DE202013005308U1

DE202013005308U1 - Metallplatte mit mehreren Rillen

Info

Publication number: DE202013005308U1
Application number: DE202013005308U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-06-12
Filing date: 2013-06-12
Publication date: 2013-07-22
Anticipated expiration: 2023-06-13

Abstract

Metallplatte (20) mit mehreren Rillen (25), dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatte (20) auf einer Seite Rillen (25) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einerseits eine Metallplatte mit mehreren Rillen sowie einen Bodenaufbau einer Flächenheizung, insbesondere einer Fußbodenheizung, mit einer Mehrzahl solcher Metallplatten.
Aus der EP 2 253 890 A2 ist ein Aufbau einer Flächenheizung, insbesondere einer Fußbodenheizung in einem Gebäude bekannt, dass mindestens ein auf einem Untergrund mäanderförmig verlegtes Heizrohr aufweist. Hierbei ist vorgesehen, dass das Heizrohr auf einer Wärmedämmschicht auf dem Boden aufliegt, wobei zwischen den einzelnen Mäandern des Heizrohrs Hartschaumstoffplatten verlegt sind. Über den Hartschaumstoffplatten befinden sich Metallplatten, die mit den Hartschaumstoffplatten bzw. der Unterlage insgesamt verklebt sind. Diese Metallplatten in einer Größe von 30 × 30 bzw. auch 40 × 40 cm weisen an zwei Seitenkanten über die eigentliche Metallplatte überstehende Flügel auf, sodass eine überlappende Verlegung der Platten auf dem Aufbau einer Fußbodenheizung möglich wird. Die Metallplatten und auch die Flügel weisen ein Lochmuster auf, wobei der Klebstoff zum Verbinden der Metallplatten mit der Unterlage, das heißt, insbesondere den darunter verbindlichen Hartschaumplatten dadurch vorgenommen wird, dass die Klebstoffschicht sich in den Bohrungen quasi verkrallt. Die Verbindung der einzelnen Platten untereinander im Bereich der Flügel erfolgt im Einzelnen dadurch, dass die Bohrungen Vorsprünge aufweisen, die in die Bohrung des darunterliegenden Flügels eingreifen, und so eine stabile Verbindung der Platten untereinander bewirken.
Die Verwendung der mit Bohrungen versehenen Platten hat verschiedene Nachteile. So hat sich herausgestellt, dass die Platten aufgrund der Vielzahl von Bohrungen keine ausreichende Stabilität mehr aufweisen, sondern dass sich vielmehr Durchbiegungen ergeben, die bei einem darauf aufliegenden Belag, beispielsweise einen Teppichboden, zu unschönen Dellen führen. Darüber hinaus hat sich herausgestellt, dass die Klebstoffschicht an verschiedenen Stellen durch die Bohrungen hindurchquillt, und quasi nach oben überstehende Noppen bilden, was ebenfalls für das Erscheinungsbild eines Fußbodenbelages, beispielsweise eines Teppichbodens, der auf den Platten verlegt wird, nachteilig ist. Um demzufolge solche noppenartigen Erhebungen im Teppichboden zu vermeiden, ist es insofern erforderlich, dass nach Verlegen der Platten die Klebstoffüberstände abgeschliffen oder sonst wie abgetragen werden, um eine plane Oberfläche zum Verlegen eines Teppichbodens bereitzustellen. Diese oben geschilderte Vorgehensweise zur Erzielung einer solchen Oberfläche ist aufwendig und führt teilweise auch dazu, dass sich die Platten von der darunterliegenden Klebstoffschicht wieder lösen. Allerdings haben die kreisförmigen Kunststoffoberflächen aus Klebstoff bedingt durch den Durchtritt des Klebers durch die Bohrungen den Vorteil, dass der auf der Oberseite der Metallplatten angebrachte Teppichkleber oder Fliesenkleber sich mit dem Kunststoffkleber verbindet und insofern für eine stabile Verbindung zwischen der Metallplatte und der daraufliegenden Fliese oder Teppichboden gesorgt ist. Eine solche stabile Verbindung würde es insbesondere bei Verwendung von zementgebundenem Fliesenkleber allein mit der jeweiligen Metallplatte nicht geben.
Des Weiteren ist nachteilig, dass die Herstellung von mit einer Vielzahl an Bohrungen oder Löchern versehener Platten sehr aufwendig ist, was den Aufbau einer solchen Fußbodenheizung verhältnismäßig teuer gestaltet.
Ausgehend von dem geschilderten Stand der Technik ist insofern bei dem Aufbau einer Fußbodenheizung dafür zu sorgen, dass die Metallplatten einerseits stabil mit dem Untergrund verklebt werden können, das heißt, dass sie sich nicht mehr lösen können, und dass andererseits bei einer im Wesentlichen planen Oberfläche eine Oberfläche bereitgestellt wird, um hierauf Fliesen mit zementgebundenen Kleber stabil verlegen zu können. Für eine stabile Anhaftung der Metallplatten auf der Unterlage stehen Klebstoffe zur Verfügung, die eine optimale Haftung der Klebstoffschicht einerseits an den Platten und andererseits an den Hartschaumplatten bewirken. Fliesen werden im Wesentlichen mit zementgebunden Klebern verlegt. Solche zementgebundenen Kleber haften zwar hervorragend an den Fliesen, jedoch nur unzureichend auf metallischen Unterlagen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demzufolge darin, eine Metallplatte bereitzustellen, die einen haftfähigen Untergrund auch für Fliesenkleber auf zementgebundener Basis bereitstellt.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Platte eine Mehrzahl von nebeneinander in der Oberseite der Metallplatte verlaufende Rillen aufweist, die z. B. durch Trennscheiben in die Metallplatte eingebracht sind. Trennscheiben dienen üblicherweise dazu, Metallteile zu trennen. Trennscheiben sind allerdings auch aus der Steinbearbeitung bekannt. Diese Trennscheiben haben auf der Stirnseite also der Fläche, mit der durch die Trennscheibe der Trennprozess erfolgt, eine sehr raue Oberfläche. Dies gilt insbesondere für sogenannte korundgebundene Scheiben. Das heißt, dass mit solchen Trennscheiben in die Oberseite einer Metallplatte eingebrachten Rillen im Bereich des Rillengrundes sehr rau sind, wobei zumindest die Rauhigkeit im Rillengrund größer ist als auf der Oberseite der Metallplatte. was die Haftung des zementgebundenen Fliesenklebers im Bereich des Rillengrundes begünstigt. Darüber hinaus steht durch die Vielzahl von Rillen, die in die Platte parallel zueinander verlaufend eingebracht werden, eine verhältnismäßig große Angriffsfläche für die Klebstoffschicht zur Verfügung.
Das heißt, dass mithilfe solcher zueinander parallel verlaufenden Rillen in einer Tiefe von ca. 3/10 mm versehener Metallplatten mithilfe einer Klebstoffschicht eine stabile Verbindung zwischen der Metallplatte einerseits und einem Fliesenaufbau mit zementgebundenem Kleber andererseits hergestellt werden kann.
Vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen zu der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
So ist insbesondere vorgesehen, dass der Abstand der Rillen etwa der Rillenbreite entspricht. In diesem Zusammenhang hat sich herausgestellt, dass eine solche Platte eine ausreichende Stabilität in Querrichtung zu den Rillen aufweist, da die Tiefe der Rillen nur lediglich etwa 3/10 mm beträgt, aber insbesondere in Längsrichtung eine erhöhte Stabilität zeigt, da die Rillen quasi wie Sicken wirken.
An den zwei Seitenkanten weist die Metallplatte auf ihrer Unterseite vorzugsweise über die Metallplatte überstehende Flügel auf, sodass die einzelnen mit Flügeln versehenen Metallplatten auf dem Untergrund, das heißt den Hartschaumplatten, miteinander überlappend verlegt werden können. Die Flügel sind hierbei bevorzugt im Einbauzustand an der Unterseite der Platte angeordnet, was bedeutet, dass durch die Platten selbst eine durchgehende Oberfläche bereitgestellt wird.
Die Befestigung der Flügel an den Platten erfolgt durch Punktschweißen.
Gegenstand der Erfindung ist auch der Bodenaufbau einer Flächenheizung, und hier insbesondere einer Fußbodenheizung mit mindestens einem auf einem Untergrund mäanderförmig verlegten Heizrohr, wobei zwischen den Mäandern einzelne Elemente aus Hartschaum verlegt sind, wobei auf den Hartschaumelementen Metallplatten nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 verlegt sind. Die Metallplatten, die an zwei Seitenkanten angeordnete Flügel aufweisen, die über die Metallplatten überstehen, ermöglichen eine überlappende Verlegung der einzelnen Metallplatten auf dem Bodenaufbau der Flächenheizung, und hier insbesondere einer Fußbodenheizung.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
1 zeigt eine schematische, perspektivische Darstellung des Aufbaus einer Fußbodenheizung, wobei die Platten im abgenommenen Zustand dargestellt sind;
2 zeigt einen Schnitt durch eine solche Platte zur Auflage auf dem Aufbau einer Fußbodenheizung.
Aus 1, wie ausgeführt, ist schematisch der Fußbodenaufbau in perspektivischer Darstellung erkennbar. So ist der Untergrund mit 1 bezeichnet, beispielsweise eine Rohbetondecke. Auf der Rohbetondecke befindet sich eine Folie 2, die nach unten hin, also zur Rohbetondecke zu, wärmeisolierend ausgebildet ist. Auf der Folie 2 sind Halter 4 zur clipsbaren Aufnahme des Heizrohres 5 vorgesehen. Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch die Verwendung von Schienen, die die Heizrohre ebenfalls clipsbar aufnehmen. Erkennbar ist, dass das Heizrohr mäanderförmig verlegt ist. Zwischen den einzelnen mäanderförmig verlegten Heizrohren befinden sich Platten 10 aus gering isolierendem Werkstoff, beispielsweise Polystyrol mit einer Dichte von ca. 60–70 kg/m³. Erkennbar ist des Weiteren, dass der Zwischenraum zwischen den mäanderförmig verlegten Heizschlangen des Heizrohres im Wesentlichen durch die Platten aus Polystyrol ausgefüllt ist. Über die Heizrohre und die Platten aus Polystyrol werden die Metallplatten aufgelegt, die das Bezugszeichen 20 aufweisen. Die Platten 20 weisen im verlegten Zustand auf der Unterseite an zwei Seitenkanten seitliche Flügel 21 auf, mit denen eine überlappende Verlegung der Platten 20 auf dem Aufbau gemäß 1 ermöglicht wird. Die Platten 20 weisen auf ihrer Oberseite, das heißt auf der den Heizschlangen 5 abgewandten Seite, Rillen 25 in der Tiefe von ca. 3/10 mm auf, die z. B. mithilfe von Trennscheiben in das Material der Platte eingebracht worden sind. Auf der Unterseite der Platte, das heißt auf der Seite, auf der die Platte 20 auch die Rillen nicht aufweist, sind die Flügel 21 angeordnet, die vorzugsweise mit der Platte punktverschweißt sind. Das heißt, dass die Flügel und auch die Platte selbst aus Metall hergestellt sind.
Bezugszeichenliste

1: Untergrund
2: Folie
4: Halter
5: Heizrohr
10: Platte
20: Metallplatte
21: Flügel an Metallplatte
25: Rille

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 2253890 A2 [0002]

Claims

Metallplatte (20) mit mehreren Rillen (25), dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatte (20) auf einer Seite Rillen (25) aufweist.
Metallplatte (20) mit mehreren Rillen (25) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (25) parallel zueinander verlaufen und in der Oberseite der Metallplatte (20) eingebracht sind.
Metallplatte (20) mit mehreren Rillen (25) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Rillen (25) etwa der der Rillenbreite entspricht.
Metallplatte (20) mit mehreren Rillen (25) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (25) im Rillengrund eine Rauhigkeit aufweisen, die größer ist als die der Oberfläche der Metallplatte (20).
Metallplatte (20) mit mehreren Rillen (25) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatte (20) an zwei Seitenkanten über die Metallplatte (20) überstehende Flügel (21) aufweist.
Metallplatte (20) mit mehreren Rillen (25) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (21) im Einbauzustand der Platte (20) an der Unterseite der Platte (20) angeordnet sind.
Metallplatte (20) mit mehreren Rillen (25) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Flügel (21) an der Metallplatte (20) durch Punktschweißen erfolgt.
Bodenaufbau einer Flächenheizung, insbesondere einer Fußbodenheizung, mit mindestens einen auf einem Untergrund mäanderförmig verlegten Heizrohr (5), wobei zwischen den Mäandern Elemente aus Hartschaum verlegt sind, wobei auf dem Hartschaumelementen Metallplatten nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 verlegt sind.
Metallplatte (20) mit mehreren Rillen (25) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallplatten (20) mit an den zwei Seitenkanten angeordneten Flügeln (21) einander überlappend verlegt sind.