DE202013005759U1 - Kapselfülleinrichtung - Google Patents

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Abstract

Kapselfülleinrichtung zum Befüllen von Kapseln (1) mit einem Füllgut (13), die sich in einer Längsrichtung (2) und in einer Seitenrichtung (3) erstreckt, umfassend eine Füllgutzufuhr (4), einen in der Längsrichtung (2) hin und her bewegbaren Dosierschieber (5), ein Übergabeelement (6) und eine erste Kapselaufnahme (7), wobei die erste Kapselaufnahme (7) eine in der Seitenrichtung (3) sich erstreckende Reihe von ersten Aufnahmetaschen (8) für Kapselunterteile (9) der Kapseln (1) aufweist, wobei im Dosierschieber (5) eine erste Reihe von paarweise angeordneten vorderen und hinteren Dosierkammern (11, 12) zur wechselseitigen Beschickung der Kapselunterteile (9) mit dem Füllgut (13) ausgebildet ist, wobei das Übergabeelement (6) eine in der Seitenrichtung (3) sich erstreckende Reihe von ersten Zuführkanälen (10) vom Dosierschieber (5) zu den ersten Aufnahmetaschen (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur ersten Kapselaufnahme (7) eine zweite Kapselaufnahme (14) mit einer in der Seitenrichtung (3) sich erstreckende Reihe von zweiten Aufnahmetaschen (15) vorgesehen ist, wobei die zweiten Aufnahmetaschen (15) in der Längsrichtung (2) vor oder hinter den ersten Aufnahmetaschen (8) ohne Versatz in der Seitenrichtung (3) liegen, wobei im Dosierschieber (5) eine zweite Reihe von paarweise angeordneten vorderen und hinteren Dosierkammern (17, 18) ausgebildet ist, wobei jeweils zwischen den vorderen und hinteren Dosierkammern (11, 12, 17, 18) beider Reihen in der Seitenrichtung (3) ein Trennbereich (19, 20) liegt, wobei die zweite Reihe von vorderen und hinteren Dosierkammern (17, 18) gegenüber der ersten Reihe von vorderen und hinteren Dosierkammern (11, 12) in der Seitenrichtung (3) derart versetzt liegt, dass die vorderen und hinteren Dosierkammern (11, 12, 17, 18) der einen Reihe in der Längsrichtung (2) projiziert im Trennbereich (19, 20) zwischen den vorderen und hinteren Dosierkammern (17, 18, 11, 12) der jeweils anderen Reihe liegen, wobei das Übergabeelement (6) eine in der Seitenrichtung (3) sich erstreckende Reihe von zweiten Zuführkanälen (16) vom Dosierschieber (5) zu den zweiten Aufnahmetaschen (15) aufweist, wobei die ersten und zweiten Zuführkanäle (10, 16) mit den zugeordneten Dosierkammern (11, 12, 17, 18) korrespondierend seitlich gegeneinander versetzte Eingangsöffnungen (21, 22) sowie Ausgangsöffnungen (23, 24) aufweisen, und wobei zumindest die ersten oder die zweiten Zuführkanäle (10, 16) in der Seitenrichtung (3) derart schräg verlaufen, dass die Ausgangsöffnungen (23, 24) der ersten und zweiten Zuführkanäle (10, 16) ohne seitlichen Versatz in Überdeckung mit den korrespondierenden ersten und zweiten Aufnahmetaschen (8, 15) liegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kapselfülleinrichtung zum Befüllen von Kapseln mit einem Füllgut der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
  • Im Bereich der Pharmazie bzw. der Nahrungsergänzungsmittel werden Kapseln verabreicht, die beispielsweise aus Hartgelatine bestehen. Die Kapseln sind mit einem bestimmten Füllgut als Präparat befüllt und sind zum Verschlucken vorgesehen. Das trockene Füllgut kann die Form von Pellets, Granulat, Pulver oder dergleichen aufweisen und enthält entsprechende Wirkstoffe.
  • Für die Dosierung des Füllgutes und das Befüllen der Kapseln mit einer vorgesehenen Dosiermenge sind verschiedene Kapselfülleinrichtungen bekannt. Als wirtschaftliche Bauform hat sich eine Kapselfülleinrichtung bewährt, die übereinander angeordnet eine Füllgutzufuhr, einen in Längsrichtung hin und her bewegbaren Dosierschieber, ein Übergabeelement und eine Kapselaufnahme umfasst. Die Kapselaufnahme weist eine in Seitenrichtung sich erstreckende Reihe von Aufnahmetaschen für Kapselunterteile der Kapseln auf. Im Dosierschieber ist eine Reihe von paarweise angeordneten vorderen und hinteren Dosierkammern zur wechselseitigen Beschickung der Kapselunterteile mit dem Füllgut ausgebildet. Das Übergabeelement weist eine in Seitenrichtung sich erstreckende Reihe von Zuführkanälen auf, die vom Dosierschieber zu den Aufnahmetaschen führen. In einem ersten Arbeitstakt werden die vorderen Dosierkammern aus der Füllgutzufuhr mit dem Füllgut befüllt, wobei das Volumen der vorderen Dosierkammern eine entsprechende Dosiermenge vorgibt. Im nächsten Arbeitstakt wird der Dosierschieber in Längsrichtung verschoben, so dass die vorderen Dosierkammern über den Zuführkanälen des Übergabeelementes zu liegen kommen. Das Füllgut fällt hierbei aus den vorderen Dosierkammern durch die Zuführkanäle in die Aufnahmetaschen und dort in die bereitgestellten, nach oben offenen Kapselunterteile. Gleichzeitig werden die hinteren Dosierkammern aus der Füllgutzufuhr befüllt, wobei sie analog zu den vorderen Dosierkammern eine gewünschte Teilmenge des Füllgutes abmessen. Im darauffolgenden Arbeitsschritt wird der Dosierschieber in Gegenrichtung verschoben, während unterhalb des Übergabeelementes eine weitere Kapselaufnahme mit einer neuen Reihe von leeren Kapselunterteilen positioniert wird. Letztere werden dann aus den hinteren Dosierkammern durch die genannten Zuführkanäle hindurch befüllt, während gleichzeitig die nun unter der Füllgutzufuhr positionierten vorderen Dosierkammern erneut mit Füllgut befüllt werden. Auf diese Weise wird durch zyklisches Hin- und Hertakten mit jedem Arbeitstakt je eine Reihe von Kapselunterteilen abwechselnd aus den vorderen bzw. hinteren Dosierkammern befüllt, während die jeweils anderen hinteren bzw. vorderen Dosierkammern gleichzeitig aus der Füllgutzufuhr nachgefüllt werden. Eine solche Anordnung kann mit hoher Taktzahl und guter Zuverlässigkeit betrieben werden.
  • Der Taktgeschwindigkeit der vorstehend beschriebenen Kapselfülleinrichtung und damit der Produktivität sind physikalische Grenzen gesetzt. Bei der gegebenen Bauform lässt sich eine Erhöhung des Kapselausstoßes nur durch eine Verbreiterung in der Seitenrichtung mit einer entsprechend erhöhten Anzahl von Dosierkammern und Kapselaufnahmen in einer seitlichen Reihe bewirken. Die hierfür erforderliche Breite ist jedoch im Regelfall durch den verfügbaren Bauraum begrenzt.
  • Ausgehend vom vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Kapselausstoß der Kapselfülleinrichtung unter Beibehaltung der Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit zu erhöhen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Kapselfülleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung basiert auf der Überlegung, bei voller Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Breite zwei Kapselaufnahmen mit darin gehaltenen Kapselunterteilen gleichzeitig zu befüllen. Bei limitierter Breite müssen die beiden Kapselaufnahmen in der Längsrichtung vor- bzw. hintereinander liegen. Mit Rücksicht auf die spätere Weiterverarbeitung, beispielsweise beim Verschließen der zunächst noch offenen und befüllten Kapseln, dürfen die Aufnahmetaschen beider Kapselaufnahmen aber keinen seitlichen Versatz gegeneinander haben. Dies führt jedoch zu dem Problem, dass die vorbekannte Fülleinrichtung nicht einfach in der Längsrichtung verdoppelt werden kann, da hierbei die Dosiervorgänge für die erste Kapselaufnahme mit den Dosiervorgängen der zweiten Kapselaufnahme kollidieren würde.
  • Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, dass im Dosierschieber eine zweite Reihe von paarweise angeordneten vorderen und hinteren Dosierkammern ausgebildet ist, wobei jeweils zwischen den vorderen und hinteren Dosierkammern beider Reihen in der Seitenrichtung ein Trennbereich liegt. Die zweite Reihe von vorderen und hinteren Dosierkammern liegt gegenüber der ersten Reihe von vorderen und hinteren Dosierkammern in der Seitenrichtung derart versetzt, dass die vorderen und hinteren Dosierkammern der einen Reihe in der Längsrichtung projiziert im Trennbereich zwischen den vorderen und hinteren Dosierkammern der jeweils anderen Reihe liegen. Korrespondierend dazu weist das Übergabeelement eine in der Seitenrichtung sich erstreckende Reihe von zweiten Zuführkanälen auf, wobei die ersten und zweiten Zuführkanäle mit den zugeordneten Dosierkammern korrespondierend seitlich gegeneinander versetzte Eingangsöffnungen aufweisen. Durch den seitlichen Versatz in Verbindung mit den genannten Trennbereichen kann zunächst eine Verdoppelung von Dosierkammern und Zuführkanälen herbeigeführt werden, ohne dass eine nennenswert größere Baubreite erforderlich ist, und ohne dass die zyklischen Dosierbewegungen der ersten Reihe mit denjenigen der zweiten Reihe kollidieren.
  • Schließlich ist nach der Erfindung noch vorgesehen, dass zumindest die ersten oder die zweiten Zuführkanäle in der Seitenrichtung derart schräg verlaufen, dass die Ausgangsöffnungen der ersten und zweiten Zuführkanäle ohne seitlichen Versatz in Überdeckung mit den korrespondierenden ersten und zweiten Aufnahmetaschen liegen. Der für den Dosiervorgang erforderliche seitliche Versatz zwischen den ersten und zweiten Reihen von Dosierkammern wird also durch den schrägen Verlauf zumindest eines Teils der Zuführkanäle in eine matrixartige Anordnung von Ausgangsöffnungen umgeleitet, deren Position den Aufnahmetaschen bzw. den Kapselunterteilen beider Kapselaufnahmen in Form einer zweireihigen Rechtecksmatrix entspricht.
  • In Breitenrichtung ist hierfür im Vergleich zur vorbekannten einreihigen Ausgestaltung – wenn überhaupt – ein allenfalls nur geringfügig breiterer Bauraum erforderlich. In Längsrichtung können zwei Kapselaufnahmen vor- bzw. hintereinander gleichzeitig angeordnet und befüllt werden, wozu nur ein einziger Dosierschieber erforderlich ist. Bei gleicher Taktzahl kann die doppelte Menge an Kapseln befüllt und ausgestoßen werden. Mit geringem Zusatzaufwand kann die Produktivität unter Beibehaltung von Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit deutlich gesteigert werden. Vorhandene einreihige Kapselfülleinrichtungen können bei Bedarf auf eine zweireihige Ausgestaltung entsprechend der Erfindung aufgerüstet werden.
  • Zur Vereinfachung der Bauform kann es zweckmäßig sein, die beiden Kapselaufnahmen bezogen auf die Seitenrichtung leicht außermittig anzuordnen, wobei dann nur entweder die ersten oder die zweiten Zuführkanäle seitlich schräg verlaufen. In bevorzugter Weiterbildung sind beide Kapselaufnahmen mittig unter dem Dosierschieber und dem Übergabeelement angeordnet, wobei die ersten und die zweiten Zuführkanäle in der Seitenrichtung gegenläufig schräg verlaufen. Hierdurch ist eine bezogen auf die Längsachse im Wesentlichen spiegelsymmetrische Anordnung geschaffen, bei der der seitlich erforderliche Bauraum minimiert ist.
  • Sofern die beiden Kapselaufnahmen in der Längsrichtung einen hinreichend geringen Abstand zueinander haben und gleichzeitig in der Längsrichtung der Abstand zwischen den beiden Reihen von Zuführkanälen hinreichend groß ist, kann ein ausschließlich seitlich schräger Verlauf der Zuführkanäle ausreichen. Um jedoch einerseits einen vorgegebenen Abstand der beiden Kapselaufnahmen in der Längsrichtung zu berücksichtigen, während gleichzeitig die Anordnung aus Füllgutzufuhr und Dosierschieber in der Längsrichtung hinreichend schmal sein soll, verlaufen die ersten und/oder die zweiten Zuführkanäle auch in der Längsrichtung derart schräg, dass die Ausgangsöffnungen der ersten Zuführkanäle zu den Ausgangsöffnungen der zweiten Zuführkanäle in der Längsrichtung einen größeren Abstand aufweisen als die zugeordneten Eingangsöffnungen. Hierdurch lässt sich insbesondere der Bereich der Füllgutzufuhr und des Dosierschiebers kompakt und platzsparend aufbauen.
  • Eingangs wurde auf das Minimalerfordernis der Relativlage von Dosierkammern und Trennbereich hingewiesen, wobei innerhalb der jeweiligen Trennbereiche seitlicher Spielraum für die Positionierung der hiermit in Überdeckung liegenden Dosierkammern besteht. Bevorzugt liegen jedoch die Eingangsöffnungen der zweiten Zuführkanäle bezogen auf die Seitenrichtung genau mittig zwischen den Eingangsöffnungen der ersten Zuführkanäle. Auf diese Weise ist in beiden Seitenrichtungen ein gleichmäßiger Sicherheitsabstand eingehalten, wodurch beide Dosierreihen ohne Interaktion mit der jeweiligen anderen Dosierreihe zuverlässig betrieben werden können.
  • Sofern die Dosierkammern und Zuführkanäle hinreichend klein sind, während gleichzeitig der seitliche Abstand zwischen ihnen hinreichend groß ist, können beide Reihen von Dosierkammern und Zuführkanälen auf gemeinsamen, in der Seitenrichtung verlaufenden Linien liegen. Die Zuführkanäle der zweiten Reihe liegen dabei wechselseitig zwischen den Zuführkanälen der ersten Reihe, wobei analoges auch für die Dosierkammern gilt. Bevorzugt weisen jedoch die Eingangsöffnungen der zweiten Zuführkanäle bezogen auf die Längsrichtung einen Längsabstand zu den Eingangsöffnungen der ersten Zuführkanäle auf, wodurch ein Längsversatz entsteht. Sinngemäß das gleiche gilt dann auch für die zugeordneten Reihen von Dosierkammern. Hierdurch können die einzelnen Kanäle und Kammern bei gegebenem Querschnitt bzw. Durchmesser in einem minimierten seitlichen Abstand zueinander liegen, wodurch der seitlich zur Verfügung stehende Bauraum maximal ausgenutzt wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in einer schematischen Längsschnittdarstellung eine erfindungsgemäße Kapselfülleinrichtung mit zwei Kapselaufnahmen bei einem ersten Arbeitstakt,
  • 2 die Anordnung nach 1 bei einem zweiten Arbeitstakt mit in der Längsrichtung verschobenem Dosierschieber,
  • 3 in einer schematischen Draufsicht den Dosierschieber nach den 1 und 2 mit mehreren Reihen von Dosierkammern in Relation zu zwei Reihen von Eingangsöffnungen des darunter liegenden Übergabeelementes,
  • 4 in einer schematischen Draufsicht das unter dem Dosierschieber nach 3 liegende Übergabeelement mit in Seitenrichtung und auch in Längsrichtung schräg verlaufenden Zuführkanälen in Relation zu den darunter liegenden Kapselaufnahmen,
  • 5 eine Variante der Anordnung nach 4, bei der nur eine Reihe von Zuführkanälen in Längs- und Seitenrichtung schräg verläuft, während eine andere Reihe von Zuführkanälen nur in Längsrichtung schräg verläuft, und
  • 6 eine weitere Variante der Anordnung nach den 4 und 5, bei der nur eine Reihe von Zuführkanälen ausschließlich in seitlicher Richtung schräg verläuft, während die andere Reihe von Zuführkanälen vertikal und ohne Versatz in der Seiten- und Längsrichtung durch das Übergabeelement hindurch verläuft.
  • Die 1 und 2 zeigen in einer schematischen Längsschnittdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kapselfülleinrichtung zum Befüllen von Kapseln 1 mit einem Füllgut 13. Von einer einzelnen Kapsel 1 ist hier nur das in einer parallel zur Schwerkraftrichtung liegenden Hochrichtung 25 nach oben offene Kapselunterteil 9 dargestellt. Das Kapselunterteil 9 wird nach dem Befüllen mit dem Füllgut 13 in nicht dargestellter Weise mit einem Kapseloberteil zur Bildung der befüllten Kapsel 1 verschlossen. Das trockene und rieselfähige Füllgut 13 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus feinen sogenannten Pellets. Es kann aber auch ein Granulat, ein Pulver oder dergleichen vorgesehen sein. Das Füllgut 13 kann ein pharmazeutisches Präparat, ein Nahrungsergänzungsmittel oder dgl. sein.
  • Die Kapselfülleinrichtung ist in der gezeigten Betriebsposition relativ zur Schwerkraftrichtung bzw. zur korrespondierenden Hochrichtung 25 dargestellt. Demnach umfasst die Kapselfülleinrichtung von oben nach unten übereinander liegend eine Füllgutzufuhr 4, einen in einer Längsrichtung 2 hin und her verschiebbaren Dosierschieber 5, ein Übergabeelement 6 sowie je eine erste und zweite Kapselaufnahme 7, 14. Die Kapselaufnahmen 7, 14 sind in den 1 und 2 als separate Teile dargestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform sind sie einteilig bzw. durch einen gemeinsamen Block gebildet.
  • Bevor hier auf weitere konstruktive Einzelheiten der Kapselfülleinrichtung eingegangen wird, wird zunächst auf die 3 und 4 Bezug genommen. 3 zeigt in einer schematischen Draufsicht den Dosierschieber 5, während in 4 das Übergabeelement 6 mit den beiden darunter liegenden Kapselaufnahmen 7, 14 in einer schematischen Draufsicht gezeigt ist. Der Dosierschieber 5 und das Übergabeelement 6 liegen in einer Ebene, welche durch die Längsrichtung 2 sowie eine senkrecht dazu und auch senkrecht zur Hochrichtung 25 liegende Seitenrichtung 3 aufgespannt ist.
  • Aus der schematischen Darstellung nach 3 ergibt sich, dass im Dosierschieber 5 eine erste Reihe von paarweise angeordneten vorderen und hinteren Dosierkammern 11, 12 sowie eine zweite Reihe von paarweise angeordneten vorderen und hinteren Dosierkammern 17, 18 ausgebildet ist. Die vorderen ersten Dosierkammern 11, die hinteren ersten Dosierkammern 12, die vorderen zweiten Dosierkammern 17 und die hinteren zweiten Dosierkammern 18 liegen jeweils auf gemeinsamen Linien, die sich parallel zueinander und parallel zur Seitenrichtung 3 erstrecken. Dabei folgt in der Seitenrichtung 3 auf je ein Paar von vorderen und hinteren ersten Dosierkammern 11, 12 je ein Paar von vorderen und hinteren zweiten Dosierkammern 17, 18. Die vorderen Dosierkammern 11, 17 liegen in der Längsrichtung 2 ausgerichtet vor den jeweils zugeordneten hinteren Dosierkammern 12, 18.
  • Aus der schematischen Darstellung nach 4 ergibt sich, dass die beiden Kapselaufnahmen 7, 14 jeweils eine in der Seitenrichtung 3 sich erstreckende Reihe von ersten bzw. zweiten Aufnahmetaschen 8, 15 für je ein Kapselunterteil 9 der Kapseln 1 (1, 2) aufweisen. Die ersten Aufnahmetaschen 8 der ersten Kapselaufnahmen 7 liegen auf einer gemeinsamen Linie 30, während die zweiten Aufnahmetaschen 15 der zweiten Kapselaufnahme 14 auf einer gemeinsamen Linie 31 liegen. Beide Linien 30, 31 verlaufen parallel zueinander sowie parallel zur Seitenrichtung 3 in einem Längsabstand a zueinander. Der Längsabstand a ist hier > 0, so dass die zweiten Aufnahmetaschen 15 in der Längsrichtung 2 vor bzw. hinter den ersten Aufnahmetaschen 8 liegen. Außerdem weisen die zweiten Aufnahmetaschen gegenüber den ersten Aufnahmetaschen 8 keinen Versatz in der Seitenrichtung 3 auf. Anders ausgedrückt liegt je ein Paar von ersten und zweiten Aufnahmetaschen 8, 15 auf je einer gemeinsamen Linie 32, wobei alle Linien 32 parallel zueinander und parallel zur Längsrichtung 2 verlaufen.
  • Im Übergabeelement 6 sind eine in der Seitenrichtung 3 sich erstreckende Reihe von ersten Zuführkanälen 10 sowie eine parallel dazu in der Seitenrichtung 3 sich erstreckende Reihe von zweiten Zuführkanälen 16 ausgebildet. Die ersten Zuführkanäle 10 weisen auf der hier gezeigten Oberseite mit durchgezogener Linie dargestellte erste Eingangsöffnungen 21 sowie auf der gegenüberliegenden Unterseite mit gestrichelter Linie angedeutete erste Ausgangsöffnungen 23 auf. Analoges gilt für zweite Eingangsöffnungen 22 und zweite Ausgangsöffnungen 24 der zweiten Zuführkanäle 16. Die ersten und zweiten Ausgangsöffnungen 23, 24 liegen in Überdeckung mit den zugeordneten ersten und zweiten Aufnahmetaschen 8, 15 der jeweils ersten und zweiten Kapselaufnahme 7, 14. In den 3 und 4 sind noch Schnittlinien I, II eingezeichnet, die den Längsschnittdarstellungen der 1 und 2 entsprechen.
  • Unter gleichzeitigem Bezug auf die 1 und 2 in Verbindung mit den obigen Erläuterungen zu den 3 und 4 ergeben sich nun weitere konstruktive Einzelheiten sowie die Funktionsweise der Kapselfülleinrichtung nach den 1 und 2: 1 zeigt die Kapselfülleinrichtung in einem ersten Arbeitstakt, bei dem die ersten hinteren Dosierkammern 12 unterhalb eines Fülltrichters 33 der Füllgutzufuhr 4 liegen. Gleichzeitig sind die ersten vorderen Dosierkammern 11 mittels der Füllgutzufuhr 4 nach oben hin abgedeckt. In den Fülltrichtern 33 der Füllgutzuguhr 4 ist das körnige Füllgut 13 vorgehalten und fällt aufgrund seiner Gewichtskraft in die ersten hinteren Dosierkammern 12. Gleichzeitig fällt das zuvor aus dem anderen Fülltrichter 33 in die erste vordere Dosierkammer 11 eingebrachte Füllgut 13 durch den ersten Zuführkanal 10 in das in der ersten Aufnahmetasche 8 der ersten Kapselaufnahme 7 gehaltene Kapselunterteil 9, da in der gezeigten Position des Dosierschiebers 5 die erste vordere Dosierkammer 11 in Überdeckung mit der ersten Eingangsöffnung 21 des ersten Zuführkanals 10 liegt und somit eine Verbindung zwischen der ersten vorderen Dosierkammer 11 und dem Kapselunterteil 9 mittels des ersten Zuführkanals 10 hergestellt ist.
  • Die Anordnung nach den 1 und 2 entspricht den Schnittlinien I, II nach den 3 und 4 durch ein Paar von ersten vorderen und hinteren Dosierkammern 11, 12, durch einen ersten Zuführkanal 10 sowie durch erste und zweite Aufnahmetaschen 8, 15. In einem weiteren Schnitt, der entsprechend der Schnittlinie X nach 3 durch ein Paar von zweiten vorderen und hinteren Dosierkammern 17, 18 und die Eingangsöffnung 22 des zweiten Zuführkanals 16 verläuft und im übrigen nicht näher dargestellt ist, entspricht die erfindungsgemäße Kapselfülleinrichtung in ihrem konstruktiven Aufbau sowie in ihrer Funktion prinzipiell der Darstellung nach den 1 und 2. Unterschiede bestehen lediglich in der geometrischen Anordnung insbesondere der zweiten vorderen und hinteren Dosierkammern 17, 18 sowie der zweiten Zuführkanäle 16, was weiter unten noch näher beschrieben wird.
  • Unter gleichzeitigem Bezug auf die 1, 3 und 4 wird deutlich, dass der vorgenannte Vorgang gleichermaßen auch für die Befüllung der in den zweiten Aufnahmetaschen 15 der zweiten Kapselaufnahme 14 gehaltenen Kapselunterteile 9 mittels der zweiten vorderen Dosierkammern 17 und der zweiten Zuführkanäle 16 gilt, während in analoger Weise die zweiten hinteren Dosierkammern 18 aus entsprechenden, jedoch zeichnerisch nicht dargestellten Fülltrichtern 33 mit Füllgut 13 nachgefüllt werden.
  • Nach dem Befüllen der Kapselunterteile 9 entsprechend 1 werden beide Kapselaufnahmen 7, 14 zur weiteren Verarbeitung, das heißt zum Verschließen der Kapselunterteile 9 fortbewegt und durch einen neuen Satz von ersten und zweiten Kapselaufnahmen 7', 14' mit neuen, noch leeren Kapselunterteilen 9' ersetzt, wie dies in 2 dargestellt ist. Ausgehend von der Position nach 1 wird nun im nächsten Arbeitstakt der Dosierschieber 5 derart horizontal verfahren, dass die zuvor entleerte Reihe von ersten vorderen Dosierkammern 11 unter den zugeordneten Fülltrichtern 13 zu liegen kommt, während die zuvor frisch befüllten ersten hinteren Dosierkammern 12 oberhalb der ersten Eingangsöffnungen 12 der ersten Zuführkanäle 10 zu liegen kommen. Hierdurch stellen die ersten Zuführkanäle 10 eine Verbindung zwischen den ersten hinteren Dosierkammern 12 und den Kapselunterteilen 9' her, so dass das in den ersten hinteren Dosierkammern 12 enthaltene und dosierte Füllgut 13 in die Kapselunterteile 9' fällt. Gleichzeitig werden die zuvor entleerten ersten vorderen Dosierkammern 11 aus den darüber liegenden Fülltrichtern 33 mit dem Füllgut 13 nachgefüllt. Auch hier gilt wieder analoges für die zweite Reihe von vorderen und hinteren Dosierkammern 17, 18, die zugeordnete Reihe von zweiten Zuführkanälen 16 und die darunter liegende Reihe von zweiten Aufnahmetaschen 15' mit Kapselunterteilen 9' in der zweiten Kapselaufnahme 14'.
  • Durch zyklisches Hin- und Herbewegen des Dosierschiebers 5 in der Längsrichtung 2 zwischen den beiden Positionen nach den 1 und 2 wird je ein Arbeitstakt ausgeführt, in dem jeweils zwei Reihen von Kapselunterteilen 9 mit dem Füllgut 13 befüllt werden.
  • In den 1 und 2 ist noch dargestellt, dass der Dosierschieber 5 entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform zweiteilig ausgebildet ist, indem er einen oberen Formatschieber 26 und einen unteren Formatschieber 27 umfasst. Am oberen Formatschieber 26 sind nach unten hervorkragende Buchsen ausgebildet, die in entsprechende Öffnungen des unteren Formatschiebers 27 hineinragen. Zwischen den beiden Formatschiebern 26, 27 befinden sich Druckfedern 29, die die beiden oberen und unteren Formatschieber 26, 27 in der Hochrichtung 25 auseinanderdrücken. Hierdurch wird der obere Formatschieber 26 von unten gegen die Füllgutzufuhr 4 gedrückt, während der untere Formatschieber 27 von oben gegen das Übergabeelement 6 gedrückt wird. Mittels einer nicht dargestellten Verstelleinrichtung kann der Abstand zwischen der Füllgutzufuhr 4 und dem Übergabeelement 6 variiert werden, woraus eine variierende Eintauchtiefe der Buchsen 28 in die Öffnungen des unteren Formatschiebers 27 folgt. Hierdurch lässt sich eine Volumenanpassung aller Dosierkammern 11, 12, 17, 18 herbeiführen, woraus dann auch ein korrespondierend angepasstes Dosiervolumen des Füllgutes 13 für je eine einzelne Kapsel 1 folgt.
  • Unter erneutem Bezug auf 3 wird hervorgehoben, dass zwischen allen vorderen ersten Dosierkammern 11 und auch zwischen allen hinteren ersten Dosierkammern 12 ein schraffiert angedeuteter Trennbereich 19 liegt. Mit anderen Worten liegen die vorderen und hinteren ersten Dosierkammern 11, 12 jeweils in einem seitlichen Abstand zueinander, der der Breite des jeweiligen Trennbereichs 19 entspricht. Sinngemäß das gleiche gilt auch für die vorderen und hinteren zweiten Dosierkammern 17, 18, zwischen denen jeweils in der Seitenrichtung 2 je ein Trennbereich 20 liegt. Die zweite Reihe von vorderen und hinteren Dosierkammern 17, 18 ist gegenüber der ersten Reihe von vorderen und hinteren Dosierkammern 11, 12 in der Seitenrichtung 3 derart versetzt, dass die vorderen und hinteren ersten Dosierkammern 11, 12 in der Längsrichtung 2 projiziert in Überdeckung mit den Trennbereichen 20 zwischen den vorderen und hinteren zweiten Dosierkammern 17, 18 liegen, wobei hier bevorzugt eine genau mittige Lage gewählt ist. Umgekehrt liegen die vorderen und hinteren zweiten Dosierkammern 17, 18 in der Längsrichtung 2 projiziert in Überdeckung mit den Trennbereichen 19 zwischen den vorderen und hinteren ersten Dosierkammern 11, 12. Hierdurch ist sichergestellt, dass bei der taktenden Hin- und Herbewegung des Dosierschiebers 5 in der Längsrichtung 2 keine störende Interaktion zwischen den Dosiervorgängen beider Reihen eintritt.
  • Die vorderen und hinteren ersten Dosierkammern 11, 12 überstreichen nur die ihnen zugeordneten und dazwischen liegenden ersten Eingangsöffnungen 21 der ersten Zuführkanäle 10 (4) ohne Wechselwirkung mit den zweiten Eingangsöffnungen 22 der zweiten Zuführkanäle 16 (4). Sinngemäß das gleiche gilt für die vorderen und hinteren zweiten Dosierkammern 17, 18, die ausschließlich die ihnen zugeordneten und dazwischen liegenden zweiten Eingangsöffnungen 22 der zweiten Zuführkanäle 16 (4) überstreichen, ohne dass es zu einer Wechselwirkung mit den ersten Zuführkanälen 10 bzw. mit deren ersten Eingangsöffnungen 21 kommt. Die Dosiervorgänge beider Reihen finden demnach gleichzeitig, aber unabhängig voneinander statt. Auch die zweiten Eingangsöffnungen 22 der zweiten Zuführkanäle 16 (4) sind gleichermaßen seitlich gegenüber den ersten Eingangsöffnungen 21 der ersten Zuführkanäle 10 (4) seitlich derart versetzt, dass die ersten und zweiten Eingangsöffnungen 21, 22 in der Längsrichtung 2 genau zwischen einem jeweils ihm zugeordneten Paar von vorderen und hinteren ersten Dosierkammern 11, 12 bzw. vorderen und hinteren zweiten Dosierkammern 17, 18 liegen.
  • Aus der Zusammenschau der 1 bis 4 wird deutlich, dass die ersten und zweiten Zuführkanäle 10, 16 nicht vertikal in der Hochrichtung 25 durch das Übergabeelement 6 hindurch verlaufen, sondern während ihres Verlaufs von oben nach unten auch eine Neigung sowohl in der Seitenrichtung 3 als auch in der Längsrichtung 2 erfahren. Hierdurch wird dem Unstand Rechnung getragen, dass die Eingangsöffnungen 21, 22 der ersten und zweiten Zuführkanäle 10, 16 ebenso wie die zugeordneten Paare von Dosierkammern 11, 12, 17, 18 gegeneinander in der Seitenrichtung 3 versetzt sind, während die ersten und zweiten Ausgangsöffnungen 23, 24 der ersten und zweiten Zuführkanäle 10, 16 in Überdeckung mit den jeweiligen ersten und zweiten Aufnahmetaschen 8, 15 ohne diesen seitlichen Versatz liegen.
  • Im bevorzugten Ausführungsbeispiel nach 4 liegen die erste Kapselaufnahme 7 und die zweite Kapselaufnahme 14 in der Seitenrichtung 3 derart mittig unter dem Dosierschieber 5 und auch unter dem Übergabeelement 6, dass die beiden Reihen von ersten und zweiten Aufnahmetaschen 8, 15 bezogen auf die Seitenrichtung 3 mittig liegen. Dementsprechend verlaufen die ersten und zweiten Zuführkanäle 10, 16 ausgehend von ihren Eingangsöffnungen 21, 22 zu den Ausgangsöffnungen 23, 24 hin in der Seitenrichtung 3 gegenläufig schräg. Entsprechend der Draufsicht nach 4 bedeutet dies, dass die ersten Zuführkanäle 10 schräg nach rechts verlaufen, während die zweiten Zuführkanäle 16 schräg nach links verlaufen.
  • Bei einem hinreichend großen seitlichen Abstand zwischen den ersten Eingangsöffnungen 21 können die zweiten Eingangsöffnungen 22 genau zwischen den ersten Eingangsöffnungen 21 auf einer gemeinsam in der Seitenrichtung 3 verlaufenden Linie ohne Versatz in der Längsrichtung 2 angeordnet sein. Im gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die zweiten Eingangsöffnungen 2 jedoch bezogen auf die Längsrichtung 2 einen Längsabstand a zu den Eingangsöffnungen 21 der ersten Zuführkanäle 10 auf, der > 0 ist. Hierdurch wird ein vergrößerter Sicherheitsabstand zwischen benachbarten ersten und zweiten Eingangsöffnungen 21 und 22 herbeigeführt. Der genannte Längsabstand a ist jedoch kleiner als ein in der Längsrichtung 2 gemessener Abstand A, in dem die ersten und zweiten Ausgangsöffnungen 23, 24 des gleichen Paares von ersten und zweiten Zuführkanälen 10, 16 sowie die zugeordneten ersten und zweiten Aufnahmetaschen 8, 15 zueinander liegen. Zum Ausgleich dieser Abstandsdifferenz ist vorgesehen, dass mindestens die ersten oder die zweiten Zuführkanäle 10, 16, hier beide Reihen von Zuführkanälen 10, 16, auch in der Längsrichtung entsprechend schräg verlaufen, was durch einen zusätzlichen gegenläufigen Längsversatz der Ausgangsöffnungen 23, 24 gegenüber ihren korrespondierenden Eingangsöffnungen 21, 22 entsprechend der Darstellung nach 4 deutlich wird.
  • In 5 ist eine Variante der Anordnung nach 4 dargestellt, demnach nur die Reihe von zweiten Zuführkanälen 16 in der Längsrichtung 2 und in der Seitenrichtung 3 schräg verläuft, während ein solcher seitlicher schräger Verlauf bei der Reihe von ersten Zuführkanälen 10 nicht gegeben ist. Gleichwohl weisen sämtliche Zuführkanäle 10, 16 jeweils einen schrägen und gegenläufigen Verlauf in der Längsrichtung 2 auf.
  • Eine weitere Variante der Anordnung nach den 4 und 5 ist noch in 6 dargestellt. Hierbei ist der Längsabstand a innerhalb eines Paares von Eingangsöffnungen 21, 22 gleich dem Abstand A eines zugeordneten Paares von Ausgangsöffnungen 23, 24 sowie eines Paares von zugeordneten Aufnahmetaschen 8, 15. In diesem Falle kann auf einen schrägen Verlauf der ersten und/oder zweiten Zuführkanäle 10, 16 in der Längsrichtung 2 wie dargestellt verzichtet werden. Außerdem verlaufen hier nur die zweiten Zuführkanäle 16 schräg in der Seitenrichtung, während ein solcher seitlicher schräger Verlauf bei den ersten Zuführkanälen 10 fehlt. Mit anderen Worten verlaufen die ersten Zuführkanäle 10 senkrecht ohne jede Neigung durch das Übergabeelement 6 hindurch.
  • Die verschiedenen schrägen Verläufe der Zuführkanäle 10, 16 können im Rahmen der Erfindung in geeigneter Weise untereinander ausgetauscht bzw. kombiniert werden, um den räumlichen Versatz zwischen den ersten und zweiten Dosierkammern 11, 12, 17, 18 gegenüber den zugeordneten ersten und zweiten Aufnahmetaschen 8, 15 auszugleichen. Die Erfindung ist hier anhand einer bevorzugten Ausführung mit zwei Kapselaufnahmen 7, 14 dargestellt. Im Rahmen der Erfindung sind aber auch Ausführungen mit drei oder mehr Kapselaufnahmen in Verbindung mit einem gemeinsamen Dosierschieber 5 und einem gemeinsamen Übergabeelement 6 möglich.

Claims (5)

  1. Kapselfülleinrichtung zum Befüllen von Kapseln (1) mit einem Füllgut (13), die sich in einer Längsrichtung (2) und in einer Seitenrichtung (3) erstreckt, umfassend eine Füllgutzufuhr (4), einen in der Längsrichtung (2) hin und her bewegbaren Dosierschieber (5), ein Übergabeelement (6) und eine erste Kapselaufnahme (7), wobei die erste Kapselaufnahme (7) eine in der Seitenrichtung (3) sich erstreckende Reihe von ersten Aufnahmetaschen (8) für Kapselunterteile (9) der Kapseln (1) aufweist, wobei im Dosierschieber (5) eine erste Reihe von paarweise angeordneten vorderen und hinteren Dosierkammern (11, 12) zur wechselseitigen Beschickung der Kapselunterteile (9) mit dem Füllgut (13) ausgebildet ist, wobei das Übergabeelement (6) eine in der Seitenrichtung (3) sich erstreckende Reihe von ersten Zuführkanälen (10) vom Dosierschieber (5) zu den ersten Aufnahmetaschen (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur ersten Kapselaufnahme (7) eine zweite Kapselaufnahme (14) mit einer in der Seitenrichtung (3) sich erstreckende Reihe von zweiten Aufnahmetaschen (15) vorgesehen ist, wobei die zweiten Aufnahmetaschen (15) in der Längsrichtung (2) vor oder hinter den ersten Aufnahmetaschen (8) ohne Versatz in der Seitenrichtung (3) liegen, wobei im Dosierschieber (5) eine zweite Reihe von paarweise angeordneten vorderen und hinteren Dosierkammern (17, 18) ausgebildet ist, wobei jeweils zwischen den vorderen und hinteren Dosierkammern (11, 12, 17, 18) beider Reihen in der Seitenrichtung (3) ein Trennbereich (19, 20) liegt, wobei die zweite Reihe von vorderen und hinteren Dosierkammern (17, 18) gegenüber der ersten Reihe von vorderen und hinteren Dosierkammern (11, 12) in der Seitenrichtung (3) derart versetzt liegt, dass die vorderen und hinteren Dosierkammern (11, 12, 17, 18) der einen Reihe in der Längsrichtung (2) projiziert im Trennbereich (19, 20) zwischen den vorderen und hinteren Dosierkammern (17, 18, 11, 12) der jeweils anderen Reihe liegen, wobei das Übergabeelement (6) eine in der Seitenrichtung (3) sich erstreckende Reihe von zweiten Zuführkanälen (16) vom Dosierschieber (5) zu den zweiten Aufnahmetaschen (15) aufweist, wobei die ersten und zweiten Zuführkanäle (10, 16) mit den zugeordneten Dosierkammern (11, 12, 17, 18) korrespondierend seitlich gegeneinander versetzte Eingangsöffnungen (21, 22) sowie Ausgangsöffnungen (23, 24) aufweisen, und wobei zumindest die ersten oder die zweiten Zuführkanäle (10, 16) in der Seitenrichtung (3) derart schräg verlaufen, dass die Ausgangsöffnungen (23, 24) der ersten und zweiten Zuführkanäle (10, 16) ohne seitlichen Versatz in Überdeckung mit den korrespondierenden ersten und zweiten Aufnahmetaschen (8, 15) liegen.
  2. Kapselfülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kapselaufnahme (7) und die zweite Kapselaufnahme (14) bezogen auf die Seitenrichtung (3) mittig unter dem Dosierschieber (5) und dem Übergabeelement (6) liegen, und dass die ersten und die zweiten Zuführkanäle (10, 16) in der Seitenrichtung (3) gegenläufig schräg verlaufen.
  3. Kapselfülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und/oder die zweiten Zuführkanäle (10, 16) auch in der Längsrichtung (2) derart schräg verlaufen, dass die Ausgangsöffnungen (23) der ersten Zuführkanäle (10) zu den Ausgangsöffnungen (24) der zweiten Zuführkanäle (16) in der Längsrichtung (2) einen Abstand (A) aufweisen, der größer ist als ein in der Längsrichtung (2) gemessener Längsabstand (a) zwischen den zugeordneten Eingangsöffnungen (21, 22).
  4. Kapselfülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Eingangsöffnungen (22) der zweiten Zuführkanäle (16) bezogen auf die Seitenrichtung (3) mittig zwischen den Eingangsöffnungen (21) der ersten Zuführkanäle (10) liegen.
  5. Kapselfülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Eingangsöffnungen (22) der zweiten Zuführkanäle (16) bezogen auf die Längsrichtung (2) einen Längsabstand (a) zu den Eingangsöffnungen (21) der ersten Zuführkanäle (10) aufweisen, der > 0 ist.
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