-
Die Erfindung betrifft einen Stabhalter für einen mit Pflanzsubstrat zu befüllenden und als Pflanz- oder Blumentopf ausgebildeten Topf, der eine Stabaufnahme zur Aufnahme eines insbesondere in das Pflanzsubstrat einzusteckenden, als Stütz- oder Haltestab ausgebildeten Stabes aufweist. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Topf mit einem entsprechenden Stabhalter.
-
Ein gattungsgemäßer Stabhalter ist aus der
GB 2274571 A bekannt. In der Form eines exzentrischen Speichenrades weist er einen unterbrochenen, im Profil U-förmigen Außenring auf, welcher auf den oberen Topfrand aufgesetzt wird. Die Stabaufnahme befindet sich an vom Außenring einwärts und außermittig zulaufenden Armen. Zur Positionsänderung des Stützstabes kann der Stabhalter auf dem Topfrand verdreht werden. Mit seinem umlaufenden Außenring ist der Stabhalter nur für eine bestimmte Topfgröße geeignet. Aus gleichem Grund weist er ein verhältnismäßig großes Materialvolumen auf und ist entsprechend teuer in der Herstellung. Außerdem ist der radiale Abstand der Stabaufnahme für den Stützstab zur Topfmitte fest vorgegeben.
-
Aus der
NL 2005911 C ist ein Stabhalter bekannt, der eine außermittige Stabaufnahme und drei radiale Arme mit endseitigen Haltemitteln zur Festlegung am oberen Topfrand aufweist, wobei die beiden längeren Arme durch ein Filmscharnier an der Stabaufnahme angebunden sind. Dadurch wird die Herstellung in einer kompakten Spritzgussform und ein platzsparender Transport ermöglicht. Zur Positionsänderung des Stützstabes können die Arme einzeln und schrittweise auf dem Topfrand verschoben werden.
-
Nachteilig bei den bekannten Stabhaltern ist, dass sie für eine andere Position des Stütz- bzw. Haltestabes im Pflanztopf an dem Pflanztopf zeitaufwändig verschoben oder gar umgebaut werden müssen.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Stabhalter für Pflanz- und Blumentöpfe bzw. einen Topf mit einem entsprechenden Stabhalter zu schaffen, der bei einfacher und schneller Handhabung eine variable Anordnung der Stütz- und Haltestäbe in den Pflanz- und Blumentöpfen ermöglicht.
-
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Stabhalter nach Anspruch 1 sowie durch einen Topf nach Anspruch 20. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den auf diese Ansprüche rückbezogenen Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
-
Ein erfindungsgemäßer Stabhalter für einen mit Pflanzsubstrat zu befüllenden und als Pflanz- oder Blumentopf ausgebildeten Topf und zur Aufnahme eines insbesondere in das Pflanzsubstrat einzusteckenden, als Stütz- oder Haltestab ausgebildeten Stabes weist wenigstens zwei eine Durchführung für den Stab ausbildende Stabaufnahmen und zumindest zwei von wenigstens der einen Stabaufnahme beabstandet angeordnete Befestigungsmittel zur Festlegung des Stabhalters am Topf auf.
-
Durch die wenigstens zwei Stabaufnahmen erhöht sich die Anzahl der Anordnungsmöglichkeiten für einen Stab deutlich. Der Stab kann in Abhängigkeit von einer bereits im Topf vorhandenen Pflanze angeordnet werden, ohne einen am Topf angeordneten Stabhalter am Topf umsetzen oder etwaige Teile der Stabaufnahme austauschen zu müssen. Gleichzeitig wird die Anordnung mehrerer Stütz-/Haltestäbe oder die Anordnung eines Stützgitters mit zwei oder mehr topfseitigen Stabenden ermöglicht. Unter Stütz- oder Haltestäben werden somit nicht nur insgesamt stabförmig ausgebildete Halteelemente verstanden, sondern auch solche, die lediglich in dem zur Festlegung an oder in der Stabaufnahme ausgebildeten Bereich stabförmig sind. Anstelle der bevorzugten Befestigung eines Haltestabes durch die Stabaufnahme hindurch in dem Pflanzsubstrat kann der Halte- oder Stützstab auch in die Stützaufnahme eingesetzt werden, in dieser verrasten oder verklemmen, beispielsweise bei einseitig offenen Stabaufnahmen, in die der Stab von der Seite einführbar ist.
-
Durch die Ausbildung von seitlich die Stabaufnahme mit ausbildenden und zumindest teilweise begrenzenden Wänden oder Laschen bzw. Stegen wird der Stab in der Ebene des Stabhalters in seiner seitlichen Bewegbarkeit begrenzt. In Kombination mit einem Einstecken des Stabes in das Pflanzsubstrat ist eine definierte Lage des Stabes gegeben.
-
Vorzugsweise ist wenigstens eine der Stabaufnahmen von einer Längsmittelachse des Stabhalters, die bei einem an dem Topf befestigten Stabhalter einer Längsmittelachse des Topfes entspricht, beabstandet. Hierbei wird sich auf eine Draufsicht auf den Stabhalter (in Richtung der Längsmittelachse betrachtet) und insbesondere in seiner Befestigungsposition am oberen Topfrand bezogen. Die Topfmitte wird – betrachtet in einer Ansicht von oben – somit freigelassen, um das Pflanzenwachstum nicht zu stören.
-
Insbesondere sind die Stabaufnahmen von der Längsmittelachse des Stabhalters unterschiedlich weit beabstandet. Hierdurch ergibt sich eine besonders vorteilhafte Möglichkeit der Anordnung, da die Stäbe z. B. in Abhängigkeit von dem Durchmesser oder schlicht der Größe der Pflanze unterschiedlich weit von der Längsmittelachse positioniert werden können. Bei einer Mehrzahl von Stabaufnahmen, die sich aneinandergereiht und ggf. versetzt überlappend vom Topfrand bis an das Zentrum der oberen Topföffnung erstrecken können, ergibt sich eine Vielzahl von sinnvollen Ausweich- oder Befestigungspositionen für die Stütz-/Haltestäbe auch bei heranwachsenden Pflanzen.
-
Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel endseitig an Halteelementen angeordnet, die keine Stabaufnahmen aufweisen, und die mit dem Ziel der Materialersparnis entsprechend schmal ausgebildet sein können. Die Befestigungsmittel sind über die Halteelemente von den Stabaufnahmen beabstandet. Insbesondere sind diese Halteelemente im Vergleich zu den mit Stabaufnahmen versehenen Bereichen des Stabhalters schmaler. Besonders geeignete Halteelemente sind bei dennoch wenig Materialeinsatz stabförmig mit einem im Querschnitt beispielsweise H-förmigen Profil versehen. In Abhängigkeit des gewünschten Ausmaßes an Steifigkeit oder Elastizität des auch als Haltearms ausführbaren Haltelements kann dieses mit hierzu passenden Profilen versehen werden. Beispielsweise kann es sich auch um eine im Querschnitt entsprechend kleine Rippenstruktur handeln.
-
Besonders bevorzugt sind Stabhalter mit wenigstens drei Befestigungsmitteln, die insbesondere über zugehörige Halteelemente um eine Achse des Stabhalters versetzt und beabstandet voneinander angeordnet sind. Vorzugsweise ist jedem Befestigungsmittel ein Haltemittel zugeordnet. Hierdurch werden etwaige Kippmomente des Haltestabes und des Stabhalters selbst gut aufgefangen. Bei der Achse des Stabhalters handelt es sich insbesondere um die vorbezeichnete Längsmittelachse.
-
Der Stabhalter ist in seiner Lage auf dem Topf abschiebungssicher fixiert, wenn der auf die Längsmittelachse bezogene Versatzwinkel jeweils benachbarter Befestigungsmittel kleiner 180° ist.
-
Vorzugsweise sind die Befestigungsmittel um die insbesondere als vorbezeichnete Längsmittelachse ausgebildete Achse herum um jeweils 120° versetzt zueinander angeordnet, was eine gleichmäßige Abstützung auf dem Topfrand gewährleistet.
-
Gleichzeitig wird der obere Topfrand optimal stabilisiert, so dass er sich bei einseitigem Anheben nur gering verformt.
-
Durch eine einstückige Ausbildung aus Kunststoff und oder biologisch abbaubarem Material ist der Stabhalter einfach am Topf anzubringen und unkompliziert bei einer etwaigen späteren Entsorgung.
-
Die Stabaufnahmen sind insbesondere in einem vorzugsweise über Haltearme von zumindest einem Teil der Befestigungsmittel beabstandeten Aufnahmeelement angeordnet. Gleichzeitig können Aufnahmelement (mit den in diesem vorhandenen Stabaufnahmen), Haltearme und Befestigungsmittel einstückig miteinander ausgebildet sein. Die Stabaufnahmen in einem Aufnahmeelement können zwecks Materialersparnis und Versteifung der Struktur des Aufnahmeelements über ein Steggerüst miteinander verbunden bzw. in dieses eingebunden sein, sie können zur Ausbildung des Aufnahmelements auch unmittelbar aneinander und/oder in einem streifenförmigen Kunststoffelement nacheinander angeordnet sind.
-
Um einen erfindungsgemäßen Stabhalter auch bei bereits bepflanzten Töpfen einfach anbringen zu können, sind die Stabaufnahmen in einem einseitig offenen Aufnahmeelement angeordnet. Einseitig offen ist das Aufnahmeelement, wenn es eine einseitig offene, z. B. c- oder u-förmige Form aufweist. Das Aufnahmeelement begrenzt dann in der Befestigungsposition am Topf einen zentralen Bereich des Topfes, in dem die Pflanze wächst. Durch die in dem Aufnahmeelement in Längsrichtung desselben angeordneten Stabaufnahmen sind diese um den zentralen Bereich des Topfes verteilt und der oder die Stäbe können auf unterschiedlichen Seiten an der Pflanze angesetzt werden.
-
Vorzugsweise ist der Stabhalter als gelenkfreie, stabile und drehsteife Konstruktion ausgebildet, um eine einhändige Handhabung beim Aufsetzen auf den Pflanztopf und ein schnelles und einfaches Verdrehen, um alternative Stabpositionen einzustellen, zu ermöglichen.
-
Alternativ kann der Stabhalter auch mit einem Aufnahmeelement versehen sein, welches zumindest zwei gelenkig aneinander angebundene Schenkel aufweist.
-
Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Stabhalter ist das Aufnahmeelement bogen-, u- oder v-förmig ausgebildet, um den von dem Aufnahmeelement in der Draufsicht zentralen, freigelassenen Bereich optimal auf die verschiedenen Pflanzenarten bzw. etwaige Haltegitter anpassen zu können. Entsprechend können die Stabaufnahmen linear, kreisbogen-, spiral- oder polygonförmig angeordnet sein. Während geschwungene Formen und abgerundete Kanten eine Beschädigung der Pflanzen vermeiden helfen, können die Stabaufnahmen auch in einer Rechteckform angeordnet sein. Die Stabaufnahmen können in regelmäßigen Abständen zueinander verteilt, konzentrisch oder elliptisch zur Pflanztopfmitte, spiralförmig um die Pflanztopfmitte oder hyperbel- oder parabelförmig angeordnet sein. Sie können auch entlang einer linear, als Sehne oder radial verlaufenden Linie angeordnet sein. Je nach der vor der Anbringung des Stabhalters auf den Topf erkennbaren Regelmäßigkeit der Anordnung der Stabaufnahmen können alternative Stabpositionen somit intuitiv und quasi blind aufgefunden werden, beispielsweise wenn ein Teil der Stabaufnahmen durch Pflanzenteile verdeckt sein sollte. Weiterhin kann durch Verdrehen der Stabhalterung auf dem Topfrand (außer bei konzentrischer Anordnung) nahezu jede gewünschte Stabposition innerhalb der Topföffnung realisiert werden. Durch eine in radialer Richtung von der Längsmittelachse des Topfes unterschiedlich weit beabstandete Anordnung der Stabaufnahmen kann ein überwiegender Teil der Topföffnung abgedeckt werden.
-
Ein erfindungsgemäßer Stabhalter lässt sich dann universeller verwenden, wenn wenigstens eine der Stabaufnahmen zur Aufnahme von Stäben mit unterschiedlichen Stabdurchmessern ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise durch ein in der Stabaufnahme angeordnetes Klemmelement wie Klemmzungen oder durch sich aufweitende, randseitige Dichtungen realisiert werden. Durch ein oder mehrere Klemmelemente wird weiterhin ein Herausschieben des Stabes aus dem Stabhalter mit verhindert. Insbesondere weist eine Stabaufnahme zumindest ein vorzugsweise innerhalb des Bereiches, durch den ein Stab hindurchgeführt wird, angeordnetes Klemmelement auf.
-
Durch die Ausbildung von seitlich die Stabaufnahme begrenzenden und insbesondere bezüglich einer unteren Aufstandsebene des mit dem Stabhalter versehenen Topfes vertikal ausgerichteten Wänden der Stabaufnahme wird diese zur vertikalen Führung der Stäbe ausgebildet.
-
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Stabhalter mit wenigstens einem weiteren Aufnahmebereich zur Aufnahme oder Anordnung wenigstens eines weiteren funktionalen Elements, vorzugsweise eines Bewässerungsschlauches einer Bewässerungseinrichtung, eines Nährstoffspenders, eines RFID-Chips, eines (Feuchtigkeits-)Sensors oder eines Etiketts, versehen. Hierbei handelt es sich um vorrangig nicht zum Stützen verwendete Elemente, so dass der eigentliche Pflanztopf einfacher, d. h. ohne Zusatzfunktionen gestaltet werden kann. Gleichzeitig ergibt sich durch den Stabhalter ein Mehrwert für den Nutzer. Beispielsweise sind zur Anbringung einer Bewässerung oder Nährstoffversorgung dann keine zusätzlichen Haltelemente erforderlich, die in das Pflanzsubstrat gesteckt werden müssen.
-
Vorzugsweise weist der Stabhalter wenigstens zwei weitere Aufnahmebereiche auf, wobei einer der beiden Aufnahmebereiche als Etikettenschlitz sowie der andere Aufnahmebereich als Schlauchtülle zur Anbringung eines Bewässerungsschlauches ausgebildet ist. Statt der Verwendung einer Schlauchtülle können auch Halteclipse oder andere Schlauchbefestigungen am Steghalter angeordnet sein.
-
Ein erfindungsgemäßer Stabhalter ist weiterhin verbessert, wenn er dergestalt flach ausgebildet ist, dass der Stabhalter in seiner Befestigungsposition im Wesentlichen parallel zur oder in der Ebene einer oberen Topföffnung verläuft. Hierdurch wird ein Anbringen des Stabhalters, bei dem oftmals Blätter der Pflanze angehoben werden müssen, verbessert. Flach ist der Stabhalter dann, wenn in der Befestigungsposition seine vertikale Erstreckung oberhalb des Topfrandes nicht mehr als 2 cm, vorzugsweise nicht mehr als 1 cm beträgt.
-
Ein erfindungsgemäßer Stabhalter ist weiterhin verbessert, wenn zumindest eine der Stabaufnahmen durch im Stabhalter ausgebildete Schwächungslinien zur Erzeugung eines Durchbruchs ausgebildet ist. Ein unabsichtliches Hochklappen etwaiger Klemmelemente in der Stabaufnahme wird wirkungsvoll verhindert, der Herstellungs-, Verpackungs- und Transportprozess wird aufgrund fehlender Öffnungen sicherer. Die Klemmelemente können durch die Schwächungslinien vorgegeben werden.
-
Zur verbesserten Handhabung des Stabhalters während der Herstellung und des Transports ist er durch konisch verlaufende obere und/oder untere Bereiche stapelbar ausgebildet. Insbesondere können Durchlässe im auf- oder untergestapelten Stabhalter für längs der Längsmittelachse vorstehende Elemente des Stabhalters vorgesehen sein. Um einen ordentlichen Sitz der Stabhalter aufeinander zu gewährleisten, kann der Stabhalter Stapelkanten und -schultern sowie Stapelstege aufweisen. Es ergibt sich bei einem Verpacken nach der vorzugsweise durch Spritzgießen des Stabhalters erfolgten Herstellung ein besseres Packvolumen und eine leichtere Entnahme aus einem Stapel Stabhalter.
-
Die Befestigungsmittel eines erfindungsgemäßen Stabhalters sind vorzugsweise als Rast- oder Klemmmittel ausgebildet, um eine einfache Befestigung am oberen Rand eines Topfes zu ermöglichen.
-
Insbesondere sind die Befestigungsmittel zum Über-, Unter-, Ein- und/oder Durchgreifen eines vorzugsweise oberen Randabschnitts eines Topfes ausgebildet, um an unterschiedlichen Topfrandprofilen festgelegt zu werden. Hierbei kann es sich auch um ein nur innenseitiges Festlegen am oberen Topfrand handeln. Der Stabhalter kann beispielsweise an einem oberen Topfrandabschnitt, der innenseitig hinterschnitten ist, eingreifen und somit im oberen Topfrandabschnitt innenseitig eingeschnappt aufgenommen sein.
-
Zur Befestigung an insbesondere bzgl. Durchmesser, Randbreite und -form unterschiedlichen Töpfen ist ein erfindungsgemäßer Stabhalter vorzugsweise mit Befestigungsmitteln zur Einnahme unterschiedlicher Rastpositionen versehen. Hierbei handelt es sich z. B. um ein Raster oder eine Mehrzahl von unterschiedlich positionierten Rastmitteln wie Rastarmen, Klemmstegen.
-
Zwecks weiterhin verbesserter Anpassung eines erfindungsgemäßen Stabhalters an unterschiedlich große Töpfe oder für eine Anpassung an ggf. auftretende Deformationen beim Transport oder während der Pflanzenlebenszeit kann ein erfindungsgemäßer Stabhalter mit wenigstens einem elastischen oder einstellbaren Längenausgleichselement versehen sein, vorzugsweise ist dieses in zumindest einem von radial zum Topfrand verlaufenden Armen angeordnet und/oder von diesem ausgebildet.
-
Die eingangs gestellte Aufgabe wird weiterhin durch einen Topf gelöst, der einen vor- oder nachbeschriebenen Stabhalter aufweist. Diesem kommen dann die entsprechenden Vorteile des Stabhalters zu. Gleiches gilt für einen erfindungsgemäßen Topf mit einem in einem Stabhalter anzuordnenden oder angeordneten Stab.
-
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung lassen sich der nachfolgenden Figurenbeschreibung entnehmen. In den schematischen Abbildungen zeigen:
-
1 bis 9 erfindungsgemäße Gegenstände,
-
10 eine Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Gegenstands in einem Anwendungsbeispiel,
-
11 den Gegenstand nach 10 in einem weiteren Anwendungsbeispiel.
-
Einzelne technische Merkmale der nachbeschriebenen Ausführungsbeispiele können auch in Kombination mit vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen sowie den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche und ggf. weiterer Ansprüche zu erfindungsgemäßen Gegenständen kombiniert werden.
-
Sofern sinnvoll, werden funktional gleichwirkende Elemente mit identischen Bezugsziffern versehen.
-
Gegenstand der Erfindung ist sowohl die in 1 dargestellte Kombination eines als Pflanz- oder Blumentopf ausgebildeten Topfes 1 mit einem Stabhalter 2, durch den ein als Stütz- oder Haltestab ausgebildeter Stab 3 durchgeführt ist, wie auch der dort gezeigte Stabhalter 2 alleine.
-
Der Stabhalter 2 weist zur insbesondere vertikalen Führung eines vorzugsweise in das in den Topf einzubringende Pflanzsubstrat einzusteckenden Stabes 3 im vorliegenden Fall insgesamt drei Stabaufnahmen 4 auf. Diese Stabaufnahmen 4 sind durch Durchbrüche bzw. Ausnehmungen eines zentral angeordneten und mit einer Rippenstruktur versehenen Aufnahmeelements 6 ausgebildet. Das Aufnahmeelement 6 ist über endseitig an als Haltearme 7 ausgebildeten Halteelementen angeordnete Befestigungsmittel 8, die als Rastelemente ausgebildet sind, an einem oberen Topfrand 9 befestigt. Durch die Dreipunktaufhängung und das eher steife Stabhaltermaterial wird einerseits der Pflanztopf im oberen Bereich stabilisiert, andererseits ist der Stabhalter stabil zwischen drei Befestigungspunkten aufgespannt. Auch die durch die Rippenstruktur ausgebildeten weiteren Ausnehmungen 11 des Aufnahmeelements 6 können für z. B. anders geformte Stütz- oder Haltestäbe verwendet werden (1).
-
Der erfindungsgemäße Stabhalter 2 nach 1 ist in der 2 noch einmal genauer dargestellt. Erkennbar sind in den Stabaufnahmen 4 innenseitig laschenartige Klemmelemente 12 angeordnet, die zur Festlegung von Stäben 3 unterschiedlichen Durchmessers dienen. Die Befestigungsmittel werden im Wesentlichen durch den äußeren Rand hakenartig über- bzw. untergreifende Haken 13 ausgebildet.
-
Die Befestigungsmittel können konisch nach unten zu einer Längsmittelachse 14 hin zulaufende Bereiche aufweisen, die einer Stapelung der Stabhalter dienen. Während der Aufnahmebereich der Beispiele nach 2 und nach 3 identisch ist, ist im Ausführungsbeispiel der 3 zusätzlich die Komplexität des Stabhalters erhöht worden. Der Stabhalter 2 weist nun neben den Stabaufnahmen 4 und den durch die Rippenstruktur ausgebildeten weiteren Aufnahmen 11 mehrere Aufnahmebereiche zur Aufnahme weiterer funktionaler Elemente auf. So ist den Befestigungsmitteln 8 jeweils ein Etikettenschlitz 16 zugeordnet, in dem Etiketten oder auch RFID-Chips enthaltene Informationsträger, die flach ausgebildet sind, eingesteckt und insbesondere verrastet werden können. Darüber hinaus ist ein Haltearm 7 mit einer Schlauchtülle 17 zur Anbringung eines Bewässerungsschlauches versehen.
-
Zur Ausbildung unterschiedlicher Rastpositionen am oberen Topfrand 9 ist der Stabhalter 2 mit Befestigungsmitteln 8 versehen, die für unterschiedliche Rastpositionen jeweils zwei Rastmittel 18 aufweisen. Die z. B. als Rastnasen ausgebildeten Rastmittel 18 sind Teil der Haken 13.
-
Die Befestigungsmittel 8, die endseitig an Haltearmen 7 angeordnet sind, verteilen sich um 120° jeweils um eine Längsmittelachse 14 herum versetzt auf dem Topfrand 9. Die Längsmittelachse 14 des Stabhalters 2 ist gleichzeitig die Längsmittelachse des Topfes 1.
-
Das innenseitig der Haltearme 7 angeordnete Aufnahmeelement 6 gemäß der 1 bis 7 weist eine einseitig offene, unterschiedlich stark gebogene Form auf, die in der Befestigungsposition an einem Topf 1 betrachtet von oben ein Zentrum des Topfes 1 frei lässt (5 bis 7). Entsprechend wird die im Topf 1 befindliche Pflanze nicht in ihrem Wachstum behindert. Der Stabhalter 2 kann seitlich entlang des oberen Topfrandes 9 auch noch nach Bepflanzung des Topfes 1 aufgeschoben und am oberen Topfrand 9 verrastet werden.
-
Im Ausführungsbeispiel der 4 sind die Haltearme 7 kürzer ausgeführt, so dass sich ein größerer Abstand der Stabaufnahmen 4 von der Längsmittelachse 14 ergibt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst das Aufnahmeelement 6 insgesamt sieben gleichmäßig entlang des polygonartigen und streifenartigen Aufnahmeelements 6 angeordnete Stabaufnahmen 4.
-
Die Stabaufnahmen 4 sind wiederum mit Klemmlaschen bzw. -elementen 12 versehen.
-
Die in den 5 bis 9 gezeigten Draufsichten auf erfindungsgemäße Stabhalter zeigen Stabhalter, die sich über die Länge der Haltearme 7, die Form des Aufnahmeelements 6 und die Anordnung der Stabaufnahmen 4 unterscheiden. Auch gibt es unterschiedliche Ausbildungen der Stabaufnahmen und Halteelemente.
-
Das Ausführungsbeispiel der 5 zeigt einen Aufnahmebereich 6, der einen Kreisbogenausschnitt mit insgesamt sieben teilkreisförmig angeordneten Stabaufnahmen 4 darstellt. Ebenso wie die weiteren Ausführungsbeispiele ist der Stabhalter 2 mit drei Haltearmen 7 versehen, die über Befestigungsmittel 8 am oberen Topfrand 9 festgelegt sind. Einer der Haltearme 7 ist federelastisch mit einem Längsausgleichselement 20 ausgebildet, wodurch sich der Stabhalter 2 an unterschiedlich große Töpfe und/oder an ggf. auftretende Deformationen des Topfes beim Transport oder während der Pflanzenlebenszeit anpassen kann (5).
-
Anstelle der Form eines Kreisbogensausschnitts kann das Aufnahmeelement 6 auch eine sich aufweitende, streifenförmige Form, aufweisen (6), die einen Teil einer Spirale darstellt, wobei sich der Abstand der Stabaufnahmen 4 von der Längsmittelachse 14 kontinuierlich vergrößert. Dies führt insbesondere dazu, dass die Stabaufnahmen 4 unterschiedlich weit von der im vorliegenden Ausführungsbeispiel senkrecht aus der Figurenebene herausstehenden Längsmittelachse 14 beabstandet sind. Die Längsmittelachse 14 des Halteelements 2 entspricht auch im vorliegenden Ausführungsbeispiel in der dargestellten Befestigungsposition der Längsmittelachse des Topfes 1. Anstelle von kreisrunden Bohrungen oder Ausstanzungen bzw. Öffnungen kann das Aufnahmeelement 6 auch mit Stabaufnahmen 4 versehen sein, die in Form einer schmalen Öffnung oder nur angedeuteten Öffnung ausgebildet sind, die durch eine Klemmlasche 19 nahezu verschlossen ist. Anstelle von echten Durchbrüchen kann der von der Klemmlasche 19 zur umgebenden Fläche ausgebildete Bereich auch durch Dünnstellen ausgebildet werden, so dass ein unbeabsichtigtes Herausknicken der Klemmlaschen 19 während des Anbringens am Topf 1 vermieden und somit eine Beschädigung der Pflanze weiter unwahrscheinlicher wird. Der Aufnahmebereich entsteht somit erst beim Durchdrücken des Stabes 3. Die Laschen 19 sind vorzugsweise geringfügig elastisch ausgebildet, so dass durch die in der Figurenebene der 7 einerseits nach innen und andererseits nach außen weisenden Klemmlaschen 19 verschiedene Anordnungsmöglichkeiten des Stabes möglich sind und der Stab schwerer herausziehbar ist.
-
Anstelle der Ausbildung eines einseitig offenen Bereiches ist das Aufnahmeelement 6 in der Befestigungsposition gemäß 8 von einem Zentrum des Pflanztopfes in linearer Weise radial nach außen weisend ausgebildet. Hierdurch wird die einfache Beabstandung eines Haltestabes in unterschiedlichen Abständen von der Längsmittelachse 14, die auch hier wieder aus der Figurenebene herausragt, ermöglicht.
-
Im Ausführungsbeispiel nach 9 ist eine Vielzahl von Stabaufnahmen 4 vorhanden, die entlang des v-förmig ausgebildeten Aufnahmeelements 6 angeordnet sind. Durch die Ausbildung eines sehr großen v-förmigen Aufnahmeelements 6 bzw. durch entsprechend kurze Haltearme 7, lässt sich auf besonders einfache Weise auch bereits bei größeren Pflanzen die Anordnung eines Haltestabes 3 vornehmen.
-
In den 10 und 11 ist die Anordnung von dem Befestigungsmittel 8 an unterschiedlichen Töpfen gezeigt. Der Topf 1 gemäß 10 hat einen etwas geringeren äußeren Durchmesser als der Topf 1 nach 11, so dass unterschiedliche Rastpositionen und entsprechend andere Rastmittel 18 zum Tragen kommen. Während ein Teil des Haltearmes 7 beim Ausführungsbeispiel gemäß 10 eine obere Begrenzung für die Klemmposition ausbildet, wird dies beim Ausführungsbeispiel der 11 durch das obere der beiden Rastmittel 18 (dessen Unterseite) bewirkt.
-
Anstelle von nach innen zur zentralen Längsmittelachse 14 hin gerichteten Rastnasen, kann es sich zur Anordnung an beispielsweise Durchbrüchen im oberen Topfrand auch um nach unten gerichtete, insbesondere pfeilartig ausgebildete Steckmittel handeln bzw. Steckmittel, die in andere waagerecht oder senkrecht verlaufende obere Randbereiche und deren Durchbrüche hineingesteckt werden können, um eine nicht über den oberen Rand hinaus ragende, den Gesamtdurchmesser der Vorrichtung verbreiternden Stabhalter zu erzeugen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- GB 2274571 A [0002]
- NL 2005911 C [0003]