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Die Erfindung betrifft ein Massage-Toy, insbesondere Dildo, mit einem im Wesentlichen zylindrischen Grundkörper, der aus einem nachgiebigen Material gebildet ist. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Liebeskugel, insbesondere smartball (smartballs ist eine eingetragene Marke der Anmelderin.
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Massage-Toys der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik in vielerlei Ausgestaltung bekannt. Grundsätzlich werden dabei passive und aktive Toys unterschieden, wobei die passiven Toys in der Regel als Dildo bezeichnet werden und die aktiven, insbesondere motorisch angetriebenen Toys, als Vibratoren bezeichnet werden. Die Vibratoren weisen dazu in der Regel eine Batterie oder einen Akku sowie ein Motor auf, der eine Unwucht antreibt, so dass ein Grundkörper des Toys oder ein Abschnitt von diesem in Schwingung versetzt wird und so zur Stimulation oder Massage eingesetzt werden kann. Nachteilig hieran sind insbesondere die begrenzte Leistungsdauer der Batterie oder des Akkus.
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Dildos hingegen sind in der Regel passiv und weisen keinen elektrischen Antrieb auf. Sie weisen meist einen zylindrischen Grundkörper auf, der häufig im Wesentlichen der Form eines erigierten männlichen Geschlechtsorgans nachgebildet ist. Ferner weisen sie häufig einen verbreiterten Abschnitt oder einen Handgriffteil auf, mit dem der Dildo handhabbar ist, wobei der verbreiterte Abschnitt auch dazu dient, eine Einführtiefe in eine Körperöffnung zu begrenzen. Darüber hinaus sind Dildos für weibliche Paare bekannt, die meist zwei sich gegenüberliegende koaxial oder gewinkelt zueinander angeordnete zylindrische Grundkörper aufweisen. Die vorliegende Erfindung betrifft die Gattung der passiven, nicht angetriebenen Dildos.
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Auch wenn auf dem Markt bereits eine Vielzahl verschiedener Dildos bekannt ist, besteht weiterhin der Bedarf, Dildos mit verbesserten Eigenschaften bezüglich der Eignung zur Massage, der Stimulation, insbesondere Stimulation von weiblichen Geschlechtsorganen, anzugeben, insbesondere ohne elektrischen Antrieb.
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Folglich ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Massage-Toys der eingangs genannten Art und eine Verwendung von Liebeskugeln anzugeben, die bezüglich der vorstehend genannten Eigenschaften verbessert sind.
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Die Aufgabe wird bei dem Massage-Toy der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Grundkörper wenigstens eine innere Kavität aufweist und in der Kavität ein Trägheitskörper frei beweglich angeordnet ist.
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Der Trägheitskörper kann sich innerhalb der Kavität bewegen. Durch die Bewegung des Trägheitskörpers innerhalb der Kavität wird der nachgiebige Grundkörper in Bewegung und/oder Schwingung versetzt wodurch eine verbesserte Stimulation erzielbar ist. Da dieser träge ist, kann sie bei entsprechender Bewegung des Toys gegen eine innere Wand der Kavität anstoßen und gibt beim Inkontaktkommen mit der Wand Stoßenergie an den Grundkörper ab, wodurch dieser in Schwingung versetzt wird. Weiterhin kann der Trägheitskörper an der Wand der Kavität abrollen oder gleiten und so bei entsprechender Bewegung des Toys eine Zentrifugalkraft auf den Grundkörper ausüben. Weiterhin verlagert sich durch die Bewegung des Trägheitskörpers in der Kavität der Schwerpunkt des Grundkörpers, wodurch ebenfalls die Stimulation wesentlich verbessert ist. Insgesamt ist es durch die Erfindung möglich, eine Stimulation auch bei einem Dildo wesentlich zu verbessern, ohne dass eine motorisch angetriebene Unwucht wie bei herkömmlichen Vibratoren, erforderlich ist. Allein durch die händische Bewegung des Dildos gerät der Trägheitskörper in Bewegung und überträgt Energie auf den Grundkörper.
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Der Grundkörper ist im Wesentlichen zylindrisch, und vorzugsweise in etwa der Form eines erigierten männlichen Geschlechtsorgans nachgebildet. Im Wesentlichen zylindrisch bezieht sich hier auf die Grundform des Grundkörpers und umfasst auch leicht wellige äußere Konturen sowie leicht gekrümmte Formen. Der Grundkörper selbst ist vorzugsweise vollständig aus einem nachgiebigen Material gebildet, welches vorzugsweise medizinisch und hautverträglich ist.
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Der Trägheitskörper ist vorzugsweise formsteif. Der Trägheitskörper ist dazu geeignet, sich innerhalb der Kavität zu bewegen, den Schwerpunkt zu verlagern und eine Energie (etwa Stoßenergie) auf den Grundkörper zu übertragen. Dazu eignet sich insbesondere ein formsteifer Trägheitskörper. Der Trägheitskörper ist vorzugsweise derart formsteif, dass er beim Anstoßen an einer inneren Wand der Kavität selbst möglichst wenig der Stoßenergie absorbiert, sondern diese möglichst vollständig an den Grundkörper überträgt. Hierdurch wird eine besonders gute Stimulation erreicht. Für eine weniger intensive Stimulation kann es auch bevorzugt sein, anstelle des Trägheitskörpers eine Flüssigkeit zu verwenden, deren Volumen geringer ist, insbesondere 50 % oder weniger beträgt, als das innere Volumen der Kavität.
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Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform weist der Grundkörper zwei, vorzugsweise drei, oder mehr innere Kavitäten auf, und in jeder Kavität ist ein Trägheitskörper frei beweglich angeordnet. Hierdurch wird die Stimulation weiter verbessert. Bei einer bevorzugten axialen Länge des Grundkörpers im Bereich von etwa 17 cm bis 22 cm, lassen sich auf vorteilhafte Weise drei Kavitäten vorsehen. Bei Dildos mit zwei gegenüberliegenden Grundkörpern, die für weibliche Paare gedacht sind, lassen sich demnach insgesamt sechs Kavitäten bevorzugt vorsehen. Die Kavitäten können sämtlich identisch ausgebildet sein, oder voneinander abweichen. Beispielsweise kann es bevorzugt sein, eine Kavität am vorderen axialen Ende des Grundkörpers größer auszubilden, als am hinteren axialen Ende. Auch die umgekehrte Konfiguration ist denkbar und je nach Anwendungsfall bevorzugt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Trägheitskörper als runder Körper ausgebildet. Besonders bevorzugt ist der Trägheitskörper im Wesentlichen kugelförmig ausgebildet. Eine runde, insbesondere Kugelform, ist eine besonders einfache Form, die einerseits herstellungstechnische Vorteile mit sich bringt, andererseits kann ein derartiger Trägheitskörper innerhalb der Kavität abrollen und so bei entsprechender Bewegung des Toys auch als Unwucht wirken und auch Stoßenergie übertragen.
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Besonders bevorzugt hat die innere Kavität eine innere Kontur, die einen größeren Durchmesser aufweist, als der Trägheitskörper, so dass sich der Trägheitskörper frei innerhalb der Kavität bewegen kann. Vorzugsweise weist die Kavität einen inneren Durchmesser auf, der an jeder Stelle größer ist als der größte Durchmesser des Trägheitskörpers. Dadurch kann sich der Trägheitskörper besonders frei innerhalb der Kavität bewegen und es kann nicht zu Verklemmungen und dergleichen kommen.
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In einer bevorzugten Weiterbildung übersteigt der Durchmesser der Kavität den Durchmesser des Trägheitskörpers um einen Wert in einem Bereich von 2 mm bis 20 mm, bevorzugt 3 mm bis 15 mm, besonders bevorzugt 4 mm bis 10 mm. Weiterhin ist bevorzugt, dass der Durchmesser der Kavität den Durchmesser des Trägheitskörpers übersteigt, um einen Wert in einem Bereich von 10 % bis 100 %, vorzugsweise 10 % bis 50 %, besonders bevorzugt 15 % bis 30 %. Bei derartigen Werten und Verhältnissen ist ein Spiel zwischen dem Trägheitskörper und einer inneren Wand der Kavität vorgesehen, welches ausreichend ist, um sowohl eine bevorzugte Stoßenergie zu übertragen, indem eine ausreichend lange Strecke zur Beschleunigung des Trägheitskörpers vorgesehen ist, als auch eine Schwingungsübertragung aufgrund von einem Rollen des Trägheitskörpers innerhalb der Kavität und durch Verlagerung des Schwerpunkts des Grundkörpers.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung hat die Kavität eine innere Kontur, die im Wesentlichen kugelförmig ist. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung hat die Kavität eine innere Kontur, die im Wesentlichen ellipsoid ist. Beide Konturen, sowohl kugelförmig als auch ellipsoid sind besonders bevorzugt, wenn der Trägheitskörper ebenfalls eine runde, beispielsweise kugelförmige oder ellipsoide Form aufweist. Dadurch ist die innere Kontur der Kavität korrespondierend zu einer äußeren Kontur des Trägheitskörpers ausgebildet und der Trägheitskörper kann auf besonders bevorzugte Art und Weise innerhalb der Kavität abrollen und so Stoßenergie, Energie aufgrund von Zentrifugalkräften auf den Grundkörper übertragen und den Schwerpunkt des Grundkörpers verlagern. Ferner haben korrespondierende Konturen den Vorteil, dass eine Geräuschentwicklung geringer ist, was ebenfalls bevorzugt ist. Es ist gewünscht, dass ein derartiges Toy bei der Benutzung keine rappelnden oder klickenden Geräusche erzeugt, sondern möglichst geräuscharm betätigt werden kann.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Kavität eine Hauptachse auf und die Hauptachse erstreckt sich im Wesentlichen koaxial mit einer Zentralachse des Grundkörpers. Vorzugsweise ist die Kavität gemäß dieser Ausführungsform im Wesentlichen ellipsoid ausgebildet. Dadurch ist ein Bewegungsweg des Trägheitskörpers in Richtung der Zentralachse des Grundkörpers größer als ein Bewegungsweg radial zum Grundkörper, wodurch wiederum die Stimulation mit dem Toy verbessert ist. Eine Schwerpunktverlagerung entlang der Zentralachse ist größer als radial zum Grundkörper und auch eine Stoßenergieübertragung in dieser Richtung ist größer. Dies entspricht eher einer natürlichen Bewegung und führt so zu einer verbesserten Stimulation.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens ein formsteifes Gehäuse in dem Grundkörper vollständig von diesem umschlossen angeordnet und definiert die Kavität. Das Gehäuse umschließt damit einen Hohlraum, der die Kavität bildet und eine innere Oberfläche des Gehäuses definiert die Kontur der Kavität. Da der Grundkörper aus einem nachgiebigen Material gebildet ist, lässt sich durch das Vorsehen eines formsteifen Gehäuses um den Trägheitskörper herum Energie vom Trägheitskörper auf den Grundkörper besonders gut übertragen. Die Energie, beispielsweise Stoßenergie, wird nicht bereits durch das Material des Grundkörpers absorbiert, sondern zunächst wird die Energie auf das formsteife Gehäuse übertragen, welches diese wiederum entlang seiner gesamten äußeren Oberfläche, welche in dem Grundkörper vollständig eingefasst ist, auf diesen übertragen.
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Weiterhin ist bevorzugt, dass das Gehäuse aus zwei Halbschalen gebildet ist. Dies ist eine besonders einfache Möglichkeit, das formsteife Gehäuse zu bilden und führt bei der Montage und Herstellung des Toys zu einer Kostenreduktion. Das Gehäuse lässt sich so beispielsweise als Spritzgussteil herstellen und durch Zusammenfügen der beiden Gehäusehalbschalen den Trägheitskörper einschließen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind an einer inneren, die Kavität umschließenden Wand Rippen ausgebildet. Die Rippen stehen vorzugsweise in Richtung der Kavität vor, wobei in einem solchen Fall die nach innen gerichteten Endabschnitte der Rippen eine Hüllfläche definieren, die die Kontur der Kavität definiert. Durch die Rippen wird eine Kontaktfläche zwischen Trägheitskörper und der Wand bzw. Hüllfläche der Kavität verringert, wodurch wiederum eine Geräuscherzeugung beim Handhaben des Toys verringert ist. Ist, wie in einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, ein Gehäuse im Grundkörper vorgesehen, welches die Kavität definiert, sind die Rippen vorzugsweise an dem Gehäuse einstückig angeformt ausgebildet.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist in dem Grundkörper wenigstens eine Liebeskugel, vorzugsweise ein smartball, angeordnet und das Gehäuse der Liebeskugel definiert die Kavität und die innere Kugel der Liebeskugel den Trägheitskörper. Bei der Liebeskugel handelt es sich vorzugsweise um einen sogenannten smartball, wie er von der hiesigen Anmelderin entwickelt, hergestellt und vertrieben wird, insbesondere unter den Artikeln Nummern EAN 4032498331652 und EAN 4032498333083. Derartige Liebeskugeln oder smartballs sind zur Stärkung und Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur vorgesehen und weisen eine bewegliche Kugel im Inneren auf, die bewirkt, dass die Beckenbodenmuskulatur stimuliert und dadurch trainiert wird. Derartige smartballs eignen sich besonders gut zur Integration in den Grundkörper des Toys und führen zu einem Toy, mit dem eine besonders bevorzugte Stimulation erreicht werden kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Grundkörper aus einem Silikon gebildet, vorzugsweise einem medizinischen Silikon. Silikon ist besonders geeignet, da es angenehm weich ist und so beim Verwenden des Toys eine besonders angenehme Stimulation erzeugt. Vor allem ist der Grundkörper so aufgrund einer elastischen Oberflächenstruktur sehr anschmiegsam und ermöglicht eine Anpassung seiner äußeren Kontur an Körperteile, die mit dem Toy massiert oder stimuliert werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Grundkörper radial äußerlich im Bereich der Kavität leicht aufgeweitet. Sind mehrere Kavitäten vorgesehen, ist der Grundkörper vorzugsweise im Bereich jeder Kavität leicht aufgeweitet. Der Grundkörper weist somit eine leicht wellige äußere Struktur auf. Zwischen den Kavitäten sind demnach leichte Einschnürungen an den Körper vorgesehen. Durch die wellige Struktur eignet sich das Toy wiederum verbessert zur Stimulation. Vorzugsweise ist eine Wanddicke des Grundkörpers um die Kavität herum vorgesehen in einem Bereich von 2 mm bis 15 mm, vorzugsweise 3 mm bis 10 mm. Dadurch ist eine besonders gute Übertragung der Energie von dem Trägheitskörper bzw. von dem Gehäuse auf den Grundkörper und nach außen möglich. Ist ein Gehäuse um die Kavität vorgesehen, beziehen sich die genannten Werte auf eine Wanddicke des Grundkörpers um das Gehäuse herum.
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In einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe durch die Verwendung einer Liebeskugel, insbesondere eines smartballs, gelöst durch die Verwendung der Liebeskugel bzw. des smartballs zur Integration in einen Grundkörper eines Dildos. Dadurch werden die oben beschriebenen Vorteile erreicht. Insoweit wird voll umfänglich auf die obige Beschreibung Bezug genommen.
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Offenbart wird zudem ein Verfahren zum Herstellen eines Massage-Toys, insbesondere nach einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen eines Massage-Toys, durch Eingießen wenigstens einer Liebeskugel, insbesondere smartballs, in einem Silikonmaterial zum Bilden eines Grundkörpers. Die Liebeskugel, insbesondere smartball, ist dazu in einer Gießform anzuordnen und die Gießform derart mit Silikon zu füllen, dass die Liebeskugel, insbesondere smartball, vollständig von dem Silikonmaterial umschlossen wird. Vorzugsweise sind dabei zwei, drei oder mehr Liebeskugeln vorgesehen. Bezüglich der weiteren bevorzugten Ausgestaltungen des so hergestellten Massage-Toys, wird auf die obigen bevorzugten Ausführungsformen eines Massage-Toys Bezug genommen und insoweit auf die obige Beschreibung verwiesen.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren näher beschrieben werden. Dabei zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines Massage-Toys,
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2 eine perspektivische Frontalansicht des Massage-Toys aus 1;
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3 einen teilweisen Vollschnitt des Massage-Toys mit drei Kavitäten, die von Gehäusen umschlossen sind; und
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4 ein geöffnetes Gehäuse mit einem Trägheitskörper.
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Gemäß 1 weist ein Massage-Toy 1 einen Grundkörper 2 auf. Der Grundkörper 2 ist im Wesentlichen zylindrisch gebildet und weist eine Zentralachse A auf, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel leicht gekrümmt ist. Der Grundkörper 2 ist aus einem nachgiebigen medizinischen Silikonmaterial gebildet und daher insgesamt elastisch, so dass dieser auch derart aufgerichtet werden kann, dass die Zentralachse A gerade ist. Der Grundköper 2 weist ferner ein vorderes axiales Ende 4 und ein hinteres axiales Ende 6 auf. An dem hinteren axialen Ende 6 ist eine flanschartige radiale Erweiterung 8 vorgesehen, die dazu dient, die axiale Einführtiefe des Grundkörpers 2 vom vorderen axialen Ende 4 bis zum hinteren axialen Ende 6 zu begrenzen. Ferner dient die flanschartige radiale Erweiterung 8 als Handgriff zum Handhaben des Toys 1.
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Der Grundkörper 2 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel drei Kavitäten 22 auf (siehe 3 und 4) und dementsprechend sind in 1 drei radiale Aufweitungen 10a, 10b, 10c an dem Grundkörper 2 zu erkennen sowie drei mit den radialen Aufweitungen 10a, 10b, 10c korrespondierende radiale Einschnürungen 12a, 12b, 12c, so dass der Grundkörper 2 insgesamt leicht wellig ausgebildet ist. Diese Konfiguration ist auch in der perspektivischen Ansicht in 2 zu erkennen.
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3 zeigt einen teilweisen Vollschnitt durch das Toy 1 entlang der Achse A. Der Schnitt ist nur teilweise, da die Kavitäten 22 selbst sowie die Trägheitskörper 24 nicht zu sehen sind (siehe hierzu 4). Die Kavitäten 22 werden gemäß diesem Ausführungsbeispiel von Gehäusen 14a, 14b, 14c definiert, die in 3 nicht geschnitten sind. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind drei Gehäuse 14a, 14b, 14c vorgesehen, in deren Inneren jeweils ein Trägheitskörper 24 (vgl. 4) angeordnet ist. Die Gehäuse 14a, 14b, 14c bilden zusammen mit den darin angeordneten Trägheitskörper 24 einen smartball, wie er von der hiesigen Anmelderin entwickelt, hergestellt und vertrieben wird. Dementsprechend sind bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel drei smartballs in dem Grundkörper 2 vorgesehen.
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Wie sich aus 3 ergibt, sind die radialen Aufweitungen 10a, 10b, 10c in den Bereichen vorgesehen, in denen die Gehäuse 14a, 14b, 14c in dem Grundkörper 2 angeordnet sind. Die Gehäuse 14a, 14b, 14c weisen eine im Wesentlichen ellipsoide oder eiförmige Außenkontur auf und sind mit einem Abstand WA zueinander angeordnet. Die Gehäuse 14a, 14b, 14c sind untereinander nicht verbunden, auch wenn das in anderen Ausführungsformen vorgesehen sein kann. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist ein Gehäuse 14a in dem Bereich des Grundkörpers 2 vorgesehen, der bezogen auf ein männliches Geschlechtsorgan, die Eichel bildet, und zwei Gehäuse 14b, 14c sind in dem Bereich des Grundkörpers 2 vorgesehen, der, bezogen auf ein männliches Geschlechtsorgan, den Schaft darstellt. Der Abstand WA zwischen zwei benachbarten Gehäusen 14b, 14c und 14a, 14b ist derart gewählt, dass hier ausreichend Material vorhanden ist, so dass ein Krümmen des Grundkörpers 2 möglich ist. Zusätzlich ist in den Bereichen 12a, 12b, 12c, eine leichte Einschnürung an dem Grundkörper vorgesehen. Hierdurch ergibt sich eine bevorzugte Außenkontur, die bereits oben in Bezug auf die 1 und 2 beschrieben worden ist.
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Radial äußerlich ist jedes Gehäuse 14a, 14b, 14c durch eine Wanddicke WR (nur bei Gehäuse 14c gekennzeichnet) des Grundkörpers 2 umgeben. Die Wanddicke WR ist so gewählt, dass eine Energieübertragung vom Gehäuse 14a, 14b, 14c auf den Grundkörper 2 und von da aus nach außen möglich ist und eine Absorption durch das Silikonmaterial des Grundkörpers 2 nicht zu stark ist. Dadurch, dass die Gehäuse 14a, 14b, 14c formsteif sind, und vorzugsweise aus einem festen Kunststoff gebildet sind, erfährt der Grundkörper 2 eine gewisse Stabilität und Druckfestigkeit, was wiederum für die Stimulation bevorzugt ist.
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An einer radial äußeren Oberfläche des Gehäuses 14a, 14b, 14c ist eine Rippe 16a, 16b, 16c vorgesehen, die dazu dient, eine verbesserte Verbindung zwischen dem Silikonmaterial des Grundkörpers 2 und dem Gehäuse 14a, 14b, 14c herzustellen.
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In 4 sind sowohl die Kavität 22 als auch der Trägheitskörper 24 im Detail zu erkennen. Auch in 4 ist ein Gehäuse 14 dargestellt, im geöffneten Zustand, so dass die beiden Gehäusehalbschalen 18, 20, aus denen das Gehäuse 14 gebildet ist, demontiert sind. Das Gehäuse 14 definiert in seinem Inneren eine Kavität 22 und in der Kavität 22 ist ein Trägheitskörper 24 angeordnet. Das Gehäuse 14 weist in beiden Halbschalen 18, 20 jeweils nach innen gerichtete sich umfänglich um eine Hauptachse A erstreckende Rippen 26 auf (nur jeweils eine Rippe mit Bezugszeichen versehen), wobei die nach radial innen gerichteten Endabschnitte 26a der Rippen 26 gemeinsam eine Hüllkontur definieren, die die Kontur der Kavität 22 bildet.
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Der Trägheitskörper 24 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als Kugel ausgebildet, insbesondere als Kugel aus einem Metallmaterial, hartem Kunststoffmaterial, Keramikmaterial oder Holzmaterial, vorzugsweise ein Material mit einer verhältnismäßig hohen Dichte, vorzugsweise höheren Dichte als die Dichte des Grundkörpers 2.
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Die Kavität 22 hat eine im Wesentlichen ellipsoide Grundform mit einer Hauptachse H. Die Hauptachse H ist im eingebauten Zustand des Gehäuses (vgl. 3) so ausgerichtet, dass sie im Wesentlichen koaxial mit der Achse A des Grundkörpers verläuft.
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Wie ferner aus 4 zu erkennen, ist der Trägheitskörper 24 wesentlich kleiner als die Kavität 22, weist also einen geringeren Durchmesser auf. Der Durchmesser DT des Trägheitskörpers 24 ist kleiner als der radiale Durchmesser DK1 der Kavität 22 sowie der entlang der Hauptachse H gemessene Durchmesser DK2 der Kavität 22. Insbesondere ist der Durchmesser DK1 etwa 20 % größer als der Durchmesser DT und der Durchmesser DK2 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel etwa 30 % größer als der Durchmesser DK2. Dadurch kann der Trägheitskörper 24 innerhalb der Kavität 22 auf den Endabschnitten 26a der Rippen abrollen und gegen diese stoßen und so verschiedentlich auf den Grundkörper 2 einwirken. Zum einen kann bei einer ruckartigen Bewegung der Trägkeitskörper 24 gegen das Gehäuse 14 stoßen und so Stoßenergie auf den Grundköper 2 übertragen, andererseits kann bei einer rotierenden oder kreisenden Bewegung des Grundkörpers 2 der Trägkeitskörper 24 innerhalb des Gehäuses 14 auf den Rippen 26 abrollen und so eine Zentrifugalkraft auf das Gehäuse übertragen, wodurch wiederum eine Schwingung auf den Grundkörper 2 übertragen wird. Weiterhin kann durch einfache Verlagerung des Trägheitskörpers 24 innerhalb des Gehäuses 14 ein Schwerpunkt des Grundkörpers 2 kontinuierlich verändert werden. Durch alle drei Arten wird bei einer Verwendung des Toys 1 zur Massage oder Stimulation eine besonders angenehme Massage oder Stimulation hervorgerufen.