DE102013113818A1 - Verbrennungsmotor - Google Patents
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Abstract
Verbrennungsmotor (10), mit einem Motorgehäuse (11), wobei das Motorgehäuse (11) ein Kurbelgehäuse (12) und einen sich an das Kurbelgehäuse (12) anschließenden Steuergehäusedeckel (13) aufweist, mit mehreren Zylinder, und mit einer Kurbelwelle (15), wobei Kolben der Zylinder mit der Kurbelwelle (15) gekoppelt sind, wobei in den Steuergehäusedeckel (13) ein Ölkanal (18) integriert ist, der über eine Ölhülse (23) mit einem in die Kurbelwelle (15) integrierten Ölkanal (22) gekoppelt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor.
- Aus der Praxis bekannte Verbrennungsmotoren verfügen über ein Motorgehäuse, wobei das Motorgehäuse ein Kurbelgehäuse und einen sich an das Kurbelgehäuse anschließenden und mit dem Kurbelgehäuse verbundenen Steuergehäusedeckel aufweist. Ferner weisen aus der Praxis bekannte Verbrennungsmotoren mehrere Zylinder auf, wobei Kolben der Zylinder mit einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors gekoppelt sind, und wobei die Kurbelwelle und die Kolben der Zylinder im Kurbelgehäuse gelagert sind. Aus der Praxis bekannte Verbrennungsmotoren verfügen weiterhin über eine Ölversorgung, um Baugruppen des Verbrennungsmotors zur Schmierung und gegebenenfalls Kühlung mit Öl zu versorgen.
- Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde einen neuartigen Verbrennungsmotor zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch einen Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist in den Steuergehäusedeckel ein Ölkanal integriert, der über eine Ölhülse mit einem in die Kurbelwelle integrierten Ölkanal gekoppelt ist. Erfindungsgemäß ist in den Steuergehäusedeckel ein Ölkanal integriert, der Bestandteil der Ölversorgung des Verbrennungsmotors ist, wobei der in den Steuergehäusedeckel integrierte Ölkanal über eine Ölhülse mit einem in die Kurbelwelle integrierten Ölkanal gekoppelt ist. Dadurch ist es möglich, zwischen der rotierenden Kurbelwelle und dem feststehenden Steuergehäusedeckel eine definierte Ölüberführung über die Ölhülse zwischen dem Steuergehäusedeckel und der Kurbelwelle, also zwischen einem feststehenden Bauteil bzw. Ölkanal und einem rotierenden Bauteil bzw. Ölkanal, zu gewährleisten.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ragt die Ölhülse mit einem ersten Abschnitt bzw. Ende in die Kurbelwelle und mit einem zweiten Abschnitt bzw. Ende in den Steuergehäusedeckel hinein. Vorzugsweise ist die Ölhülse mit dem ersten Abschnitt bzw. Ende in einer Ausnehmung bzw. im Ölkanal der Kurbelwelle in axialer Richtung und mit dem zweiten Abschnitt bzw. Ende in einer Ausnehmung bzw. im Ölkanal des Steuergehäusedeckels in radialer Richtung verschiebbar geführt. Diese Details erlauben eine besonders vorteilhafte Kopplung des in den feststehenden Steuergehäusedeckel integrierten Ölkanals mit dem in die rotierende Kurbelwelle integrierten Ölkanal über die Ölhülse, wobei Relativbewegungen zwischen der rotierenden Kurbelwelle und dem feststehenden Steuergehäusedeckel in allen drei räumlichen Dimensionen ausgeglichen werden können.
- Vorzugsweise sind der erste Abschnitt bzw. das erste Ende der Ölhülse gegenüber der Kurbelwelle über eine Rechteckdichtung und der zweite Abschnitt bzw. das zweite Ende der Ölhülse gegenüber dem Steuergehäusedeckel über eine O-Ringdichtung abgedichtet. Hierdurch ist trotz der Verschiebbarkeit der Ölhülse, die zum Ausgleich der Relativbewegungen zwischen der Kurbelwelle und dem Steuergehäusedeckel erforderlich ist, eine gute Abdichtung der Ölhülse einerseits gegenüber der rotierenden Kurbelwelle und andererseits gegenüber dem feststehenden Steuergehäusedeckel möglich.
- Vorzugsweise ist der zweite Abschnitt bzw. das zweite Ende der Ölhülse im Steuergehäusedeckel über ein Halteblech axial fixiert. Mit dem Halteblech kann einfach und zuverlässig verhindert werden, dass der zweite Abschnitt bzw. das zweite Ende der Ölhülse aus der Ausnehmung des feststehenden Steuergehäusedeckels herausgezogen wird.
- Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist an einem Ende der Kurbelwelle, an welchem die Ölhülse mit dem ersten Abschnitt bzw. Ende in die Ausnehmung der Kurbelwelle hineinragt, ein Schwingungstilger mit der Kurbelwelle derart verbunden, dass der Schwingungstilger auf das Ende der Kurbelwelle verdrehsicher aufgeschoben und auf dem Ende der Kurbelwelle über eine Ringmutter fixiert ist. Dies erlaubt eine besonders vorteilhafte Anbindung eines Schwingungstilgers an die Kurbelwelle an demjenigen Ende, an welchem der in die Kurbelwelle integrierte Ölkanal mit dem in den Steuergehäusedeckel integrierten Ölkanal über die Ölhülse gekoppelt ist.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor; -
2 einen ausschnittsweisen Querschnitt des Verbrennungsmotors der1 ; -
3 ein Detail der2 in perspektivischer Ansicht; -
4 ein weiteres Detail der2 ; -
5 ein Detail des Verbrennungsmotors der1 . - Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor für ein Kraftfahrzeug.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Verbrennungsmotors10 , dessen Motorgehäuse11 ein Kurbelgehäuse12 und einen Steuergehäusedeckel13 umfasst. Der Steuergehäusedeckel13 ist mit einer Wand des Kurbelgehäuses12 über Schraubverbindungen14 fest verbunden. - Der Verbrennungsmotor
10 der1 verfügt über mehrere Zylinder, deren Kolben im Kurbelgehäuse12 gelagert sind, und deren Kolben mit einer ebenfalls im Kurbelgehäuse12 gelagerten Kurbelwelle15 gekoppelt sind. Bei dem Verbrennungsmotor10 der1 sind die Zylinder des Verbrennungsmotors10 in zwei Zylinderbänken16 ,17 gruppiert, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel jede Zylinderbank16 ,17 vier Zylinder umfasst. Die Zylinderbänke16 ,17 sind in1 V-förmig zueinander angeordnet, so dass es sich beim Verbrennungsmotor10 der1 demnach um einen V8-Motor handelt. Die Anzhal und Anordnung der Zylinder des Verbrennungsmotors10 ist jedoch beliebig und nicht auf das Ausführungsbeispiel der1 beschränkt. - Der Verbrennungsmotor
10 verfügt über eine Ölversorgung. Erfindungsgemäß ist in dem Steuergehäusedeckel13 ein Ölkanal18 integriert, der Bestandteil der Ölversorgung des Verbrennungsmotors10 ist. - Der in den Steuergehäusedeckel
13 integrierte Ölkanal18 ist über einen Ölzulauf19 an einen in das Kurbelgehäuse12 integrierten Ölkanal20 und über einen Ölablauf21 an einen in die Kurbelwelle15 integrierten Ölkanal22 koppelbar, um so ausgehend von dem in das Kurbelgehäuse12 integrierten Ölkanal20 über den in den Steuergehäusedeckel13 integrierten Ölkanal18 Öl in den in die Kurbelwelle15 integrieten Ölkanal22 zu überführen. - Die Kopplung des in den Steuergehäusedeckel
13 integrierten Ölkanals18 mit dem in die Kurbelwelle15 integrierten Ölkanal22 erfolgt dabei erfindungsgemäß über eine Ölhülse23 . - Die Ölhülse
23 ragt mit einem ersten Abschnitt bzw. einem ersten Ende24 in eine Ausnehmung26 der Kurbelwelle15 bzw. in den Ölkanal22 der Kurbelwelle15 und mit einem zweiten Abschnitt bzw. Ende25 in eine den Ölablauf21 bereitstellende Ausnehmung27 des Steuergehäusedeckels18 hinein. - Die Ölhülse
23 ist mit ihrem ersten Abschnitt bzw. Ende24 in der Ausnehmung26 und damit im Ölkanal22 der Kurbelwelle15 in axialer Richtung28 axial verschiebbar geführt, wobei das erste Ende24 der Ölhülse23 gegenüber der Ausnehmung26 der Kurbelwelle15 bzw. dem Ölkanal22 der Kurbelwelle15 über eine Rechteckdichtung29 abgedichtet ist. - Die Ölhülse
23 ist mit dem zweiten Abschnitt bzw. Ende25 in der Ausnehmung27 bzw. im Ölablauf23 des Steuergehäusedeckels13 in radialer Richtung29 ,30 verschiebbar geführt, wobei das zweite Ende25 der Ölhülse23 gegenüber dieser Ausnehmung27 des Steuergehäusedeckels13 über eine O-Ringdichtung31 abgedichtet ist. - Die Ölhülse
23 ist demnach in allen drei Raumrichtungen verschiebbar geführt, nämlich am ersten Abschnitt bzw. Ende24 in der axialer Richtung28 derselben axial verschiebbar gegenüber der rotierenden Kurbelwelle15 und am zweiten Abschnitt bzw. Ende25 derselben in Radialrichtung29 ,30 gegenüber dem feststehenden Steuergehäusedeckel13 , um so im Betrieb Relativverschiebungen zwischen der rotierenden Kurbelwelle15 und dem feststehenden Steuergehäusedeckel13 auszugleichen. Hierdurch ist eine besonders effektive Überführung des Öls zwischen dem in dem Steuergehäusedeckel13 integrierten Ölkanal18 und dem in die Kurbelwelle15 integrierten Ölkanal22 möglich. - Die dem ersten Abschnitt bzw. Ende
24 des Ölrohrs23 zugeordnete Rechteckdichtung29 gleitet in einer dieselben aufnehmenden Nut31 , die am ersten Abschnitt bzw. Ende24 des Ölrohrs23 ausgebildet ist, und überträgt keine Rotation der Kurbelwelle15 auf die Ölhülse23 . Die Dichtwirkung der Rechteckdichtung29 erfolgt über eine Flanke derselben und den herrschenden Öldruck. Die dem zweiten Abschnitt bzw. Ende25 der Ölhülse23 zugeordnete O-Ringdichtung31 ist in einer Nut32 aufgenommen, die am zweiten Abschnitt bzw. Ende25 der Ölhülse23 ausgebildet, wobei die O-Ringdichtung32 die Relativbewegung der Ölhülse23 in radialer Richtung gegenüber dem Steuergehäusedeckel13 ermöglicht. - Wie oben erwähnt, ist die Ölhülse
23 im Ölkanal22 bzw. in der Ausnehmung26 der Kurbelwelle15 in axialer Richtung28 axial verschiebbar geführt, ein Halteblech33 fixiert jedoch das zweite Ende25 der Ölhülse23 in der Ausnehmung27 bzw. im Ölablauf21 des Steuergehäusedeckels13 , um so zu verhindern, dass die Ölhülse23 beim Ausgleich der Relativbewegung zwischen der rotierenden Kurbelwelle15 und dem feststehenden Steuergehäusedeckel13 aus der Ausnehmung27 des Steuergehäusedeckels13 herausgezogen wird. - Dabei ist in das Halteblech
33 eine halbrunde, nach unten offene Ausnehmung36 eingebracht, welche die Montage des Halteblechs33 am zweiten Ende25 der Ölhülse23 ermöglicht. - Wie am besten
2 und5 entnommen werden kann, ist an einem Ende der Kurbelwelle15 , an welchem die Ölhülse23 mit ihrem Ende24 in die Ausnehmung26 bzw. den Ölkanal22 der Kurbelwelle15 hineinragt, ein Schwingungstilger34 mit der Kurbelwelle15 gekoppelt, der vorzugsweise als Viskodämpfer ausgebildet ist und Drehschwingungen der Kurbelwelle15 dämpft. - Der Schwingungstilger
34 ist dabei auf das Ende der Kurbelwelle15 verdrehsicher aufgeschoben und auf dem Ende der Kurbelwelle15 über eine Ringmutter35 fixiert und hierbei auf der Kurbelwelle15 vorgespannt.
Claims (10)
- Verbrennungsmotor (
10 ), mit einem Motorgehäuse (11 ), wobei das Motorgehäuse (11 ) ein Kurbelgehäuse (12 ) und einen sich an das Kurbelgehäuse (12 ) anschließenden Steuergehäusedeckel (13 ) aufweist, mit mehreren Zylinder, und mit einer Kurbelwelle (15 ), wobei Kolben der Zylinder mit der Kurbelwelle (15 ) gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass in den Steuergehäusedeckel (13 ) ein Ölkanal (18 ) integriert ist, der über eine Ölhülse (23 ) mit einem in die Kurbelwelle (15 ) integrierten Ölkanal (22 ) gekoppelt ist. - Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölhülse (
23 ) mit einem ersten Abschnitt oder Ende (24 ) in die Kurbelwelle (15 ) und mit einem zweiten Abschnitt oder Ende (25 ) in den Steuergehäusedeckel (13 ) hineinragt. - Verbrennungsmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölhülse (
23 ) mit dem ersten Abschnitt oder Ende (24 ) in eine Ausnehmung (26 ) der Kurbelwelle (15 ) bzw. in den Ölkanal (22 ) der Kurbelwelle (15 ) und mit dem zweiten Abschnitt oder Ende (25 ) in eine Ausnehmung (27 ) des Steuergehäusedeckels (13 ) bzw. in den Ölkanal (18 ) des Steuergehäusedeckels (13 ) hineinragt. - Verbrennungsmotor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölhülse (
23 ) mit dem ersten Abschnitt oder Ende (24 ) in der Kurbelwelle (15 ) in axialer Richtung verschiebbar geführt ist. - Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt oder das erste Ende (
24 ) der Ölhülse (23 ) gegenüber der Kurbelwelle (15 ) über eine Rechteckdichtung (29 ) abgedichtet ist. - Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölhülse (
23 ) mit dem zweiten Abschnitt oder Ende (25 ) in dem Steuergehäusedeckel (13 ) in radialer Richtung verschiebbar geführt ist. - Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt oder das zweite Ende (
25 ) der Ölhülse (23 ) gegenüber dem Steuergehäusedeckel (13 ) über eine O-Ringdichtung (31 ) abgedichtet ist. - Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halteblech (
33 ) das zweite Ende (25 ) der Ölhülse (23 ) im Steuergehäusedeckel (13 ) axial fixiert jedoch eine Verschiebung zwischen denselben in radialer Richtung zulässt. - Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende der Kurbelwelle (
15 ), an welchem die Ölhülse (23 ) mit dem ersten Abschnitt bzw. Ende (24 ) in die Kurbelwelle (15 ) hineinragt, ein Schwingungstilger (34 ) mit der Kurbelwelle (15 ) verbunden ist. - Verbrennungsmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungstilger (
34 ) auf das Ende der Kurbelwelle (15 ) verdrehsicher aufgeschoben und auf dem Ende der Kurbelwelle (15 ) über eine Ringmutter (35 ) fixiert ist.
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- 2013-12-11 DE DE102013113818.7A patent/DE102013113818A1/de not_active Ceased
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