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Die Erfindung betrifft eine Staubfilterbeuteleinrichtung zum Einsetzen in unterschiedliche Staubsauger. Wesentlich ist, dass eine Halteplatte verwendet wird, die gerätespezifisch anpassbar ist.
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Die Erfindung geht aus von einer Staubfilterbeuteleinrichtung umfassend einen Staubfilterbeutel mit einer zum Einsatz in den jeweiligen Staubsauger durch den Nutzer gerätespezifisch anpassbarer Universalhalteplatte, die eine Einlassöffnung und eine halteplattenseitige Anschlusseinrichtung aufweist, an der der Staubfilterbeutel mit seiner beutelseitigen Anschlusseinrichtung derart anschließbar oder angeschlossen ist, dass die Einlassöffnung der Halteplatte mit der Einlassöffnung des Staubfilterbeutels fluchtet.
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Aus der
DE 10 2006 043 812 B3 ist ein Staubfilterbeutel bekannt, der an der Beutelunterseite über diverse Klebeplatten mit einer Halteplatte verbindbar ist. Die Halteplatte ist als ebene Platte ausgebildet und in ihrer Größe und Kontur gerätespezifisch auf die Halterung des Staubsaugers zuschneidbar.
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In der
JP 9038006 A sind diverse Ausführungen von Staubfilterbeutel beschrieben, bei denen ebenfalls die Halteplatte auf einer Fläche des Staubfilterbeutels aufgebracht ist und in ihrer Größe und Kontur auf die Halter der Staubsauger zugeschnitten wird.
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Aus der
JP 10137162 A ist ein Staubfilterbeutel bekannt, bei dem die Halteplatte in Form eines Grundelements mit dem Staubfilterbeutel über Klebeverbindung oder dergleichen fest verbunden ist und Aufstecksegmente mit dem Grundelemente verbindbar sind, um eine gerätespezifische Anpassung an die Halterung der Staubsauger zu erhalten. Ein ähnlicher Gegenstand ist aus der
JP 10216056 A bekannt. Dort ist vorgesehen, dass das mit dem Staubfilterbeutel verbundene Grundelement über Ausbrechsegmente und Aufstecksegmente gerätespezifisch anpassbar ist. Eine ähnliche Konstruktion mit Ausbrechsegmenten und Aufstecksegmenten ist aus der
JP 10248772 A bekannt.
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Die
SE 1250019 A1 beschreibt eine Halteplatte mit einem Staubsaugerbeutel, wobei sowohl die halteplattenseitige Anschlusseinrichtung als auch die beutelseitige Anschlusseinrichtung ein Außengewinde aufweist und eine schraubmutterartige Hülse oder Bajonetthülse vorgesehen ist, über die der Anschluss über Schraubverbindung vorgesehen ist.
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Aus der
DE 100 43 981 A1 ist eine Befestigungsvorrichtung für einen universellen Staubfilterbeutel bekannt, bei der der Staubfilterbeutel auf einen Anschlussstutzen aufsteckbar ist und an dem Anschlussstutzen eine Tragscheibe durch eine ringförmige Kappe befestigbar ist und die Tragschreibe in ihrer Größe und Kontur gerätespezifisch auf die Halterung des Staubsaugers durch entsprechende Sollbruchstellen anpassbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der die Universalhalteplatte einfach und kostengünstig herstellbar ist und in der Verwendung sicher und langzeitstabil ist.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 und mit dem Gegenstand des Anspruchs 22. Wesentlich ist, dass die Universalhalteplatte einen plattenförmigen Grundkörper aufweist, in dem die Einlassöffnung ausgebildet ist und an dem ein die Einlassöffnung umgebender Rohrstutzen angeformt ist, wobei der plattenförmige Grundkörper mit dem Rohrstutzen als einstückiges Kunststoffspritzgussteil ausgebildet ist und der plattenförmige Grundkörper zum gerätespezifischen Anpassen zuschneidbar oder konturgenau brechbar ausgebildet ist. Das Zuschneiden soll dabei über ein Handschneidwerkzeug, z. B. eine Schere oder eine Zange durchführbar sein. Das konturgenaue Brechen soll über entsprechende Handwerkzeuge oder von Hand möglich sein.
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Das einstückige Spritzgussteil kann vorteilhafter Weise aus thermoplastischem Material, vorzugsweise aus Polypropylen ausgebildet sein.
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Um eine hinreichende Festigkeit und Steifigkeit des plattenförmigen Grundkörpers zu erhalten und dem plattenförmigen Grundkörper mit geringem Materialeinsatz und/oder möglichst geringer Plattendicke herzustellen, kann vorgesehen sein, dass der plattenförmige Grundkörper eine Verstärkungsstruktur mit Stegen und/oder Rippen aufweist. Die Verstärkungsstruktur kann sich über die gesamte flächige Erstreckung des plattenförmigen Grundkörpers oder bei anderen Ausführungen zumindest über einen überwiegenden Teil der flächigen Erstreckung des plattenförmigen Grundkörpers erstrecken.
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Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass die Stege und/oder Rippen der Verstärkungsstruktur einander kreuzen unter Ausbildung einer Gitterstruktur oder Wabenstruktur.
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Bei besonders bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass der plattenförmige Grundkörper einen in Art einer Platte oder eines Films ausgebildeten Folienkörper aufweist, in oder auf dem die Verstärkungsstruktur ausgebildet ist. Die Dicke des Folienkörpers kann im Bereich von 0,4 bis 1,0 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 0,9 mm liegen. Besonders bevorzugt sind Ausführungen, bei denen die Dicke des Folienkörpers bei 0,6 mm liegt.
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Die Stege bzw. Rippen der Verstärkungsstruktur können so ausgebildet sein, dass sie über die Ebene des Folienkörpers auf nur einer Seite des Folienkörpers oder auf beiden Seiten des Folienkörpers überstehen. Die Stege bzw. Rippen der Verstärkungsstruktur können somit ein einstückiger Bestandteil des Folienkörpers sein. Sie können innerhalb des Folienkörpers integriert oder aufliegend auf dem Folienkörper einstückig mit diesem verbunden ausgebildet sein.
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Der Gesamtüberstand der Stege bzw. Rippen über der Ebene des Folienkörpers kann eine Höhe aufweisen, die in einem Größenbereich der halben Dicke des Folienkörpers bis doppelten Dicke des Folienkörpers liegt. Es sind auch vorteilhafte Ausführungen möglich, bei denen die Höhe des Gesamtüberstands ungefähr gleich ist wie die Dicke des Folienkörpers. Unter dem Begriff Gesamtüberstand wird die Summe des an beiden Seiten des Folienkörpers vorhandenen Überstands verstanden oder bei Ausführungen, bei denen der Überstand nur auf einer Seite des Folienkörpers ausgebildet ist, wird unter dem Begriff Gesamtüberstand die Höhe dieses einseitigen Überstands verstanden.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der plattenförmige Grundkörper im Wesentlichen rechteckig oder quadratisch ausgebildet ist und eine Kantenlänge im Größenbereich von 150 bis 350 mm, vorzugsweise im Größenbereich von 250 bis 300 mm, besonders bevorzugt bei 200 mm aufweist.
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Was die Dicke des plattenförmigen Grundkörpers betrifft, sind Ausführungen bevorzugt, bei denen die Gesamtdicke des plattenförmigen Grundkörpers im Größenbereich von 1,5 bis 2,5 mm, vorzugsweise 1,7 bis 2,3 mm, besonders bevorzugt bei 1,9 mm ausgebildet ist.
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Der als einstückiges Spritzgussteil ausgebildete plattenförmige Grundkörper kann bei bevorzugten Ausführungen mit einem separat ausgebildeten Klemmdeckel für die Halterung einer Dichtung im Bereich der Einlassöffnung der Halteplatte kombiniert werden. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um eine Ausführungsform, bei der in dem plattenförmigen Grundkörper im Bereich der Einlassöffnung eine Dichtung angeordnet ist, die über einen separat ausgebildeten Klemmdeckel in dem plattenförmigen Grundkörper gehalten ist. Die Dichtung kann ein aus Kunststoff-Schaumstoff ausgebildetes, im Wesentlichen ringförmiges Dichtelement aufweisen, welches vorzugsweise eine Stoffummantelung und/oder eine Chameuse-Beschichtung aufweist oder die Dichtung kann ein aus folienartigem Material, z. B. Gummi oder sonstigem elastischen, folienartigen Material, ausgebildetes im Wesentlichen ringförmiges Dichtelement aufweisen.
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Bei bevorzugten Ausführungen kann am freien Ende des mit dem plattenförmigen Grundkörper einstückigen Rohrstutzens eine Ringdichtung, vorzugsweise in eine entsprechende Ringaufnahme eingesetzt sein.
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Die Anschlusseinrichtung, die durch die halteplattenseitige Anschlusseinrichtung und durch die beutelseitige Anschlusseinrichtung gebildet wird, kann als eine über einen Betätigungsmechanismus lösbare Kupplungseinrichtung ausgeführt sein. Es sind aber auch Ausführungen möglich, bei denen die Anschlusseinrichtung als eine permanente Verbindungseinrichtung ausgebildet ist.
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Bei Ausführungen mit einer Anschlusseinrichtung, die als eine über einen Betätigungsmechanismus lösbare Kupplungseinrichtung versehen sind, kann vorgesehen sein, dass die halteplattenseitige Anschlusseinrichtung an dem Rohrstutzen des plattenförmigen Grundteils einstückig ausgebildet ist und die beutelseitige Anschlusseinrichtung ein Anschlussringelement aufweist, welches an dem Staubfilterbeutel im Bereich der Einlassöffnung diese umgebend angeordnet ist und mit der Beutelwandung des Staubfilterbeutels permanent verbunden ist. Bei bevorzugten Weiterbildungen kann vorgesehen sein, dass die halteplattenseitige Anschlusseinrichtung ein Scharnierteil aufweist, das mit dem Rohrstutzen einstückig ausgebildet ist, und dass das Anschlussringelement der beutelseitigen Anschlusseinrichtung ein Scharnierteil aufweist, welches in das Scharnierteil der plattenseitigen Anschlusseinrichtung einhängbar ist.
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Ausführungen, bei denen die Anschlusseinrichtung als eine permanente Verbindungseinrichtung ausgebildet ist, können vorzugsweise vorsehen, dass die permanente Verbindungseinrichtung als stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Rohrstutzen des plattenförmigen Kunststoffkörpers und dem Staubfilterbeutel im Bereich der Einlassöffnung ausgebildet ist.
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Was den Staubfilterbeutel betrifft, kann bei den verschiedenen Ausführungen vorgesehen sein, dass der Staubfilterbeutel als ein entleerbarer, wiederverwendbarer Staubfilterbeutel aus einem waschbaren Material, z. B textiles Stoffmaterial ausgebildet ist. Diese Ausführungen des Staubfilterbeutels können besonders bevorzugt bei Ausführungen vorgesehen sein, bei denen die Anschlusseinrichtung als permanente Verbindungseinrichtung ausgebildet ist. Sie sind aber auch grundsätzlich bei den anderen Ausführungen mit Vorteil möglich, bei denen die Anschlusseinrichtung als eine über einen Betätigungsmechanismus lösbare Kupplungseinrichtung ausgebildet ist.
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Bei besonders bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass in dem plattenförmigen Grundkörper der Halteplatte Schwachstellen und/oder Sollbruchstellen ausgebildet sind, die entlang mindestens einer Schnitt- und/oder Bruchlinie angeordnet sind.
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Die Erfindung ist anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
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1a eine Draufsicht auf die Frontseite eines Ausführungsbeispiels der Halteplatte;
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1b eine Seitenansicht in 1a von rechts;
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1c eine Seitenansicht in 1a von unten;
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1d eine Draufsicht auf die vom Betrachter abgewandte Rückseite in 1a;
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1e eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels in 1a;
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2a eine Einzelteildarstellung eines Dichtungsdeckels der Halteplatte der 1a–1e, in einer Draufsicht entsprechend 1d
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2b eine Seitenansicht in 2a von rechts;
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2c eine Draufsicht auf die vom Betrachter abgewandte Frontseite in 2a;
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3a eine Draufsicht eines Dichtungselements zum Einsatz in den Dichtungsdeckel der 2a–2c;
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3b eine Seitenansicht in 3a;
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4 eine Schnittansicht eines Ausschnitts der Beutelwandung eines Staubfilterbeutels im Bereich der Einlassöffnung des Staubfilterbeutels mit beutelseitiger Anschlusseinrichtung zum Anschluss an die halteplattenseitige Anschlusseinrichtung der Halteplatte der 1a–1e.
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Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine gerätespezifisch zuschneidbare Halteplatte 1 (siehe 1a–1e) und einen Staubfilterbeutel 2 (siehe 4). Der Staubfilterbeutel 2 ist über eine noch näher beschriebene Anschlusseinrichtung an die Halteplatte 1 anschließbar. Die Anschlusseinrichtung wird durch eine halteplattenseitige Anschlusseinrichtung 1a (siehe 1a–1e) und eine beutelseitige Anschlusseinrichtung 2a (siehe 4) gebildet. Wesentlich ist, dass die Halteplatte 1 gerätespezifisch zuschneidbar ist, d. h. die Halteplatte 1 ist für unterschiedliche Staubsauger universell einsetzbar. Sie ist durch den Nutzer jeweils derart zuschneidbar, dass sie je nach Zuschnitt in die unterschiedlich gerätespezifisch ausgebildeten Halterungen im Staubfilterbeutelaufnahmeraum der unterschiedlichen Staubsauger einsetzbar ist.
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Die konkrete Ausgestaltung der Halteplatte 1 für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist in den 1a–1e erkennbar. Die Halteplatte 1 besteht aus einem plattenförmigen Grundkörper 1p mit einer Einlassöffnung 1e und mit einem an dem plattenförmigen Grundkörper angeformten Rohrstutzen 1k. Der Rohrstutzen 1k ist in Art eines zylindrischen Rohres geformt und an der Frontseite des plattenförmigen Grundkörpers 1p überstehend in einer Position angeordnet, in der der Rohrstutzen 1k die Einlassöffnung der Halteplatte 1 umgibt und der zylindrische Hohlraum des Rohrstutzens 1k mit der Einlassöffnung 1e in dem plattenförmigen Grundkörper fluchtet. Der Rohrstutzen 1k ist mit dem plattenförmigen Grundkörper 1p einstückig verbunden, indem der Rohrstutzen 1k mit dem plattenförmigen Grundkörper 1p als einstückiges Kunststoffspritzgussteil aus einem Thermoplast, vorzugsweise Polypropylen ausgebildet ist.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Frontseite des plattenförmigen Grundkörpers 1p, an der der Rohrstutzen 1k abstehend ausgebildet ist, eine Rippenstruktur auf. In dem dargestellten Fall ist die Rippenstruktur als Wabenstruktur ausgebildet. Die Rippen 1r der Rippenstruktur sind erhaben von der Frontfläche des plattenförmigen Grundkörpers 1p überstehend ausgebildet. Die Rippen 1r bilden eine Verstärkungseinrichtung des plattenförmigen Grundkörpers 1p. Zwischen den Rippen 1r der Rippenstruktur erstrecken sich folienförmige Plattenabschnitte, die einen Folienkörper bilden. Die Folienabschnitte erstrecken sich dabei in einer gemeinsamen Ebene. Die Rippen 1r der Rippenstruktur sind mit dem Folienkörper einstückig ausgebildet und stehen über der frontseitigen Ebene des durch die Folienabschnitte gebildeten Folienkörpers unter Ausbildung eines Überstandes über. Der Überstand weist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Höhe auf, die geringfügig kleiner ist als die Dicke des Folienkörpers. Wesentlich ist, dass der aus dem Folienkörper mit der Rippenstruktur gebildete plattenförmige Grundkörper zuschneidbar ist, vorzugsweise mit einer Schere oder einem vergleichbaren Handwerkzeug, um die Halteplatte an die gerätespezifische Halterung des Staubsaugers anzupassen. Durch das Zuschneiden wird der plattenförmige Grundkörper 1p in seiner Größe und Kontur an die gerätespezifische Halterung des Staubsaugers entsprechend angepasst. Bei diesem auf die gerätespezifische Halterung anpassenden Zuschneiden kann gegebenenfalls die Originalhalteplatte des Originalfilterbeutels, die dem betreffenden Staubsauger zugeordnet ist, als Vorlage verwendet werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rückseite des plattenförmigen Grundkörpers 1p als ebene Oberflache ausgebildet, d. h. die Rippenstruktur ist auf der Rückseite des plattenförmigen Grundkörpers nicht überstehend ausgebildet. Auf der ebenen Fläche der Rückseite kann die Kontur der betreffenden gerätespezifischen Halteplatte vor dem Zuschneiden markiert werden.
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Der Rohrstutzen 1k des plattenförmigen Grundkörpers 1p ist wie bereits erwähnt in der Grundkonfiguration eines zylindrischen Rohres ausgebildet. An dem freien Ende des also hülsenförmigen Rohrstutzens ist eine Ringdichtung 1rd in eine ringförmige Aufnahme im freien Öffnungsrand des Rohrstutzens eingepresst. An der Außenseite des Rohrstutzens 1k ist auf der einen Seite ein Scharnierlager 1s ausgeformt und an der anderen Seite gegenüberliegend ein Verschlusselement 1v in einem dort an der Außenseite des Rohrstutzens ausgebildeten Lager federnd abgestützt. Das Verschlusselement 1v ist im dargestellten Fall als federnden Schwenktaster ausgebildet.
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An der Rückseite des plattenförmigen Grundkörpers 1k ist ein Klemmdeckel 1kd zur Fixierung einer Schaumstoffdichtung 1sd im Bereich der Einlassöffnung 1e eingesetzt. Die Schaumstoffdichtung 1sd ist in den 3a und 3b als Einzelteil dargestellt. Sie ist als flache Ringscheibe aus Schaumstoffmaterial mit Chameuse-Beschichtung oder als ein aus folienartigen Materialien, z. B. Gummi oder sonstigen elastischen, folienartigen Materialien, im Wesentlichen ringförmiges Dichtelement ausgebildet. Sie ist in einem an der Rückseite des plattenförmigen Grundkörpers 1p ausgeformte Aufnahmeausnehmung, die die Einlassöffnung 1e konzentrisch umgibt, eingesetzt und über den in die betreffende Aufnahmeausnehmung eingepressten Klemmdeckel 1kd gehalten.
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Der Klemmdeckel 1kd weist einen entsprechenden äußeren Klemmrand auf, der mit der Wandung der Aufnahmeausnehmung einen Klemmpasssitz bildet. Bei eingesetztem Klemmdeckel wird die in der Aufnahmeausnehmung eingelegte Schaumstoffdichtung 1sd unter Klemmwirkung in der Aufnahme gehalten. Der Klemmdeckel 1kd weist eine zentrale Öffnung auf, die größer ist als der lichte Innendurchmesser der ringscheibenförmigen Schaumstoffdichtung 1sd, so dass der radial innere Bereich der Schaumstoffdichtung 1sd freiliegt. Da der lichte Innendurchmesser der Schaumstoffdichtung 1sd geringer ist als der Durchmesser der Einlassöffnung 1s, überlappt der innere Bereich der Schaumstoffdichtung 1sd die Einlassöffnung 1e in deren Randbereich und ragt radial überstehend in die Einlassöffnung 1e hinein. Die Schaumstoffdichtung 1sd bildet damit eine Abdichtung für einen staubsaugerseitigen Einlassstutzen, der in die Einlassöffnung der Halteplatte 1p hineinragt oder auf der Dichtung (1sd) dichtend aufliegt.
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Der Staubfilterbeutel 2 weist einen Anschlussring 2a auf, der im Bereich der die Einlassöffnung 2e des Staubfilterbeutels 2 umgebend auf der Außenseite der Beutelwandung 2w permanent fixiert ist. Der Anschlussring 2a ist als Kunststoffring ausgebildet. In diesem als Kunststoffring ausgebildeten Anschlussring 2a ist ein Scharnierlager 1s ausgeformt. An dem freien Rand des Außenrings 2a ist ein Dichtungsgegenring 2d in einer dort ausgeformten Ringaufnahme eingepasst.
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Zum Anschluss des Staubfilterbeutels 2 an der Halteplatte 1 wird die beutelseitige Anschlusseinrichtung 2a, die aus dem Anschlussring 2a ausgebildet ist, an der halteplattenseitigen Anschlusseinrichtung 1a, die an dem Rohrstutzen 1k ausgebildet ist, angeschlossen. Dieses Anschließen erfolgt dadurch, dass der mit dem Staubfilterbeutel 2 permanent verbundene Anschlussring 2a mit seinem Scharnierlager 2s in das rohrstutzenseitige Scharnierlager 1s, eingehängt wird und sodann der Anschlussring 2a in Anlage auf den Öffnungsrand des Rohrstutzens 1k geschwenkt wird, sodass schließlich die Öffnungsränder des Anschlussrings 2a und des Rohrstutzens 1k dicht aufeinander liegen. Durch Betätigung des federnden Verschlusselements 1v, das im dargestellten Fall als federnde Betätigungstaste ausgebildet ist, wird eine Verrastung dieses federnden Verschlusselements mit der zugeordneten Rastkante des Anschlussrings 2a erhalten und eine dichte Anschlussverbindung von Staubfilterbeutel 2 und Halteplatte 1 herstellt.
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Es sind diverse Ausführungsbeispiele unter Abwandlung des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels möglich. Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Halteplatte 1 mit dem Staubfilterbeutel 2 permanent verbunden ist. Die Abwandlung gegenüber dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel besteht in diesem Fall darin, dass die Anschlusseinrichtung als eine permanente Verbindungseinrichtung ausgebildet ist. Dies bedeutet, an dem Rohrstutzen 1k ist kein Verschlusselement mehr vorgesehen, welches von Hand lösbar wäre. D. h. das Verschlusselement 1v entfällt bei dieser abgewandelten Ausführung. Ferner kann bei dieser abgewandelten Ausführung auch die Scharnierlagereinrichtung sowohl an dem Rohrstutzen 1k als auch an dem beutelseitigen Anschlussring 2a entfallen. Die bei dem abgewandelten Ausführungsbeispiel vorgesehene permanente Verbindungseinrichtung kann vorzugsweise als eine stoffschlüssige Verbindung ausgebildet sein und zwar zwischen der Beutelwandung 2w des Staubfilterbeutels 2 im Bereich der Einlassöffnung des Staubfilterbeutels einerseits und dem Öffnungsrand des halteplattenseitigen Rohrstutzens 1k andererseits. Die permanente Verbindungseinrichtung kann jedoch auch in anderer Weise ausgeführt sein, beispielsweise durch eine Klemmeinrichtung, die die Beutelwandung im Bereich der beutelseitigen Einlassöffnung 2e mit einer entsprechenden Klemmaufnahme im plattenseitigen Rohrstutzen 1k verklemmt. Dieses Verklemmen kann durch Klemmschrauben und/oder auch durch einen entsprechenden Klemm- oder Rastring ausgeführt sein, der in einer Aufnahme im Rohrstutzen 1k einsetzbar sein könnte.
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Der Staubfilterbeutel 2 kann als Einwegbeutel aus Vliesstoff-Material oder anderen herkömmlichen Filtermaterialien ausgebildet sein. Der Staubfilterbeutel 2 kann aber auch als entleerbarer, wieder verwendbarer Staubfilterbeutel ausgebildet werden. In diesem Falle kann der Staubfilterbeutel aus einem textilen Stoffmaterial ausgebildet werden. Grundsätzlich kann der entleerbare, wieder verwendbare Staubfilterbeutel aus einem waschbaren Material ausgebildet sein. Dies kann z. B. mit einem textilen Stoffmaterial realisiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Halteplatte
- 1a
- halteplattenseitige Anschlusseinrichtung
- 1p
- plattenförmiger Grundkörper
- 1e
- Einlassöffnung der Halteplatte
- 1k
- Rohrstutzen
- 1r
- Rippe
- 1rd
- Ringdichtung
- 1s
- Scharnierlager
- 1v
- Verschlusselement
- 1sd
- Schaumstoffdichtung
- 1kd
- Klemmdeckel
- 2
- Staubfilterbeutel
- 2a
- beutelseitige Anschlusseinrichtung
- 2e
- Einlassöffnung
- 2s
- Scharnierlager
- 2d
- Dichtring
- 2r
- Rastkante
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006043812 B3 [0003]
- JP 9038006 A [0004]
- JP 10137162 A [0005]
- JP 10216056 A [0005]
- JP 10248772 A [0005]
- SE 1250019 A1 [0006]
- DE 10043981 A1 [0007]