DE202013008471U1

DE202013008471U1 - Toilettensitz mit Aufstehfunktion

Info

Publication number: DE202013008471U1
Application number: DE202013008471.5U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: BENCINA, DANIEL, DE
Priority date: 2013-09-24
Filing date: 2013-09-24
Publication date: 2015-01-08
Anticipated expiration: 2023-09-25

Abstract

Toilettensitzhebevorrichtung bestehend aus unterer Brille 1 oberer Brille 2 Deckel 6 Befestigungskonsole 12 Haltebügel 9 elektrischer Linearantrieb 11 Scherenmechanismus 3 dadurch gekennzeichnet, dass die obere Brille 2 und die untere Brille 1 mit einem exzentrischem Scherenpaar 3 verbunden ist und dieses exzentrische Scherenpaar die untere Brille 1 und die obere Brille 2 in einer Kipp- und Hubwewegung deren Drehpunkt dem Gelenkpunkt des Kniegelenkes des Benutzers entspricht.

Description

Stand der Technik
Elektrisch betriebene, in Toilettensitz eingebaute Aufstehhilfen sind nicht bekannt. Bekannt sind Gerte die über die Toilettenschüssel angeordnet sind und über die Toilettenbrillen anheben.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgebe zugrunde, einfach montierbare preiswerte ergonomisch eine Aufstehhilfe für die Toilettenbrille zu schaffen die ohne extern angebrachte Mechanismen auskommt.
Lösung
Die grundsätzliche Lösung dieser Aufgabe ist die Anordnung zweier Toilettenbrillen übereinander wobei die untere an der Toilettenschüssel befestigt ist und mit der obere über einen flachen Scherenmechanismus verbunden ist und an der Rückseite eine elektrische Hubvorrichtung angeordnet ist die die obere Toilettenbrille, geführt über den Scherenmechanismus, anhebt wobei die Brille ergonomisch eine Hub-Drehbewegung macht die einem Radius um das Kniegelenk entspricht und die Oberschenkel des Benutzers anhebt.
Eine Ausführung dieser Erfindung sieht eine untere Brille in der Art vor, dass die im Sanitätsbereich üblichen Befestigungsschrauben verwendet werden können, dass diese Brille nur durch die zwei an der Rückseite befindlichen Schrauben fest an der Toilettenschüssel gehalten werden.
An der oberen Seite dieser unteren Brille sind die Befestigungsaugen des Scherenmechanismus angeordnet wobei die hinteren als Gleitlagerung für den Scherenmechanismus ausgebildet sind.
Die obere Brille hat an der Unterseite die gleichen Lagerungen spiegelbildlich angeordnet.
Der Scherenmechanismus hat einen exzentrischen Drehpunkt zwischen den Scherenarmen die eine unterschiedliche Scherenöffnung bewirken und dadurch die vordere Seite der Schere die mit dieser Schere verbundenen Brillen weniger angehoben wird als die hintere.
Eine erfindungsgemässe Lösung ist die Anordnung des Hubmechanismus im Verschlussdeckel der Einrichtung. Dazu ist der Deckel so ausgebildet, dass ein Linearantrieb fest an dem Gehäuse des Deckels angeordnet ist und die mit einem Querbolzen ausgerüstete Schubstange beim Öffnen der Einrichtung in eine Führung einrastet. Der Deckel mit dem Linearantrieb ist an der oberen Brille drehbar angeordnet, so dass der Deckel beim Anheben der oberen Brille gegenüber dem an der Schubstange angebrachten Querbolzen schwenken kann.
Der obere Brille hat eine Rastvorrichtung am Drehpunkt der Einrichtung die die Brille nur bei hochgeschwenktem Deckel freigegeben wird damit die Hubvorrichtung nur beide zusammen nach oben verstellen lässt.
Am der oberen Brille sind zwei Haltebügel angeordnet an die sich der Benutzer während der motorischen Verstellung fest halten kann.
Diese Haltebügel 9 können zum besserem Nachhintenschwenken in der Halterung 16 und dem Drehrohr 13 nach oben gezogen und nach Aussen geschwenkt werden. Der Zugbereich wird durch den Bolzen 14 so begrenzt, dass der Bügel 9 nicht aus dem Drehrohr gezogen werden kann. Das Kippen wird durch einen Anschlag in der Halterung begrenzt. Zur Benutzung wird der Bügel 9 wieder senkrecht gestellt und nach unten in die Rastung 15 gedrückt.
Die gesamte Einrichtung ist mit einer Konsole auf der Toilettenschüssel befestigt. Erfindunggemäss sind alle beweglichen Teile der Einrichtung drehbar in dieser konsole gelagert, so dass bei geschlossener Einrichtung alle Teile zum Zwecke einer notwendigen Reinigung nach oben/hinten geschwenkt werden können. In dieser Stellung kann die Einrichtung nicht geöffnet werden.
Bezugszeichenliste

1: Untere Brille
2: Obere Brille
3: Scherenmechanismus
4: Fester Drehpunkt der Schere
5: Verschiebbarer Drehpunkt der Schere
6: Deckel
7: Querbolzen der Schubstange
8: Schubstange des Linearantriebes
9: Haltebügel
10: Rastnase der oberen Brille
11: Linearantrieb
12: Befestigungskonsole
13: Drehrohr der Bügelbefestigung
14: Anschlagsbolzen des Bügels
15: Rastaussparung für senkrechte Stellung
16: Halterung des Bügels an der oberen Brille

Claims

Toilettensitzhebevorrichtung bestehend aus unterer Brille 1 oberer Brille 2 Deckel 6 Befestigungskonsole 12 Haltebügel 9 elektrischer Linearantrieb 11 Scherenmechanismus 3 dadurch gekennzeichnet, dass die obere Brille 2 und die untere Brille 1 mit einem exzentrischem Scherenpaar 3 verbunden ist und dieses exzentrische Scherenpaar die untere Brille 1 und die obere Brille 2 in einer Kipp- und Hubwewegung deren Drehpunkt dem Gelenkpunkt des Kniegelenkes des Benutzers entspricht.
Schutzrecht nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass an der oberen Brille 2 ein Deckel 6 mit einem eingebauten Linearantrieb 11 drehbar angeordnet ist der im geschlossenem Zustand der Schere 3 nach oben geschwenkt werden kann und der Querbolzen 7 der Schubstange des Linearantriebes in eine Rastung der Konsole 12 schwenkbar einrastet
Schutzrecht nach Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die obere Brille 2 durch den in dem geöffneten Deckel 6 eingebauten Linearantrieb 11, geführt durch die Scheren 3 angehoben werden kann
Schutzrecht nach Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die untere Brille 1 und die über Brille 2 und der Deckel 6 einen gemeinsamen Drehpunkt in der Konsole 12 haben und dadurch gemeinsam nach hinten oben geschwenkt werden können um die Reinigung der Einricht zu ermöglichen.
Schutzrecht nach Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass der im Deckel 6 eingebaute Linearantrieb 11 ein oder mehrere Schubstangen 8 hat die durch eine Parallelführung miteinander verbunden sind
Schutzrecht nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass als Parallelführung des Linearantriebes 11 im Deckel 6 zwei oder mehrere Zahnstangen angeordnet sind in denen eine Zahnstange, angetrieben von dem Linearantrieb, eingreift und an der ein oder mehrere Schubstangen 8 drehbar angeordnet sind.
Schutzrecht nach Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass an der oberen Brille 2 seitlich Haltebügel 9 angeordnet sind, die in der senkrechten Lage in Rastungen 15 gehalten werden und zum seitlichen Abklappen aus dieser Rastung 15 bis zum Anschlagbolzen 14 im Drehrohr der Lagerung 16 angehoben und ausgeschwenkt werden kann