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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur myofaszialen Schmerzbehandlung.
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Im Rahmen der myofaszialen Schmerzbehandlung werden Faszien und Muskeln von außen punktuell oder flächig mit Druck behandelt. Mitunter wird auch Druck massierend auf das Gewebe aufgebracht.
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Die Behandlung nach dem FDM (Fasziendistorsionsmodell) ist beispielsweise eine bewährte Therapieform zur Schmerzbekämpfung. Wesentlicher Bestandteil der Behandlungsmethode sind Druckanwendungen mittels der Finger, Knöchel und Ballen der Hände durch den Therapeuten an den zu therapierenden Schmerzpunkten des Körpers. Die Stärke des Drucks, die der Therapeut einsetzt, kann nicht klar bestimmt werden und wird mehr oder weniger nach freiem Ermessen des Behandlers und dessen Erfahrung aufgebracht.
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Mitunter sind aber Druckkräfte in einem gewissen vorbestimmten Bereich angezeigt, um den bestmöglichen therapeutischen Effekt zu erreichen. Auch beim Anlernen von Therapeuten besteht die Notwendigkeit, deren subjektives Gefühl für eine über gewisse Teile der eigenen Hand aufgebrachte Druckkraft zu objektivieren.
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Die vorliegende Erfindung will insofern einen Beitrag leisten.
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Sie schlägt hierzu eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor. Diese Vorrichtung hat ein Gehäuse mit einer außenseitig vorgesehenen Wirkfläche zur Druckanwendung am menschlichen Körper. Dieser Wirkfläche ist ein Drucksensor zugeordnet, mit dem die über die Wirkfläche vermittelte Druckkraft messbar ist. Des Weiteren ist eine Anzeige zum Ausgeben der gemessenen Druckkraft vorgesehen.
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Die Wirkfläche entspricht dem Finger, Knöchel bzw. Ballen der Hand des Therapeuten. Dabei wird eine Wirkfläche mit üblicherweise konvexer Krümmung verwirklicht, die im Wesentlichen der Kontur des Fingers, des Knöchels oder auch des Ballens entspricht, um die Wirkfläche bestmöglich an die korrespondierende Fläche der Hand des Therapeuten anzupassen. So kann es sein, dass mehrere Wirkflächen in der zuvor genannten Weise an dem Gehäuse ausgebildet sind, die jeweils unterschiedliche konvexe Krümmung haben, um einerseits beispielsweise einen Finger nachzubilden, andererseits den Knöchel einer Hand und des Weiteren den Ballen, wobei im letzteren Fall die Krümmung sehr gering und die Wirkfläche verhältnismäßig groß ist, wohingegen die Nachbildung des Fingers zu einer verhältnismäßig spitzen konvexen Form führt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient nicht nur der Behandlung von Fasziendistorsionen, sondern kann ganz allgemein der Behandlung von Faszien und Muskeln, also auch zur Behandlung von Triggerpunkten, zur punktuellen und flächigen Massage. So ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch einsetzbar von Triggerpunkttherapeuten, Physiotherapeuten, Osteopathen, Masseuren, etc., also von all jenen, die Druckpunkttechniken und/oder Therapien durchführen, in denen Druck auf Gewebe ausgeübt wird. Die Vorrichtung dient auch dazu, mit Druck über Gewebe massierend zu streichen.
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Wenigstens einer, vorzugsweise mehreren, besonders bevorzugt sämtlichen Wirkflächen ist jeweils ein Drucksensor zugeordnet. So kann beim Einwirken der Druckkraft über die unterschiedlichen Wirkflächen jeweils die entsprechende Druckkraft gemessen werden. Auch hat die Vorrichtung eine Anzeige zum Ausgeben der gemessenen Druckkraft. Dadurch kann dem Therapeuten bzw. dem anzulernenden Therapeuten das Maß der jeweils wirkenden Druckkraft zur Anzeige gebracht werden.
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Bei der Anzeige kann es sich um eine externe Anzeige handeln, die nicht in das Gehäuse integriert ist, sondern über eine an dem Gehäuse ausgebildete Schnittstelle datenmäßig mit dem Drucksensor, der an dem Gehäuse vorgesehen ist, verbunden werden kann. So kann beispielsweise die derzeit wirkende Druckkraft bzw. das Druckkraftprofil, also der zeitliche Verlauf der einwirkenden Druckkraft über die Zeit, über einen Bildschirm angezeigt werden, der üblicherweise im Gesichtsfeld des Therapeuten in ergonomischer Weise angeordnet wird.
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Die Anzeige kann aber auch in dem Gehäuse integriert sein, um eine autonome Vorrichtung zur Therapie, beispielsweise zur Fasziendistorsion zu schaffen, die sich für die Therapie besonders gut eignet, wenn diese ohne störende Verbindungskabel zwischen der Hand des Therapeuten und einem Bildschirm oder einem anderen Anzeigemittel zum Ausgeben der gemessenen Druckkraft durchgeführt wird. Es kann sich um eine akustische oder optische Anzeige handeln. Im Falle einer akustischen Anzeige ist beispielsweise eine Logik in dem Gehäuse untergebracht, die dafür sorgt, dass die Tonlage des akustischen Signals mit dem Maß der über die Wirkfläche vermittelten Druckkraft veränderlich ist. So kann aufgrund der jeweiligen Tonlage auf die jeweils wirkende Druckkraft geschlossen und diese entsprechend angepasst werden. Die Tonlage kann sich dabei kontinuierlich ändern. Auch ist es möglich, gewissen Druckkraftbereichen bestimmte Tonlagen zuzuordnen, so dass jedenfalls aufgrund der Tonlage die Druckkraft gewissen Intervallen für die Druckkraft zugeordnet werden und daher in etwa vorbestimmt werden kann.
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Im Falle einer optischen Anzeige kann eine farbliche Codierung an dem Gehäuse vorgesehen sein, beispielsweise durch zwei oder mehr LEDs oder andere Lichtpunkte unterschiedlicher Farbe, denen jeweils Bereiche der über die Wirkfläche vermittelten Druckkraft zugeordnet sind. Auch hierdurch kann eine Druckkraft in einem bestimmten Bereich zuverlässig aufgebracht werden. Der Anwender muss lediglich dafür Sorge tragen, dass der von ihm manuell ausgeübte Druck zu einer Anzeige in ein- und derselben Farbe führt.
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Selbstverständlich kann die Anzeige auch durch ein Display zur zahlenmäßigen Ausgabe der wirkenden Druckkraft führen, d. h. beispielsweise eine numerische Anzeige vorgesehen sein.
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Die vorerwähnten Anzeigemittel können auch in Kombination vorgesehen sein, um beispielsweise einer vorbestimmten Farbe der farblichen Codierung bzw. einer vorbestimmten Tonlage ein absolutes Maß der wirkenden Druckkraft beispielsweise über ein in das Gehäuse integriertes Display zuzuordnen.
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Des Weiteren kann der Anzeige ein Warnsignal zugeordnet sein, welches beim Überschreiten einer voreingestellten maximal zulässigen Druckkraft abgegeben wird. Auch diese Weiterbildung kann entweder für sich oder in Kombination mit den Anzeigen verwirklicht sein. Bereits mit dem Warnsignal lässt sich eine Therapie unter Anwendung einer im Grunde vorbestimmten Druckkraft durchführen, wenn nämlich der Anwender bei der Therapie bemüht ist, jeweils eine das Warnsignal auslösende Druckkraft konstant abzugeben. Auch bei dieser Weiterbildung kann das Warnsignal ein optisches oder akustisches oder aber ein sensorisches Signal sein, welches z. B. über die das Gehäuse umfassende Hand der Vorrichtung wahrnehmbar ist. Selbstverständlich kann diese Weiterbildung auch in Kombination mit den übrigen Anzeigevorrichtungen verwirklicht sein, um trotz Anzeige gewisser vorbestimmter Druckbereiche ein Überschreiten einer maximal zulässigen Druckkraft sicher zu vermeiden. Es versteht sich von selbst, dass in diesem Fall ein akustisches Warnsignal beispielsweise mit einer optischen Anzeigeeinrichtung kombiniert werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zum Justieren des Bereiches der zu messenden Druckkraft bzw. der maximal zulässigen Druckkraft vorgesehen. Dadurch können von dem Therapeuten bestimmte voreingestellte Druckkraftbereiche ausgewählt werden, um die Vorrichtung angemessen für die Therapie einer bestimmten Körperstelle zu justieren. So ist vorstellbar, dass beispielsweise die Therapie/Fasziendistorsion von sensiblen Körperpartien lediglich mit geringer Druckkraft erfolgen darf, die um ein Vielfaches kleiner ist, als beispielsweise eine bei der Therapie/Fasziendistorsion von Oberschenkeln oder des Rückens wirkenden Druckkraft. Da indes bei beiden Therapien die Einstellung unterschiedlicher Druckbereiche gewünscht sein kann, erlaubt die Weiterbildung das Justieren von verschiedenen Druckbereichen sowohl innerhalb eines relativ geringen Niveaus für die wirkende Druckkraft als auch bei einer sehr hohen Druckkraft und Abstufungen derselben.
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Die Vorrichtung hat bevorzugt eine Schnittstelle zum Einlesen der aufzuwendenden Druckkraft. So kann in einem der Vorrichtung beispielsweise integrierten Speicher eine aufzuwendende Druckkraft bzw. ein Druckkraftprofil, welches für die Therapie abzufahren ist, eingelesen werden. Dieses Profil wird im Rahmen der Therapie durch die Anzeigeeinrichtung vorgegeben, so dass der Therapeut die objektiv gewünschte Therapie durch Einhalten der vorgegebenen Anzeigebereiche aufwenden kann. In gleicher Weise erlaubt die Schnittstelle das Auslesen der gemessenen Druckkraft, so dass die Therapie und der zeitliche Verlauf derselben ausgelesen und dokumentiert werden kann. Die Schnittstelle bzw. eine weitere Schnittstelle an dem Gehäuse erlaubt ferner das Einspeisen von Energie bzw. das vorerwähnte Justieren des Bereiches der zu messenden Druckkraft und ist dementsprechend bevorzugt mit einem in dem Gehäuse integrierten Speicher datenmäßig verbunden.
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Der in dem Gehäuse vorgesehene Speicher erlaubt bevorzugt nicht nur das Abspeichern des bei der Therapie abzufahrenden Behandlungsprofils, sondern auch das Abspeichern des bei der Therapie aufgewendeten Druckprofils, so dass die Handhabung des Gerätes bei der Therapie ohne Kabelverbindung zwischen der Schnittstelle und einem Gerät zum Ein- bzw. Auslesen der Daten erfolgen kann. Es versteht sich ferner, dass die Schnittstelle eine drahtlose Schnittstelle sein kann.
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Hingegen ist die Energieversorgung für den Betrieb der Vorrichtung vorzugsweise eine autonome. So ist innerhalb des Gehäuses eine Batterie oder ein Akku vorgesehen, um den Drucksensor bzw. die Anzeige mit Energie zu versorgen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist der Wirkfläche ein Piezo-Element zugeordnet, welches bei Druckanwendung den Drucksensor und/oder die Anzeige mit elektrischer Energie versorgt. Hierdurch kann mitunter vollständig auf eine andere Energieversorgung verzichtet werden. Diese Möglichkeit ergibt sich insbesondere dann, wenn der Drucksensor mechanisch mit der Anzeige gekoppelt ist. Die entsprechende Ausgestaltung kann vollkommen auf eine elektrische Versorgung verzichten, da diese sehr einfache und auch robuste Ausgestaltung allein mechanische Komponenten hat.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das Gehäuse als Handstück ausgebildet. Das Handstück weist dabei eine solche Ausgestaltung und Größe auf, dass es sich ohne Weiteres in der menschlichen Hand halten und von dieser umgreifen lässt. Die Kontur des Handstücks mag in gewissen Grenzen über die Fläche der geschlossenen Hand herausragen. Eine das Handstück umschreibende kreisrunde Hüllfläche hat aber bevorzugt einen Radius von nicht mehr als 7 bis 15 cm. Das Handstück ist vorzugsweise ergonomisch ausgebildet. Insbesondere weist das Handstück keine scharfkantigen Konturen auf.
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Das Handstück kann vorzugsweise durch ein Gehäuse ausgebildet werden, das erste und zweite Halteflächen umfasst, die gegenüber der Wirkfläche zurückspringen und die Wirkfläche zwischen sich einschließen. Zumindest eine der ersten und zweiten Halteflächen hat eine konkave Krümmung. Die andere Haltefläche ist entweder nur geringfügig konvex oder ebenfalls konkav gekrümmt. Auf der der Wirkfläche im Wesentlichen in Wirkungsrichtung der bei der Druckanwendung wirkenden Druckkraft gegenüberliegenden Seite ist eine Anlagefläche zur Anlage der Handinnenfläche ausgebildet. Über diese Handinnenfläche wird das Gehäuse bei der Therapie üblicherweise abgestützt, so dass auch verhältnismäßig große Druckkräfte an dem zu therapierenden Körper zur Einwirkung gebracht werden können. Die erste Haltefläche ist dabei üblicherweise zur Anlage von Zeige- und/oder Mittelfinger angepasst ausgeformt. Die zweite Haltefläche ist zur Anlage von Ringfinger und/oder kleinem Finger ausgeformt. So ist möglich, die von den beiden Halteflächen vorspringende Wirkfläche mittig zwischen den Fingern der Hand aufzunehmen und durch Andrücken gegen die Innenfläche der Hand festzuhalten, wobei der Daumen von der gegenüberliegenden Seite das Gehäuse umgreift und beispielsweise zum festen Einschluss des Gehäuses über einen bzw. mehrere Finger gelegt werden kann. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind solche Halteflächen zu mindestens zwei unterschiedlichen Wirkflächen vorgesehen, die an dem Gehäuse ausgebildet sind und voneinander abweichende konvexe Krümmung haben, indes mit jeweils einem Drucksensor versehen sind.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung erben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In dieser zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung;
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2 eine von einer Hand umschlossene Vorrichtung in der Darstellung nach 1;
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3 eine perspektivische Draufsicht der in den 1 und 2 gezeigten Vorrichtung mit einem ersten Ausführungsbeispiel einer Anzeigevorrichtung;
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4 eine perspektivische Draufsicht der in den 1 und 2 gezeigten Vorrichtung mit einem zweiten Ausführungsbeispiel einer Anzeigevorrichtung;
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5 eine perspektivische Draufsicht des Ausführungsbeispiels nach den 1 und 2 bei an einer Schnittstelle angeschlossenen Kabel;
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6 eine perspektivische Draufsicht des in den 1, 2 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiels von einer relativ zu der Darstellung nach 5 gegenüberliegenden Seite, und
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7 eine perspektivische Draufsicht in etwa gemäß 5 bei einem der Umfassung durch die menschliche Hand.
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Die in der Zeichnung beispielhaft wiedergegebene Vorrichtung zur Fasziendistorsion hat ein Gehäuse 1, welches in der Seitenansicht gemäß 1 eine im Wesentlichen dreieckige Grundform aufweist. Dabei sind indes die die jeweiligen ”Spitzen” 2, 3, 4 des gedachten Dreiecks in einander verbindenden Flächen gekrümmt.
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Bei der mit Bezugszeichen 2 gekennzeichneten ”Spitze” handelt es sich um eine kuppelförmig konvex gekrümmte Wirkfläche, der eine Drucksensor 5 hinterlegt ist und die zwischen mit Bezugszeichen 6 und 7 gekennzeichneten Halteflächen angeordnet ist. Diese Halteflächen 6, 7 sind – wie 2 verdeutlicht – jeweils so ausgebildet, dass jeweils zwei Finger der das Gehäuse 1 umgreifenden Hand eine Anlage an den Halteflächen 6, 7 finden. Die Halteflächen 6, 7 sind jeweils in der Seitenansicht nach 1 konkav gekrümmt und so ausgestaltet, dass die Wirkfläche 2 den das Gehäuse 1 umgreifende Finger überragt. In einer Ebene rechtwinklig hierzu sind diese – wie 6 verdeutlicht – konvex gekrümmt, d. h. verbinden gegenüberliegende im Grunde flache Seitenflächen 8 mit einer weichen Krümmung. Sämtliche Konturen sind weich und absatzfrei, so dass weder die das Gehäuse 1 umgreifende Hand noch der Körper eines Patienten, mit welchem das Gehäuse 1 in Kontakt kommt, einer scharfen Kante oder einem eckigen Vorsprung ausgesetzt ist.
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Auf der den Halteflächen 6, 7 und damit der Wirkfläche 2 gegenüberliegenden Seite, d. h. in Verlängerung eines in die Wirkfläche 2 mündenden Vorsprungs befindet sich eine Anlagefläche, die eine konvex/konkave Ausgestaltung hat. Diese Anlagefläche 9 verbindet eine mit Bezugszeichen 3 gekennzeichnete zweite Wirkfläche mit einem mit Bezugszeichen 4 gekennzeichneten dritten Wirkfläche, die an gegenüberliegenden ”Spitzen” des gedachten Dreiecks vorgesehen sind. Die Wirkfläche 3 hat einen relativ kleinen Krümmungsradius und läuft dementsprechend verhältnismäßig spitz aus. Eine etwas größere Krümmung hat die mit Bezugszeichen 4 gekennzeichnete Wirkfläche. Den relativ größten Krümmungsradius in der Seitenansicht nach 1 hat bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die mit Bezugszeichen 2 gekennzeichnete Wirkfläche.
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Gegenüberliegend zu der mit Bezugszeichen 6 gekennzeichneten Haltefläche ist die Anlagefläche 9 konkav gekrümmt. Gegenüberliegend zu der mit Bezugszeichen 7 gekennzeichneten Haltefläche ist die Anlagefläche 9 konvex gekrümmt. Wie 2 verdeutlicht, kann damit eine das Gehäuse 1 umgreifende Hand in ergonomischer Weise mit der Handinnenfläche an die Anlagefläche 9 angelegt werden.
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2 verdeutlicht ferner eine mit Bezugszeichen 10 gekennzeichnete Schnittstelle zum Anschluss eines Kabels, welches in 5 eingezeichnet und mit Bezugszeichen 11 versehen ist. 5 ist auch zu entnehmen, dass in einer Ebene senkrecht zu der Zeichnungsebene nach 1 die mit Bezugszeichen 3 gekennzeichnete Wirkfläche zwar relativ spitz ausläuft, indes in Querrichtung, d. h. rechtwinklig zu der Zeichenebene der 1, nahezu linienförmig ausgebildet ist, um nach Art einer Keilspitze auf den menschlichen Körper bei der Fasziendistorsion einwirken zu können. Diese Fläche 3 eignet sich insbesondere mit Druck über Gewebe massierend zu streichen. Die mit Bezugszeichen 4 gekennzeichnete Wirkfläche ist demgegenüber in jener Ebene mit großem Radius gekrümmt, so dass diese Wirkfläche 4 nach Art eines Daumens ausgebildet ist. Dem gegenüber hat die mit Bezugszeichen 2 gekennzeichnete Wirkfläche, wie 6 belegt, eher eine gleichmäßige kuppelförmige Ausgestaltung in sämtlichen Richtungen und imitiert daher die Ausformung eines Knöchels einer bei der Fasziendistorsion üblicherweise zur Anwendung kommenden Hand.
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Benachbart zu der mit Bezugszeichen 2 gekennzeichneten Wirkfläche und auf einem dort vorgesehenen, im Wesentlichen ebenen Oberflächensegment 12 der Anlagenfläche 9 ist eine Anzeige vorgesehen. Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 sind mehrere farblich unterschiedlich codierte Lichtpunkte 13 angeordnet, durch welche jeweils die über die Wirkfläche 2 aufgebrachte Druckkraft angezeigt werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel nach 4 befindet sich dort ein Display 14 zur alphanumerischen Ausgabe der über die Wirkfläche 2 vermittelten Druckkraft. In beiden 3 und 4 ist in der Seitenfläche 8 ein Schallgitter 15 zu erkennen, welches eine akustische Anzeige beispielsweise zur Ausgabe eines Warnsignales abdeckt.
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Wie 7 erkennen lässt, liegt sowohl die optische Anzeige 13 als auch das Schallgitter 15 bei einer das Gehäuse 1 umgreifenden Hand frei und wird nicht verdeckt, so dass weder der Schall geschluckt noch das optische Signal unlesbar ist.
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Wird die Vorrichtung dazu benutzt, mit Druck Gewebe mittels Fläche 3 zu massieren, so kann sie anders als zuvor beschreiben gehalten werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Wirkfläche
- 3
- Wirkfläche
- 4
- Wirkfläche
- 5
- Drucksensor
- 6
- Haltefläche
- 7
- Haltefläche
- 8
- Seitenfläche
- 9
- Anlagefläche
- 10
- Schnittstelle
- 11
- Kabel
- 12
- Oberflächensegment
- 13
- Lichtpunkte
- 14
- Display
- 15
- Schallgitter