DE202013100697U1 - Vorrichtung zur Kontrolle der Beladung eines Service-Fahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur Kontrolle der Beladung eines Service-Fahrzeugs mit Werkzeug und/oder Ersatzteile enthaltenden Behältern über eine Ladeöffnung anhand einer Auftragsliste, welche die zu jedem Auftrag des Fahrzeugs erforderlichen Behälter benennt, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Behälter mit einer individualisierenden Kennung ausgestattet ist, und im Bereich der Ladeöffnung eine Erfassungsvorrichtung für die Kennungen der Behälter angeordnet ist, welche mit einem Rechnersystem in Verbindung steht, auf welchem die Auftragsliste gespeichert ist und welches ein Freigabesignal erzeugt, sobald die durch die Ladeöffnung eingeladenen Behälter mit den Benennungen der Auftragsliste übereinstimmen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle der Beladung eines Service-Fahrzeugs mit Werkzeug und/oder Ersatzteile enthaltenden Behältern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Im Rahmen der Organisation von Service-Fahrzeugen ist es üblich, eine Auftragsliste zu erstellen, anhand derer der das Fahrzeug benutzende Wartungsarbeiter oder Handwerker seine täglichen Einsätze abarbeitet. In diese Auftragsliste fließen Informationen über die zu erwartenden, von dem Service-Mitarbeiter auszuführenden Reparaturen ein. Insbesondere enthält die Auftragsliste Angaben über die benötigten Werkzeuge und voraussichtlich benötigten Ersatzteile.
- Zum optimalen Ablauf eines Einsatztags für das Service-Fahrzeug bzw. den Service-Mitarbeiter ist es vorteilhaft, das Service-Fahrzeug zu Beginn des Einsatzes (oder am Abend zuvor) mit Behältern zu beladen, welche die für die Service-Einsätze des Tages erforderlichen Werkzeuge und Ersatzteile beinhalten, und zwar geordnet nach den einzelnen Service-Einsätzen. Handelt es sich beispielsweise um eine Service-Organisation für Haushaltsgeräte, so kann der Service-Mitarbeiter für einen bestimmten Einsatz eine Pumpe für eine Waschmaschine und das zum Austausch dieser Pumpe erforderliche Spezialwerkzeug in jeweils einem Behälter mitführen. Dies hat auch den Vorteil, dass der Mitarbeiter nur die jeweils benötigten Behälter an den Einsatzort, z.B. im Obergeschoß eines Hauses, mitnehmen muss.
- In der Praxis kommt es häufig vor, dass bei der Auftragsplanung Behälter vergessen oder falsche Behälter eingeladen werden. Dies führt dazu, dass der entsprechende Auftrag nicht ausgeführt werden kann und ein erneuter Einsatz an einem anderen Tag notwendig ist, was die Arbeits- und Betriebskosten der Service-Organisation erhöht und zu unzufriedenen Kunden führt.
- Es besteht daher die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Kontrolle der Beladung eines Service-Fahrzeugs mit Werkzeug und/oder Ersatzteile enthaltenden Behältern bereitzustellen, welche sicherstellt, dass alle für den Arbeitstag des Service-Mitarbeiters erforderlichen Werkzeuge und Ersatzteile mitgeführt werden.
- Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher erläutert. Die Erfindung geht in an sich bekannter Weise davon aus, dass ein Service-Fahrzeug mit Werkzeug bzw. Ersatzteile enthaltenden Behältern auftragsspezifisch zu beladen ist. Sie sieht vor, dass jeder Behälter mit einer individualisierenden Kennung ausgestattet ist, welche die Beladung des Behälters mit bestimmten Werkzeugen bzw. Ersatzteilen kennzeichnet. Diese individualisierende Kennung muss auf optischem, elektronischem oder anderweitig automatisiertem Wege lesbar sein.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht im Bereich der Ladeöffnung des Service-Fahrzeugs eine Erfassungsvorrichtung vor, welche die individualisierenden Kennungen der Behälter lesen kann, wenn die Behälter durch die Erfassungsvorrichtung hindurchgeführt bzw. an dieser vorbeigeführt werden. Die Erfassungsvorrichtung steht mit einem Rechnersystem in Verbindung, so dass jedes Einladen eines Behälters in das Fahrzeug erfasst wird und dem Rechnersystem die individualisierende Kennung dieses Behälters weitergeleitet wird. In dem gleichen Rechnersystem ist auch die Auftragsliste gespeichert, welche sämtliche für den täglichen Einsatz des Service-Fahrzeugs erforderlichen Behälter enthält und einen Abgleich mit den tatsächlich in das Fahrzeug eingeladenen Behältern vornimmt. Der Abgleich erfolgt dergestalt, dass bei jeder Beladung des Fahrzeugs mit einem Behälter der entsprechende Posten auf der Auftragsliste mit einem „Eingeladen“-Vermerk versehen wird, was datentechnisch mit Hilfe elektronischer Tags erfolgt.
- Sobald sämtliche für den Einsatz erforderlichen Behälter in das Fahrzeug eingeladen sind, erzeugt das Rechnersystem ein Freigabesignal, welches dafür steht, dass das Service-Fahrzeug nunmehr vollständig beladen ist.
- In gleicher Weise erzeugt das Rechnersystem ein Warnsignal, wenn ein falscher Behälter in das Fahrzeug eingeladen wird, also ein Behälter, dessen Inhalt für den Einsatztag des Service-Fahrzeugs nicht notwendig ist und nicht auf der Auftragsliste steht.
- Die individualisierende Kennung kann beispielsweise als RFID-Kennung ausgeführt sein, wobei jeder Behälter einen RFID-Chip trägt. Alternativ hierzu kann es sich auch um vergleichbare Techniken wie um NFC-Chips handeln.
- Möglich ist auch die Ausgestaltung der individualisierenden Kennung als optischer Barcode, z.B. eindimensionaler EAN- oder zweidimensionaler QR-Code. In diesem Falle ist die Erfassungsvorrichtung ein optisches Lesegerät, welches gegebenenfalls händisch an die zu lesenden Barcodes heranzuführen ist.
- Bei den Behältern handelt es sich vorzugsweise um Koffer, welche in üblicher Weise mit einem Tragegriff, einem Deckel und anderen für Service-Koffer typischen Merkmalen ausgestattet sein können. Die individualisierende Kennung kann in dem Koffer eingeschweißt oder anderweitig mit diesem fest verbunden sein und darüber hinaus kann der Koffer eine für den Menschen lesbare Kennung aufweisen, so dass sofort erkennbar ist, was der Inhalt des Koffers ist.
- Die Erfassungsvorrichtung kann entweder fest mit der Ladeöffnung des Service-Fahrzeugs verbunden sein oder sich davor befinden, z.B. an der Laderampe des Betriebs. Es kann sich um eine fest installierte, z.B. bogenförmige Erfassungsvorrichtung für RFID-Chips oder dgl. handeln, oder aber um ein transportables Lesegerät, wie es üblicherweise für die Auslesung optischer Codes verwendet wird.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet zuverlässig, dass sämtliche für den Einsatz eines Service-Fahrzeugs erforderlichen Werkzeuge und Ersatzteile an Bord sind und vermeidet so Doppeleinsätze oder Absagen von Terminen. Sie erhöht somit die Effizienz der Service-Organisation.
Claims (8)
- Vorrichtung zur Kontrolle der Beladung eines Service-Fahrzeugs mit Werkzeug und/oder Ersatzteile enthaltenden Behältern über eine Ladeöffnung anhand einer Auftragsliste, welche die zu jedem Auftrag des Fahrzeugs erforderlichen Behälter benennt, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Behälter mit einer individualisierenden Kennung ausgestattet ist, und im Bereich der Ladeöffnung eine Erfassungsvorrichtung für die Kennungen der Behälter angeordnet ist, welche mit einem Rechnersystem in Verbindung steht, auf welchem die Auftragsliste gespeichert ist und welches ein Freigabesignal erzeugt, sobald die durch die Ladeöffnung eingeladenen Behälter mit den Benennungen der Auftragsliste übereinstimmen.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter als Koffer ausgebildet sind.
- Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die individualisierende Kennung als optische Kennung in Gestalt eines Barcodes oder zweidimensionalen, optischen Codes ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die individualisierende Kennung als elektronische Kennung in Gestalt eines RFID-Chips ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsvorrichtung als optisches Lesesystem ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsvorrichtung als RFID-Schranke ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsvorrichtung fest mit dem Service-Fahrzeug verbunden ist.
- Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede individualisierende Kennung mit einer von Menschen lesbaren Kennung untrennbar verbunden ist.
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Cited By (3)
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EP3627412A1 (de) | 2018-09-18 | 2020-03-25 | Volkswagen AG | Materialbestands-verwaltungssystem in einem fahrzeug und verfahren zu seinem betrieb |
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- 2013-02-15 DE DE202013100697.1U patent/DE202013100697U1/de not_active Expired - Lifetime
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