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Die Erfindung betrifft ein Eckventil zum Anschluss von Wasch- und Spültischarmaturen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Eckventile der vorgenannten Art werden an aus der Wand ragende Anschlussfittinge angeschraubt, die mit einer in der Gebäudewand liegenden Wasserleitung verbunden sind. Die Anschlussfittinge ragen aus der Wand sowie gegebenenfalls vorhandene Fliesen heraus und sind in ihrer Lage fest fixiert. Durch das Eckventil wird der horizontal aus der Wand heraustretende Wasseranschluss vertikal in Richtung der Entnahmearmatur geführt. Hierzu wird er im Wesentlichen rechtwinklig an dem mit der Wasserleitung verschraubten Zulaufstück angeordneten Ablaufstück durch flexible Anschlussschläuche oder auch metallischer Rohrleitungen verbunden. Ein solches Eckventil ist beispielsweise aus der
DE 86 25 230 U1 bekannt.
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Nachteilig an den vorbekannten Eckventilen, die bekanntermaßen lange vor dem Einbau eines Spül- oder Waschtisches an der Wand angebracht werden, ist, dass eine nachträgliche Justierung des Ablaufstücks nicht möglich ist. Insbesondere bei metallischen Rohrleitungen, die zwischen dem Eckventil und der Spültisch- oder Waschtischarmatur angeordnet sind, ist nur eine äußert geringe axiale Anpassung an den vorhandenen Abstand zwischen Spül- bzw. Waschtischarmatur und Eckventil möglich. Hinzu kommt, dass das in den Anschlussfitting eingeschraubte Eckventil je nach Position der Gewindegänge nicht exakt ausgerichtet ist, sodass das Ablaufstück eine eher schräge Position aufweist. Eine Korrektur dieser Position durch leichtes Lösen des Eckventils in dem Anschlussfitting führt regelmäßig zur Undichtigkeit des Anschlusses.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Eckventil bereit zu stellen, bei dem eine nachträgliche Justierung des Ablaufstücks bei gleichzeitiger Sicherstellung der erforderlichen Dichtheit ermöglicht ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Eckventil mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Mit der Erfindung ist ein Eckventil bereitgestellt, dass eine nachträgliche Justierung des Ablaufstücks bei gleichzeitiger Gewährleistung der erforderlichen Dichtheit ermöglicht.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Ablaufstück durch ein Rohrstück gebildet, das auf das Zulaufstück aufschiebbar ist und an dem koaxial zu seiner Längsachse ein Anschlussstutzen angeformt ist. Hierdurch ist eine Drehung des Anschlussstutzens um bis zu 360° um die Längsachse des Zulaufstücks ermöglicht, wodurch eine optimale Anpassung der Ausrichtung des Ablaufstücks je nach erforderlicher Anschlusssituation ermöglicht ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung weist das Zulaufstück außen umlaufend eine Nut auf, die mit wenigstens einer Austrittsöffnung versehen ist, wobei der Außendurchmesser des Zulaufstücks an jeweils einer Seite der Nut im Wesentlichen dem Innendurchmesser des über der Nut angeordneten Rohrstücks an dieser Stelle entspricht. Durch die umlaufende Nut ist bei aufgeschobenem Ablaufstück ein umlaufender Kanal gebildet, der eine in Verbindung des Anschlussstutzens mit dem Wasserzulauf des Zulaufstücks in jeder Drehlage gewährleistet. Dadurch, dass der Außendurchmesser des Zulaufstücks an jeweils einer Seite der Nut im Wesentlichen den Innendurchmesser des in der Nut angeordneten Rohrstücks an dieser Stelle entspricht, ist eine gute Abdichtung zwischen Ablaufstück und Zulaufstück erzielbar. Bevorzugt ist beidseitig der Nut jeweils ein Dichtring zur Abdichtung des Zulaufstücks gegenüber dem Rohrstück angeordnet.
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In Weiterbildung der Erfindung ist an dem Zulaufstück ein Anschlag angeordnet, an dem das Rohrstück des Ablaufstücks anliegt. Hierdurch ist eine exakte Positionierung des Ablaufsstücks auf dem Zulaufstück erzielt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Ventilkörper einen axial in dem Zulaufstück bewegbaren, mit einer Dichtung versehenen Kolben, der zumindest in einer Stellung mit einem Druckstück in Verbindung steht, das ein Außengewinde aufweist, das in ein in dem Zulaufstück angeordnetes Innengewinde eingreift, wodurch ein Gewindetrieb gebildet ist, über den das Druckstück verfahrbar ist. Hierdurch ist eine axiale Bewegung des Kolbens über eine Drehbewegung des Druckstücks bewirkt. Dabei kann das Druckstück entweder als separates Bauteil angeordnet oder an den Kolben angeformt sein, sodass es Teil des Kolbens ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist das Bedienteil durch ein an dem Zulaufstück um dessen Längsachse drehbar befestigtes Handrad gebildet, dass einen Mitnehmer aufweist, der in eine Ausnehmung des Druckstücks eingreift und auf dem das Druckstück axial geführt ist. Hierdurch ist eine axiale Bewegung des Kolbens über das Druckstück durch Drehung des Handrades bewirkt.
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In Weiterbildung der Erfindung ist der Mitnehmer durch einen auf der Drehachse des Handrades angeordneten unrunden Führungsbolzen gebildet, der vorzugsweise einen Mehrkant- oder Polygonquerschnitt aufweist, der mit dem Querschnitt der innerhalb des Druckstücks axial eingebrachten Außennehmung korrespondiert. Hierdurch ist ein guter radialer Formschluss zur Übertragung eines auf das Handrad einwirkenden Drehmoments bewirkt.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der Gewindetrieb in einer gegenüber dem Zulaufstrom abgedichteten Fettkammer angeordnet. Hierdurch ist eine dauerhafte Schmierung des Gewindetriebes gewährleistet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Kolben einen sich in Richtung seines Außengewindes verjüngenden Kegelabschnitt auf, dessen Mantelfläche in Schließstellung an einer innerhalb des Zulaufstücks angeordneten, in Fließrichtung der Nut vorgelagerten kegelförmigen Anschlagfläche anliegt. Hierdurch ist eine durch den in dem Zulaufstück herrschenden Wasserdruck unterstütze Abdichtung durch den Kolben bewirkt.
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In Weiterbildung der Erfindung ist die Mantelfläche des Kegelabschnitts des Kolbens und/ oder die kegelförmige Anschlagfläche des Zulaufstücks mit einer Dichtung versehen. Hierdurch ist die Dichtwirkung in Schließstellung des Kolbens weiter erhöht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Feder angeordnet, über die der Kolben mit seinem Kegelabschnitt gegen die kegelförmige Anschlagfläche des Zulaufstücks vorgespannt ist. Hierdurch ist ein kontinuierlicher Anpressdruck des Kegelabschnitts gegen die kegelförmige Anschlagfläche erzielt. Hierdurch wird sichergestellt, dass auch bei Instandsetzungsarbeiten beispielsweise das Bedienteil betreffend das Zulaufstück zuverlässige verschlossen ist.
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Bevorzugt ist die Feder eine Schraubenfeder, welche von dem Kolben durchdrungen ist und die an einen an dem Kolben angeordneten umlaufenden Vorsprung anliegt. Hierdurch ist ein gleichmäßiger Anpressdruck auf den Kegelabschnitt bewirkt. Bevorzugt ist der Vorsprung durch eine Scheibe gebildet, die in eine in dem Kolben angeordnete Nut eingreift. Zur besseren Fixierung der Schraubenfeder kann die Scheibe umlaufend abgewinkelt ausgebildet sein. Alternativ kann der Vorsprung auch durch einen an den Kolben angeformten Absatz gebildet sein.
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Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 die schematische Darstellung eines Eckventils im Teilquerschnitt;
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2 die Darstellung des Zulaufstücks des Eckventils aus 1 im Teilquerschnitt
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3 die Darstellung des Ablaufstücks des Eckventils aus 1
- a) in der Draufsicht;
- b) im Querschnitt;.
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4 die Darstellung des Kolbens mit angeformten Druckstück des Eckventils aus 1
- a) in Teilschnittdarstellung;
- b) in der Draufsicht;
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5 die Darstellung des Handrades des Eckventils aus 1
- a) im Teilschnitt;
- b) in der Draufsicht;
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6 die schematische Darstellung eines Eckventils in einer zweiten Ausführungsform;
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7 die Darstellung des Zulaufstücks des Eckventils aus 6 im Teilquerschnitt;
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8 die Darstellung des Kolbens des Eckventils aus 6
- a) im Teilschnitt;
- b) in der Draufsicht;
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9 die Darstellung des Druckstücks des Eckventils aus 6
- a) im Teilschnitt;
- b) in der Draufsicht;
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10 die schematische Darstellung eines Eckventils in einer dritten Ausführungsform im Teilquerschnitt;
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11 die Darstellung des Leitungsteils des Zulaufstücks des Eckventils aus 10
- a) in der Draufsicht;
- b) im Teilschnitt;
- c) in der Ansicht von unten;
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12 die Darstellung des Anschlussteils des Zulaufstücks des Eckventils aus 10
- a) in der Draufsicht;
- b) im Schnitt A–B;
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13 die Darstellung der Feststellmutter des Eckventils aus 10
- a) in der Draufsicht;
- b) im Teilschnitt.
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Das als Ausführungsbeispiel gewählte Eckventil besteht im Wesentlichen aus einem Zulaufstück 1, in dem ein Kolben 2 axial verschiebbar gelagert ist und auf das ein Ablaufstück 3 aufgeschoben ist, das relativ zum Zulaufstück 1 um dessen Längsachse drehbar ist. Endseitig ist auf das Zulaufstück 1 ein Handrad 5 angeordnet, über das der Kolben 2 innerhalb des Zulaufstücks 1 verschiebbar ist.
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Das Zulaufstück 1 ist im Ausführungsbeispiel als im Wesentlichen hohlzylindrisches Messingdrehteil ausgebildet. An seinem dem Handrad 5 entgegen gesetzten Ende ist außen umlaufend ein Außengewinde 11 eingebracht. Etwa auf halber Höhe des Außengewindes 11 ist in dieses eine Dichtungsnut 111 eingebracht, die einen Dichtring 81 aufnimmt. Beabstandet zu dem Außengewinde 11 ist außen eine umlaufende, breite Nut 12 eingebracht, auf deren Grund eine Öffnung 121 zum Wasserdurchtritt in das Ablaufstück 3 eingebracht ist. Beidseitig der breiten Nut 12 ist jeweils eine Dichtungsnut 13 zur Aufnahme eines O-Rings 82 angeordnet. An seiner dem Außengewinde 11 zugewandten Seite ist neben dem dem Außengewinde 11 zugewandten O-Ring 82 außen an dem Zulaufstück 1 ein Anschlag 14 zur Anlage des Ablaufstücks 3 eingebracht. Auf seiner dem Anschlag 14 gegenüberliegenden Seite ist das Ablaufstück 3 durch einen Sicherungsring 83 axial fixiert, der in einen in dem Zulaufstück 1 umlaufend angeordneten Einstich 15 eingelegt ist. Beabstandet zu dem Sicherungsring 83 ist in dem Zulaufstück 1 an seinem dem Handrad 5 zugewandten Ende außen umlaufend eine Einbuchtung 16 zur Aufnahme der Rastnasen 53 des Handrades 5 eingeformt. Kopfseitig ist an dem Zulaufstück 1 an seinen dem Handrad 5 zugewandten Ende ein umlaufender Kragen 17 zur Auflage des Handrades 5 angeformt.
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An seiner Innenwandung ist in dem Zulaufstück 1 der breiten Nut 12 vorgelagert ein umlaufender Absatz 18 angeformt, an dessen dem Außengewinde 11 zugewandten Seite eine kegelförmige Anschlagfläche 181 ausgebildet ist. Auf der dem Absatz 18 gegenüberliegenden Seite der breiten Nut 12 sind in die Innenwandung des Zulaufstücks 1 weiterhin zwei nebeneinander angeordnete Dichtungsnuten 13 zur Aufnahme jeweils eines O-Rings 82 angeordnet, an die sich ein Innengewinde 19 anschließt.
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Der Kolben 2 ist im Wesentlichen als zylindrisches Messingdrehteil ausgeführt. An seinen dem Handrad 5 zugewandten Ende ist an dem Kolben 2 ein durchmesservergrößerter Absatz 21 angeformt, der mit einem Außengewinde 22 versehen ist und an den sich ein Druckstück 20 anschließt. Mittig ist durch den Absatz 21 entlang seiner Rotationsachse in den Kolben 2 eine Ausnehmung 23 in Form eines Innensechskants eingebracht. An seinem dem Absatz 21 gegenüberliegenden Ende ist an dem Kolben 2 ein durchmesserreduzierter Abschnitt 24 angeformt, an dessen freien Ende ein umlaufend seitlich überstehender Pilzkopf 25 angeformt ist. Auf den durchmesserverminderten Abschnitt 24 ist eine Dichtscheibe 84 aufgebracht, die durch den seitlich umlaufend überstehenden Pilzkopf 25 fixiert ist.
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Das Ablaufstück 3 ist ebenfalls aus Messing ausgeführt. Es ist im Wesentlichen gebildet durch ein Rohrstück 31, das auf das Zulaufstück 1 aufschiebbar ist und an dem koaxial zu seiner Längsachse ein Anschlussstutzen 32 angeformt ist, der an seinem freien Ende mit einem Außengewinde 33 versehen ist. Mittig ist durch den Anschlussstutzen 32 entlang seiner Rotationsachse eine Durchgangsbohrung 34 geführt, die in dem Rohrstück 31 mündet.
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Das Handrad 5 ist als becherförmiges Kunststoffspritzgießteil ausgebildet, dessen umlaufende Seitenwand 51 außen geriffelt ausgebildet ist. Innen ist an dem Handrad 5 auf seiner Drehachse ein Führungsbolzen 52 angeformt, der in Form eines Außensechskants ausgebildet ist. Der Sechskantquerschnitt des Führungsbolzens 52 entspricht im Wesentlichen dem Innensechskantquerschnitt der Ausnehmung 23 des Kolbens 2. Weiterhin ist innen an der Seitenwand 51 umlaufend eine Rastnase 53 angeformt, die mit der Einbuchtung 16 des Zulaufstücks 1 korrespondiert.
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Das Ablaufstück 3 ist mit seinem Rohrstück 31 auf das Zulaufstück 1 aufgeschoben und ist zwischen dem Anschlag 14 und dem Sicherungsring 83 axial fixiert und drehbar angeordnet, derart, dass die Durchgangsbohrung 34 des Anschlussstutzens 32 mit der breiten Nut 12 des Zulaufstücks 1 fluchtet. Das Ablaufstück 3 ist gegenüber dem Zulaufstück 2 über die beidseitig der breiten Nut 12 angeordneten O-Ringe 82 abgedichtet. Zwischen dem Rohrstück 31 und der breiten Nut 12 des Zulaufstücks 2 ist ein Kanal 4 gebildet, der durch die in der breiten Nut 12 eingebrachte Öffnung 121 sowie die Durchgangsbohrung 34 des Anschlussstutzens 32 einen durchgehenden Wasserfluss bei beliebiger Drehstellung des Ablaufstücks 3 ermöglicht. Der Kolben 2 ist derart in dem Zulaufstück 1 angeordnet, dass das Außengewinde 22 des Druckstücks 20 in das Innengewinde 19 des Zulaufstücks 1 eingreift. Dabei ist der Kolben 2 über die beiden nebeneinander angeordneten O-Ringe 82 gegenüber dem Zulaufstück 1 abgedichtet, sodass im Bereich des durch das Außengewinde 22 des Kolbens 2 und das Innengewinde 19 des Zulaufstücks 1 gebildete Gewindetriebes eine Fettkammer 6 ausgebildet ist, die vollständig gegenüber dem Wasserfluss innerhalb des Eckventils entkoppelt ist. Endseitig ist auf das Zulaufstück 1 das Handrad derart aufgeschoben, dass dessen Führungsbolzen 52 in die Ausnehmung 23 des Kolbens 2 hineinragt. Dabei greift die umlaufende Rastnase 53 in die Einbuchtung 16 des Zulaufstücks 1 rastend ein und das Handrad 5 liegt auf dem Kragen 17 des Zulaufstücks 1 auf. Der Kragen 17 dient – nach dessen Umbördelung – der axialen Fixierung des Kolbens 2. Die Seitenwand 51 des Handrades 5 liegt mit ihrem freien Ende umlaufend auf dem Sicherungsring 83 auf, sodass eine gute Stabilität des Handrades beim Aufbringen eines Drehmoments erzielt ist. Bei einer Drehung des Handrades 5 wird der Kolben 2 axial entlang des Führungsbolzens 52 des Handrades 5 bewegt, bis die Dichtscheibe 84 dichtend auf dem Absatz 18 des Zulaufstücks 1 anliegt. Durch entgegengesetzte Drehung des Handrades 5 kann auf dieselbe Weise der Wasserzufluss freigegeben werden, der so durch die Durchgangsbohrung 34 des Anschlussstutzens 32 heraustritt.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 6 weist der Kolben 2’ an seinen dem Handrad 5 abgewandten Ende einen Kegelabschnitt 26 auf, in dessen Mantelfläche umlaufend eine Dichtungsnut 27 zur Aufnahme eines O-Rings 85 eingebracht ist. An seinen dem Kegelabschnitt 26 gegenüberliegenden Ende ist in den Kolben 2’ eine umlaufende Nut 28 eingebracht, die eine Scheibe 86 aufnimmt. Die Scheibe 86 dient der Anlage einer Schraubenfeder 9, weshalb sie außen umlaufend mit einer in Richtung des Kegelabschnitts 86 gerichteten Abkantung versehen ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Druckstück nicht in den Kolben 2’ integriert. Vielmehr ist ein separates Druckstück 7 angeordnet.
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Das Druckstück 7 ist als zylinderförmiges Messingdrehteil ausgebildet. An seinem dem Handrad 5 zugewandten Ende ist an dem Druckstück 7 ein durchmesservergrößerter Absatz 71 angeformt, der mit einem Außengewinde 72 versehen ist. Entlang seiner Rotationsachse ist in das Druckstück 7 den Absatz 71 durchdringend eine Ausnehmung 73 eingebracht, die in Form eines Innensechskants ausgebildet ist. An seinem dem Absatz 21 gegenüberliegenden Ende sind in dem Druckstück 7 parallel zueinander zwei Nuten 28 zur Aufnahme jeweils eines O-Rings 87 angeordnet.
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Der Kolben 2’ ist derart innerhalb des Zulaufstücks 1 angeordnet, dass die Mantelfläche des Kegelabschnitts 26 an der kegelförmigen Anschlagfläche 181 des Zulaufstücks 1 anliegt. Dabei ist der Kegelabschnitt 26 über den O-Ring 85 gegenüber der kegelförmigen Anschlagfläche 81 abgedichtet. Auf der dem Kegelabschnitts 26 gegenüberliegenden Seite des Absatzes 18 ist eine Schraubenfeder 9 angeordnet, die auf den Kolben 2’ aufgeschoben ist und ihrem dem Absatz 18 gegenüberliegenden Ende an der Scheibe 86 anliegt, wodurch der Kegelabschnitt 26 gegen die Anschlagfläche 181 des Zulaufstücks 1 vorgespannt ist.
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Das Druckstück 7 ist derart in das Zulaufstück 1 eingebracht, dass dessen Außengewinde 72 in das Innengewinde 19 des Zulaufstücks 1 eingreift, wodurch ein Gewindetrieb gebildet ist, über den das Druckstück 7 in Richtung des Kolbens 2’ axial verschiebbar ist. Dabei ragt der außensechskantförmige Führungsbolzen 52 in die innensechskantförmige Ausnehmung 73 des Druckstücks 7 ein, auf dem das Druckstück 7 verfahrbar ist. Über die in den Nuten 74 angeordneten O-Ringe 87 ist das Druckstück 7 gegenüber der Innenwand des Zulaufstücks 1 abgedichtet, wodurch wiederum im Bereich des durch das Außengewinde 72 des Druckstücks 7 gebildeten Gewindetriebes eine Fettkammer 6 gebildet ist, die durch die O-Ringe 87 vollständig von dem Wasserzufluss abgeschirmt ist.
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Im Ausgangszustand ist das Zulaufstück durch den Kegelabschnitt 26 des Kolbens 2’ bedingt durch die Vorspannkraft der Schraubenfeder 9 verschlossen. Durch Drehung des Handrades 5 wird das Druckstück 7 in Richtung des Kolbens 2’ bewegt, bis dessen Anlagefläche 75 an der Anlagefläche 29 des Kolbens 2’ anliegt. Bei weiterer Drehung des Handrades 5 wird der Kolben 2’ entgegen der Rückstellkraft der Schraubenfeder 9 axial verschoben, wodurch der Wasserzulauf des Zulaufstücks 1 freigegeben wird. Durch entgegengesetzte Drehung des Handrades 5 wird das Druckstück 7 wieder zurückbewegt, wodurch der Kegelabschnitt 26 bedingt durch die Rückstellkraft der Schraubenfeder 9 wieder dichtend gegen die kegelförmige Anschlagfläche 181 gedrückt wird. Bei dem Eckventil nach dieser Aufführungsform ist es möglich, das Handrad 5 sowie auch das Druckstück 7 beispielsweise aus Instandsetzungsgründen zu entfernen, wobei das Zulaufstück 1 über die Rückstellkraft der Schraubenfeder 9 durch den Kolben 2 weiter verschlossen bleibt.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 10 ist das Zulaufstück 1 zweiteilig ausgebildet und umfasst ein Leitungsteil 91 sowie ein mit diesem lösbar verbundenen Anschlussteil 92.
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Das Leitungsteil 91 ist als im Wesentlichen hohlzylindrisches Messingdrehteil ausgebildet. An seinem dem Anschlussteil 92 entgegengesetzten Ende ist außen umlaufend ein Außengewinde 911 eingebracht. An seinem dem Außengewinde 911 entgegengesetzten Ende ist innen ein im Innendurchmesser erweiterter Absatz 912 vorgesehen, an den sich ein Innengewinde 913 anschließt. Außen ist das Leitungsteil 91 in diesem Bereich als Außensechskant 914 ausgebildet.
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Das Anschlussteil 92 ist ebenfalls als im Wesentlichen hohlzylindrisches Messingdrehteil ausgebildet. An seinem dem Leitungsteil 91 zugewandten Ende ist außen umlaufend eine Nut 921 zur Aufnahme eines O-Rings 88 eingebracht, an die sich ein Außengewinde 922 anschließt, das mit dem Innengewinde 913 des Leitungsteils 91 korrespondiert. An das Außengewinde 922 schließt sich ein Anschlag 923 an, der im montierten Zustand auf der endseitigen Kopfseite des Leitungsteils 91 anliegt. Beabstandet zu dem Anschlag 923 ist außen eine umlaufende, breite Nut 93 eingebracht, auf deren Grund eine Öffnung 931 zum Wasserdurchtritt in das Ablaufstück 3 eingebracht ist. Beidseitig der breiten Nut 93 ist jeweils eine Dichtungsnut 932 zur Aufnahme eines O-Rings 82 angeordnet. An seiner dem Außengewinde 922 zugewandten Seite ist neben dem dem Außengewinde 922 zugewandten O-Ring 82 außen an dem Anschlussteil 92 ein Anschlag 94 zur Anlage des Ablaufstücks 3 eingebracht. Auf seiner dem Anschlag 94 gegenüberliegenden Seite ist das Ablaufstück 3 durch eine Feststellmutter 89 axial fixiert, die auf ein an dem Anschlussteil 92 umlaufend angeordneten Außengewinde 941 aufgeschraubt ist. Beabstandet zu dem Außengewinde 941 ist in dem Anschlussteil 92 an seinem dem Handrad 5 zugewandten Ende außen umlaufend eine Einbuchtung 942 zur Aufnahme der Rastnasen 55 des Handrades 5 eingeformt. Die Rastnasen 55 sind in diesem Ausführungsbeispiel endseitig an einem inneren Fixierring 54 angeformt, der innen beabstandet zur Seitenwand 51 des Handrades 5 an diesem angeformt ist.
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In die Innenwandung des Anschlussteils 92 sind in Richtung des Handrades 5 beabstandet zur breiten Nut 93 zwei nebeneinander angeordnete Dichtungsnuten 95 zur Aufnahme jeweils eines O-Rings 82 angeordnet, an die sich ein Innengewinde 96 zur Aufnahme des Außengewindes 72 des Druckstücks 7 anschließt. Das Innengewinde 96 ist durch eine Nut 97 zur Aufnahme eines Sicherungsrings 83 begrenzt. Der Sicherungsring 83 dient der axialen Fixierung des Kolbens 2.
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Das Anschlussteil 92 ist mit seinem Außengewinde 922 in das Innengewinde 913 des Leitungsteils 91 eingeschraubt, wobei das Leitungsteil 91 an dem Anschlag 923 des Anschlussteils 92 anliegt. Das Anschlussteil 92 ist gegenüber dem Leitungsteil 91 über den O-Ring 88 abgedichtet. Der weitere Aufbau des Eckventils entspricht im Wesentlichen dem Aufbau des Eckventils gemäß dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel. Jedoch ist das Ablaufstück 3 im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch die Feststellmutter 89 in jeder beliebigen Drehstellung feststellbar. Weiterhin ist der Kolben 2 in dem Anschlussteil 92 durch den Sicherungsring 83 axial fixiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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