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In Polizeibehörden, insbesondere bei Spezialeinheiten, der Justiz und auch bei Feuerwehren besteht ständiger und auch steigender Bedarf an adäquaten Trainingssystemen. Als adäquat kann man Übungssysteme bezeichnen, die Türen und Türverschlusssysteme darstellen, die in der Art ihres Aufbaus der Realität möglichst nahe kommen. Insbesondere die Öffnung von Haus- und Wohnungstüren gewaltfrei oder auch mit Einsatz von grober Gewalt, nimmt einen immer höher werdenden Stellenwert im Einsatz und im täglichen Training ein. Durch Klima- und Schallschutz, sowie durch erhöhten Sicherheitsbedarf der Bürger, stehen die Behörden immer häufiger vor dem Problem, Türen nicht schnell öffnen zu können. Hierdurch entsteht, gerade bei einem Notfall, ein nicht hinnehmbarer Zeitverlust. Das Öffnen der verschiedensten Türen muss in einem großen Spektrum möglichst kostenneutral und wiederholbar (Drills) trainierbar sein. Dies zeigt den Bedarf nach einem Trainingstürsystem für Behörden in dem realitätsnah trainiert werden kann. Bei einer Übungs- und Ausbildungskonstruktion sollten die folgenden Öffnungstechniken an einer Übungstüre ausführbar (trainierbar) sein:
- 1. Einsatz der Ramme, Türe mitläufig
- 2. Einsatz der Ramme auf Fitschen, Türe mitläufig
- 3. Einsatz der Ramme mit Brecheisen, Türe gegenläufig
- 4. Einsatz von Brecheisen ohne Ramme, Türe gegenläufig
- 5. Einsatz von Schlüsseln und Dietrichen (Zylinderschloss, Buntbartschloss)
- 6. Einsatz von Karte, Haken und sonstigen Schlüsseldiensttechniken
- 7. Einsatz von Hydrauliken, auch Libervit Door Raider
- 8. Lösen von Problemen durch Zusatzverriegelung mit Querriegel
- 9. Einsatz von Explosivstoffen zur Türöffnung (Spezialeinheiten)
- 10. Einsatz von Schusswaffen zur Türöffnung (Spezialeinheiten)
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Die bisher auf dem Markt zu erwerbenden Konstruktionen (
EP 2218062A1 ) haben folgende Nachteile:
- 1. Sogenannte Breaching Doors werden zurzeit zum Großteil nur in den USA (z. B.: 5.11, BTI) angeboten. Diese Türen sind nicht auf den Europäischen Markt zugeschnitten. Die Schlossaufnahmen sind nicht da oder schlichtweg falsch (kein Zylinderschloss, kein Buntbartschloss)
- 2. Die Konstruktionen lassen keine Schlüsseldiensttechnik zu, weil keine Schlösser vorhanden sind. Somit ist ein Training der Techniken Ziehfix, Knackrohr, Elektropick etc. nicht möglich
- 3. Die starre Konstruktion des Schlossbereichs ermöglicht keine realistische Funktion der Klinke. Das Drilltraining Klinkencheck entfällt somit ebenfalls
- 4. Die Türen bieten keine Variationsmöglichkeiten. Ein schneller Anschlagswechsel ist nie möglich
- 5. Die angebotenen Türen lassen sich nicht in ein Raumsystem integrieren. Sie sind nur frei aufstellbar und somit unterbinden die seitlichen Stabilitätsstützen ein realistisches taktisches Ablauftraining
- 6. Die Türen lassen keine gewaltsame Öffnungstechnik an den Fitschen zu
- 7. Die Türen können nicht auf einen originalgetreuen Aufbau zurückgreifen und somit auch nicht auf originalgetreue Widerstände, die beim Öffnen zu erwarten sind
- 8. Die Konstruktionen sind zu schwer und zu teuer
- 9. Die Konstruktionen verfügen nicht über einen Türrahmen, somit können moderne Hydrauliksysteme (Libervit Door Raider) nicht angewendet werden
- 10. Die starren Systeme lassen keine auf Schusswaffen oder Explosivstoffen basierende gewaltsame Öffnungstechnik zu. Somit sind sie zur ganzheitlichen Anwendung bei Spezialeinheiten nicht geeignet.
- 11. Das äußere Erscheinungsbild der bisher auf dem Markt angebotenen Türen ist für Deutschland nicht typisch. Es ist schon vor Trainingsbeginn eindeutig zu erkennen, dass es sich um eine Trainingstüre handelt. Die öffnungstechnischen Ansatzpunkte sind sofort zu erkennen – der Überraschungsmoment für den Auszubildenden fällt weg
- 12. Die Konstruktionen sind nicht blickdicht, der Auszubildende kann schön bei Trainingsbeginn sehen, was ihn hinter der Türe erwartet. Dadurch stellt er sich auf die Situation ein und das Überraschungsmoment geht verloren.
- 13. Die Verschleißteile der Konstruktionen sind für ein ständiges Drilltraining zu teuer
- 14. Ein zusätzliches Verbarrikadieren der Konstruktionen ist nicht möglich (z. 13.: Querriegel)
- 16. Die bei bestehenden Breaching Doors bestehenden Sollbruchstellen sind unrealistisch angebracht. Die Bruchstellen passen nicht mit der, meist in Schlosshöhe sitzenden, Hauptbelastung überein. Somit verhält sich das Material nicht realistisch. Die Blockier Aufnahmen bei z. B. 5.11 sind unten und oben am Metallrahmen angebracht. Bei Brechen der unteren Hölzer lässt sich die Türe sehr einfach und unrealistisch weit aufhebeln
- 16. Bei keiner existierenden Konstruktion lässt sich das Türblatt aus dem Rahmen trennen. Bestimmte Öffnungstechniken bedingen, dass die Türe mittels eines Brecheisens aus dem Rahmen gerissen wird. Das Türblatt fällt dem Übenden entgegen und er ist mit der Beseitigung des nun entstehenden Hindernisses gefordert.
- 17. Kein System schützt den Bereich hinter der Türe. Besonders beim Vorgehen mit Schusswaffen müssen die Bereiche hinter der Trainingstüre besonders gesichert werden
- 18. Keine Konstruktion ermöglicht den Fehlversuch des Rammens durch einen Fehlschlag ins Türblatt. Alle bisherigen Breaching Doors sind in der Konstruktion so massiv, dass selbst ein unsauber geführter Rammschlag zum Erfolg führt, da der Gesamtaufbau die Kraft auf die Sollbruchstellen überträg
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Diese Nachteile werden erfindungsgemäß durch die in den Schutzansprüchen dargestellten Konstruktionsmerkmale gelöst. Die im Weiteren beschriebenen Konstruktionsmerkmale ermöglichen ein ganzheitliches Training in nur einem Türsystem.
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Zu 1.) Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 6 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Mit der Erfindung wird erreicht, dass deutsche Schlösser und Schlosssysteme beliebiger Art durch eine mit U-Profilen gestaltete Aufnahme eingeschoben werden können. Durch die im Schutzanspruch 9 aufgeführten Merkmale wird jeder in Deutschland DIN gemäß ausgeführter Schlosskasten schließen. Und verschlossen werden können.
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Durch die in 6 aufgeführte zusätzliche Adapterplatte können Unregelmäßigkeiten im Adapterstück ausgeglichen werden.
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Zu 2.) Es werden nur originale Schließsysteme eingebaut, dadurch können auch Schlüsseldiensttechniken trainiert werden.
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Zu 3.) Dieses Problem wird durch die in 6 aufgeführten Merkmale gelöst. Dadurch, dass beliebige Tür- und Schlossausschnitte eingesetzt werden können, und deren Funktion erhalten bleibt, ist ein auf-/zuschließen und ein Benutzen der Klinke möglich. Damit wird das Drilltraining im Bereich Klinkencheck ermöglicht.
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Zu 4.) Dieses Problem wird durch die im Schutzanspruch 8 aufgeführten Merkmale gelöst.
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Auf den Rahmen werden beidseitig Fitschen aufgebracht. Somit ist ein mitläufiger (in den Raum öffnender Anschlag) als auch ein gegenläufiger Anschlag möglich. Das Gewicht der Konstruktion wurde so gewählt, dass einerseits höhe Stabilität erzeugt wurde, anderseits die Konstruktion des Türblattes noch tragbar ist.
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Zu 5.) Dieses Problem wird durch die im Schutzanspruch 1 und 13 aufgeführten Merkmale gelost.
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Auf die äußere Kante des Rahmens wurde ein Flacheisen mit der Breite 50 mm aufgebracht (13). Dieses ermöglicht einen blickdichten Anschluss von Wandelementen, die die Konstruktion in einen Verbund einbinden. Die Hauptlast wird durch eine „Verspannplatte” mit Redundanz (1) und eine Gewindestange auf eine Raumdecke übertragen. Somit verspannt sich das Türmodul freistehend. Als zusätzlicher Schutz vor dem Verrutschen wurde eine 10 mm Bohrung eingebracht, durch die die „Verspannplatte” mittels einer Schraube in die Raumdecke verschraubt wird.
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Zu 6.) Dieses Problem wird mit dem in Schutzanspruch 11 aufgeführten Merkmal gelöst.
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Mit der Erfindung wird erreicht, dass gewaltsame Öffnungstechnik auf die Fitschenseite der Türe stattfinden kann. Die in 3 gezeigte besondere Ausgestaltung der Fitschenteile oben und unten ermöglicht Sollbruchstellen. Der Stahlrahmen des Türblattes ist in Höhe der Fitschen oben und unten unterbrochen. Es schließt sich ein leerer Kasten an, der mit Holzspanplatten als neues Fitschenteil geschraubt wird, welche dann eine belastbare Verbindung zwischen Türblatt und Türrahmen ermöglicht. Beim gewaltsamen Öffnen der Türe brechen die Schrauben aus der Spanplatte. Die Fitschenbleche bleiben in der Fitsche, das Türblatt trennt sich von der Gesamtkonstruktion. Hierbei entstehen als Verschleißmaterial nur maximal 4 Holzschrauben und 2 kleine Pressspanplatten.
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Zu 7.) Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 6/5/15/14/7/ aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Zum einen wird die Türe nach Deutschen Normmaßen in Breite und Höhe gefertigt. Ein Deckblatt aus 5 mm Pappelholz verschleiert die Gesamtkonstruktion. Die Unterrichtseinheiten können entweder über die Einschubkästen, die in das Schlossadapter eigelassen werden oder über die sich direkt oberhalb und direkt unterhalb des Adaptereinschubs befindlichen Widerstandsblöcke (Schutzanspruch 14), geregelt werden. Dadurch wird direkt am Original geübt, eine Übungskünstlichkeit entfällt.
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Bei der öffnungstechnischen Arbeit an einem realistischen, abgeschlossenen Adaptereinsatz kommt es im Trainingsfall zur „Aufbördelung” der Fallen- und Schließriegelaufnahme im Türrahmen. Dieses Problem wurde mit den im Schutzanspruch 7 aufgeführten Merkmalen gelöst. Die Bohrlöcher für die Aufnahmen wurden in den Knick des Rechteckrohrrahmens gelegt. Zudem wurde ein Trennsteg zwischen Falle und Riegel erhalten. Die Positionierung der Bohrung und der Steg verhindern ein „Aufbördeln” des Rahmens
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Zu 8.) Dieses Problem wird mit dem in Schutzanspruch 16 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Die Gradwanderung zwischen Stabilität und zeitgleicher Gewichtsersparnis, brachte uns auf einen Rechteckstahlrohrrahmen im Türblatt, bei einer Stärke von 40 mm und beim Rahmen auf eine Stärke von 60 mm. Diese Materialstärken ermöglichen den unkomplizierten Aufbau und Wechsel, außerdem bringen sie die nötige Stabilität und Flexibilität. Zudem sind die von uns in Serie gefertigten Türmodule um 1/3 günstiger als alle auf dem Markt befindlichen Systeme.
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Zu 9.) Dieses Problem wird durch die in den Schutzansprüchen 4/5 und aufgeführten Merkmale gelöst.
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Die Hydraulik Door Raider von Libervit benötigt einen oberen Widerlagerpunkt. Dieser Punkt wird durch die Konstruktion 5 simuliert. In die beidseitig am oberen Rahmen eingebrachten Bohrlöcher (4 Stk.) wird eine, an ein U-Rahmenprofil geschweißte Stahlplatte eingehängt und verschraubt. Die auf die Platte wirkenden Kräfte werden wiederum durch einen Stempel mit Verspannplatte zur Decke abgetragen. Diese Platte kann beidseitig eingehängt werden, so kann realistisch im Schlossbereich an der Türe gewaltsam gearbeitet werden.
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Die sonst üblichen Hydrauliken wie Rabbit Tool, Holmatro etc., arbeiten nach demselben Prinzip. Sie benötigen einen Türfalz um das entsprechende Gegenlager zur Türöffnung zu finden. Sie werden zwischen Türrahmen und Türfalz verspannt. Hierzu wurde einen Metallfalz auf der Schlossseite aufgebracht. Der Falz ist im Bereich des Einschubadapters unterbrochen. Dies hat den Sinn, Brecheisenarbeit am Originalstückschlosseinsatz zu üben. Würde der Metallfalz durchgezogen werden, wäre man gezwungen, Brecheisenarbeit immer an dem Metallfalz durchzuführen. Somit kann man auch in Holz/Kunststoff/Alu eingearbeitete Schlosskästen brechen. Zudem verhindert der eingebrachte Falz ein Durchschwingen der Türe. Ganz wichtig für Spezialeinheiten ist die durch den Falz erreichte Blickdichtigkeit. So kann im Training nicht durch den Falz hindurch beobachtet werden, was sich hinter der Türe abspielt.
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Zu 10.) Dieses Problem wird mit den in den Schutzansprüchen 4/10/6 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Die Adapterstücke für die Fitschenkästen und den Schlosskasten sind Verschleißteile aus Holz. Somit findet keine Beschleunigung von Metallteilen durch Drücke (Explosion) oder Stäube (Rottweil 12/70 Entry 1) statt. Die in den Schutzansprüchen 4 beschriebenen Geschossfänge sorgen zusätzlich für Sicherheit. Die Geschossfänge oben und unten sind in Holzbauweise mit Halteschrauben erstellt. Den Geschossfang bilden Gummimatten verschiedener Härte, die hintereinander auf gehangen werden. Somit werden Holzsplitter/Drücke/Stäube zuerst von weichen bis hin zu harten Gummimatten sicher gestoppt. Die oberen Geschossfangkästen werden in die in Schutzanspruch 4 erwähnten Bohrlöcher für die Hydraulikplatte geschraubt.
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Zu 11.) Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 15 (ohne Bild aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Die komplette Unterkonstruktion der Türe wird beidseitig durch ein Pappeldeckblatt 5 mm verdeckt. Dieses Deckblatt wird so zugeschnitten, dass eine blickdichte Verkleidung entsteht.
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Zu 12.) Dieses Problem wird mit den in den Schutzansprüchen 15, 5, 17 beschriebenen Merkmalen gelöst.
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Das Zusammenspiel der 5 mm Pappelholzverkleidung des Türblattes mit dem am Türblatt angeschweißten Metallfalz und der Anschlussflacheisen 4 cm rechts und links des Türrahmens, stellen Blickdichtigkeit her. Der Trainierende kann nicht sehen, was übungsbedingt hinter der Türe auf ihn wartet. Dies garantiert keine Übungskünstlichkeiten im ganzheitlichen Training.
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Zu 13.) Dieses Problem wird durch die in den Schutzansprüchen 14, 11, 10 dargestellten Merkmale gelöst.
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Das Drilltraining stellt ein ständig wiederkehrendes Ablauftraining in bestimmten Einzelsegmenten der Öffnungstechnik dar. Durch häufige Wiederholung wird der Arbeitsvorgang stressfest gemacht. Beim Drilltraining muss sich der Trainierende auch an realistischen Widerständen messen, wobei der Fokus auf den Arbeitsablauf gerichtet wird. Die hohe Wiederholungszahl des gleichen Vorgangs kostet viel Material und verursacht hohe Kosten.
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Zwei jeweils direkt über und unter dem Schlossadapter angebrachte Blockierstäbchenaufnahmen ermöglichen kostengünstiges Drilltraining
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Diese Aufnahmen können jeweils, je nach gewünschtem Trainingswiderstand mit jeweils zwei 10 mm Holzstäbchen blockiert werden. Somit ist der Widerstand von einem bis hin zu vier Stäbchen regelbar. Die Blockierstäbchenaufnahmen sind beidseitig am Rahmen angebracht, so dass bei einem Anschlagswechsel ebenfalls ein realistisches Blockieren möglich ist. Ein weiteres Merkmal, um Drilltrainings kostengünstig zu gestalten, sind die aus Sperrholz gefertigten Fitschen Verschleißhölzer und die Einschubkästen im Adapterteil aus Multiplexplatten.
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14.) Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß durch das in den Schutzansprüchen 12 dargestellten Konstruktionsmerkmalen gelöst.
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In Brusthöhe sind in den Rahmen beidseitig zwei Bohrlöcher eingelassen. Diese Bohrlöcher dienen der Aufnahme zweier Halteeisen, durch die ein massives Kantholz hinter der Türe angebracht wird. Dies dient zur Simulation eines Querriegels. Das Erkennen einer Verbarrikadierung und die damit einhergehenden öffnungstechnischen Probleme sind Kern jeder Ausbildung.
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15.) Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß durch das in den Schutzansprüchen 6, 14 dargestellten Konstruktionsmerkmalen gelöst.
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Die Aufnahmen für die Blockierhölzer sind in unmittelbarer Schlossnähe. Das heißt, bei einem Angriff die Türe mit Brecheisen und einem unteren Ansatz in dem Metallfalz, verhält sich die Kraftübertragung, wie beim Original, mittig der Türe. Ein Bruch und ein Aufbrechen der Türe findet in Schlossnähe statt. Durch den Einbau eines Originalschlosskastens kann dieser natürlich auch direkt ohne Blockierhölzer angegangen werden. Dann bestehen gar keine Übungskünstlichkeiten.
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16.) Dieser Nachteil wird durch das in den Schutzansprüch 11 dargestellten Merkmalen gelöst.
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Die auswechselbaren Fitschen, welche jeweils nur mit Holzschrauben im Holzgegenstück des Türblattes verschraubt wird, stellt eine Sollbruchstelle in der Tür/Rahmenverbindung dar. Ab einer bestimmten Belastung durch ziehen, brechen oder auch Schießen (Remington Breacher mit Rottweil Entry 1 und 2) wird die ansonsten stabile Verbindung getrennt. Das Türblatt fällt aus dem Rahmen. Dies geschieht in diesem System immer wieder reproduzierbar und kostet nur 4 Holzschrauben.
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17.) Dieser Nachteil wird durch den Aufbau der Türe, Schutzanspruch 15 gelöst.
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Die für einen Fehlschlag in Frage kommenden Türbereiche um den Schlosskasten herum, sind nur mit 5 mm Holzpappelverblendern (Türdeckblatt) abgedeckt. Das heißt, ein unsauber geführter Rammschlag neben den Schlosskasten führt dazu, dass die Ramme durch das Deckblatt bricht und die Türe ohne Öffnungserfolg durchschlägt. Dies wiederum hat zur Folge, dass der „Rammer”, je nach Ausführung des Rammenkopfes, die Ramme erst umständlich aus dem Türblatt „befreien” muss, bevor er zum zweiten Schlag ansetzen kann.
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Das Türdeckblatt nimmt also nicht wie bei den anderen Systemen die Kraft auf und lenkt sie auf die Verriegelung, sondern bei falscher Handhabung verpufft die Kraft im Deckblatt ohne Öffnungserfolg.
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Ein Ausführungsbeispiel wird in der 1 dargestellt. Das Türsystem wird im Links und Rechtsanschlag gefertigt.
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Legende für die in der Zeichnung verwandten Buchstaben:
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- a.)
- = Rahmenstütze mit Klemmverbindung und Gewindestange, Schutzanspruch 1
- b.)
- = Redundanz der Stütze durch 10 mm Bohrung für Verankerung, Schutzanspruch 2
- c.)
- = Bohrlöcher im Rahmen für Haltehörer Abdeckplatten, Schutzanspruch 3
- d.)
- = Bohrlöcher für Adapterplatte Hydraulik, Schutzanspruch 4
- e.)
- = Flacheisen als Pfalzsimulation, Schutzanspruch 5
- f.)
- = Adapteraufnahme Schlosskasten, Schutzanspruch 6
- g.)
- = Fallenaufnahme links und rechts, Schutzanspruch 7
- h.)
- = Fitschen links und rechts, Schutzanspruch 8
- i.)
- = Ausgestaltung der Falle, Schutzanspruch 9
- j.)
- = feste Fitschenverbindung, Schutzanspruch 10
- k.)
- = auswechselbare Fitschen, Schutzanspruch 11
- l.)
- = Bohrungen für Querriegelaufnahme, Schutzanspruch 12
- m.)
- = angeschweißte Flacheisen, Schutzanspruch 13
- n.)
- = Aufnahme Widerstandshölzer, Schutzanspruch 14
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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