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Die vorliegende Neuerung betrifft einen Bauteilsatz für den Rahmen eines Fensters mit mindestens zwei Rahmenprofilleisten, die winklig miteinander verbindbar sind, wobei ein erstes Rahmenprofilteil einen Vorsprung und ein zweites Rahmenprofilteil eine Vertiefung aufweist, in die der Vorsprung eingebracht werden kann. Die vorliegende Neuerung betrifft ferner einen Rahmen für ein Fenster, der aus mindestens zwei winklig miteinander verbundenen Rahmenprofilteilen zusammengesetzt ist. Darüber hinaus betrifft die Neuerung ein Fenster mit einem solchen Rahmen und einem Fensterflügel.
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Aus dem Stand der Technik sind Rahmen, insbesondere Holzrahmen, für Fenster bekannt, die in die Öffnung in einem Mauerwerk fest eingesetzt werden, um die äußere Umrandung des Fensters auszubilden. Die bekannten Holzrahmen sind dabei zumeist aus vier endseitig und winklig miteinander verbundenen Rahmenprofilteilen zusammengesetzt, so dass ein quadratischer oder rechteckiger Rahmen für das Fenster geschaffen ist. Um die Rahmenprofilteile endseitig und winklig miteinander zu verbinden, weist ein erstes Rahmenprofilteil einen Vorsprung, beispielsweise einen endseitig hervorstehenden Stift, auf, während ein zweites Rahmenprofilteil eine dem Vorsprung zugeordnete Vertiefung aufweist, die an der Innenseite des anderen Rahmenprofilteils vorgesehen ist. Um die beiden Rahmenprofilteile miteinander zu verbinden, wird der Vorsprung an dem ersten Rahmenprofilteil in Längsrichtung des ersten Rahmenprofilteils in die Vertiefung in dem anderen Rahmenprofilteil eingesteckt bzw. eingebracht, wobei der Vorsprung oder/und die aneinander angrenzenden Oberflächen der beiden Rahmenprofilteile zuvor mit Holzleim oder einem ähnlichen Klebstoff bestrichen wurden. Nach dem Aushärten des Holzleims ist das erste Rahmenprofilteil in dessen Längsrichtung an dem anderen Rahmenprofilteil gehalten.
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Die bekannten Bauteilsätze für den Rahmen eines Fensters bzw. die hierdurch erzielten Rahmen für ein Fenster haben sich bewährt, es besteht jedoch der Nachteil, dass die Herstellung des Rahmens aus den Rahmenprofilteilen der bekannten Bauteilsätze relativ aufwendig und zeitintensiv ist.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Neuerung, einen Bauteilsatz für den Rahmen eines Fensters zu schaffen, aus dem ein Rahmen für ein Fenster schnell und einfach zusammengebaut werden kann. Darüber hinaus liegt der vorliegenden Neuerung die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen für ein Fenster zu schaffen, der relativ einfach und schnell hergestellt werden kann. Des Weiteren besteht die Aufgabe, ein Fenster mit einem solchen vorteilhaften Rahmen zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch die in den Schutzansprüchen 1, 15 bzw. 29 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der neuerungsgemäße Bauteilsatz für den Rahmen eines Fensters weist mindestens zwei Rahmenprofilteile auf, wobei es bevorzugt ist, wenn der Bauteilsatz mindestens drei oder vier Rahmenprofilteile aufweist, um einen dreieckigen oder viereckigen Rahmen schaffen zu können. Bei den Rahmenprofilteilen handelt es sich vorzugsweise um Rahmenprofilteile aus Holz. Es ist weiterhin bevorzugt, wenn die Rahmenprofilteile das gleiche Profil oder den gleichen Querschnitt aufweisen. So können die Rahmenprofilteile beispielsweise von profilierten Holzbrettern oder Holzleisten gebildet sein. Die mindestens zwei Rahmenprofilteile des Bauteilsatzes können winklig, vorzugsweise endseitig, miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck weist ein erstes Rahmenprofilteil einen Vorsprung auf, während ein zweites Rahmenprofilteil eine Vertiefung aufweist, in die der Vorsprung des ersten Rahmenprofilteils eingebracht werden kann, um die beiden Rahmenprofilteile des Bauteilsatzes miteinander zu verbinden. Während bei der zuvor erwähnten Stiftverbindung durch das Einbringen der Stifte in die Vertiefung keinerlei formschlüssige Verbindung bezüglich der Längsrichtung des Rahmenprofilteils mit den Stiften erreicht wird, kann der Vorsprung an dem ersten Rahmenprofilteil gemäß der vorliegenden Neuerung unter Erzielung einer formschlüssigen Verbindung bezüglich der Längsrichtung des ersten Rahmenprofilteils in Querrichtung der beiden Rahmenprofilteile in die Vertiefung an dem zweiten Rahmenprofilteil eingebracht werden. Mithin wird die Verbindung zwischen den beiden Rahmenprofilteilen nicht nur schnell und einfach erzielt, vielmehr wird hierdurch bereits ein besserer Zusammenhalt zwischen den beiden Rahmenprofilteilen geschaffen, wobei grundsätzlich auch auf Leim oder sonstige Klebstoffe zwischen den beiden Rahmenprofilteilen verzichtet werden kann. Bei der hierin erwähnten Querrichtung der Rahmenprofilteile handelt es sich vorzugsweise um diejenige Richtung, in die sich eine Normale einer Ebene erstreckt, in der der aus dem Bauteilsatz oder dessen Rahmenprofilleiste hergestellte Rahmen angeordnet ist.
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Grundsätzlich können die Rahmenprofilteile des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes als einfache Bretter mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet sein. In einer vorteilhaften Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes weisen die Rahmenprofilteile an ihren Innenseiten jedoch mindestens einen sich in Längsrichtung des jeweiligen Rahmenprofilteils erstreckenden hervorstehenden Ansatz auf. Unter der Innenseite des Rahmenprofilteils ist hierbei diejenige Seite zu verstehen, die der von dem fertiggestellten Rahmen umgebenen Fensteröffnung zugewandt ist. Der hervorstehende Ansatz kann grundsätzlich nachträglich an dem Rahmenprofilteil mit recheckigem oder anderem Querschnitt vorgesehen sein, es ist jedoch bevorzugt, wenn der sich in Längsrichtung des jeweiligen Rahmenprofilteils erstreckende hervorstehende Ansatz einstückig mit dem Rahmenprofilteil ausgebildet ist. Ein derartiger hervorstehender Ansatz kann beispielsweise als Anschlag für einen Fensterflügel oder als Anschlag und Befestigungspunkt für weitere an dem Rahmenprofilteil anzubringende Leisten, wie beispielsweise Leisten zur Reduzierung des Wärmedurchgangs, dienen. Bei einer einstückigen Ausführung des hervorstehenden Ansatzes mit den Rahmenprofilteilen ist ein nachträgliches Anbringen eines Bauteils zur Ausbildung des hervorstehenden Ansatzes nicht erforderlich, wodurch die Herstellung des Rahmens aus dem neuerungsgemäßen Bauteilsatz vereinfacht wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes weist der hervorstehende Ansatz mindestens eine bezüglich der Tiefenrichtung des jeweiligen Rahmenprofils hintergreifbare, vorzugsweise schräggestellte, Querflanke auf. Dies hat den Vorteil, dass der hervorstehende Ansatz im Bereich der Querflanke bezüglich der Tiefenrichtung des jeweiligen Rahmenprofilteils von einer weiteren, an dem Rahmenprofilteil zu befestigenden, Leiste hintergriffen werden kann, was die Befestigung einer solchen Leiste an dem jeweiligen Rahmenprofilteil vereinfacht und einen sicheren Zusammenhalt zwischen dem Rahmenprofilteil und der Leiste gewährleistet. Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, wenn der hervorstehende Ansatz einen trapez- oder schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweist, wobei bei einem schwalbenschwanzförmigen Querschnitt beide einander in der Querrichtung gegenüberliegende Querflanken des hervorstehenden Ansatzes bezüglich der Tiefenrichtung des jeweiligen Rahmenprofilteils hintergreifbar sind.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes weist der Bauteilsatz mindestens eine an dem jeweiligen Rahmenprofilteil befestigbare und an dem hervorstehenden Ansatz abstützbare oder/und befestigbare Leiste auf. Bei der Leiste kann es sich beispielsweise um eine Zierleiste, eine Gummileiste, eine Kunststoffleiste oder Ähnliches handeln. Hierbei ist es bevorzugt, wenn die Leiste eine Leiste zur Reduzierung des Wärmedurchgangs ist. Wie bereits zuvor angedeutet, entfaltet hier der hervorstehende Ansatz an den Rahmenprofilteilen den Vorteil, dass eine solche Leiste besonders einfach an dem Rahmenprofilteil platzierbar und sicher an diesem befestigbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist es ferner bevorzugt, wenn die Leiste unter Hintergreifen der mindestens einen hintergreifbaren Querflanke des hervorstehenden Ansatzes bezüglich der Tiefenrichtung des jeweiligen Rahmenprofils an dem jeweiligen Rahmenprofilteil befestigbar ist, um das Anbringen der Leiste zu vereinfachen und einen sicheren Halt derselben an dem jeweiligen Rahmenprofilteil zu gewährleisten.
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Grundsätzlich kann die zuvor erwähnte formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Rahmenprofilteil bezüglich der Längsrichtung des ersten Rahmenprofilteils zwischen beliebigen Abschnitten der beiden Rahmenprofilteile erreicht werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes ist der Vorsprung unter Erzielung der formschlüssigen Verbindung zwischen den hervorstehenden Ansätzen des ersten und zweiten Rahmenprofilteils in die Vertiefung einbringbar. Mit anderen Worten sind die beiden hervorstehenden Ansätze des ersten und zweiten Rahmenprofilteils derart geformt, dass sich diese unter Erzielung der formschlüssigen Verbindung hintergreifen, wenn der Vorsprung in die Vertiefung eingebracht wird. Dies hat den Vorteil, dass der Vorsprung und die Vertiefung im Wesentlichen einen quadratischen oder rechteckförmigen Querschnitt aufweisen können, der eine große Stabilität gewährleistet, während lediglich die hervorstehende Ansätze an den Innenseiten der Rahmenprofilteile entsprechend bearbeitet werden müssen, um ein Hintergreifen bzw. die genannte formschlüssige Verbindung zu erzielen. Mithin kann hierdurch eine Eckverbindung zwischen dem ersten und zweiten Rahmenprofilteil geschaffen werden, die relativ stabil und bruchsicher ist. Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, wenn das Hintergreifen bzw. die formschlüssige Verbindung ausschließlich zwischen den hervorstehenden Ansätzen des ersten und zweiten Rahmenprofilteils erzielbar ist. Zumindest jedoch ist es bevorzugt, wenn der Vorsprung allein bezüglich der Längsrichtung des ersten Rahmenprofilteils nicht formschlüssig in die Vertiefung einbringbar ist und die Seitenflanke der Vertiefung somit beispielsweise nicht hintergreift, um die Stabilität des Vorsprungs sowie die Stabilität der die Vertiefung begrenzenden Abschnitte des jeweiligen Rahmenprofilteils zu erhöhen.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes weist der eine hervorstehende Ansatz, vorzugsweise der hervorstehende Ansatz an dem zweiten Rahmenprofilteil, einen Endabschnitt auf, der unter Erzielung der formschlüssigen Verbindung bezüglich der Längsrichtung des ersten Rahmenprofilteils in Querrichtung in eine Aussparung an dem anderen hervorstehenden Ansatz, vorzugsweise an dem hervorstehenden Ansatz des ersten Rahmenprofilteils, eingebracht werden kann. Hierbei ist es bevorzugt, wenn der Endabschnitt und die damit korrespondierende Aussparung keilförmig ausgebildet sind, um ein sicheres Hintergreifen und somit eine sichere formschlüssige Verbindung zu erzielen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes sind die hervorstehenden Ansätze an den Rahmenprofilteilen bezogen auf die Längsrichtung des jeweiligen Rahmenprofilteils gegenüber dem Vorsprung oder der Vertiefung zurückgesetzt, um das Einbringen des Vorsprungs in Querrichtung in die Vertiefung zu ermöglichen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes kann der Vorsprung unter Erzielung der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Vorsprung des ersten Rahmenprofilteils und der Vertiefung in dem zweiten Rahmenprofilteil in die Vertiefung eingebracht werden. Mit anderen Worten sind der Vorsprung und die Vertiefung derart geformt, dass sich diese unter Erzielung der formschlüssigen Verbindung hintergreifen. Die durch die formschlüssige Verbindung zwischen dem Vorsprung des ersten Rahmenprofilteils und der Vertiefung in dem zweiten Rahmenprofilteil erzielte formschlüssige Verbindung kann alternativ oder ergänzend zu der formschlüssigen Verbindung zwischen den hervorstehenden Ansätzen der beiden Rahmenprofilteile eingesetzt werden. Um den Bearbeitungsaufwand zu verringern, ist es hierbei bevorzugt, wenn die formschlüssige Verbindung zwischen den Rahmenprofilteilen ausschließlich zwischen dem Vorsprung des ersten Rahmenprofilteils und der Vertiefung in dem zweiten Rahmenprofilteil bewirkt wird, zumal in diesem Fall auf eine entsprechende Formgebung an den hervorstehenden Ansätzen, beispielsweise auf das Vorsehen des zuvor erwähnten Endabschnitts und der zuvor erwähnten Aussparung, verzichtet werden kann.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes ist die Vertiefung in dem zweiten Rahmenprofilteil in Längsrichtung des zweiten Rahmenprofilteils von einem endseitigen Wandabschnitt des zweiten Rahmenprofilteils begrenzt, wobei der Fußbereich des endseitigen Wandabschnitts eine Breite aufweist, die mindestens so groß wie die Breite in einem anderen Bereich, gegebenenfalls in allen anderen Bereichen, des Wandabschnitts ist. Auf diese Weise wird eine besonders sichere Verbindung zwischen den Rahmenprofilteilen erzielt, zumal der endseitige Wandabschnitt des zweiten Rahmenprofilteils nicht so leicht brechen oder beschädigt werden kann, wie dies bei einem endseitigen Wandabschnitt der Fall wäre, dessen Fußbereich eine geringere Breite als in anderen Bereichen des Wandabschnitts aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist es überdies bevorzugt, wenn die Breite des Fußbereichs des endseitigen Wandabschnitts größer als die Breite in einem anderen Bereich, gegebenenfalls in allen anderen Bereichen, des Wandabschnitts ist, um eine besonders stabile Verbindung zu schaffen. In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der endseitige Wandabschnitt des zweiten Rahmenprofilteils unter Ausbildung einer die Vertiefung begrenzenden, schräggestellten Seitenflanke geformt ist.
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Um die formschlüssige Verbindung zwischen dem Vorsprung des ersten Rahmenprofilteils und der Vertiefung in dem zweiten Rahmenprofilteil zu erzielen, ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform mindestens eine Seitenflanke der Vertiefung von dem Vorsprung unter Erzielung der formschlüssigen Verbindung hintergreifbar. Bei der hintergreifbaren Seitenflanke handelt es sich dabei vorzugsweise um diejenige Seitenflanke, die der von dem Wandabschnitt gebildeten Seitenflanke gegenüberliegt. Darüber hinaus hat es sich bei dieser Ausführungsform als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Vorsprung, gegebenenfalls auch die Vertiefung, einen trapez- oder schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweist. Hierbei ist jedoch der trapezförmige Querschnitt bevorzugt, zumal mittels des trapezförmigen Querschnitts die zuvor erwähnte, gewünschte Breite im Fußbereich des endseitigen Wandabschnitts erzielt werden kann, wodurch sich die Stabilität im Bereich der Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Rahmenprofilteil erhöht.
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Um die Befestigung der Rahmenprofilteile aneinander bzw. das Einbringen des Vorsprungs in Querrichtung in die Vertiefung bis zu einer gewünschten Befestigungsposition des ersten Rahmenprofilteils an dem zweiten Rahmenprofilteil zu vereinfachen, ist an dem ersten oder/und zweiten Rahmenprofilteil ein Anschlag vorgesehen, an dem die Rahmenprofilteile in einer vorbestimmten Befestigungsposition relativ zueinander in Querrichtung aneinander abstützbar sind.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes steht der Vorsprung in Längsrichtung des ersten Rahmenprofilteils hervor. So kann der Vorsprung beispielsweise in Längsrichtung des ersten Rahmenprofilteils über eine Stirnkante des ersten Rahmenprofilteils hervorstehen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes ist die Vertiefung an der Innenseite des zweiten Rahmenprofilteils vorgesehen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes ist der Vorsprung als in Querrichtung langgestreckter Vorsprung ausgebildet.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes ist die Vertiefung als in Querrichtung langgestreckte Vertiefung ausgebildet. Hierbei ist es bevorzugt, wenn die Vertiefung nutförmig ausgebildet ist, um ein einfaches Einbringen des Vorsprungs in Querrichtung in die Vertiefung zu ermöglichen. Des Weiteren ist es bei dieser Ausführungsform bevorzugt, wenn die in Querrichtung langgestreckte Vertiefung durchgehend ausgebildet ist und somit in beide einander entgegengesetzten Querrichtungen des zweiten Rahmenprofilteils geöffnet ist. Hierdurch ist die Fertigung der Vertiefung und somit die Fertigung des zweiten Rahmenprofilteils, an dem die Vertiefung vorgesehen ist, vereinfacht.
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Wie bereits zuvor angedeutet, dient der neuerungsgemäße Bauteilsatz vorzugsweise der Herstellung eines Holzrahmens für ein Fenster. Aus diesem Grunde sind die Rahmenprofilteile in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes aus Holz gefertigt. Dies schließt jedoch nicht aus, dass die Rahmenprofilteile auch weitere, nicht aus Holz gefertigte, Bestandteile aufweisen können. Alternativ können die Rahmenprofilteile aus Holz bestehen.
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Der neuerungsgemäße Rahmen für ein Fenster, der insbesondere als Holzrahmen ausgebildet ist, ist aus mindestens zwei winklig, vorzugsweise endseitig, miteinander verbundenen Rahmenprofilteilen zusammengesetzt. Hierbei ist es wiederum bevorzugt, wenn der Rahmen mindestens drei oder vier winklig, vorzugsweise endseitig, miteinander verbundene Rahmenprofilteile aufweist, um einen dreieckigen oder quadratischen bzw. rechteckigen Rahmen für ein Fenster zu schaffen. Ein erstes Rahmenprofilteil weist dabei einen Vorsprung auf, während ein zweites Rahmenprofilteil eine Vertiefung aufweist, in die der Vorsprung eingebracht ist. Der Vorsprung ist dabei unter Erzielung einer formschlüssigen Verbindung bezüglich der Längsrichtung des ersten Rahmenprofilteils in Querrichtung der Rahmenprofilteile in die Vertiefung eingebracht. Hinsichtlich der Vorteile des neuerungsgemäßen Rahmens sowie dessen nachstehend näher beschriebenen vorteilhaften oder bevorzugten Ausführungsformen sei auf die vorangehend beschriebenen Vorteile des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes verwiesen, die in entsprechender oder analoger Weise für den neuerungsgemäßen Rahmen oder dessen Ausführungsformen gelten. An dieser Stelle sei lediglich erwähnt, dass der neuerungsgemäße Rahmen schnell und einfach aus den Rahmenprofilteilen herstellbar ist und in den Verbindungsbereichen zwischen den Rahmenprofilteilen eine besonders hohe Stabilität aufweist.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rahmens weisen die Rahmenprofilteile an ihren Innenseiten mindestens einen sich in Längsrichtung des jeweiligen Rahmenprofilteils erstreckenden hervorstehenden Ansatz auf.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rahmens weist der hervorstehende Ansatz mindestens eine bezüglich der Tiefenrichtung des jeweiligen Rahmenprofilteils hintergreifbare, vorzugsweise schräggestellte, Querflanke auf, wobei der hervorstehende Ansatz besonders bevorzugt einen trapez- oder schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rahmens ist an mindestens einem der Rahmenprofilteile und an dem hervorstehenden Ansatz, vorzugsweise an der Querflanke des hervorstehenden Ansatzes, abgestützte oder/und befestigte Leiste, gegebenenfalls eine Leiste zur Reduzierung des Wärmedurchgangs, befestigt. Hierbei ist es bevorzugt, wenn die genannte Leiste festgeklebt ist. Darüber hinaus ist es bei dieser Ausführungsform bevorzugt, wenn die Leiste unter Hintergreifen der mindestens einen hintergreifbaren Querflanke des hervorstehenden Ansatzes an dem Rahmenprofilteil befestigt ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rahmens ist der Vorsprung unter Erzielung der formschlüssigen Verbindung, gegebenenfalls ausschließlich, zwischen den hervorstehenden Ansätzen des ersten und zweiten Rahmenprofilteils in die Vertiefung eingebracht. Hierbei ist es bevorzugt, wenn der Vorsprung allein bezüglich der Längsrichtung des ersten Rahmenprofilteils nicht formschlüssig in die Vertiefung eingebracht ist.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rahmens weist der eine hervorstehende Ansatz, vorzugsweise der hervorstehende Ansatz an dem zweiten Rahmenprofilteil, einen Endabschnitt auf, der unter Erzielung der formschlüssigen Verbindung bezüglich der Längsrichtung des ersten Rahmenprofilteils in Querrichtung in eine Aussparung an dem anderen hervorstehenden Ansatz, vorzugsweise dem hervorstehenden Ansatz an dem ersten Rahmenprofilteil, eingebracht ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rahmens sind die hervorstehenden Ansätze bezogen auf die Längsrichtung des jeweiligen Rahmenprofilteils gegenüber dem Vorsprung oder der Vertiefung zurückgesetzt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rahmens ist der Vorsprung unter Erzielung der formschlüssigen Verbindung, gegebenenfalls ausschließlich, zwischen dem Vorsprung des ersten Rahmenprofilteils und der Vertiefung in dem zweiten Rahmenprofilteil in die Vertiefung eingebracht.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rahmens ist die Vertiefung in Längsrichtung des zweiten Rahmenprofilteils von einem endseitigen Wandabschnitt des zweiten Rahmenprofilteils begrenzt, dessen Fußbereich eine Breite aufweist, die mindestens so groß wie die Breite in einem anderen Bereich, gegebenenfalls in allen anderen Bereichen, des Wandabschnitts, vorzugsweise größer als die Breite in einem anderen Bereich, gegebenenfalls in allen anderen Bereichen, des Wandabschnitts ist. Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der endseitige Wandabschnitt des zweiten Rahmenprofilteils unter Ausbildung einer die Vertiefung begrenzenden, schräggestellten Seitenflanke geformt ist, um einen entsprechend breiten Fußbereich zu erzielen und die Stabilität des endseitigen Wandabschnitts zu erhöhen.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rahmens ist mindestens eine Seitenflanke der Vertiefung, vorzugsweise die der von dem endseitigen Wandabschnitt gebildeten Seitenflanke gegenüberliegende Seitenflanke, von dem Vorsprung unter Erzielung der formschlüssigen Verbindung hintergriffen, wobei der Vorsprung, gegebenenfalls auch die Vertiefung, besonders bevorzugt einen trapez- oder schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rahmens ist an dem ersten oder/und zweiten Rahmenprofilteil ein Anschlag vorgesehen, an dem die Rahmenprofilteile in Querrichtung aneinander abstützbar oder abgestützt sind, um eine sichere Anordnung der miteinander verbundenen Rahmenprofilteile relativ zueinander in einer Befestigungsposition zu gewährleisten.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rahmens steht der Vorsprung in Längsrichtung des ersten Rahmenprofilteils hervor, kann also beispielsweise über die in Längsrichtung weisende Stirnkante des ersten Rahmenprofilteils hervorstehen. Alternativ oder ergänzend ist die Vertiefung an der Innenseite des zweiten Rahmenprofilteils vorgesehen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rahmens ist der Vorsprung als in Querrichtung langgestreckter Vorsprung ausgebildet. Alternativ oder ergänzend ist die Vertiefung als in Querrichtung langgestreckte, vorzugsweise nutförmige, besonders bevorzugt durchgehende, Vertiefung ausgebildet.
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Um einen Holzrahmen zu erhalten, ist der neuerungsgemäße Rahmen in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform derart ausgebildet, dass die Rahmenprofilteile aus Holz bestehen oder gefertigt sind.
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Das neuerungsgemäße Fenster weist einen Rahmen der zuvor beschriebenen, neuerungsgemäßen Art auf, wobei ein Fensterflügel in einer von dem Rahmen umgebenen Fensteröffnung angeordnet ist. Der Fensterflügel ist vorzugsweise verschwenkbar an dem Rahmen befestigt.
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Die Neuerung wird im Folgenden anhand beispielhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine teilweise, perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes mit einem ersten und zweiten Rahmenprofilteil,
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2 eine teilweise, perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Rahmens, der aus den Rahmenprofilteilen nach 1 zusammengesetzt ist,
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3 eine teilweise, perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes mit einem ersten Rahmenprofilteil und einem zweiten Rahmenprofilteil,
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4 eine teilweise, perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes mit einem ersten Rahmenprofilteil und einem zweiten Rahmenprofilteil und
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5 eine teilweise, perspektivische Darstellung des ersten Rahmenprofilteils aus den 1 bis 4 mit einer an dem ersten Rahmenprofilteil befestigten Leiste.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes 2 für den Rahmen 4 eines Fensters, wobei der Rahmen 4 in 2 gezeigt ist. Der Bauteilsatz 2 weist mindestens zwei Rahmenprofilteile auf, die winklig miteinander verbindbar sind, nämlich ein erstes Rahmenprofilteil 6 und ein zweites Rahmenprofilteil 8. Die Rahmenprofilteile 6, 8 bestehen aus Holz bzw. sind aus Holz gefertigt. Überdies weisen das erste und zweite Rahmenprofilteil 6, 8 – abgesehen von ihren Endabschnitten – denselben Querschnitt auf, der in 1 anhand der geschnittenen Darstellung des ersten Rahmenprofilteils 6 angedeutet ist. Die Rahmenprofilteile 6, 8 können mithin auch als profilierte Holzbretter bezeichnet werden, wobei in den Figuren die einander entgegengesetzten Querrichtungen 10, 12 der mindestens zwei Rahmenprofilteile 6, 8 anhand entsprechender Pfeile angedeutet sind. Darüber hinaus sind in den Figuren die einander entgegengesetzten Längsrichtungen 14, 16 des ersten Rahmenprofilteils 6, die einander entgegengesetzten Längsrichtungen 18, 20 des zweiten Rahmenprofilteils 8, die einander entgegengesetzten Tiefenrichtungen 22, 24 des ersten Rahmenprofilteils 6 und die einander entgegengesetzten Tiefenrichtungen 26, 28 des zweiten Rahmenprofilteils 8 anhand entsprechender Pfeile angedeutet. Die beiden Rahmenprofilteile 6, 8 sind endseitig winklig miteinander verbindbar, in der dargestellten Ausführungsform in einem Winkel von 90°.
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Die Rahmenprofilteile 6, 8 weisen jeweils eine in Tiefenrichtung 22 bzw. 26 weisende Innenseite 30 und eine der Innenseite 30 abgewandte in Tiefenrichtung 24 bzw. 28 weisende Außenseite 32 auf. Im verbundenen Zustand der beiden Rahmenprofilteile 6, 8 sind die Innenseiten 30 einer in 2 gezeigten Fensteröffnung 34 zugewandt, während die Außenseiten 32 einer nicht näher dargestellten Laibung einer Öffnung in einer Wand oder einem Mauerwerk zugewandt sind, wenn der mit Hilfe des Bauteilsatzes 2 erzeugte Rahmen 4 in die Öffnung innerhalb der Wand oder des Mauerwerks eingesetzt ist. In der dargestellten Ausführungsform weisen die Rahmenprofilteile 6, 8 einen ersten Abschnitt 36 und einen sich in Querrichtung 12 an den ersten Abschnitt 36 anschließenden zweiten Abschnitt 38 auf, wobei der zweite Abschnitt 38 hinsichtlich der Tiefenrichtung 22, 24 bzw. 26, 28 eine größere Ausdehnung als der erste Abschnitt 36 aufweist, so dass die jeweilige Außenseite 32 in einer Ebene angeordnet ist, während die Innenseite 30 unter Ausbildung einer Stufe 40 zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 36, 38 in zueinander versetzten Ebenen angeordnet ist. Die Stufe 40, die in Querrichtung 10 weist, kann hier beispielsweise als Anschlag für den Flügel eines Fensters oder der Befestigung einer Dichtung oder Ähnliches fungieren.
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Das erste Rahmenprofilteil 6 weist an seiner in Längsrichtung 16 weisenden Stirnkante einen Vorsprung 42 auf. Der Vorsprung 42 ist als in Querrichtung 10, 12 langgestreckter Vorsprung 42 ausgebildet, wobei sich der Vorsprung 42 in Querrichtung 12 bis zu der in Querrichtung 12 weisenden Querkante 44 des ersten Rahmenprofilteils 6 und in der entgegengesetzten Querrichtung 10 bis zum Ende des zweiten Abschnitts 38 des ersten Rahmenprofilteils 6 erstreckt, jedoch nicht bis zu der in Querrichtung 10 weisenden Querkante 46 des ersten Rahmenprofilteils 6, das von dem ersten Abschnitt 36 desselben gebildet ist.
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Der Vorsprung 42 ist in Querrichtung 12 in eine Vertiefung 48 an dem zweiten Rahmenprofilteil 8 einbringbar oder einschiebbar. Die Vertiefung 48 ist an bzw. in der Innenseite 30 des zweiten Rahmenprofilteils 8 vorgesehen. Genauer gesagt ist die Vertiefung 48 in demjenigen Abschnitt der Innenseite 30 vorgesehen, der von dem zweiten Abschnitt 38 des zweiten Rahmenprofilteils 8 ausgebildet ist. Dabei ist die Vertiefung 48 als in Querrichtung 10, 12 langgestreckte und nutförmige Vertiefung 48 ausgebildet. Wie aus Fig. ersichtlich, ist die in Querrichtung 12, 10 langgestreckte und nutförmige Vertiefung 48 auch in Querrichtung 10, 12 durchgehend ausgebildet, d. h., diese weist eine in Querrichtung 10 weisende Öffnung 50 und eine gegenüberliegende in Querrichtung 12 weisende Öffnung 52 auf. Die nutförmige Vertiefung 48 kann beispielsweise in die von dem zweiten Abschnitt 38 gebildete Innenseite 30 eingefräst sein, wobei der Vertiefungsgrund 54, der die Vertiefung 48 in Tiefenrichtung 28 begrenzt, vorzugsweise in einer Ebene mit demjenigen Abschnitt der Innenseite 30 angeordnet ist, der von dem ersten Abschnitt 36 ausgebildet ist.
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In Längsrichtung 20 des zweiten Rahmenprofilteils 8 ist die Vertiefung 48 von einem endseitigen Wandabschnitt 56 des zweiten Rahmenprofilteils 8 begrenzt, wobei der endseitige Wandabschnitt 56 eine der Vertiefung 48 in Längsrichtung 18 des zweiten Rahmenprofilteils 8 zugewandte erste Seitenflanke 58 der Vertiefung 48 ausbildet. Der ersten Seitenflanke 58 gegenüberliegend ist eine zweite Seitenflanke 60 ausgebildet, die die nutförmige Vertiefung 48 in Längsrichtung 18 des zweiten Rahmenprofilteils 8 begrenzt. Der endseitige Wandabschnitt 56 weist in seinem Fußbereich, also in seinem Bereich, der bezüglich der Tiefenrichtungen 26, 28 auf der Höhe des Vertiefungsgrundes 54 angeordnet ist, eine Breite b1 auf, also eine Ausdehnung in Längsrichtung 18, 20, die mindestens so groß wie die Breite b2 in einem anderen Bereich, vorzugsweise in allen anderen Bereichen, des endseitigen Wandabschnitts 56 ist, die in Tiefenrichtung 26 auf den Fußbereich folgen.
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Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass der Vorsprung 42 an dem ersten Rahmenprofilteil 6 in Querrichtung 12 über die Öffnung 50 in die nutförmige Vertiefung 48 an dem zweiten Rahmenprofilteil 8 eingebracht oder eingeschoben werden kann, um die beiden Rahmenprofilteile 6, 8 in deren Befestigungsposition relativ zueinander zu überführen, die in 2 gezeigt ist. Um sicherzustellen, dass das erste Rahmenprofilteil 6 sicher und gezielt in die in 2 gezeigte Befestigungsposition an dem zweiten Rahmenprofilteil 8 überführt werden kann, ist an dem ersten Rahmenprofilteil 6 ein Anschlag 62 vorgesehen. Der Anschlag 62 wird in der dargestellten Ausführungsform von einer Verlängerung des ersten Abschnitts 36 in Längsrichtung 16 des ersten Rahmenprofilteils 6 gebildet, wobei der Anschlag 62 ebenso weit in Längsrichtung 16 über die in Längsrichtung 16 weisende Stirnkante des ersten Rahmenprofilteils 6 hervorsteht, wie dies bei dem Vorsprung 42 der Fall ist, und der Anschlag 62 in Tiefenrichtung 22, 24, hier der Tiefenrichtung 24, gegenüber dem Vorsprung 42 versetzt angeordnet ist. Erreicht das erste Rahmenprofilteil 6 beim Einschieben des Vorsprungs 42 in Querrichtung 12 in die Vertiefung 48 die in 2 gezeigte Befestigungsposition des ersten Rahmenprofilteils 6 an dem zweiten Rahmenprofilteil 8, so stützt sich die in Querrichtung 12 weisende Seite des Anschlags 62 an der in Querrichtung 10 weisenden Seite des endseitigen Wandabschnitts 56 an dem zweiten Rahmenprofilteil 8 ab, so dass die Rahmenprofilteile 6, 8 sicher in der in 2 gezeigten, vorbestimmten Befestigungsposition relativ zueinander in Querrichtung 12 bzw. 14 abgestützt sind.
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Die Rahmenprofilteile 6, 8 weisen an ihren Innenseiten 30 jeweils einen sich in Längsrichtung 14, 16 bzw. 18, 20 des jeweiligen Rahmenprofilteils 6, 8 erstreckenden hervorstehenden Ansatz 64 auf. Genauer gesagt steht der hervorstehende Ansatz 64 in Tiefenrichtung 22 bzw. 26 über die Innenseite 30 des jeweiligen Rahmenprofilteils 6, 8 hervor, wobei der hervorstehende Ansatz 64 in der dargestellten Ausführungsform an demjenigen Abschnitt der Innenseite 30 vorgesehen ist, der von dem zweiten Abschnitt 38 des jeweiligen Rahmenprofilteils 6, 8 gebildet ist. So erstreckt sich der hervorstehende Ansatz 64 ausgehend von der Stufe 40 in Querrichtung 12 des jeweiligen Rahmenprofilteils 6, 8, jedoch nicht bis zu der jeweiligen, in Querrichtung 12 weisenden Querkante 44 des jeweiligen Rahmenprofilteils 6, 8. Mithin weist der hervorstehende Ansatz 64 eine in Querrichtung 10 weisende erste Querflanke 66 und eine in Querrichtung 12 weisende gegenüberliegende zweite Querflanke 68 auf, wobei die hervorstehenden Ansätze 64 ferner eine in Tiefenrichtung 22 bzw. 26 und somit nach innen weisende Seite 70 aufweisen. Die zweite Querflanke 68 ist bezüglich der Tiefenrichtung 22, 24 bzw. 26, 28 des jeweiligen Rahmenprofilteils 6, 8 hintergreifbar und zu diesem Zweck schräggestellt, während die gegenüberliegende erste Querflanke 66 in einer gemeinsamen Ebene mit der Stufe 40 angeordnet ist, die von den Längsrichtungen 14, 16 und den Tiefenrichtungen 22, 24 bzw. den Längsrichtungen 18, 20 und den Tiefenrichtungen 26, 28 aufgespannt ist. Mithin weist der hervorstehende Ansatz 64 in der dargestellten Ausführungsform einen trapezförmigen Querschnitt auf. Alternativ könnte dieser Querschnitt jedoch auch schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein.
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Wie in 5 beispielhaft für alle hierin beschriebenen Ausführungsformen des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes 2 gezeigt, weist der Bauteilsatz 2 ferner mindestens eine an dem jeweiligen Rahmenprofilteil 6, 8 befestigbare Leiste 72 auf. Die Leiste 72, bei der es sich beispielsweise um eine Blendleiste, Zierleiste oder/und vorzugsweise um eine Leiste zur Reduzierung des Wärmedurchgangs an dem Rahmen 4 des Fensters handeln kann, ist an dem hervorstehenden Ansatz 64, genauer gesagt an der schräggestellten zweiten Querflanke 68 des hervorstehenden Ansatzes 64 in Querrichtung 10 abstützbar, wobei die Leiste 72 vorzugsweise auch in Tiefenrichtung 24 bzw. 28 an der Innenseite 30 des jeweiligen Rahmenprofilteils 6, 8 abstützbar ist. Wie aus 5 ersichtlich, ist die Leiste 72 dabei derart geformt, dass diese unter Hintergreifen der hintergreifbaren zweiten Querflanke 68 des hervorstehenden Ansatzes 64 an dem jeweiligen Rahmenprofilteil 6, 8 befestigbar ist. Hierdurch ist eine besonders sichere und gezielte Befestigung und Positionierung der Leiste 72 an dem jeweiligen Rahmenprofilteil 6, 8 über den hervorstehenden Ansatz 64 bzw. dessen schräggestellter zweiter Querflanke 68 möglich. Um den Rahmen 4 aus dem Bauteilsatz 2 mitsamt der Leiste 72 zu schaffen, sollte die Leiste 72 vorzugsweise mit der Innenseite 30 oder/und mit der zweiten Querflanke 68 des hervorstehenden Ansatzes 64 verklebt werden. In der Ausführungsvariante nach 5 wird die Leiste 72 unter Ausbildung eines Zwischenraums zwischen der Innenseite 30 des jeweiligen Rahmenprofilteils 6, 8 und einem Abschnitt der Leiste 72 an dem Rahmenprofilteil 6, 8 befestigt, wobei dieser Zwischenraum mit Dämmmaterial 74 zur Reduzierung des Wärmedurchgangs gefüllt oder ausgeschäumt ist. Das Dämmmaterial 74 kann dabei bereits vor dem Anbringen der Leiste 72 an der Leiste 72 angebracht werden oder vorgesehen sein.
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Der Vorsprung 42 an dem ersten Rahmenprofilteil 6 kann unter Erzielung einer formschlüssigen Verbindung bezüglich der Längsrichtung 14 und 16 des ersten Rahmenprofilteils 6 in Querrichtung 12 der Rahmenprofilteile 6, 8 in die Vertiefung 48 eingebracht oder eingeschoben werden. Diese formschlüssige Verbindung kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden, wobei die unterschiedlichen Varianten zur Erzielung der formschlüssigen Verbindung in den 1, 3 und 4 dargestellt sind und nachstehend näher erläutert werden sollen.
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Bei der ersten Ausführungsform nach den 1 und 2 kann der Vorsprung 42 unter Erzielung der zuvor erwähnten formschlüssigen Verbindung zwischen den hervorstehenden Ansätzen 64, 64 des ersten und zweiten Rahmenprofilteils 6, 8 in die Vertiefung 48 eingebracht werden, wobei die zuvor erwähnte formschlüssige Verbindung in der Ausführungsform nach den 1 und 2 ausschließlich zwischen den hervorstehenden Ansätzen 64, 64 bzw. durch entsprechende Formgebung der hervorstehenden Ansätze 64, 64 des ersten und zweiten Rahmenprofilteils 6, 8 bewirkt ist. Der Vorsprung 42 und die Vertiefung 48 sind hingegen derart geformt, dass der in die Vertiefung 48 eingebrachte Vorsprung 42 allein bezüglich der Längsrichtung 14 des ersten Rahmenprofilteils 6 keine formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Rahmenprofilteil 6 und dem zweiten Rahmenprofilteil 8 bewirkt. Um die formschlüssige Verbindung zwischen den hervorstehenden Ansätzen 64, 64 der Rahmenprofilteile 6, 8 zu bewirken, weist der hervorstehende Ansatz 64 an dem zweiten Rahmenprofilteil 8 einen in Längsrichtung 20 angeordneten Endabschnitt 76 auf, der unter Erzielung der formschlüssigen Verbindung bezüglich der Längsrichtung 14 des ersten Rahmenprofilteils 6 in Querrichtung 12 in eine Aussparung 78 an bzw. in der nach innen weisenden Seite 70 des hervorstehenden Ansatzes 64 an dem ersten Rahmenprofilteil 6 eingebracht werden kann. Das Einbringen des Endabschnitts 76 in Querrichtung 12 in die Aussparung 78 kann dabei bereits im Rahmen des Einbringens oder Einschiebens des Vorsprungs 42 in Querrichtung 12 in die Vertiefung 48 erfolgen. Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, ist sowohl der Endabschnitt 76 als auch die Aussparung 78 keilförmig ausgebildet. Darüber hinaus ist der hervorstehende Ansatz 64 des zweiten Rahmenprofilteils 8 in Längsrichtung 18 gegenüber der Vertiefung 48 zurückgesetzt, während der hervorstehende Ansatz 64 des ersten Rahmenprofilteils 6 in Längsrichtung 14 gegenüber dem Vorsprung 42 zurückgesetzt ist, um ein behinderungsfreies Einschieben bzw. Einbringen des Vorsprungs 42 in Querrichtung 12 in die Vertiefung 48 zu ermöglichen, wie dies auch bei den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen der Fall ist.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 3 eine zweite Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes 2 bzw. des zugehörigen Rahmens 4 beschrieben, die im Wesentlichen der vorangehend unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebenen ersten Ausführungsform entspricht, so dass nachstehend lediglich die Unterschiede erläutert werden, gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Teile verwendet werden und die vorangehende Beschreibung der ersten Ausführungsform im Übrigen entsprechend gilt.
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Bei der zweiten Ausführungsform nach 3 kann der Vorsprung 42 unter Erzielung der formschlüssigen Verbindung in die Vertiefung 48 in Querrichtung 12 eingebracht oder eingeschoben werden, wobei die formschlüssige Verbindung in der Ausführungsform nach 3 ausschließlich zwischen dem Vorsprung 42 des ersten Rahmenprofilteils 6 und der Vertiefung 48 in dem zweiten Rahmenprofilteil 8 entsteht, während zwischen den hervorstehenden Ansätzen 64, 64 der beiden Rahmenprofilteile 6, 8 keinerlei formschlüssige Verbindung bezüglich der Längsrichtung 14 des ersten Rahmenprofilteils 6 zwischen den Rahmenprofilteilen 6, 8 vorgesehen ist. Ergänzend kann jedoch auch die unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebene formschlüssige Verbindung durch entsprechende Formgebung der hervorstehenden Ansätze 64, 64 zwischen den hervorstehenden Ansätzen 64, 64 vorgesehen sein.
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Um die formschlüssige Verbindung zwischen dem Vorsprung 42 und der Vertiefung 48 zu bewirken, ist die zweite Seitenflanke 60 der Vertiefung 48, also die der ersten Seitenflanke 58 gegenüberliegende Seitenflanke 60 von dem in die Vertiefung 48 eingebrachten Vorsprung 42 unter Erzielung der formschlüssigen Verbindung hintergreifbar. Zu diesem Zweck weist sowohl der Vorsprung 42 als auch die Vertiefung 48 einen von einem Quadrat oder Rechteck abweichenden Querschnitt auf, in der dargestellten zweiten Ausführungsform nach 3 einen trapezförmigen Querschnitt. Dabei ist die Breite b1 des Fußbereichs des endseitigen Wandabschnitts 56 weiterhin mindestens so groß, im vorliegenden Beispiel genauso groß, wie die Breite b2 in anderen Bereichen, vorzugsweise in allen anderen Bereichen, des endseitigen Wandabschnitts 56, um trotz der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Vorsprung 42 und der Vertiefung 48 einen stabilen endseitigen Wandabschnitt 56 zu erhalten, der eine bruchsichere und stabile endseitige Verbindung zwischen den Rahmenprofilteilen 6, 8 gewährleistet.
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Die dritte Ausführungsform des neuerungsgemäßen Bauteilsatzes 2 bzw. Rahmens 4 nach 4 entspricht im Wesentlichen der zweiten Ausführungsform nach 3, so dass nachstehend lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird, gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Teile verwendet werden und die vorangehende Beschreibung der 1 bis 3 im Übrigen entsprechend gilt.
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Wie aus 4 ersichtlich, ist die Breite b1 des Fußbereichs des endseitigen Wandabschnitts 56 größer als die Breite b2 in einem anderen Bereich, vorzugsweise in allen anderen Bereichen, des endseitigen Wandabschnitts 56, um einen besonders stabilen endseitigen Wandabschnitt 56 zu schaffen, der eine stabile endseitige Verbindung zwischen den Rahmenprofilteilen 6, 8 gewährleistet. Zu diesem Zweck ist der endseitige Wandabschnitt 56 derart ausgebildet, dass die die Vertiefung 48 in Längsrichtung 20 des zweiten Rahmenprofilteils 8 begrenzende erste Seitenflanke 58 schräggestellt ist, wobei der Querschnitt des Vorsprungs 42 an dem ersten Rahmenprofilteil 6 in entsprechender Weise an den Querschnitt der Vertiefung 48 angepasst ist. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die erste Seitenflanke 58 nicht parallel zu der zweiten Seitenflanke 60 angeordnet ist, vielmehr sollte die erste Seitenflanke 58 weniger stark schräggestellt sein, als dies bei der zweiten Seitenflanke 60 der Fall ist, um einen in Tiefenrichtung 28 aufgeweiteten Querschnitt der Vertiefung 48 zu erzielen, so dass der entsprechend angepasste Vorsprung 42 nicht in Längsrichtung 14 des ersten Rahmenprofilteils 6 aus der Vertiefung 48 herausgezogen werden kann.
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Bei einer Ausführungsform des neuerungsgemäßen Fensters ist ein Fensterflügel in der Fensteröffnung 34 angeordnet, der vorzugsweise verschwenkbar an dem zuvor beschriebenen Rahmen 4 befestigt ist, der aus einem der beschriebenen Bauteilsätze 2 zusammengebaut wurde und gegebenenfalls feststehend innerhalb der Öffnung in einer Wand oder einem Mauerwerk befestigt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Bauteilsatz
- 4
- Rahmen
- 6
- erstes Rahmenprofilteil
- 8
- zweites Rahmenprofilteil
- 10
- Querrichtung
- 12
- Querrichtung
- 14
- Längsrichtung
- 16
- Längsrichtung
- 18
- Längsrichtung
- 20
- Längsrichtung
- 22
- Tiefenrichtung
- 24
- Tiefenrichtung
- 26
- Tiefenrichtung
- 28
- Tiefenrichtung
- 30
- Innenseite
- 32
- Außenseite
- 34
- Fensteröffnung
- 36
- erster Abschnitt
- 38
- zweiter Abschnitt
- 40
- Stufe
- 42
- Vorsprung
- 44
- Querkante
- 46
- Querkante
- 48
- Vertiefung
- 50
- Öffnung
- 52
- Öffnung
- 54
- Vertiefungsgrund
- 56
- endseitiger Wandabschnitt
- 58
- erste Seitenflanke
- 60
- zweite Seitenflanke
- 62
- Anschlag
- 64
- hervorstehender Ansatz
- 66
- erste Querflanke
- 68
- zweite Querflanke
- 70
- Seite
- 72
- Leiste
- 74
- Dämmmaterial
- 76
- Endabschnitt
- 78
- Aussparung
- b1
- Breite des Fußbereichs
- b2
- Breite in anderen Bereichen