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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausziehführung für Schubkästen von Möbeln.
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Stand der Technik
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Die chinesische Patentanmeldung
CN2689789Y mit Offenlegung am 6. April 2005 offenbart eine Ausziehführung für Schubkästen mit einer automatischen Rückstelleinrichtung, mit einer eine Gruppe gebildet aus einer Innenschiene und einer Außenschiene, wobei ein vorschiebendes Bauteil auf der Außenschiene oder der Innenschiene ausgebildet ist und ein Grundkörper auf der Innenschiene oder der Außenschiene angebracht ist, wobei das vorschiebende Bauteil korrespondierend ausgebildet ist. Ein Positionierungsschlitz ist auf einer Seite des Grundkörpers ausgebildet und ein gleitbewegliches Bauteil ist gleitbeweglich auf der gleichen Seite wie der Positionierungsschlitz an dem Grundkörper vorgesehen und ist gegen den Positionierungsschlitz unter dem Einfluss einer Zugkraft einer Feder vorgespannt. Ein länglicher Führungsschlitz, durch den sich das gleitbewegliche Bauteil teilweise erstrecken kann, ist auf der anderen Seite des Grundkörpers ausgebildet; ein Anschlagöffnung, die mit dem vorschiebenden Bauteil verbunden werden kann, ist auf dem gleitbeweglichen Bauteil ausgebildet. Wenn die Innenschiene und die Außenschiene zum Öffnen relativ zueinander verstellt werden, ist das vorschiebende Bauteil mit der Anschlagöffnung gekoppelt, damit das gleitbewegliche Bauteil gleiten kann, bis das gleitbewegliche Bauteil den Positionierungsschlitz erreicht und in den Positionierungsschlitz eindringt. Dann erzeugt das gleitbewegliche Bauteil eine Verstellung oder Abweichung, so dass das vorschiebende Bauteil die Begrenzung der Anschlagöffnung verlässt und sich weiter nach vorne bewegt. Wenn die Innenschiene und die Außenschiene der Führungsschiene sich bewegen, um einander näher kommen, schiebt das vorschiebende Bauteil in Richtung der Anschlagöffnung und richtet das gleitbewegliche Bauteil aus, sodass das gleitbewegliche Bauteil durch die Feder gezogen wird, um automatisch die Positionierung zurückzustellen. Weil beim Schließen des Schubkastens die Zugkraft, die durch die Federrückstellkraft erzeugt wird, vergleichsweise groß ist und die Zugkraft kann nicht eingestellt werden kann, kann bei diesem Aufbau die Frontplatte des Schubkastens mit der Führungsschiene in Kollision geraten mit dem Möbelkorpus, was zu lauten Geräuschen führen kann, was den Benutzer beunruhigen kann. Deshalb besteht weiterer Bedarf nach Verbesserungen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Ausziehführung für Schubkästen von Möbeln bereitzustellen, die sich insbesondere durch einen einfachen und zweckmäßigen Aufbau, eine einfache Einstellung, eine gute Dämpferwirkung und einen flexiblen Betrieb auszeichnet, um so die vorstehend beschriebenen Nachteile im Stand der Technik zu überwinden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Ausziehführung für Schubkästen von Möbeln nach Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der rückbezogenen Unteransprüche.
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Eine Ausziehführung für Schubkästen gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine äußere Führungsschiene (im Stand der Technik auch als Korpusschiene bezeichnet) zur Befestigung an der Innenwand eines Möbelkorpus und eine innere Führungsschiene (im Stand der Technik auch als Schubkastenschiene bezeichnet), die mit der äußeren Führungsschiene gekoppelt ist und die an einem Ende der äußeren Führungsschiene vorgesehen ist, wobei ein Selbsteinzugund Dämpfungsmechanismus am anderen Ende der äußeren Führungsschiene vorgesehen ist, wobei der Selbsteinzug- und Dämpfungsmechanismus ein Hauptgehäuse, ein gleitbewegliches Bauteil und ein drehbewegliches Bauteil aufweist, wobei auf dem drehbeweglichen Bauteil ein Positionierungsabschnitt korrespondierend zu der inneren Führungsschiene vorgesehen ist, wobei der Selbsteinzug- und Dämpfungsmechanismus so ausgelegt ist, dass bewirkt durch eine Druckbelastung die innere Führungsschiene und das drehbewegliche Bauteil durch Klemmung oder Formschluss miteinander gekoppelt sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein erster Vorsprung am oberen Abschnitt des drehbeweglichen Bauteils vorgesehen und eine Montageöffnung korrespondierend zu dem ersten Vorsprung auf dem gleitbeweglichen Bauteil vorgesehen, wobei das drehbewegliche Bauteil zwischen dem Hauptgehäuse und dem gleitbeweglichen Bauteil vorgesehen ist und drehbeweglich mit dem gleitbeweglichen Bauteil verbunden ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind ein Gleitschlitz und ein Halteschlitz im Hauptgehäuse vorgesehen, wobei ein zweiter Vorsprung und ein dritter Vorsprung auf dem unteren Abschnitt des drehbeweglichen Bauteils korrespondierend zu dem Hauptgehäuse vorgesehen sind, der dritte Vorsprung und der Halteschlitz miteinander verbunden oder voneinander getrennt sind, und das drehbewegliche Bauteil und das gleitbewegliche Bauteil verschiebbar auf dem Hauptgehäuse vorgesehen sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind ein Dämpfer und eine Zugfeder auf der linken Seite bzw. der rechten Seite des Hauptgehäuses vorgesehen, wobei ein Zylinderkörper auf dem Dämpfer und ein Ende der Zugfeder miteinander zusammenwirken und auf dem Hauptgehäuse befestigt sind, eine Zugstange auf dem Dämpfer mit dem gleitbeweglichen Bauteil verbunden ist, ein Positionseinstellschlitz zum Anziehen oder Lösen der Zugfeder an dem gleitbeweglichen Bauteil vorgesehen ist, das andere Ende der Zugfeder in dem Positionseinstellschlitz vorgesehen ist, die Zugfeder mit dem gleitbeweglichen Bauteil zur Übertragung einer Kraft gekoppelt oder verbunden ist und die Zugrichtung der Zugfeder entgegengesetzt zu der Zugrichtung des Dämpfers ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein Schnellmontage-Bauteil an der Position vorgesehen, wo das Hauptgehäuse mit dem äußeren Führungsschiene verbunden ist, wobei das Schnellmontage-Bauteil mehr als eine elastische, geneigte Ebene aufweist, die elastische geneigte Ebene quadratisch, keilförmig, leiterförmig oder elliptisch ist und auf der Unterseite der Hauptgehäuses vorgesehen ist, eine Montageöffnung oder ein Montageschlitz auf der elastischen geneigten Ebene korrespondierend zu der äußeren Führungsschiene vorgesehen ist und mit der äußeren Führungsschiene zusammenwirkt und mit dieser gekoppelt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Positionierungsabschnitt ein Ziehbauteil, wobei ein erstes Ende des Ziehbauteils und die innere Führungsschiene einstückig miteinander ausgebildet oder als gesonderte Bauteile ausgebildet sind, ein zweites Ende des Ziehbauteils auf der Innenseite der inneren Führungsschiene frei zugänglich ist und der Positionierungsabschnitt eine Positionierungsöffnung oder ein Positionierungsschlitz ist, der bzw. die auf den Positionierungsabschnitt abgestimmt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die innere Führungsschiene auf der Seite des Schubkastens befestigt, wobei eine mittleren Führungsschiene zwischen der inneren Führungsschiene und der äußeren Führungsschiene vorgesehen ist und die mittlere Führungsschiene gleitbeweglich an der inneren Führungsschiene und der äußeren Führungsschiene gelagert ist.
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Wenn der Schubkasten geschlossen ist, sind mit dem Einlaufen des Schubkastens aufgrund des zusätzlich vorgesehenen Selbsteinzug- und Dämpfungsmechanismus, wenn das Ziehteil auf der inneren Führungsschiene das drehbewegliche Bauteil berührt, die innere Führungsschiene und das drehbewegliche Bauteil miteinander geklemmt und fixiert, sodass das gleitbewegliche Bauteil die Bewegung der inneren Führungsschiene antreiben kann. Der Dämpfer, der auf dem gleitbeweglichen Bauteil vorgesehen ist, ist für eine Dämpfungswirkung ausgelegt. Weil die Zugkraft der Zugfeder stärker ist als der Widerstand des Dämpfers, treibt das gleitbewegliche Bauteil die innere Führungsschiene auch weiterhin an, sodass diese sich langsam bewegt, um so eine Selbsteinzug- und Dämpfungsfunktion für den Schubkasten zu realisieren. Schließlich wird der Schubkasten langsam geschlossen bzw. eingefahren, bis dieser vollständig in den Möbelkorpus eingefahren ist, sodass kein Aufpralloder Anschlaggeräusch während des gesamten Schließvorgangs des Schubkastens erzeugt wird. Darüber hinaus kann die Führungsschiene Erschütterungen von Gegenständen in dem Schubkasten vermeiden. Die vorliegende Erfindung zeichnet sich durch einen einfachen und zweckmäßigen Aufbau, eine flexible Bedienung, gute Dämpfungswirkung und einfache Verarbeitung und Herstellung aus und kann ein langsames Schließen eines Schubkastens gewährleisten.
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Figurenübersicht
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1 ist eine Explosionsansicht einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform nach der 1 in einem zusammengesetzten Zustand.
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3 ist eine Seitenansicht dieser Ausführungsform in der Stellung gemäß der 2.
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4 ist eine Seitenansicht dieser Ausführungsform in einen geschlossenen Zustand.
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5 ist eine perspektivische Ansicht des Selbsteinzug- und Dämpfungsmechanismus.
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6 ist eine Seitenansicht davon in dem Zustand gemäß der 5.
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7 ist eine perspektivische Ansicht davon in einem geöffneten Zustand.
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8 ist eine Seitenansicht davon in einem geöffneten Zustand.
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9–10 zeigen die Verstellung des Hauptgehäuses und des drehbeweglichen Bauteils.
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11–12 sind perspektivische Ansichten des Hauptgehäuses.
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13–14 sind perspektivische Ansichten des drehbeweglichen Bauteils.
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15 ist eine perspektivische Ansicht des gleitbeweglichen Bauteils.
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16 ist eine perspektivische Ansicht der inneren Führungsschiene.
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In den Figuren werden die folgenden Bezugszeichen verwendet:
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Bezugszeichenliste
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- 1
- äußere Führungsschiene
- 2
- innere Führungsschiene
- 2.1
- Ziehbauteil
- 3
- Hauptgehäuse
- 3.1
- Gleitnut
- 3.2
- Halte- oder Anschlagschlitz
- 3.3
- elastische geneigte Ebene
- 4
- gleitbewegliches Bauteil
- 4.1
- Positionseinstellschitz
- 5
- drehbewegliches Bauteil
- 5.1
- erster Vorsprung
- 5.2
- zweiter Vorsprung
- 5.3
- dritter Vorsprung
- 5.4
- Positionierungsschlitz
- 6
- Dämpfer
- 6.1
- Zugstange
- 7
- Zugfeder
- 8
- mittlere Führungsschiene
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In den Figuren bezeichnen die mit durchgezogenen Linien dargestellten Pfeile die Zugrichtung der Zugfeder, während die mit gestrichelten Linien dargestellten Pfeile die Zugrichtung des Dämpfers bezeichnen.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die weitere ausführliche Beschreibung der vorliegenden Erfindung erfolgt mit Bezug auf besondere Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnungen.
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Wie in den 1 bis 16 gezeigt, umfasst eine Ausziehführung für Schubkästen eine äußere Führungsschiene 1 (Korpusschiene) zur Befestigung an der Innenwand eines Möbelkorpus, eine innere Führungsschiene 2 (Schubkastenschiene), die mit der äußeren Führungsschiene gekoppelt ist und an einem Ende der äußeren Führungsschiene vorgesehen ist. Die innere Führungsschiene 2 ist auf der Seite des Schubkastens befestigt und eine mittlere Führungsschiene 8 ist zwischen der inneren Führungsschiene 2 und der äußeren Führungsschiene 1 vorgesehen, wobei die mittlere Führungsschiene 8 und die innere Führungsschiene gleitbeweglich gelagert sind und mit der äußeren Führungsschiene 1 zusammenwirken. Ein Selbsteinzug- und Dämpfungsmechanismus ist am anderen Ende der äußeren Führungsschiene 1 vorgesehen. Die Funktion der Ausziehführung für Schubkästen ist wie folgt: wenn die innere Führungsschiene 2 geschlossen bzw. eingefahren wird, wenn diese mittels einer äußeren Kraft einwärts gedrückt wird, soll die Führungsschiene eine Kollision des Schubkastens mit dem Möbelkorpus verhindern und gleichzeitig Erschütterungen von Gegenständen in dem Schubkasten verhindern, um Erschütterungen, Lärm und Abrieb zu reduzieren und die Zuverlässigkeit und Stabilität der Ausziehführung zu verbessern.
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Der Selbsteinzug- und Dämpfungsmechanismus umfasst ein Hauptgehäuse 3, ein gleitbewegliches Bauteil 4 und ein drehbewegliches Bauteil 5, wobei an dem Ort, wo das Hauptgehäuse 3 mit der äußeren Führungsschiene 1 verbunden oder gekoppelt ist, der Selbsteinzug- und Dämpfungsmechanismus zwei elastische geneigte Ebenen 3.3 aufweist, die jeweils quadratisch oder rechteckförmig sind. Die elastischen geneigten Ebenen 3.3 sind auf dem Boden des Hauptgehäuses 3 vorgesehen, wobei eine Montageöffnung auf der elastischen geneigten Ebene 3.3, die der äußeren Führungsschiene 1 zugeordnet ist, vorgesehen ist und mit der äußeren Führungsschiene 1 zusammenwirkt und darin befestigt ist, um eine schnelle Montage des Hauptgehäuses 3 und der äußeren Führungsschiene 1 zu ermöglichen und Montagezeit einzusparen. Eine Gleitnut 3.1 und ein Halte- oder Anschlagschlitz 3.2 sind auf dem Hauptgehäuse 3 vorgesehen. Ein zweiter Vorsprung 5.2 und ein dritter Vorsprung 5.3 sind auf dem unteren Abschnitt des drehbeweglichen Bauteils 5 korrespondierend zu dem Hauptgehäuse 3 vorgesehen, wie in den 13 und 14 gezeigt. Der dritte Vorsprung 5.3 und der Halte- oder Anschlagschlitz 3.2 sind jeweils durch Klemmung miteinander gekoppelt oder voneinander getrennt.
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Ein Dämpfer 6 ist auf der linken Seite des Hauptgehäuses 3 und eine Zugfeder 7 ist auf der rechten Seite des Hauptgehäuses 3 vorgesehen, wobei ein Zylinderkörper auf dem Dämpfer 6 und ein Ende der Zugfeder 7 miteinander zusammenwirken und auf dem Hauptgehäuse 3 befestigt sind. Eine Zugstange 6.1 auf dem Dämpfer ist mit dem gleitbeweglichen Bauteil 4 verbunden oder gekoppelt. Ein Positionseinstellschlitz 4.1 zum Anziehen oder Lösen der Zugfeder ist auf dem gleitbeweglichen Bauteil vorgesehen (siehe 15), das andere Ende der Zugfeder 7 ist in dem Positionseinstellschlitz 4.1 vorgesehen. Die Zugfeder 7 wird dazu verwendet, um mit dem gleitbeweglichen Bauteil 4 zur Übertragung einer Kraft zu koppeln oder zu verbinden. Gleichzeitig kann durch Einstellen der Zugfeder an verschiedenen Positionen des Positionseinstellschlitzes 4.1 die Zugfeder 7 ihrerseits angezogen oder gelöst werden, um so die Dämpfungsstärke und -geschwindigkeit des Dämpfers 6 und die Kraftübertragung zwischen der Zugfeder 7 und dem gleitbeweglichen Bauteil einzustellen. Die Zugrichtung der Zugfeder 7 ist entgegengesetzt zu der Zugrichtung des Dämpfers 6.
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Ein gleitbewegliches Bauteil 4 ist verschiebbar auf dem Hauptgehäuse 3 vorgesehen, ein drehbewegliches Bauteil 5 ist zwischen dem Hauptgehäuse 3 und dem gleitbeweglichen Bauteil 4 vorgesehen. Ein Positionierungsabschnitt ist auf dem drehbeweglichen Bauteil 5 vorgesehen. Ein Positionierungspassabschnitt ist auf dem drehbeweglichen Bauteil 5 korrespondierend zu der inneren Führungsschiene 2 vorgesehen. Der Positionierungspassabschnitt ist ein Ziehteil 2.1 und ein Ende des Ziehteils 2.1 und die innere Führungsschiene 2 sind einstückig ausgebildet, wobei ein anderes Ende des Ziehteils 2.1 auf der Innenseite der inneren Führungsschiene frei zugänglich ist. Der Positionierungsabschnitt ist ein Positionierungsschlitz 5.4, der auf den Positionierungpassabschnitt abgestimmt ist. Ein erster Vorsprung 5.1 ist auf dem oberen Abschnitt des drehbeweglichen Bauteils 5 vorgesehen, und ein Montageöffnung, die auf den ersten Vorsprung 5.1 abgestimmt ist, ist auf dem gleitbeweglichen Bauteil 4 vorgesehen. Das drehbewegliche Bauteil 5 ist drehbeweglich mit dem gleitbeweglichen Bauteil 4 verbunden oder gekoppelt.
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Das Funktionsprinzip nach der vorliegenden Erfindung ist wie folgt:
- 1) Beim Öffnen des Schubkastens fixiert das Ziehteil 2.1 auf der inneren Führungsschiene 2 das drehbewegliche Bauteil 5, sodass dieses sich nach rechts bewegt und das gleitbewegliche Bauteil 4 antreibt und verstellt. Der zweite Vorsprung 5.2 und der dritte Vorsprung 5.3 auf dem drehbeweglichen Bauteil 5 sind immer in der Gleitnut 3.1 auf dem Hauptgehäuse 3 begrenzt. Wenn der dritte Vorsprung 5.3 in den Anschlagschlitz 3.2 des Hauptgehäuses 3 gedreht wird, gerät das Ziehteil 2.1 außer Eingriff mit dem drehbeweglichen Bauteil 5, wobei das gleitbewegliche Bauteil 4 aufhört sich zu bewegen. Unter der Zugkraft der Zugfeder 7 speichert das gleitbewegliche Bauteil 4 Energie zum Schließen der Schublade bei einem nächsten Mal. Die innere Führungsschiene 2 bewegt sich weiter nach rechts und der Schubkasten befindet sich in diesem Augenblick in geöffnetem Zustand, wie in den 7–8 dargestellt.
- 2) Beim Schließen des Schubkastens bewegt sich die innere Führungsschiene 2 nach links. Mit dem Eintritt des Schubkastens, nachdem der Ziehblock 2.1 auf der inneren Gleitschiene 2 in Anlage mit dem drehbeweglichen Bauteil 5 gelangt, nutzt das drehbewegliche Bauteil 5 den ersten Vorsprung 5.1 als Drehmitte einer Kreisbewegung, um die nach unten gerichtete Drehung des dritten Vorsprungs 5.3 zu realisieren. Dieses verlässt die Begrenzung durch den Halte- oder Anschlagschlitz 3.2 und gelangt in die Gleitnut 3.1. Gleichzeitig, unter der Spannkraft der Zugfeder 7, werden die innere Führungsschiene 2 und das drehbewegliche Bauteil 5 miteinander gekoppelt und fixiert, sodass das gleitbewegliche Bauteil 4 die innere Führungsschiene 2 antreibt, um sich zu bewegen. Der Dämpfer 6 ist mit dem gleitbeweglichen Bauteil 4 gekoppelt und übt auf das gleitbewegliche Bauteil 4 eine dämpfende Wirkung aus. Weil die Zugkraft der Zugfeder 7 größer als der Widerstand des Dämpfers 6 ist, treibt das gleitbewegliche Bauteil 4 die innere Führungsschiene 2 an, sodass diese sich weiter langsam nach links bewegt, um die Selbsteinzug- und Dämpfungsfunktion des Schubkastens zu realisieren. Wenn das gleitbewegliche Bauteil 4 gegen das linke Ende des Hauptgehäuses 3 drückt, beendet das gleitbewegliche Bauteil 4 seine Bewegung. In diesem Zustand befindet sich der Schubkasten in einem geschlossenen Zustand, wie in den 4–6 gezeigt.
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Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung eine Ausziehführung für Schubkästen, umfassend eine äußere Führungsschiene oder Korpusschiene zur Befestigung an der Innenwand eines Möbelkorpus und eine innere Führungsschiene oder Schubkastenschiene, die mit der äußeren Führungsschiene gekoppelt ist und an einem Ende der äußeren Führungsschiene vorgesehen ist, wobei ein Selbsteinzug- und Dämpfungsmechanismus am anderen Ende der äußeren Führungsschiene vorgesehen ist. Der Selbsteinzug- und Dämpfungsmechanismus weist ein Hauptgehäuse, ein gleitbewegliches Bauteil und ein drehbewegliches Bauteil auf, wobei auf dem drehbeweglichen Bauteil ein Positionierungsabschnitt vorgesehen ist, wobei ein Positionierungspassabschnitt auf dem drehbeweglichen Bauteil korrespondierend zu der inneren Führungsschiene vorgesehen ist. Nach Kraftausübung durch Berühren sind die innere Führungsschiene und das drehbewegliche Bauteil durch Klemmung oder Formschluss miteinander gekoppelt und fixiert. Wenn der Schubkasten geschlossen ist, sind mit dem Einlaufen des Schubkastens aufgrund des zusätzlich vorgesehenen Selbsteinzug- und Dämpfungsmechanismus die innere Führungsschiene und das drehbewegliche Bauteil miteinander geklemmt und fixiert, sodass das gleitbewegliche Bauteil die Bewegung der inneren Führungsschiene antreiben kann. Der Dämpfer, der auf dem gleitbeweglichen Bauteil vorgesehen ist, ist für eine Dämpfungswirkung ausgelegt, um so eine Selbsteinzug- und Dämpfungsfunktion für den Schubkasten zu realisieren, so dass kein Aufprall- oder Anschlaggeräusch während des gesamten Schließvorgangs des Schubkastens erzeugt wird. Darüber hinaus kann die Führungsschiene Erschütterungen von Gegenständen in dem Schubkasten vermeiden. Die vorliegende Erfindung zeichnet sich durch einen einfachen und zweckmäßigen Aufbau, eine flexible Bedienung, gute Dämpfungswirkung und einfache Verarbeitung und Herstellung aus.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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