DE202014011446U1

DE202014011446U1 - Garnwickelvorrichtung

Info

Publication number: DE202014011446U1
Application number: DE202014011446.3U
Authority: DE
Original assignee: Murata Machinery Ltd
Current assignee: Murata Machinery Ltd
Priority date: 2014-04-22
Filing date: 2014-04-22
Publication date: 2020-10-16
Anticipated expiration: 2024-04-23

Abstract

Garnwickelvorrichtung (100), die folgende Merkmale aufweist:
eine Traversierführung (17), die angepasst ist, um ein Garn (Y), das um einen Garnkörper (P) zu wickeln ist, während einer Wickelperiode des Garnkörpers (P) zu traversieren, und um während einer Wickelstoppperiode des Garnkörpers (P) an einer Bereitschaftsposition (SP) bereitzustehen; und
einen Positionsbestimmungsabschnitt (45), der angepasst ist, um die Bereitschaftsposition (SP) der Traversierführung (17) während der Wickelstoppperiode gemäß einer Traversierendposition (EP) der Traversierführung (17) zu bestimmen.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Garnwickelvorrichtung.
Die Garnwickelvorrichtung wickelt ein Garn, um einen Garnkörper zu bilden, während das Garn mit einer Traversiervorrichtung traversiert wird. In der Garnwickelvorrichtung wird das Wickeln des Garnkörpers unterbrochen, wenn ein Garn aufgrund der Erfassung eines Garndefekts während des Wickelns des Garnkörpers abgeschnitten wird oder wenn ein Garnriss oder dergleichen auftritt. Nach dem Auftreten des Garnrisses oder dergleichen und bis die Garnverbindung abgeschlossen ist und das Wickeln wieder aufgenommen wird, bewirkt die Traversiervorrichtung, dass eine Traversierführung an einer vorbestimmten Bereitschaftsposition bereitsteht.
Wenn der Garnkörper vollständig gewickelt ist und das Wickeln des Garnkörpers abgeschlossen ist, bewirkt die Traversiervorrichtung, dass die Traversierführung an einer vorbestimmten Bereitschaftsposition bereitsteht, bis das Wickeln des Garns um ein neues Wickelrohr wieder aufgenommen wird. Wenn eine Betriebszeit endet, bevor der Garnkörper vollständig gewickelt ist, und der Betrieb der Garnwickelvorrichtung in der Mitte des Wickelns des Garnkörpers angehalten wird, bewirkt die Traversiervorrichtung, dass die Traversierführung an einer vorbestimmten Bereitschaftsposition bereitsteht, bis der Betrieb der Garnwickelvorrichtöng wieder aufgenommen wird.
Die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 2007-153554 offenbart eine Technik, bei der, wenn das Wickeln des Garnkörpers angehalten wird, die Traversiervorrichtung gesteuert wird, um die Traversierführung an einem Ende eines Traversierbereichs anzuhalten, bevor ein Saugmund aktiviert wird. Die Bereitschaftsposition wird als eine Position nahe dem Ende des Garnkörpers bestimmt, so dass eine Garnaufnahmeoperation zuverlässig ausgeführt werden kann, während eine Störung mit einer Garnverbindungsoperation durch die Garnverbindungsvorrichtung, wie z.B. den Saugmund verhindert wird.
Die Bereitschaftsposition der Traversierführung wird vor dem Beginn des Wickelns des Garnkörpers bestimmt. Sobald die Bereitschaftsposition der Traversierführung eingestellt ist, wird die Bereitschaftsposition nicht geändert, bis die Einstellung das nächste Mal geändert wird.
Ein Wickelverfahren, wie z.B. Verjüngungswickeln kann abhängig von der Garnwickelvorrichtung durchgeführt werden. Bei dem Verjüngungswickeln wird ein Bereich (Traversierbreite) zum Traversieren der Traversierführung gemäß einem Anstieg bei einem gewickelten Durchmesser des Garnkörpers reduziert. Das heißt, eine Position (Traversierendposition) an dem Ende der Traversierbreite bewegt sich allmählich zu einer Innenseite des Garnkörpers (Garnkörpermittelseite). Die Bereitschaftsposition, an der die Traversierführung bereitsteht, wenn das Wickeln des Garnkörpers angehalten wird, wird nicht verändert.
Wenn somit das Verjüngungswickeln und dergleichen durchgeführt wird, können eine Endposition einer äußersten Schicht des Garnkörpers und die Bereitschaftsposition der Traversierführung bezüglich zueinander verschoben werden, wenn der gewickelte Durchmesser des Garnkörpers größer wird. Genauer gesagt, die Bereitschaftsposition der Traversierführung ist an einer weiter außen gelegenen Seite angeordnet als die Endposition der äußersten Schicht des Garnkörpers (gegenüberliegende Seite bezüglich einer Mitte des Garnkörpers). Der Garnriss und dergleichen kann in solch einem Zustand auftreten und die Garnverbindungsoperation kann ausgeführt werden mit dem Garn auf der Traversierführung eingehakt. Falls das Wickeln des Garnkörpers wieder aufgenommen wird mit dem Garn auf der Traversierführung eingehakt, angeordnet auf einer weiter außen gelegenen Seite als die Endposition der äußersten Schicht des Garnkörpers, wird das Garn durch die Traversierführung zu der Außenseite des Garnkörperendes geführt. Als Folge kann Nähen auftreten.
Das heißt, obwohl sich die Traversierendposition während des Wickelns ändert, ändert sich die Bereitschaftsposition der Traversierführung ab dem Punkt wenn das Wickeln des Garnkörpers angehalten wird, nicht. Folglich kann Nähen und dergleichen auftreten, wenn das Wickeln des Garnkörpers wieder aufgenommen wird.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Nachteile zu vermeiden, die entstehen, wenn die Bereitschaftsposition der Traversierführung unabhängig von der Traversierendposition während des Wickelns bestimmt wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Garnwickelvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Eine Garnwickelvorrichtung eines ersten Aspekts der Erfindung umfasst eine Traversierführung und einen Positionsbestimmungsabschnitt. Die Traversierführung ist angepasst, um ein Garn, das um einen Garnkörper zu wickeln ist, während einer Wickelperiode des Garnkörpers zu traversieren und während einer Wickelstoppperiode des Garnkörpers an einer Bereitschaftsposition bereitzustehen. Der Positionsbestimmungsabschnitt ist angepasst, um die Bereitschaftsposition der Traversierführung während der Wickelstoppperiode gemäß einer Traversierendposition der Traversierführung zu bestimmen.
Eine Garnwickelvorrichtung eines zweiten Aspekts der Erfindung umfasst eine Traversierführung und einen Positionsbestimmungsabschnitt. Die Traversierführung ist angepasst, um ein Garn, das um einen Garnkörper zu wickeln ist, während einer Wickelperiode des Garnkörpers zu traversieren, und während einer Wickelstoppperiode des Garnkörpers an einer Bereitschaftsposition bereitzustehen. Wenn eine Traversierendposition der Traversierführung an einer ersten Endposition angeordnet ist, ist der Positionsbestimmungsabschnitt angepasst, um die Bereitschaftsposition als eine erste Bereitschaftsposition zu bestimmen. Wenn die Traversierendposition der Traversierführung an einer zweiten Endposition angeordnet ist, die sich von der ersten Endposition unterscheidet, ist der Positionsbestimmungsabschnitt angepasst, um die Bereitschaftsposition als eine zweite Bereitschaftsposition zu bestimmen, die sich von der ersten Bereitschaftsposition unterscheidet.
Eine Garnwickelvorrichtung eines dritten Aspekts der Erfindung umfasst eine Traversierführung und einen Positionsbestimmungsabschnitt. Die Traversierführung ist angepasst, um ein Garn, das um einen Garnkörper zu wickeln ist, während einer Wickelperiode des Garnkörpers zu traversieren, und um während einer Wickelstoppperiode des Garnkörpers an einer Bereitschaftsposition bereitzustehen. Der Positionsbestimmungsabschnitt ist angepasst, um die Bereitschaftsposition der Traversierführung während der Wickelstoppperiode zu bestimmen, so dass die Bereitschaftsposition eine Traversierendposition der Traversierführung nicht überschreitet.
Eine Garnwickelvorrichtung eines vierten Aspekts der Erfindung bezieht sich auf die Garnwickelvorrichtung gemäß einem des ersten bis dritten Aspekts und umfasst ferner eine Kontaktrolle. Die Kontaktrolle ist unabhängig von der Traversierführung vorgesehen und angepasst, um sich zu drehen, während dieselbe Kontakt mit einer äußeren Umfangsoberfläche des Garnkörpers herstellt.
Eine Garnwickelvorrichtung eines fünften Aspekts der Erfindung bezieht sich auf die Garnwickelvorrichtung gemäß einem des ersten bis vierten Aspekts, wobei die Traversierführung während der Wickelstoppperiode angepasst ist, um an der Bereitschaftsposition anzuhalten.
Eine Garnwickelvorrichtung eines sechsten Aspekts der Erfindung bezieht sich auf die Garnwickelvorrichtung gemäß einem des ersten bis fünften Aspekts, wobei der Positionsbestimmungsabschnitt angepasst ist, um die Bereitschaftsposition gemäß einer Traversierendposition unmittelbar vor der Wickelstoppperiode zu bestimmen.
Eine Garnwickelvorrichtung eines siebten Aspekts der Erfindung bezieht sich auf die Garnwickelvorrichtung gemäß einem des ersten bis sechsten Aspekts, wobei der Positionsbestimmungsabschnitt während der Wickelperiode des Garnkörpers angepasst ist, um die Bereitschaftsposition zu bestimmen.
Eine Garnwickelvorrichtung eines achten Aspekts der Erfindung bezieht sich auf die Garnwickelvorrichtung gemäß einem des ersten bis siebten Aspekts, wobei die Traversierführung während der Wickelperiode des Garnkörpers angepasst ist, um in der Lage zu sein, das Garn innerhalb von Traversierbreiten mit unterschiedlichen Traversierendpositionen zu führen. Der Positionsbestimmungsabschnitt ist angepasst, um die Bereitschaftsposition zu bestimmen, so dass gemäß einer anderen Traversierendposition andere Bereitschaftsposition bestimmt wird.
Eine Garnwickelvorrichtung eines neunten Aspekts der Erfindung bezieht sich auf die Garnwickelvorrichtung gemäß einem des ersten bis achten Aspekts, wobei der Positionsbestimmungsabschnitt angepasst ist, um die Bereitschaftsposition zu bestimmen, so dass die Bereitschaftsposition weiter zu einer Mitte einer Traversierbreite hin angeordnet ist als die Traversierendposition unmittelbar vor der Wickelstoppperiode.
Eine Garnwickelvorrichtung eines zehnten Aspekts der Erfindung bezieht sich auf die Garnwickelvorrichtung gemäß einem des ersten bis neunten Aspekts und umfasst ferner eine Garnverbindungsvorrichtung. Die Garnverbindungsvorrichtung ist angepasst, um Garnverbinden des Garns durchzuführen, das in den Garnkörper gewickelt wird. Die Garnverbindungsvorrichtung umfasst einen Garnverbindungsabschnitt, einen Untergarnfang- und -führungsabschnitt und einen Obergarnfang- und -führungsabschnitt. Wenn der Obergarnfang- und -führungsabschnitt das Garn von dem Garnkörper fängt und beginnt, das Garn zu dem Garnverbindungsabschnitt zu führen, ist die Traversierführung angepasst, um an der Bereitschaftsposition angehalten zu werden.
Ein Garnwickelverfahren kann eine Garnwickelvorrichtung verwenden, die eine Traversierführung und einen Positionsbestimmungsabschnitt umfasst. Die Traversierführung ist angepasst, um ein Garn, das um einen Garnkörper zu wickeln ist, während einer Wickelperiode des Garnkörpers zu traversieren und um während einer Wickelstoppperiode des Garnkörpers an einer Bereitschaftsposition bereitzustehen. Der Positionsbestimmungsabschnitt ist angepasst, um die Bereitschaftsposition der Traversierführung zu bestimmen. Bei dem Schritt des Bestimmens der Bereitschaftsposition der Traversierführung bestimmt der Positionsbestimmungsabschnitt die Bereitschaftsposition der Traversierführung während der Wickelstoppperiode gemäß einer Traversierendposition der Traversierführung.
Ein Garnwickelverfahren kann eine Garnwickelvorrichtung verwenden, die eine Traversierführung und einen Positionsbestimmungsabschnitt umfasst. Die Traversierführung ist angepasst, um ein Garn, das um einen Garnkörper zu wickeln ist, während einer Wickelperiode des Garnkörpers zu traversieren und um während einer Wickelstoppperiode des Garnkörpers an einer Bereitschaftsposition bereitzustehen. Der Positionsbestimmungsabschnitt ist angepasst, um die Bereitschaftsposition der Traversierführung zu bestimmen. Bei dem Schritt des Bestimmens der Bereitschaftsposition der Traversierführung, wenn eine Traversierendposition der Traversierführung an einer ersten Endposition angeordnet ist, bestimmt der Positionsbestimmungsabschnitt die Bereitschaftsposition während der Wickelstoppperiode als eine erste Bereitschaftsposition. Wenn die Traversierendposition der Traversierführung an einer zweiten Endposition angeordnet ist, die sich von der ersten Endposition unterscheidet, bestimmt der Positionsbestimmungsabschnitt die Bereitschaftsposition während der Wickelstoppperiode als eine zweite Bereitschaftsposition, die sich von der ersten Bereitschaftsposition unterscheidet.
Ein Garnwickelverfahren kann eine Garnwickelvorrichtung verwenden, die eine Traversierführung und einen Positionsbestimmungsabschnitt umfasst. Die Traversierführung ist angepasst, um ein Garn, das um einen Garnkörper zu wickeln ist, während einer Wickelperiode des Garnkörpers zu traversieren, und um während einer Wickelstoppperiode des Garnkörpers an einer Bereitschaftsposition bereitzustehen. Der Positionsbestimmungsabschnitt ist angepasst, um die Bereitschaftsposition der Traversierführung zu bestimmen. Bei dem Schritt des Bestimmens der Bereitschaftsposition der Traversierführung bestimmt der Positionsbestimmungsabschnitt die Bereitschaftsposition der Traversierführung während der Wickelstoppperiode, so dass die Bereitschaftsposition eine Traversierendposition der Traversierführung nicht überschreitet.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf beiliegende Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

1 eine vereinfachte Vorderansicht und ein Blockdiagramm, die eine Garnwickelvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
2 eine Vorderansicht eines Wickelabschnitts;
3 eine Seitenansicht des Wickelabschnitts;
4A und 4B vereinfachte Vorderansichten, die jeweils einen Traversierbereich einer Traversierführung darstellen;
5A und 5B vereinfachte Vorderansichten, die jeweils eine Bereitschaftsposition einer Traversierführung in einer herkömmlichen Garnwickelvorrichtung darstellen;
6A und 6B vereinfachte Vorderansichten, die jeweils eine Bereitschaftsposition einer Traversierführung in einer Garnwickelvorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel darstellen;
7 eine Ansicht, die einen Ablauf zum Bestimmen der Bereitschaftsposition der Traversiervorrichtung darstellt;
8 eine Ansicht, die einen Ablauf zum Bestimmen der Bereitschaftsposition der Traversiervorrichtung darstellt; und
9 eine Ansicht, die einen Ablauf zum Bestimmen der Bereitschaftsposition der Traversiervorrichtung darstellt.

Eine Garnwickelvorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird mit Bezugnahme auf 1 bis 9 beschrieben.
Wie es in 1 dargestellt ist, bildet die Garnwickelvorrichtung 100 des vorliegenden Ausführungsbeispiels eine Garnschicht auf einem Wickelrohr 82, während ein Garn Y einer Garnzuführspule 81 durch eine Traversiervorrichtung 12 traversiert wird, um einen Garnkörper P zu bilden. Eine Laufrichtung des Garns Y ist eine Richtung von der Garnzuführspule 81 zu dem Garnkörper P. Eine Garnwickelvorrichtung 100 ist in 1 dargestellt. Eine Mehrzahl von Garnwickelvorrichtungen 100 kann in einer Reihe angeordnet sein, um einen automatischen Wickler zu konfigurieren.
In der folgenden Beschreibung können das Wickelrohr 82 und der Garnkörper P gemeinsam als eine Wickelspule B bezeichnet werden. Das heißt, eine Wickelspule B, um die keine Garnschicht gebildet ist, ist das Wickelrohr 82, und eine Wickelspule B, um die eine Garnschicht gebildet ist, ist der Garnkörper P.
Zunächst wird ein Abriss der Garnwickelvorrichtung 100 beschrieben. Wie es in 1 dargestellt ist, umfasst die Garnwickelvorrichtung 100 einen Wickelabschnitt 200, eine Traversiervorrichtung 12, eine Führungsplatte 61 und einen Garnzuführabschnitt 300.
Der Wickelabschnitt 200 ist angepasst, um das Garn Y in den Garnkörper P zu wickeln und umfasst einen Träger 13 und eine Kontaktrolle 14. Der Träger 13 umfasst Lager (nicht dargestellt), einen Wickelspulenantriebsmotor 18, einen Wickelspulendrehgeschwindigkeitssensor 32 und einen Wickelspulendurchmessersensor 33. Die Wickelspule B kann entfernbar an den Lagern angebracht sein. Die Lager greifen beide Enden der Wickelspule B in einer frei drehbaren Weise. Der Träger 13 schwingt frei mit einer Schwingwelle 15 als eine Mitte. Wenn das Garn Y um die Wickelspule B gewickelt wird und ein Durchmesser der Wickelspule B sich erhöht, wird der Träger 13 geschwungen. Ein angemessener Kontakt zwischen einer Umfangsoberfläche der Wickelspule B und der Kontaktrolle 14 wird dadurch beibehalten.
Der Wickelspulenantriebsmotor 18 treibt die Wickelspule B an. Eine Antriebswelle des Wickelspulenantriebsmotors 18 ist mit der Wickelspule B in einer relativ nicht drehbaren Weise (sogenanntes Direktantriebsverfahren) gekoppelt, wenn die Wickelspule B von den Lagern des Trägers 13 gegriffen wird. Die Wickelspule B wird aktiv gedreht und angetrieben durch den Wickelspulenantriebsmotor 18, um das Garn Y zu wickeln. Die Kontaktrolle 14 ist unabhängig von der Traversiervorrichtung 12 vorgesehen. Die Kontaktrolle 14 stellt Kontakt mit der Außenumfangsoberfläche der Wickelspule B her und dreht sich begleitend mit der Drehung der Wickelspule B.
Der Wickelspulendrehgeschwindigkeitssensor 32 erfasst die Drehzahl (Anzahl der Drehungen) der Wickelspule B. Der Wickelspulendurchmessersensor 33 erfasst den Durchmesser der Wickelspule B. Der Wickelspulendurchmessersensor 33 ist durch einen Drehcodierer, einen Drehmelder oder dergleichen konfiguriert und erfasst den Durchmesser der Wickelspule B durch Erfassen eines Drehwinkels des Trägers 13.
Ein Verfahren zum Erfassen des Durchmessers der Wickelspule B umfasst ein Verfahren zum Erfassen, basierend auf einer Gesamtlänge des Garns Y, das um die Wickelspule B gewickelt ist, einer Wickelgeschwindigkeit des Garns Y und beispielsweise eines Typs (Dicke oder dergleichen) des Garns Y. Das Verfahren zum Erfassen des Durchmessers der Wickelspule B kann auch ein Verfahren sein zum Messen einer Zeit vom Beginn eines Wickelns des Garns Y um die Wickelspule B. Genauer gesagt, durch Erhalten der Wickelgeschwindigkeit des Garns Y und des Typs (Dicke oder dergleichen) des Garns Y und Speichern einer Beziehung zwischen einer verstrichenen Zeit vom Beginn des Wickelns des Garns Y und der Durchmesser der Wickelspule B in einem Einheitssteuerabschnitt 41 im Voraus kann der Durchmesser der Wickelspule B basierend auf der verstrichenen Zeit berechnet werden.
Das Verfahren zum Erfassen des Durchmessers der Wickelspule B gemäß einem anderen Beispiel kann ein Verfahren sein, das auf einer Laufgeschwindigkeit des Garns Y in einem Garnlaufweg zwischen der Garnzuführspule 81 und der Kontaktrolle 14 basiert. Genauer gesagt, eine Garnüberwachungsvorrichtung oder ein zweckgebundener Garngeschwindigkeitssensor sind auf dem Garnlaufweg angeordnet, um die Laufgeschwindigkeit des Garns Y zu erfassen. Der Einheitssteuerabschnitt 41 berechnet einen Wickelwinkel basierend auf der Laufgeschwindigkeit des Garns Y und der Traversiergeschwindigkeit, und berechnet eine Umfangsgeschwindigkeit der Wickelspule B von dem Wickelwinkel und der Garnlaufgeschwindigkeit. Der Durchmesser der Wickelspule B kann basierend auf einer Drehgeschwindigkeit der Wickelspule B und der Umfangsgeschwindigkeit der Wickelspule B berechnet werden.
Die Traversiervorrichtung 12 ist in der Nähe der Wickelspule B (des Garnkörpers P) angeordnet. Die Traversiervorrichtung 12 umfasst ein Armbauglied 16, eine Traversierführung 17 und einen Traversierführungsantriebsmotor 19. Die Traversierführung 17 ist ein Bauglied, das das Garn Y in Eingriff nimmt und das Garn Y traversiert. Die Traversierführung 17 ist an einem distalen Ende des Armbauglieds 16 angeordnet, das konfiguriert ist, um frei schwingbar zu sein. Die Traversierführung 17 des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist ein hakenartiges Bauglied mit einer Öffnung 171. Die Traversierführung 17 traversiert das Garn Y, das in den Garnkörper P zu wickeln ist, während einer Wickelperiode des Garnkörpers P.
Eine Richtung, in der das Garn Y durch die Traversierführung 17 traversiert wird, das heißt eine Richtung von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende der Wickelspule B, und eine Richtung von dem zweiten Ende zu dem ersten Ende der Wickelspule B werden als eine „Traversierrichtung“ bezeichnet. Die Öffnung 171 der Traversierführung 17 ist in der Traversierrichtung des Garns Y zu einer Seite geöffnet.
Die Garnwickelvorrichtung 100 bewirkt, dass die Traversierführung 17 der Traversiervorrichtung 12 während einer Wickelstoppperiode an einer vorbestimmten Bereitschaftsposition bereitsteht. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Bereitschaftsposition auf das zweite Ende (das Ende auf einer rechten Seite in 1) der Wickelspule B eingestellt. Während der Wickelstoppperiode bewegt sich die Traversierführung 17 der Traversiervorrichtung 12 zu der Bereitschaftsposition und steht in einem angehaltenen Zustand bereit. Die Traversierführung 17 steht an der Bereitschaftsposition bereit, so dass die Traversierführung 17 kein Hindernis wird, wenn ein oberes Garn von der Wickelspule B zu einem Garnverbindungsabschnitt 30 geführt wird. Ferner ist die Bereitschaftsposition auf das zweite Ende (das Ende auf der rechten Seite in 1) der Wickelspule B eingestellt, damit das Garn Y zu der Öffnung 171 der Traversierführung 17 gerichtet ist, so dass das Garn Y ohne Weiteres Eingriff nimmt mit der hakenartigen traversierten Führung 17 unmittelbar nachdem die Traversieroperation wieder aufgenommen wird. Die Bestimmung der Bereitschaftsposition der Traversierführung 17 wird später beschrieben.
Der Traversierführungsantriebsmotor 19 bewegt die Traversierführung 17 durch Antreiben des Armbauglieds 16 hin und her, damit sich dieselbe in einer Richtung einer Wickelbreite der Wickelspule B hin- und her bewegt, die in 1 mit einem Pfeil dargestellt ist, das heißt zwischen den Enden, das heißt dem ersten Ende (dem Ende auf einer linken Seite in der Zeichnung) und dem zweiten Ende (dem Ende auf der rechten Seite in der Zeichnung) der Wickelspule B. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird für den Traversierführungsantriebsmotor 19 ein Servomotor verwendet, aber ein Stufenmotor und dergleichen könnte ebenfalls verwendet werden.
Wie es in 2, 3, 4A und 4B dargestellt ist, ist die Führungsplatte 61 in der Nähe der Traversiervorrichtung 12 angeordnet. Die Führungsplatte 61 ist in der Laufrichtung des Garns Y vorgeschaltet zu der Traversierführung 17 angeordnet. Die Führungsplatte 61 umfasst eine Hauptführungsplatte 62, eine erste Hilfsführungsplatte 63 und eine zweite Hilfsführungsplatte 64. Die Hauptführungsplatte 62 ist ein Bauglied, das das Garn Y in der Traversierrichtung führt, und ist an einer Position nahe zu der Traversierführung 17 angeordnet. Die erste Hilfsführungsplatte 63 und die zweite Hilfsführungsplatte 64 sind Bauglieder, die das Garn Y zu der Hauptführungsplatte 62 führen, wenn der Obergarnfang- und -führungsabschnitt 27 eine Fangoperation des Garnendes durchführt. Falls das Garn Y normal traversiert wird, wird das Garn Y zwischen der Hauptführungsplatte 62 und der ersten Hilfsführungsplatte 63 und der zweiten Hilfsführungsplatte 64 traversiert. Eine Führung 65, die als ein Traversiertragepunkt des Garns Y, das durch die Traversierführung 12 zu traversieren ist, dient, ist unter der Führungsplatte 61 in einer Maschinenhöhenrichtung angeordnet.
Wie es in 1 dargestellt ist, führt der Garnzuführabschnitt 300 das Garn Y zu, das um die Wickelspule B zu wickeln ist. Die Garnzuführspule 81 ist in dem Garnzuführabschnitt 300 eingesetzt. Eine Spannungsanlegungsvorrichtung 20, eine Garnverbindungsvorrichtung 21 und ein Garnreiniger 22, der als eine Schneidevorrichtung dient, sind in dieser Reihenfolge von dem Garnzuführabschnitt 300 entlang einem Garnlaufweg zwischen dem Garnzuführabschnitt 300 und der Kontaktrolle 14 angeordnet. Die Spannungsanlegungsvorrichtung 20 legt eine geeignete Spannung an das Garn Y an. Der Garnreiniger 22 erfasst eine Dicke des Garns Y, das durch einen Abschnitt eines Erfassungsabschnitts verläuft, durch einen Sensor, und analysiert ein Signal von dem Sensor durch einen Analysator 23, um einen Garndefekt, wie z.B. eine Garnverdickung, zu erfassen. Der Garnreiniger 22 umfasst einen Schneider zum Schneiden des Garns Y, wenn der Garndefekt erfasst wird (Reinigerschnitt) oder zum Schneiden des Garns Y, um das Wickeln zu unterbrechen aufgrund eines Traversierdefekts, obwohl der Garndefekt nicht erfasst wird (zusätzlicher Schnitt). Der Garnreiniger 22 kann angepasst sein, um fremde Substanzen zu erfassen, die in dem Garn Y enthalten sind, als dem Garndefekt.
Die Garnverbindungsvorrichtung 21 führt Garnverbinden des Garns Y durch, das in den Garnkörper P zu wickeln ist. Die Garnverbindungsvorrichtung 21 umfasst den Garnverbindungsabschnitt 30, den Untergarnfang- und -führungsabschnitt 24 und den Obergarnfang- und -führungsabschnitt 27. Der Garnverbindungsabschnitt 30 führt eine Garnverbindungsoperation des Verbindens eines Garnendes eines unteren Garns bzw. Untergarns von der Garnzuführspule 81 und eines Garnendes eines oberen Garns bzw. Obergarns von der Wickelspule B durch nach dem Garnschnitt durch den Garnreiniger 22, oder nach einem Garnriss des Garns Y von der Garnzuführspule 81.
Der Untergarnfang- und -führungsabschnitt 24 ist unter dem Garnverbindungsabschnitt 30 angeordnet. Der Untergarnfang- und -führungsabschnitt 24 saugt und fängt das untere Garn von der Garnzuführspule 81 und führt das untere Garn zu dem Garnverbindungsabschnitt 30. Der Untergarnfang- und -führungsabschnitt 24 ist in einer Rohrform gebildet und kann vertikal schwingen mit einer Welle 25 als Mitte. Ein Saugtor 26 ist an einem distalen Ende des Untergarnfang- und -führungsabschnitts 24 vorgesehen. Der Obergarnfang- und -führungsabschnitt 27 ist über dem Garnverbindungsabschnitt 30 angeordnet. Der Obergarnfang- und -führungsabschnitt 27 saugt und fängt das obere Garn von der Wickelspule B und führt das obere Garn zu dem Garnverbindungsabschnitt 30. Der Obergarnfang- und -führungsabschnitt 27 ist in einer Rohrform gebildet und kann vertikal schwingen mit einer Welle 28 als Mitte. Ein Mund 29 ist an einem distalen Ende des Obergarnfang- und -führungsabschnitts 27 vorgesehen. Eine Unterdruckquelle (nicht dargestellt) ist mit dem Untergarnfang- und -führungsabschnitt 24 und dem Obergarnfang- und -führungsabschnitt 27 verbunden, um einen Saugeffekt an dem Saugtor 26 und dem Mund 29 zu verursachen.
Als nächstes folgt eine Beschreibung einer Konfiguration zum Steuern des Betriebs der Garnwickelvorrichtung 100. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wie es in 1 dargestellt ist, sind der Wickelspulenantriebsmotor 18 zum Antreiben der Wickelspule B und der Traversierführungsantriebsmotor 19 zum Antreiben der Traversierführung 17 getrennt und unabhängig angeordnet. Der Antrieb der Wickelspule B und der Antrieb der Traversierführung 17 werden getrennt und unabhängig gesteuert. Die Garnwickelvorrichtung 100 umfasst den Einheitssteuerabschnitt 41, der angepasst ist, um jede Garnwickelvorrichtung 100 einzeln zu steuern. Ein Wickelspulenantriebssteuerabschnitt 31 und ein Traversiersteuerabschnitt 34 sind mit dem Einheitssteuerabschnitt 41 verbunden. Der Wickelspulenantriebssteuerabschnitt 31 steuert Antrieb, Anhalten und dergleichen des Wickelspulenantriebsmotors 18 basierend auf einem Steuersignal von dem Einheitssteuerabschnitt 41. Der Traversiersteuerabschnitt 34 steuert Antrieb, Anhalten und dergleichen des Traversierführungsantriebsmotors 19 basierend auf einem Steuersignal von dem Einheitssteuerabschnitt 41. Der Einheitssteuerabschnitt 41 umfasst einen Positionsbestimmungsabschnitt 45. Der Positionsbestimmungsabschnitt 45 bestimmt die Bereitschaftsposition der Traversierführung 17 während der Wickelstoppperiode. Der Positionsbestimmungsabschnitt 45 wird nachfolgend beschrieben.
Der Garnreiniger 22 und die Garnverbindungsvorrichtung 21 (der Garnverbindungsabschnitt 30, der Untergarnfang- und -führungsabschnitt 24 und der Obergarnfang- und - führungsabschnitt 27) sind mit dem Einheitssteuerabschnitt 41 verbunden. Der Einheitssteuerabschnitt 41 steuert beispielsweise die Garnschneideoperation durch den Garnreiniger 22, um das Garn Y zu schneiden, wenn das Wickeln aufgrund der Erfassung des Garndefekts unterbrochen wird, oder wenn das Wickeln aufgrund des Traversierdefekts unterbrochen wird, obwohl der Garndefekt nicht erfasst wird. Der Einheitssteuerabschnitt 41 steuert beispielsweise die Garnverbindungsoperation durch die Garnverbindungsvorrichtung 21, nachdem das Garn durch den Garnreiniger 22 geschnitten wurde oder nach dem Garnriss des Garns Y von der Garnzuführspule 81. Genauer gesagt, der Einheitssteuerabschnitt 41 steuert die Garnverbindungsoperation durch den Garnverbindungsabschnitt 30. Der Einheitssteuerabschnitt 41 steuert die Fangoperation der Garnenden und die Führungsoperation der Führung der Garnenden zu dem Garnverbindungsabschnitt 30 durch den Untergarnfang- und -führungsabschnitt 24 und den Obergarnfang- und -führungsabschnitt 27.
Ein Drehgeschwindigkeitssignal der Wickelspule B, die durch den Wickelspulendrehgeschwindigkeitssensor 32 erfasst wird, wird an den Einheitssteuerabschnitt 41, den Wickelspulenantriebssteuerabschnitt 31 und den Traversiersteuerabschnitt 34 übertragen. Ein Durchmessersignal der Wickelspule B, das durch den Wickelspulendurchmessersensor 33 erfasst wird, wird an den Einheitssteuerabschnitt 41 gesendet, und von dem Einheitssteuerabschnitt 41 zu dem Wickelspulenantriebssteuerabschnitt 31 und dem Traversiersteuerabschnitt 34 übertragen.
Der Einheitssteuerabschnitt 41 ist mit einem Maschinensteuerabschnitt 42 verbunden. Der Maschinensteuerabschnitt 42 steuert gemeinsam die Mehrzahl von Garnwickelvorrichtungen 100, die den automatischen Wickler konfigurieren. Der Einheitssteuerabschnitt 41, der Maschinensteuerabschnitt 42, der Wickelspulenantriebssteuerabschnitt 31 und der Traversiersteuerabschnitt 34 umfassen jeweils eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), die als ein Rechenabschnitt dient, einen Nur-Lese-Speicher (ROM) und einen Direktzugriffsspeicher (RAM), die als ein Speicherabschnitt dienen, und dergleichen. Steuersoftware zum Bewirken, dass Hardware, wie z.B. die CPU, als ein Steuerabschnitt arbeitet, ist in dem ROM gespeichert.
Als nächstes folgt eine Beschreibung der Bestimmung der Bereitschaftsposition der Traversierführung 17, wobei die Bereitschaftsposition eine Position ist, wo die Traversierführung 17 während der Wickelstoppperiode bereitsteht.
In der folgenden Beschreibung bezieht sich die „Wickelstoppperiode“ auf eine Periode, in der das Wickeln des Garnkörpers P angehalten (oder unterbrochen) wird, beispielsweise in den folgenden Situationen. Die „Wickelstoppperiode“ umfasst eine Zeitsteuerung, zu der sich die Traversierführung 17 zu der Bereitschaftsposition bewegt. Die Zeitsteuerung, zu der sich die Traversierführung 17 zu der Bereitschaftsposition bewegt, muss jedoch nicht unmittelbar nach dem Beginn der „Wickelstoppperiode“ sein. Beispielsweise muss sich die Traversierführung 17 lediglich zu der Bereitschaftsposition bewegen, nachdem der Obergarnfang- und -führungsabschnitt 27 das Garn Y von dem Garnkörper P fängt, und bis das Führen des Garns Y zu dem Garnverbindungsabschnitt 30 begonnen hat.
(1) Eine Periode, in der das Wickeln des Garnkörpers P angehalten (unterbrochen) wird, wenn das Garn Y aufgrund der Erfassung des Garndefekts während des Wickelns des Garnkörpers P geschnitten wird, und/oder wenn der Garnriss und dergleichen aufgetreten ist. Dies ist beispielsweise eine Periode nach dem Auftreten des Garnrisses und dergleichen und bis die Garnverbindung abgeschlossen ist und das Wickeln des Garnkörpers P wieder aufgenommen wird.
(2) Eine Periode, in der das Wickeln des Garnkörpers P angehalten wird, wenn der Garnkörper P vollständig gewickelt ist und das Wickeln des Garnkörpers P abgeschlossen ist. Dies ist beispielsweise eine Periode, in der die Drehung des vollständig gewickelten Garnkörpers P angehalten wird, der Garnkörper P entnommen wird und bis das Wickeln des Garns Y um ein neues Wickelrohr 82 wieder aufgenommen wird.
(3) Eine Periode, in der der Betrieb der Garnwickelvorrichtung 100 angehalten wird, in einer Mitte des Wickelns des Garnkörpers P, wenn die Betriebszeit endet, bevor der Garnkörper P vollständig gewickelt ist. Dies ist beispielsweise eine Periode nach dem Betrieb der Garnwickelvorrichtung, nachdem der Betrieb der Garnwickelvorrichtung 100 angehalten wird und bis der Betrieb der Garnwickelvorrichtung 100 in der nächsten Betriebszeit wieder aufgenommen wird. Dies umfasst auch einen Fall, wo eine Maschinenleistungsversorgung der Garnwickelvorrichtung 100 nach dem Ende der Betriebszeit ausgeschaltet wird, und die Maschinenleistungsversorgung erneut eingeschaltet wird, wenn die nächste Operation wieder aufgenommen wird.
Der Einheitssteuerabschnitt 41 nimmt eine Sicherung der Daten der Bereitschaftsposition vor, unmittelbar bevor die Maschinenleistungsversorgung ausgeschaltet wird, und nimmt den Betrieb der Garnwickelvorrichtung 100 basierend auf den Sicherungsdaten der Bereitschaftsposition wieder auf. Alternativ nimmt der Einheitssteuerabschnitt 41 eine Sicherung des Durchmessers der Wickelspule B vor, unmittelbar bevor die Maschinenleistungsversorgung ausgeschaltet wird, berechnet die Bereitschaftsposition basierend auf dem Sicherungsdurchmesser der Wickelspule B und nimmt den Betrieb der Garnwickelvorrichtung 100 basierend auf der berechneten Bereitschaftsposition wieder auf.
Die „Wickelperiode“ bezieht sich auf eine Periode, in der der Schritt des Wickelns des Garns Y in den Garnkörper P durch die Garnwickelvorrichtung 100 durchgeführt wird.
„Vor dem Beginn des Wickelns“ des Garnkörpers P bezieht sich auf einen Zeitpunkt vor dem Beginn des Wickelns des Garns Y um ein neues Wickelrohr 82 unter einer neuen Wickelbedingung.
Die Breite des Bereichs, in dem das Garn Y durch die Traversierführung 17 traversiert wird, wird als eine „Traversierbreite TL“ bezeichnet. Die Position, die das Ende der „Traversierbreite TL“ wird, ist eine „Traversierendposition EP“. Die Traversierbreite TL kann geändert werden durch Steuern eines Winkels, in dem sich der Traversierführungsantriebsmotor 19 dreht. Die Traversierbreite TL ist im Wesentlichen gleich der Breite der äußersten Schicht des Garnkörpers P. Da eine freie Länge von der Traversierführung 17 zu der Kontaktrolle 14 existiert, ist die Breite der äußersten Schicht des Garnkörpers P im engeren Sinne etwas schmaler bezüglich der Traversierbreite TL.
Die „Traversierbreite TL“ kann während des Wickelns eines Garnkörpers P ohne Änderung konstant sein, kann sich aber unter den folgenden Situationen ändern.
(1) Die Traversierführung 17 kann das Garn Y in der Traversierbreite TL mit unterschiedlichen Traversierendpositionen EP während der Wickelperiode des Garnkörpers P traversieren. Somit ändert sich die „Traversierbreite TL“, wenn das Verjüngungswickeln und dergleichen durchgeführt wird. Wie es in 4A und 4B dargestellt ist, ist bei dem Verjüngungswickeln beispielsweise die „Traversierbreite TL“ von einer Traversierbreite TL1 zu einer Traversierbreite TL2 reduziert, gemäß einem Anstieg bei dem gewickelten Durchmesser des Garnkörpers P. Das heißt, die „Traversierendposition EP“ ändert sich allmählich zu einer Innenseite (Mitte des Garnkörpers P) von einer Traversierendposition EP1 zu einer Traversierendposition EP2.
(2) Die „Traversierbreite TL“ ändert sich, wenn der Garnkörper P, der einem Verjüngungswickeln unterzogen wird, vollständig gewickelt ist, und das Wickeln des Garns Y um ein neues Wickelrohr 82 begonnen wird. Die „Traversierbreite TL“ wird reduziert (z.B. die Traversierbreite TL2 von 4B), wenn das Verjüngungswickeln abgeschlossen ist, aber die „Traversierbreite TL“ kehrt zu der Originalbreite (z.B. der Traversierbreite TL1 von 4A) zurück, wenn das Wickeln des Garns Y um das neue Wickelrohr 82 begonnen wird.
Die Bereitschaftsposition der Traversierführung 17 während der Wickelstoppperiode umfasst eine „erste Bereitschaftsposition SP1“, eingestellt im Voraus „vor dem Beginn des Wickelns“ des Garnkörpers P, wie es in 5A, 5B und 6A dargestellt ist, und eine „zweite Bereitschaftsposition SP2“, bestimmt durch den Positionsbestimmungsabschnitt 45, wie es in 6B dargestellt ist. Die „zweite Bereitschaftsposition SP2“ ist nicht auf eine Bereitschaftsposition begrenzt, und eine Mehrzahl unterschiedlicher Bereitschaftspositionen kann wiederholt bestimmt werden.
Die Probleme der herkömmlichen Garnwickelvorrichtung, das heißt, die Nachteile, die entstehen, wenn die Bereitschaftsposition einer Traversierführung 117 während der Wickelstoppperiode unabhängig von der Traversierendposition EP in der Wickelstoppperiode bestimmt wird, werden mit Bezugnahme auf 5A und 5B beschrieben.
5A und 5B stellen die herkömmliche Garnwickelvorrichtung dar. Bei der herkömmlichen Garnwickelvorrichtung wird eine Bereitschaftsposition SP der Traversierführung 117 in der Wickelstoppperiode im Voraus eingestellt „vor dem Beginn des Wickelns“ des Garnkörpers P. Wie es in 5A und 5B dargestellt ist, ist die Bereitschaftsposition SP der Traversierführung 117 die „erste Bereitschaftsposition SP1“. In der herkömmlichen Garnwickelvorrichtung wird, sobald die Bereitschaftsposition „erste Bereitschaftsposition SP1“ der Traversierführung 117 eingestellt ist, dieselbe nicht verändert, bis die Einstellung zum nächsten Mal verändert wird.
Wie es in 5A und 5B dargestellt ist, wenn das Verjüngungswickeln und dergleichen durchgeführt wird, können die Traversierendposition EP (= der Endposition der äußersten Schicht des Garnkörpers P) und die Bereitschaftsposition „erste Bereitschaftsposition SP1“ der Traversierführung 117 bezüglich zueinander verschoben werden, wenn der gewickelte Durchmesser des Garnkörpers P größer wird. Genauer gesagt, wie es in 5B dargestellt ist, ist die Bereitschaftsposition „erste Bereitschaftsposition SP1“ der Traversierführung 117 auf einer weiter außen gelegenen Seite angeordnet als die Traversierendposition EP2 (≈ der Endposition der äußersten Schicht des Garnkörpers P) (die gegenüberliegende Seite bezüglich der Mitte des Garnkörpers P). Der Garnriss und dergleichen können in diesem Zustand auftreten, und die Garnverbindungsoperation kann ausgeführt werden, mit dem Garn Y auf der Traversierführung 117 eingehakt während der Wickelstoppperiode. Wie es in 5B dargestellt ist, falls das Wickeln des Garnkörpers P wieder aufgenommen wird mit dem Garn Y eingehakt auf der Traversierführung 117, die auf der weiter außen gelegenen Seite angeordnet ist als die Endposition der äußersten Schicht des Garnkörpers P, wird das Garn Y durch die Traversierführung 117 zu der äußeren Seite des Garnkörperendes geführt. Als Folge kann Nähen auftreten.
Obwohl die Traversierendposition EP (die Endposition der äußersten Schicht des Garnkörpers P) sich während der Wickelperiode ändert, ändert sich bei der herkömmlichen Garnwickelvorrichtung die Bereitschaftsposition „erste Bereitschaftsposition SP1“ der Traversierführung 117 während der Wickelstoppperiode nicht. Bei der herkömmlichen Garnwickelvorrichtung treten Nähen und dergleichen somit auf, wenn das Wickeln des Garnkörpers P wieder aufgenommen wird.
Anderseits wird bei der Garnwickelvorrichtung 100 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Bereitschaftsposition SP der Traversierführung 17 während der Wickelstoppperiode durch den Positionsbestimmungsabschnitt 45 gemäß der Traversierendposition EP der Traversierführung 17 bestimmt.
Genauer gesagt, wie es in 6A dargestellt ist, wenn die Traversierendposition EP der Traversierführung 17 die erste Endposition EP1 ist, bestimmt der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die Bereitschaftsposition SP während der Wickelstoppperiode als die erste Bereitschaftsposition SP1. Wie es in 6B dargestellt ist, wenn die Traversierendposition EP der Traversierführung 17 die zweite Endposition EP2 ist, die sich von der erste Endposition EP1 unterscheidet, bestimmt der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die Bereitschaftsposition SP während der Wickelstoppperiode als die zweite Bereitschaftsposition SP2, die sich von der ersten Bereitschaftsposition SP1 unterscheidet.
Die Traversierendposition EP, die die Basis zum Bestimmen der Bereitschaftsposition SP wird, ist die Traversierendposition EP unmittelbar vor der Wickelstoppperiode.
Die „erste Bereitschaftsposition SP1“ ist die Bereitschaftsposition SP, die im Voraus eingestellt wird „vor dem Beginn des Wickelns“, aber die „erste Bereitschaftsposition SP1“ kann auch durch den Positionsbestimmungsabschnitt 45 bestimmt werden.
Der Positionsbestimmungsabschnitt 45 bestimmt die Bereitschaftsposition SP, so dass die Bereitschaftsposition SP näher zu einer Mittelseite der Traversierbreite TL angeordnet ist als die Traversierendposition EP unmittelbar vor der Wickelstoppperiode. Das heißt, der Positionsbestimmungsabschnitt 45 bestimmt die Bereitschaftsposition SP, so dass die Bereitschaftsposition SP die Traversierendposition EP nicht überschreitet.
Der Positionsbestimmungsabschnitt 45 bestimmt die Bereitschaftsposition SP während der Wickelperiode des Garnkörpers P. Alternativ kann der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die Bereitschaftsposition SP während der Wickelstoppperiode des Garnkörpers P bestimmen.
Abläufe zum Bestimmen der Bereitschaftsposition SP durch den Positionsbestimmungsabschnitt 45 werden mit Bezugnahme auf 7, 8 und 9 beschrieben.
7 stellt den Ablauf dar, in dem der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die Bereitschaftsposition SP während der Wickelperiode des Garnkörpers P bestimmt. Zuerst erfasst der Positionsbestimmungsabschnitt 45, ob der Schritt des Wickelns des Garns Y in dem Garnkörper P ausgeführt wird, das heißt ob derselbe sich in der Wickelperiode oder in der Wickelstoppperiode befindet (Schritt S101).
Wenn der Positionsbestimmungsabschnitt 45 erfasst, dass sich derselbe in der Wickelperiode befindet (Ja in Schritt S101), vergleicht der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die Traversierendposition EP und die erste Bereitschaftsposition SP1 (Schritt S102).
Wenn bestimmt wird, dass die erste Bereitschaftsposition SP1 auf der weiter außen gelegenen Seite angeordnet ist als die Traversierendposition EP bezüglich der Mitte des Garnkörpers (Ja in Schritt 103), bestimmt der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die Bereitschaftsposition SP während der Wickelstoppperiode als die zweite Bereitschaftsposition SP2, die sich von der ersten Bereitschaftsposition SP1 unterscheidet (Schritt S104).
Wenn der Positionsbestimmungsabschnitt 45 erfasst, dass derselbe sich in der Wickelstoppperiode befindet (Nein in Schritt S101), behält der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die bereits bestimmte Bereitschaftsposition SP (die erste Bereitschaftsposition SP1 oder die zweite Bereitschaftsposition SP2) als die Bereitschaftsposition SP während der Wickelstoppperiode bei. Die Traversierführung 17 steht an der bereits bestimmten Bereitschaftsposition SP (die erste Bereitschaftsposition SP1 oder die zweite Bereitschaftsposition SP2) bereit (Schritt S105).
8 stellt den Ablauf dar, in dem der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die Bereitschaftsposition SP während der Wickelstoppperiode des Garnkörpers P bestimmt. Zuerst erfasst der Positionsbestimmungsabschnitt 45, ob der Schritt des Wickelns des Garns Y in dem Garnkörper P ausgeführt wird, das heißt ob sich derselbe in der Wickelperiode oder in der Wickelstoppperiode befindet (Schritt S201).
Wenn der Positionsbestimmungsabschnitt 45 erfasst, dass er sich in der Wickelperiode befindet (Ja in Schritt S201), vergleicht der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die Traversierendposition EP und die erste Bereitschaftsposition SP1 (Schritt S202). Wenn der Positionsbestimmungsabschnitt 45 erfasst, dass derselbe sich in der Wickelperiode befindet (Nein in Schritt 201), wiederholt der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die Erfassung, ob der Schritt des Wickelns des Garns Y in den Garnkörper P ausgeführt wird, das heißt, ob sich derselbe in der Wickelperiode oder in der Wickelstoppperiode befindet (Schritt S201).
Der Positionsbestimmungsabschnitt 45 vergleicht die Traversierendposition EP und die erste Bereitschaftsposition SP1 (Schritt S202). Wenn bestimmt wird, dass die erste Bereitschaftsposition SP1 auf der weiter außen gelegenen Seite angeordnet ist als die Traversierendposition EP bezüglich der Mitte des Garnkörpers P (Ja in Schritt S203), bestimmt der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die Bereitschaftsposition SP während der Wickelstoppperiode als die zweite Bereitschaftsposition SP2, die sich von der ersten Bereitschaftsposition SP1 unterscheidet (Schritt S204). Die Traversierführung 17 steht an der zweiten Bereitschaftsposition SP3 bereit, die durch den Positionsbestimmungsabschnitt 45 bestimmt wird (Schritt S205).
Wenn bestimmt wird, dass die erste Bereitschaftsposition SP1 auf der weiter innen gelegenen Seite angeordnet ist als die Traversierendposition EP bezüglich der Mitte des Garnkörpers P (Nein in Schritt 203), behält der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die erste Bereitschaftsposition SP1 während der Wickelstoppperiode als die Bereitschaftsposition SP bei, und die Traversierführung 17 steht an der ersten Bereitschaftsposition SP1 bereit (Schritt S206).
9 stellt den Ablauf dar, in dem der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die Bereitschaftsposition SP gemäß der Traversierendposition EP während der Wickelperiode des Garnkörpers P bestimmt. Der Ablauf zum Bestimmen der Bereitschaftsposition SP, der in 9 dargestellt ist, unterscheidet sich von den Abläufen zum Bestimmen der Bereitschaftsposition SP, die in 7 und 8 dargestellt sind, und der Schritt des Vergleichens der Traversierendposition EP und der Bereitschaftsposition SP ist ausgelassen.
Zuerst erfasst der Positionsbestimmungsabschnitt 45, ob der Schritt des Wickelns des Garns Y in den Garnkörper P ausgeführt wird, das heißt ob sich derselbe in der Wickelperiode oder in der Wickelstoppperiode befindet (Schritt 301).
Wenn der Positionsbestimmungsabschnitt 45 erfasst, dass derselbe sich in der Wickelperiode befindet (Ja in Schritt S301), bestimmt der Positionsbestimmungsabschnitt 45 eine Position, die näher zu der Mittelseite der Traversierbreite TL angeordnet ist, um eine eingestellte Reduktionsbreite von der Traversierendposition EP als die Bereitschaftsposition SP während der Wickelstoppperiode. Der Positionsbestimmungsabschnitt 45 bestimmt eine solche Position als die Bereitschaftsposition SP während der Wickelstoppperiode (Schritt S303).
Die eingestellte Reduktionsbreite ist ein Wert, der im Voraus eingestellt wird. Indem die Bereitschaftsposition SP während der Wickelstoppperiode näher zu der Mitte der Traversierbreite TL gebracht wird, um die eingestellte Reduktionsbreite von der Traversierendposition EP, kann die Bereitschaftsposition SP näher zu der Mittelseite der Traversierbreite TL angeordnet sein als die Traversierendposition EP (≈ die Endposition der äußersten Schicht des Garnkörpers P). Folglich kann Nähen verhindert werden.
Wenn der Positionsbestimmungsabschnitt 45 erfasst, dass sich derselbe in der Wickelstoppperiode befindet (Nein in Schritt 301), behält der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die bereits bestimmte Bereitschaftsposition SP (die Position, die näher zu der Mittelseite der Traversierbreite TL gebracht wurde durch die eingestellte Reduktionsbreite von der Traversierendposition EP) während der Wickelstoppperiode als die Bereitschaftsposition SP bei. Die Traversierführung 17 steht an der bereits bestimmten Bereitschaftsposition SP bereit (Schritt S304).
Die Garnwickelvorrichtung 100 gemäß dem oben beschriebenen vorliegenden Ausführungsbeispiel hat die folgenden Effekte.
Die Garnwickelvorrichtung 100 umfasst den Positionsbestimmungsabschnitt 45, der angepasst ist, um die Bereitschaftsposition SP der Traversierführung 17 während der Wickelstoppperiode gemäß der Traversierendposition EP der Traversierführung 17 zu bestimmen. Wenn die Bereitschaftsposition SP der Traversierführung 17 unabhängig von der Traversierendposition EP während der Wickelperiode bestimmt wird, können Nachteile wie z.B. Nähen und dergleichen durch die Traversierführung 17 verursacht werden, aber solche Nachteile können vermieden werden.
Wenn die Traversierendposition EP der Traversierführung 17 an der ersten Endposition EP1 ist, bestimmt der Positionsbestimmungsabschnitt 45 der Garnwickelvorrichtung 100 die Bereitschaftsposition SP während der Wickelstoppperiode als die erste Bereitschaftsposition SP1. Wenn die Traversierendposition EP der Traversierführung 17 an der zweiten Endposition EP2 ist, die sich von der ersten Endposition EP1 unterscheidet, bestimmt der Positionsbestimmungsabschnitt 45 die Bereitschaftsposition SP während der Wickelstoppperiode als die zweite Bereitschaftsposition SP2, die sich von der ersten Bereitschaftsposition SP1 unterscheidet. Die Nachteile, die auftreten können, wenn die Bereitschaftspositionen SP die gleichen sind, obwohl die Traversierendpositionen EP unterschiedlich sind, können somit vermieden werden.
Der Positionsbestimmungsabschnitt 45 der Garnwickelvorrichtung 100 bestimmt die Bereitschaftsposition SP der Traversierführung 17 während der Wickelstoppperiode, so dass dieselbe die Traversierendposition EP der Traversierführung 17 nicht überschreitet. Somit können die Nachteile, die auftreten können, wenn die Bereitschaftsposition SP der Traversierführung 17 den Traversierbereich überschreitet, vermieden werden. Wenn Bezug genommen wird auf „die Traversierendposition EP nicht überschreiten“ umfasst dies auch einen Fall, wo die Bereitschaftsposition SP der Traversierführung 17 auf der weiter außen gelegenen Seite angeordnet ist als die Traversierendposition EP in dem Bereich, in dem Nähen nicht auftritt.
Die Garnwickelvorrichtung 100 umfasst die Kontaktrolle 14. Die Kontaktrolle 14 ist unabhängig von der Traversierführung 17 vorgesehen und dreht sich, während dieselbe Kontakt mit der äußeren Umfangsoberfläche des Garnkörpers P herstellt. Da die Position der Traversierführung 17 nicht durch die Kontaktrolle 14 beschränkt ist, kann die Bereitschaftsposition SP frei bestimmt werden.
Die Traversierführung 17 der Garnwickelvorrichtung 100 wird während der Wickelstoppperiode an der Bereitschaftsposition SP angehalten. Somit wird die Traversierführung 17 nicht zu einem Hindernis bei der Garnverbindungsoperation während der Wickelstoppperiode.
Der Positionsbestimmungsabschnitt 45 der Garnwickelvorrichtung 100 bestimmt die Bereitschaftsposition SP basierend auf der Traversierendposition EP unmittelbar vor der Wickelstoppperiode. Somit kann die Traversierführung 17 an einer geeigneten Bereitschaftsposition SP bereitstehen.
Der Positionsbestimmungsabschnitt 45 der Garnwickelvorrichtung 100 bestimmt die Bereitschaftsposition SP während der Wickelperiode des Garnkörpers P. Selbst wenn sich die Traversierendposition EP während der Wickelperiode des Garnkörpers ändert, falls die Bereitschaftsposition während des Wickelns des Garnkörpers P bestimmt wird, kann die Traversierführung 17 während der Wickelstoppperiode an einer geeigneten Bereitschaftsposition SP bereitstehen.
Die Traversierführung 17 der Garnwickelvorrichtung 100 kann das Garn Y in der Traversierbreite TL mit unterschiedlichen Traversierendpositionen EP während der Wickelperiode des Garnkörpers führen. Der Positionsbestimmungsabschnitt 45 bestimmt die Bereitschaftsposition SP, so dass unterschiedliche Bereitschaftspositionen SP bezüglich unterschiedlicher Traversierendpositionen EP bestimmt werden. Selbst wenn sich die Traversierendposition EP während der Wickelperiode des Garnkörpers P ändert, kann die Traversierführung 17 an einer geeigneten Bereitschaftsposition SP bereitstehen.
Der Positionsbestimmungsabschnitt 45 der Garnwickelvorrichtung 100 bestimmt die Bereitschaftsposition SP, so dass die Bereitschaftsposition SP an der Mittelseite der Traversierbreite TL angeordnet ist als die Traversierendposition EP unmittelbar vor der Wickelstoppperiode. Somit kann vermieden werden, dass das Garn Y über die Traversierendposition EP geführt wird.
Die Traversierführung 17 ist ein hakenartiges Bauglied, bei dem eine Seite in der Traversierrichtung geöffnet ist. Wenn die Traversierführung 17 eine Hakenform hat, kann das Garn Y zusammen mit der Traversierführung 17 bewegt werden, falls das Garn Y zum Zeitpunkt der Garnverbindungsoperation in die Traversierführung 17 eingehakt ist. Als Folge kann Nähen auftreten. In der Garnwickelvorrichtung 100 kann das Auftreten von Nähen unterdrückt werden, selbst wenn die Traversierführung 17 eine Hakenform hat.
Die Garnwickelvorrichtung 100 umfasst ferner die Garnverbindungsvorrichtung 21, die angepasst ist, um Garnverbinden des Garns Y durchzuführen, das in den Garnkörper P zu wickeln ist. Zum Zeitpunkt der Garnverbindung durch die Garnverbindungsvorrichtung 21 wird die Traversierführung 17 an der Bereitschaftsposition SP angehalten. Da die Traversierführung 17 an der korrigierten Bereitschaftsposition SP angehalten wird, wird die Traversierführung 17 kein Hindernis bei der Garnverbindung durch die Garnverbindungsvorrichtung 21.
Das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wurde oben beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt und verschiedene Änderungen können durchgeführt werden. Beispielsweise ist die Konfiguration zum Steuern des Betriebs der Garnwickelvorrichtung 100 nicht auf das Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise kann der Positionsbestimmungsabschnitt in dem Maschinensteuerabschnitt 42 angeordnet sein. Der Wickelspulenantriebssteuerabschnitt 31 und der Traversiersteuerabschnitt 34 können in dem Einheitssteuerabschnitt 41 angeordnet sein.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Wickelspule B direkt durch Wickelspulenantriebsmotor 18 angetrieben. Eine Antriebsrolle kann jedoch in Kontakt mit der Oberfläche der Wickelspule B gebracht werden, so dass sich die Wickelspule B begleitend zu der Drehung der Antriebsrolle dreht. Die Kontaktrolle 14 hat eine Kegelform, bei der der Durchmesser beider Enden unterschiedlich sind, kann aber eine zylindrische Form haben, bei der die Durchmesser beider Enden gleich sind.
Die Traversierführung 17 ist ein hakenartiges Bauglied, das das Garn Y in Eingriff nimmt und das Garn Y traversiert, kann aber ein fingerförmiges Bauglied oder dergleichen sein, bei dem das Garn Y zwischen einer Mehrzahl von stabförmigen Baugliedern angeordnet ist.
Die Traversiervorrichtung 12 ist strukturiert, so dass eine Längsrichtung des Armbauglieds 16 parallel zu einer Einbaurichtung ist (vertikale Richtung) der Garnwickelvorrichtung 100. Die Traversiervorrichtung 12 kann jedoch so strukturiert sein, dass die Längsrichtung des Armbauglieds 16 senkrecht ist zu einer Einbauoberfläche der Garnwickelvorrichtung 100. Die Traversiervorrichtung 12 ist angepasst, um das Armbauglied 16 durch den Traversierführungsantriebsmotor 19 hin und herzu bewegen. Ein Endlossteuerriemen kann jedoch in der Nähe der Kontaktrolle 14 angeordnet sein, die Traversierführung 17 kann an dem Steuerriemen angeordnet sein und der Steuerriemen kann beispielsweise durch einen Schrittmotor hin und her bewegt werden.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde ein Beispiel beschrieben, bei dem die Traversiervorrichtung 12 bei dem automatischen Wickler angewendet wird. Die Traversiervorrichtung 12 des vorliegenden Ausführungsbeispiels kann auch bei anderen Garnwickelvorrichtungen angewendet werden, wie z.B. einer Luftdüsen-Feinspinnmaschine, einer Open-End-Feinspinnmaschine und dergleichen.

Claims

Garnwickelvorrichtung (100), die folgende Merkmale aufweist: eine Traversierführung (17), die angepasst ist, um ein Garn (Y), das um einen Garnkörper (P) zu wickeln ist, während einer Wickelperiode des Garnkörpers (P) zu traversieren, und um während einer Wickelstoppperiode des Garnkörpers (P) an einer Bereitschaftsposition (SP) bereitzustehen; und einen Positionsbestimmungsabschnitt (45), der angepasst ist, um die Bereitschaftsposition (SP) der Traversierführung (17) während der Wickelstoppperiode gemäß einer Traversierendposition (EP) der Traversierführung (17) zu bestimmen.
Garnwickelvorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, bei der, wenn eine Traversierendposition (EP) der Traversierführung (17) an einer ersten Endposition (EP1) angeordnet ist, der Positionsbestimmungsabschnitt (45) angepasst ist, um die Bereitschaftsposition (SP) als eine erste Bereitschaftsposition (SP1) zu bestimmen, und wenn die Traversierendposition (EP) der Traversierführung (17) an einer zweiten Endposition (EP2) angeordnet ist, die sich von der ersten Endposition (EP1) unterscheidet, der Positionsbestimmungsabschnitt (45) angepasst ist, um die Bereitschaftsposition (SP) als eine zweite Bereitschaftsposition (SP2) zu bestimmen, die sich von der ersten Bereitschaftsposition (SP1) unterscheidet.
Garnwickelvorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, bei der der Positionsbestimmungsabschnitt (45) angepasst ist, um die Bereitschaftsposition (SP) der Traversierführung (17) während der Wickelstoppperiode zu bestimmen, so dass die Bereitschaftsposition (SP) eine Traversierendposition (EP) der Traversierführung (17) nicht überschreitet.
Die Garnwickelvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner eine Kontaktrolle (14) aufweist, die unabhängig von der Traversierführung (17) vorgesehen ist und angepasst ist, um sich zu drehen, während dieselbe Kontakt mit einer äußeren Umfangsoberfläche des Garnkörpers (P) herstellt.
Die Garnwickelvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der während der Wickelstoppperiode die Traversierführung (17) angepasst ist, um an der Bereitschaftsposition (SP) anzuhalten.
Garnwickelvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der Positionsbestimmungsabschnitt (45) angepasst ist, um die Bereitschaftsposition (SP) gemäß einer Traversierendposition (EP) unmittelbar vor der Wickelstoppperiode zu bestimmen.
Garnwickelvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der während der Wickelperiode des Garnkörpers (P) der Positionsbestimmungsabschnitt (45) angepasst ist, um die Bereitschaftsposition (SP) zu bestimmen.
Garnwickelvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der während der Wickelperiode des Garnkörpers (P) die Traversierführung (17) angepasst ist, um in der Lage zu sein, das Garn (Y) innerhalb von Traversierbreiten (TL) mit unterschiedlichen Traversierendpositionen (EP) zu führen, und der Positionsbestimmungsabschnitt (45) angepasst ist, um die Bereitschaftsposition (SP) zu bestimmen, so dass eine andere Bereitschaftsposition (SP) gemäß einer anderen Traversierendposition (EP) bestimmt wird.
Garnwickelvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der Positionsbestimmungsabschnitt (45) angepasst ist, um die Bereitschaftsposition (SP) zu bestimmen, so dass die Bereitschaftsposition (SP) weiter zu einer Mitte einer Traversierbreite (TL) hin angeordnet ist als die Traversierendposition (EP) unmittelbar vor der Wickelstoppperiode.
Garnwickelvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, die ferner eine Garnverbindungsvorrichtung (21) aufweist, die angepasst ist, um Garnverbinden des Garns (Y) durchzuführen, das in den Garnkörper (P) gewickelt wird, wobei die Garnverbindungsvorrichtung (21) einen Garnverbindungsabschnitt (30), einen Untergarnfang- und -führungsabschnitt (24) und einen Obergarnfang- und - führungsabschnitt (27) umfasst, und wenn der Obergarnfang- und -führungsabschnitt (27) das Garn (Y) von dem Garnkörper (P) fängt und damit beginnt, das Garn (Y) zu dem Garnverbindungsabschnitt (30) zu führen, die Traversierführung (17) angepasst ist, um an der Bereitschaftsposition (SP) angehalten zu werden.