DE202013102559U1 - Transportable Sanitäreinheit - Google Patents

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DE202013102559U1 DE202013102559U DE202013102559U DE202013102559U1 DE 202013102559 U1 DE202013102559 U1 DE 202013102559U1 DE 202013102559 U DE202013102559 U DE 202013102559U DE 202013102559 U DE202013102559 U DE 202013102559U DE 202013102559 U1 DE202013102559 U1 DE 202013102559U1
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    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
    • E04H1/12Small buildings or other erections for limited occupation, erected in the open air or arranged in buildings, e.g. kiosks, waiting shelters for bus stops or for filling stations, roofs for railway platforms, watchmen's huts or dressing cubicles
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    • E04H2001/1283Small buildings of the ISO containers type

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Abstract

Transportable Einheit zum Formen eines geraden, Parallelepipedförmigen Wohnraums, ausgestattet mit einem Boden und einer Decke sowie aufrecht stehenden Wänden, die sich zwischen diesen erstrecken, wobei die Wände zwischen einer – insbesondere zurückgezogenen – Transportposition und einer – insbesondere entfalteten – Betriebsposition umgerüstet werden können, in der die Einheit eine größere Höhe aufweist, wobei die Einheit als Sanitäreinheit mit einer Reihe von Toilettenschüsseln, Urinalen und/oder Duschen ausgestattet ist.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft einen transportablen Wohnraum, insbesondere ausgerüstet als eine Sanitäreinheit.
  • Wohnräume, einschließlich der Neben- und Arbeitsräume, die transportiert, aufgestellt und als Einheiten verwendet werden können, sind in unterschiedlichen Erscheinungsformen allgemein bekannt, beispielsweise als Büroeinheit, Sanitäreinheit (Toiletteneinheit, Duscheinheit), Kücheneinheit, Schlafeinheit usw. Die Abmessungen dieser Einheiten variieren stark. Überdies werden sie auf unterschiedliche Arten gehandhabt, etwa unter Verwendung eines Hakens, eines Kippmechanismus oder mithilfe von Eckbeschlägen (bekannt von ISO-Standardcontainern).
  • Beim Transport dieser Wohneinheiten wird deren gesamter Inhalt mit transportiert, nicht nur das allfällige Inventar, zum Großteil jedoch Luft. Es gibt vollkommen zusammenlegbare Wohneinheiten, mit denen allerdings kein Inventar mit transportiert werden kann.
  • Die Transportkosten sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Der Transport von Wohneinheiten hat sich dem entsprechend ebenfalls verteuert. Da die Nachfrage nach Wohneinheiten, insbesondere für die vorübergehende Nutzung, nach wie vor wächst, beispielsweise für Veranstaltungen, Baustellen, humanitäre Hilfsprojekte, Katastrophen, Friedensmissionen, Kriegseinsätze, Wiederaufbau nach dem Krieg usw., wird auch der Bedarf nach Transport in diesem Bereich weiter wachsen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, einen Wohnraum bereitzustellen, der als Sanitäreinheit ausgeführt ist, die effizient transportiert werden kann.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, einen Wohnraum bereitzustellen, der als Sanitäreinheit ausgeführt ist, die für einen effizienten Gruppentransport geeignet ist.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, einen Wohnraum bereitzustellen, der als Sanitäreinheit ausgeführt ist, die bezüglich der benötigten Transportenergie Vorteile bietet.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, einen Wohnraum bereitzustellen, der als Sanitäreinheit ausgeführt ist, die für die vorübergehende Aufstellung an einem Nutzungsort geeignet ist und auf vorteilhafte Weise zu diesem Ort und von diesem Ort transportiert werden kann.
  • Gemäß einem Aspekt schafft die Erfindung eine transportable Einheit zur Bildung eines geraden, Parallelepiped-förmigen Wohnraums, ausgestattet mit einem Boden und einer Decke sowie sich zwischen diesen erstreckenden Wänden, wobei die Wände zwischen einer besonders eingezogenen Transportposition und einer besonders entfalteten Betriebsposition konvertiert werden können, in der die Einheit eine größere Höhe aufweist, wobei die Einheit als Sanitäreinheit ausgestattet ist, die eine Reihe von Toilettenschüsseln, Urinale und/oder Duschen aufweist. Auf diese Weise können eine oder mehrere Sanitäreinheiten auf vorteilhafte Weise zu einem und von einem Nutzungsort, beispielsweise einem Veranstaltungsort, transportiert werden und dennoch vor Ort eine zumindest im wesentlichen vollwertige Sanitärfunktion anbieten.
  • Der Boden kann Raum für ein gewöhnliches Abflussrohr für die Toilettenschüsseln, Urinale und/oder Duschen bereitstellen. In einer wassersparenden Ausführungsform kann das Abflussrohr mit einem Unterdruckentwässerungssystem verbunden sein.
  • In einer Ausführungsform können die Wände teleskopartig umgerüstet werden.
  • Die Wände können eine an der Decke befestigte obere Wand und eine an dem Boden befestigte untere Wand umfassen, wobei die obere Wand und die untere Wand vorzugsweise annähernd gleich hoch sind. In einer Ausführungsform können die obere Wand und die untere Wand vertikal ineinander verschoben werden. In einer anderen Ausführungsform können die obere Wand und die untere Wand in vertikaler Richtung einander entlang verschoben werden, wobei der Boden vorzugsweise einen Teil eines unteren Abschnitts der Einheit und die Decke einen Teil eines oberen Abschnitts der Einheit bildet, die mit Bezug zueinander vertikal bewegt werden können.
  • Die Wände können eine oder mehrere Seitenwände der Einheit bilden.
  • Die Wände können Trennwände/Innenwände zur Begrenzung oder Abschirmung von Teilräumen für die Toilettenschüsseln, Urinale und/oder Duschen ausbilden, die über einen eigenen Eingang zugänglich sind, wobei eine Seitenwand der Einheit vorzugsweise mit Türen zum Schließen und Öffnen der Eingangsseiten der Teilräume versehen ist. In einer Ausführungsform mit Türen sind die Türen abnehmbar und können in der Transportposition der Einheit in der Einheit abgelegt werden, um nach der Umrüstung der Einheit in die Betriebsposition an den gewünschten Stellen aufgehängt zu werden.
  • In einer Ausführungsform sind die Teilräume zur Nutzung durch lediglich eine Person ausgeführt und bilden insbesondere eine Art Kabine, die jeweils mit Toilettenschüssel, Urinal oder Dusche ausgestattet ist.
  • In einer Ausführungsform bilden die Seitenwände der Einheit einen Teil der Abtrennung eines Teilraums zur Außenseite.
  • In einer Ausführungsform sind die Teilräume (Kabinen) durch Nischen oder Buchten ausgebildet, die vorzugsweise von der Außenseite der Einheit gegebenenfalls über einzelne Türen zugänglich sind. Die Teilräume oder Nischen können durch Nischenabschnitte gebildet werden, insbesondere durch Kastenpaare, namentlich einen oberen Kasten und einen unteren Kasten, die jeweils aufrechte Wandabschnitte umfassen, vorzugsweise mit drei Wänden, und zwar zu beiden Seiten der Teilräume und – als Rückwand – gegenüber dem Eingang zum betreffenden Teilraum, wobei diese Wände vorzugsweise als eine gemeinsame Einheit, etwa aus Polyester, ausgeführt sind, wobei beide Kästen auf der Eingangsseite offen sind und auf der oberen und unteren Seite einander zugewandt sind, und wobei der obere Kasten, der einen Teil eines oberen Abschnitts der Einheit bildet, die Decke umfasst und der untere Kasten einen Teil eines unteren Abschnitts der Einheit bildet, der den Boden umfasst, wobei der obere Abschnitt und der untere Abschnitt zueinander vertikal bewegt werden können und der obere Kasten im Verhältnis zum unteren Kasten vertikal umgekehrt angeordnet ist.
  • Der untere Kasten kann ferner eine Bodenwand umfassen, die eine Oberfläche für einen Benutzer, um darauf zu stehen, bildet. Der obere Kasten kann eine obere Wand umfassen, an der eine Lichtarmatur angeordnet ist.
  • Beide Kästen eines Kastenpaars sind so dimensioniert, dass ihre aufrechten Wände während der Umrüstung vertikal zueinander verschoben werden können.
  • In einer Ausführungsform sind die Kästen trennbar am oberen Abschnitt bzw. unteren Abschnitt der Einheit befestigt. Sie können einzeln ersetzt werden. Die Einheit kann mit den Kisten folglich ein modulares System bilden. Die Art der Kastenanordnung kann frei gewählt werden, beispielsweise in einer Kombination aus (unteren) Kästen mit einer Toilettenschüssel und anderen (unteren) Kästen mit einem Urinal, jeweils kombiniert mit den selben oberen Kästen.
  • In einer Ausführungsform bildet eine Innenwand eine Trennwand zwischen zwei Reihen von Urinalen und/oder Toilettenschüsseln, wobei die einzelnen Zweigleitungen derselben (Urinale oder Schüsseln) zum Abflussrohr wenigstens teilweise in die Trennwand integriert sind. Die Trennwand kann eine untere Trennwand und eine obere Trennwand aufweisen, wobei die untere Trennwand in einen ersten Teil und einen zweiten Teil unterteilt ist, die jeweils die Toilettenschüsseln oder Urinale einer entsprechenden Reihe tragen und zwischen sich einen Freiraum für die obere Trennwand begrenzen. Die obere Trennwand kann völlig frei von Flüssigkeitsrohren sein, wobei jeder untere Trennwandteil eine Unterstützung dieser Schüsseln oder Urinale beider Reihen bereithält und Raum für die zugehörige einzelne Zweigleitung jeder Schüssel oder jedes Urinals bietet und gemeinsam mit der anderen unteren Trennwand Raum für die obere Trennwand in der Transportposition schafft.
  • Die Toilettenschüsseln, Urinale und/oder Duschköpfe sind vorzugsweise in dem Abschnitt der Einheit angeordnet, der den Boden umfasst, so dass das Rohrsystem während der Umrüstungsaktivitäten an seiner Stelle verbleibt.
  • Die Sanitär-Wohneinheit weist in der Transportposition vorzugsweise die halbe Standardhöhe eines Standard-Frachtcontainers auf. Da die Sanitär-Wohneinheit in der abgesenkten, insbesondere eingezogenen Position die halbe Standardhöhe aufweist, entsprechen zwei solche Sanitäreinheiten in der abgesenkten, insbesondere eingezogenen Position, wenn sie übereinander angeordnet sind, in der Höhe einem nicht zusammenlegbaren Standardcontainer (ISO). Auf diese Weise können in einem gegebenen Transportvolumen zwei (eingezogene) Sanitär-Wohneinheiten bewegt werden. Zwei eingezogene Sanitär-Wohneinheiten nehmen gleich viel Platz ein wie ein regulärer Standardcontainer. Aufgrund der halben Höhe der Sanitär-Wohnräume während des Transports kann das Sanitär-Inventar zumindest im wesentlichen im Wohnraum verbleiben, und es bleibt Raum zum Transport anderer Güter, die am Zielort benötigt werden, wie beispielsweise Laufstege oder Absperrungen.
  • In der Betriebsposition kann die Sanitär-Wohneinheit eine volle Standardhöhe eines Standardcontainers aufweisen, so dass bei einem Mehrfachtransport mit einer ungeraden Anzahl an Einheiten immer eine Standardhöhe hergestellt werden kann, wenn eine Einheit nicht eingezogen wird.
  • Die Standardhöhe ist insbesondere die Höhe eines 20-Fuß-TEU-Containers (6 m), eines 40-Fuß-TEU-Containers (12 m) oder eines 45-Fuß-High-Cube-Containers (13,5 m), die gegenwärtig häufig verwendet werden. Sie messen 8,6 Fuß (2,58 m) mal 8,6 Fuß (2,58 m) mal 9,6 Fuß (2,88 m). Es handelt sich um Standardcontainer nach ISO.
  • Die Anpassungsfähigkeit an Standard-Transporteinrichtungen für Frachtcontainer ist erhöht, wenn die Länge und Breite der Sanitäreinheit der Länge bzw. Breite eines 20-Fuß-TEU-Containers, eines 40-Fuß-TEU-Containers oder eines 45-Fuß-High-Cube-Containers entsprechen, also 20'x8', 40'x8' bzw. 45'x8'.
  • Wenn die Länge und Breite der Sanitäreinheit der Länge und Breite eines 20-Fuß-TEU-Containers und die Höhe in der Transportposition der halben Höhe eines 45-Fuß-High-Cube-Containers entsprechen, wird eine vorteilhafte Adaptation an Transportmittel, insbesondere Lastwägen, erreicht, die in vielen Fällen an die 20 Fuß (6 m) der TEU angepasst sind, und in der Betriebsposition kann eine größere Überlappung zwischen Teilen der Einheit geschaffen werden, die während der Umrüstung ineinander/einander entlang verschoben werden.
  • Die Handhabung der Einheit gemäß der Erfindung wird noch weiter verbessert, wenn diese mit ISO-Eckbeschlägen an den Ecken, vorzugsweise an allen Ecken, versehen ist.
  • Die transportable Einheit gemäß der Erfindung kann mit einer Umrüstungsvorrichtung zum Umrüsten der Wände zwischen der Transportposition und der Betriebsposition und umgekehrt versehen sein. Die Umrüstungsvorrichtung kann mit einer manuellen Betätigung ausgerüstet sein.
  • Das Entfalten/Aufstellen der Einheit kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden – manuell, pneumatisch, lokomotorisch oder hydraulisch. Die Umrüstungsvorrichtung kann manuell betätigte Kabel, Ketten und dergleichen und gegebenenfalls ein Seilrollensystem für diese umfassen.
  • Die Umrüstungsvorrichtung kann hydraulische oder pneumatische Zylinder umfassen. Die Zylinder können in der Decke oder im Boden der Einheit untergebracht sein. In einer kompakten Ausführungsform sind die Zylinder in der Decke oder im Boden der Einheit untergebracht. Insbesondere der Boden ist für diesen Zweck geeignet. Die Zylinder können beispielsweise Kabel betreiben, die durch den Boden oder die Decke zu den Ecksäulen verlaufen und Hubkräfte in den Säulen zum Aufstellen der Einheit übertragen. In einer Ausführungsform kann die Einheit von der Transportposition in die Betriebsposition mithilfe eines Gabelstaplers umgerüstet werden, dessen Gabelzinken in den oberen Abschnitt eingreifen, insbesondere in die Decke.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung eine Anordnung aus zwei Einheiten gemäß der Erfindung, die übereinander gestapelt sind.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung eine Anordnung aus einer Anzahl transportabler Einheiten gemäß der Erfindung, wobei eine Einheit eine Länge L in Entsprechung zur Standardlänge eines Standard-Frachtcontainers aufweist und n Einheiten eine Länge L' in Entsprechung zu 1/n × L aufweisen, wobei n eine Ganzzahl ist. In einer Ausführungsform, die für den Transport in Lastkraftwagen vorteilhaft ist, beträgt L 20 Fuß (6 m) eines 20-Fuß-TEU-Containers. Die Erfindung schafft auch einen Lastkraftwagen oder Anhänger, auf dem eine Anordnung gemäß der Erfindung platziert worden ist.
  • Die in dieser Beschreibung und den Ansprüchen der Anmeldung beschriebenen und/oder in den Zeichnungen dieser Anmeldung dargestellten Aspekte und Maße können nach Möglichkeit auch einzeln verwendet werden. Die individuellen Aspekte können dann Gegenstand abgeleiteter Patentanmeldungen mit Bezug auf dieses Dokument sein. Dies gilt insbesondere für die Maße und Aspekte, die als solche in den abhängigen Ansprüchen beschrieben sind.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird auf der Grundlage einer Anzahl exemplarische Ausführungsformen erklärt, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind.
  • 1A und 1B sind isometrische Ansichten einer ersten exemplarischen Ausführungsformen einer Sanitäreinheit gemäß der Erfindung in der Transportposition bzw. der Betriebsposition;
  • 2A, B und 2C, D zeigen einen vertikalen Querschnitt und einen vertikalen Längsschnitt zweier Einheiten der 1A, die übereinander gestapelt sind, und einen vertikalen Querschnitt bzw. einen vertikalen Längsschnitt eine Einheit von 2A, B in Betriebsposition der 1B;
  • 2E und 2F sind schematische Abbildungen eines Zylinders, der im Boden der Sanitäreinheit der 2A–D eingebracht ist, in Transportposition bzw. in Betriebsposition.
  • 3A, B und 3C, D zeigen einen vertikalen Querschnitt bzw. einen vertikalen Längsschnitt zweier anderer Sanitäreinheiten gemäß der Erfindung, die übereinander gestapelt sind, in Transportposition, und einen vertikalen Querschnitt bzw. einen vertikalen Längsschnitt einer Einheit der 3A, B in Betriebsposition;
  • 4A, B und 4C, D zeigen einen vertikalen Querschnitt bzw. einen vertikalen Längsschnitt zweier weiterer Sanitäreinheiten gemäß der Erfindung, die übereinander gestapelt sind, in Transportposition, und einen vertikalen Querschnitt bzw. einen vertikalen Längsschnitt einer Einheit der 4A, B in Betriebsposition;
  • 5A, B und 5C, D zeigen einen vertikalen Querschnitt bzw. einen vertikalen Längsschnitt zweier weiterer Sanitäreinheiten gemäß der Erfindung, die übereinander gestapelt sind, in der Transportposition, und einen vertikalen Querschnitt bzw. einen vertikalen Längsschnitt einer Einheit der 5A, B in Betriebsposition;
  • 6A und 6B zeigen Ansichten einer zweiteiligen Tür für eine Einheit gemäß der Erfindung in der Transportposition bzw. der Betriebsposition;
  • 7 zeigt eine Seitenansicht einer Anordnung von Einheiten gemäß der Erfindung während des Transports;
  • 8A und 8B zeigen eine Ansicht einer kleineren Einheit gemäß der Erfindung in der Transportposition bzw. der Betriebsposition;
  • 9A–I zeigt zwei Ansichten einer kleineren Einheit gemäß 8A, B in Transportposition, in Zwischenposition und in Betriebsposition sowie einen Teil davon in diesen drei Positionen; und
  • 10 zeigt eine schematische Draufsicht einer Anordnung zur Verwendung mit den Einheiten der 7.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Container-förmige Sanitäreinheit 1 der 1A und 1B umfasst einen unteren Abschnitt 1a und einen oberen Abschnitt 1b. Der untere Abschnitt 1a umfasst einen Boden 2a, aufrechte, längliche Seitenwände 3a, aufrechte Abschlussseitenwände 4a und für gewöhnlich Längsträger 6a, Querträger 7a und Säulen 8a. Der obere Abschnitt 1b umfasst eine Decke 2b, längliche Seitenwände 3b, Abschlussseitenwände 4b und für gewöhnlich Längsträger 6b, Querträger 7b und Säulen 8b; vergleiche auch 2A, B.
  • Die Träger 6a, b und 7a, b sowie die Säulen 8a, b treffen einander in den Ecken, an denen sich Standard-Eckbeschläge 5 (ISO) befinden. Die Säulen 8a, b sind miteinander so verriegelt, dass sie geeignet sind, vertikalen Gewichtskräfte aufzunehmen, und auch im Fall von Hebekräften, die auf die Eckbeschläge 5 auf der Decke 2b ausgeübt werden, bewegen sie sich nicht im Verhältnis zueinander, um das Laden auf einen Lastkraftwagen, Zug, ein Schiff usw. zu ermöglichen.
  • In 1A ist die Container-förmige Einheit 1 in der eingezogenen Transportposition dargestellt, in der sie eine Länge L von 20 Fuß (6 m), eine Breite B von 8 Fuß (2,4 m) und eine Höhe H1 von 4 Fuß und 9 Inch (1,43 m) aufweist. Daraus folgt, dass die Einheit 1 die Länge und Breite eines 20-Fuß-TEU-Containers aufweist, aber die Hälfte der Standardhöhe von 0,5 Hs eines – in diesem Falle unterschiedlichen – Standardcontainers, in diesem Falle eines High-Cube-Containers (9 Fuß, 6 Inch bzw. 1,43 m).
  • Wenn zwei Container-artige Einheiten 1 im Zustand der 1A für Transportzwecke aufeinander gestapelt werden, dann entspricht die gemeinsame Höhe – vergleiche auch 2A und 2B – der Standardhöhe Hs eines High-Cube-Containers, und zwar 9 Fuß und 6 Inch (1,43 m). Die Länge von 20 Fuß (6 m) ist für den Transport mit einem für TEU-Containertransporte adaptierten LKW mit oder ohne Anhänger vorteilhaft, vergleiche auch 7.
  • In 1B ist die Einheit 1 von der Transportposition in die Betriebsposition umgerüstet worden, in der die Höhe H2 beträgt, die gleich 2 × H1 ist (= Hs). Der obere Abschnitt 1b erstreckt sich aufwärts, und in dieser Position sind die Säulen 8a, b miteinander verriegelt, wobei die Längsträger 6a, b, die Querträger 7a, b und die Säulen 8a, b einen Rahmen bilden. Die länglichen Seitenwände 3a, b und die Abschlussseitenwände 4a, b bilden jetzt längliche Seitenwände 3 und Abschlussseitenwände 4. Sie können auf unterschiedliche Arten ausgeführt sein, eine längliche Seitenwand 3 mit Türen 20 (vergleiche auch 6A, B) und eine Abschlussseitenwand 4 mit Waschbecken 37 sind dargestellt. Eine Spiegelwand hinter den Waschbecken verschiebt sich hinter den Waschbecken 37 abwärts, wenn die Einheit teleskopartig eingezogen wird.
  • Dies ist in 2A, B dargestellt. Die gegenseitige Verriegelung der Säulen 8a, b findet mittels Arretierungsstiftes 40 statt, der sowohl in der Transportposition der 2A, B wie in der Betriebsposition der 2C, D in ein passendes Loch einer vertikalen Reihe von Löchern in den Säulen 8a, b eingeführt und gesichert werden kann. Indem H1 als halbe Standardhöhe (0,5 Hs) eines High-Cube-Containers (L = 45 Fuß [13,5 m], B = 8 Fuß [2,4 m], H = 9 Fuß und 6 Inch [2,88 m]) anstelle der halben Standardhöhe (0,5 × 8 Fuß, 6 Inch) eines 20-Fuß-TEU-Containers festgelegt wird, kann die Überlappung der Säulen 8a und 8b in der Betriebsposition größer ausfallen. Die größere Überlappung kann für die Ausführung der Verbindung (sowie für deren Stabilität) zwischen den zwei Säulen 8a, b in der Betriebsposition vorteilhaft sein.
  • In der gestapelten Position der 2A, B bleiben alle Außenabmessungen der Einheiten 1, auch der Anbauten, innerhalb der betreffenden Standard-Abmessungen, das bedeutet in diesem Fall 20 Fuß (6 m) Länge, 8 Fuß (2,4 m) Breite und 9 Fuß 6 Inch (2,88 m) Höhe.
  • Zur Erweiterung der Einheit 1 in die Betriebsposition wurde ein zentraler Zylinder 10 im Boden 2a innerhalb des Profils des Bodens 2a eingebracht, wobei am Ende der Kolbenstange 11 eine Befestigungsplatte 12 angeordnet ist. Auf der Platte 12 sind Kabel 13 (vergleiche auch 2E und 2F) befestigt, die um die Seilrollen 14c, d im Boden 2a zu den vier Ecken zirkulieren, wo sie um die Seilrollen 14a in vertikale Richtung zu den Seilrollen 14b am oberen Ende der Säulen 8a geführt werden; vergleiche 2B und 2D. Die äußeren Enden der Kabel 13 sind am unteren Ende der Säulen 8b befestigt. So ist nahezu die gesamte Umrüstvorrichtung im unteren Abschnitt 1a untergebracht.
  • Beim Rückzug der Kolbenstange aus der Position der 2E in diejenige der 2F werden die Kabel 13 eingezogen und ihre äußeren Enden hochgezogen, während das untere Ende der Säulen 8b aufwärts geführt wird, bis die Position der 2C, D erreicht ist. In der entfalteten Position bleibt der entfaltete Teil der Einheit mit den Säulen 8b noch immer überwiegend in den nicht entfalteten Säulen 8a, um eine stabile Einheit zu schaffen. Die Verriegelung findet an der Stelle statt, wo die Säulen einander überlappen.
  • Die Verriegelung der entfalteten Position findet folglich sowohl in der vollständig eingezogenen Position wie in der vollständig entfalteten Position statt. In der eingezogenen Position verschafft die Verriegelung der teleskopartig eingezogenen Einheit einen untrennbaren Charakter und ein hohes Maß an Steifigkeit der Einheit, um den Ansprüchen an einen Transport der Einheit gerecht zu werden. In der entfalteten Position schafft die Verriegelung Sicherheit und löst die Zugkabel und die Zylinder. Die Verriegelung kann automatisch, mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder manuell erfolgen.
  • Die Seitenwände 3a, b, 4a, b und die Säulen 8a, b können ineinander oder auseinander oder entlang einander verschoben werden, abhängig von der Konstruktion und den Spezifikationen der entfalteten Einheit sowie den technischen Anforderungen an dieselbe. Das Entfaltungssystem kann auch in eine oder mehrere Säulen integriert sein, die an einer anderen Stelle der Einheit als die Ecksäulen angeordnet sein können. Wenn die Funktionsfähigkeit der Einheit eine Platzierung des Zugseilsystems im Boden nicht zulässt, kann dieses auch an einer anderen Stelle eingebaut sein, um die selbe Funktionalität bereitzustellen.
  • In 2A–D ist der Innenraum der Einheit durch die längliche Trennwand 60 in zwei Reihen von Teilräumen unterteilt, namentlich in die Teilräume 30 für Urinale 32 und in die Teilräume 31 für Toilettenschüsseln 33, wobei die angrenzenden Teilräume voneinander durch die Innenwände 29a, b getrennt sind, wobei der innere Wandteil 29a einen Teil des unteren Abschnitts 1a und der innere Wandteil 29b einen Teil des oberen Abschnitts 1b bildet. Die Wandteile 29a, 29b können beim Einziehen/Entfalten der Einheit 1 einander entlang verschoben werden. An den Längsseiten sind beide Reihen von Teilräumen über einzelne Türen 20 zugänglich (1A, B). Sämtliche Rohrleitungen für Schmutzwässer und zur Ableitung (34, 35) sind im unteren Abschnitt 1a untergebracht. Im Falle von Urinalen kann auf Türen und die Herstellung von Teilräumen verzichtet werden, stattdessen können an der Mittelwand Trennwände angebracht werden, die bei Bedarf ebenfalls in einen am oberen Abschnitt befestigten Teil und einen am unteren Abschnitt der Einheit befestigten Teil aufgeteilt sein können, um während der Umrüstung teleskopartig ausgefahren zu werden, um in der Betriebsposition die erwünschte Höhe aufzuweisen.
  • Die Vorrichtung kann auch anders ausgeführt sein. Beispielsweise ist in 3A–D ein Beispiel einer Kombination von Teilräumen 30 für Urinale 32 und Teilräumen 31 für Toilettenschüsseln 33 in Kombination mit Teilräumen für Duschen 39 dargestellt. In 4A–D ist eine Anordnung dargestellt, die nur Teilräume 38 für Duschen 39 umfasst. In 5A–D ist eine Anordnung dargestellt, die nur Teilräume 31 für Toilettenschüsseln 33 umfasst.
  • In 2C und 3C ist dargestellt, dass die Trennwand 60, die eine Haupttrennung zwischen zwei Reihen von Toilettenschüsseln und/oder Urinalen bildet, in eine zweiteilige untere Trennwand 61a und eine obere Trennwand 61b unterteilt ist. Für jede Toilettenschüssel bzw. jedes Urinal weist jeder untere Trennwandteil 61a eine Abfluss-/Zweigrohrleitung 62 zur Abführung von Wasser/Urin/Fäkalien in ein zentrales Abflussrohr 63 auf, das im Boden angeordnet ist und mit einem Unterdrucksystem verbunden sein kann. Beide unteren Trennwandteile 61a begrenzen einen Aufnahmeraum 64 für die obere Trennwand 61b in der Transportposition der Einheit 1.
  • 9A–I stellt eine kleine Einheit 1' dar, deren Transportposition in 9A, B und deren Betriebsposition in 9G, H und von der eine Zwischenposition in 9D, E dargestellt ist. Die Einheit 1' umfasst drei bucht- oder nischenförmige Teilräume oder Kabinen 28', die jeweils mit einer Toilettenschüssel und einem Papierspender 35 ausgerüstet sind.
  • Auf der Eingangsseite können die einzelnen Teilräume mittels einer hier nicht dargestellten Türe abgeschirmt/geschlossen werden, wobei diese Türen beispielsweise so wie in 6A, B dargestellt angeordnet sein können. In der Transportposition der Einheit können die Türen oder Türteile bei Bedarf im Raum 34 untergebracht sein, der an der Rückseite der Teilräume ausgebildet ist.
  • Die Teilräume 28' sind angrenzend aneinander positioniert, wobei sich der Eingang auf derselben Seite befindet. Die nischenförmigen Teilräume 28' werden von zwei Kästen gebildet, die ineinander und auseinander verschoben werden können, und zwar von dem unteren Kasten 28a' und dem oberen Kasten 28b'. Der untere Kasten 28a' umfasst jeweils drei aufrechte Wandabschnitte, nämlich 2 Wandabschnitte 29a' und 29a' an den Seiten und einen hinteren Wandabschnitt 35a' zwischen diesen beiden. Der obere Kasten 28b' umfasst jeweils drei aufrecht stehende Wandabschnitte, nämlich zwei Wandabschnitte 29b und 29b' an den Seiten und einen hinteren Wandabschnitt 35b' zwischen diesen beiden. Die aufrecht stehenden Wandabschnitte 29a', b' bilden somit jeweils eine gemeinsame Wand 29', und die Wandabschnitte 35a', b' bilden jeweils eine gemeinsame Wand 35'. Die Wandabschnitte können miteinander jeweils als eine Einheit ausgebildet sein, beispielsweise aus Polyester.
  • Der untere Kasten 28a' ist mit einem Boden 36a' und der obere Kasten ist mit einer Decke 36b' versehen. Diese können auch als eine Einheit im Kasten 28a', 28b' ausgebildet sein.
  • Die Kästen 28a' und 28b' sind somit gegenüber dem Eingang offen und in vertikaler Richtung einander zugewandt. Der obere Kasten ist mit Bezug auf den unteren Kasten umgekehrt.
  • Die unteren Kästen 28a' und die oberen Kästen 28b' sind vorzugsweise trennbar am Rahmen des unteren Abschnitts 1a' bzw. des oberen Abschnitts 1b' – etwa an einem Querbalken – befestigt. Dies kann mittels Schrauben oder für den oberen Kasten mittels einer Aufhängung ausgeführt werden, für welchen Zweck die Löcher 39' (9I) vorgesehen sein können, in die am oberen Abschnitt befestigte Haken eingreifen können.
  • Die Kästen 28a', 28b' können einzeln ersetzt werden, ohne dass die angrenzenden Kästen behindert werden oder mit einbezogen werden müssten.
  • Der untere Kasten 28a' trägt die Toilettenschüssel 33 und den Spender 37. Der obere Kasten 28b' kann mit einem Licht versehen sein, vergleiche 41' in 9C.
  • Der Raum 34 kann nicht nur Raum für Türen bereitstellen, sondern auch für eine kombinierte Abflussrohranlage 42, die mit den Abflüssen 40 verbunden ist und mit einem weiteren Abflusssystem verbunden sein kann, insbesondere mit einem Unterdrucksystem.
  • Beim Umrüsten der Einheit von der Transportposition der 9A, B in die Betriebsposition der 9G, H können die aufrechten Kastenwände eng entlang aneinander verschoben werden (Richtung A, 9F). Um in einem gewissen Ausmaß abschließen zu können, ist die Oberkante der Wandabschnitte 29a', 35a' mit einer Flanschkante 38a' versehen, die zur Außenseite versetzt ist, wobei die Flanschkante in der Betriebsposition der 9I wenigstens beinahe an die Oberkante 38b', die zur Innenseite versetzt ist, anstößt. Wie zu sehen ist, passen die Wände 29a', 35a' genau in die Wände 29b', 35b'.
  • Die Kästen 28a', 28b' sind einfach zu reinigen.
  • Eine vergleichbare Anordnung mit solchen nischenförmigen Räumen 28' ist auch in größeren Einheiten möglich, wie beispielsweise in der oben erörterten Einheit 1.
  • Eine Anordnung 100 aus vier Einheiten 1 kann mit einem Lastwagen mit Anhänger transportiert werden (vergleiche 7), wobei die Einheiten 1 gemäß der Erfindung ausgeführt sind, wobei zwei gestapelte Einheiten mit jeweils einer Höhe H1 gemeinsam die Höhe Hs haben, die einer Standardhöhe eines Standardcontainers entspricht, in diesem Fall 9 Fuß, 6 Inch (2,88 m) eines High-Cube-Containers.
  • Es ist auch möglich, mit der Lastwagen-Kombination der 7 ein gesamtes ”Sanitärdorf” zu transportieren. Ein solches Dorf ist in 10 dargestellt und umfasst drei Sanitäreinheiten 1 und fünf kleinere Einheiten 1', die auf eine mit den Einheiten 1 vergleichbare Weise von einer Transportposition in eine Betriebsposition umgerüstet werden können, vergleiche 8A, 8B und 9A–I, wobei diese in der Transportposition eine Höhe gleich H1 der Einheiten 1 aufweisen. In 7 sind die kleineren Einheiten 1' mit gestrichelten Linien angezeigt. So wie die Einheiten 1 sind auch die Einheiten 1' mit den Standard-Eckbeschlägen 5 ausgestattet und weisen eine Länge L' von 8 Fuß (2,4 m) auf, die der Breite der Einheit 1 entspricht, und eine Breite B' eines ganzen Bruchteils der Länge L der Einheit 1, in diesem Fall 1/5 davon, also 4 Fuß (1,2 m). Die Einheiten 1' können – insbesondere mit den Kästen – als Duschräume, Toilettenräume und/oder Urinalräume eingerichtet sein und bilden in der dargestellten Anordnung eine Umschließung des Bereichs 101 an den Enden der Einheiten 1. Mit Hilfe des Tors 102 wird damit ein umschlossener und kontrollierbarer Sanitärbereich 101 geschaffen, der über einen abschließbaren Eingang 103 zugänglich ist. Die Einheiten 1, 1' können über (nicht dargestellte) Leitungen mit einem Unterdruckentwässerungssystem verbunden sein.
  • Für den Fall, dass die Einheit als Dusche, Urinal und/oder Toiletteneinheit eingerichtet ist, können die Böden einwärts geneigt ausgeführt sein. An einer Trennwand oder Rückwand können im Boden Abflussleitungen angebracht sein, durch die Reinigungswasser und/oder Regenwasser abgeleitet wird. Dadurch wird gewährleistet, dass das Wasser an der Frontseite vor den Türen nicht heraus rinnt und möglicherweise an dieser Stelle den Boden beeinträchtigt, wodurch die Bildung von Schlamm vor den Eingangstüren eingeschränkt wird.
  • Die Einheit kann unter anderem mit einem Boilersystem, Wasserbehältern, Abwasserbehältern, Generatorgeräten, Vakuumpumpen usw. ausgestattet sein.
  • Die Kopplung aller Toiletten, Urinale, Duschen, Waschbecken und aller anderen Vorrichtungen, die Abwasser produzieren, kann mit einem Abwasserrohrsystem durchgeführt werden. Dieses System leitet das Abwasser zu einer Unterdruckpumpe, die es verarbeitet und ableitet. Dies hat zur Folge, dass ein hohes Maß an Hygiene erzielbar ist, und dieses Sanitärsystem verringert zudem weitgehend den Wasserverbrauch im Vergleich mit einer herkömmlichen Toilettenspülungsanlage. Die Funktion von Standard-Sanitäreinrichtungen mit Abfluss auf Schwerkraftbasis ist indessen auch möglich, oder eine Kombination dieses Systems mit einem Unterdrucksystem.
  • An der Innenseite kann die Einheit mit einer Beleuchtung ausgestattet sein, insbesondere der obere Abschnitt 1b. Wenn eine Batterie oder ein Generator vorhanden ist, wird diese(r) vorzugsweise im unteren Abschnitt 1a untergebracht. Die Verbindung mit den Armaturen wird dann über flexible Leitungen hergestellt, die geeignet sind, den Umrüstbewegungen der Einheit zu folgen. Armaturen und Lampen werden so weit wie möglich leichtgewichtig konstruiert, damit das Gesamtgewicht der Einheit so gering wie möglich bleibt.
  • An den Bodenecken kann die Einheit mit einer oder mehreren Hebesystemen ausgestattet sein, um die Einheit in die Waagrechte oder in jede andere Stellung bringen zu können.
  • Die Decke selbst kann im wesentlichen formbeständig, plattenförmig oder flexibel sein, beispielsweise textilförmig, sofern die Decke selbst nicht mit zusätzlichem Außengewicht belastet wird. Während des Transports wird das Deckentuch von den Längsträgern 6b und den Querträgern 7b geschützt.

Claims (17)

  1. Transportable Einheit zum Formen eines geraden, Parallelepipedförmigen Wohnraums, ausgestattet mit einem Boden und einer Decke sowie aufrecht stehenden Wänden, die sich zwischen diesen erstrecken, wobei die Wände zwischen einer – insbesondere zurückgezogenen – Transportposition und einer – insbesondere entfalteten – Betriebsposition umgerüstet werden können, in der die Einheit eine größere Höhe aufweist, wobei die Einheit als Sanitäreinheit mit einer Reihe von Toilettenschüsseln, Urinalen und/oder Duschen ausgestattet ist.
  2. Transportable Einheit gemäß Anspruch 1, wobei ein gemeinsames Abflussrohr für die Toilettenschüsseln, Urinale und/oder Duschen im Boden integriert ist, wobei das Abflussrohr vorzugsweise mit einer Unterdruckentwässerungsanlage verbunden sein kann.
  3. Transportable Einheit gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die aufrecht stehenden Wände eine obere Wand umfassen, die an der Decke befestigt ist, und eine untere Wand, die am Boden befestigt ist, wobei die obere Wand und die untere Wand vorzugsweise von annähernd gleicher Größe sind und/oder wobei die obere Wand und die untere Wand vertikal ineinander und einander entlang verschoben werden können, wobei der Boden vorzugsweise ein Teil eines unteren Abschnitts der Einheit und die Decke ein Teil eines oberen Abschnitts der Einheit ist, die vertikal mit Bezug zueinander bewegt werden können.
  4. Transportable Einheit gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die aufrecht stehenden Wände Trennwände/Innenwände zum Abschirmen von Teilräumen oder Kabinen für die Urinale, Toilettenschüsseln und/oder Duschen ausbilden, die über einen für sie vorgesehenen Eingang zugänglich sind, wobei vorzugsweise eine Seitenwand der Einheit mit Türen zum Schließen und Öffnen der Eingangsseiten der Teilräume ausgestattet ist.
  5. Transportable Einheit gemäß Anspruch 4, wobei die Teilräume jeweils ein Urinal, eine Toilettenschüssel oder nur eine Dusche aufweisen.
  6. Transportable Einheit gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei die Teilräume in der Betriebsposition durch Buchten oder Nischen ausgebildet sind, die in einen oberen Nischenabschnitt und einen unteren Nischenabschnitt unterteilt sind, welche an einem oberen Abschnitt der Einheit befestigt sind, der die Decke umfasst, bzw. an einem unteren Abschnitt der Einheit, der den Boden umfasst, und die aufrecht stehende Wandabschnitte aufweisen, die beim Umrüsten zwischen der Transportposition und der Betriebsposition einander entlang oder ineinander bewegt werden können.
  7. Transportable Einheit gemäß Anspruch 6, wobei die Nischen durch Paare von Kästen ausgebildet sind, namentlich einen oberen Kasten und einen unteren Kasten, die jeweils eine aufrecht stehende Trennwand aufweisen, welche den Teilraum an zwei oder drei horizontalen Seiten begrenzt, namentlich auf einer oder beiden Seiten des Teilraums und/oder an der Rückseite, entfernt vom Eingang des betreffenden Teilraums, wobei beide Kästen auf der Eingangsseite offen und an der oberen und unteren Seite einander zugewandt sind, und wobei der obere Kasten ein Teil eines oberen Abschnitts der Einheit ist, der die Decke umfasst, und der untere Kasten ein Teil eines unteren Abschnitts der Einheit ist, der den Boden umfasst, wobei der obere Abschnitt und der untere Abschnitt vertikal mit Bezug zueinander bewegt werden können.
  8. Transportable Einheit gemäß Anspruch 7, wobei der untere Kasten eine Bodenwand umfasst, die einem Benutzer eine Oberfläche zum Draufstehen bietet, und/oder der obere Kasten eine obere Wand umfasst, in der eine Lichtarmatur angebracht ist.
  9. Transportable Einheit gemäß Anspruch 4, wobei eine Innenwand eine Trennwand zwischen zwei Reihen von Urinalen und/oder Toilettenschüsseln bildet, deren einzelne Zweigleitungen zum Abflussrohr wenigstens teilweise in der Trennwand integriert sind.
  10. Transportable Einheit gemäß Anspruch 9, wobei die Trennwand eine untere Trennwand und eine obere Trennwand aufweist, wobei die untere Trennwand in einen ersten Teil und einen zweiten Teil unterteilt ist, die je eine Toilettenschüssel oder ein Urinal einer entsprechenden Reihe tragen und zwischen sich einen Aufnahmeraum für die obere Trennwand begrenzen.
  11. Transportable Einheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Toilettenschüsseln, Urinale und/oder Duschköpfe in einem unteren Abschnitt der Einheit angeordnet sind, der den Boden umfasst.
  12. Transportable Einheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Einheit eine halbe Standardhöhe eines Standard-Frachtcontainers aufweist, und eine entfaltete Betriebsposition, in der die Einheit eine größere Höhe aufweist, wobei die Einheit in der Betriebsposition vorzugsweise eine volle Standardhöhe eines Standardcontainers aufweist, wobei die Standardhöhe vorzugsweise die Höhe eines 20-Fuß-TEU-Containers (6 m), eines 40-Fuß-TEU-Containers (12 m) oder eines 45-Fuß-High-Cube-Containers (13,5 m) ist.
  13. Transportable Einheit gemäß Anspruch 12, wobei die Länge und Breite der Einheit gleich der Länge und Breite eines 20-Fuß-TEU-Containers (6 m), eines 40-Fuß-TEU-Containers (12 m) oder eines 45-Fuß-High-Cube-Containers (13,5 m) ist.
  14. Transportable Einheit gemäß Anspruch 13, wobei die Länge und Breite der Einheit gleich der Länge und Breite eines 20-Fuß-TEU-Containers (6 m) ist und die Höhe in der Transportposition einer halben Höhe eines 45-Fuß-High-Cube-Containers (13,5 m) entspricht.
  15. Transportable Einheit gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, ausgestattet mit ISO-Eckbeschlägen an den Ecken, vorzugsweise an allen Ecken.
  16. Anordnung einer Anzahl transportabler Einheiten gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Einheit eine Länge L entsprechend der Standardlänge eines Standard-Frachtcontainers aufweist und n Einheiten eine Länge L' entsprechend 1/n × L aufweisen, wobei n eine Ganzzahl ist und wobei vorzugsweise L 20 Fuß (6 m) eines 20'-TEU-Containers (6 m) ist.
  17. Anordnung gemäß Anspruch 16 und ein Lastkraftwagen oder Anhänger, auf dem die transportablen Einheiten platziert worden sind.
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