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Die Erfindung betrifft eine faltbare Effektkarte.
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Effektkarten, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, weisen ein Betätigungselement auf, das durch einen Nutzer betätigt werden kann. Beispielsweise kann dieses Betätigungselement aus der Effektkarte herausgezogen werden. Durch dieses Herausziehen können bei Effektkarten diverse Effektelemente aktuiert werden. Hierbei kann es sich bspw. um Bildelemente handeln, die verschoben werden, so dass sich ein für den Nutzer sichtbares Bild in der Effektkarte verändert, indem sich ein Bildelement beim Herausziehen des Betätigungselements vor ein vorher sichtbares Bildelement schiebt.
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Um die Distanz zu verringern, über die das Betätigungselement herausgezogen werden muss, ist es ferner bekannt, mehrere Bildelemente in Form von Lamellen vorzusehen, aus denen sich ein Gesamtbild zusammensetzt.
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Als weitere Effektelemente sind bspw. Pop-up-Elemente bekannt, die sich aufstellen, wenn sie durch das Betätigungselement aktuiert werden.
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Es sind auch faltbare Effektkarten bekannt, die an einem ihrer beiden Faltelemente ein Betätigungselement gemäß der obigen Beschreibung aufweisen. An diesem Faltelement ist ein Effektelement vorgesehen. Das zweite Faltelement kann dann über das erste Faltelement gefaltet werden, so dass die Karte durch den Nutzer aufgeklappt werden kann. Das zweite Faltelement kann zusätzlich ein gesondertes Effektelement aufweisen, das über ein zweites Betätigungselement an dem zweiten Faltelement aktuiert werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine faltbare Effektkarte bereitzustellen, die beim Nutzer einen besonders überraschenden Effekt hervorruft.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.
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Die erfindungsgemäße faltbare Effektkarte weist ein erstes und zweites Faltelement auf, die entlang mindestens einer Faltlinie zusammen- und wieder auseinander faltbar sind.
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Ferner weist sie ein Betätigungselement auf, das an einem der Faltelemente angerbracht ist und durch einen Nutzer betätigbar ist. Beispielsweise kann das Betätigungselement am rechten Faltelement angebracht sein, da die Mehrzahl der Nutzer gewohnt ist, das Betätigungselement mit der rechten Hand aus der Effektkarte herauszuziehen.
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Das erste Faltelement weist ein erstes Effektelement auf, während das zweite Faltelement insbesondere ein zweites Effektelement aufweist. Alternativ ist es möglich, dass lediglich ein Faltelement ein Effektelement aufweist, während das andere Faltelement kein Effektelement aufweist. Bei diesen Effektelementen kann es sich bspw. um Bildlamellen, rotierende Bildelemente, Pop-up-Elemente oder ähnliche Effektelemente handeln. Konkrete Ausführungsformen solcher Effektelemente werden in Zusammenhang mit den Figuren der vorliegenden Anmeldung später erläutert. Sofern zwei Effektelemente vorgesehen sind, kann das erste Faltelement hierbei ein anderes Effektelement aufweisen als das zweite Faltelement. So kann bspw. das erste Faltelement als erstes Effektelement Bildlamellen aufweisen, während das zweite Faltelement als zweites Effektelement ein Pop-up-Element aufweist.
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Erfindungsgemäß werden beide Effektelemente durch die Betätigung des Betätigungselements aktuiert, sofern zwei Effektelemente vorgesehen sind. Dies ist auch dann der Fall, wenn die beiden Effektelemente verschiedenartig sind.
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Die erfindungsgemäße Effektkarte weist ein Kraftübertragungselement auf zur Übertragung der durch das Betätigungselement an dem einen Faltelement erzeugten Betätigungskraft auf das andere Faltelement. Das andere Faltelement, das das andere Effektelement aufweist, muss somit nicht ein separates Betätigungselement aufweisen.
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Erfindungsgemäß erstreckt sich das Kraftübertragungselement vom ersten Faltelement über die Faltlinie hinweg bis hin zum zweiten Faltelement. Es ist auf jeder Seite der Faltlinie jeweils direkt oder indirekt mechanisch mit je einem Effektelement verbunden, sofern zwei Effektelemente vorgesehen sind.
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Weist lediglich ein Faltelement ein Effektelement auf und das andere Faltelement weist kein Effektelement auf, so erstreckt sich das Kraftübertragungselement vom ersten Faltelement über die Faltlinie hinweg, bis zum zweiten Faltelement und ist auf der Seite des Faltelements, das nicht das Betätigungselement aufweist, direkt oder indirekt mechanisch mit dem Effektelement dieses Faltelements verbunden. In einer Ausführungsform in der die Effektkarte mehr als zwei Faltelemente aufweist (beispielsweise drei Faltelemente), kann sich das Kraftübertragungselement auch über mehrere Faltlinien hinweg zwischen den Faltelementen erstrecken. Weist beispielsweise die Effektkarte drei Faltelemente auf, so sind diese entlang von zwei Faltlinien zusammenfaltbar. In diesem Fall kann sich das Kraftübertragungselement vom ersten Faltelement über die erste Faltlinie über das zweite Faltelement und die zweite Faltlinie hinweg bis hin zum dritten Faltelement erstrecken. An diesem dritten Faltelement kann das Kraftübertragungselement dann das Effektelement des dritten Faltelements betätigen.
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Durch die erfindungsgemäße Effektkarte tritt somit der besonders überraschende Effekt auf, dass durch Betätigung eines einzigen Betätigungselements beide Effektelemente gleichzeitig aktuiert werden. Hierbei befindet sich eines der Effektelemente an demjenigen Faltelement, an dem sich nicht das Betätigungselement befindet. Ein Nutzer wird somit, wenn er das Betätigungselement an bspw. dem rechten Faltelement betätigt, nicht erwarten, dass hierdurch gleichzeitig ein Effektelement am linken Faltelement aktuiert wird. Diese Überraschung wird noch weiterhin dadurch gesteigert, dass es vorzugsweise möglich ist, das Betätigungselement auch bei einer leicht gefalteten Effektkarte (bspw. bis zu einem Faltwinkel von bis zu 130 Grad) zu betätigen. Eine vollständig aufgefaltete Effektkarte weist hierbei einen Öffnungswinkel von 180 Grad auf. Dieses Merkmal wird im Folgenden noch näher beschrieben.
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Ist lediglich ein Effektelement an einem Faltelement vorgesehen, so tritt dennoch der überraschende Effekt auf, dass durch Betätigung des Betätigungselements an dem Faltelement, das kein Effektelement aufweist, das Effektelement im gegenüberliegenden Faltelement (an dem kein Betätigungselement vorgesehen ist) aktuiert wird. Insbesondere bei einer leicht geknickten Karte ist diese Effekt für den Nutzer unerwartet.
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Sämtliche im Folgenden beschriebene Merkmale, die im Zusammenhang mit einer Karte mit einem Effektelement an jedem Faltelement (d. h. insgesamt zwei Effektelementen) beschrieben werden, können auch Anwendung finden in einer faltbaren Effektkarte, bei der lediglich an einem Faltelement ein Effektelement angebracht ist, während das andere Faltelement kein Effektelement aufweist. Dies stellt die einfachste Ausführungsform der erfindungsgemäßen faltbaren Effektkarte dar.
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Es ist bevorzugt, dass das Kraftübertragungselement eine Zug- und Drucklasche ist, die insbesondere in einem rechten Winkel zur Faltlinie verläuft und entlang ihrer Verlaufsrichtung Zug- und Druckkräfte überträgt. Diese Kräfte verlaufen vorzugsweise in der jeweiligen Ebene des ersten und zweiten Faltelements. Das Material des Kraftübertragungselements muss somit eine derartige Stärke aufweisen, dass es sowohl Zug- als auch Druckkräfte übertragen kann.
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Hierzu ist es bspw. bevorzugt, dass die Faltkarte aus Pappe von mindestens 170 Gramm/m2, insbesondere 250 Gramm/m2 hergestellt ist. Um eine ausreichende Steifigkeit des Kraftübertragungselements zu erreichen, kann dieses gedoppelt, d. h. zweilagig ausgeführt sein. Hierzu wird die Pappe, aus der die erfindungsgemäße Faltkarte gefertigt sein kann, in zwei übereinander angeordneten Lagen verwendet.
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Es ist bevorzugt, dass das Kraftübertragungselement zwei parallel verlaufende Soll-Faltlinien aufweist, die parallel zur Faltlinie der Effektkarte verlaufen.
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Weiterhin ist es bevorzugt, dass das Betätigungselement ein Ausziehelement ist, das zur Aktuierung der beiden Effektelemente insbesondere senkrecht zur Faltlinie aus einem der beiden Faltelemente herausziehbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsform entspricht der Abstand der beiden Soll-Faltlinien zueinander der Ausziehdistanz, über die das Ausziehelement aus dem Faltelement herausziehbar ist.
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Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Effektkarte ausschließlich dann vollständig zusammenfaltbar ist, wenn entweder die erste oder die zweite Soll-Faltlinie mit der Faltlinie der Faltkarte zusammenfällt.
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Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Effektkarte ausschließlich dann über einen Winkel von 130 Grad hinaus zusammenfaltbar ist, wenn entweder die erste oder die zweite Soll-Faltlinie mit der Faltlinie der Faltkarte zusammenfällt. Dies ist dann der Fall, wenn das Betätigungselement entweder vollständig in das Faltelement hineingeschoben, oder vollständig aus diesem herausgezogen ist. Ist somit das Faltelement nur teilweise aus dem Faltelement herausgezogen, kann die Karte nicht vollständig oder nicht über einen Winkel von 130 Grad hinaus zusammengefaltet werden, da ansonsten das Kraftübertragungselement an einer Stelle geknickt werden würde, an der es keine Soll-Faltlinie aufweist.
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Figuren erläutert.
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Es zeigen:
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1a bis 1c eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Effektkarte in drei verschiedenen Positionen des Betätigungselements
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2a bis 2c diegleiche Ausführungsform der Effektkarte mit aufgeklappten Frontelementen,
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3 die gleiche Ausführungsform der Effektkarte, wobei sich der bewegende Teil der Effektelemente entfernt wurde,
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4 die gleiche Ausführungsform der Effektkarte, wobei zusätzlich zu 3 die Teile der Effektelemente entfernt wurden, die nicht einstückig mit den Faltelementen verbunden sind,
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5. eine Darstellung entsprechend 4, wobei der einstückige Teil der Effektelemente runter- bzw. hoch geklappt wurde,
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6 den abgetrennten Teil des ersten Effektelements, der nicht einstückig mit diesem verbunden ist,
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7 den abgetrennten statischen Teil des zweiten Effektelements, der nicht einstückig mit diesem verbunden ist,
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8 den entfernten sich bewegenden Teil des zweiten Effektelements zusammen mit dem Betätigungselement und dem Kraftübertragungselement,
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9 eine Darstellung gemäß 8, wobei die beiden Bildlamellen 28a, 28c entfernt wurden,
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10 den entfernten sich bewegenden Teil des ersten Effektelements,
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11 eine Darstellung gemäß 10, wobei die Lamellen 26b' und 26d' entfernt wurden,
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12 bis 14 weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Effektkarte.
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Gemäß 1a bis 1c weist die Effektkarte 10 ein erstes Faltelement 12a und ein zweites Faltelement 12b auf. Diese sind entlang einer Faltlinie 14 zusammen- und wieder auseinanderfaltbar. Bei zusammengefalteter Effektkarte 10 liegen somit die sichtbaren Seiten der beiden Effektelemente 18a, 18b aufeinander.
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Das erste Effektelement 18a ist durch ein erstes Sichtfenster 24a im ersten Faltelement 12a sichtbar. Das zweite Effektelement 18b ist durch ein zweites Sichtfenster 24b im zweiten Faltelement 12b sichtbar.
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In der dargestellten Ausführungsform weist das erste Effektelement 18a vier erste Bildlamellen 26a, 26b, 26c, 26d auf. Diese sind in der Ausgangsposition gemäß 1a sichtbar. Ferner weist das erste Effektelement 28a vier zweite Bildlamellen 26a', 26b', 26c' und 26d' auf. Diese sind in der vollständig ausgezogenen Position des Betätigungselements 16 sichtbar, die in 1 dargestellt ist. Die vier zweiten Bildlamellen schieben sich in dieser Position vor die vier ersten Bildlamellen, so dass in dieser Position das zweite Bildmotiv durch das Sichtfenster 24a sichtbar ist.
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Das zweite Effektelement 18b wiederum weist vier erste Bildlamellen 28a, 28b, 28c, 28d auf, die in der in 1a dargestellten Position des Betätigungselements 16 sichtbar sind. Beim Herausziehen des Betätigungselements 16 schieben sich diese vier ersten Bildlamellen wie in 1b sichtbar hinter die vier zweiten Bildlamellen 28a', 28b', 28c', 28d' die schließlich bei vollständig ausgezogenem Betätigungselement 16 im Sichtfenster 24b sichtbar sind (siehe 1c).
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Sowohl die Bildlamellen des ersten Effektelements 18a als auch die Bildlamellen des zweiten Effektelements 18b sind mechanisch mit dem Betätigungselement 16 verbunden und werden durch dieses aktuiert. Dies kann näher anhand der 2a bis 2c nachvollzogen werden. Diese zeigen die gleiche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Effektkarte 10 mit einem aufgeklappten ersten Frontelement 30a und zweiten Frontelement 30b. Zwischen den beiden Effektelementen 18a, 18b ist in den 2a bis 2c das Kraftübertragungselment 20 sichtbar, das Teil des Betätigungselements 16 ist oder mit diesem mechanisch verbunden ist. Hierbei handelt es um eine Zug- und Drucklasche, die mechanisch mit allen sich bewegenden Teilen der Effektelemente 18a, 18b verbunden ist. In der dargestellten Ausführungsform ist somit das Kraftübertragungselement 20 mechanisch mit den vier zweiten Bildlamellen 26a' bis 26d' des ersten Effektelements 18a, sowie ferner mit den vier ersten Bildlamellen 28a bis 28b des zweiten Effektelements 18b verbunden. Die sich nicht bewegenden Teile der Effektelemente 18a, 18b sind dagegen jeweils mit dem Frontelement 12a und 12b verbunden, so dass sie bei einer Betätigung des Betätigungselements 16 nicht mitbewegt werden. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich hierbei um die ersten vier Bildlamellen 26a bis 26d des ersten Effektelements 18a sowie um die zweiten vier Bildlamellen 28a' bis 28d' des zweiten Effektelements 18b. Diese Elemente werden als statischer Teil der Effektelemente bezeichnet.
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In den 2a bis 2c ist das erste Frontelement 30a, das an der Oberseite des ersten Faltelements 12a befestigt ist nach oben geklappt, während das zweite Frontelement 30b, das an der Unterseite des zweiten Faltelements 12b befestigt ist, nach unten geklappt ist. Das erste Frontelement 12a weist an seiner von der Faltlinie 14 abgewandten Seite eine erste Seitenlasche 32a auf, die in den 2a bis 2c ebenfalls aufgeklappt ist. Ebenso weist das zweite Faltelement 12b an seiner von der Faltlinie 14 abgewandten Seite eine zweite Seitenlasche 32b auf. Diese ist in den 2a bis 2c ebenfalls aufgeklappt. Diese zweite Seitenlasche weist einen Schlitz 34 auf, durch den das Betätigungselement 16 hindurchgeführt ist.
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An der dem ersten Frontelement 13a gegenüberliegenden Seite ist, weist das erste Effektelement 12a vorzugsweise einstückig mit dem statischen Teil des ersten Effektelements 18a, nämlich mit den vier ersten Bildlamellen 26a, bis 26d verbunden. Ebenso ist das zweite Faltelement 12b an seiner Seite, die dem zweiten 30b gegenüberliegt.
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In der Darstellungsform gemäß 3 wurden die sich bewegenden Teile der beiden Effektelemente 12a und 12b entfernt, so dass nur deren statischer Teil sichtbar ist.
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In 4 wurden diejenigen Teile des statischen Teils der Effektelemente, die nicht einstückig mit den Faltelementen verbunden sind, nämlich die Bildlamellen 26b, 26d, sowie 28a' und 28c' entfernt. Es verbleiben somit lediglich die Bildlamellen 26a, 26c, die mit dem Befestigungssteg 36a einstückig verbunden sind, sowie die Bildlamellen 28b' und 28d', die einstückig mit dem zweiten Befestigungssteg 36b verbunden sind. In 5 ist die gleiche Darstellung abgebildet, wobei die Bildlamellen 26a, 26c nach unten geklappt wurden. Gleichzeitig wurden die Bildlamellen 28b' und 28d' nach oben geklappt. Das in 5 dargestellte Element stellt das Grundelement der Effektkarte 10 dar und ist vorzugsweise aus einem Stück hergestellt. Dies kann bspw. durch Stanzen oder Schneiden erfolgen.
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In 6 sind die Bildlamellen 26b und 26d alleine dargestellt. Dieses Element ist vorzugsweise ebenfalls einstückig ausgebildet. Selbiges gilt für die Bildlamellen 28a', 28c', die in 7 dargestellt sind.
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In 8 ist der sich bewegende Teil des zweiten Effektelements 12a dargestellt. Dieser ist vorzugsweise mit dem Betätigungselement 16 sowie dem Kraftübertragungselement 20 verbunden. Dieses kann bspw. eine erste Lasche 30a und eine zweite Lasche 30b aufweisen, die in entsprechende Schlitze 32a, 32b, 34a, 34b eingreifen, die in dem sich bewegenden Teil des ersten Effektelements ausgebildet sind. Die Schlitze 34a, 34b sind in 11 sichtbar. In zusammengesetztem Zustand gemäß 10 befinden sie sich unmittelbar hinter den Schlitzen 32a, 32b und in Deckung zu diesen.
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In 9 sind im mittleren Teil des Kraftübertragungselements 20 die beiden Soll-Faltlinien 22a, 22b sichtbar, die parallel zueinander verlaufen und einen Abstand d zueinander aufweisen. Ein Knicken des Kraftübertragungselements 20 zwischen diesen Soll-Faltlinien ist nicht vorgesehen. Jedoch kann das Material des Kraftübertragungselements derart gewählt werden, dass es zumindest zwischen den beiden Soll-Faltlinien 22a, 22b leicht gebogen werden kann, so dass ein Aktuieren der Effektelemente 12a, 12b auch dann möglich ist, wenn die beiden Faltelemente 12a, 12b schon leicht zusammengefaltet sind. Dies kann bspw. bis zu einem Faltwinkel von 130 Grad ermöglicht werden. Ein vollständiges Zusammenfalten der Effektkarte über diesen Winkel hinaus ist nur dann möglich, wenn entweder die erste Sollfaltlinie 22a oder die zweite Sollfaltlinie 22b mit der Faltlinie 14 der Effektkarte 10 zusammenfällt. Hierfür muss das Betätigungselement 16 entweder vollständig in die Effektkarte hineingeschoben oder aus dieser herausgezogen sein.
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In 12 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Effektkarte 10 dargestellt. Diese weist ebenfalls ein erstes und ein zweites Faltelement 12a, 12b auf, die entlang einer Faltlinie 14 zusammenfaltbar sind. Das Kraftübertragungselement 20 erstreckt sich vom ersten Faltelement 12a, an dem sich ein nicht dargestelltes Betätigungselement befindet, über die Faltlinie 14 hinweg bis hin zum Effektelement 18b des zweiten Faltelements 12b. Bei diesem Effektelement 18b handelt es sich in der dargestellten Ausführungsform um einen Pop-up-Würfel, der durch die Zuglasche 20 beim Betätigen des Betätigungselements aufgestellt wird.
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In 13 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Effektkarte 10 dargestellt, die in ihrer Funktion der Ausführungsform gemäß 12 ähnelt. Zusätzlich zum ersten und zweiten Faltelement 12a, 12b weist die in 13 dargestellte Ausführungsform ein drittes Faltelement 12c auf, das zwischen den Faltelementen 12a, 12b angeordnet ist. Das Betätigungselement, das nicht dargestellt ist, befindet sich in dieser Ausführungsform erneut am ersten Faltelement 12a. Das Kraftübertragungselement 20 erstreckt sich vom ersten Faltelement 12a über die erste Faltlinie 14a zum dritten Faltelement 12c und von diesem über die zweite Faltlinie 14b zum zweiten Faltelement 12b. Dort ist es mechanisch mit dem Effektelement 18b verbunden, bei dem es sich erneut um ein Pop-up-Element handeln kann. Alternativ können hier selbstverständlich auch andere Effektelemente vorgesehen sein.
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Ein Beispiel für ein anderes Effektelement ist in 14 dargestellt. Hier ist das Effektelement 18b als ein Drehelement ausgebildet, das ebenfalls durch das Kraftübertragungselement 20 betätigt wird. Ansonsten entspricht die Ausführungsform gemäß 14 der Ausführungsform gemäß 13.