DE202014101564U1 - Befestigungselement für ein Fugenabdichtungselement - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für ein Fugenabdichtungselement zum Abdichten zwischen zwei Betonierabschnitten.
- Aus der
EP 2 053 173 A1 ist ein Halter für ein Fugenabdichtungselement bekannt. Solche Fugenabdichtungselemente dienen zum Abdichten einer zwischen zwei Betonierabschnitten ausgebildeten Fuge. Bevor der erste Betonierabschnitt erfolgt, wird auf eine Bewehrung senkrecht stehend ein streifen- oder bandförmiges Fugenabdichtungselement angeordnet und ausgerichtet. Hierzu werden solche Halter einerseits an der Bewehrung befestigt und greifen andererseits am Fugenabdichtungselement an, um dieses senkrecht stehend auszurichten. Der streifenförmige Halter für das Fugenabdichtungselement ist sehr flexibel im Einsatz und hat sich grundsätzlich bewährt. Jedoch steigen die Anforderungen an eine einfachere und schnellere Anbringung der Halter an der Bewehrung sowie die Fixierung der Halter an den Fugenabdichtungselementen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungselement für ein Fugenabdichtungselement zum Abdichten zwischen zwei Betonierabschnitten zu schaffen, welches eine einfache Anbringung an der Bewehrung und eine schnelle Befestigung der Fugenabdichtungselemente daran ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch das Befestigungselement gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen gegeben.
- Durch die Ausgestaltung eines Befestigungselementes mit einem vorzugsweise flächenförmigen Trägerelement für das Fugenabdichtungselement und zumindest einem ersten und einem zweiten an dem Trägerelement angeordneten Befestigungsfuß, die in entgegen gesetzter Richtung ausgerichtet sind, nimmt dieses Befestigungselement nach dem Aufsetzen auf der Bewehrung eine selbständige Standposition ein, so dass der Arbeiter anschließend in einfacher Weise eine Fixierung des Befestigungselementes an der Bewehrung durchführen kann. An dem stehend ausgerichteten Trägerelement kann in einfacher Weise das Fugenabdichtungselement angebracht werden. Dies ermöglicht sowohl eine einfache und schnelle Montage des Befestigungselementes an der Bewehrung als auch des Fugenabdichtungselementes wiederum am Befestigungselement. Dieses Befestigungselement weist des Weiteren den Vorteil auf, dass dieses sowohl zum senkrechten Ausrichten und Positionieren des Fugenabdichtungselementes zur Bewehrung dient als auch als Stoßverbindungselement zwischen zwei aneinander grenzenden Enden von Fugenabdichtungselementen eingesetzt werden kann.
- Die zumindest zwei entgegen gesetzt zueinander ausgerichteten Befestigungsfüße am Trägerelement werden durch eine Abkantung aus einem flach streifenförmigen Material, das auch von einer Rolle abgezogen werden kann, ausgebildet und ausgerichtet. Die Abkantung umfasst vorzugsweise 90° zur Erstreckungsebene des Trägerelements. Dadurch sind einfache Geometrien gegeben, die eine kostengünstige Herstellung ermöglichen.
- Die wenigstens zwei Befestigungsfüße, die entgegen gesetzt zueinander ausgerichtet sind, liegen bevorzugt in einer gemeinsamen Ebene. Dadurch ist eine einfache Fixierung der Befestigungselemente an den Bewehrungsstäben nach dem Aufsetzen daran gegeben. Zudem wird das Trägerelement senkrecht zwischen den Befestigungsfüßen ausgerichtet.
- An dem Trägerelement ist vorzugsweise einseitig zumindest abschnittsweise eine Klebebeschichtung beziehungsweise eine Klebemittelschicht vorgesehen. Bevorzugt ist eine Seite des Trägerelementes vollflächig mit der Klebemittelschicht versehen, um eine sichere Anhaftung des Fugenabdichtungselementes daran zu ermöglichen. Diese Klebemittelschicht ist vorteilhaferweise zumindest teilweise bei Berührung mit Wasser quellfähig, so dass diese Klebemittelschicht auch eine Abdichtungsfunktion aufweisen kann.
- Das Trägerelement und die Befestigungsfüße sind bevorzugt aus einem streifenförmigen Blech geformt. Bevorzugt ist ein bandförmiges Material ohne Profilierung oder dergleichen zur kostengünstigen Herstellung einsetzbar. Die Befestigungsfüße können entlang einer gemeinsamen Biegelinie abgekantet werden. Dadurch kann ein Trägerelement mit einer Haltefläche mit konstanter Breite zur Aufnahme des oder der Fugenabdichtungselemente erzielt werden.
- Bevorzugt ist an jedem Befestigungsfuß zumindest eine Befestigungslasche durch eine U-förmige Ausstanzung oder durch einen Einstich ausgebildet. Dadurch kann in dem flächenförmigen Befestigungsfuß gleichzeitig eine Befestigungslasche gebildet werden, welche durch Umknicken an dem Bewehrungsstab das Befestigungselement fixiert.
- Bei zwei gleich ausgerichteten Befestigungsfüßen gegenüber dem Trägerelement sind die Ausstanzungen mit deren offenen Abschnitten zur Ausbildung der Befestigungslaschen bevorzugt aufeinander zuweisend ausgerichtet. Dadurch kann sich das Befestigungselement durch eine Verschiebebewegung auf den Bewehrungsstäben nicht selbständig lösen.
- Die Länge des Trägerelementes entspricht wenigstens einem Rastermaß von zwei, vorzugsweise drei, zueinander benachbarten Bewehrungsstäben einer Bewehrungsmatte oder eines Bewehrungskorbes. Dadurch kann sichergestellt werden, dass jeweils ein Befestigungsfuß auf zwei unmittelbar zueinander benachbarten Bewehrungsstäben oder einem ersten und einem dritten Bewehrungsstab aufliegt, um mit deren Befestigungslaschen daran befestigt zu werden.
- Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Bewehrungselementes, -
2 eine perspektivische Ansicht eines gegenüber1 um 180° gedreht ausgerichteten Befestigungselement an Bewehrungsstäben, -
3 eine perspektivische Ansicht eines Anwendungsfalles des erfindungsgemäßen Befestigungselementes, -
4 eine alternative Ausführungsform des Befestigungselementes zu1 und -
5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform zu1 . - In
1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungselementes11 dargestellt. Dieses Befestigungselement11 umfasst ein Trägerelement12 mit zumindest einem rechten Befestigungsfuß14 und einem linken Befestigungsfuß15 , die an dem Trägerelement12 durch einen Stanz- und Biegevorgang ausgebildet sind. Beispielsweise sind bei der Ausführungsform gemäß1 zwei linke Befestigungsfüße15 und ein rechter Befestigungsfuß14 vorgesehen. Dies kann auch vertauscht sein. - Das Befestigungselement
11 besteht aus einem streifenförmigen Bandmaterial, wie beispielsweise einem Blech, insbesondere einem verzinkten Blech, welches durch Stanzen und Biegen hergestellt wird. Beispielsweise werden in das flach streifenförmige Ausgangsmaterial zwei Trennschnitte gesetzt, welche quer zur Längserstreckung des bandförmigen Materials gebildet werden, um die Befestigungsabschnitte16 der einzelnen Befestigungsfüße14 ,15 auszubilden. Gleichzeitig oder darauf folgend werden U-förmige Aussparungen17 oder Schlitze in die Befestigungsabschnitte16 eingebracht, die an den Schnitten zur Bildung der Befestigungsabschnitte16 angrenzen, so dass dadurch Befestigungslaschen18 ausgebildet werden. Anschließend wird jeweils abwechselnd der eine Befestigungsfuß14 ,15 nach links und rechts gegenüber dem Trägerelement12 umgekantet, so dass die Befestigungsfüße14 ,15 jeweils entgegen gesetzt ausgerichtet und rechtwinklig beziehungsweise um 90° gegenüber einer Haltefläche am Trägerelement12 abgekantet sind. Vorteilhafterweise liegt zumindest jeweils ein Befestigungsabschnitt16 der Befestigungsfüße14 ,15 nach dem Abwinkeln in einer gemeinsamen Ebene und das Trägerelement12 ist rechtwinklig dazu ausgerichtet, so dass das Trägerelement12 senkrecht stehend zu den Befestigungsabschnitten16 ausgerichtet ist. Dadurch wird eine Haltefläche am Trägerelement12 in vertikaler Richtung zu den Befestigungsabschnitten16 bzw. zu den Befestigungsfüßen14 ,15 ausgerichtet. Das Trägerelement12 umfasst eine vorteilhafterweise rechteckförmige Haltefläche mit einer Biegelinie, entlang der die Befestigungsfüße14 ,15 gegeneinander, vorzugsweise abwechselnd gegeneinander, abgekantet sind. - An einer Haltefläche des Trägerelementes
12 ist bevorzugt eine Klebemittelschicht21 aufgebracht, welche sich zumindest teilweise, insbesondere vollflächig, entlang der Haltefläche des Trägerelementes12 erstreckt. - In
2 ist das Befestigungselement11 um eine vertikale Achse um 180° gedreht dargestellt und auf Bewehrungsstäben23 zu deren anschließenden Fixierung aufgesetzt. Die Befestigungsabschnitte16 liegen auf den Bewehrungsstäben23 auf. Das Befestigungselement11 richtet sich selbständig hinsichtlich des Trägerelements12 aus, so dass dieses vertikal gegenüber den horizontal verlaufenden Bewehrungsstäben23 nach oben steht. Anschließend werden die Befestigungslaschen18 um die Bewehrungsstäbe23 gebogen. Dies kann von Hand erfolgen. Das Befestigungselement11 ist allein durch die Umbiegung der Befestigungslaschen18 an der Bewehrung fixiert. - Anschließend wird eine Schutzfolie – sofern diese auf der Klebebeschichtung aufgebracht ist – abgezogen, und anschließend kann ein Fugendichtungselement
25 mittels der Klebemittelschicht21 an dem Befestigungselement11 befestigt werden, wie dies in3 dargestellt ist. Diese Befestigung ist in der Handhabung ebenfalls sehr einfach, so dass mit nur wenigen Handgriffen, und zwar durch Umbiegen der Befestigungslaschen18 des Befestigungselementes11 , eine Befestigung des Befestigungselementes11 an den Bewehrungsstäben23 erfolgt sowie anschließend lediglich das Ankleben des Fugenabdichtungselementes25 an dem Trägerelement12 erforderlich ist, um das Fugenabdichtungselement25 in seiner Einbauposition zu halten und fixieren. Zur Fixierung des Fugenabdichtungselementes25 können mehrere Befestigungselemente11 in vorbestimmten Abständen an den Bewehrungsstäben23 befestigt werden, um dieses aufzunehmen. Ebenso können zwei einander gegenüber liegende Enden der Fugenabdichtungselemente25 an dem Befestigungselement11 befestigt werden, wobei in der Stoßstelle der aneinander grenzenden Fugenabdichtungselemente25 zusätzlich noch vorzugsweise ein die Stoßstelle überbrückendes Stoßelement angebracht wird, welches wie das Fugenabdichtungselement25 ausgebildet sein kann. - Das Befestigungselement
11 gemäß der Ausführungsform in2 weicht von dem in3 nur bezüglich der Länge ab. Beim Befestigungselement2 ist erstreckt sich die gesamte Länge des Befestigungselementes11 über das Rastermaß von drei zueinander angeordneten Bewehrungsstäben23 , so dass jeder Befestigungsfuß14 ,15 auf einem Bewehrungsstab aufliegen kann. In3 erstreckt sich die Länge des Befestigungselementes11 zumindest über das Rastermaß von zwei einander zugeordneten Bewehrungsstäben23 hinaus, so dass entweder eine Fixierung des Befestigungselementes11 mit einem linken und einem rechten Befestigungsfuß14 ,15 oder mit zwei auf der gleichen Seite ausgerichteten Befestigungsfüßen14 ,15 vorgesehen ist. - In
4 ist eine alternative Ausführungsform zu den in den1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen des Befestigungselementes11 dargestellt. Dabei weist das Befestigungselement11 nur einen linken und einen rechten Befestigungsfuß14 ,15 auf. Im Übrigen können die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und Abwandlungen auch bei dieser Ausführungsform vorgesehen sein. - In
5 ist eine weitere alternative Ausführungsform des Befestigungselementes11 dargestellt. Dieses umfasst beispielsweise vier Befestigungsfüße14 ,15 , die jeweils abwechselnd zueinander gegenläufig ausgerichtet sind, um einen linken und rechten Befestigungsfuß14 ,15 zu bilden. Alternativ kann auch ein erster Befestigungsfuß15 nach links und zwei darauf folgende Befestigungsfüße14 nach rechts und wiederum ein Befestigungsfuß15 nach links ausgebildet sein. - Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass am Trägerelement
12 ein linker und rechter Befestigungsfuß14 ,15 vorgesehen ist und diese mit Abstand oder einem dazwischen liegenden Freiraum zueinander angeordnet sind. - Bei mehreren auf einer Seite des Trägerelementes
12 ausgerichteten Befestigungsfüßen14 ,15 sind die U-förmigen Aussparungen17 bevorzugt aufeinander zugerichtet in den Befestigungsabschnitten16 eingebracht, so dass das Umbiegen der Befestigungslaschen18 wiederum gegenläufig erfolgt. - Die auf dem Trägerelement
12 angebrachte Klebemittelschicht21 kann auch wasserquellfähige Komponenten umfassen, wobei die primäre Aufgabe in der Positionierung und Fixierung des Fugenabdichtungselementes25 , welches die Abdichtfunktion zwischen zwei Betonierabschnitten übernimmt, liegt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2053173 A1 [0002]
Claims (8)
- Befestigungselement für ein Fugenabdichtungselement zum Abdichten zwischen zwei Betonierabschnitten, mit einem Trägerelement (
12 ), mit zumindest einem ersten und einem zweiten an dem Trägerelement (12 ) angeordneten Befestigungsfuß (14 ,15 ), wobei zumindest der erste und der zweite Befestigungsfuß (14 ,15 ) in entgegen gesetzter Richtung zueinander ausgerichtet sind und jeweils einen Befestigungsabschnitt (16 ) zur Auflage auf einer Bewehrung aufweisen und das Trägerelement (12 ) durch die Befestigungsabschnitte (16 ) in vertikaler Richtung ausgerichtet ist. - Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der erste und zweite Befestigungsfuß (
14 ,15 ) durch eine Abkantung, vorzugsweise um 90°, zum Trägerelement (12 ) ausgerichtet sind. - Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsabschnitte (
16 ) des zumindest einen ersten und zweiten Befestigungsfußes (14 ,15 ) in einer gemeinsamen Ebene liegen, die vorzugsweise senkrecht zur Erstreckungsebene des Trägerelementes (12 ) ausgerichtet sind. - Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (
12 ) einseitig zumindest abschnittsweise, vorzugsweise vollflächig, mit einer Klebemittelschicht (21 ) versehen ist. - Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (
12 ) und die Befestigungsfüße (14 ,15 ) aus einem streifenförmigen Blech geformt sind, wobei die entgegengesetzt ausgerichteten Befestigungsfüße (14 ,15 ) entlang einer gemeinsamen Biegelinie zum Trägerelement (12 ) ausgerichtet sind. - Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Befestigungsfuß (
14 ,15 ) zumindest eine Befestigungslasche (18 ) umfasst, welche vorzugsweise durch eine U-förmige Ausstanzung im Befestigungsabschnitt (16 ) des Befestigungsfußes (14 ,15 ) ausgebildet ist. - Befestigungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei gegenüber dem Trägerelement (
12 ) zur gleichen Seite ausgerichteten Befestigungsfüßen (14 ;15 ) die U-förmige Ausstanzung (17 ) zur Ausbildung der Befestigungslasche (18 ) aufeinander zuweisend angeordnet ist. - Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Trägerelementes (
12 ) mit den daran angeordneten Befestigungsfüßen (14 ,15 ) wenigstens ein Rastermaß von zwei, vorzugsweise drei, zueinander beabstandeten Bewehrungsstäben (23 ) einer Bewehrungsmatte oder eines Bewehrungskorbs umfasst.
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