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Im Allgemeinen beschäftigt sich diese Anmeldung zum Gebrauchsmuster mit der Möglichkeit, schöne und ansprechende Werkstücke für den täglichen Gebrauch mit einem individualisierbaren, elektronischen und maschinenlesbaren Interface auszustatten. Dieses Interface zwischen Datenverbindungsebene und der physikalischen Ebene [Visitenkarte] wird in Form eines maschinenlesbaren Binär-Codes (z. B. Barcode, QR-Code) auf dem Werkstück dargestellt. Dadurch verweisen diese Gegenstände auf einmalige Links (URLs), wodurch individuelle Kontaktdaten durch eine internetbasierte Datenbank jederzeit zur Verfügung gestellt werden können.
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QR-Codes werden derzeit meist in Zeitungen und Zeitschriften, auf Werbeplakaten, Fahrplänen etc. eingesetzt, und sind daher eher als Werbemittel zu verstehen. Bei dieser Anmeldung als Gebrauchsmuster/Erfindung liegt der Fokus vielmehr auf der Nutzung des Binär-Codes für den schnellen und direkten Datenaustausch zwischen mindestens zwei Peripheriegeräten.
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Unter einem QR-Code (= quick response code) versteht man einen 2-dimensionalen Binär-Code, welcher in einer quadratischen Matrix aus schwarzen und weißen Punkten dargestellt wird. Die ursprüngliche Entwicklung stammt aus der Automobilindustrie, aus dem Bereich Logistik, und wurde von einer Tochterfirma des Automobilherstellers Toyota namens Denso Wave für das Identifikationssystem und zur mobilen Datenerfassung entwickelt.
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Unter einem Link versteht man eine Internetadresse (URL = Uniform Ressource Locator) wie z. B. www.musterseite.de, unter welcher eine bestimmte Inhaltsseite im Internet zu finden ist.
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Durch die binäre Verschlüsselung einer Internetseite in einen maschinenlesbaren Barcode (z. B. QR-Code) wird es ermöglicht, einen bestimmten Inhalt durch gängige Anwendungen mittels visuell optischer Verarbeitung aufzurufen. Dabei entfällt das mühsame Tippen des Klartextes in das Browser-Fenster beziehungsweise das Navigieren über die Internetseite zum gewünschten Ziel (URL).
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Der Austausch von persönlichen Daten findet immer dann statt, wenn mindestens zwei Individuen miteinander kommunizieren wollen. Dieser Austausch kann entweder privat oder geschäftlich motiviert sein. Der Austausch kann über Telefon, Email oder auch während eines persönlichen Gespräches stattfinden.
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Stand der Technik:
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Zur besseren Veranschaulichung des Standes der Technik konzentrieren sich folgende Ausführungen auf die Funktionsweise einer Visitenkarte aus Papier im Vergleich zu den technischen Verbesserungen aus der vorliegenden Anmeldung.
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Gerade im gewerblichen Umfeld ist die Visitenkarte (Businesscard) sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene eines der wichtigsten Medien, um nach einem Gespräch verlässliche und konsistente Kontaktinformationen einer Organisation, Person, Institution oder Firma auszutauschen.
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Dazu wird größtenteils auf herkömmlich bedruckte Visitenkarten aus Papier zurückgegriffen. Dies hat zur Folge, dass nach einem Gespräch diese Kontaktdaten oftmals digital archiviert und zugänglich gemacht werden müssen, um bei Bedarf schnell auf diese Informations-Ressource zurückgreifen zu können. Dazu ist für gewöhnlich eine manuelle Dateneingabe in ein Peripheriegerät (z. B. Desktop PC) von Nöten. Es entsteht manueller Aufwand, der oftmals hervorruft, dass nicht alle Kontakte umgehend archiviert werden. Dies führt wiederum dazu, dass die eingegebene Datenqualität/Datenbasis von Person zu Person (bzw. von Unternehmen zu Unternehmen usw.) hinsichtlich Aussagekraft, Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität sehr unterschiedlich sein kann.
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Darüber hinaus hat die herkömmliche Visitenkarte den Nachteil, dass aufgedruckte Kontaktdaten praktisch nicht veränderbar sind, und somit die Visitenkarte ihre Gültigkeit verliert, wenn sich zum Beispiel Telefonnummer oder der Name des zuständigen Ansprechpartners ändert. Dies wiederum hat zur Folge, dass in einem solchen Fall Visitenkarten entsorgt und neu beschafft werden müssen. Ein weiteres Problem stellt die dauerhafte und repräsentative Verfügbarkeit der Visitenkarte aus Papier dar. Je nach Beschaffenheit kann diese knicken, verschmutzen oder unleserlich werden. Außerdem ist es notwendig, dass die Visitenkarte ständig in aktueller Version und ausreichender Anzahl mitgeführt wird, um den Austausch von Kontaktinformationen jederzeit sicherzustellen. Damit die beschriebenen Defizite der herkömmlichen Visitenkarte aus Papier ausgeglichen werden können, sind u. a. Visitenkarten-Etuis erforderlich, welche aber zusätzlichen Platzbedarf in Kleidungsstücken bzw. Taschen beanspruchen.
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Zum anderen gibt es Möglichkeiten, die Visitenkarte elektronisch entweder per Email oder per Mobiltelefon zu übertragen.
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Beim Versand einer Email inklusive elektronischer Visitenkarte benötigt man zuerst immer eine Emailadresse des Empfängers. Diese wird dann entweder handschriftlich oder durch eine gedruckte Visitenkarte übergeben, wobei es dabei durch unterschiedliche Sprache bzw. unterschiedliches Schriftbild zu Übermittlungsfehlern kommen kann. Das Versenden einer Email zum Kontaktaustausch setzt darüber hinaus immer eine weitere Aktion des Versenders voraus.
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Der Austausch über das Mobiltelefon erfolgt entweder über den Versand einer SMS oder die kabellose Datenübertragung über Bluetooth. Beide Verfahren erfordern Aktionen und Reaktionen zur Übermittlung von Kontaktdaten von Sender und Empfänger. Daher geht ein gewisses Fehlerpotential einher, da die Nutzer der Endgeräte im Vorfeld des Datenaustauschs mehrere Informationen voneinander benötigen, wie zum Beispiel den individuelle Gerätenamen und den zu vergebenden Bluetooth-PIN oder die Handynummer des Gegenübers.
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Zum Austausch von Daten per Funktechnik über kurze Strecken von wenigen Zentimetern kann auch der internationale Standard NFC verwendet werden. Diese NFC-Technik basiert auf der Kombination von Smartcard- und kontaktlosen Verbindungstechniken. Dabei werden von beiden beteiligten Geräten (ähnlich wie beim Bluetooth Standard) Informationen aktiv gesendet. Dies setzt voraus, dass beide Systeme unabhängig voneinander kontinuierlich mit Strom versorgt werden, da sonst ein Informationsaustausch nicht stattfinden kann. Eine weitere Einschränkung dieses Standards lässt sich grundsätzlich in der Abhängigkeit der Einstellungen der miteinander kommunizierenden Handgeräte feststellen (Konnektivitätsprobleme). Darüber hinaus ist ein Schutz der Privatsphäre nur gegeben, wenn die Funktion generell deaktiviert ist.
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Aber auch die soziale Vernetzung von Personen im privaten Bereich gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mittlerweile werden diese Kontakte vorwiegend über soziale Plattformen wie Facebook, Twitter oder Xing gepflegt. Dieses neudeutsch „social networking” ist in der Pflege von Kontakten mittlerweile unumgänglich, und somit auch ein wichtiger Inhalt beim Tausch von privaten/gewerblichen Kontaktdaten. Dazu muss in der Regel der Name der Person in Klartext im jeweiligen Portal gesucht werden. Hier kann es unter Umständen dazu kommen, dass mehrere Suchergebnisse zu einer Person (wie z. B. Martin Müller) angezeigt werden. Außerdem ist es durch die Verwendung von „nicknames” oder verfremdeten Benutzernamen möglich, dass die Recherche zu gar keinem Ergebnis führt.
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Um trotzdem ein qualitativ zutreffendes Ergebnis zu erreichen, ist ein zusätzlicher Zeitaufwand nötig, da die Verfeinerung der Suchkriterien oder eine nochmalige Rückfrage bei der gewünschten Kontaktperson erforderlich ist.
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Dies kann durch den Tausch des Profil-Links vermieden werden. Da diese Ziel URL jedoch durch die Verschlüsselung des jeweiligen Plattformbetreibers mehrere tausend Zeichen beinhalten kann, ist es für Menschen unzumutbar (und kaum realisierbar) diesen Profil-Link in den Webbrowser per Hand einzugeben. Auch der Druck dieser Ziel-URL auf eine gewöhnliche Visitenkarte führt zu weitreichenden Layoutproblemen. Aus diesen Gründen ist ein digitaler Tausch durch einen Link unumgänglich und wesentlich komfortabler.
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Aufgabe des Gebrauchsmusters
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Bedingt durch die zunehmende Größe der Informationsflut wird es für uns Menschen immer wichtiger, die richtige Information am richtigen Ort zur richtigen Zeit auf schnelle und gefilterte Art und Weise zu erhalten. Die wichtigen Kontaktdaten sollen bei persönlicher Kommunikation immer aktuell und schnell zum Teilen mit anderen Zielsystemen zur Verfügung stehen. Diese Anmeldung soll es ermöglichen, die Kontaktdaten möglichst einfach und effizient abzurufen und in die vorhandenen Systeme des Informations-Empfängers zu übertragen.
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Dabei unterstützt eine Datenbank die vielfältigen Tausch-Daten durch die nahezu unbegrenzte Speicherfähigkeit und Flexibilität der Gestaltung. Dadurch lässt sich durch die Anmeldung zum Gebrauchsmuster nochmals ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zur herkömmlichen Visitenkarte definieren, da diese oftmals die Vielzahl an unterschiedlichen Informationen nicht aufnehmen kann.
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Als Speichermedium der Information fungiert eine individualisierbare Datenbank, welche im Hintergrund über das Internet jederzeit in Form einer eigenen Internet-Seite verfügbar ist, sodass der Nutzer jederzeit Inhalte darauf ändern, aktualisieren und abrufen kann. Dabei unterstützt der maschinenlesbare Binär Code (z. B. QR-Code)
- – welcher auf dem Ziergegenstand implementiert ist – den unkomplizierten und schnellen Zugriff auf diesen persönlichen Inhalt. Darüber hinaus kann der maschinenlesbare Barcode (z. B. QR-Code) anhand eines visuellen Auslesens der Link-URL von nahezu jedem neueren Mobilfunkgerät (unabhängig von welcher Person das Peripheriegerät zu Verfügung gestellt wird) angewählt werden. Dies bietet dem Nutzer eine zusätzliche Erleichterung der Erreichbarkeit, da er die Informationen nicht nur von zu Hause aus verändern und abrufen kann, sondern auch von unterwegs. So ist ein Zugriff auf die gespeicherten Daten – unabhängig vom eigenen Gerät – überall und jederzeit über ein beliebiges Smartphone oder ein anderes Peripheriegerät möglich. Dies befähigt den Nutzer, jederzeit und örtlich ungebunden die individuellen Speicherdienste, Anwendungen und Abrufdienste dieses einmaligen Links durch den dazugehörigen Ziergegenstand durch Aufruf der sich darauf befindenden Link-URL anzuwenden.
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Durch das Vorhandensein eines physischen Trägers wird es für den Nutzer leichter, die dazugehörige digitale Information zuzuordnen und mit anderen nur bei Bedarf zu teilen. Ähnlich wie bei der gedruckten Visitenkarte hat der physische Gegenstand zur Folge, dass der Nutzer gezielt den Gegenstand vorlegt, wenn die darauf befindlichen Kontaktinformationen getauscht werden sollen. Jeder Informations-Träger symbolisiert seine eigene Identität anhand eines separaten Gegenstandes, welcher darüber hinaus eine eigene Individualität in der Ausgestaltung der Form und des individuellen maschinenlesbaren Barcodes besitzt.
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Nachdem der Info-Träger dem Informationsempfänger vorgelegt wurde, kann der Empfänger den integrierten und maschinenlesbaren Code mit seinem eigenen Peripheriegerät z. B. Smartphone auslesen. Daraufhin wird der Empfänger auf die persönliche Inhaltsseite des Nutzers weitergeleitet. Als nächsten Schritt hat der Informations-Empfänger die Möglichkeit, z. B. eine vCard in das eigene Telefonbuch aufzunehmen, um somit den Kontakt schnell zu organisieren, abzuspeichern oder ggfs. im eigenen Telefonbuch wieder zu finden.
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Die Übertragung der persönlichen vCard, aus der Datenbank an den Empfänger der Information, wird durch den automatisierten Austausch der Informationen anhand eines standardisierten Verfahrens (z. B. RFC 6350 Stand August 2011) gewährleistet, welches mit den gängigsten Programmen von Smartphones bzw. Laptops/Dekstops/PCs korrespondieren.
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Als wesentlicher Vorteil gegenüber den bestehenden Systemen ist die erleichterte Bedienung/Realisierung des Austausches der Kontaktinformationen zu sehen, da die Systematik anhand von wenigen Eingaben vom Informationsempfänger ausgeführt werden kann und Konnektivitätsprobleme zwischen den Geräten des Senders und Empfängers ausgeschlossen sind. Darüber hinaus werden nicht permanent persönliche Daten des Nutzers (wie bei anderen Möglichkeiten z. B. Bluetooth, NFC) gesendet, und somit wird das Ausspähen der individuellen Daten verhindert/begrenzt. Vielmehr werden die Informationen nur dann abgerufen, wenn diese wirklich gezielt benötigt werden.
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Gemäß dieser Anmeldung soll es dem Nutzer auch möglich sein, die Inhalte anhand einer weiteren Bestätigungsebene gezielt zum Zwecke des Informationsaustausches freizugeben.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Gegenstand ohne eigene Stromversorgung völlig autark zu gebrauchen ist und somit unabhängig des Ladezustands des eigenen Peripheriegerätes jederzeit als Kontaktreferenz des Nutzers fungieren kann.
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Zum anderen soll der Gegenstand anhand seiner hochwertigen Verarbeitung witterungsbeständig, langlebig, resistent gegen Verschleiß und Vandalismus dem Nutzer zur Verfügung stehen und somit als unverwechselbarer Begleiter und modisches Accessoire zugleich das Tauschen von individuellen Inhalten erleichtern.
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Der maschinenlesbare Barcode (z. B. QR-Code) auf dem Trägermaterial soll daher auch in 2,5D bzw. 3D hergestellt werden. Dies wird durch Herausarbeitung des Barcodes im Material mittels Lasern, Gravieren, Stanzen, Stempeln, Ätzen, Gießen oder 3D-Druck des Trägers erreicht. Dadurch ist der Ziergegenstand und der darauf befindliche Link auch vor mechanischer Beanspruchung oder Verschmutzung ausreichend geschützt und ist – im Gegensatz zum Druckerzeugnis – selbst bei starker mechanischer Beanspruchung über einen längerfristigen Zeitraum einsatzfähig.
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Durch die oben dargestellte Umsetzung des maschinenlesbaren Barcodes (z. B. QR-Code) durch Lasern, Gravieren, Stanzen, Stempeln, Ätzen, Gießen oder durch 3D-Druck ist es auch möglich, bereits vorhandene Gegenstände nachträglich mit einer Kontakt-Information auszustatten. So ist es zum Beispiel denkbar, einen vom Nutzer zur Verfügung gestellten Gegenstand mit einer digitalen Kontaktinformation nachträglich aufzurüsten.
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Funktionsweise:
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Die Funktionsweise Isst sich am einfachsten anhand 1, welche sich im Anhang befindet, genauer erklären. Durch das Hosting einer Datenbank bzw. Internetseite werden einmalige und individuelle URLs für jedes Werkstück erzeugt (1). Nach der Erzeugung des maschinenlesbaren binären Codes wird dieser auf dem Werkstück (5) eingearbeitet. Dabei wird das Trägermaterial durch die bereits oben beschriebenen Vorgehensweisen veredelt beziehungsweise bearbeitet. Nachdem das maschinenlesbare Interface zwischen Datenverbindungsebene und physikalischer Ebene fertig gestellt wurde, kann das Werkstück (5) an den Nutzer (3) veräußert werden.
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Vor dem erstmaligen Gebrauch des maschinenlesbaren Interfaces als Werkstück muss der Nutzer (3) die Datenbank mit den gewünschten Informationen bestücken (2). Die Anwendungsmöglichkeiten werden maßgeblich durch die verschiedenen Werkstück-Kategorien (Produktkategorien) in der Datenbank (7) über die Webseitenprogrammierung festgelegt bzw. individuell angepasst. Nachdem die Erstanmeldung des Nutzers erfolgreich abgeschlossen wurde, kann das maschinenlesbare Interface als Werkstück aktiv verwendet werden. In diesem Fall möchte der Nutzer seine Kontaktdaten mit einem Geschäftspartner (3) teilen. Dieser besitzt in diesem Anwendungsszenario ein Smartphone (4) als digitales Peripheriegerät zum Decodieren des maschinenlesbaren binären Codes. Nun wird vom Besitzer das Werkstück dem Geschäftspartner vorgelegt. Dieser fotografiert den darauf befindlichen maschinenlesbaren Barcode (z. B. QR-Code) ab und wird durch die Verlinkung des Gegenstands (5) über das Internet (6) auf die persönliche Inhaltsseite des Besitzers auf die Datenbank (7) weitergeleitet. Je nach Leistungsumfang des Produkts (Werkstückkategorie) können nun individuelle Anwendungen starten oder bestimmte Inhalte zum Download bereitgestellt werden. In diesem Fallbeispiel möchte der Geschäftspartner (3) die digitale Visitenkarte auf das Telefonbuch des Smartphones (4) speichern. Die Übertragung des Inhalts (8) wird auf der Datenbank (7) durch einen Eingabebefehl mittels Touschscreen des Peripheriegeräts (4) des Nutzers (3) auf der Internetpräsenz eingeleitet und somit auf dem Smartphone (4) abgespeichert.
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Die gewerbliche Anwendung des zur Anmeldung vorliegenden Gebrauchsmusters liegt darin, dass das vertreibende Unternehmen mögliche Produkte aus verschiedenen Kategorien (Werkstückkategorien) an gewerbetreibende Unternehmen oder auch den Endkonsumenten verkauft. Den Funktionsumfang kann das jeweilige vertreibende Unternehmen anhand der individualisierbaren Dienste in der Datenbank selbst festlegen beziehungsweise durch die Programmierung der Webseite individuell anpassen.
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Eine weitere gewerbliche Anwendungsmöglichkeit bietet sich in der herstellenden Industrie an, welche im Vorfeld bereits „leere” maschinenlesbare Binär-Codes in Ziergegenstände einarbeiten kann, um diese Werkstücke als Handelswaren den jeweiligen vertreibenden Unternehmen anzubieten.
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Das Trägermaterial für das maschinenlesbare Interface als Werkstück mit integriertem maschinenlesbarem Binär-Code (z. B. QR-Code) kann z. B. aus Metall, Kunststoff, Holz, Textil, Verbundmaterialien oder anderen geeigneten Materialien bestehen.
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Es sind zahlreiche verschiedene Formen und Variationsmöglichkeiten denkbar, wie z. B. rund, oval, ellipsenförmig, drei- oder mehreckig, in Herz-, Tropfen-, Stern- oder Kugelform, mit abgerundeten, eckigen oder gebrochenen Kanten in jeweils beliebiger Größe. Das digitale maschinenlesbare Interface als Werkstück ist dafür ausgelegt, einen täglichen Begleiter für den Nutzer darzustellen, und kann so zum Beispiel offen an der Tasche oder dem Revers eines Jacketts getragen werden oder aber verdeckt als z. B. Krawattennadel oder Manschettenknopf.
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Der maschinenlesbare Barcode kann durch unterschiedlichste Farbgebungen auf dem Trägermaterial ersichtlich sein. Das maschinenlesbare Interface als Werkstück kann aus mehreren Bauteilen, Baugruppen und Modulen bestehen.
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Die Ausgestaltung des Werkstücks findet man in 2 (siehe Anhang). Folgende Bestandteile sind auf dem digitalen maschinenlesbaren Dateninterface als Werkstück des täglichen Gebrauchs mit integriertem Binär-Code zum Austausch von Kontaktdaten jeglicher Art über einzigartige und einmalige URLs zu finden:
- (1) einmalige Seriennummer in Klartext, welche das individuelle Benutzerkonto des Nutzers beschreibt, womit sich der Nutzer auf der Hauptseite des vertreibenden Unternehmens – auch ohne den maschinenlesbaren Code zu verwenden – auf das persönliche Informationsprofil einloggen kann, um dieses nach Eingabe des Benutzerpasswortes zu verändern, abzurufen und zu speichern.
- (2) optionale Angabe der Marke des vertreibenden Unternehmens, um die Inhaltsseite auch ohne die Verwendung des maschinenlesbaren Codes am PC/Laptop aufzurufen und bearbeiten zu können.
- (3) einmalige und individuelle URL in Form eines maschinenlesbaren implementierten Binär-Codes in Form eines optisch visuell lesbaren Barcodes (z. B. QR-Code, Barcode)
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Es versteht sich, dass die vorangegangen genannten Merkmale des Gebrauchsmusters nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen des Gebrauchsmusters zu verlassen. Die Angaben zur Verwendung des maschinenlesbaren Interfaces als Werkstück des täglichen Gebrauchs mit integriertem binärem Code sind als nicht vollständig anzusehen und werden weiterhin ergänzt. Sie dienen lediglich dem Verständnis der Anwendung zwischen dem maschinenlesbaren Interface als Werkstück des täglichen Gebrauchs mit integriertem Binär-Code und dem daraus resultierenden Informationsaustausch des Endgeräts mit der Internet-Datenbank.