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Technisches Gebiet
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Die Neuerung betrifft eine Bandanordnung für ein Klappelement zur schwenkbaren Lagerung des Klappelements an einem Profilrahmen mit einer ersten Profilwandung und einer zweiten Profilwandung, welche eine winkelige Profilkante bilden, wobei
- a) die Bandanordnung Bandlappen aufweist, welche über ein Gelenk miteinander verbunden sind, ein erster Bandlappen an dem Profilrahmen und ein zweiter Bandlappen an dem Klappelement befestigt ist,
- b) der erste Bandlappen aus zwei zueinander winkelig angeordneten Lappenelementen mit Anlageflächen besteht, welche an der Profilkante angeordnet sind,
- c) das erste Lappenelement mit einem Befestigungsstift an der ersten Profilwandung befestigt ist, welcher in eine Bohrung des Profilrahmens eingreift,
- d) das zweite Lappenelement an der zweiten Profilwandung des Profilrahmens befestigt ist.
- e) der Profilrahmen an der ersten Profilwandung eine Ausnehmung aufweist, in welche ein Befestigungsmittel des ersten Lappenelements eingreift.
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Beschreibung
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Solche Bandanordnungen werden beispielsweise für Türen oder Fenster verwendet. Die Türen bzw. Fenster lassen sich mit Bandscharnieren bzw. Bandanordnungen in einem Rahmen schwenken. Fenster bzw. Türen werden hier allgemein mit Klappelement bezeichnet. Häufig bestehen der Rahmen und/oder auch das Klappelement aus Profilen bzw. auch Hohlprofilen. Diese Profile bestehen häufig beispielsweise aus Stahl, Kunststoff oder Aluminium. Die Klappelemente werden über die Bandanordnung mit einem Rahmen verbunden. Dabei wird wenigstens ein Bandlappen der Bandanordnung an dem Rahmen und wenigstens ein Bandlappen wird an dem Klappelement befestigt. Die Bandlappen sind über ein Gelenk so miteinander verbunden, dass sie sich schwenken lassen. Die Bandlappen werden mit Schrauben und/oder Befestigungsstiften in dem Aluminium bzw. Kunststoff der Profile befestigt.
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Die Klappelemente wirken oft, z.B. beim Öffnen, mit großen Hebelkräften auf die Bandanordnung. Dabei besteht nicht nur die Gefahr, dass sich die Materialien wegen der großen Kräfte verformen, sondern besonders bei weicheren Materialien auch aus der Verankerung herausreißen können. Die Statik ist zwischen solchen Bandanordnungen und den Profilen für ihre Belastbarkeit besonders wichtig. Eine verzogene Bandanordnung stört die Schließfähigkeit des Klappelements in seinem Rahmen.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 20 2012 100 233 U1 ist daher ein System bekannt, welches ein Hohlprofil umfasst. Das Hohlprofil enthält eine erste und eine zweite Profilwandung jeweils mit Anlageflächen. Die Profilwände stehen dabei in einem Winkel zueinander. Das System weist ferner einen Bandlappen eines Bandes, der an den Anlageflächen mittelbar oder unmittelbar anliegende erste und zweite Gegenanlageflächen auf. Dabei erstreckt sich von der ersten Gegenanlagefläche mindestens ein Vorsprung, der durch eine in der ersten Profilwandung vorgesehene Lochung in das Innere des Hohlprofils eingreift und die der ersten Anlagefläche gegenüberliegende Innenfläche mindestens eine erste Profilwandung hintergreift. Ferner sind Befestigungsmittel, mittels welchen die zweite Gegenanlagefläche hinsichtlich der zweiten Anlagefläche fixierbar sind vorgesehen.
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Die bekannten Bandanordnungen für Klappelemente zur schwenkbaren Lagerung der Klappelemente an ihrem Profilrahmen haben den Nachteil, dass die Statik der Befestigung wenigstens des einen Bandlappens nicht optimal ist und/oder kompliziert und damit kostenintensiv in der Herstellung ist.
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Offenbarung der Neuerung
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Aufgabe der Neuerung ist es daher die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine Bandanordnung zu schaffen, die insbesondere einen statisch festen Sitz an einem Profilrahmen hat.
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Neuerungsgemäß wird die Aufgabe eine Bandanordnung für ein Klappelement zur schwenkbaren Lagerung des Klappelements an einem Profilrahmen mit einer ersten Profilwandung und einer zweiten Profilwandung, welche eine winkelige Profilkante bilden der eingangs genannten Art gelöst, wobei
- f) das Befestigungsmittel als Fixiervorsprung mit einer Bohrung ausgebildet ist und
- g) ein Fixierbolzen durch eine Bohrungen des zweiten Lappenelements und die zweite Profilwandung in die Bohrung des Fixiervorsprungs geführt ist.
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Die Neuerung beruht auf dem Prinzip die Statik der Befestigung erheblich zu verbessern. Dies wird durch den Bandlappen erreicht, der zwei winkelig angeordnete Lappenelemente aufweist und die Profilkante umschließt. Dabei werden diese Lappenelemente – mittels der speziellen Befestigungsmittel – durch zwei der Profilwandungen der Profilkante hindurch miteinander verbunden. Die Hebelkräfte, die auf diese Bandanordnung angreifen, werden damit besser auf den Profilrahmen verteilt. Ein zusätzlicher Effekt ergibt sich, wenn durch diese Art der Befestigung verhindert wird, dass der so befestigte Bandlappen einfach von dem Profilrahmen mit einem Hebelwerkzeug abgelöst werden kann. Hierdurch wird die neuerungsgemäße Bandanordnung gegen Einbrüche sicherer.
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Als vorteilhafte Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Bandanordnung für ein Klappelement zur schwenkbaren Lagerung des Klappelements an einem Profilrahmen hat sich erwiesen, wenn der Fixierbolzen als Schraube mit einem Außengewinde ausgebildet ist. Die Schraube wird durch die Bohrung des Fixiervorsprungs durchgeführt und beispielsweise mittels Mutter verschraubt. Hiermit wird erreicht, dass der Fixierbolzen lösbar an dem Fixiervorsprung verankert ist. Statt der Mutter kann in einer weiteren Variante auch vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Bohrung des Fixiervorsprungs ein Innengewinde aufweist. Hierdurch wird die Schraube unmittelbar an dem Fixiervorsprung befestigt. Eine schwer zugängliche Mutter ist dann nicht mehr erforderlich.
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Eine bevorzugte neuerungsgemäße Bandanordnung besteht ferner darin, dass die Profilwandungen rechtwinkelig zueinander angeordnet sind. Diese winkelige Anordnung der Profilwandungen lässt sich relativ einfach realisieren und ist insbesondere statisch besonders günstig.
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Zur Stabilisierung der Befestigung der Lappenelemente sind in einer vorteilhaften Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Bandanordnung das erste und/oder das zweite Lappenelement mit Schrauben an der Profilwandung befestigt. Dabei werden die Schrauben jeweils direkt in die Profilwandung eingeschraubt. Dies kann beispielsweise mit Blechschrauben realisiert werden. Diese Maßnahme bewirkt, dass die Lappenelemente drehsteif und fest an den Profilwandungen angebracht werden können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der neuerungsgemäßen Bandanordnung sind Stellmittel vorgesehen, welche zum Justieren der Bandanordnung vorgesehen sind. Mit diesen Stellmitteln kann die Bandanordnung so eingestellt werden, dass der Schließvorgang des Klappelements optimal durchgeführt werden kann. Das Klappelement kann damit formschlüssig mit dem Rahmen schließen und entsprechend leichtgängig, ohne zu verkanten, wieder geöffnet werden.
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Vorzugsweise sind dann Stellmittel vorgesehen, mit welchen sich die Bandanordnung in einer horizontalen Ebene justieren lassen. Entsprechend sind in einer weiteren Ausbildung der Neuerung Stellmittel vorgesehen, mit welchen die Bandanordnung in einer vertikalen Ebene justiert werden kann. Diese Maßnahmen bewirken, dass die Bandanordnung jeweils, je nach Bedarf, in zwei bis drei Freiheitsgraden justiert werden kann.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus dem Gegenstand der Unteransprüche, sowie den Zeichnungen mit den dazugehörigen Beschreibungen. Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt in einer dreidimensionalen Explosionszeichnung eine neuerungsgemäße Bandanordnung.
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2 zeigt in einer dreidimensionalen Prinzipskizze eine neuerungsgemäße Bandanordnung.
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3 zeigt in einem Querschnitt eine neuerungsgemäße Bandanordnung, welche an einem Profilrahmen und dem Rahmen eines Klappelements befestigt ist.
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Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
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1 zeigt in einer dreidimensionalen Explosionszeichnung eine neuerungsgemäße Bandanordnung 10. Die Bandanordnung 10 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus drei übereinander angeordneten Bandlappen 12, 14 und 16 gebildet. Der oberste Bandlappen 12 und der unterste Bandlappen 14 sind an einem Profilrahmen 18 befestigt (siehe 3). Der mittlere Bandlappen 16 ist an einem Rahmen 20 eines Klappelements 22 befestigt (siehe 3). Die Bandlappen 12, 14, 16 sind über einen Zapfen 24 gelenkig miteinander verbunden. Dazu weisen die Bandlappen 12, 14, 16 an ihren Enden zylinderförmige Zapfenaufnahmen 26, 28, 30 auf. Der Zapfen 24 wird mit einer Madenschraube 31, welche in eine Gewindebohrung 31a der Zapfenaufnahme 30 vorgesehen ist, in der Bandanordnung 10 gehalten. Die zylinderförmigen Zapfenaufnahmen 26, 28 und 30 bilden mit dem Zapfen 24 ein Gelenk 32 bzw. eine Gelenkanordnung. Um ein horizontales Justieren der Bandanordnung 10 zu ermöglichen, sind in den zylinderförmigen Zapfenaufnahmen 26, 28 exzentrische Kunststoffhülsen 33 vorgesehen. Diese exzentrischen Kunststoffhülsen 33 lagern den Zapfen 24 exzentrisch. Die Kunststoffhülsen 33 bilden hierdurch horizontale Stellmittel 33a für die Bandanordnung 10. Durch Drehen der Kunststoffhülsen 33 in den Zapfenaufnahmen 26, 28 verlagert dieser seine horizontale Position, wodurch sich der Zapfen 24 horizontal justieren lässt. Die Zapfenaufnahme 26 schließt an ihrem oberen Ende dieser Ansicht mit einer Abschlusskappe 35 ab. Am unteren Ende ist eine Stellschraube 37 zum vertikalen Justieren der Bandanordnung 10. Durch die Stellschraube 37 können die exzentrischen Kunststoffhülsen 33 entlang einer Längsachse durch die zylinderförmigen Zapfenaufnahmen 26, 28 zum Justieren verschoben werden. Je nach dem, wie weit die Stellschraube 37 in die zylinderförmige Zapfenaufnahme 28 eingeschraubt ist, werden die exzentrischen Kunststoffhülsen 33 verschoben.
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Die Bandlappen 12, 14 bestehen jeweils aus rechtwinkelig zueinander angeordneten Lappenelementen 34, 36 und 38, 40. Jeder der beiden Bandlappen 12 und 14 verfügt dabei jeweils ein vorderes Lappenelement 34, 38 und ein hinteres Lappenelement 36, 40. Die vorderen Lappenelemente 34, 38 weisen jeweils zwei Befestigungsstifte 42 auf. Die Befestigungsstifte 42 liefern einen Halt an einer vorderen Profilwandung 43 (siehe 3) des Profilrahmens 18. Die vordere Profilwandung 43 weist dafür entsprechend angeordnete Bohrungen 44 auf (siehe 3).
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In den hinteren Lappenelementen 36, 40 sind jeweils zwei Bohrungen 46 vorgesehen, mit welchen diese hinteren Lappenelemente 36, 40 mittels Schrauben 48 jeweils an einer hinteren Profilwandung 50 des Profilrahmens 18 (siehe 3) befestigt werden. Üblicherweise handelt es sich dabei um Blechschrauben, welche in das Material der Profilwandung 50 eingeschraubt werden.
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Das vordere Lappenelement 38 des unteren Bandlappens 14 weist einen Fixiervorsprung 52 auf, welcher in eine geeignete Ausnehmung 54 der Profilwandung 43 hineinragt. Der Fixiervorsprung 52 bildet neben den Befestigungsstiften 42 und den Schrauben 48 Befestigungsmittel 53 der Bandanordnung 10 an dem Profilrahmen 18. Der Fixiervorsprung 52 weist eine Bohrung 56 auf, welche mit einem Innengewinde 58 ausgestaltet ist. Ein als Schraube 60 ausgebildeter Fixierbolzen 62 wird in das Innengewinde 58 der Bohrung 56 eingeschraubt. Die Schraube 60 wird dazu durch eine Bohrung 64 des hinteren Lappenelements 40 und durch eine Bohrung 66 der hinteren Profilwandung 50 geführt (siehe 3). Durch Anziehen der Schraube 60 mit dem Fixiervorsprung 52 kommt es zu einem Formschluss, bei dem die Lappenelemente 38 und 40 – im Bereich ihrer Anlageflächen zu den Profilwandungen 43, 50 hin gegeneinander verspannt werden. Hierdurch erhält die Bandanordnung 10 eine zusätzliche Stabilität. Der Bandlappen 14 kann nämlich erheblich höhere Hebelkräfte aufnehmen, ohne sich von dem Profilrahmen 18 zu lösen oder diesen zu verformen, da sich die Kräfte besser verteilen.
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An dem mittleren Bandlappen 16 ist ein Montageband 68 für das Klappelement 22 vorgesehen (siehe auch 3). Das Montageband 68 besteht aus zwei rechtwinkelig zueinander angeordneten Lappenteilen 70, 72. Das vordere Lappenteil 70 weist quer angeordnete Langlöcher 74 auf. Mit Schrauben 76 wird das vordere Lappenteil 70 an dem Bandlappen 16 befestigt. Die Schrauben 76 werden hierzu durch die Langlöcher 74 in Gewinde 75 des Bandlappens 16 geführt.
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Das hintere Lappenteil 72 wird mit einem Stift 77 fixiert und mit Schrauben 78 an dem Klappelement 22 befestigt. Hierzu sind geeignete Bohrungen 80 bzw. 81 in dem hinteren Lappenteil 72 vorgesehen. Üblicherweise handelt es sich bei den Schrauben 78 um Blechschrauben. Bei der Art der verwendeten Schrauben kommt es jedoch immer auf das jeweils verwendete Material an, in welches sie geschraubt werden.
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In dem Bandlappen 16 ist eine Langlochausnehmung 82. Diese Langlochausnehmung 82 bildet mit einem Exzenter 84 zusätzliche horizontale Stellmittel 86, welche es erlauben das Klappelement 22 in einer horizontalen Ebene zu justieren. Der Exzenter 84 ist dazu mit dem Lappenteil 70 verbunden. Durch Drehen des Exzenters 84 lässt sich das Lappenteil 70 in die geeignete Position der horizontalen Ebene justieren. Dazu ist ein Zugang 85 in dem vorderen Lappenteil 70 vorgesehen, um den Exzenter 84 von außen zu erreichen. Der Exzenter 84 kann dann mit einem geeigneten Werkzeug betätigt werden.
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2 zeigt in einer dreidimensionalen Prinzipskizze die neuerungsgemäße Bandanordnung 10. Im Gegensatz zu 1 ist diese Bandanordnung 10 zusammengesetzt dargestellt. Soweit die Bestandteile mit der vorherigen Figur übereinstimmen, werden auch identische Bezugszeichen verwendet. In dieser Darstellung ist zu sehen, wie die Bandanordnung 10 komplett zusammengesetzt ist, jedoch ohne den Profilrahmen 18 bzw. das Klappelement 22. Insbesondere die Schrauben 48, 60, 76 und 78 sind eingesetzt.
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Die Bandanordnung 10 besteht, wie zuvor beschrieben, aus den drei übereinander angeordneten Bandlappen 12, 14 und 16. Der oberste Bandlappen 12 und der unterste Bandlappen 14 sind an einem Profilrahmen 18 befestigt (siehe 3). Der mittlere Bandlappen 16 ist an einem Rahmen 20 eines Klappelements 22 befestigt (siehe 3). Die Bandlappen 12, 14, 16 sind dabei über den Zapfen 24 schwenkbar miteinander verbunden. Die Bandlappen 12, 14, 16 enthalten an ihren Enden die zylinderförmigen Zapfenaufnahmen 26, 28, 30. Die zylinderförmigen Zapfenaufnahmen 26, 28 und 30 bilden mit dem Zapfen 24 die Gelenkanordnung 32. Die exzentrischen Kunststoffhülsen 33 sind in vorliegender Abbildung nicht sichtbar, da sie von den Zapfenaufnahmen 26, 28 umschlossen sind. Nur die Abschlusskappe 35 ist zu erkennen.
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Die Bandlappen 12, 14 bestehen jeweils aus den rechtwinkelig zueinander angeordneten Lappenelementen 34, 36 und 38, 40. Jeder der beiden Bandlappen 12 und 14 verfügt dabei jeweils über das vordere Lappenelement 34, 38 und das hintere Lappenelement 36, 40. Die vorderen Lappenelemente 34, 38 weisen jeweils die zwei Befestigungsstifte 42 auf. Die Befestigungsstifte 42 liefern den Halt an der ersten bzw. vorderen Profilwandung 43 (siehe 3) des Profilrahmens 18.
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Die Schrauben 48 befestigen diese hinteren Lappenelemente 36, 40 jeweils an der zweiten bzw. hinteren Profilwandung 50 des Profilrahmens 18 (siehe 3). Die Schrauben 48 sind dazu durch die zwei Bohrungen 46 jeweils der hinteren Lappenelemente 36, 40 geführt. Das erste bzw. vordere Lappenelement 38 des unteren Bandlappens 14 weist den Fixiervorsprung 52 auf. Der Fixiervorsprung 52 ragt in die Ausnehmung 54 der vorderen Profilwandung 43 hinein. Über das Innengewinde 58 der Bohrung 56 wird der Fixiervorsprung 52 mit der Schraube 60 verbunden. Durch Anziehen der Schraube 60 kommt es zu einem Formschluss, so dass die Lappenelemente 38 und 40 für zusätzliche Stabilität gegeneinander verspannt sind. Die Bandanordnung 10 kann damit gegenüber herkömmlichen Bandanordnungen erheblich höhere Kräfte aufnehmen.
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Das Montageband 68 für das Klappelement 22 ist an dem mittleren Bandlappen 16 befestigt. Das vordere Lappenteil 70 ist dazu mit den Schrauben 76 an dem Bandlappen 16 befestigt. Das hintere Lappenteil 72 wird mit dem Stift 77 fixiert und mit den Schrauben 78 an dem Klappelement 22 befestigt.
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In dem Bandlappen 16 ist der als Ausnehmung ausgestaltete Zugang 85 vorgesehen, durch welche der Exzenter 84, beispielsweise mit einem Schraubendreher oder Inbus betätigt werden kann. Dadurch lässt sich das Lappenteil 70 in die geeignete Position der vertikalen Ebene justieren.
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3 zeigt in einem Querschnitt die neuerungsgemäße Bandanordnung 10, welche an dem Profilrahmen 18 und dem Rahmen 20 eines Klappelements 22 befestigt ist. Im Schnitt ist in dieser Abbildung nur der unterste Bandlappen 14 und der mittlere Bandlappen 16 zu sehen. Der untere Bandlappen 14 besteht aus dem vorderen Lappenelement 38 und dem hinteren Lappenelement 40. Die Lappenelemente 38, 40 umgreifen eine winkelige Profilkante 90 des Profilrahmens 18. Die Profilkante 90 wird aus der vorderen bzw. ersten, sowie der hinteren bzw. zweiten Profilwandung 43, 50 des Profilrahmens 18 gebildet. Die Profilkante 90 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel nahezu rechtwinkelig. Grundsätzlich sind aber auch andere Winkel der Profilkante 90 denkbar.
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Das vordere Lappenelement wird mit den Befestigungsstiften
42 an der vorderen Profilwandung
43 fixiert, indem die Befestigungsstifte
42 in die Bohrungen
44 der vorderen Profilwandung
43 eingreifen. Der Fixiervorsprung
52 ist quaderförmig ausgestaltet. Der Fixiervorsprung
52 ragt in die Ausnehmung
54 der Profilwandung
43 hinein. Die Schraube
60 wird durch die hintere Profilwandung
50 geführt und in das Innengewinde der Bohrung
56 des Fixiervorsprungs
52 geschraubt. Dadurch wird der unterste Bandlappen
14 von zwei Profilwandungen
43 und
50 gleichzeitig gestützt und gehalten. Diese zusätzliche Art der Befestigung verhindert auch, dass der Bandlappen
14 einfach von dem Profilrahmen
18 mit einem Hebelwerkzeug abgelöst werden kann. Hierdurch wird die Bandanordnung
10 gegen Einbrüche sicherer.
10 | Bandanordnung |
12 | oberster Bandlappen |
14 | unterster Bandlappen |
16 | mittlerer Bandlappen |
18 | Profilrahmen |
20 | Rahmen |
22 | Klappelement |
24 | Zapfen |
26 | zylinderförmige Zapfenaufnahme |
28 | zylinderförmige Zapfenaufnahme |
30 | zylinderförmige Zapfenaufnahme |
31 | Madenschraube |
31a | Gewindebohrung |
32 | Gelenk |
33 | exzentrische Kunststoffhülsen |
33a | horizontale Stellmittel |
34 | vorderes Lappenelement |
35 | Abschlusskappen |
36 | hinteres Lappenelement |
37 | Stellschraube |
38 | vorderes Lappenelement |
40 | hinteres Lappenelement |
42 | Befestigungsstifte |
43 | vordere Profilwandung |
44 | Bohrungen im Profilrahmen 18 |
46 | Bohrungen in den hinteren Lappenelementen 36, 40 |
48 | Schrauben |
50 | hintere Profilwandung |
52 | Fixiervorsprung |
53 | Befestigungsmittel |
54 | Ausnehmung der Profilwandung 43 |
56 | Bohrung des Fixiervorsprungs 52 |
58 | Innengewinde |
60 | Schraube |
62 | Fixierbolzen |
64 | Bohrung des hinteren Lappenelements 40 |
66 | Bohrung der hinteren Profilwandung 50 |
68 | Montageband |
70 | vorderes Lappenteil |
72 | hinteres Lappenteil |
74 | Langlöcher des vorderen Lappenteils 70 |
75 | Gewinde des Bandlappen 16 |
76 | Schrauben |
77 | Stift |
78 | Schrauben |
80 | Bohrungen |
81 | Bohrung |
82 | Langlochausnehmung |
84 | Exzenter |
85 | Zugang |
86 | horizontales Stellmittel |
90 | Profilkante |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202012100233 U1 [0004]