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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Motoranordnung mit einem Zylinderkopf und einer am Zylinderkopf befestigten Ventilhaube sowie einen Verbrennungsmotor mit einer derartigen Motoranordnung und ein Fahrzeug mit einem derartigen Verbrennungsmotor.
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Verbrennungsmotoren weisen ganz grob gesagt folgenden Aufbau auf: Ein Motorblock bildet die Zylinder, in welchem die Kolben laufen, die mit einer Kurbelwelle derart zusammenwirken, dass die Längsbewegung der Kolben in eine Drehbewegung der Kurbelwelle umgewandelt wird. Die Kurbelwelle ist von einem Kurbelgehäuse oder Kurbelwellengehäuse umschlossen, welches von der Kurbelwelle aus gesehen nach unten mit einer Ölwanne abgeschlossen wird. In dem Bereich, wo die Kolben ihren maximalen Abstand zur Kurbelwelle einnehmen, ist ein Zylinderkopf vorgesehen, der üblicherweise als ein separates Teil ausgebildet ist, welches am Motorblock befestigt ist. Eine einstückige Bauweise ist aber auch möglich. Im Bereich des Zylinderkopfes verfügen Verbrennungsmotoren über eine Anzahl von Komponenten auf, beispielsweise die Ventile, über welche der Zylinder mit einem Kraftstoff-Luftgemisch befüllt und Abgase entfernt werden können. Weiterhin ist im Bereich des Zylinderkopfes der Ventiltrieb angeordnet, um die Ventile zum richtigen Zeitpunkt öffnen und schließen zu können. Um zu verhindern, dass das Öl zum Schmieren des Ventiltriebs unkontrolliert austreten und unkontrolliert Luft in den Verbrennungsmotor gelangen kann, muss der Zylinderkopf gegenüber der Umgebung abgedichtet sein, wozu die sogenannte Ventilhaube verwendet wird, die auch als Ventildeckel oder Zylinderkopfdeckel bezeichnet wird.
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Bei bekannten Ventilhauben wird eine Dichtung zwischen den Zylinderkopf und die Ventilhaube angeordnet und mit einer Anzahl von Schrauben ausreichend komprimiert, wodurch auch die Ventilhaube am Zylinderkopf befestigt wird. Zusätzlich oder alternativ können auch Bolzen oder ähnliche Befestigungsmittel zum Einsatz kommen. Da die Ventilhaube üblicherweise relativ dünnwandig ausgeführt ist, kann sie sich im Betrieb des Verbrennungsmotors verdrehen, wodurch die Dichtungen versagen können. Um dies zu verhindern, muss die Anzahl der verwendeten Schrauben entsprechend hoch gewählt werden.
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Mit zunehmender Anzahl der verwendeten Schrauben steigt jedoch das Gewicht des Verbrennungsmotors, was sich nachteilig auf den Kraftstoffverbrauch des Verbrennungsmotors auswirkt. Weiterhin steigt mit zunehmender Anzahl der verwendeten Befestigungsmittel, insbesondere Schrauben, der Montageaufwand, wodurch entsprechende Kosten hervorgerufen werden. Erschwerend kommt hinzu, dass am Zylinderkopf wenig Platz vorhanden ist, um eine ausreichende Anzahl von derart dimensionierten Schrauben in den Zylinderkopf einzuschrauben, welche die ausreichende Kompression der Dichtung sicherstellen können. Zudem ist die Zugänglichkeit bei der Montage und einer eventuellen Demontage begrenzt, wodurch der Montageaufwand weiter steigt.
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Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es, einen Zylinderkopf, einen Ventilhaube sowie eine Motoranordnung für einen Verbrennungsmotor anzugeben, mit denen es ermöglicht wird, die Ventilhaube auf einfache und gewichtssparende Weise derart mit dem Zylinderkopf zu verbinden, dass die Dichtung auch im Betrieb des Verbrennungsmotors zuverlässig funktioniert.
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Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen 1, 3, 5, 13, 14 und 15 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft einen Zylinderkopf für einen Verbrennungsmotor eines Fahrzeugs, welcher eine Dichtfläche bildet, wobei die Dichtfläche mit einer Dichtung zum Abdichten des Zylinderkopfs gegenüber einer Ventilhaube zusammenwirkt, wenn die Ventilhaube am Zylinderkopf befestigt ist. In dieser Ausführungsform wird die Dichtfläche so gestaltet, dass sie auch mit einer reduzierten Anzahl von Schrauben die Ventilhaube zuverlässig gegenüber dem Zylinderkopf abdichtet. Dadurch, dass die Anzahl der verwendeten Schrauben verringert werden kann, werden das Gewicht des Verbrennungsmotors und der Montageaufwand verringert.
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In einer alternativen Ausführungsform kann die Dichtfläche derart angeordnet sein, dass die Dichtung zum Abdichten des Zylinderkopfs gegenüber der Ventilhaube komprimiert wird, wenn ein weiteres Element, insbesondere eine Kraftstoffpumpe, und die Ventilhaube am Zylinderkopf befestigt sind. Zum Betrieb des Verbrennungsmotors ist eine Kraftstoffpumpe nahezu unersetzlich, so dass sie einen festen Bestandteil der meisten Verbrennungsmotoren darstellt. Je nach Art des Verbrennungsmotors sind die Kraftstoffpumpen jedoch deutlich unterschiedlich aufgebaut. Da bei Dieselmotoren Einspritzdrücke bis zu 2000 bar verwendet werden, weisen sie eine eigene Kraftstoffpumpe auf, die über den Steuertrieb des Dieselmotors angetrieben wird. Verbrennungsmotoren mit Benzin-Saugrohreinspritzung kommen mit Einspritzdrücken nur ca. 4 bis 5 bar aus und haben eine elektrisch angetriebene Kraftstoffpumpe. Bei Verbrennungsmotoren mit Benzin-Direkteinspritzung wird der Kraftstoff mit bis zu 350 bar direkt in den Brennraum eingespritzt, wobei die Kraftstoffpumpe über die Nockenwelle angetrieben wird. Je nach Art des Verbrennungsmotors sind die Kraftstoffpumpen unterschiedlich angeordnet. Insbesondere aber nicht ausschließlich bei Verbrennungsmotoren mit Benzin-Direkteinspritzung wird die Kraftstoffpumpe direkt am Zylinderkopf befestigt und wirkt in dieser Ausführungsform derart mit der Ventilhaube zusammen, dass die Dichtung ausreichend komprimiert wird. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass das weitere Element auf die Ventilhaube drückt. Folglich wird ein ohnehin benötigtes weiteres Element, beispielsweise die Kraftstoffpumpe, dazu verwendet, die Dichtung derart zu komprimieren, dass sie im Betrieb des Verbrennungsmotors die Ventilhaube in einem ausreichenden Maße gegenüber dem Zylinderkopf abgedichtet. Demzufolge kann die Anzahl der Schrauben oder anderer Befestigungsmittel verringert und Gewicht eingespart werden. Zudem verringert sich der Montageaufwand, da weniger Schrauben verbaut werden müssen und die Kraftstoffpumpe in jedem Fall am Zylinderkopf befestigt werden muss.
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Eine Konfiguration der Erfindung betrifft eine Ventilhaube zum Abdecken eines Zylinderkopfs für einen Verbrennungsmotor, wobei die Ventilhaube einen Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen einer Dichtung zum Abdichten des Zylinderkopfs gegenüber der Ventilhaube aufweist. Dadurch, dass die Ventilhaube einen Aufnahmeabschnitt aufweist, in welchen die Dichtung eingebracht werden kann, bevor die Ventilhaube am Zylinderkopf befestigt wird, wird die Montage dahingehend vereinfacht, dass die Dichtung vorpositioniert wird und folglich der Monteur nicht weiter darauf achten muss, dass die Dichtung korrekt in Bezug auf den Zylinderkopf angeordnet ist. Zudem wird die Wahrscheinlichkeit einer Fehlmontage verringert, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Versagens der Dichtung im Betrieb des Verbrennungsmotors ebenfalls reduziert wird. Weiterhin kann die Form der Dichtung der Form der Vertiefung angepasst werden, so dass die Kontaktfläche zwischen der Dichtung und dem Aufnahmeabschnitt vergrößert und damit die Dichtwirkung erhöht wird.
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Bei einer alternativen Konfiguration kann die Ventilhaube eine Auflagefläche aufweisen, welche mit einem weiteren Element derart zusammenwirkt, dass die Dichtung zum Abdichten des Zylinderkopfs gegenüber der Ventilhaube komprimiert wird, wenn das weitere Element und die Ventilhaube am Zylinderkopf befestigt sind. In dieser Konfiguration kann die Anzahl der verwendeten Schrauben oder anderer Befestigungsmittel zum Komprimieren der Dichtung und zum Befestigen der Ventilhaube am Zylinderkopf in Vergleich zu bekannten Ventilhauben dadurch reduziert werden, dass das weitere Element, welches ohnehin im Betrieb des Verbrennungsmotors benötigt wird, beispielsweise eine Kraftstoffpumpe, die Funktion zumindest von Teilen der Schrauben übernimmt, die dann weggelassen werden können. Die Kraftstoffpumpe bringt dann eine Kraft auf die Auflagefläche der Ventilhaube auf, wenn die Kraftstoffpumpe am Zylinderkopf befestigt ist. Diese Kraft bewirkt, dass die Dichtung komprimiert und folglich die Ventilhaube gegenüber dem Zylinderkopf abgedichtet wird. Dadurch, dass zumindest ein Teil der Schrauben eingespart werden kann, werden die Montage vereinfacht und Gewicht eingespart.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Motoranordnung für einen Verbrennungsmotor, umfassend einen Zylinderkopf, eine am Zylinderkopf befestigte Ventilhaube zum Abdecken des Zylinderkopfs, und eine Dichtung zum Abdichten des Zylinderkopfs gegenüber der Ventilhaube, wozu die Dichtung zwischen dem Zylinderkopf und der Ventilhaube angeordnet ist, wobei die Ventilhaube eine Auflagefläche aufweist, welche mit einem weiteren Element derart zusammenwirkt, dass die Dichtung zum Abdichten des Zylinderkopfs gegenüber der Ventilhaube komprimiert wird, wenn das weitere Element und die Ventilhaube am Zylinderkopf befestigt sind.
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In dieser Ausgestaltung kann die Anzahl der verwendeten Schrauben oder anderer Befestigungsmittel zum Komprimieren der Dichtung gegenüber bekannten Motoranordnungen dadurch reduziert werden, dass das weitere Element, welches ohnehin im Betrieb des Verbrennungsmotors benötigt wird, die Funktion zumindest von einigen der Schrauben übernimmt. Das weitere Element bringt dann eine Kraft auf die Auflagefläche auf, wenn das weitere Element am Zylinderkopf befestigt ist. Die Auflagefläche ist so in Bezug auf die Dichtung angeordnet, dass die aufgebrachte Kraft bewirkt, dass die Dichtung komprimiert und folglich die Ventilhaube gegenüber dem Zylinderkopf abgedichtet wird. Dadurch, dass zumindest ein Teil der Schrauben eingespart werden kann, werden die Montage vereinfacht und Gewicht eingespart.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung kann die Auflagefläche auf einem Vorsprung der Ventilhaube angeordnet sein. Mit dem Vorsprung kann die Auflagefläche so angeordnet werden, dass sie direkt mit dem weiteren Element zusammenwirken kann, ohne dass zusätzliche Elemente oder Modifikationen am weiteren Element notwendig sind. Die Ventilhaube ist ein relativ einfach zu fertigendes Bauteil, so dass das Vorsehen des Vorsprungs keine besonders großen konstruktiven Änderungen erfordert und damit keinen nennenswerten zusätzlichen Kostenaufwand verursacht.
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Eine andere Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass der Zylinderkopf und/oder die Ventilhaube eine Dichtfläche bilden, die mit der Dichtung zum Abdichten des Zylinderkopfs gegenüber der Ventilhaube zusammenwirkt. Die Dichtfläche kann beispielsweise dadurch charakterisiert sein, dass sie eine erhöhte Oberflächengüte aufweist, wodurch die Dichtwirkung der Dichtung erhöht werden kann. Zudem kann die Dichtfläche so gestaltet sein, dass sie zumindest abschnittsweise der Form der verwendeten Dichtung entspricht, so dass eine möglichst große Kontaktfläche zwischen der Dichtung und der Dichtfläche entsteht, wodurch die Dichtwirkung zusätzlich erhöht wird. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass die Ventilhaube eine Ausnehmung aufweist, in welche die Dichtung hineinragt. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Ventilhaube auch im Betrieb des Verbrennungsmotors zuverlässig gegenüber dem Zylinderkopf abgedichtet wird.
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Eine andere Ausgestaltung kann dadurch gekennzeichnet sein, dass die Ventilhaube und/oder der Zylinderkopf einen Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen der Dichtung zum Abdichten des Zylinderkopfs gegenüber der Ventilhaube aufweist. Der Aufnahmeabschnitt kann beispielsweise eine Vertiefung sein, in welche die Dichtung eingebracht werden kann, bevor die Ventilhaube am Zylinderkopf befestigt wird. Hierdurch wird die Montage dahingehend vereinfacht, als dass die Dichtung vorpositioniert werden kann und folglich der Monteur nicht weiter darauf achten muss, dass die Dichtung korrekt in Bezug auf den Zylinderkopf angeordnet ist ist. Zudem wird die Wahrscheinlichkeit einer Fehlmontage verringert, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Versagens der Dichtung im Betrieb des Verbrennungsmotors ebenfalls reduziert wird. Weiterhin kann die Form der Dichtung auf die Form der Vertiefung angepasst werden, so dass die Kontaktfläche zwischen der Dichtung und dem Aufnahmeabschnitt vergrößert und damit die Dichtwirkung erhöht wird.
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In einer alternativen Ausgestaltung ist das weitere Element eine am Zylinderkopf befestigte Kraftstoffpumpe. Je nach Art des Verbrennungsmotors werden am Zylinderkopf befestigte Kraftstoffpumpen im Betrieb eines Verbrennungsmotors ohnehin benötigt, so dass sie kein zusätzliches Bauteil darstellen. Mit der Verwendung der Kraftstoffpumpe zum Komprimieren der Dichtungen kann die Anzahl der Schrauben reduziert werden, da die Kraftstoffpumpe einige der Schrauben ersetzt. Hierdurch werden das Gewicht des Verbrennungsmotors und der Montageaufwand verringert.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die Kraftstoffpumpe einen Kraftstoffpumpenflansch auf, die mit der Auflagefläche zusammenwirkt. Die meisten Kraftstoffpumpen weisen ohnehin einen Kraftstoffpumpenflansch auf, mit welchem sie am Zylinderkopf befestigt werden können. Sofern notwendig, kann des Kraftstoffpumpenflanschs etwas größer dimensioniert werden, so dass er seitlich etwas über den Zylinderkopf übersteht, wenn die Kraftstoffpumpe am Zylinderkopf befestigt ist. Die seitlich überstehenden Abschnitte des Kraftstoffpumpenflanschs können dann mit der Auflagefläche so zusammenwirken, dass die Dichtung komprimiert wird. Sofern überhaupt notwendig, ist die etwas größere Dimensionierung des Kraftstoffpumpenflanschs eine konstruktiv sehr einfache Maßnahme, die folglich keine nennenswerten Zusatzkosten nach sich zieht.
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In einer alternativen Ausgestaltung kann der Zylinderkopf einen Träger umfassen, mittels welchem das weitere Element und insbesondere die Kraftstoffpumpe am Zylinderkopf befestigt sind. Der Träger ist dabei so ausgestaltet, dass das weitere Element und insbesondere die Kraftstoffpumpe gut mit dem Zylinderkopf befestigt werden können. Dabei kann der Träger einstückig mit dem Zylinderkopf oder als separates Bauteil gebildet sein. Hierdurch wird die Montage erleichtert, da der Träger etwas vom Zylinderkopf hervorstehen kann und folglich besser zugänglich ist.
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Eine weitere Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass der Träger die Dichtfläche bildet und die Dichtung zwischen dem Zylinderkopf und dem Träger angeordnet ist. Insbesondere dann, wenn der Träger als separates Bauteil ausgeführt ist, kann die Dichtfläche einfacher gefertigt werden als für den Fall, dass die Dichtfläche direkt auf dem Zylinderkopf angeordnet ist.
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Eine Ausbildung der Erfindung betrifft eine Motoranordnung für einen Verbrennungsmotor, insbesondere nach einem der zuvor vorgestellten Ausgestaltungen, umfassend einen Zylinderkopf, einen Träger zum Aufnehmen eines weiteren Elements, insbesondere zum Aufnehmen einer Kraftstoffpumpe, einen am Zylinderkopf und/oder am Träger befestigte Ventilhaube zum zumindest teilweisen Abdecken des Zylinderkopfs und des Trägers, und eine Dichtung zum Abdichten des Zylinderkopfs und/oder des Trägers gegenüber der Ventilhaube, wozu die Dichtung zwischen dem Zylinderkopf und/oder dem Träger sowie der Ventilhaube angeordnet ist, wobei die Ventilhaube eine Auflagefläche aufweist, welche mit dem weiteren Element derart zusammenwirkt, dass die Dichtung zum Abdichten des Zylinderkopfs und/oder des Trägers gegenüber der Ventilhaube komprimiert wird, wenn das weitere Element und die Ventilhaube am Zylinderkopf und/oder am Träger befestigt sind.
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Die technischen Effekte und Vorteile, die sich mit dieser Ausbildung der Motoranordnung realisieren lassen, entsprechen denjenigen, die für die zuvor beschriebenen Ausgestaltungen der Motoranordnung erörtert worden sind. Zusammenfassend sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl der verwendeten Schrauben oder anderer Befestigungsmittel zum Komprimieren der Dichtung und zum Befestigen der Ventilhaube am Zylinderkopf im Vergleich zu bekannten Verbrennungsmotoren dadurch reduziert werden kann, dass das weitere Element, welches ohnehin im Betrieb des Verbrennungsmotors benötigt wird, beispielsweise eine Kraftstoffpumpe, die Funktion zumindest von Teilen der Schrauben oder der anderen Befestigungsmittel übernimmt, die dann eingespart werden können. Die Kraftstoffpumpe bringt dann eine Kraft auf die Auflagefläche auf, wenn die Kraftstoffpumpe am Zylinderkopf befestigt ist. Diese Kraft bewirkt, dass die Dichtung komprimiert und folglich die Ventilhaube gegenüber dem Zylinderkopf abgedichtet wird. Dadurch, dass zumindest ein Teil der Schrauben eingespart werden kann, werden die Montage vereinfacht und das Gewicht des Verbrennungsmotors reduziert, wodurch der Kraftstoffverbrauch gesenkt wird. Darüber hinaus kann der Träger derart gestaltet werden, dass das weitere Element und insbesondere die Kraftstoffpumpe besonders gut am Träger und folglich am Zylinderkopf montiert und befestigt werden kann. Sofern als weiteres Element eine Kraftstoffpumpe am Träger befestigt wird, kann auch von einem Kraftstoffpumpenträger gesprochen werden.
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Eine Ausführung der Erfindung der Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit einer Motoranordnung nach einer der zuvor beschriebenen Ausgestaltungen. Die technischen Effekte und Vorteile, die sich mit dem vorschlagsgemäßen Verbrennungsmotor erreichen lassen, entsprechen denjenigen, die für die vorschlagsgemäße Motoranordnung erörtert worden sind. Zusammenfassend sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl der verwendeten Schrauben oder anderer Befestigungsmittel zum Komprimieren der Dichtung und zum Befestigen der Ventilhaube am Zylinderkopf im Vergleich zu bekannten Verbrennungsmotoren dadurch reduziert werden kann, dass das weitere Element, welches ohnehin im Betrieb des Verbrennungsmotors benötigt wird, beispielsweise eine Kraftstoffpumpe, die Funktion zumindest von Teilen der Schrauben oder der anderen Befestigungsmittel übernimmt, die dann eingespart werden können. Die Kraftstoffpumpe bringt dann eine Kraft auf die Auflagefläche auf, wenn die Kraftstoffpumpe am Zylinderkopf befestigt ist. Diese Kraft bewirkt, dass die Dichtung komprimiert und folglich die Ventilhaube gegenüber dem Zylinderkopf abgedichtet wird. Dadurch, dass zumindest ein Teil der Schrauben eingespart werden kann, werden die Montage vereinfacht und das Gewicht des Verbrennungsmotors reduziert, wodurch der Kraftstoffverbrauch gesenkt wird.
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Eine Ausbildung der Erfindung der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor nach der zuvor beschriebenen Ausführung. Die technischen Effekte und Vorteile, die sich mit dem vorschlagsgemäßen Fahrzeug erreichen lassen, entsprechen denjenigen, die für die vorschlagsgemäße Motoranordnung erörtert worden sind. Zusammenfassend sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl der verwendeten Schrauben zum Komprimieren der Dichtung und zum Befestigen der Ventilhaube am Zylinderkopf im Vergleich zu bekannten Verbrennungsmotoren dadurch reduziert werden kann, dass das weitere Element, welches ohnehin im Betrieb des Verbrennungsmotors benötigt wird, beispielsweise eine Kraftstoffpumpe, die Funktion zumindest von einigen Schrauben oder der anderen Befestigungsmittel übernimmt, die dann eingespart werden können. Die Kraftstoffpumpe bringt dann eine Kraft auf die Auflagefläche auf, wenn die Kraftstoffpumpe am Zylinderkopf befestigt ist. Diese Kraft bewirkt, dass die Dichtung komprimiert und folglich die Ventilhaube gegenüber dem Zylinderkopf abgedichtet wird. Dadurch, dass zumindest ein Teil der Schrauben eingespart werden kann, werden die Montage vereinfacht und das Gewicht des Verbrennungsmotors reduziert, wodurch der Kraftstoffverbrauch gesenkt wird.
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Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
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1 eine Ausführungsform eines vorschlagsgemäßen Zylinderkopfs,
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2 den in 1 dargestellten Zylinderkopf mit einer noch nicht befestigten Ventilhaube,
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3 den Zylinderkopf und die noch nicht befestigte Ventilhaube sowie eine noch nicht befestigte Kraftstoffpumpe,
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4 den Zylinderkopf sowie die an ihm befestigte Kraftstoffpumpe und die an ihm befestigte Ventilhaube, und
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5 den in 4 gekennzeichneten Bereich X in einer vergrößerten Darstellung.
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In 1 ist ein nur stark vereinfacht dargestellter Zylinderkopf 10 eines nicht näher dargestellten Verbrennungsmotors eines ebenfalls nicht dargestellten Fahrzeugs anhand einer Schnittdarstellung gezeigt. Der Zylinderkopf 10 ist mit einem Träger 12 auf nicht näher gezeigte Weise verbunden, an dem ein hier nicht gezeigtes weiteres Element 14 (siehe 3 und 4) befestigt werden kann. Der Träger 12 kann aber auch einstückig mit dem Zylinderkopf 10 ausgebildet sein, so dass er dann separates mit dem Zylinderkopf 10 befestigbares Bauteil bildet. Der Träger 12 weist eine Wandung 16 auf, die eine ringförmige Erweiterung 18 bildet, auf welcher eine Dichtfläche 20 angeordnet ist. Ferner bildet die Wandung 16 eine Stirnfläche 22 und einen Aufnahmeraum 24.
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In 2 ist der in 1 dargestellte Träger 12 erneut gezeigt, wobei ferner ein Ventilhaube 26 vorhanden ist, die noch nicht mit dem Träger 12 verbunden ist. Die Ventilhaube 26 weist eine Öffnung 28 auf, in welche der Träger 12 hineinragt. Die Ventilhaube 26 weist einen Aufnahmeabschnitt 30 auf, der im dargestellten Ausführungsbeispiel von einer U-förmigen Ausnehmung 32 der Ventilhaube 26 gebildet wird. Im Aufnahmeabschnitt 30 ist eine Dichtung 34 angeordnet, die im Querschnitt eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweist, die der Form der Ausnehmung 32 in etwa entspricht. Weiterhin bildet die Ventilhaube 26 einen Vorsprung 36, der im dargestellten Ausführungsbeispiel in etwa ringförmig ausgebildet ist und sich dem Aufnahmeabschnitt 30 anschließt. Am freien Ende des Vorsprungs 36 ist eine Auflagefläche 38 angeordnet.
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In 3 ist das weitere Element 14, in diesem Fall eine Kraftstoffpumpe 42, vorhanden, die einen Kraftstoffpumpenflansch 44 aufweist, der seitlich über den Träger 12 hervor steht. Der Kraftstoffpumpenflansch 44 umfasst einen Befestigungsabschnitt 45, der eine mit dem Aufnahmeraum 24 korrespondierende Form aufweist. In 3 ist der Befestigungsabschnitt 45 teilweise in den Aufnahmeraum 24 des Trägers 12 eingebracht, allerdings ist die Kraftstoffpumpe 42 noch nicht mit dem Träger 12 verbunden.
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In 4 ist der Befestigungsabschnitt 45 der Kraftstoffpumpe 42 vollständig in den Aufnahmeraum 24 eingebracht und die Kraftstoffpumpe 42 auf nicht näher gezeigte Weise am Träger 12 befestigt, wobei der Kraftstoffpumpenflansch 44 an der Stirnfläche 22 des Zylinderkopfes 10 anliegt. Wenn die Kraftstoffpumpe 42 am Träger 12 befestigt ist, bringt sie über den Kraftstoffpumpenflansch 44 eine Kraft auf die Auflagefläche 38 auf, wodurch die Ventilhaube 26 bezogen auf die in 4 gewählte Darstellung nach unten gedrückt wird. Hierdurch wird die Dichtung 34 gegen die Dichtfläche 20 gedrückt und entsprechend komprimiert, wodurch die Ventilhaube 26 gegenüber dem Träger 12 abgedichtet wird. Gleichzeitig füllt die Dichtung 26 den Aufnahmeabschnitt 30 aus, was insbesondere durch einen Vergleich mit 3 deutlich wird, wo die Dichtung 26 nicht komprimiert ist. Es sind folglich keine weiteren Befestigungselemente notwendig, um die Dichtung 34 im Bereich des Zylinderkopfes 10 zu komprimieren.
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Der Zylinderkopf 10 und die Ventilhaube 26 bilden die wesentlichen Teile einer vorschlagsgemäßen Motoranordnung 46.
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In 5 ist der in 4 gekennzeichnete Ausschnitt vergrößert dargestellt. Man erkennt, dass der Kraftstoffpumpenflansch 44 der Kraftstoffpumpe 42 eine Kraft auf die Auflagefläche 38 aufbringt, die so auf die Dichtung 34 wirkt, dass die Dichtung 34 gegen die Dichtfläche 20 gedrückt und dabei komprimiert wird. Durch die Kompression drückt sich die Dichtung 34 an den Aufnahmeabschnitt 30 an, so dass die Kontaktfläche zwischen der Dichtung 34 und der Ventilhaube 26 vergrößert und die Dichtwirkung erhöht wird.
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Da vorstehend lediglich eine oder mehrere beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurden, sei klargestellt, dass grundsätzlich eine Vielzahl von Variationen und Abweichungen möglich sind. Es sei ferner klargestellt, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich Beispiele darstellen, die den Schutzbereich, die Anwendbarkeit oder den Aufbau nicht einschränken. Vielmehr stellen die Zusammenfassung und die beschriebenen Ausführungsformen lediglich eine praktische Anleitung für den Fachmann dar, auf deren Grundlage der Fachmann zu zumindest einer beispielhaften Ausführungsform gelangen kann. Dabei ist es für den Fachmann selbstverständlich, dass verschiedene Veränderungen betreffend die Funktion und die Anordnung der unter Bezugnahme auf die in den beispielhaften Ausführungsformen beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne dass von dem Bereich der beigefügten Patentansprüche und deren Äquivalenten abgewichen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Zylinderkopf
- 12
- Träger
- 14
- weiteres Element
- 16
- Wandung
- 18
- Erweiterung
- 20
- Dichtfläche
- 22
- Stirnfläche
- 24
- Aufnahmeraum
- 26
- Ventilhaube
- 28
- Öffnung
- 30
- Aufnahmeabschnitt
- 32
- Ausnehmung
- 34
- Dichtung
- 36
- Vorsprung
- 38
- Auflagefläche
- 42
- Kraftstoffpumpe
- 44
- Kraftstoffpumpenflansch
- 45
- Befestigungsabschnitt
- 46
- Motoranordnung