DE202013008341U1 - Rundklinkenzug - Google Patents
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Abstract
Rundklinkenzug mit einem Gehäuse, weiterhin als Buchse (1) bezeichnet, die in einer Höhlung (4') einen quer zur Buchse montierten Bolzen (4) aufnimmt, der wiederum eine Zugstange (3) in einer dafür vorgesehenen Höhlung (3') durchdringt, sowie mit einem Steuerelement (2) bzw. einer Steuerkontur (2') in Kontakt befindet, dadurch gekennzeichnet, dass
Description
- Die Erfindung betrifft einen Klinkenzug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Solche Klinkenzüge werden hauptsächlich in Werkzeugen für Spritz- und Druckgußwerkzeuge eingesetzt.
- Bei bekannten Klinkenzügen erfolgt die Montage überlicherweise paarweise an den Außenflächen des Werkzeuges, parallel zur Öffnungsrichtung des Werkzeuges. Außenliegende mechanische Funktionsbaugruppen sind ungeschützt gegen mechanische Eingriffe und Belastungen.
- Bekannt sind bereits Rundklinkenzüge, die beispielsweise in den Systembohrungen der Werkzeuge untergebracht werden können, und deren Wirkelemente eine kreisrunde Verriegelungskontur aufweisen.
- Systembohrungen dienen üblicherweise der Aufnahme der Führungssäulen und -buchsen, die zur Positionierung der beiden Werkzeughälften zueinander benötigt werden.
- Klinkenzüge dienen zur Steuerung der Auswurfbewegung von Werkzeugen. Bei der Werkzeugöffnung, aus dem verriegeltem Zustand, zieht der Klinkenzug eine Formplatte in Öffnungsrichtung in eine definierte Endlage. Ist diese Endlage erreicht, entriegelt die Klinke und das Werkzeug kann weiter geöffnet werden. Wird das Werkzeug wieder geschlossen, wird die durch den Klinkenzug bewegte Formplatte durch die gegenüberliegnde Formplatte in Schließrichtung in die End- bzw. Ausgangslage gedrückt.
- Die Ebene, in der sich Spritz- oder Druckgusswerkzeuge öffnen, wird als Trennebene bezeichnet (
7 ). Die Trennebene (7 ) teilt das Werkzeug in die sogenannte Düsenseite sowie die sog. Auswerferseite. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine robuste mechanische Konstruktion in der Art zu finden, das diese in die vorhandenen Systembohrungen (
9 ) der Werkzeuge aufgenommen werden können. Die damit innenliegenden Funktionsbauteile sind gegen äußere Einflüsse geschützt. - Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 7.
- Nach Maßgabe der Erfindung wird vorgeschlagen, den Klinkenzug aus einer Buchse (
1 ), einer Steuerleiste (2 ), einer Zugstange (3 ) und einem Bolzen (4 ) zu fertigen. Steuerleiste (2 ) sowie die Buchse (1 ) werden dabei auf einer Werkzeughäfte (Düsen- oder Auswerferseite), die Zugstange (3 ) auf der gegenüberliegenden Werkzeugseite, montiert. Die Buchse (1 ) weist eine Höhlung (4' ) auf, die der Aufnahme eines, quer zur Einbauachse der Buchse (1 ) liegenden, Bolzen (4 ) dient. Der Bolzen (4 ) durchdringt dabei die Höhlung (4' ) in der Buchse (1 ). Der Bolzen durchdringt ebenfalls die Zugstange (3 ), die dafür mit einer Höhlung bzw. Ausnehmung (3' ) ausgestattet ist. Im eingebauten Zustand und bei geschlossenem Werkzeug berühren sich also Buchse (1 ), Bolzen (4 ), Steuerstange (2 ) und Zugstange (3 ) (3 ). - Nach einer vorteilhaften Gestaltung entspricht der Aussendurchmesser der Buchse (
1 ) dem Innendurchmesser der Systembohrungen (9 ). - Wird nun das Werkzeug geöffnet, zieht die Zugstange (
3 ) die Buchse (1 ) über den Bolzen (4 ) in Öffnungsrichtung des Werkzeuges. Erreicht der Öffnungsweg die eingebrachte Steuerkontur (2' ), wird der Bolzen (4 ) über die in der Zugstange (3 ) eingearbeitete Kontur (3' ), ggf. unterstützt von in der Buchse (1 ) eingebrachten Federelementen (5 bzw.5' ), in Richtung der Steuerkontur (2' ) bzw. in Richtung der Steuerstange (2 bzw.2' ) gedrückt. Dies bewirkt, das die Kopplung zwischen der Zugstange (3 ) und dem Bolzen (4 ) aufgehoben wird. Die Zugstange (2 ) wird nun zwangsweise weiter in Öffnungsrichtung bewegt, bis das Werkzeug vollständig geöffnet ist (4 ). - Nach einer vorteilhaften Gestaltung entspricht die Einbaulage der Buchse (
1 ) bzw. die Wirkrichtung der Federelemente (5 ) und die Lage der Bolzenhöhlung (4' ) der Schwerkraftrichtung. - Wir das Werkzeug wieder geschlossen, geraten zunächst die beiden, die Trennebene (
7 ) umschließenden, Formplatten in Berührung. Die zuvor bewegte Formplatte (8 ) wird durch die gegenüberliegende Formplatte (8 ) durch die Schließbewegung des Werkzeuges in die Ausgangsposition gedrückt. Dabei wird der Bolzen (4 ), der in der Höhlung (4' ) geführt wird, über den Kontakt mit der Steuerstange (3 bzw.3' ) in seine Ausgangslage zurückgeführt. In der Ausgangslage ist das Werkzeug geschlossen, Buchse (1 ), Bolzen (4 ), Steuerstange (2 ) und Zugstange (3 ) berühren sich wieder an den Kontaktpunkten bzw. -flächen (3 ). - Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen bzw. Skizzen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht der Teil-Baugruppe -
2 eine vereinfachte Seitenansicht der Teil-Baugruppe -
3 Schnittansicht der gesamten Baugruppe (geschlossener Zustand) -
4 Schnittansicht der gesamten Baugruppe (geöffneter Zustand) - In
1 bis4 weist die Baugruppe Rundklinkenzug eine Buchse (1 ) auf, in der sich Höhlungen (4' ,5' ) befinden, die zur Aufnahme eines Querbolzens (4 ) bzw. von Federelementen (5 ) dienen. Der Bolzen (4 ) durchdringt, im geschlossenen Werkzeugzustand (3 ), die Buchse (1 ) in der dafür vorgesehenen Höhlung (4' ) sowie die in der Buchse befindliche Zugstange (3 ,3' ) und berührt die, ebenfalls in der Buchse befindliche Steuerstange (2 ). - Wird das Werkzeug nun geöffnet, führt die Kopplung zwischen Bolzen (
4 ), Buchse (1 ) und Zugstange (3 ) zu einer Bewegung der Formplatte, in der die Buchse (1 ) montiert ist. Erreicht die Öffnungsbewegung die in der Steuerstange (2 ) eingebrachte Steuerungskontur (2' ), wird die Kopplung zwischen der Zugstange (3 ) und dem Bolzen (4 ), ggf. mit Unterstützung der Federkraftwirkung der Federelemente (5' ) und begünstigt durch die Kontur von Bolzen (4 ) und Zugstange (3' ), aufgehoben. Die zuvor bewegte Formplatte (8 ) verharrt an der Position, an der der Kontakt zwischen der Zugstange (3 ) und dem Bolzen (4 ) vollständig aufgelöst worden ist (4 ). - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Buchse
- 2
- Steuerstange
- 2'
- Steuerstangenkontur bzw. -ausnehmung
- 3
- Zugstange
- 3'
- Zugstangenkontur bzw. -ausnehmung
- 4
- Bolzen
- 4'
- Bolzenhöhlung in der Buchse (
1 ) - 5
- Federelement
- 5'
- Aufnahme für Federelement (
5 ) in der Buchse (1 ) - 6
- Verdrehschutz
- 7
- Trennebene
- 8
- Formplatte, Zwischenplatte
- 9
- Systembohrung
Claims (7)
- Rundklinkenzug mit einem Gehäuse, weiterhin als Buchse (
1 ) bezeichnet, die in einer Höhlung (4' ) einen quer zur Buchse montierten Bolzen (4 ) aufnimmt, der wiederum eine Zugstange (3 ) in einer dafür vorgesehenen Höhlung (3' ) durchdringt, sowie mit einem Steuerelement (2 ) bzw. einer Steuerkontur (2' ) in Kontakt befindet, dadurch gekennzeichnet, dass - der Bolzen (
4 ) in der dafür vorgesehen Höhlung (4' ) in der Buchse (1 ) senkrecht zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges frei beweglich ist. - Bolzen (
4 ), Buchse (1 ), Zugstange (3 ,3' ) und Steuerstange (2 ,2' ) befinden sich bei geschlossenem Werkzeug in direktem Kontakt. - die Buchse (
1 ) mit Höhlungen beliebiger Anzahl ausgestattet werden kann, die Federelemente (5 ) aufnehmen können. - Klinkenzug nach einer der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Steuerelement (
2 ) sowie Zugstange (3 ) jeweils in unterschiedlichen Formhälften montiert sind. - Klinkenzug nach einer der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Zugstange (
3 ) und Steuerstange (2 ) unterschiedliche Ausnehmungen aufweisen. - Klinkenzug nach einer der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Zugstange (
3 ) und Steuerstange (2 ) eine an die Wirkbewegung des Bolzen (4 ) angepasste Kontur (2' ,3' ) besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202013008341U DE202013008341U1 (de) | 2013-09-23 | 2013-09-23 | Rundklinkenzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202013008341U DE202013008341U1 (de) | 2013-09-23 | 2013-09-23 | Rundklinkenzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202013008341U1 true DE202013008341U1 (de) | 2013-11-06 |
Family
ID=49713970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202013008341U Expired - Lifetime DE202013008341U1 (de) | 2013-09-23 | 2013-09-23 | Rundklinkenzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202013008341U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014005183A1 (de) * | 2014-04-03 | 2015-10-22 | Khs Corpoplast Gmbh | Vorrichtung zur Blasformung von Behältern |
DE202017101592U1 (de) * | 2017-03-20 | 2018-06-25 | Martin Baumann | Druckgussform |
US10576678B2 (en) | 2015-04-30 | 2020-03-03 | Khs Corpoplast Gmbh | Device for blow moulding containers |
-
2013
- 2013-09-23 DE DE202013008341U patent/DE202013008341U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014005183A1 (de) * | 2014-04-03 | 2015-10-22 | Khs Corpoplast Gmbh | Vorrichtung zur Blasformung von Behältern |
US10576678B2 (en) | 2015-04-30 | 2020-03-03 | Khs Corpoplast Gmbh | Device for blow moulding containers |
DE202017101592U1 (de) * | 2017-03-20 | 2018-06-25 | Martin Baumann | Druckgussform |
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