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Die Erfindung betrifft ein mit einer Bespannung versehenes Untergestell für ein Boxspringbett.
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Boxspringbetten sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt und bewährt. Typisch für derartige Boxspringbetten ist ein zwei- oder dreilagiger Aufbau. Zu unterst ist ein Untergestell, gegebenenfalls auf Füßen, vorgesehen, die eine erste Federlage aufnehmende Box. Auf diesem Untergestell ist eine weitere Boxspringmatratze angeordnet und auf dieser gegebenenfalls noch ein sogenannter Topper.
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Die Federlage in dem Untergestell wird von einer vergleichsweise harten Berandung eingefasst, vielfach aus Holz oder einem Holzersatzwerkstoff. Optisch aufgewertet wird eine derartige Berandung durch eine Bespannung, bspw. aus einem Stoff, die nach Art einer Husse oder eines Schonbezuges die Oberseite sowie die Ränder des Untergestells überdeckt und die unterseitig des Untergestells regelmäßig durch Tackern festgelegt ist.
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Ein derartiges Festlegen der Bespannung ist bei dem Herstellungsprozess zeitintensiv, da ein solches händisches Vernageln sehr gleichmäßig erfolgen muss, um eine gleichmäßige Bespannung des Untergestells zu erreichen. Darüber hinaus ist von Nachteil, dass sich eine Bespannung aus einem Stoff für eine Reinigung kaum ablösen lässt und eine Reinigung einer solchen Stoff-Bespannung an dem Untergestell selbst erfolgen muss.
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Vor diesem technischen Hintergrund macht die Erfindung es sich zur Aufgabe, ein einfach herstellbares, bespanntes Untergestell zur Verfügung zu stellen, bei dem darüber hinaus eine Reinigung der Bespannung beispielsweise in einer Waschmaschine problemlos möglich ist.
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Gelöst wird diese technische Problematik bei einem mit einer Bespannung versehenen Untergestell für ein Boxspringbett gemäß des Anspruchs 1 durch die Maßnahme, dass die Bespannung unterseitig mit wenigstens einem Reißverschluss an eine die Unterseite des Untergestells bedeckende, die Bespannung in Position haltende und spannende Überdeckung angeschlossen ist.
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Damit ist ein Anbringen der Bespannung an dem Untergestell vergleichsweise einfach und schnell ermöglicht. Die Bespannung, im wesentlichen nach herkömmlicher Art, wird an ihrem unteren Rand mit einem Band wenigstens eines Reißverschlusses versehen. Das andere Band des Reißverschlusses ist randseitig der unterseitigen Überdeckung angebracht. Durch einfaches Schließen des Reißschlusses erfolgt eine vollständige Bespannung des Untergestells, ober-, randseitig und auch unterseitig.
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In konstruktiver Ausgestaltung kann dabei vorgesehen sein, dass die Überdeckung vereinzelt, für sich ausgebildet ist und mit wenigstens einem Reißverschluss an die Bespannung angeschlossen wird. Dabei kann daran gedacht sein, dass beispielsweise vier Reißverschlüsse vorgesehen werden, die parallel zu den Rändern des Untergestells verlaufen. Zweckmäßiger und bevorzugt ist jedoch, dass ein umlaufender Reißverschluss vorgesehen ist.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Überdeckung einstückig mit der Bespannung als Verlängerung eines Seiten-, Fuß- oder Kopfteils ausgebildet ist. Es wird nach Aufbringen der Bespannung, wie herkömmlich, die Überdeckung einfach auf den Boden des Untergestells umgeschlagen und der Reißverschluss geschlossen, womit die Bespannung sehr schnell, jedoch lösbar, aufgebracht werden kann.
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Es ist dann zweckmäßig, wenn ein in einer Draufsicht U-förmig verlaufender Reißverschluss vorgesehen ist.
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Das Untergestell nach der Erfindung kann durchaus unmittelbar auf einem Fußboden stehen. Das hohe Eigengewicht eines Boxspringbettes wird dafür Sorge tragen, dass ein Verrutschen der Bespannung weitestgehend ausgeschlossen ist.
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Sind für das Untergestell Füße vorgesehen, wird die Bespannung und/oder die Überdeckung durch die Verschraubung von Füßen an der Unterseite des Untergestells festgelegt.
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Auch in einem solchen Fall ist dann ein Verrutschen der Bespannung weitgehend vermieden. Nach Lösen der Verschraubung der Füße ist nach wie vor die Bespannung vollständig abnehmbar, beispielsweise für ein Waschen, und ist darüber hinaus auch die Federung innerhalb des Untergestells dann regelmäßig zugänglich.
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Da ein Reißverschluss gegenüber einer Bespannung insbesondere aus einem Stoff vergleichsweise hart ist, ist es weiter zweckmäßig, wenn ein Reißverschluss vor oder hinter einer Auflage des Fußes auf der bespannten Unterseite verläuft. Alternativ könnte vorgesehen werden, dass ein Fuß einen Reißverschluss brückenartig überspannt.
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Das Wesen der Erfindung wird anhand der Zeichnung weiter erläutert, in der lediglich schematisch ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
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1: eine Seitenansicht eines Boxspringbettes und
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2: eine Unteransicht auf eine Ecke des erfindungsgemäß bespannten Untergestells.
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Das in 1 schematisch dargestellte Boxspringbett 1 weist ein Untergestell 2 auf, das mit Füßen 3 versehen auf einem Boden 4 steht.
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Das Untergestell 2 trägt eine weitere Boxspringmatratze 5 und wird das Boxspringbett 1 oberseitig von einem Topper 6 abgeschlossen.
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Das Untergestell 2 ist in an sich herkömmlicher Weise auf der Oberseite 7 und allen Seitenteilen 8 mit einer Bespannung 9 versehen. Gehalten wird die Bespannung 9 unterseitig des Untergestells 2, vgl. 2. Hierzu ist an dem unteren Rand 10 der Bespannung 9 ein Band 11 eines Reißverschlusses 12 angeordnet, beispielsweise bei einer Stoffbespannung mit dieser vernäht, gegebenenfalls abhängig von dem Material der Bespannung verschweißt oder verklebt.
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Die Unterseite 1 des Untergestells 2 ist weiter vollständig von einer Überdeckung 14 überdeckt, die ihrerseits randseitig mit dem zweiten Band 15 des Reißverschlusses 12 versehen ist.
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Durch Schließen des Reißverschlusses 12 wird die Bespannung 9 und die Überdeckung 4 dann allseits des Untergestells festgelegt.
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Für die Ausbildung der Überdeckung 13 bieten sich zwei Alternativen an. Es kann die Überdeckung 13 eine vereinzelte, der Unterseite 12 in den Abmessungen entsprechende Bahn sein, die randseitig umlaufend mit dem Band 15 versehen ist.
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Alternativ kann die Überdeckung 14 einstückig mit der Bespannung 9 als Verlängerung eines Seiten-, Fuß- oder Kopfteils ausgebildet sein und mit einem U-förmigen Reißverschluss an die übrigen Teile der Bespannung angeschlossen werden.
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2 zeigt ferner einen auf der Unterseite 13 des Untergestells 2 festgelegten Fuß 3 mit einer Auflageplatte 16. Diese Auflageplatte 16 ist mit Schrauben 17 auf der Unterseite 13 festgelegt, die die unterseitige Überdeckung 14 durchsetzen und die über das eigentliche Verspannen hinaus die Überdeckung 14 festlegen. Um eine ebene Auflage der Auflageplatte 16 zu ermöglichen, wird der Reißverschluss 12 bei dem Ausführungsbeispiel vor der Auflageplatte 16 bogenförmig geführt, gegebenenfalls um 90° abgewinkelt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Boxspringbett
- 2
- Untergestell
- 3
- Fuß
- 4
- Boden
- 5
- Boxspringmatratze
- 6
- Topper
- 7
- Oberseite
- 8
- Seitenteil
- 9
- Bespannung
- 10
- Rand
- 11
- Band
- 12
- Reißverschluss
- 13
- Unterseite
- 14
- Überdeckung
- 15
- Band
- 16
- Auflageplatte
- 17
- Schraube