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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Träger für eine Halterung eines Anzeigeelements, der Träger umfassend einen ersten Klemmarm und einen zweiten Klemmarm, um den Träger an einem Regalboden festklemmen zu können, sowie mindestens einen abstehenden Befestigungsabschnitt.
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Weiters betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines solchen Trägers.
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STAND DER TECHNIK
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Zur Anzeige verschiedenster Informationen betreffend einen Gegenstand wird üblicherweise mindestens ein Anzeigeelement, z. B. in Form eines Blatts Papier, einer Karte oder eines Schilds, verwendet. Ein typisches Anwendungsbeispiel wären Informationen betreffend eine zum Verkauf angebotene Ware, wie z. B. deren Zusammensetzung und/oder deren Preis. Entsprechend muss dieses Anzeigeelement in der Nähe des Gegenstands bzw. der Ware angeordnet bzw. gehalten sein.
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Hierfür sind aus dem Stand der Technik Halterungen bekannt, die sehr kompliziert, aus mehreren Teilen aufgebaut sind, wobei zumindest ein Basiskörper und ein Rahmen separate Teile der Halterung sind. Zur Befestigung solcher Halterungen an einem Regalboden sind Träger vorgesehen, die an einem plattenförmigen Gegenstand, insbesondere an einem Regalboden festgeklemmt werden können. Um jeweils eine Halterung mit jeweils einem Träger zu verbinden, ist ein weiterer, adapterartiger Teil nötig, der einerseits formschlüssig mit dem Basisteil in Eingriff steht und andererseits im Träger aufgenommen wird. Insgesamt ergeben sich ein extrem umständlicher Aufbau und eine entsprechend umständliche Bedienung für den Benutzer.
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Grundsätzlich ist zwar eine einfacher aufgebaute Lösung bekannt, bei welcher die Halterung auf den Träger in einer Richtung parallel zur Oberfläche des Regalbodens bzw. senkrecht zur Stirnseite des Regalbodens einfach aufgeschoben werden kann. Nachteilig ist hier jedoch eine nicht optimale Ablesbarkeit, wenn der Regalboden und damit auch das Anzeigeelement sich oberhalb oder – wie meistens – unterhalb der Augenhöhe des Betrachters angeordnet sind.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Es ist daher Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Träger zur Verfügung zu stellen, der die oben genannten Nachteile vermeidet und eine vereinfachte Befestigung einer Halterung eines Anzeigeelements am Träger ermöglicht, wobei gleichzeitig die Ablesbarkeit optimiert ist.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Um ein einfaches, adapterfreies Aufstecken der Halterung auf den Träger zu ermöglichen, ist ein Träger für eine Halterung eines Anzeigeelements vorgesehen, der Träger umfassend einen ersten Klemmarm und einen zweiten Klemmarm, um den Träger an einem Regalboden festklemmen zu können, sowie mindestens einen Befestigungsabschnitt, der vorzugsweise in mindestens einer korrespondierenden Ausnehmung der Halterung aufnehmbar ist, um die Halterung durch Festklemmen lösbar am Träger zu befestigen. Vorzugsweise erfolgt dabei das Festklemmen des Trägers am Regalboden so, dass der Regalboden zwischen den beiden Klemmarmen angeordnet wird bzw. der Träger so auf den Regalboden aufgeschoben wird, dass der Regalboden zwischen den beiden Klemmarmen angeordnet ist. Dabei wird der Träger, insbesondere die Klemmarme elastisch verformt und verspannt. Durch die so erzeugte Spannung der Klemmarme ist der Träger am Regalboden kraftschlüssig fixiert. Es versteht sich, dass der Regalboden für jeden Gegenstand steht, auf dem der Träger befestigt werden kann, insbesondere für im Wesentlichen plattenförmige Gegenstände, wie z. B. für einen Verkaufsverpackungskarton, eine Begrenzungswand etc.
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Um eine optimale Ablesbarkeit des Anzeigeelements zu gewährleisten, ist es günstig, das Anzeigeelement nicht genau senkrecht, sondern leicht geneigt anzuordnen. Insbesondere wenn die Augen des Betrachters höher als das Anzeigeelement angeordnet sind, ist eine nach oben geneigte Anordnung des Anzeigeelements wünschenswert. Entsprechend muss auch die Halterung leicht geneigt bzw. gekippt am Träger befestigt werden können. Um dies zu gewährleisten, ist es bei einem Träger für eine Halterung eines Anzeigeelements, der Träger umfassend einen ersten Klemmarm und einen zweiten Klemmarm, um den Träger an einem Regalboden festklemmen zu können, sowie mindestens einen abstehenden Befestigungsabschnitt erfindungsgemäß vorgesehen, dass der mindestens eine Befestigungsabschnitt winkelig zum ersten Klemmarm und/oder zweiten Klemmarm angeordnet ist.
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Typischerweise schließen dabei Normalvektoren von Oberflächen des mindestens einen Befestigungsabschnitts und der Klemmarme Winkel im Bereich von 10° bis 45°, vorzugsweise von 15° bis 20° ein, da hierdurch eine besonders gute Ablesbarkeit garantiert wird. Entsprechend ist es erfindungsgemäß weiters vorgesehen, dass ein Normalvektor einer Oberseite des mindestens einen Befestigungsabschnitts mit einem Normalvektor einer Oberseite des ersten Klemmarms einen Winkel von 10° bis 45°, vorzugsweise von 15° bis 20° einschließt.
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Um einen besonders stabilen Halt der Halterung am Träger zu erzielen, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägers vorgesehen, dass ein erster Befestigungsabschnitt und ein zweiter Befestigungsabschnitt vorgesehen sind, die unter elastischer Verformung des Trägers bewegbar sind, um durch Aufschieben der Halterung die Befestigungsabschnitte mit der Halterung in Eingriff zu bringen und die Halterung am Träger festzuklemmen.
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Besonders bevorzugt sind ein erster Befestigungsabschnitt und ein zweiter Befestigungsabschnitt vorgesehen, die im Bereich von vom Träger weg weisenden Seiten einen minimalen Befestigungsabschnittsabstand zueinander aufweisen, wobei die beiden Befestigungsabschnitte mit korrespondierenden Befestigungsstrukturelementen, der Halterung, die in einem größeren Abstand als der minimale Befestigungsabschnittsabstand zueinander angeordnet sind, unter elastischer Verformung des Trägers in Eingriff gebracht werden können, um den Befestigungsabschnittsabstand auf den Abstand der Befestigungsstrukturelemente zu vergrößern und die Halterung am Träger festzuklemmen. Vorzugsweise bedeutet dies, dass der Unterschied zwischen dem minimalen Befestigungsabschnittsabstand und dem Abstand der Befestigungsstrukturelemente relativ klein, insbesondere zumindest eine Größenordnung kleiner als der Befestigungsabschnittsabstand ist. Beispielsweise kann der Befestigungsabschnittsabstand einige Millimeter, z. B. zwischen 5 und 15 mm, betragen, wohingegen der genannte Unterschied lediglich im Zehntelmillimeterbereich, z. B. zwischen 0,1 mm und 0,9 mm liegt. Als Befestigungsstrukturelemente kommen beispielsweise Seiten von mindestens einer Rippe, die von der Halterung absteht, in Frage oder Lücken zwischen mehreren solcher Rippen bzw. sonstige Ausnehmungen der Halterung.
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Um ein gutes Anliegen der auf den Träger aufgeschobenen bzw. aufgesteckten Halterung am Träger zu gewährleisten, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägers vorgesehen, dass die beiden Befestigungsabschnitte über einen Verbindungsteg miteinander verbunden sind, der einen Anschlag für die Halterung ausbildet. Vorzugsweise stehen dabei die beiden Befestigungsabschnitte mit einer Befestigungsabschnittstiefe, die höchstens so groß wie eine Ausnehmungstiefe der korrespondierenden Ausnehmungen der Halterung ist, vom Verbindungssteg ab.
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Um die Herstellung des Trägers zu vereinfachen, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägers vorgesehen, dass der erste Befestigungsabschnitt an den ersten Klemmarm anschließt und der zweite Befestigungsabschnitt an den zweiten Klemmarm.
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Um eine gewisse Vorspannung der Befestigungsabschnitte zu erzielen und damit das Festklemmen der Halterung weiter zu verbessern, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägers vorgesehen, dass die beiden Befestigungsabschnitte zueinander weisend angeordnet sind. D. h. die Befestigungsabschnitte verlaufen nicht genau parallel zueinander. Beim Aufschieben der Halterung auf den Träger werden die Befestigungsabschnitte daher stärker auseinander gedrückt, was die Klemmkraft erhöht.
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Um mehrere separate Teile zu vermeiden und einen einfachen Aufbau des Trägers zu erzielen, ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägers vorgesehen, dass der Träger einstückig ausgeführt ist.
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Insbesondere ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägers vorgesehen, dass der Träger aus Metall, vorzugsweise Edelstahl ausgeführt ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache Herstellung, durch Biegen eines Metallstreifens. Zudem wird somit sichergestellt, dass der Träger, insbesondere dessen Klemmarme und Befestigungsabschnitte elastisch sind.
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Analog zum oben Gesagten ist zur Anzeige von Informationen erfindungsgemäß ein Anzeigesystem vorgesehen, umfassend einen erfindungsgemäßen Träger sowie eine Halterung, welche an dem Träger durch Festklemmen lösbar befestigt ist, wobei zur Befestigung der Halterung am Träger eine Vielzahl von Befestigungselementen vorgesehen ist, wobei bei festgeklemmter Halterung der mindestens eine Befestigungsabschnitt mit den Befestigungselementen in Eingriff steht
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Vorzugsweise ist zur Befestigung der Halterung am Träger eine Vielzahl von Rippen vorgesehen, welche Rippen von einer Rückseite eines Basisteils der Halterung abstehend angeordnet sind, wobei bei festgeklemmter Halterung der mindestens eine Befestigungsabschnitt mit Seiten der Rippen in Eingriff steht. Vorzugsweise ist zwischen den Rippen mindestens eine Lücke zur Aufnahme des mindestens einen Befestigungsabschnitts des Trägers vorgesehen, wobei in einem befestigten Zustand der mindestens eine Befestigungsabschnitt in der mindestens einen Lücke aufgenommen ist. Die Lücken bilden also zum mindestens einen Befestigungsabschnitt korrespondierende Ausnehmungen der Halterung.
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Besonders bevorzugt ist es vorgesehen, dass der Träger einen ersten Befestigungsabschnitt und einen zweiten Befestigungsabschnitt umfasst, die im befestigten Zustand mit in entgegengesetzte Richtungen weisenden Seiten mindestens einer Rippe in Eingriff stehen, wobei diese Rippenseiten einen Rippenseitenabstand zueinander aufweisen, dass die Befestigungsabschnitte in einem Bereich von vom Träger weg weisende Seiten einen minimalen Befestigungsabschnittsabstand zueinander aufweisen, der bei nicht befestigter Halterung kleiner ist als der Rippenseitenabstand, und dass im befestigten Zustand der Träger elastisch verformt ist, um den minimalen Befestigungsabschnittsabstand auf den Rippenseitenabstand zu vergrößern und die Halterung am Träger festzuklemmen.
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Grundsätzlich kann der erfindungsgemäße Träger bzw. das erfindungsgemäße Anzeigesystem bei der Anzeige von beliebiger Information verwendet werden. Insbesondere ist erfindungsgemäß die Verwendung eines erfindungsgemäßen Trägers mit einer auf dem Träger befestigten Halterung eines Anzeigeelements oder eines erfindungsgemäßen Anzeigesystems zur Preisauszeichnung vorgesehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnungen sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls einengen oder gar abschließend wiedergeben.
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Dabei zeigt:
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1 eine axonometrische Ansicht einer Halterung für ein Blatt, insbesondere zur Preisauszeichnung
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2 eine Seitenansicht der Halterung
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3 eine Rückansicht der Halterung
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4 eine axonometrische Ansicht der Halterung, die mittels eines erfindungsgemäßen Trägers auf einem Regalboden geneigt befestigt ist
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5 eine Seitenansicht zu 4
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6 eine axonometrische Ansicht des erfindungsgemäßen Trägers
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7 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Trägers
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WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt eine axonometrische Ansicht einer Halterung 1 für ein Anzeigeelement, insbesondere für ein rechteckiges Blatt (nicht dargestellt), vorzugsweise aus Papier, welche auf einem erfindungsgemäßen Träger 39 (vgl. 4) befestigt werden kann. Die Halterung 1 umfasst einen Basisteil 2 mit einer im Wesentlichen rechteckigen Stirnseite 3. Entlang von drei Seiten der Stirnseite 3 erstreckt sich im gezeigten Ausführungsbeispiel ein durchgehendes Wandelement 4, auf dem wiederum ein Rahmenelement 5 mit einem vorspringenden Teil 6 angeordnet ist.
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Hierdurch wird ein durchgehender Spalt 7 ausgebildet, der entlang der drei Seiten der Stirnseite 3 bzw. von deren Umfangslinie verläuft und von der Stirnseite 3, dem Wandelement 4 und dem vorspringenden Teil 6 begrenzt wird. Dabei weist der Spalt 7 in einer dritten Richtung 26, die im gezeigten Ausführungsbeispiel normal auf die Stirnseite 3 steht, eine Spalttiefe auf, die größer als eine Dicke des Blatts ist, um ein Einschieben des Blatts in den Spalt 7 zu ermöglichen. Weiters stehen die dritte Richtung 26, eine zweite Richtung 23 und eine erste Richtung 22 wechselseitig normal aufeinander. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Stirnseite 3 im Wesentlichen eben – es wäre aber auch eine gebogene Stirnseite 3 denkbar, insbesondere mit einer Wölbung in der zweiten Richtung 23 gesehen. Vorzugsweise wäre dann auch der Spalt 7 entsprechend gebogen bzw. gewölbt ausgebildet.
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Das Blatt kann grundsätzlich von der vierten Seite der Stirnseite 3 her in den Spalt 7 eingeschoben werden. Um zu verhindern, dass das Blatt unbeabsichtigt aus dem Spalt 7 herausfallen kann, ist ein Rückhalteelement 8 vorgesehen. Dieses erstreckt sich entlang der vierten Seite der Stirnseite 3 zwischen zwei gegenüberliegenden vorspringenden Teilen 6 des Rahmenelements 5, sodass das Blatt zwischen dem Rückhalteelement 8 und der Stirnseite 3 hindurch geschoben werden muss, um in den Spalt 7 eingeschoben zu werden.
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Das Rückhalteelement 8 ist zwischen einer Sperrposition und einer Freigabeposition hin und her bewegbar. In der Freigabeposition wird zwischen dem Rückhalteelement 8 und der Stirnseite 3 bzw. dem Basisteil 2 eine Öffnung 11 ausgebildet, die groß genug ist, dass das Blatt durch die Öffnung 11 in den Spalt eingeschoben werden kann. In der Sperrposition hingegen füllt das Rückhalteelement 8 die Öffnung 11 zumindest abschnittsweise soweit aus, dass die Öffnung 11 für das Blatt grundsätzlich blockiert ist. D. h. wenn das Blatt in der Halterung 1 gehalten ist und sich das Rückhalteelement 8 in der Sperrposition befindet, kann das Blatt nicht von alleine, also im Wesentlichen unter alleiniger Wirkung der Schwerkraft, die Öffnung 11 passieren. Dies ermöglicht den sicheren Halt des Blatts auch bei einer Montage der Halterung 1, bei welcher die Öffnung 11 nach unten weist, sodass die Öffnung 11 für einen von oben auf die Halterung 1 blickenden Benutzer nicht sichtbar ist.
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Um die Halterung 1 möglichst flexibel, d. h. in unterschiedlichen Positionen und Orientierungen, auf dem Träger 39 anbringen zu können, weist die Halterung 1 Rippen 31 auf, welche von einer der Stirnseite 3 gegenüberliegenden Rückseite 30 des Basisteils 2 im Wesentlichen senkrecht abstehend angeordnet sind. Die Rippen 31 weisen auf der Rückseite 30 eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche mit einer in der ersten Richtung 22 gemessenen Breite 60 (vgl. 3) und einer in der zweiten Richtung 23 gemessenen Höhe 61 (vgl. 2) auf. Sowohl in der ersten Richtung 22 gesehen als auch in der zweiten Richtung 23 gesehen sind Rippen 31 hintereinander angeordnet. D. h. in der ersten Richtung 22 ergeben sich Rippenzeilen 34 von hintereinander angeordneten Rippen 31, in der zweiten Richtung 23 ergeben sich Rippenspalten 33 von hintereinander angeordneten Rippen 31, wie in 3, die eine Aufsicht auf die Rückseite 30 zeigt, klar erkennbar ist.
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Zwischen den Rippen 31 ergeben sich Lücken 32 bzw. Ausnehmungen der Halterung 1, wobei aufgrund der Anordnung der Rippen 31 in Rippenzeilen 34 und Rippenspalten 33 sowohl in der ersten Richtung 22 gesehen als auch in der zweiten Richtung 23 gesehen Lücken 32 hintereinander angeordnet sind, wobei jeweils zwei aufeinanderfolgende Lücken 32 in der jeweiligen Richtung 22, 23 durch eine Rippe 31 getrennt sind.
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Die Rippen 31 weisen in den gezeigten Ausführungsbeispielen eine Längserstreckung entlang der ersten Richtung 22 auf, wobei sich innerhalb der Rippenzeilen 34 eine Lückenbreite 36 ergibt, die im Wesentlichen genau so groß ist wie eine Lückenhöhe 35 innerhalb der Rippenspalten 33, vgl. 2 und 3. Diese Lückenbreite 36 bzw. Lückenhöhe 35 sowie eine in der dritten Richtung 26 gemessene Lückentiefe 37 sind so dimensioniert, dass ein erster Befestigungsabschnitt 42 bzw. ein zweiter Befestigungsabschnitt 43 des Trägers 39 in einer Lücke 32 aufgenommen werden kann.
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Wie in 6 ersichtlich ist, weisen hierzu die Befestigungsabschnitte 42, 43 eine Befestigungsabschnittshöhe 45 auf, die im gezeigten Ausführungsbeispiel geringer ist als die Lückenhöhe 35 bzw. die Lückenbreite 36. Weiters weisen die Befestigungsabschnitte 42, 43 eine Befestigungsabschnittstiefe 46 auf, die im Wesentlichen der Lückentiefe 37 entspricht oder etwas geringer als die Lückentiefe 37 ist. Die Halterung 1 kann also am Träger 39 lösbar befestigt werden, indem die Halterung 1 auf den Träger 39 einfach parallel zur dritten Richtung 26 aufgesteckt wird, wobei die Befestigungsabschnitte 42, 43 des Trägers 39 in den Lücken 32 aufgenommen werden. Bzw. werden die Befestigungsabschnitte 42, 43 mit den Rippen 31, genauer mit Seiten der Rippen 31, in Eingriff gebracht, wie dies in 5 ersichtlich ist. Ein die beiden Befestigungsabschnitte 42, 43 verbindender Verbindungssteg 48 fungiert dabei als Anschlag in der dritten Richtung 26.
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Wie aus 6 hervorgeht, weisen die Befestigungsabschnitte 42, 43 in einem Bereich von vom Träger 39 weg weisende Seiten 63, 64 einen minimalen Abstand 47 zueinander auf. Bei aufgesetzter Halterung 1 entspricht dieser minimale Abstand 47 einem Lückenabstand 38' von typischerweise 9,7 mm. Dabei ergibt sich der Lückenabstand 38' als Abstand zwischen zwei, in entgegengesetzte Richtungen weisenden Seiten mindestens einer Rippe 31, d. h. der Lückenabstand 38' ist gleich einem Rippenseitenabstand dieser Rippenseiten.
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Vorzugsweise ist der Träger 39 elastisch verformbar und dabei so ausgelegt, dass der minimale Abstand 47 bei nicht aufgesetzter Halterung 1 etwas geringer ist, typischerweise 9,4 mm. Wenn der Träger 39 auf einem Regalboden 59 festgeklemmt ist, verringert sich dieser Abstand 47 sogar noch ein wenig, wenn keine Halterung 1 aufgesteckt ist. Der sich ergebende Unterschied der Werte des Abstands 47 bei aufgesteckter und nicht aufgesteckter Halterung 1 ist so gering, dass ein Aufschieben der Halterung 1 einerseits problemlos, d. h. mit nur relativ geringem Kraftaufwand, möglich ist, andererseits aber ein sicherer Halt der Halterung 1 am Träger 39 allein durch dessen Elastizität bzw. Spannung gegeben ist.
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Um die Klemmkraft durch eine gewisse Vorspannung der Befestigungsabschnitte 42, 43 weiter zu erhöhen, sind die Befestigungsabschnitte 42, 43 nicht parallel zueinander angeordnet, sondern zueinander weisend angeordnet.
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In jeder Rippenspalte 33 findet sich eine Vielzahl von Lücken 32. Zwei in der zweiten Richtung 23 aufeinanderfolgende Lücken 32 weisen dabei einen Abstand 38 zueinander auf, der geringer ist als der Abstand 38'. Konkret ist der Abstand 38' im Wesentlichen genau dreimal so groß wie der Abstand 38. Dies hat zur Folge, dass sich eine Vielzahl von möglichen Positionen der Halterung 1 am Träger 39 ergibt, die zueinander entlang der zweiten Richtung 23 parallel verschoben sind.
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In den Rippenzeilen 34 sind jeweils zwei Lücken 32 vorhanden, die zueinander, d. h. entlang der ersten Richtung 22, den Abstand 38' aufweisen. D. h. die Halterung 1 kann auch um 90° verdreht auf den Träger 39 aufgesteckt werden bzw. sind insgesamt vier, um jeweils 90° zueinander verdrehte Orientierungen der Halterung 1 auf dem Träger 39 möglich.
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4 zeigt eine axonometrische Ansicht einer auf dem Träger 39 montierten Halterung 1, wobei der Träger 39 auf dem Regalboden 59 montiert ist. Die Halterung 1 ist dabei so orientiert, dass die erste Richtung 22 parallel zur Oberfläche des Regalbodens 59 verläuft. Um in der gezeigten Orientierung der Halterung 1 ein sattes Anliegen der Halterung 1 am Regalboden 59 zu ermöglichen, sind Rippenanschläge 62 vorgesehen. Diese sind am Beginn der ersten Rippe 31 jeder Rippenzeile 34 und am Ende der letzten Rippe 31 jeder Rippenzeile 34 angeordnet und stehen von den Rippen 31 in der dritten Richtung 26 ab. Die Halterung 1 ist so auf den Träger 39 aufgeschoben, dass der Verbindungssteg 48 zwischen den Rippenanschlägen 62 einer Rippenzeile 34 angeordnet ist. Die Halterung 1 kann dann soweit in Richtung 26 auf den Träger 39 bzw. die Befestigungsabschnitte 42, 43 aufgeschoben werden, bis die Rippenanschläge 62 an dem Regalboden 59 anstehen. Indem die den Regalboden 59 kontaktierenden Rippenanschläge 62 in Richtung 22 wesentlich weiter voneinander beabstandet sind als die Befestigungsabschnittsbreite 44 groß ist, wird ein satteres, stabileres Anliegen der Halterung 1 am Regalboden 59 erzielt als es der Fall wäre, wenn nur der Verbindungssteg 48 am Regalboden 59 einerseits und an den Rippen 31 andererseits anliegen würde und die Rippen 31 den Regalboden 59 nicht direkt kontaktieren würden.
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Die Halterung 1 kann am Träger 39 auch um 90° gedreht, also hochkant montiert werden (nicht dargestellt). Da die zwei Lücken 32 pro Rippenzeile 34 nicht genau mittig, sondern in der ersten Richtung 22 gesehen etwas versetzt zur Mitte der Rippenzeile 34 angeordnet sind (vgl. 3), ergibt sich bei einer um weitere 180° gedrehten Montage eine hochkante Positionierung der Halterung 1 am Träger 39, die in der ersten Richtung 22 parallel verschoben ist (nicht dargestellt). Es sei bemerkt, dass die Rippenanschläge 62 bzw. die Rippen 31 in den hochkanten Orientierungen der Halterung 1 den Regalboden 59 nicht berühren. Stattdessen liegt nur der Verbindungssteg 48 am Regalboden 59 – und auch an den Rippen 31 – an.
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5 zeigt eine zur 4 korrespondierende Seitenansicht. Dabei ist der Träger 39 am Regalboden 59 festgeklemmt. Hierzu weist der Träger 39 einen ersten Klemmarm 40 und einen zweiten Klemmarm 41 auf. Durch Aufschieben des Trägers 39 auf den Regalboden 59 wird insbesondere der zweite Klemmarm 41 elastisch verformt, wodurch der Träger 39 am Regalboden durch Klemmung lösbar fixiert wird. Vorzugsweise ist der Träger 39 einstückig aus einem elastischen Material, besonders bevorzugt aus Edelstahl gefertigt. Vorzugsweise wird der Träger 39 durch Biegen eines Metallstreifens erzeugt.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel schließt der erste Befestigungsabschnitt 42 unmittelbar an den ersten Klemmarm 40 an und der zweite Befestigungsabschnitt 43 unmittelbar an den zweiten Klemmarm 41.
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Wie in 4 und 5 ersichtlich ist, liegt der erste Klemmarm 40 im Wesentlichen plan auf dem Regalboden 59 auf, sodass eine Oberseite 49 des ersten Klemmarms 40 im Wesentlichen parallel zu einer nach oben weisenden Oberfläche des Regalbodens 59 ist. Die auf dem Träger 39 aufgesteckte Halterung 1 ist leicht nach oben geneigt angeordnet, d. h. die Stirnseite 3 steht zwar winkelig, aber nicht senkrecht zur Oberfläche des Regalbodens 59 bzw. zur Oberseite 49 des ersten Klemmarms 40. Dies hat für einen Betrachter, der von oben auf die Halterung 1 bzw. auf das darin gehaltene Blatt blickt, den Vorteil der besseren Ablesbarkeit der auf dem Blatt abgebildeten Zeichen.
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Die geneigte Anordnung der Halterung 1 wird durch die spezielle Ausgestaltung der Befestigungsabschnitte 42, 43 erzielt, die in der Seitenansicht der 7 besonders klar hervorgeht. Dabei sind die Befestigungsabschnitte 42, 43 winkelig zum ersten Klemmarm 40 angeordnet. Ebenso sind die Befestigungsabschnitte 42, 43 winkelig zum zweiten Klemmarm 41 angeordnet.
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Das bedeutet, dass ein Normalvektor 52 einer Oberseite 50 des ersten Befestigungsabschnitts 42 und ein Normalvektor 51 der Oberseite 49 des ersten Klemmarms 40 nicht parallel zueinander stehen, sondern einen Winkel 53 ungleich 0° bzw. 180° einschließen. Typischerweise beträgt der Winkel 53 10° bis 45°, vorzugsweise 15° bis 20°.
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Weiters stehen ein Normalvektor 57 einer Unterseite 55 des zweiten Befestigungsabschnitts 43 und ein Normalvektor 56 einer Unterseite 54 des zweiten Klemmarms 41 nicht parallel zueinander, sondern schließen einen Winkel 58 ungleich 0° bzw. 180° ein. Typischerweise beträgt der Winkel 58 10° bis 45°, vorzugsweise 15° bis 20°.
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Die Halterung 1 und der Träger 39 bilden ein Anzeigesystem, das zur Anzeige von Informationen, vorzugsweise betreffend Waren, die auf dem Regalboden 59 angeordnet sind, besonders bevorzugt zur Preisauszeichnung verwendet werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Halterung
- 2
- Basisteil
- 3
- Stirnseite des Basisteils
- 4
- Wandelement
- 5
- Rahmenelement
- 6
- Vorspringender Teil des Rahmenelements
- 7
- Spalt
- 8
- Rückhalteelement
- 11
- Öffnung
- 22
- Erste Richtung
- 23
- Zweite Richtung
- 26
- Dritte Richtung
- 30
- Rückseite des Basisteils
- 31
- Rippe
- 32
- Lücke zwischen zwei Rippen
- 33
- Rippenspalte
- 34
- Rippenzeile
- 35
- Lückenhöhe
- 36
- Lückenbreite
- 37
- Lückentiefe
- 38, 38'
- Lückenabstand
- 39
- Träger
- 40
- Erster Klemmarm des Trägers
- 41
- Zweiter Klemmarm des Trägers
- 42
- Erster Befestigungsabschnitt des Trägers
- 43
- Zweiter Befestigungsabschnitt des Trägers
- 44
- Befestigungsabschnittsbreite
- 45
- Befestigungsabschnittshöhe
- 46
- Befestigungsabschnittstiefe
- 47
- Minimaler Abstand
- 48
- Verbindungssteg zwischen erstem und zweitem Befestigungsabschnitt
- 49
- Oberseite des ersten Klemmarms
- 50
- Oberseite des ersten Befestigungsabschnitts
- 51
- Normalvektor auf die Oberseite des ersten Klemmarms
- 52
- Normalvektor auf die Oberseite des ersten Befestigungsabschnitts
- 53
- Winkel zwischen der Oberseite des ersten Klemmarms und der Oberseite des ersten Befestigungsabschnitts
- 54
- Unterseite des zweiten Klemmarms
- 55
- Unterseite des zweiten Befestigungsabschnitts
- 56
- Normalvektor auf die Unterseite des zweiten Klemmarms
- 57
- Normalvektor auf die Unterseite des zweiten Befestigungsabschnitts
- 58
- Winkel zwischen der Unterseite des zweiten Klemmarms und der Unterseite des zweiten Befestigungsabschnitts
- 59
- Regalboden
- 60
- Rippenbreite
- 61
- Rippenhöhe
- 62
- Rippenanschlag
- 63
- Vom Träger weg weisende Seite des ersten Befestigungsabschnitts
- 64
- Vom Träger weg weisende Seite des zweiten Befestigungsabschnitts