DE202015001314U1

DE202015001314U1 - Systemlösung zu einer - für die Öffentlichkeit - nicht offensichtlichen, gezielten und individuell dosierenden Anwendung der Kälte auf bestimmte Hautpartien, nach dem Prinzip der Verdünstungswärme

Info

Publication number: DE202015001314U1
Application number: DE202015001314.7U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-02-22
Filing date: 2015-02-22
Publication date: 2015-05-08
Anticipated expiration: 2025-02-23

Abstract

Systemlösung zu einer – für die Öffentlichkeit – nicht offensichtlichen, gezielten und selbstdosierenden Anwendung der Kälte auf bestimmte Hautpartien, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus mind. einem unter Drück stehendem Behälter (1) mit verflüssigten Gasen/Gasgemischen, einem Verbindungskopf an dem Kartuschen-Ausgang (2), mind. einem Verlängerungsrohr (3) mit einem sprühfähigen Ausgangskopf (4) und einem Auffangkissen (5) besteht.

Description

Die übliche unmittelbare Anwendung der Kälte auf die Haut mittels – im Allgemeinen verflüssigter Gase und im Besonderen Kälte-, oder Eissprays (z. B. bei den Sportverletzungen wie Prellungen, Schwellungen, u. Ä.), basiert auf dem Übergang des – Aggregatzustandes FLÜSSIGKEIT in den Aggregatzustand GAS –, durch Sprühen eines, in einer Kartusche unter Druck stehenden verflüssigten Gases oder eines Gasgemisches (Treibgas). Hierdurch wird der Umgebung die Wärmeenergie entzogen. Die angesprühte Hautoberfläche, und folglich auch die Hautunterschichten, werden gekühlt. Durch die Verdunstungen auf der Hautoberfläche, wird dem Körper die Wärme entzogen, und weil die Blutgefäße sich verengen, wird die Wärme nicht mehr intensiv erzeugt.
Dieses Kältegefühl ist auch bei der Anwendung der üblichen Deodorants, Desinfektionsmittel, Erfrischungstüchern, u. Ä. bekannt, und ist dem Verdunstungsprinzip der (meistens) alkoholhaltigen Substanzen auf der Haut, geschuldet.
Die natürliche Anwendung des Verdunstungsprinzips im menschlichen Körper, und somit der körpereigenen Temperaturregulierung, geschieht mittels Absonderung der Körperwärme durch den Mechanismus der Wassertranspiration (Schweiß) über die Hautporen auf die Hautoberfläche.
Meistens die Frauen um das Lebensalter von ca. 50 Jahren sind im Klimakterium (Wechseljahren), in Folge der hormonellen Umstellung, den heftigen Hitzewallungen – und folglich auch den Schweißausbrüchen –, ausgesetzt. In der Öffentlichkeit stehenden Personen sind diese sichtbaren Körperreaktionen nicht nur körperlich unangenehm, sondern stellen oft eine Verletzung der Intimsphäre dar.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Systemlösung für die Linderung der Beschwerden – im Zusammenhang mit den Hitzewallungen –, zu schaffen, welche die gewollte Einwirkung der Kälte auf bestimmte Körperteile (meistens Nacken, Handgelenkinnenflächen, Waden) dezent und nicht für jeden ersichtlich hinführt, und dadurch die Intimsphäre der Betroffenen schützt.
Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht werden, dass die betroffene Person, beim Verspüren der aufkommenden Hitzewallung, sofort die – an verschiedenen Körperteilen, und/oder Kleidungsstücken, und/oder Accessoires versteckte Kältesprays bedient, aus welchen, mittels versteckter Verrohrung, die Gase gezielt und individuell dosiert geführt, und die Auffangkissen an den gewollten Körperstellen mit Solchen gefüllt werden, um dort die Kälte auf die Haut einwirken zu lassen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzansprüchen 9 und 10 dargestellt. Die Auffangkissen sind aus feuchtigkeitsaufnahmefähigen Materialien gefertigt, und mittels Klettverschlusses befestigt, somit problemlos austauschbar, was der Hygiene und dem Wohlbefinden dienlich ist.
Das Aufnahmekissen ist aus perforiertem/durchlässigem Material gefertigt, was die Druckentlastung ermöglicht und – wie im Schutzanspruch 13 dargestellt – oben offen sein kann, was eine zusätzliche Kaltluftströmung im Hals-/Nacken-/Hinterkopfbereich ermöglicht.
Besondere Vorteile der Erfindung sind die sehr individuell gestaltbaren Anwendungsmöglichkeiten, wie in den Anwendungsbeispielen AB-1 bis AB-4 dargestellt.
Bezugszeichenliste

1: BEHÄLTER
2: AUSGANGSKOPF
3: ROHR (3.1, 3.2 = Rohre)
4: SPRÜHKOPF (4.1, 4.2 = Sprühköpfe)
5: AUFFANGKISSEN

Claims

Systemlösung zu einer – für die Öffentlichkeit – nicht offensichtlichen, gezielten und selbstdosierenden Anwendung der Kälte auf bestimmte Hautpartien, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus mind. einem unter Drück stehendem Behälter (1) mit verflüssigten Gasen/Gasgemischen, einem Verbindungskopf an dem Kartuschen-Ausgang (2), mind. einem Verlängerungsrohr (3) mit einem sprühfähigen Ausgangskopf (4) und einem Auffangkissen (5) besteht.
Systemlösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ist, dass der Behälter (1) mind. 15 ml, max. 100 ml, vorzugsweise 30 ml Inhaltsvolumen aufweist.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass der Ausgangskopf (2) aus dem Behälter (1) mittels – mechanischer Druckausübung –, den Gasaustritt aus dem Behälter (1) ermöglicht.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass der Ausgangskopf (2) aus dem Behälter (1) ein geschlossenes Körpersystem mit dem Verlängerungsrohr (3), vorzugsweise in der direkten Strömungsrichtung, aufweist.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass der Ausgangskopf (2) aus dem Behälter (1) ein geschlossenes Körpersystem mit mind. 1 Verlängerungsrohr (3), vorzugsweise mit 2–4 Verlängerungsröhren (3) aufweist.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verlängerungsrohr (3) eine Mindestlänge von 3 cm, max. 200 cm, vorzugsweise 30–40 cm aufweist.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass der sprühfähige Ausgangskopf (4) ein geschlossenes Körpersystem mit dem Verlängerungsrohr (3) aufweist.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass der sprühfähige Ausgangskopf (4) im Auffangkissen (5) mündet.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass das Auffangkissen (5) eine doppelwandige Fertigung aufweist, und mind. auf der der hautorientierten Seite, aus perforations- und saugfähigen, feuchtigkeitsaufnehmenden, hautfreundlichen – vorzugsweise Einweg-Materialien –, wie Papier, Mull/Gaze, Textilien, gefertigt ist.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass das Auffangkissen (5) mittels abnehmbarer Befestigung, vorzugsweise Klettverschluss, an verschiedenen Körperstellen und Kleidungsstücken flexibel angebracht und abgenommen werden kann.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass das Auffangkissen (5) in verschiedenen Typen, der Erläuterung dienlichen Zusatzkennzeichnung: G = Ganzkörperanzug, wie auch teilkörperlich (wie Mütze, Weste, Hose), oder N = Nacken/oberer Rückenbereich, oder H = Handgelenk, oder W = Wade, und somit für die Anwendung an verschiedenen Körperteilen, in dazu passenden Formen und Größen gefertigt und angesetzt wird.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass das Auffangkissentyp (5-N) für die Anwendung am Nacken/oberem Rückenteil, eine vorzugsweise Viereckform, mit Mindestgröße B × H = 10 cm × 10 cm, max. B × H = 60 cm × 40 cm, vorzugsweise B × H 25 cm × 15 cm aufweist.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass das Auffangkissentyp (5-N) für die Anwendung am Nacken/oberem Rückenteil, in der oberen Verbindungsnaht eine Öffnung von vorzugsweise 5–10 cm Länge aufweist, und das freie Strömen der Kälte in Richtung Hinterkopf ermöglicht.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass das Auffangkissentyp (5-H) für die Anwendung am Handgelenk, eine vorzugsweise Viereckform, mit Wickelmöglichkeit um das Handgelenk herum, eine Mindestgröße B × H = 3 cm × 5 cm, max. B × H = 30 cm × 20 cm, vorzugsweise B × H 25 cm × 15 cm aufweist.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass das Auffangkissentyp (5-W) für die Anwendung an der Wade, eine vorzugsweise Viereckform, mit Wickelmöglichkeit um die Wade herum, eine Mindestgröße B × H = 10 cm × 10 cm, max. B × H = 70 cm × 30 cm, vorzugsweise B × H 45 cm × 20 cm aufweist.
Systemlösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ist, dass das ganze System, oder Systemteile, nach Anspruch 1 in den individuellen Lösungen – wie in den Anwendungsbeispielen (AB) dargestellt: AB-1 am Körper befestigt werden kann (z. B. auf die Haut angeklebt, oder um ein Körperteil gewickelt), AB-2 auf den Kleidungsstücken befestigt werden kann (z. B. am Büstenhalter, am Hemd), AB-3 in die Kleidungsstücke integriert (z. B. in ein Schaal, in die Krawatte, in die Socke), AB-4 von den Accessoires verdeckt oder in diese integriert werden kann (z. B. in eine Kette, ein Halstuch, ein Armband).