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Die Erfindung betrifft einen Roller, und insbesondere einen Roller, der wahlweise mit einer Lenkungsfunktion versehen ist.
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Das
chinesische Patent Nr. 2,581,304 offenbart eine Lenkungssteuereinrichtung für einen Roller mit zwei Vorderrädern, der eine vordere Lenkerstange, einen Verbindungssitz, eine Torsionsfeder, eine Verbindungsstange, einen Handgriff und einen Rahmen aufweist. Der hintere Abschnitt der vorderen Lenkerstange ist mit einem feststehenden Abschnitt versehen, und der vordere Abschnitt der vorderen Lenkerstange ist mit zwei Armen versehen, die jeweils nach unten mit einer Drehgelenkstange versehen sind. Die Drehgelenkstange ist mit einer Ringnut versehen, deren Seitenrandposition mit einem Klemmkanal versehen ist, und eine Perforation ist in der Drehgelenkstange angeordnet. Der Verbindungssitz ist mit der Drehgelenkstange der vorderen Lenkerstange drehbar verbunden. Der Verbindungssitz ist mit einer Aufnahmenut versehen, deren Seitenrand mit einem Klemmkanal versehen ist. Der Boden der Aufnahmenut ist mit einer Perforation versehen. Das vordere Ende des Verbindungssitzes ist mit einem Verbindungsblock versehen, in dem eine Durchgangsöffnung angeordnet ist. Der Seitenrand des Verbindungssitzes ist mit einem Bolzengelenkblock versehen, der mit Rädern drehbar verbunden ist. Die Torsionsfeder ist in der Aufnahmenut des Verbindungssitzes angeordnet und mit zwei Endabschnitten versehen, die an der vorderen Lenkerstange und dem Klemmkanal des Verbindungssitzes befestigt sind. Die Verbindungsstange ist mit dem Verbindungsblock des Verbindungssitzes drehbar verbunden, und die beiden Enden der Verbindungsstange sind jeweils mit der Durchgangsöffnung versehen. Dementsprechend führt eine Neigung des Handgriffs durch einen Fahrer dazu, dass die beiden Vorderräder gleichzeitig auslenken, wodurch der Roller nach links oder rechts ausschwenken kann.
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Jedoch ist die Neigung des Handgriffs zur Steuerung der Ausschwenkung des Rollers keine leichte Art und Weise der Lenkung. Wenn der Fahrer den Roller zum Ausschwenken neigen möchte, muss der Fahrer das Gewicht an dem einen Fuß abstützen und den anderen Fuß von dem Boden wegdrücken, um den Roller anzutreiben. Dies ist nicht für einen Fahrer mit einem schlechten Gleichgewichtssinn oder langsamen Reflexen geeignet, da er leicht unfallgefährdet ist.
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Daher besteht ein Bedarf an einem Roller, der die oben genannten Nachteile vermindert und/oder vermeidet.
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Gemäß der Erfindung weist ein Roller eine Deckanordnung und eine Lenkstange auf. Die Deckanordnung weist einen hinteren Abschnitt und einen vorderen Abschnitt auf. Der hintere Abschnitt ist mit einem Hinterrad drehbar verbunden. Der vordere Abschnitt ist mit einer Radachse drehbar verbunden. Ein Paar Vorderräder sind mit zwei entgegengesetzten Enden der Radachse drehbar verbunden. Der vordere Abschnitt weist einen ersten Gleitschlitz auf. Die Radachse weist eine Eingriffsausnehmung auf. Ein Eingriffselement ist in dem ersten Gleitschlitz derart gleitend aufgenommen, dass es wahlweise zwischen einer ersten und einer zweiten Position mit der Eingriffsausnehmung in Eingriff steht. Die Radachse ist in der ersten Position in Bezug auf den vorderen Abschnitt festgelegt.
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Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung naher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Rollers gemäß der Erfindung;
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2 eine perspektivische Explosionsteilansicht des Rollers aus 1;
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3 einen Schnitt des Rollers aus 1;
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4 eine vergrößerte Teilansicht des Rollers aus 3;
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5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in 4;
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6 eine Vorderansicht des Rollers aus 1 mit einem Eingriffselement in einer ersten Position und einer Radachse in einer Ausgangsposition;
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7 einen teilweisen Schnitt des Rollers aus 6;
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8 einen anderen teilweisen Schnitt des Rollers aus 6;
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9 eine Vorderansicht des Rollers aus 1 mit dem Eingriffselement in einer zweiten Position, wobei die Radachse in Bezug auf einen vorderen Abschnitt gedreht ist, damit der Roller in eine Kurve fährt;
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10 einen teilweisen Schnitt des Rollers aus 9;
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11 eine Ansicht des Rollers wie in 9, wobei der Roller in eine entgegengesetzte Kurve fährt; und
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12 einen teilweisen Schnitt des Rollers aus 11.
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Mit Bezug auf die 1 bis 5 weist ein Roller 10 eine Deckanordnung 20 und eine Lenkstange 30 auf, die an dem einen Ende der Deckanordnung 20 montiert ist.
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Die Deckanordnung 20 weist eine erste und eine zweite Platte 21 und 22, die miteinander verbunden sind, einen Pedalabschnitt 23 und einen hinteren Abschnitt 24 auf. Die erste und die zweite Platte 21 und 22 bilden insgesamt den Pedalabschnitt 23 und den hinteren Abschnitt 24. Die zweite Platte 22 ist an einem vorderen Abschnitt 25 ausgebildet. Der Pedalabschnitt 23 ist zum Abstützen eines darauf stehenden Fahrers geeignet. Der hintere und der vordere Abschnitt 24 und 25 sind an zwei entgegengesetzten Enden des Pedalabschnitts 23 angeordnet. Der hintere Abschnitt 24 ist mit einem Hinterrad 241 drehbar verbunden. Der vordere Abschnitt 25 ist mit einer Radachse 26 drehbar verbunden. Der vordere Abschnitt 25 weist einen unteren und einen oberen Abschnitt 27 und 28 auf, die einander zugewandt sind, und die Radachse 26 ist zwischen dem unteren und dem oberen Abschnitt 27 und 28 angeordnet. Ein Paar Vorderräder 261 sind mit zwei entgegengesetzten Enden der Radachse 26 drehbar verbunden. Der vordere Abschnitt 25 weist eine erste Drehöffnung 251 auf, die den unteren und den oberen Abschnitt 27 und 28 durchdringt. Die Radachse 26 weist eine zweite Drehöffnung 262 auf. Ein Befestigungselement 263 tritt durch die erste und die zweite Drehöffnung 251 und 262 hindurch und steht mit einer Schraube 90 derart in Eingriff, dass die Radachse 26 in Bezug auf den vorderen Abschnitt 25 gedreht werden kann.
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Der vordere Abschnitt 25 weist ferner zwei Positionierungssäulen 252, zwei Positionierungselemente 253 und ein Federelement 254 auf. Die beiden Positionierungssäulen 252 sind an dem unteren Abschnitt 27 ausgebildet und erstrecken sich in Richtung zu dem oberen Abschnitt 28. Das Federelement 254 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist zwei Windungsabschnitte 255 auf. Jeder Windungsabschnitt 255 ist mit einem Torsionsabschnitt 256 versehen. Die beiden Windungsabschnitte 255 stehen mit den beiden Positionierungssäulen 252 in Eingriff. Jedes Positionierungselement 253 ist an dem zu dem unteren Abschnitt 27 entgegengesetzten Ende der beiden Positionierungssäulen 252 montiert und liegt an dem Federelement 254 an.
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Die Radachse 26 ist mit zwei Öffnungen 264 versehen. Das Federelement 254 ist mit zwei Anlageabschnitten 257 versehen, die sich von den beiden Torsionsabschnitten 256 erstrecken. Die beiden entgegengesetzten Enden des Federelements 254 stehen mit den beiden Öffnungen 264 der Radachse 26 in Eingriff. Die beiden Anlageabschnitte 257 des Federelements 254 liegen an der Radachse 26 an. Der vordere Abschnitt 25 weist ferner einen ersten Gleitschlitz 258 auf, der den unteren und den oberen Abschnitt 27 und 28 durchdringt. Der erste Gleitschlitz 258 ist in einer ovalen Form ausgebildet. Das zu dem hinteren Abschnitt 24 entgegengesetzte Ende der zweiten Platte 22 ist mit einem Schutzblechabschnitt 221 versehen. Der Schutzblechabschnitt 221 deckt den vorderen Abschnitt 25 ab und weist einen zweiten Gleitschlitz 222 auf, der in einer ovalen Form entsprechend dem ersten Gleitschlitz 258 ausgebildet ist.
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Die Radachse 26 weist eine Eingriffsausnehmung 265 auf. Die Deckanordnung 20 weist ferner ein Eingriffselement 29 auf. Das Eingriffselement 29 weist einen ersten und einen zweiten Gleitabschnitt 291 und 292 und einen Eingriffsabschnitt 293 auf, der an dem ersten Gleitabschnitt 291 ausgebildet ist. Das Eingriffselement 29 ist in dem ersten und dem zweiten Gleitschlitz 258 und 222 gleitend aufgenommen und in Bezug auf den vorderen Abschnitt 25 radial bewegbar. Der erste Gleitabschnitt 291 ist in dem ersten Gleitschlitz 258 aufgenommen, und der zweite Gleitabschnitt 292 ist in dem zweiten Gleitschlitz 222 aufgenommen, um zu bewirken, dass das Eingriffselement 29 in Bezug auf den vorderen Abschnitt 25 gleiten kann.
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Die 6 bis 12 zeigen das Eingriffselement 29, das zwischen einer ersten und einer zweiten Position betrieben wird, um wahlweise eine Lenkungsfunktion des Rollers 10 zu schaffen, die für einen Fahrer mit einem schlechten Gleichgewichtssinn oder langsamen. Reflexen geeignet ist. Wenn das Eingriffselement 29 in der ersten Position ist, steht der Eingriffsabschnitt 293 des Eingriffselements 29 mit der Eingriffsausnehmung 265 der Radachse 26 in Eingriff, um zu bewirken, dass die Radachse 26 in Bezug auf den vorderen Abschnitt 25 festgelegt ist. Wenn das Eingriffselement 29 in der zweiten Position ist, steht der Eingriffsabschnitt 293 des Eingriffselements 29 von der Eingriffsausnehmung 265 der Radachse 26 außer Eingriff, um zu bewirken, dass die Radachse 26 in Bezug auf den vorderen Abschnitt 25 drehbar ist.
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Der obere Abschnitt 28 des vorderen Abschnitts 25 weist einen ersten und einen zweiten Buckel 281 und 282 auf, die benachbart zu zwei einander gegenüberliegenden Enden des ersten Gleitschlitzes 258 angeordnet sind und sich entgegengesetzt zu dem unteren Abschnitt 27 erstrecken. Das Eingriffselement 29 weist ferner eine erste und eine zweite Öffnung 294 und 295 auf, die sich durch den zweiten Gleitabschnitt 292 hindurch erstrecken und wahlweise mit dem ersten und dem zweiten Buckel 281 und 282 des oberen Abschnitts 28 des vorderen Abschnitts 25 in Eingriff stehen. Wenn das Eingriffselement 29 in der ersten Position ist, steht die erste Öffnung 294 mit dem ersten Buckel 281 in Eingriff. Wenn das Eingriffselement 29 in der zweiten Position ist, steht die zweite Öffnung 295 mit dem zweiten Buckel 282 in Eingriff. Daher ist das Eingriffselement 29 wahlweise in der ersten oder der zweiten Position sicher angeordnet.
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Die Lenkstange 30 ist im Wesentlichen in einer T-Form ausgebildet und an dem zu dem vorderen Abschnitt 25 benachbarten Ende der Deckanordnung 20 montiert. Die Lenkstange 30 weist einen Greifabschnitt 31 auf, der von dem Fahrer gegriffen werden kann.
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Daher weist der Roller 10 das Hinterrad 241 und das Paar Vorderräder 261 auf, um eine Dreipunktabstützung an dem Boden für eine wankfeste Stabilität zu schaffen, so dass der Roller 10 für einen Fahrer mit einem schlechten Gleichgewichtssinn oder langsamen Reflexen geeignet ist. Daher wird der Roller 10 von dem Fahrer durch Wegdrücken von dem Boden sogar auf einem unebenen Boden angetrieben, ohne dass der Fahrer ein Ausrutschen befürchten muss. Wenn der Eingriffsabschnitt 29 in der ersten Position ist, ist die Radachse 26 in einer Ausgangsposition und in Bezug auf den vorderen Abschnitt 25 festgelegt, was dazu führt, dass der Roller 10 von dem Fahrer lediglich entlang einer geraden Linie angetrieben werden kann. Wenn das Eingriffselement 29 in der zweiten Position ist, ist die Radachse 26 in Bezug auf den vorderen Abschnitt 25 drehbar. Daher führt eine Neigung des Rollers 10 nach links und rechts dazu, dass das Paar Vorderräder 261 gleichzeitig geneigt werden, um nach links und rechts auszuschwenken. Darüber hinaus werden die Positionen der beiden Öffnungen 264 in der Radachse 26 mit der Drehung der Radachse 26 in Bezug auf den vorderen Abschnitt 25 geändert, so dass die beiden Anlageabschnitte 257 des Federelements 254, die mit den beiden Öffnung 264 in Eingriff stehen, gebogen werden. Wenn der Roller 10 nicht geneigt ist, werden die beiden Anlageabschnitte 257 des Federelements 254 wieder federnd zurückgezogen und zu den beiden Öffnungen 264 der Radachse 26 ausgerichtet, um zu bewirken, dass die Radachse 26 in die Ausgangsposition zurückgestellt wird. Das Eingriffselement 29 ist in dem ersten Gleitschlitz 258 gleitend aufgenommen und wird radial in Bezug auf diesen bewegt, um zu verhindern, dass das Eingriffselement 29 infolgedessen, dass der Roller 10 ausgeschwenkt und gerüttelt wird, von dem ersten Gleitschlitz 258 außer Eingriff gelangt, so dass die Sicherheit bei der Benutzung des Rollers 10 gewährleistet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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