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Die Erfindung betrifft eine Zugdeichsel für einen Anhänger, mit einem Deichselrohr, entlang dem Versorgungsleitungen geführt sind.
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Solche Zugdeichseln finden bevorzugt an Zentralachsenanhängern Verwendung, wobei sie mittels Querträgern an dem Anhänger befestigt sind.
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Dabei sind längenveränderbare Zugdeichseln bekannt, deren Deichselrohr als Teleskoprohr ausgebildet ist.
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Als preiswerte Alternative dazu werden starre Zugdeichseln angeboten, die je nach gewünschter Länge gesondert gefertigt werden.
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In jedem Fall ist an einem Ende des Deichselrohres eine Zugöse befestigt, zur Verbindung mit einem Zugfahrzeug.
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Zur Versorgung des Anhängers mit Strom und gegebenenfalls mit Druckluft und/oder einer Hydraulik zur Betätigung von Bremsen sind an dafür vorgesehenen Kupplungen des Zufahrzeuges anschließbare Versorgungsleitungen vorgesehen, die seitlich am Deichselrohr gehalten sind, wozu Umschlingungsmittel beispielsweise nach Art eines Kabelbinders vorgesehen sind. Dabei können die Versorgungsleitungen auch schraubenförmig gewunden sein.
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Allerdings liegen die Versorgungsleitungen frei gegenüber der Umgebung, so dass sie betriebsbedingten Belastungen ungeschützt ausgesetzt sind. Solche Belastungen können sich aus Steinschlag, Witterungseinflüssen, Verschmutzungen oder dergleichen ergeben.
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Wiederholt ist es dabei zu Beschädigungen der Versorgungsleitungen gekommen, die zu einer Einschränkung der Betriebssicherheit bis hin zum Stillstand des Zugfahrzeuges führen können. Im Übrigen ist eine notwendige Reparatur nur mit einem erheblichen Aufwand zu bewerkstelligen, wobei dazu der Anhänger stillgesetzt sein muss, also für den Einsatz nicht zur Verfügung steht.
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Dies trifft gleichermaßen auf eine Zugdeichsel zu, bei der die Versorgungsleitungen im Deichselrohr geführt sind. Bei einem Defekt einer der Versorgungsleitungen ist eine vollständige Demontage der Zugdeichsel erforderlich, aus der sich ebenfalls die vorgenannten Nachteile ergeben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zugdeichsel der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass mit konstruktiv einfachen Mitteln ein besserer Schutz der Versorgungsleitungen erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird durch eine Zugdeichsel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die Erfindung ist ein Schutz für die Versorgungsleitungen geschaffen, durch den zum einen eine Beschädigung durch mechanische Einwirkung verhindert wird und zum anderen, im Fall es kommt innerhalb der Versorgungsleitungen zu einer Störung, ein einfacher Zugriff möglich ist.
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Das endseitig offene Führungsrohr besteht bevorzugt aus einem U-förmig gekanteten Profil, das nach einer Installation der Versorgungsleitungen durch einen Deckel verschlossen wird. Hierdurch ist ein problemloser Zugriff auf die Versorgungsleitungen einerseits geschaffen und andererseits die Montage, d.h. das Unterbringen in das Führungsrohr, sehr einfach möglich.
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Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist an das Deichselrohr ein Tragprofil angeschlossen, das im Sinne einer vorzugsweise U-förmigen Schiene ausgebildet sein kann oder als in dieser Form vorliegender Profilabschnitt, wobei das Führungsrohr von oben in das Tragprofil eingelegt ist. Die lichte Breite des Tragprofils entspricht etwa der Breite des Führungsrohres und ist gegebenenfalls geringfügig größer, so dass das Führungsrohr leicht eingelegt werden kann, jedoch seitlich ausreichend fixiert ist.
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Zur Fixierung in Längsrichtung ist das Führungsrohr entweder am Deichselrohr oder am Tragprofil befestigt, wobei hierzu lediglich eine Befestigungsstelle erforderlich ist.
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Bei einer verlängerbaren Zugdeichsel erfolgt die Anbindung des Führungsrohres am Deichselrohr bevorzugt im vorderen, einer Zugöse zugewandten Bereich, der als inneres Teleskoprohr gegenüber einem äußeren Teleskoprohr axial verschiebbar ist, gemeinsam mit dem Führungsrohr.
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Zum Ausgleich einer sich verändernden Länge des Deichselrohres ist das Führungsrohr mehrgliedrig ausgebildet, d.h., mehrere Abschnitte des Führungsrohres sind gelenkig miteinander verbunden, so dass bei kürzester Zugdeichsellänge ein oder mehrere Glieder des Führungsrohres umgelenkt sind, in eine parallel ausgerichtete Stellung.
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Der Eintritt der Versorgungsleitungen in das Führungsrohr ist im Bereich von Querträgern vorgesehen, die am Deichselrohr befestigt sind und mit denen die Zugdeichsel mit dem Anhänger verbunden sind.
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Dabei geht das Tragprofil, in dem das Führungsrohr einliegt, in einen flächigen Stützbereich über, auf dem das der Zugöse abgewandte Ende des Führungsrohres aufliegt und der an den Querträgern befestigt, d.h. aufgehängt ist.
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Wie erwähnt, zeichnet sich die Erfindung u.a. dadurch aus, dass sie auch fertigungstechnisch sehr einfach zu realisieren ist, da sowohl das Führungsrohr wie auch das Tragprofil mit sich anschließendem Stützbereich als Blechformteile ausgebildet sind, die durch Schrauben befestigt bzw. komplettiert sind, letzteres durch Anschrauben eines das Führungsrohr an einer Längsseite verschließenden Deckels.
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Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Es zeigen:
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1–3 eine erfindungsgemäße Zugdeichsel in einer Funktionsstellung, in verschiedenen Ansichten
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4 und 5 die Zugdeichsel in einer anderen Funktionsstellung, gleichfalls in unterschiedlichen Ansichten.
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In den Figuren ist eine Zugdeichsel dargestellt, mit einem Deichselrohr 1, das aus einem äußeren Teleskoprohr 2 und einem darin geführten inneren Teleskoprohr 3 besteht, an dessen freiem stirnseitigen Ende eine Zugöse 4 angeschlossen ist.
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Weiter sind an dem Deichselrohr 1 zwei parallel und abständig zueinander angeordnete Querträger 10 angeschlossen, mit denen die Zugdeichsel an einem Zentralachsanhänger befestigbar ist.
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Gemäß der Erfindung ist seitlich am Deichselrohr 1 ein Führungsrohr 5 befestigt, das mantelseitig geschlossen ist und in dem Versorgungsleitungen, wie eine Hydraulik- und/oder Pneumatikleitung und ein Stromkabel zur Versorgung des Anhängers mit entsprechenden Aggregaten geführt ist, wobei die Versorgungsleitungen über Steckverbindungen mit einem Zugfahrzeug verbindbar sind.
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Das Führungsrohr 5 besteht aus einem im Querschnitt U-förmigen, aus abgekantetem Blech hergestellten Profil, das oberseitig durch einen Deckel 6 verschlossen ist, wobei der Verschluss dann erfolgt, wenn die Versorgungsleitungen eingelegt sind.
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An das äußere Teleskoprohr 2 ist unter Bildung einer im Querschnitt U-förmigen Rinne ein Tragprofil 7 angeschlossen, in dem das Führungsrohr 5 seitlich fixiert einliegt.
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Zur axialen Fixierung ist das Führungsrohr 5 mit einem abgewinkelten Halter 11 verbunden, der andererseits am inneren Teleskoprohr 3 befestigt ist.
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An das Tragprofil 7 schließt sich auf seiner dem Halter 11 gegenüberliegenden Seite ein flächiger Stützbereich 8 an, der über Streben 13 mit den Querträgern 10 verbunden ist.
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In den 1–3 ist die teleskopierbare Zugdeichsel in eingeschobener Position, d.h. mit kürzester Länge gezeigt, wobei sich an das Führungsrohr 5 Rohrabschnitte 12 anschließen, die gelenkig miteinander sowie mit dem Führungsrohr 5 verbunden sind. Diese Rohrabschnitte 12 stützen sich an dem Stützbereich 8 ab.
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Im Übrigen ist in der 1 die Zugdeichsel in perspektivischer Ansicht wiedergegeben, während die 2 eine Seitenansicht und die 3 eine Draufsicht darstellt.
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Die 4 in einer perspektivischen Abbildung und die 5 in einer Draufsicht zeigen die teleskopierbare Zugdeichsel in ausgezogener, d.h. maximaler Länge, bei der ein Verlängerungsrohr 12 in dem Tragprofil 7 einliegt. Der Querschnitt des Verlängerungsrohres 12 entspricht dem des Führungsrohres 5.
