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Technisches Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstützvorrichtung, die zur Aufnahme von Lasten auf einer Aufnahmefläche dient. Die Aufnahmefläche ist mittels eines Einbausatzes an einer Stützfläche abgestützt und ist zu dieser Stützfläche relativ bewegbar. Derartige Abstützvorrichtungen werden z. B. zur Abstützung schwerer Lasten an mehreren Abstützpunkten eingesetzt, wobei beispielsweise eine jede der Abstützvorrichtungen – man denke nur an Container und dergleichen – mit einer Wägezelle ausgestattet sein kann.
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Stand der Technik
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Zum Wiegen schwerer Lasten kommen heute Abstützeinrichtungen zum Einsatz, die neben der reinen Abstützfunktion auch weitere Funktionalitäten wie beispielsweise eine Ausrichtfunktionalität oder eine Wiegefunktionalität umfassen können. Bei Wiegevorrichtungen, die beispielsweise zum Ermitteln des Gewichtes eines beladenen oder eines leeren LKW zum Einsatz kommen, werden Abstützvorrichtungen eingesetzt, um eine schwere Last punktuell an Abstützpunkten zu unterstützen, während in der Regel eine Platte aufweisende LKW-Waagen von den zu wiegenden Lastwagen befahrbar sind.
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Die Abstützvorrichtungen, insbesondere solche, die eine Wiegefunktion umfassen, sind in der Regel mit einer Wiegefunktionalität ausgestattet, die eine Wägezelle oder dergleichen umfasst. Bei der Positionierung von Lasten auf mehreren Abstützvorrichtungen für die Last kann es zu Verschiebebewegungen aufgrund der Ausrichtung der zu wiegenden Last, um ein Beispiel zu nennen, kommen, die zu einer Bewegung der Last in einer X-Y-Ebene führen können, wodurch beispielsweise empfindliche Bauteile beschädigt werden können. Bei Wägezellen oder Ausrichtvorrichtungen, die bei den in Rede stehenden Abstützvorrichtungen eingesetzt werden können, führen unzulässig große Verfahrwege innerhalb der X-Y-Ebene zu möglicherweise irreparablen Schäden an Messaufnehmern, so dass beispielsweise Wägezellen irreparabel beschädigt werden können oder unzutreffende Informationen, d. h. falsche Angaben zu Gewicht, Position oder dergleichen, übermitteln oder dauerhaft beschädigt werden.
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Derzeit eingesetzte Abstützvorrichtungen weisen in der Regel lediglich einen Querlenker auf, um horizontale Kräfte auffangen zu können. Derartige Abstützvorrichtungen verkraften jedoch nicht sehr hohe Lasten; ferner können bei fehlerhafter Montage oder bei Auftreten von Oxidation während des Betriebes nach längerem Einsatz Verklemmungen entstehen, welcher ihrerseits zu Fehlfunktionen oder falschen Wägungen führen können.
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Darstellung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstützvorrichtung bereitzustellen, bei der ein Einbausatz, beispielsweise eine Positionserfassungseinheit oder eine Wägezelle oder dergleichen, gegen unzulässig hohe Verfahrwege einer Aufnahmefläche geschützt ist und demzufolge der in der Abstützvorrichtung verwendete Einbausatz frei von Beschädigungen aufgrund unzulässig hoher mechanischer Beanspruchung bleibt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Abstützvorrichtung zur Aufnahme von Lasten auf eine Aufnahmefläche gelöst, wobei die Aufnahmefläche mittels eines Einbausatzes an einer Stützfläche abgestützt und zu dieser relativ bewegbar ist, und die Aufnahmefläche an geteilten Haltekörpern aufgenommen ist, die zur Begrenzung einer Relativbewegung in einer X-Y-Ebene und in Z-Richtung Auflage- oder Anlageflächen aufweisen.
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Im vorliegenden Zusammenhang wird unter Einbausatz eine Komponente verstanden, die vor Querkräften zu schützen ist, wie beispielsweise eine Wägezelle, eine Positioniereinheit, eine Ausrichtevorrichtung oder dergleichen mehr.
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Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass sowohl der Verfahrweg der Aufnahmefläche in der X-Y-Ebene als auch eine im Wesentlichen in Z-Richtung erfolgende, d. h. in horizontale Richtung verlaufende Einfederung der Aufnahmefläche in Bezug auf die Stützfläche auf ein zulässiges Maß beschränkt werden kann. Für den Fall, dass die kompletten Verfahrwege innerhalb der X-Y-Ebene und der komplette Verfahrweg in Z-Richtung der Aufnahmefläche relativ zur Stützfläche durchfahren sind, verhindern die Auflage- bzw. Anlageflächen ein weiteres Verfahren der Aufnahmefläche relativ zur Stützfläche, so dass der Einbausatz, der zwischen der Aufnahmefläche und der Stützfläche angeordnet ist, eine definierte mechanische Beanspruchung erfährt, bis zu deren vollständigem Durchfahren eine Beschädigung des Einbausatzes ausgeschlossen ist. Je nach Auslegung des Einbausatzes können die Verfahrwege innerhalb der Relativbewegung in X-Y-Ebene und in Z-Richtung unterschiedlich und abhängig von den elastischen Eigenschaften des Einbausatzes sein, beispielsweise eines elastischen Elements, welches zum Beispiel in der Regel an Wägezellen eingesetzt wird.
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Aufgrund der kraftschlüssigen Ausgestaltung der geteilten Haltekörper wird eine Abwiegesicherung hinsichtlich der Begrenzung des Verfahrwegs der Aufnahmefläche in Z-Richtung geschaffen. Für den Fall, dass die erfindungsgemäß vorgeschlagene Abstützvorrichtung als Pendelstütze ausgebildet ist, dienen die Auflage- bzw. die Anlageflächen zugleich als Wegbeschränkung für Verfahrwege. Durch den Spalt, der sich bevorzugt S-förmig zwischen den einander gegenüber liegenden Flächen der geteilt ausgebildeten Haltekörper erstreckt, ist, im Unterschied zu Querlenkern, die Gefahr minimiert, dass Spannungen auftreten. Bei Querlenkern besteht aufgrund der Möglichkeit einer fehlerhaften Montage die Möglichkeit des Auftretens von Verklemmungen, was durch die freien Auflage- bzw. Anlageflächen, die voneinander durch den Spalt getrennt sind, mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
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In vorteilhafter Weiterbildung des der Erfindung zugrunde liegenden Gedankens umfasst die Abstützvorrichtung mindestens zwei geteilte Haltekörper. Bei Einsatz von mindestens zwei geteilten Haltekörpern, die beispielsweise in Bezug aufeinander im 90°-Winkelversatz angeordnet sind, kann der Verfahrweg der Aufnahmefläche relativ zur Stützfläche in der X-Y-Ebene definiert werden. In vorteilhafter Weise umfasst jeweils ein geteilter Haltekörper ein erstes Haltekörperteil und ein zweites Haltekörperteil. Das erste Haltekörperteil des geteilten Haltekörpers ist mit der Aufnahmefläche verbunden, während das zweite Haltekörperteil eines jeden der geteilten Haltekörper mit der Stützfläche verbunden ist. Da der Haltekörper geteilt ausgebildet ist, kann zwischen den jeweils an der Aufnahmefläche bzw. an der Stützfläche aufgenommenen Haltekörperteilen eine Relativbewegung zugelassen werden. In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung umfasst der Einbausatz, sei es eine Positionierhilfe, eine Ausrichteeinheit oder eine Wägezelle, die gegen zu hohe auftretende Querkraftbeanspruchung zu schützen sind, mindestens ein elastisches, verformbares Element, welches zumindest in der X-Y-Ebene elastisch verformbar ist. Anstelle eines elastischen, verformbaren Elements könnte der Einbausatz auch ein anderes Bewegung zulassendes Element aufweisen. Bei dem elastischen Element kann es sich beispielsweise um ein Gummibauteil, ein Kautschukbauteil oder ein Bauteil handeln, welches aus einem anderen elastisch verformbaren Material gefertigt ist. Der Einbausatz in Gestalt einer Positionierhilfe einer Ausrichtevorrichtung oder einer Wägezelle kann darüber hinaus auch mindestens ein elastisch, verformbares Element umfassen, welches sowohl innerhalb der X-Y-Ebene als auch in Z-Richtung verformbar ist.
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Zur Begrenzung der Relativbewegung, d. h. der Verfahrwege der Aufnahmefläche relativ zur Stützfläche und damit zur Begrenzung der Verfahrwege, denen ein Einbausatz ausgesetzt ist, ist ein jedes der ersten und zweiten Haltekörperteile mit ersten und zweiten Auflageflächen versehen. Mittels der Auflageflächen wird die Bewegung der Aufnahmefläche in Z-Richtung, d. h. in Richtung auf die Stützfläche der Abstützrichtung hin, definiert. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass ein jedes der ersten und zweiten Haltekörperteile erste und zweite Anlageflächen aufweist. Durch die ersten und zweiten Anlageflächen der Haltekörperteile der geteilten Haltekörper kann die Relativbewegung in Gestalt von Verfahrwagen innerhalb der X-Y-Ebene der Aufnahmefläche relativ zur Stützfläche und damit in Bezug auf den Einbausatz definiert werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Abstützvorrichtung besteht die Möglichkeit, an einem jeden der Haltekörperteile sowohl erste und zweite Auflageflächen, d. h. zur Begrenzung des Verfahrweges in Z-Richtung, als auch erste und zweite Anlageflächen zur Begrenzung der Relativbewegung, d. h. von Verfahrwegen innerhalb der X-Y-Richtung, vorzusehen.
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Aufgrund der gewählten Ausgestaltung der geteilten Haltekörper mit jeweils zwei Haltekörperteilen können diese im Ruhezustand der Abstützvorrichtung so montiert werden, dass sich zwischen den einander zuweisenden Flächen der ersten und zweiten Haltekörperteile ein Spalt ausbildet. Dessen Spaltgeometrie ist in vorteilhafter Weise S-förmig gewählt. Aufgrund der Spaltgeometrie können sogar Verdrehungen der Aufnahmefläche relativ zur Stützfläche abgefangen werden. So kann dem Umstand Rechnung getragen werden, dass bei manchen Messaufnehmern die Last frei auf einer Kraftdose positioniert wird. In S-Form ausgebildete Spalte würden eine Bewegung zwar zulassen, jedoch begrenzen, ohne dass es zu Spannungen kommen würde, beispielsweise bei Einsatz der erfindungsgemäßen Lösung im Rahmen einer Ringtorsionswägezelle.
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Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Abstützvorrichtung umfasst einen Spalt, dessen Spalthöhe zwischen 2 mm und 15 mm liegt. Gängige Spaltmaße liegen in der Größenordnung zwischen 3 mm und 5 mm hinsichtlich der Spalthöhe.
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Darüber hinaus weist der Spalt zwischen dem ersten und zweiten Haltekörperteil des geteilten Haltekörpers eine Spaltbreite auf, die in der Größenordnung zwischen 2 mm und 15 mm liegt, bevorzugt zwischen 3 mm und 5 mm.
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Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Abstützvorrichtung ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass im montierten Zustand der ersten und zweiten Haltekörperteile an der Aufnahmefläche bzw. an der Stützfläche jeweils erste Auflageflächen und zweite Auflageflächen einander gegenüber liegen und den Spalt begrenzen und die ersten und zweiten Haltekörperteile mit den ersten und zweiten Anlageflächen, ebenfalls derart orientiert sind, dass diese einander gegenüberliegend den Spalt begrenzen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsmöglichkeit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Abstützvorrichtung können die ersten und zweiten Haltekörperteile jeweils aufgenommen an der Aufnahmefläche bzw. an der Stützfläche, d. h. auf beiden Seiten des Einbausatzes, so ausgestaltet sein, dass die ersten und zweiten Haltekörperteile erste und zweite Auflageflächen und erste und zweite Anlageflächen aufweisen. In dieser Ausführungsvariante besteht die Möglichkeit, sämtliche Verfahrbewegungen in der X-Y-Ebene als auch in Z-Richtung zu begrenzen. Die Begrenzung der Relativbewegung innerhalb der X-Y-Ebene bzw. in Z-Richtung ist abhängig vom Spaltmaß.
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Die geteilten Haltekörper, die an der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Abstützrichtung zum Einsatz kommen, werden aus einem Material gefertigt, ausgewählt aus einer Gruppe mit folgenden Materialien: metallische Materialien wie beispielsweise Stähle, Baustähle, Aluminium oder Aluminiumlegierungen.
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Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Abstützvorrichtung zeichnet sich darüber hinaus dadurch aus, dass eine Stoßdämpfung bei gleichzeitiger Überlastsicherung stark beanspruchter Lagerteile oder Lagerungselemente erzielt werden kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es zeigt:
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1: Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Abstützvorrichtung in perspektivischer Seitenansicht ohne Einbausatz,
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2: eine perspektivische Draufsicht auf die erfindungsgemäß vorgeschlagene Abstützvorrichtung mit einem Einbausatz, hier in Gestalt einer Wägezelle,
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3: eine Seitenansicht auf die erfindungsgemäß vorgeschlagene Haltevorrichtung und
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4: einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Abstützvorrichtung gemäß 2.
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Ausführungsvarianten
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Der Darstellung gemäß 1 ist eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Abstützvorrichtung ohne Einbausatz zu entnehmen.
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Aus der perspektivischen Ansicht gemäß 1 geht hervor, dass eine Abstützvorrichtung 10 eine Aufnahmefläche 12 umfasst sowie eine unter dieser befindliche Stützfläche 14. In der in 1 dargestellten Ausführungsvariante der Abstützvorrichtung 10 ist die Fläche der Stützfläche 14 größer bemessen als die Fläche der Aufnahmefläche 12, auf die eine Last aufgesetzt wird.
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Wie aus der Darstellung gemäß 1 hervorgeht, befinden sich zwischen der Aufnahmefläche 12 und der Stützfläche 14 der Abstützvorrichtung 10 eine Anzahl geteilter Haltekörper 16. Die geteilten Haltekörper 16 – hier mindestens zwei geteilte Haltekörper 16 – sind in Bezug aufeinander um 90° versetzt angeordnet und stützen die Aufnahmefläche 12 relativ zur Stützfläche 14 ab.
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In 1 ist ein zwischen der Aufnahmefläche 12 und der Stützfläche 14 befindlicher Einbausatz in Gestalt einer Positionierhilfe, einer Wägezelle oder einer Ausrichthilfe oder dergleichen nicht dargestellt (vgl. Darstellung gemäß den 2 bis 4).
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Die geteilten Haltekörper 16 gemäß der Darstellung in 1 umfassen ein erstes Haltekörperteil 18 sowie ein zweites Haltekörperteil 20. Die Haltekörperteile 18, 20 der geteilten Haltekörper 16 haben ein im Wesentlichen hakenförmiges Aussehen und sind durch einen Spalt 22 voneinander getrennt. Der Spalt 22 weist eine Spaltgeometrie 24 auf, die mäanderförmig, insbesondere S-förmig, beschaffen ist. Durch die Gestaltung der Spaltgeometrie 24 ergeben sich zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen der Haltekörperteile 18 bzw. 20 eine Anzahl von Anlage- bzw. Auflageflächen, wie weiterfolgend noch beschrieben werden wird. Die Spaltgeometrie 24 des Spaltes 22 ist gekennzeichnet durch eine Spalthöhe 26 und eine Spaltbreite 28. Die Spaltmaße für die Spalthöhe 26 bzw. die Spaltbreite 28 liegen im Bereich zwischen 2 mm und 15 mm, bevorzugt im Bereich zwischen 3 mm und 5 mm.
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Die Haltekörperteile 18 bzw. 20 sind derart beschaffen, dass in Bezug auf einen jeden der geteilten Haltekörper 16 gemäß der Darstellung in 1 das erste Haltekörperteil 18 mit der Aufnahmefläche 12 und das jeweils zweite Haltekörperteil 20 mit der Stützfläche 14 verbunden ist. Aufgrund des Spaltes 22, der entsprechend der Spaltgeometrie 24 zwischen den Haltekörperteilen 18 bzw. 20 verläuft, ergeben sich in Bezug auf die Z-Achse 36 eines Koordinatensystems 30 erste und zweite Auflageflächen 38, 40, die bei Durchfahren der Spalthöhe 26 den maximalen Auslenkweg der Aufnahmefläche 12 in Bezug auf die Stützfläche 14 begrenzen.
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In analoger Weise begrenzt eine Spaltbreite 28 zwischen einer ersten Anlagefläche 42 und einer zweiten Anlagefläche 44 eine Relativbewegung der Aufnahmefläche 12 in Bezug auf die Stützfläche 14.
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Durch die ersten und zweiten Anlageflächen 42 bzw. 44 ist die Relativbewegung der Aufnahmefläche 12 in Bezug auf die Stützfläche 14 in die X-Achse 32 bzw. die Y-Achse 34, d. h. in der X-Y-Ebene definiert begrenzt.
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Der Darstellung gemäß 2 ist eine perspektivische Draufsicht auf die erfindungsgemäß vorgeschlagene Abstützvorrichtung zu entnehmen.
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Zwischen der Aufnahmefläche 12 und der Stützfläche 14 befindet sich ein Einbausatz 50. Der Einbausatz 50 kann eine Wägezelle, eine Positionierhilfe, eine Ausrichtevorrichtung oder eine andere signalgenerierende Einheit umfassen, die vor Beschädigungen aufgrund zu starker mechanischer Beanspruchung in Gestalt unzulässig hoher Verfahrwege innerhalb der X-Y-Ebene bzw. in Z-Richtung zu schützen ist. Der Einbausatz 50 stellt eine Komponente dar, die gegen das Auftreten unzulässig hoher Querkraftbeanspruchung in der X-Y-Ebene zu schützen ist, so z. B. die bereits erwähnte Wägezelle oder eine Ausrichtevorrichtung, eine Positioniervorrichtung oder dergleichen mehr.
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Aus der perspektivischen Darstellung gemäß 2 ergibt sich, dass in dieser Ausführungsvariante die Aufnahmefläche 12 durch mindestens zwei geteilte Haltekörper 16 abgestützt ist. Die ersten Haltekörperteile 18 sind mit der Aufnahmefläche 12 verbunden, während die untenliegend angeordneten zweiten Haltekörperteile 20 der geteilten Haltekörper 16 mit der Stützfläche 14 verbunden sind. In die Stützfläche sind Langlöcher 60 eingebracht, mit denen die Stützfläche 14 mit geeigneten Befestigungselementen auf einem Fundament fixiert werden kann.
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Aus der perspektivischen Darstellung gemäß 2 geht darüber hinaus hervor, dass die Aufnahmefläche 12 und die Stützfläche 14 über ein Erdungskabel 52 miteinander verbunden sein können. Bei dem Einbausatz 50 kann es sich, wie bereits erwähnt, um eine Wägezelle handeln, die ein Elektronikteil bzw. eine Signaleinheit oder eine andere Auswertemimik umfassen kann und bevorzugt auf der Oberseite der Stützfläche 14 angeordnet ist. Aus 2 geht hervor, dass der Einbausatz 50 hier einen zweiten Tragring 58 erfasst, der teilweise aufgrund der perspektivischen Darstellung gemäß 2 durch die Aufnahmefläche 12 verdeckt ist. Zwischen den beiden Haltekörperteilen 18, 20 der mindestens zwei geteilten Haltekörper 16 verläuft der Spalt 22 entsprechend der Spaltgeometrie 24.
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3 zeigt eine Seitenansicht der Abstützvorrichtung gemäß der perspektivischen Darstellung nach 2.
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Aus der Seitenansicht gemäß 3 geht hervor, dass es sich bei dem Einbausatz 50 in dieser Ausführungsvariante um eine Wägezelle handelt, die einen ersten Tragring 56, einen zweiten Tragring 58 und ein zwischen diesen aufgenommenes in korrespondierender Geometrie beschaffenes elastisches, verformbares Element 54 umfasst. Das elastische, verformbare Element 54 ist sowohl in Z-Richtung entsprechend der Z-Achse 36 des Koordinatensystems 30 als auch innerhalb der X-Y-Ebene elastisch verformbar, die durch die X-Achse 32 und die Y-Achse 34 des Koordinatensystems 30 aufgespannt wird.
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Aus der Darstellung gemäß 3 ergibt sich, dass der Einbausatz 50 sowohl mit der Unterseite der Aufnahmefläche 12 verbunden ist als auch mit der Oberseite der Stützfläche 14 der Abstützvorrichtung 10 in Verbindung steht. Aufgrund des Spaltes 22, der entsprechend der Spaltgeometrie 24 zwischen den einander zuweisenden Flächen der ersten Haltekörperteile 18 und der zweiten Haltekörperteile 20 der geteilten Haltekörper 16 verläuft, wird ein Verfahrweg in Richtung der Z-Achse 36 gebildet, der durch die Spalthöhe 26 gegeben ist. Analog dazu wird ein maximal durchfahrbarer Verfahrweg entsprechend der X-Achse 32 und der Y-Achse 34, d. h. in der X-Y-Ebene, den diese beiden Achsen aufspannen, durch die Spaltbreite 28 definiert. Die Maße für die Spalthöhe 26 und die Spaltbreite 28 liegen zwischen 2 mm und 15 mm, bevorzugt im Bereich zwischen 3 mm und 5 mm.
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In der Darstellung gemäß 3 sind sowohl die einander gegenüber liegenden Auflageflächen 38, 40 eingezeichnet zur Begrenzung der Relativbewegung in Z-Richtung, als auch die Anlageflächen 42 bzw. 44 zur Begrenzung der Relativbewegung in der X-Y-Ebene.
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Aus der Darstellung gemäß 3 geht hervor, dass das zwischen dem ersten Tragring 56 und dem zweiten Tragring 58 liegende elastische, verformbare Element 54 durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Konfiguration der geteilten Haltekörper 16 sowohl in Richtung der Z-Achse 36 vor unzulässig hohen Relativbewegungen als auch innerhalb der X-Y-Ebene – aufgespannt durch die X-Achse 32 und die Y-Achse 34 – gegen unzulässig hohe Verfahrwege und damit gegen eine unzulässig hohe Querkraftbeanspruchung geschützt ist. Überschreiten die Verfahrwege in Richtung der Z-Achse 36 und/oder innerhalb der X-Y-Ebene – aufgespannt durch die X-Achse 32 und die Y-Achse 34 – die Wege, die durch die Spalthöhe 26 und die Spaltbreite 28 vorgegeben sind, liegen die Auflageflächen 38, 40 aneinander an und verhindern ein weiteres Verfahren in Richtung der Z-Achse 36 und/oder die Anlageflächen 42, 44 der einander gegenüberliegenden Haltekörperteile 18, 20 kontaktieren einander, so dass auch ein weiteres Verfahren der Aufnahmefläche 12 entweder in Richtung der X-Achse 32 oder in Richtung der Y-Achse 34 oder in Richtung beider Achsen 32, 34 durch den Kontakt der Anlageflächen 42, 44 miteinander verhindert wird.
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Dadurch sind die Komponenten des Einbausatzes 50 – hier schematisch dargestellt als Wägezelle – gegen unzulässig hohe mechanische Belastung aufgrund einer Querkraftbeanspruchung geschützt. Im Unterschied zur Ausführung nach 1 und 2, weist die Spaltgeometrie 24 S-förmige Rundungen auf.
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4 zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Abstützvorrichtung 10 gemäß der perspektivischen Darstellung in 2.
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4 zeigt, dass die Elektronik- bzw. Signaleinheit 62 mit der Stützfläche 14 verbolzt ist und an dieser der erste Tragring 56, der zweite Tragring 58 sowie das zwischen diesen angeordnete elastische, verformbare Element 54 aufgenommen sind. Die Komponenten des Einbausatzes, insbesondere der erste Tragring 56 ist mit der Unterseite der Aufnahmefläche 12 verbunden, während die Unterseite des Elektronik- bzw. Auswerteteiles 62 mit der Oberseite der Stützfläche 14 der Abstützvorrichtung 10 verbunden ist. Aus der Darstellung gemäß 4 geht in Bezug auf einen in der Längsschnittebene gemäß 4 liegenden geteilten Haltekörper 16 die Anordnung des ersten Haltekörperteils 18, des zweiten Haltekörperteils 20 sowie des zwischen diesen verlaufenden Spaltes 22 in seiner Spaltgeometrie 24 nochmals hervor.
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Ferner finden sich in 4 nochmals die ersten Auflageflächen 38 und die zweiten Auflageflächen 40, welche die Bewegung der Aufnahmefläche 12 in Richtung der Z-Achse 36 definieren und begrenzen sowie analog dazu die ersten und zweiten Anlageflächen 42, 44, welche ebenfalls den Spalt 22 zwischen den Haltekörperteilen 18, 20 des geteilten Haltekörpers 16 begrenzen.
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Im Unterschied zu den 1 und 2, weist die Spaltgeometrie 24 wie in 3 Rundungen auf, wodurch größere Querkräfte abgefangen werden können – abhängig von der jeweils zulässigen Querkraftbelastung des Einbausatzes 50.