DE202013103511U1

DE202013103511U1 - Plisseeschiebetür oder -fenster

Info

Publication number: DE202013103511U1
Application number: DE202013103511U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-07-25
Filing date: 2013-07-25
Publication date: 2013-09-19
Anticipated expiration: 2023-07-26
Also published as: DE102013214595A1

Abstract

Plisseeschiebetür oder -fenster, eingebaut im Tür- oder Fensterrahmen von insbesondere Campingmobilen, Caravans und dergleichen Wohnmobilen, wobei die Tür oder das Fenster zum Öffnen bzw. Schließen oder Einstellen von Zwischenpositionen einen schwenkbaren Handgriff aufweist, der am Rahmen mit einem Griffbeschlag befestigt ist und über einen Mehrkant-Steckstift mit Verschlussmitteln der Tür oder des Fensters verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem gegenüberliegend zum Handgriff (3) aus dem Tür- oder Fensterrahmen (1) vorkragend ausgebildeten Endabschnitt (9) des Mehrkant-Steckstifts (8) ein Riegelmittel (11) befestigt ist, dem am verschiebbaren Holm (6) der Plisseeschiebetür/des Plisseeschiebefensters (5) ein Gegenriegel (12) zugeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Plisseeschiebetür oder ein Plisseeschiebefenster, eingebaut im Tür- oder Fensterrahmen von insbesondere Campingmobilen, Caravans und dergleichen Wohnmobilen, wobei die Tür oder das Fenster zum Öffnen bzw. Schließen oder Einstellen von Zwischenpositionen einen schwenkbaren Handgriff aufweist, der am Rahmen mit einem Griffbeschlag befestigt ist und über einen Mehrkant-Steckstift mit Verschlussmitteln der Tür oder des Fensters verbindbar ist, wie aus der DE 20 2008 010 630 U1 bekannt.
Bei diesen in einer Ebene parallel zur Tür- oder Fensterfront verschiebbaren Plisseevorhängen, die sich bis zu einer völligen Öffnungsposition zusammenschieben lassen, wobei sich der Seitenholm oder der Unterholm zum gegenüberliegenden, starren Seiten- bzw. Oberholm hin bewegt, nehmen in der geschlossenen Endposition eine von dem seitlichen Türrahmen oder dem unteren Fensterrahmen vorgegebene bzw. begrenzte, aber lose Endlage ein. Eine Endlagensicherung, wie bei Türen und Fenstern durch in die Schlösser einfallenden Riegeln gewährleistet, ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Plisseeverschiebeeinheit der eingangs genannten Art mit verbesserten, erweiterten Anwendungs- und Benutzungseigenschaften zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfinndungsgemäß dadurch gelöst, dass auf einem gegenüberliegend zum Handgriff aus dem Tür- oder Fensterrahmen vorkragend ausgebildeten Endabschnitt des Mehrkant-Steckstifts ein Riegelmittel befestigt ist, dem am verschiebbaren Holm der Plisseeschiebetür/des Plisseeschiebefensters ein Gegenriegel zugeordnet ist.
Indem somit bei einem ohnehin schon vorhandenem Tür- oder Fester-Handgriff lediglich ein etwas längerer Mehrkant-Steckstift vorgesehen und auf dem Endabschnitt der Verlängerung ein Riegelmittel angeordnet wird, läßt sich mit der Betätigung des Handgriffs gleichzeitig die Plisseeschiebetür oder das Plisseeschiebefenster auszugs- und positionssicher verriegeln. Damit einhergehend liegt eine zusätzliche Einbruchshemmung vor. Denn es muss nicht nur das Fensterglas eingeschlagen bzw. die Tür aufgebrochen werden, sondern mit weiterem Zeitaufwand auch der Plisseevorhang aufgeschnitten oder sonst irgendwie durchlässig gemacht werden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Riegelmittel ein Einrasthaken und der Gegenriegel eine Längsnut-Eingreifausnehmung ist. Der bei der Handgriffbetätigung mitschwenkende Einrasthaken taucht zunehmend in die Ausnehmung ein, bis er diese am Nutende hintergreift und damit die Plisseeschiebeeinheit am Tür- bzw. Fensterrahmen verriegelt.
Nach einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist die Längsnut-Eingreifausnehmung in einem seitlich am verschiebbaren Holm angeordnetem Gehäuse ausgebildet. Das begünstigt eine wenig Aufwand erforderliche Nachrüstung und einen in einfacher Weise bereit zu stellenden Hohlraum für den Einrasthaken zum Hintergreifen nach dem Eintauchen in die Längsnut.
Es wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass der Einrasthaken mit einer beim Eintauchen in die Längsnut-Eingreifausnehmung den verschiebbaren Holm an den Tür- oder Fensterrahmen anziehenden Rundungskontur ausgebildet ist. Dies unterstützt es, dass die Plisseeschiebeeinheit so weit wie möglich und innig anliegend verriegelt werden kann.
Wenn der schwenkbare Handgriff vorteilhaft mit einer Alarmsensorik ausgebildet ist, wie durch die eingangs genannte Druckschrift bekannt geworden, läßt sich die Einbruchshemmung weiter erhöhen. Denn sobald an der Tür oder am Fenster manipuliert wird, wird schon bei geringen Einwirkungen auf den Plisseevorhang von der Sensorik ein Signalton oder dergleichen ausgelöst.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines in den sehr schematischen Zeichnungen anhand einer Plisseeschiebetür dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Es zeigen:
1 in einer Teil-Vorderansicht von einem Türrahmen den einen Handgriff aufweisenden Rahmenholm und eine dem Türrahmen zugeordnete Plisseeschiebetür; und
2 als vergrößerte Einzelheit den in 1 eingekreisten Ausschnitt, von der Rückseite her gesehen.
Von einem Türrahmen 1 (oder Fensterrahmen) ist in 1 ein Rahmenholm 2 dargestellt, an bzw. in dem ein Handgriff 3 mit einem Griffbeschlag 4 befestigt ist. Dem Fensterrahmen 1 ist eine Plisseeschiebetür 5 zugeordnet, die sich über ihren verschiebbaren Holm 6 in Pfeilrichtung 7 zusammenschieben und in entgegengesetzter Richtung bis zum Rahmenholm 2 auseinander ziehen läßt. In der Ausführung als Plisseeschiebefenster sind die 1 und 2 um 90° im Gegenuhrzeigersinn gedreht zu betrachten.
Wie aus der 2 zu erkennen ist, besitzt der Handgriff 3 einen zentralen Mehrkant-Steckstift 8, der wie üblich mit Verschlussmitteln der Tür oder des Fensters zusammenwirkt. Hier ist der Mehrkant-Steckstift 8 mit einem Endabschnitt 9 aus dem Rahmenholm 2 vorkragend ausgebildet, wobei auf dem Endabschnitt 9 ein als Einrasthaken 10 ausgebildetes Riegelmittel 11 angeordnet ist. Dem Einrasthaken 10 ist am verschiebbaren Holm 6 der Plisseeschiebetür 5 ein Gegenriegel 12 zugeordnet, in den der Einrasthaken 10 eintaucht und einrastet, sobald sich der verschiebbare Holm 6 dem Rahmenholm 2 entsprechend angenähert hat.
Der Gegenriegel 12 ist als am verschiebbaren Holm 6 z. B. angeschraubtes, rechteckiges Gehäuse 13 mit einer dem Einrasthaken 10 zugewandten Längsnut-Eingreifausnehmung 14 ausgebildet. Der Einrasthaken 10 kann mit einer solchen Rundungskontur 15 geformt sein, die nach dem Eintauchen des Einrasthakens 10 in das Gehäuse 13 unterstützend dazu beiträgt, dass der verschiebbare Holm 6 und damit die Plisseeschiebetür 5 satt an den Rahmenholm 2 angezogen wird. Durch eine im Griffbeschlag 4 integrierte, in 2 nur sehr schematisch angedeutete Alarmsensorik 16 wird die einbruchshemmende Sicherheit erhöht.
Bezugszeichenliste

1: Türrahmen (Fensterrahmen)
2: Rahmenholm
3: Handgriff
4: Griffbeschlag
5: Plisseeschiebetür (Plisseeschiebefenster)
6: verschiebbarer Holm
7: Pfeilrichtung (beim Zusammenschieben)
8: Mehrkant-Steckstift
9: Endabschnitt
10: Einrasthaken
11: Riegelmittel
12: Gegenriegel
13: Gehäuse
14: Längsnut-Eingreifausnehmung
15: Rundungskontur
16: Alarmsensorik

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202008010630 U1 [0001]

Claims

Plisseeschiebetür oder -fenster, eingebaut im Tür- oder Fensterrahmen von insbesondere Campingmobilen, Caravans und dergleichen Wohnmobilen, wobei die Tür oder das Fenster zum Öffnen bzw. Schließen oder Einstellen von Zwischenpositionen einen schwenkbaren Handgriff aufweist, der am Rahmen mit einem Griffbeschlag befestigt ist und über einen Mehrkant-Steckstift mit Verschlussmitteln der Tür oder des Fensters verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem gegenüberliegend zum Handgriff (3) aus dem Tür- oder Fensterrahmen (1) vorkragend ausgebildeten Endabschnitt (9) des Mehrkant-Steckstifts (8) ein Riegelmittel (11) befestigt ist, dem am verschiebbaren Holm (6) der Plisseeschiebetür/des Plisseeschiebefensters (5) ein Gegenriegel (12) zugeordnet ist.
Plisseeschiebetür oder -fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelmittel (11) ein Einrasthaken (10) und der Gegenriegel (12) eine Längsnut-Eingreifausnehmung (14) ist.
Plisseeschiebetür oder -fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut-Eingreifausnehmung (14) in einem seitlich am verschiebbaren Holm (6) angeordnetem Gehäuse (13) ausgebildet ist.
Plisseeschiebetür oder -fenster nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrasthaken (10) mit einer beim Eintauchen in die Längsnut-Eingreifausnehmung (14) den verschiebbaren Holm (6) an den Tür- oder Fensterrahmen (1) anziehenden Rundungskontur (15) ausgebildet ist.
Plisseeschiebetür oder -fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Handgriff (3) mit einer Alarmsensorik (16) ausgebildet ist.