwerk verfügbar, zeigt das Kartierungssoftwaremodul die Indooreinrichtungsinformationen auf der digitalen Karte auf eine Weise an, die vom Zoomniveau abhängt.
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In einer Beispielimplementierung zeigt das Kartierungssoftwaremodul eine schematische 2D-Karte an, die ein Bauwerk und für das Bauwerk verfügbare Indooreinrichtungsinformationen einschließt. Ein Benutzer wählt das gewünschte Zoomniveau zum Ansehen der Karte aus, wobei höhere Zoomniveaus höherer Vergrößerung entsprechen. Wählt der Benutzer ein niedriges Zoomniveau, bei dem das interne Layout des Bauwerks nicht sichtbar ist, zeigt das Kartierungssoftwaremodul die Indooreinrichtungsinformationen neben dem Grundriss des Bauwerks an. Das Kartierungssoftwaremodul kann die Indooreinrichtungsinformationen als ein oder mehrere Symbole, ein Textetikett, ein Popup-Informationsfenster etc. bereitstellen. Wenn Informationen über einen oder mehrere Eingänge des Bauwerks verfügbar sind, kann das Kartierungssoftwaremodul die Indooreinrichtungsinformationen neben einem Eingang anzeigen, um dem Benutzer weitere Anleitung zu bieten. Das Kartierungssoftwaremodul kann die Indooreinrichtungsinformationen auf mehreren niedrigen Zoomniveaus auf dieselbe Art anzeigen. Wenn der Benutzer jedoch auf das Bauwerk einzoomt und eine Kartenansicht auswählt, welche das interne Layout des Bauwerks zeigt, kann das Kartierungssoftwaremodul die Indooreinrichtungsinformationen bei den entsprechenden Indoorstandorten innerhalb des Bauwerks platzieren und optional die neben dem Grundriss des Bauwerks angezeigten Indooreinrichtungsinformationen entfernen.
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Diese Techniken werden nun mit Bezug auf 1–5 detaillierter besprochen. Insbesondere werden Ausführungsformen eines Beispielsystems, in dem ein Kartierungssoftwaremodul Indooreinrichtungsinformationen für Bauwerke darstellen kann, mit Bezug auf 1 beschrieben, Beispielscreenshots des Kartierungssoftwaremodul werden unter Bezug auf 2 und 3 erörtert und Beispielverfahren, die vom Kartierungssoftwaremodul und/oder einem Kartenserver zum Bereitstellen von Indooreinrichtungsinformationen umgesetzt werden können, werden unter Bezug auf 4 bzw. 5 erörtert.
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Zunächst mit Bezug auf 1 schließt ein System 10 ein Computergerät 12 ein, das mit einem Kartenserver 14 und einem Indooreinrichtungsserver 16 über ein Kommunikationsnetz 18 gekoppelt ist. Computergerät 12 kann z. B. ein Laptopcomputer, ein Tabletcomputer, ein Smartphone, ein in einem Kfz eingebautes Navigationgerät etc. sein. Netzwerk 18 kann generell verdrahtete und/oder drahtlose Kommunikationsverbindungen einschließen und kann z. B. ein Weitbereichsnetz (WAN) wie das Internet, ein lokales Netz (LAN), ein Mobiltelefonnetz oder jede andere geeignete Netzwerkart einschließen.
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In der in 1 gezeigten Ausführungsform schließt Computergerät 12 einen Prozessor 20, einen computerlesbaren Speicher 22 und eine Eingabe-/Ausgabeschnittstelle (I/O) 24 ein. In verschiedenen Implementierungen kann die I/O-Oberfläche 24 ein Touchpad einschließen, über welches der Benutzer seine Finger bewegt, während er auf einen separat bereitgestellten Bildschirm schaut, einen Touchscreen, bei dem der Benutzer seine Finger direkt auf das zu manipulierende Bild oder über ein gezeigtes, zu aktivierendes Steuerelement legt, (z. B. eine angezeigte Tabulatur), eine Tabulatur, eine Maus etc. Der Prozessor 20 kann z. B. eine Zentraleinheit (CPU) einschließen. Genereller kann Computergerät 12 einen oder mehrere Prozessoren und, sofern erwünscht, eine oder mehrere grafische Verarbeitungseinheiten (GPUs) sowie auch andere Verarbeitungseinheiten einschließen. Speicher 22 ist ein computerlesbares, nicht flüchtiges Speichergerät, das sowohl persistente (z. B. eine Festplatte, ein Flash-Laufwerk) als auch nicht-persistente (z. B. RAM) Speicherkomponenten beinhalten kann. Speicher 22 speichert Anweisungen, die auf Prozessor 20 ausführbar sind und ein Kartierungssoftwaremodul 30 einschließlich eines Indooreinrichtungsmoduls 31 ausmachen. Speicher 22 speichert auch Kartendaten 32 und Indooreinrichtungsdaten 33, auf deren Grundlage Kartierungsmodul 30 operiert. In verschiedenen Implementierungen kann Computergerät 12 zusätzliche Komponenten einschließen wie z. B. eine oder mehr verdrahtete und/oder drahtlose Netzoberflächen, Peripheriegeräte wie eine Maus etc.
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Beim Betrieb erzeugt Kartierungsmodul 30 Anforderungen für Kartendaten gemäß der Art und Weise, in welcher der Benutzer das Ansichtsfenster durch Schwenk-, Zoom- und andere Steuerelemente positioniert. Eine Anforderung für Kartendaten kann z. B. einen geografischen Bereich festlegen, für den Computergerät 12 dann eine digitale Karte, das Zoomniveau, die gewünschten Layer zusätzlicher Informationen über (z. B. Verkehr, Wetter, Satelliten, Bilder etc.) anzeigt. Computergerät 12 sendet die Anforderungen an Kartenserver 14. Als Reaktion ruft Kartenserver 14 Kartendaten von einer Kartendatenbank 34 ab und stellt die Kartendaten über Netzwerk 18 für Computergerät 12 bereit (in Form einer oder einer Reihe von Nachrichten). Computergerät 12 speichert dann die empfangenen Kartendaten als Kartendaten 32 in Speicher 22
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In einigen Implementierungen kommuniziert Kartenserver 14 auch mit Indooreinrichtungsserver 16 zum Abrufen entsprechender Indooreinrichtungsdaten von einer Indooreinrichtungsdatenbank 36. Kartenserver 14 stellt dann erweiterte Kartendaten für Computergerät 12 bereit, die aus den Kartendaten, den Indooreinrichtungsdaten und geeigneten Anzeichen dafür, wie die Kartendaten und Indooreinrichtungsdaten für den festgelegten geografischen Bereich bzw. das vorgegebene Zoomniveau anzuzeigen sind, bestehen können. Sobald Kartierungsmodul 30 die Kartendaten 32 und die Indooreinrichtungsdaten 33 für den vorgegebenen geografischen Bereich erhalten hat, kann Indooreinrichtungsmodul 31 bestimmen, wie Kartendaten 32 und Indooreinrichtungsdaten 33 für das gegenwärtig ausgewählte Zoomniveau angezeigt werden sollen. Kartierungsmodul 30 gibt dann die digitale Karte für den vorgegebenen geografischen Bereich und Zoomniveau wieder und bewirkt, dass die digitale Karte über die I/O-Schnittstelle 24 angezeigt wird. In anderen Implementierungen fordert das Indooreinrichtungsmodul 31 oder eine andere im Client-Computergerät 12 operierende Komponente Indooreinrichtungsdaten direkt von Indooreinrichtungsserver 16 an und erhält diese.
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Kartierungssoftwaremodul 30 wird gemäß verschiedenen Implementierungen als separat ausführbare Softwareanwendung betrieben, ein Plug-in, das die Funktionalität einer weiteren Softwareanwendung wie z. B. eines Webbrowsers, eine durch eine Softwareanwendung aufrufbare Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) etc. erweitert. Die Anweisungen, welche das Kartierungsmodul 30 ausmachen, können auf Prozessor 20 direkt kompilierbar und ausführbar sein oder während der Laufzeit nicht durch Prozessor 20 kompiliert und ausgelegt werden.
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Je nach Implementierung können die Kartendaten 32 im Rasterformat wie z. B. als Portable Network Graphics (PNG), einem Vektorgrafikformat (basierend auf mathematischen Beschreibungen geometrischer Formen) oder einem beliebigen anderen geeigneten Format vorliegen. Die Kartendaten 32 sind in einigen Fällen in Kartenteile oder Teile von digitalen Karten mit einer bestimmten festen Größe wie z. B. 256×256 Pixel unterteilt. Kartierungssoftwaremodul 30 assembliert oder gibt eine digitale Karte auf der Grundlage der Kartendaten wieder und bewirkt, dass die digitale Karte über I/O-Oberfläche 24 angezeigt wird. Wenn Kartendaten 32 bereits gerastert sind, erzeugt das Kartierungsmodul 30 die digitale Karte durch Auswählen und Kombinieren der richtigen gerasterten Teile. Wenn Kartendaten 32 jedoch in einem Vektorgrafikformat sind, interpretiert Kartierungsmodul 30 zuerst die Beschreibungen der verschiedenen Formen und wendet vorgegebene Texturen auf die Formen an, um die entsprechenden Rasterbilder zu erzeugen. Kartierungssoftwaremodul 30 passt außerdem die angezeigte digitale Karte an und fordert wenn notwendig neue Kartendaten als Reaktion auf über die I/O-Oberfläche 24 empfangenen Benutzerinput an. Genauer gesagt kann der Benutzer das Zoomniveau ändern, über die Karte schwenken und anderweitig in Interaktion mit der Karte treten.
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Wenn die Kartendaten in einem Vektorgrafikformat bereitgestellt werden, können Kartendaten individuelle Kartenelemente vorgeben, die physische Entitäten wie Bauwerke (z. B. Gebäude, Parks, Bahnhöfe etc.), Straßen, Gewässer und sonstige natürliche und künstliche Objekte draußen (z. B. von oben oder auf Straßenniveau) darstellen. Kartendaten können auch textbasierte Etikettendaten sowie Metadaten einschließen, die zusätzliche Informationen über die physische Entität einschließen. In einem Rasterformat sind Kartenelemente normalerweise in dasselbe Bild einer digitalen Karte eingebettet. Kartendaten können auch textbasierte Etikettendaten zum Anzeigen verschiedener Etiketten wie Straßennamen oder Namen von Orientierungspunkten einschließen. Generell können Kartendaten dazu verwendet werden, 2D- oder 3D-Bilder zu erzeugen und können schematische Daten, Fotos etc. einschließen.
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Indooreinrichtungsdaten 33 können Indooreinrichtungsinformationen für Kartenelemente wie z. B. Gebäude oder sonstige Bauwerke vorgeben. Indooreinrichtungsinformationen für ein Gebäude können z. B. die Anzahl und Standorte von öffentlichen Toiletten, Aufzügen, Rolltreppen, Rollstuhlrampen, Trinkbrunnen, Schließfächern etc. einschließen. Für Bauwerke mit mehreren Niveaus wie z. B. mehrstöckige Gebäude können Indooreinrichtungsdaten Indooreinrichtungsinformationen pro Stockwerk vorgeben. Ähnlich wie Kartendaten können Indooreinrichtungsdaten sowohl Grafikinhalt als auch nicht-grafischen Inhalt (z. B. Text) einschließen, und der Grafikinhalt kann wiederum schematische Illustrationen, Fotos, interaktive und nicht-interaktive Symbole etc. einschließen. In der in 1 illustrierten Implementierung haben die Indooreinrichtungsdaten die Form eines Datensatzes, der ein Indooreinrichtungstypfeld 40, ein Indooreinrichtungsbildfeld 42, ein Nummernfeld 44 und ein Standortfeld 46 einschließt.
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Als ein Beispiel kann das Indooreinrichtungstypfeld 40 eines bestimmten Datensatzes vorgeben, dass der Typ der Indooreinrichtung „Aufzuggruppe” ist, das Indooreinrichtungsbildfeld 42 kann ein Aufzugsymbol einschließen oder sich darauf beziehen, das Nummernfeld 44 kann die Gesamtzahl der Aufzüge in der Aufzuggruppe vorgeben, und das Standortfeld 46 kann die örtlichen oder globalen Koordinaten (oder sonstige Positionsangabe) der Aufzuggruppe innerhalb des Gebäudes angeben.
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In anderen Implementierungen können die Datensätze der Indooreinrichtungsdaten 36 weniger Felder oder umgekehrt, zusätzliche Felder einschließen. Indooreinrichtungsmodul 31 speichert z. B. in einer Implementierung Symbole für jeden Indooreinrichtungstyp, und die Indooreinrichtungsdaten 36 brauchen das Feld 42 nicht einzuschließen. Weiterhin können einige Datensätze in jedem der Felder 40–46 keine Information einschließen. Ein Datensatz in den Indooreinrichtungsdaten 36 kann z. B. den Standort einer Aufzugsgruppe angeben, nicht aber die Anzahl der Aufzüge in der Aufzuggruppe.
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Kartierungssoftwaremodul 30 zeigt Indooreinrichtungsinformationen für ein Bauwerk auf einer digitalen Karte gemäß einem von einem Benutzer ausgewählten Zoomniveau. Wie bereits angegeben, können die Indooreinrichtungsinformationen Symbole, Textetiketten etc. einschließen. Wählt ein Benutzer ein relativ niedriges Zoomniveau, bei dem das interne Layout des Bauwerks nicht sichtbar ist, werden die Indooreinrichtungsinformationen zusammengefasst und neben dem Grundriss (oder Umriss) des Bauwerks abgebildet. Sind Informationen über einen oder mehr Eingänge des Bauwerks verfügbar, kann Kartierungssoftwaremodul 30 die Indooreinrichtungsinformationen zusammenfassen und neben einem Eingang (z. B. dem Haupteingang des Bauwerks) anzeigen. Alternativ kann Kartierungssoftwaremodul 30 einen relativ leeren Teil der Karte neben oder nahe bei der Darstellung des Bauwerks (z. B. eine breite Straße, die am Bauwerk vorbei führt) identifizieren und die Indooreinrichtungsinformationen im identifizierten Teil der Karte anzeigen. So kann Kartierungssoftwaremodul 30 ein Verdecken der Karteninformationen durch Indooreinrichtungsymbole, Etiketten etc. verringern. Als noch eine weitere Alternative kann Kartierungssoftwaremodul 30 Indooreinrichtungsinformationen neben dem vom Bauwerk erzeugten Textetikett, wie „Nachbarschaftszentrum”, anzeigen. Eine Gruppe von Symbolen kann z. B. sofort nach oder direkt unter dem Textetikett angezeigt werden.
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Wählt der Benutzer ein hohes Zoomniveau, bei welchem das interne Layout des Bauwerks sichtbar ist, werden die Indooreinrichtungsinformationen separat platziert und an den entsprechenden Indoorstandorten im Bauwerk angezeigt.
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In einigen Implementierungen zeigt Kartierungssoftwaremodul 30 Indooreinrichtungsinformationen bei niedrigem Zoomniveau nur dann an, nachdem der Benutzer über der Darstellung des Bauwerks „schwebt” (z. B. indem der Mauszeiger eine bestimmte Zeit lang über der Darstellung des Bauwerks platziert oder die Darstellung des Bauwerks auf einem Touchscreen leicht berührt wird). Als ein Beispiel kann Kartierungssoftwaremodul 30 die Indooreinrichtungsinformationen bei niedrigen Zoomniveaus in Form eines Tooltip-Popupfensters anzeigen. Platzierung von Indooreinrichtungsinformationen in Form von Symbolen wird unter Bezug auf 2 und 3 weiter erörtert.
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Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 1 kann der Kartenserver 14 einen Prozessor 50 und einen Speicher 52 einschließen, der einen Kartenanforderungs-Prozessor 54 speichert, der aus Anweisungen besteht, die auf Prozessor 50 ausführbar sind. Ähnlich kann Indooreinrichtungsserver 16 einen Prozessor 56 und einen Speicher 58, der auf Prozessor 56 ausführbare Anweisungen speichert, einschließen.
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Der Einfachheit halber illustriert 1 sowohl den Kartenserver 14 als auch den Indooreinrichtungsserver 16 als nur ein Beispiel eines Servergeräts. Jedoch können Kartenserver 14 und/oder Indooreinrichtungsserver 16 gemäß einigen Implementierungen eine Gruppe von einem oder mehreren Servergeräten einschließen, von denen jedes mit einem oder mehreren Prozessoren ausgerüstet und in der Lage ist, unabhängig von den anderen Servergeräten zu arbeiten. Kartenservergeräte, die in einer solchen Gruppe arbeiten, können z. B. Anforderungen vom Computergerät 12 individuell auf verteilte Art und Weise bearbeiten (z. B. auf der Grundlage der Verfügbarkeit), wobei eine Tätigkeit in Verbindung mit der Bearbeitung einer Anforderung auf einem Kartenserver durchgeführt wird, während eine weitere Tätigkeit in Verbindung mit der Bearbeitung der gleichen Anforderung auf einem anderen Kartenservergerät oder gemäß jeder anderen geeigneten Technik durchgeführt wird. Weiterhin können Kartenserver 14 und Indooreinrichtungsserver 16 im Eigentum einer einzigen Geschäftsentität stehen und sich an einem einzigen geografischen Standort (z. B. einer Serverfarm) befinden. Alternativ können Kartenserver 14 und/oder Indooreinrichtungsserver 16 im Eigentum verschiedener Geschäftsentitäten stehen und sich an einer Reihe von geografischen Standorten befinden. Für den Zweck dieser Erörterung kann sich der Begriff „Kartenserver” auf ein einzelnes Kartenservergerät oder auf eine Gruppe von zwei oder mehr Kartenservergeräten beziehen. Ähnlich kann sich der Begriff „Indooreinrichtungsserver” auf ein einzelnes Indooreinrichtungsservergerät oder auf eine Gruppe von zwei oder mehr Indooreinrichtungsservergeräten beziehen.
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Unter Bezugnahme auf 2 und 3 kann das Kartierungsmodul 30 Screenshots 100 und 200 gemäß einem Beispielszenario erzeugen. Screenshot 100 illustriert eine Darstellung eines Bahnhofs 104 als Overlay einer digitalen Karte des geografischen Bereichs 102. Verschiedene Symbole, die Indooreinrichtungsinformationen für Bahnhof 104 darstellen, werden im selben Ansichtsfenster angezeigt. Zoomt der Benutzer jedoch auf Bahnhof 104 ein, wird ein internes Layout des Bahnhofs sichtbar, wie in einem Beispielscreenshot 200 in 3 illustriert.
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In 2 zeigt digitale Karte 102 einen Grundriss von Bahnhof 104, der einen generellen Eindruck von der Form des Bahnhofs gibt. Kartierungsmodul 30 zeigt die für Bahnhof 104 verfügbaren Indooreinrichtungsinformationen als Symbole an, wie z. B. ein Aufzüge darstellendes Aufzugsymbol 110, ein öffentliche Toiletten darstellendes Toilettensymbol 111, ein Rollstuhlrampen darstellendes Rollstuhlsymbol 112 und ein Schließfächer darstellendes Schlüssel- und Gepäckymbol 113. Screenshot 100 entspricht einem Szenario, in dem ein Benutzer einen niedrigen Zoomniveaubereich ausgewählt hat und das Kartierungsmodul 30 als Reaktion die Symbole 110–113 als Gruppe neben dem Bahnhof 104 dargestellt hat. Durch Zusammenfassung der Symbole verringert Kartierungsmodul 30 die Überladung des Bildschirms.
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Weiter, wenn Informationen über einen oder mehrere Eingänge für ein Bauwerk verfügbar sind, stellt Kartierungsmodul 30 die verfügbaren Indooreinrichtungsinformationen neben einem Eingang dar, um den Benutzer weitere Anleitung zu geben. Im Beispiel von 2 erzeugt Kartierungsmodul 30 die Karte 102, die einen Eingang 118 des Bahnhofs 104 illustriert, wobei Symbole 110–113 zusammengefasst und neben Eingang 118 abgebildet sind. Karte 102 illustriert ebenfalls andere Kartenelemente wie z. B. Straßen 120, Gleise 122, Parks 124 und Grundrisse von Gebäuden 126 und 128. Verschiedene Symbole und Textetiketten können mit diesen Kartenelementen verbunden werden, wie z. B. das den Bahnhof 104 darstellende Zugsymbol 130 und ein die Ampeln auf Straßen 120 darstellendes Ampelsymbol 132. Obwohl Karte 102 eine 2D-Karte ist, auf der die meisten Kartenelemente mit einer Einpunktprojektion illustriert sind, kann Bahnhof 104 generell andere geeignete Kartenarten wie z. B. eine 3D-Karte überlagern.
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Im Beispiel aus 2 sind die Grundrisse 104, 126 und 128 mit einem niedrigen Detailniveau illustriert, in dem nicht die Form aller Außenwände oder Verzierungen der Gebäude eingeschlossen ist. In einer weiteren Implementierung können diese Grundrisse jedoch mit einer Zweipunktperspektive illustriert oder als 3D-Formen gemäß einer isometrischen Projektion abgebildet sein. Genereller und wie bereits erörtert, können Bauwerke auf einer Karte mithilfe aller geeigneten, mit jedem gewünschten Detailniveau wiedergegebenen 2D- oder 3D-Formen illustriert werden.
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Hat sich der Benutzer entschieden, auf Bahnhof 104 einzuzoomen, erzeugt Kartierungsmodul 30 eine Karte vom internen Layout 204 für Bahnhof 104 als Teil einer größeren digitalen Karte, wie in 3 illustriert. Insbesondere entspricht Screenshot 200 einem Szenario, in dem der Benutzer einen hohen Zoomniveaubereich ausgewählt hat und Kartierungsmodul 30 als Reaktion die Symbole 110–113 an den entsprechenden Indoorstandorten im Bahnhof 104 dargestellt hat. In einigen Implementierungen stellt Kartierungsmodul 30 zusätzlich zu den Typen und Standorten der verfügbaren Indooreinrichtungen (wie durch Symbole 110–113 repräsentiert) auch die Anzahl der entsprechenden Einrichtungen dar. Weiter kann Kartierungsmodul 30 in der Karte vom internen Layout 204 die Flure 206, Räume oder Büros 208 etc. einschließen, obwohl die Karte vom internen Layout 204 generell jedes verfügbare interne Layoutmerkmal abbilden kann.
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Um die Techniken zum Bereitstellen von Indooreinrichtungsinformationen für Bauwerke weiter zu illustrieren, werden als Nächstes unter Bezug auf 4 bzw. 5 Beispielverfahren erörtert, die ein Kartierungssoftwaremodul auf einem auf einer Client-Seite betriebenes Computergerät und ein auf einer Server-Seite operierender Kartenserver implementieren können. In einer Beispielumsetzung wird das Verfahren aus 4 in dem auf Computergerät 12 ausführenden Kartierungsmodul 30 umgesetzt, und das Verfahren aus 5 wird im Kartenanforderungsprozessor 54 umgesetzt, der auf Kartenserver 14 ausführt. Genereller können diese Verfahren jedoch in jeder beliebigen Softwareanwendung bzw. -modul (z. B. einem Browser-Plug-in) implementiert werden. Jedes dieser Verfahren ist als eine auf einem computerlesbaren Medium gespeicherte Befehlsreihe umsetzbar und von einem oder mehreren Prozessoren ausführbar.
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Das Flussdiagramm aus 4 illustriert ein Beispielverfahren 400 zum Bereitstellen von Indooreinrichtungsinformationen für Bauwerke auf einer Karte eines geografischen Bereichs und Zoomniveaus auf der Client-Seite. Bei Block 402 werden Kartendaten für einen vorgegebenen geografischen Bereich empfangen. Die Kartendaten können auf der Client-Seite (z. B. einem Client-Computergerät) z. B. als Reaktion auf das Aussenden einer Anforderung an einen Kartenserver für Kartendaten empfangen werden. Die empfangenen Kartendaten können Kartenelemente wie Gebäude einschließen, für welche Indooreinrichtungsinformationen verfügbar sind. Bei Block 404 werden Indooreinrichtungsdaten empfangen, die den empfangenen Kartendaten entsprechen. Je nach Implementierung kann die Indooreinrichtung automatisch zusammen mit den Kartendaten (d. h., ohne eine spezielle Anforderung) oder als Reaktion auf eine an den Indooreinrichtungsserver gesendete Anforderung empfangen werden. Die Indooreinrichtungsdaten geben verfügbare Indooreinrichtungsinformationen für die Bauwerke vor.
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Als Nächstes wird bei Block 406 das Zoomniveau bestimmt, mit dem die Kartendaten wiedergegeben werden sollen. Generell wird das Zoomniveau gemäß einem Benutzerbefehl gesetzt. Wie bereits erörtert, kann das Zoomniveau in einem niedrigen Zoomniveaubereich liegen, bei dem das interne Layout der Bauwerke nicht sichtbar ist, oder das Zoomniveau kann in einem hohen Zoomniveaubereich liegen, bei dem das interne Layout der Bauwerke sichtbar ist. Bei Block 408 bestimmt Verfahren 400, ob der hohe Zoomniveaubereich ausgewählt ist. Ist der hohe Zoomniveaubereich ausgewählt, geht Verfahren 400 weiter zu Block 410, wo eine digitale Karte zum Anzeigen der Indooreinrichtungsinformationen für die Bauwerke an den entsprechenden Indoorstandorten in den Bauwerken wiedergegeben wird. Ist der hohe Zoomniveaubereich nicht ausgewählt, geht Verfahren 400 weiter zu Block 412.
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Bei Block 412 wird auf der Client-Seite eine Karte zum Anzeigen der Indooreinrichtungsinformationen für die Bauwerke neben dem Grundriss der Bauwerke wiedergegeben. In einer Implementierung werden die Indooreinrichtungsinformationen zusammengefasst, um Übersichtlichkeit zu bieten und ein Überladen des Bildschirms zu verringern. Sind Informationen über einen oder mehr Eingänge eines Bauwerks verfügbar, werden außerdem die Indooreinrichtungsinformationen zusammengefasst und an einem Ort angezeigt, der dem Eingang zum Bauwerk entspricht (oder wenigstens, mit diesem in Bezug steht). Es wird angemerkt, dass in diesem Fall der Ort, an dem die Indooreinrichtungsinformationen angezeigt werden, in keiner Beziehung zur Lage der entsprechenden Indooreinrichtungen steht.
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Das Flussdiagramm aus 5 illustriert ein Beispielverfahren 500 zum Bereitstellen von Indooreinrichtungsinformationen für Bauwerke auf einer Karte von einem geografischen Bereich und Zoomniveau. Bei Block 502 wird eine Anforderung zum Erzeugen erweiterter Kartendaten für einen vorgegebenen geografischen Bereich und ein vorgegebenes Zoomniveau; d. h., durch Indooreinrichtungsinformationen oder -daten erweiterte Kartendaten, empfangen. Die Kartendaten für den vorgegebenen geografischen Bereich zusammen mit den entsprechenden Indooreinrichtungsinformationen werden bei Block 504 abgerufen. Die Kartendaten können Kartenelemente wie z. B. Bauwerke einschließen, und die entsprechenden Indooreinrichtungsdaten können verfügbare Jndooreinrichtungsinformationen für die Bauwerke vorgeben.
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Bei Block 506 wird bestimmt, ob das vorgegebene Zoomniveau in den hohen Zoomniveaubereich fällt. Ist dies der Fall, geht Verfahren 500 weiter zu Block 508, wo die Indooreinrichtungsinformationen (in der Form von Symbolen, Etiketten, Bildern etc.) an den entsprechenden Indoorstandorten innerhalb der Bauwerke platziert wird. Andernfalls geht der Fluss weiter zu Block 510, wo die Indooreinrichtungsinformationen für die Bauwerke zusammengefasst und neben dem Grundriss der Bauwerke platziert werden. Je nach Implementierung werden die erweiterten Kartendaten als Rasterbilder (d. h., pixelbasiert) oder Vektordaten erzeugt. Wenn Informationen über einen oder mehrere Eingänge der Bauwerke verfügbar ist, werden die Indooreinrichtungsinformationen zusätzlich zusammengefasst und an einem Ort angezeigt, der sich auf einen Eingang der Bauwerke bezieht. Als Nächstes werden an Block 512 die erweiterten Kartendaten zur Übermittlung an einen Client wie z. B. Computergerät 12 erzeugt.
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Zusätzliche Überlegungen
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Die folgenden zusätzlichen Überlegungen gelten für die vorstehende Erörterung. In dieser gesamten Spezifikation können mehrere Beispiele Komponenten, Operationen oder Strukturen implementieren, die als einzelnes Beispiel beschrieben sind. Auch wenn einzelne Operationen von einem oder mehreren Verfahren als getrennte Operationen veranschaulicht und beschrieben sind, können eine oder mehrere der einzelnen Operationen gleichzeitig durchgeführt werden, und nichts erfordert, dass die Operationen in der veranschaulichten Reihenfolge durchgeführt werden. Strukturen und Funktionen, die in beispielhaften Konfigurationen als getrennte Komponenten dargestellt werden, können als kombinierte Struktur oder Komponente implementiert werden. In ähnlicher Weise können Strukturen und Funktionen, die als einzelne Komponenten dargestellt werden, als getrennte Komponenten implementiert werden. Diese und andere Varianten, Änderungen, Hinzufügungen und Verbesserungen fallen in den Umfang des Gegenstands der vorliegenden Offenbarung.
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Darüber hinaus sind bestimmte Ausführungsformen hierin als Logik enthaltend oder als eine Reihe von Komponenten oder Module enthaltend beschrieben. Module können entweder Softwaremodule (z. B. Code, der auf einem maschinenlesbaren Medium gespeichert ist) oder Hardwaremodule darstellen. Ein Hardwaremodul ist ein greifbares Gerät, das bestimmte Operationen durchführen kann, und es kann in einer bestimmten Weise konfiguriert oder angeordnet sein. In exemplarischen Ausführungsformen können eines oder mehrere Computersysteme (z. B. ein eigenständiges, Client- oder Server-Computersystem) oder eines oder mehrere Hardwaremodule eines Computersystems (z. B. ein Prozessor oder eine Gruppe von Prozessoren) von der Software (z. B. einer Anwendung oder einem Anwendungsteil) als Hardwaremodul konfiguriert sein, um bestimmte, hierin beschriebene Operationen durchzuführen.
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Ein Hardwaremodul kann spezielle Schaltkreise oder Logik umfassen, die permanent (z. B. als Prozessor für spezielle Zwecke wie ein feldprogrammierbarer Gate-Array-Schaltkreis (Field-Programmable Gate Array, FPGA) oder ein anwendungsspezifisch-integrierter Schaltkreis (Application-Specific Integrated Circuit, ASIC)) zur Durchführung bestimmter Operationen konfiguriert sind. Ein Hardwaremodul kann außerdem programmierbare Logik oder Schaltkreise umfassen (z. B. wie in einem Allzweck-Prozessor oder einem anderen programmierbaren Prozessor eingeschlossen), der von der Software temporär für die Durchführung bestimmter Operationen konfiguriert ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die Entscheidung für die mechanische Implementierung eines Hardwaremoduls in spezielle und dauerhaft konfigurierte oder temporär konfigurierte Schaltungen (z. B. per Software konfiguriert) von Kosten- und Zeitüberlegungen abhängig sein kann.
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Demgemäß sollte der Begriff Hardware so verstanden werden, dass er eine konkrete Entität umfasst, sei dies eine Entität, die physisch konstruiert, permanent konfiguriert (z. B. hartverdrahtet) oder temporär konfiguriert (z. B. programmiert) ist, auf bestimmte Weise zu arbeiten oder bestimmte, hierin beschriebene Operationen durchzuführen. Bei Berücksichtigung von Ausführungsformen, in denen Hardwaremodule temporär konfiguriert (z. B. programmiert) sind, müssen die jeweiligen Hardwaremodule nicht zu jeder einzelnen zeitlichen Instanz konfiguriert oder instanziiert sein. Wenn die Hardwaremodule zum Beispiel einen Allzweck-Prozessor umfassen, der für die Verwendung von Software konfiguriert ist, kann der Allzweck-Prozessor als entsprechend unterschiedliche Hardwaremodule zu verschiedenen Zeiten konfiguriert sein. Software kann demgemäß einen Prozessor zum Beispiel so konfigurieren, dass er zu einer zeitlichen Instanz ein bestimmtes Hardwaremodul und zu einer anderen zeitlichen Instanz ein anderes Hardwaremodul darstellt.
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Hardware- und Softwaremodule können Informationen anderen Hardware- und/oder Softwaremodulen bereitstellen und Informationen von diesen empfangen. Demgemäß können die beschriebenen Hardwaremodule als kommunikativ gekoppelt betrachtet werden. Wenn mehrere solcher Hardware- oder Softwaremodule gleichzeitig vorhanden sind, kann die Kommunikation über Signalübertragung (z. B. über entsprechende Schaltkreise und Busse) erreicht werden, die mit den Hardware- oder Softwaremodulen verbunden sind. In Ausführungsformen, in denen mehrere Hardware- und Softwaremodule zu verschiedenen Zeiten konfiguriert oder instanziiert sind, kann die Kommunikation zwischen solchen Hardware- und Softwaremodulen zum Beispiel durch die Speicherung und das Abrufen von Informationen in Speicherstrukturen erreicht werden, zu denen die mehreren Hardware- und Softwaremodule Zugriff haben. Zum Beispiel kann ein Hardware- oder Softwaremodul eine Operation durchführen und den Ausgang dieser Operation in einem Speichergerät speichern, mit dem es kommunikativ gekoppelt ist. Ein weiteres Hardware- oder Softwaremodul kann dann zu einem späteren Zeitpunkt auf das Speichergerät zugreifen, um die gespeicherte Ausgabe abzurufen und zu verarbeiten. Hardware- und Softwaremodule können außerdem die Kommunikation mit Eingabe- und Ausgabegeräten initiieren, und sie können auf einer Ressource (z. B. einer Sammlung von Informationen) betrieben werden.
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Die verschiedenen Operationen hierin beschriebener Beispielsverfahren können zumindest teilweise von einem oder mehreren Prozessoren durchgeführt werden, die temporär (z. B. durch Software) oder permanent für die Durchführung der relevanten Operationen konfiguriert sind. Ganz gleich, ob sie temporär oder permanent konfiguriert sind, stellen solche Prozessoren von Prozessoren implementierte Module dar, die betrieben werden, um eine oder mehrere Operationen oder Funktionen durchzuführen. Module, auf die hierin verwiesen wird, umfassen in einigen exemplarischen Ausführungsformen von Prozessoren implementierte Module.
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Auf ähnliche Weise können die hierin beschriebenen Verfahren oder Routinen zumindest teilweise von Prozessoren implementiert sein. Zum Beispiel können zumindest einige der Operationen eines Verfahrens von einem oder mehreren Prozessoren oder von durch Prozessoren implementierten Hardwaremodulen durchgeführt werden. Die Durchführung bestimmter Operationen kann unter den ein oder mehreren Prozessoren verteilt sein, die sich nicht in einer einzigen Maschine befinden, sondern über eine Reihe von Maschinen bereitgestellt werden. In einigen Beispiel-Ausführungsformen können sich der Prozessor oder die Prozessoren an einem einzigen Ort (z. B. in einer Wohnumgebung, Büroumgebung oder Serverfarm) befinden, während in anderen Ausführungsformen die Prozessoren über eine Reihe von Orten verteilt sein können.
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Der eine oder die mehreren Prozessoren können auch so betrieben werden, dass sie die Durchführung der relevanten Operationen in einer „Cloud-Computer”-Umgebung oder als eine SaaS unterstützen. Beispielsweise werden zumindest einige der Operationen von einer Gruppe von Computer durchgeführt (als Beispiele für Maschinen mit Prozessoren), wobei diese Vorgänge über ein Netzwerk (z. B. das Internet) und über eine oder mehrere entsprechende Schnittstellen (z. B. Programmierschnittstellen (APIs)) zugänglich sind.
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Die Durchführung bestimmter Operationen kann unter dem einen oder den mehreren Prozessoren verteilt sein, die sich nicht nur in einer einzigen Maschine befinden, sondern über eine Reihe von Maschinen verteilt sind. In einigen exemplarischen Ausführungsformen können sich ein oder mehrere Prozessor(en) oder durch Prozessoren implementierte Module an einem einzigen geografischen Standort (z. B. einer Wohnumgebung, einer Büroumgebung oder einer Serverfarm) befinden. In anderen exemplarischen Ausführungsformen können der eine oder die mehreren Prozessoren oder durch Prozessoren implementierten Module über eine Reihe geografischer Standorte verteilt sein.
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Einige Teile dieser Spezifikation werden als Algorithmen oder symbolische Darstellungen von Operationen mit Daten dargestellt, die als Bits oder binäre digitale Signale in einem Maschinenspeicher (z. B. einem Computerspeicher) gespeichert sind. Diese Algorithmen oder symbolischen Darstellungen sind Beispiele von Techniken, die von Fachleuten der Datenverarbeitungstechnik verwendet werden, um anderen Fachleuten die wesentlichen Inhalte ihrer Arbeit zu vermitteln. Wie hierin verwendet, ist ein „Algorithmus” oder eine „Routine” eine eigenkonsistente Sequenz von Operationen oder ähnliche Verarbeitung, die zu einem gewünschten Ergebnis führt. In diesem Kontext beinhalten Algorithmen, Routinen und Operationen die physische Manipulation physischer Mengen. Normalerweise, aber nicht notwendigerweise, können solche Mengen die Form elektrischer, magnetischer oder optischer Signale annehmen, die von einer Maschine gespeichert, aufgerufen, übertragen, kombiniert, verglichen oder sonst manipuliert werden können. Hauptsächlich aus Gründen der allgemeinen Verwendung ist es manchmal praktisch, solche Signale mithilfe von Wörtern wie „Daten”, „Inhalt”, „Bits”, „Werte”, „Elemente”, „Symbole”, „Zeichen”, „Begriffe”, „Zahlen”, „Ziffern” oder dergleichen zu bezeichnen. Diese Wörter sind jedoch lediglich praktische Bezeichnungen und dürfen nicht mit entsprechenden physischen Mengen verbunden werden.
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Wenn nicht speziell anders angegeben, können sich Erörterungen hierin, die Wörter wie „Verarbeitung”, „Berechnung”, „Bestimmung”, „Darstellung”, „Anzeige” oder ähnliches verwenden, auf Aktionen oder Prozesse einer Maschine (z. B. eines Computers) beziehen, die Daten manipuliert oder umwandelt, die als physische (z. B. elektronische, magnetische oder optische) Mengen in einem oder mehreren Speichern (z. B. flüchtiger Speicher, nicht flüchtiger Speicher oder eine Kombination davon), Registern oder anderen Maschinenkomponenten dargestellt sind, die Informationen empfangen, speichern, übertragen oder anzeigen.
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Wie hierin verwendet, bedeuten Verweise auf „eine Ausführungsform” oder „Ausführungsformen”, dass ein bestimmtes Element, Merkmal, eine Struktur oder Eigenschaft, das/die in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben wird, zumindest in einer Ausführungsform eingeschlossen ist. Das Erscheinen der Formulierung „in einer Ausführungsform” an verschiedenen Orten in der Spezifikation bezieht sich nicht notwendigerweise immer auf dieselbe Ausführungsform.
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Einige Ausführungsformen können mithilfe des Ausdrucks „gekoppelt” und „verbunden” zusammen mit deren Ableitungen beschrieben werden. Zum Beispiel können einige Ausführungsformen mithilfe des Begriffs „gekoppelt” beschrieben werden, um anzugeben, dass eines oder mehrere Elemente im direkten physischen oder elektrischen Kontakt sind. Der Begriff „gekoppelt” kann jedoch auch bedeuten, dass eines oder mehrere Elemente nicht im direkten Kontakt miteinander sind, aber trotzdem noch miteinander zusammenarbeiten oder interagieren. Die Ausführungsformen sind in diesem Kontext nicht beschränkt.
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Wie hierin verwendet, sollen die Begriffe „umfasst”, „umfassend”, „schließt ein”, „einschließlich”, „hat”, „haben” und alle andere Varianten davon eine nicht ausschließliche Einbeziehung abdecken. Zum Beispiel ist ein Prozess, ein Verfahren, ein Artikel oder eine Vorrichtung, der/die eine Liste von Elementen umfasst, nicht notwendigerweise nur auf diese Elemente beschränkt, sondern kann andere Elemente beinhalten, die nicht ausdrücklich aufgelistet oder bei einem solchen Prozess, einem solchen Verfahren, einem solchen Artikel oder einer solchen Vorrichtung inhärent sind. Des Weiteren bezieht sich, sofern nichts Gegenteiliges angegeben ist, „oder” auf ein einschließendes und nicht auf ein ausschließendes Oder. Zum Beispiel ist eine Bedingung A oder B durch eines der folgenden erfüllt: A ist wahr (oder vorhanden) und B ist falsch (oder nicht vorhanden), A ist falsch (oder nicht vorhanden) und B ist wahr (oder vorhanden) und sowohl A als auch B sind wahr (oder vorhanden).
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Außerdem wird „eine”, „einer” oder „eines” verwendet, um Elemente und Komponenten der Ausführungsformen hierin zu beschreiben. Dies erfolgt lediglich aus praktischen Gründen und um eine allgemeine Vorstellung der Beschreibung zu vermitteln. Die Beschreibung sollte so gelesen werden, dass sie eines oder mindestens eines enthält, und der Singular umfasst auch den Plural, außer es ist offensichtlich anders gedacht.
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Beim Lesen dieser Offenlegung werden den Fachleuten weitere zusätzliche alternative strukturelle und funktionale Designs zum Bereitstellen von Indooreinrichtungsinformationen für Bauwerke auf einer digitalen Karte durch die hierin offengelegten Prinzipien ersichtlich. Somit sollte es, während bestimmte Ausführungsformen und Anwendungen veranschaulicht und beschrieben wurden, selbstverständlich sein, dass die offenbarten Ausführungsformen nicht auf die genaue Konstruktion und Komponenten beschränkt sind, die hierin offenbart wurden. Verschiedene Modifikationen, Änderungen und Variationen, die für Fachleute auf dem Gebiet ersichtlich werden, können in der Anordnung, dem Betrieb und in den Einzelheiten der Verfahren und der Vorrichtung, die hierin offenbart werden, ohne Abweichung von der Idee und dem Umfang der angehängten Ansprüche erfolgen.