DE202013005706U1

DE202013005706U1 - Tragbarer Kamerakran für kleine Aktionskompaktsysteme und Handykameras für Kamerafahrten in der Luft und im Wasser

Info

Publication number: DE202013005706U1
Application number: DE202013005706U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-06-14
Filing date: 2013-06-14
Publication date: 2013-08-05
Anticipated expiration: 2023-06-15

Abstract

Tragbarer Kamerakran für kleine Actionskompaktsysteme und Handykameras für Kamerafahrten in der Luft und Wasser ist dadurch gekennzeichnet, dass er auf einer leichten, tragbaren Verlängerung des Unterarmes einer Person beruht, welche die Kamera alleine steuert.

Description

Stand der Technik
Bis anhin gab es für Aktionssystemkameras nur Halterungen, die ähnlich wie ein Skistock von sich weg gehalten werden konnten. Diese kommen zum Beispiel bei normalen Außen- und Selbstaufnahmen im Sport zur Anwendung. Die Kameras können während dem Filmen in der Halterung nicht nach rechts oder links gedreht, noch nach oben und unten bewegt werden. Beides geht nicht, ohne dass davor die Fixierung/Halterung der Kamera gelöst wird, um diese in einen anderen Winkel zu drehen.
Kamerafahrten konnten bis anhin nur mit großem Aufwand, unter Einsatz von Rollen, Stativen und/oder mehreren Personen, durchgeführt werden. Gleichzeitig wurden nur sehr selten Unterwasseraufnahmen gemacht. Dies ist/war bedingt durch die meist elektronisch betriebenen Bewegungssteuerungen und dem sehr aufwendigen Wasserschutz für Kameras.
Neu (Fig. 1)
Mit dem tragbarer Kamerakran für kleine Actionskompaktsysteme und Handykameras für Kamerafahrten in der Luft und Wasser können aufgrund des leichten Gewichts von Actionskompaktsystem-Kameras neue Kamerafahrten gemacht werden. Dieser tragbarer Kamerakran ist alleine und nur mit eigener Kraft zu steuern und zu tragen.
Die Führung der Steuerungseile der rechts/links-Achse, geht durch zwei Öffnungen in der hoch/tief Achse. Dadurch können beide Achsen sehr nahe aneinander liegen und sparen dadurch sehr viel Platz und Gewicht! (7-4)
Der Kamerakran hat eine unabhängig voneinander mechanisch steuerbare Längs- und Querachse. Das Gehäuse der Querachse (8) ist gleichzeitig die Halterung für die Längsachse (7).
Der Kamerakran hat optional zwei mögliche Steuerungen, welche unter 2-3 und 4-6 gezeigt sind. Diese Steuerung erlaubt dem Kameramann, seitliche Filmaufnahmen zu machen, ohne dass er dabei seinen gesamten Körper dreht (Skifahren, Surfen usw.) Zusätzlich gibt diese breitere Armhaltung eine bessere Stabilität.
Alternativen der technischen Umsetzung
Die Mechaniken beider Bewegungsrichtungen haben wir auf verschiedene Weisen zustande gebracht:

1. Die Drehung der hoch/tief Bewegung wird durch Zahnräder ausgeführt, die entweder durch eine Zahnstange mit einer vor/rück Bewegung ausgeführt wird oder ähnlich wie ein Motorritzel, mit einem Spiral Zahnrad ausgeführt.
2. Der aufgeführte Steuerstab könnte auch mit umlenkrollen zu einem Joystick umfunktioniert werden, verliert dadurch aber die genaue Steuerfähigkeit einer menschlichen Hand.

Wir haben alle Bewegungen auch mit Servolenkungen geplant und ausgeführt. Wir sind aber aus Kostengründen, aus Gewichtsgründen, verkürzter Film-Zeit und auch wegen der Unterwasser Bedingungen davon abgekommen.
Detailbeschreibungen:
Steuerung Kamera-Bewegung hoch/tief (Fig. 2):
Ein Hebel (1), der auf einer Achse am tragbaren Kamerakran befestigt ist, leitet mit Bowdenzügen und mit Stahlseilen die Bewegung auf das sich am vorderen Teil des tragbaren Kamerakrans befindliche Gelenk.
Der Hebel ist mit einem Gummizug (2) am Schaft des tragbaren Kamerakrans befestigt. Dieser Gummizug zieht die Bewegung immer wieder in die Gegenrichtung zurück, sobald sich der Druck auf den Hebel wieder löst.
Steuerung Kamera-Bewegung rechts/links (Fig. 3):
Das Steuerrad (1) auf der Oberseite des tragbaren Kamerakrans, leitet die rechts/links Bewegung mit zugfesten Seilen auf das sich am vorderen Teil des tragbaren Kamerakrans befindliche Gelenk.
Die Seile der rechts/links Steuerung sind an der mit Kugellager versehenen, mit Gummi bezogenen Führungsachse unabhängig und konträr befestigt und aufgerollt. (Gelenkkopf 7-1)
Steuerungs-Option: Kamera-Bewegung mit einem Steuerstab (Fig. 4):
Optional kann die Steuerung mit einer Hand ausgeführt werden. Ähnlich einem Puppenspieler hält der Kameramann in der freien Hand einen Steuerstab (1), an welchem zwei Seile befestigt sind.
Diese Seile am Steuerstab sind über zwei Führungen mit den gesamten hoch/tief oder rechts/links Steuerungselementen des tragbaren Kamerakrans verbunden.
Das Seil (2) ist für die rechts/links-Drehung, das andere Seil (3) für die hoch/tief Bewegung.
Jedes einzelne Seil verbindet und steuert nur ein Gelenk. Das Steuerrad der rechts/links Bewegung (oben) und der Hebel der hoch/tief Bewegung (unten) sind jeweils mit einem starken Gummizug (4) verbunden. Dieser zieht automatisch die jeweilige Bewegung wieder in die Gegenrichtung, wenn der Kameramann den Zug der Seile wieder lockert.
Steuerungs-Option: Kamera-Bewegung rechts/links mit einem Steuerstab – Detail (Fig. 5):
Für die rechts/links Bewegung werden über dem Steuerrad jeweils ein Rad (1) für den Gummizug und ein Rad für das am Steuerstab befestigte Seil angebracht.
Das Steuerseil wird durch eine Führung (2) am Handgriff verbunden. Der Gummizug (3) wird oben am Rohr befestigt.
Steuerungs-Option: Kamera-Bewegung hoch/tief mit einem Steuerstab – Detail (Fig. 6):
Für die hoch/tief Bewegung wird der Hebel und das Steuerseil durch eine Führung (1) im Handgriff und unten mit dem Gummizug verbunden.
Gelenkkopf – Längsachse (Fig. 7):
Die Längsachse für die Rechts/Links-Drehung (1) wird durch die Gehäuse-Halterung (2) der Querachse gehalten. An der mit Gummi bezogenen Längsachse sind die Seile in einem Abstand konträr befestigt (3). Dadurch wird das Überspringen der Seile verhindert. Die Zugbewegung des konträren Seiles hilft, das Seil der anderen Bewegung wieder aufzurollen.
Die Seile sind durch die Querachse direkt gezogen. Dies ist der Spurhalter der Seile, damit die Spannung immer konstant ist. Detailskizze (4)
Die Seile werden entlang des Kamerakrans/Arms mit Röhrchen (5) geführt, damit deren Lage stabil ist.
Gelenkkopf – Querachse (Fig. 8):
Die Querachse (1) für die hoch/tief Bewegung verläuft durch das Rohr des tragbaren Kamerakrans. Die Gehäuse-Halterung (2) ist an der Querachse befestigt. An der Außenseite ist eine verbreitert Führung (3) montiert, damit die Stahlseile in der Maximalbewegung nicht durchsacken und zurück bewegt werden können.
Die Stahlseile sind mit einer handelsüblichen Verbindung am Bowdenzug befestigt (4).
Halten des Kamerakrans/Arms am Körper (Fig. 9):
Die Halterung des tragbaren Kamerakrans wird wie folgt gemacht:
Fixierung des Unterarms:
Der Unterarm wird an einer gepolsterten Armauflage mit Klett (1) befestigt, welche fest mit dem tragbaren Kamerakranverbunden ist.
Gelenkplatte
Eine gepolsterte Metalplatte (2), welche mit einem Kugelgelenk am Ende des tragbaren Kamerakrans befestigt ist, kann mit Druck durch den Unterarm stabilisierend gegen den eigenen Körper gedrückt werden. Das stabilisiert nicht nur die Aufnahme, sondern verlängert die Tragzeit des Kameramannes.
Fixierung eines Bildschirms oder eines Handys über Wifi
Die meisten Action Kameras sind über Wifi steuerbar, dafür gibt es über dem Griff des tragbaren Kamerakrans eine Vorrichtung (3), in welcher man ein Handy oder ein Tablett Computer einspannen oder mit Klett befestigen kann. Auf diese Weise kann der Kameramann direkt die Bilder live beobachten und steuern.
Inhaltsverzeichnis für Zeichnungen
Detailzeichnungen
1: Schutzanspruch
2: Steuerung Kamera-Bewegung hoch/tief:
3: Steuerung Kamera-Bewegung rechts/links:
4: Steuerungs-Zusatz: Kamera-Bewegung mit einer Hand – Kombinationsansicht
5: Steuerungs-Zusatz: Kamera-Bewegung rechts/links mit einer Hand – Detail
6: Steuerungs-Zusatz: Kamera-Bewegung hoch/tief mit einer Hand – Detail
7: Gelenkkopf – Längsachse
8: Gelenkkopf – Querachse
9: Halten des Kamera Krans/Arms am Körper
Fixierung des Unterarms:
Gelenkplatte
Fixierung eines Bildschirms oder eines Handys über Wifi

Claims

Tragbarer Kamerakran für kleine Actionskompaktsysteme und Handykameras für Kamerafahrten in der Luft und Wasser ist dadurch gekennzeichnet, dass er auf einer leichten, tragbaren Verlängerung des Unterarmes einer Person beruht, welche die Kamera alleine steuert.
Tragbarer Kamerakran für kleine Actionskompaktsysteme und Handykameras für Kamerafahrten in der Luft und Wasser ist dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer Halterung (1-1), einer Steuerung (-2) und einem Gelenkkopf (-3) besteht.
Tragbarer Kamerakran für kleine Actionskompaktsysteme und Handykameras für Kamerafahrten in der Luft und Wasser ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkkopf in alle Richtungen drehbar ist und mehrfach in der Rechts/Links-Achse(Längsachse) rotieren kann.
Tragbarer Kamerakran für kleine Actionskompaktsysteme und Handykameras für Kamerafahrten in der Luft und Wasser ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkkopf aus einer unabhängig voneinander, mechanisch steuerbaren Längs- und Querachse besteht.
Tragbarer Kamerakran für kleine Actionskompaktsysteme und Handykameras für Kamerafahrten in der Luft und Wasser ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse der Querachse gleichzeitig die Halterung für die Längsachse ist (7-2).
Tragbarer Kamerakran für kleine Actionskompaktsysteme und Handykameras für Kamerafahrten in der Luft und Wasser ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führung der Steuerung der rechts/links-Achse durch zwei Öffnungen durch die hoch/tief Achse verläuft. (7-4)
Tragbarer Kamerakran für kleine Actionskompaktsysteme und Handykameras für Kamerafahrten in der Luft und Wasser ist dadurch gekennzeichnet, dass er zwei optionale Steuerungen hat. Die Erste mit Drehrad und Hebel (2 + 3), die Zweite seitlich mit Steuerstab (4-6)
Tragbarer Kamerakran für kleine Actionskompaktsysteme und Handykameras für Kamerafahrten in der Luft und Wasser ist dadurch gekennzeichnet, dass er hauptsächlich aus Aluminium oder Karbon gefertigt ist.