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Die Erfindung betrifft einen Sitztiefenversteller nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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STAND DER TECHNIK
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Sitztiefenversteller bekannt und gebräuchlich.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sitztiefenversteller zur Verfügung zu stellen, welcher kostengünstig hergestellt werden kann und dabei ein möglichst geringes Gewicht aufweisen soll.
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LÖSUNG DER AUFGABE
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach Anspruch 1.
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Eines der schwersten Elemente des Fahrzeugsitzes mit Sitztiefenversteller ist das Verbindungsteil zum Sitz hin. Dadurch, dass dieses nunmehr aus Kunststoff besteht, erfolgt eine erhebliche Gewichtsreduktion. Ausserdem können derartige Kunststoffteile wesentlich schneller im Spritzgiessverfahren hergestellt werden, als die herkömmlichen Blechteile. Zudem können dem erfindungsgemässen Tragteil auch alle möglichen Ein- und Anformungen zur Erhöhung seiner Funktionalität mit gegeben werden.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt die Herstellung der Polsterträgerplatte aus Kohlenstofffaser verstärktem Kunststoff. Die Kohlenstofffasern sind dabei in mehreren Lagen in eine Kunststoffmatrix eingebettet. Dabei kann durch die Faserrichtung der erforderlichen Steifigkeit und Festigkeit der Polsterträgerplatte Rechnung getragen werden.
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Ein erfindungsgemässer Sitztiefenversteller weist für die Verbindung von Bauteilen untereinander und/oder von Bauteilen mit der Polsterträgerplatte und/oder der Polsterträgerplatte mit einem Sitzteil eingespritzte oder eingegossene Befestigungselemente auf.
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Dies bedeutet eine wesentliche Erleichterung beim Zusammenbau und der Montage des Sitztiefenverstellers und dessen Festlegung an einem Sitzteil. Die Befestigungselemente sind dabei unverlierbar mit Bauelementen des Sitztiefenverstellers verbunden und ferner bereits an der richtigen Stelle positioniert. Hervorzuheben ist auch, dass diese Befestigungselemente höhere Crash-Kräfte auffangen können, insbesondere wenn diese beispielsweise von dem Unterschenkel eines Fahrers oder Beifahrers ausgehen.
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Bevorzugt besteht das Befestigungselement aus einem Metall und ist im Kaltfliesspressverfahren hergestellt. Im Werkzeug ist keine Lagepositionierung notwendig, da es sich bei dem Befestigungselement um ein Rundteil handelt.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Befestigungselement einen Gewindeabschnitt zum Aufsetzen einer Mutter auf. Während das Befestigungselement in einem Bauteil umspritzt festsitzt, schaut dieser Gewindeabschnitt aus diesem Bauteil heraus und ist dazu geeignet, beispielsweise in entsprechende Ausnehmungen in einem anderen Bauteil einzugreifen und durch eine Mutter gesichert zu werden.
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Zur Festlegung des Befestigungselementes in dem ersten Bauteil weist das Befestigungselement bevorzugt einen umspritz- oder umgiessbaren Gewindeabschnitt auf. Dieser Gewindeabschnitt bestimmt auch die Festigkeit des Sitzes des Befestigungselementes in dem Bauelement. Bevorzugt ist das Gewinde des Gewindeabschnitts sehr ausgeprägt, d.h., es weist eine relativ hohe Tiefe auf. Hierdurch entstehen Auflageflächen grösseren Ausmasses auf dem Werkstoff des Bauelementes, so dass ein derartiges Befestigungselement hohe Beanspruchungen, insbesondere Zugbeanspruchungen aushält.
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Ein Durchmesser dieses umspritz- bzw. umgiessbaren Gewindeabschnitts ist grösser als der Durchmesser des Gewindeabschnitts, auf den die Mutter aufgesetzt wird. Dagegen ist aber die Drehrichtung des Gewindes die gleiche. Dies bedeutet, dass der umgossene Gewindeabschnitt gleichzeitig auch eine Verdrehsicherung durch Kraftschluss ergibt, wobei diese Verdrehsicherung aber auch eventuell zusätzlich über Formschluss realisierbar ist.
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Vor allem wird diese Verdrehsicherung auch dadurch bewirkt, dass der umspritzte Gewindeabschnitt an einem scheibenförmigen Abschnitt endet, der den umspritzten Gewindeabschnitt von dem anderen Gewindeabschnitt trennt. Dieser scheibenförmige Abschnitt wird ebenfalls noch vom Werkstoff des Schubelements aufgenommen, so dass er etwa bündig mit einer Unterfläche dieses Schubelements abschliesst. An diesem scheibenförmigen Abschnitt endet aber auch das Gewinde des eingespritzten Gewindeabschnitts, so dass das Befestigungselement nicht mehr gedreht werden kann.
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Durch diese Massnahme wird ein heute häufig auftauchendes Problem beseitig, dass nämlich die Polsterträgerplatte und die Basisplatte zu viel Spiel haben, insbesondere, wenn die Einrichtung zur Sitztiefenverstellung gänzlich ausgezogen ist. In diesem Fall kann der Fahrer oder Beifahrer mit seinem Oberschenkel unter das ausgefahrene Teil haken und dieses anheben. Aus diesem Grunde darf das ausgefahrene Teil nicht mehr als 4 mm Spiel haben. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch vermieden, dass das Spiel zur Schiene und Nut verringert wird. Auf diese Weise kann das vorgeschriebene Spiel eingehalten werden.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Schiene als liegendes L ausgebildet und greift mit einem Fussstreifen in die hinterschnittene Nut ein. Dabei wirkt vor allem der Rist des Fussstreifens mit der Nutdecke zusammen. Deren Abstand zueinander wird verringert. Der Einfachheit halber geschieht dies dadurch, dass beide eine Schrägfläche aufweisen, die schräg zur Schubrichtung verläuft. Bei Ausfahren des Sitztiefenverstellers wird so der Abstand zwischen den beiden Schrägflächen vermindert und so das Spiel ausgeglichen. Von der Erfindung werden auch sämtliche andere möglichen Linearführungen umfasst.
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Eine erfindungsgemässe Polsterträgerplatte für einen Sitztiefenversteller weist eine Führung auf. Diese Führung wurde im Stand der Technik als gesondertes Teil mit der Polsterträgerplatte durch Vernieten oder auf eine andere Art und Weise verbunden. Erfindungsgemäss wird nun die Polsterträgerplatte und die Führung einstückig ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass zum einen die Verbindungselemente, wie Nieten weggelassen werden können und zum anderen die Polsterträgerplatte nach der erfindungsgemässen Ausführung weniger Gewicht aufweist. Hinzu kommt vorteilhaft der Umstand, dass es an den Vernietungen oder Verbindungspunkten der Polsterträgerplatte mit der Führung nach längerem Gebrauch zu Abnutzungserscheinungen, sowie Quietschgeräuschen kommen konnte. Dies ist nun abgestellt.
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Weiterhin weist eine erfindungsgemässe Polsterträgerplatte die Führung derart auf, dass die Führung im wesentlichen den mittigen Teil der Polsterträgerplatte ausmacht. Dies bedeutet im Einzelnen, dass der vorher nicht genutzte mittige Teil der Polsterträgerplatte nun durch die Führung ausgestaltet wird. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass eine Gewichtseinsparung bei hoher Funktionalität stattfinden kann.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Polsterträgerplatte weist ausserdem einen Funktionsarm auf, der zwischen 0,5 cm und 14,5 cm lang ausgebildet sein kann. Bevorzugt ist auch eine Länge zwischen 2 cm und 12 cm, noch bevorzugter zwischen 3 cm und 10 cm möglich. Grundsätzlich bedarf es bei der erfindungsgemässen Polsterträgerplatte längerer Funktionsarme, als dies im Stand der Technik notwendig war. Dies ergibt sich dadurch, dass die Eigenhöhe der Führung nun in die Polsterträgerplatte integriert ist und bei der Gesamtlänge der Führungsarme fehlt. Daher ist die Länge der Führungsarme auf die Einzelheiten der tatsächlichen Vorrichtung zur Sitztiefenverstellung anzupassen. Letztendlich ist wichtig, dass die Funktionsarme nach dem erfindungsgemässen Ausführungsbeispiel zur gleichen Gesamthöhe der Polsterträgerplatte führen, wie dies im Stand der Technik bereits üblich war.
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Ausserdem weist ein erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel einer Polsterträgerplatte verschiedene Funktionselemente auf. Diese Funktionselemente dienen dazu mit anderen Funktionselementen des Sitztiefenverstellers im Allgemeinen zusammenzuwirken. Letztendlich ist dies vom Einzelfall abhängig und sollte an die Gegebenheiten und die Ausführung der Polsterträgerplatte angepasst werden. Vorteilhaft an der erfindungsgemässen Polsterträgerplatte ist allerdings, dass die Funktionselemente durch die Integration in die Polsterträgerplatte eine höhere Steifigkeit und Haltbarkeit aufweisen. Ausserdem wird zusätzlicher Platz geschaffen, da bspw. Nietenaufnahmen und Löcher für die Verbindung der Führung mit der Polsterträgerplatte entfallen.
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Eines der schwersten Elemente des Fahrzeugsitzes mit Sitztiefenversteller ist das Verbindungsteil zum Sitz hin. Dadurch, dass dieses nunmehr aus Kunststoff besteht, erfolgt eine erhebliche Gewichtsreduktion. Ausserdem können derartige Kunststoffteile wesentlich schneller im Spritzgiessverfahren hergestellt werden, als die herkömmlichen Blechteile. Zudem können dem erfindungsgemässen Tragteil auch alle möglichen Ein- und Anformungen zur Erhöhung seiner Funktionalität mit gegeben werden.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt die Herstellung des Tragteils aus Kohlenstofffaser verstärktem Kunststoff. Die Kohlenstofffasern sind dabei in mehreren Lagen in eine Kunststoffmatrix eingebettet. Dabei kann durch die Faserrichtung der erforderlichen Steifigkeit und Festigkeit des Tragteils Rechnung getragen werden.
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Im Einzelnen handelt es sich bei dem kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff, auch CFK oder umgangssprachlich nur Carbon genannt, um einen Faser-Kunststoff-Verbundwerkstoff, welcher meist in mehreren Lagen, als Verstärkung in eine Kunststoff-Matrix eingebettet ist.
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Die Matrix besteht meist aus Duromeren, zum Beispiel Epoxidharz, oder aus Thermoplasten.
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Ein erfindungsgemäßer Sitztiefenversteller für einen Fahrzeugsitz weist eine Basisplatte und eine Polsterträgerplatte auf. Die Basisplatte ist hierbei mit dem restlichen Fahrzeugsitz verbunden. Die Polsterträgerplatte dient neben der Verbindung mit der Basisplatte auf der einen Seite auch der Aufnahme des Sitzpolster als auf der anderen Seite. Hierbei wird bei Betätigen des Sitztiefenverstellers die Polsterträgerplatte samt des darauf befindlichen Polster des in die Kniekehle der sitzenden Person geschoben, bis eine komfortable Sitzposition erreicht ist. Vorteilhaft hierbei ist ein einfacher Aufbau, welcher grundsätzlich eine langlebige Konstruktion sichert.
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Eine erfindungsgemässe Polsterträgerplatte für einen Sitztiefenversteller weist eine Führung auf. Diese Führung wurde im Stand der Technik als gesondertes Teil mit der Polsterträgerplatte durch Vernieten oder auf eine andere Art und Weise ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass die Führung einstückig der Polsterträgerplatte hergestellt wird. Die Führung dient der gezielten Verschiebbarkeit von der Polsterträgerplatte zu der Basisplatte.
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Ein erfindungsgemässer Sitztiefenversteller weist eine Basisplatte und ein aus der Basisplatte herausfahrbares Schubelement zur Veränderung der Sitztiefe auf. Dies Besonderheit liegt darin, dass die Polsterträgerplatte ein Abstandselement umfasst. Dadurch wird vorteilhaft ein angenehmeres Sitzen und eine Stütze des Kniekehlenbereichs oder Oberschenkels des Nutzers erreicht. Durch diese Massnahme wird ein heute häufig auftauchendes Problem beseitig, dass nämlich Schubteil und Führungsteil zu viel Spiel haben, insbesondere, wenn die Einrichtung zur Sitztiefenverstellung gänzlich ausgezogen ist. In diesem Fall kann der Fahrer oder Beifahrer mit seinem Oberschenkel unter das ausgefahrene Teil haken und dieses anheben. Aus diesem Grunde darf das ausgefahrene Teil nicht mehr als 4 mm Spiel haben. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch vermieden, dass das Spiel zur Schiene und Nut verringert wird. Auf diese Weise kann das vorgeschriebene Spiel eingehalten werden. Im ausgefahrenen Zustand kann der Sitztiefenversteller beim Fahren durch das Spiel Klappergeräusche verursachen. Diese Klappergeräusche werden durch den erfindungsgemässen Sitztiefenversteller verhindert werden.
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Das Herausfahren der Polsterträgerplatte ist derart gestaltet, dass es entweder motorisch über einen Antrieb, bevorzugt Elektro-Antrieb oder manuell von Statten gehen kann. Insgesamt wird dadurch die Sitztiefe des Fahrzeugsitzes verändert. Als Fahrzeug kommen hierbei Personenkraftfahrzeuge, Lastkraftfahrzeuge, Schifffahrzeuge oder Luftfahrzeuge in Betracht.
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Der erfindungsgemässe Sitztiefenversteller ist derart gestaltet, dass das die herausfahrbare Polsterträgerplatte über ein Schienensystem aus der Basisplatte ausfahrbar ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Schiene als liegendes L ausgebildet und greift mit einem Fussstreifen in die hinterschnittene Nut ein. Dabei wirkt vor allem der Rest des Fussstreifens mit der Nutdecke zusammen. Deren Abstand zueinander wird verringert. Der Einfachheit halber geschieht dies dadurch, dass beide eine Schrägfläche aufweisen, die schräg zur Schubrichtung verläuft. Beim Ausfahren des Sitztiefenverstellers wird so der Abstand zwischen den beiden Schrägflächen vermindert und so das Spiel ausgeglichen. Von der Erfindung werden auch sämtliche andere möglichen Linearführungen umfasst.
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Ein erfindungsgemässes Abstandselement ist auf der der Basisplatte zugewandten Seite der Polsterträgerplatte angeordnet, um ein Abstützen des Sitzschalenbereichs gegenüber dem restlichen Bereich des Fahrzeugsitzes zu erreichen. Dadurch wird vorteilhaft ein Spiel zwischen der Polsterträgerplatte und dem restlichen Bereich des Fahrzeugsitzes erreicht.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Abstandselement aus Kunststoff oder Metall hergestellt. Das Abstandselement wird ausserdem mit der Polsterträgerplatte verbunden, sodass ein Teil des Abstandselements aus der Polsterträgerplatte hervorsteht. Hierdurch wird die Polsterträgerplatte zusätzlich klemmend gegenüber dem restlichen Fahrzeugsitz, insbesondere der Sitzfläche des Fahrzeugsitzes gelagert. Hierdurch wiederum wird ein spielfreies Halten der Polsterträgerplatte erreicht.
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Die Verbindung der Polsterträgerplatte mit dem Abstandselement ist derart gestaltet, dass das Abstandselement beispielsweise über eine Gewindeverbindung in die Polsterträgerplatte eingeschraubt werden kann. Es ist aber auch denkbar, dass das Abstandselement mit der Polsterträgerplatte verschweisst oder auf eine andere Weise gefügt wird, solange eine feste Verbindung zwischen dem Abstandselement und der Polsterträgerplatte entsteht.
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Eine erfindungsgemässe Vorrichtung dient zur Einbringung in eine Führung eines Sitztiefenverstellers. Der Sitztiefenversteller besteht hierbei aus einer Polsterträgerplatte und einer Basisplatte. Die Polsterträgerplatte dient dazu, einen Teil der Sitzfläche von dem restlichen Teil der Sitzfläche abzukoppeln und zu verschieben. Die Polsterträgerplatte weist hierbei das abzukoppelnde Stück der Sitzfläche auf, welche beispielsweise bei Bedarf in die Kniekehle des Insassen geschoben werden kann, um eine bequemere Sitzposition zu erreichen und ein entspannteres Reisen zu ermöglichen. Die Basisplatte stellt die Verbindung zwischen der Polsterträgerplatte und dem restlichen Sitzbereich dar. In einer erfindungsgemässen Vorrichtung ist die Polsterträgerplatte gegenüber der Basisplatte verschiebbar angeordnet. Die Verschiebbarkeit wird durch zumindest eine, bevorzug zwei Führungen erreicht. Die Form und Gestaltung der Führung ist insoweit unbeachtlich. Regelmässig sind hier beispielsweise T-Führungen anzutreffen, die beispielsweise ineinander greifen und es ermöglichen, dass die Polsterträgerplatte zur Basisplatte linear verschoben werden kann.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird dabei in die Führung des Sitztiefenverstellers eingeclipst. Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist einen ersten Federbogen auf, welcher als Teil eines umlaufenden Grundelements ausgebildet ist. Die Form und Gestaltung des Grundelements ist an die vom Nutzer in der Polsterträgerplatte vorgesehenen Ausnehmung ausgerichtet. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine runde Ausgestaltung des Grundelements. Es ist aber auch denkbar, dass das Grundelement eine andere Form aufweist.
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Weiterhin ist an der erfindungsgemässen Vorrichtung neben dem ersten Federbogen ein zweiter Federbogen angeordnet, welcher im wesentlichen rechtwinklig zum ersten Federbogen verläuft. Durch die im Wesentlichen rechtwinklige Anordnung des zweiten Federbogens zum ersten Federbogen ist es vorteilhaft möglich, dass die Polsterträgerplatte spielfrei gefedert zu der Basisplatte angeordnet werden kann. Zwei rechtwinklig zu einander angeordnete Federbogen führen dazu, dass beispielsweise bei einem als Eckprofil ausgeführte Basiselement eine sichere spielfreie Lagerung gewährleistet ist. In jeder Position der Baueinheit, unabhängig, ob es eingefahren oder ausgefahren ist, gewährleisten der erste Federbogen und der zweite Federbogen ein Herausdrücken, womit letztendlich die Geräuschentwicklung bei der Relativbewegung der Polsterträgerplatte zur Basisplatte verhindert wird.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Grundelement derart ausgeführt, dass ein bestimmter Bereich des Grundelements als Federbogen wirkt. Das Grundelement wird in die Führung des Sitztiefenverstellers eingebracht. Dazu ist beispielsweise in der Polsterträgerplatte eine Ausnehmung vorgesehen, in welcher das Grundelement samt dem ersten Federbogen eingeclipst werden kann. Die Form der Ausnehmung in der Polsterträgerplatte ist insoweit weniger wichtig. Der Umstand, dass das Grundelement samt erstem Federbogen in den Sitztiefenversteller, insbesondere in die Polsterträgerplatte einbringbar ist, hat den Vorteil, dass beispielsweise bei der Herstellung eines Sitztiefenverstellers das Einbringen der erfindungsgemässen Vorrichtung in die schon vorgesehenen Führungen vereinfacht ist.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist derart gestaltet, dass an jedem Übergang des ersten Federbogens zu dem restlichen Grundelement je eine Verlustsicherung vorhanden ist. Als Verlustsicherung kommen alle Ausführungen in Betracht, die gewährleisten, dass das in die Ausnehmung eingebrachte Grundelement nicht mehr aus der Polsterträgerplatte herausfallen kann. Denkbar könnte hier beispielsweise eine doppelseitige Klebebandkonstruktion oder ein Kleber sein, die gewährleisten würden, dass das Grundelement nicht aus der Polsterträgerplatte fallen kann, bis eine Verbindung der Polsterträgerplatte mit der Basisplatte vorgenommen wurde. Anschliessend würde dann das Zusammenspiel aus Polsterträgerplatte und Basisplatte dafür sorgen, dass das Grundelement nicht herausfallen kann.
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In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Verlustsicherung ist an jedem Übergang des ersten Federbogens zum restlichen Grundelement je eine Verlustsicherung vorhanden. Die Verlustsicherung ist als eine nachgiebige Rampe ausgebildet, welche sich zu dem zweiten Federbogen hin von dem Grundelement abspreizt. Es ist aus einem nachgiebigen Material, wie Kunststoff hergestellt, sodass beispielsweise ein Zusammenspiel mit einer entsprechenden Ausnehmung der Polsterträgerplatte möglich ist. So kann beispielsweise das Grundelement mit der nachgiebigen Rampe in die Ausnehmung der Polsterträgerplatte derart eingeclipst werden, dass die Rampe mit dem ansteigenden Ende voraus in die Ausnehmung eingebracht wird und dann an einer definierten Position, dass als abgespreizte Kante ausgebildete Ende der Rampe in die vorgesehene Ausnehmung der Polsterträgerplatte hineinschnappt und des als Ecke ausgebildeten Endes nicht mehr aus der Polsterträgerplatte entnommen werden kann. Das als Ecke ausgebildete Ende der Rampe wirkt wie ein Sperrmechanismus.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Figuren. Diese zeigen in
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1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Sitztiefenversteller;
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2 eine Unteransicht des Sitztiefenverstellers nach 1;
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3 eine Explosionsdarstellung des Sitztiefenverstellers nach den 1 und 2;
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4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Eckbereiches des Sitztiefenverstellers;
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5 eine teilweise transparente Ansicht der 1;
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6 und 7 eine teilweise vergrösserte Ansicht verschiedener Teilbereiche des Sitztiefenverstellers.
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In 1 ist eine Polsterträgerplatte 1 und eine Basisplatte 2 gezeigt. Daneben ist ein Elektroantrieb 3 zu erkennen, welcher über eine Spindel 4 mit der Polsterträgerplatte 1 in Wirkverbindung steht. Dies bedeutet im Einzelnen, dass der Elektroantrieb 3 für das Aus- und Einfahren der Polsterträgerplatte 1 in einen Kniekehlenbereich eines Nutzers zuständig ist. Dazu weist die Basisplatte 2 eine Führung 5 auf, welche wiederum Verstärkungsrippen 6 umfasst. Diese Führung 5 ist mit einer Schiene 7 der Polsterträgerplatte 1 in Wirkverbindung. Die Schiene 7 ist besonders gut in 2 zu erkennen. Dabei weist die Führung 5 eine L-Form auf, wobei der kurze Bereich der L-Form durch einen Maulbereich 8 der Schiene 7 umschlossen ist.
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Die Polsterträgerplatte 1 und die Basisplatte 2 sind aus Kunststoff hergestellt. Daher benötigen sie sogenannte Verstärkungsrippen, um eine ausreichende Steifigkeit aufzuweisen.
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Weiter ist in 2 ein Spindelanker 9 zu sehen, welcher die Drehbewegung der Spindel 4 des Elektroantriebs 3 auf die Polsterträgerplatte 1 überträgt.
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In 3 ist weiter ein Federbogenelement 10 gezeigt. Das Federbogenelement 10 ist zwischen der Polsterträgerplatte 1 und der Basisplatte 2 angeordnet. Ausserdem sind Befestigungselemente 11 gezeigt, welche zur Verbindung der Basisplatte 2 mit dem restlichen Fahrzeugsitz dienen. Die Befestigungselemente 11 werden nach Einbringen in die Basisplatte 2 umgossen. Daneben sind andere Befestigungselemente 12 gezeigt, welche zur Befestigung des Spindelankers 9 an der Basisplatte 2 dienen. Diese anderen Befestigungselemente 12 werden ebenfalls nach dem Eingringen in den Spindelanker 9 zur Befestigung mit der Basisplatte 2 umgossen.
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In 4 ist zu erkennen, wie das Federbogenelement 10 innerhalb der Polsterträgerplatte 1 angeordnet ist, um sich über einen Federbogen 13 von der Basisplatte 2 abzustützen. Dadurch werden die Gleiteigenschaften verbessert. Dies wirkt ausserdem dem Stick-Slip-Effekt entgegen. Daneben wird auch das Spiel insgesamt reduziert, da das Federbogenelement 10 aufgrund seiner Form mit Überdeckung eingebaut werden kann.
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Weitere Optimierungsmöglichkeiten ergeben sich dadurch, dass das Konglomerat aus dem Spindelanker 9 und der Spindel 4 als Trapezgewindetrieb ausgeformt ist. Durch die somit erreichte Selbsthemmung in Abhängikeit der Materialpaarung wird das Spiel weiter reduziert.
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In 5 ist die Polsterträgerplatte 1 transparent dargestellt, um zu zeigen, dass die Federbogenelemente 10 zwischen den beiden Führungen 5 der Basisplatte 2 anliegen. Die Führungen 5 sind jeweils endseitig auf den kürzeren Stirnflächen der Basisplatte 2 ausgeformt und nehmen jeweils ca. 1/6 der Gesamtfläche der Basisplatte 2 ein.
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Die 6 und 7 zeigen sogenannte Abstimmflächen 14 welche gezielt integriert werden. Die Abstimmflächen 14 dienen zur weiteren Spielreduzierung der Gesamtkonstruktion. Ausserdem ist in den 6 und 7 die Polsterträgerplatte 1 wieder transparent dargestellt. Auf diese Weise ist gut zu erkennen, wie innerhalb des Maulbereiches 8 die L-förmige Führung 5 die angesprochenen Abstimmflächen 14 aufweist. Es handelt sich hierbei um Flächen der Führung 5, welche Materialanhäufungen darstellen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009012776 [0017, 0027]
- DE 102008049923 [0017, 0027]
- DE 102006018353 [0017, 0027]
- DE 202007002803 [0017, 0027]