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Die Erfindung betrifft eine Transportanordnung umfassend eine Transportpalette und auf der Transportpalette stehend angeordnete Zaun- und/oder Absperrelemente gemäß den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.
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Es zählt durch die
DE 20 2006 012 275 U1 eine Transportpalette für Zaun- und/oder Absperrelemente zum Stand der Technik, bei welcher Längsholme und Querholme einen horizontalen, rechteckig konfigurierten Tragrahmen ausbilden und bei welcher am Tragrahmen Halteranordnungen zur Steckaufnahme von Rohrenden der Standrohre von Zaun- und/oder Absperrelementen vorgesehen sind. Im mittleren Bereich der Transportpalette sind die Zaun- und/oder Absperrelemente höher angeordnet als wenigstens eine in einem Randbereich der Transportpalette platzierbares Zaun- oder Absperrelement. Der Grund hierfür ist, dass im mittleren Bereich zusätzliche Haltefüße mitgeführt werden sollen, die unterhalb der Zaun- und/oder Absperrelemente auf der Palette gelagert und mitgeführt werden sollen.
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Das setzt voraus, dass die Transportpalette nicht nur das Gewicht der Zaun- und/oder Absperrelemente, sondern auch der Haltefüße trägt. Die Längsholme und Querholme müssen daher sehr biegesteif ausgestaltet sein. Dies führt zu einem relativ hohen Materialeinsatz und hohem Eigengewicht der Transportpalette. Aber auch unabhängig davon, ob die Transportpalette mit zusätzlichen Haltefüßen beladen ist, wird das Gewicht der Zaun- und/oder Absperrelemente über die äußeren Enden der Längsholme in die Transportpalette eingeleitet, so dass im mittleren Bereich, das heißt dort, wo die Transportpalette angehoben wird, ein hohes Biegemoment entsteht.
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Aus der
WO 2012/028128 A1 ist eine Transportanordnung bekannt, bei welcher die Zaun- und Absperrelemente mit ihren Unterkanten beim Transport auf dem Tragrahmen aufliegen. Da bei dieser Konfiguration die endseitigen Standfüße frei schweben, müssen zusätzliche Sicherungen vorgesehen sein, damit sich die Ladung aus den vertikal bestehenden Absperrelementen nicht seitlich verschiebt. Absperrelemente, die eigenständig stehen, weisen einen Standfuß auf, der in beide Richtungen weist. Dahingegen gibt es bei Zaunelementen nur vertikale Standrohre. Die Zaunelemente müssen also anders als Absperrelemente an den Standrohren fixiert werden. Das führt allerdings wieder dazu, dass relativ breite Transportpaletten bereit gestellt werden müssen, die sich bis zu den Standfüßen erstrecken und mithin ein hohes Gewicht besitzen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportanordnung für Zaun- und/oder Absperrelemente aufzuzeigen, bei welcher die Transportpalette besonders leicht ist.
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Diese Aufgabe ist bei einer Transportanordnung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Transportanordnung umfasst eine Transportpalette sowie auf der Transportpalette stehend angeordnete Zaun- und/oder Absperrelemente. Erfindungsgemäß wird unter Zaun- und/oder Absperrelementen ein einzelnes Zaunfeld verstanden, das endseitig über die Unterkante des Zaunfeldes vorstehende Standfüße aufweist, die sich in der Regel gerade nach unten erstrecken. Es handelt sich in der Regel um Standrohre. Das Zaunfeld besteht vorzugsweise aus einem Drahtgitter.
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Die Quer- und Längsholme der Transportpalette bilden einen horizontalen, rechteckig konfigurierten Tragrahmen aus. Der Tragrahmen umfasst zwei mittlere Querholme, die zur Aufnahme einer Palettengabel vorgesehen sind. Auf diese Weise kann der gesamte Tragrahmen und mithin die gesamte Transportanordnung beispielsweise mittels eines Gabelstaplers transportiert und versetzt werden. Die Längsholme verbinden die mittleren Querholme miteinander. Ferner verbinden die Längsholme auch die endseitigen Querholme mit den mittleren Querholmen. An den endseitigen Querholmen sind Halteranordnungen angeordnet, die für die Steckaufnahme von Standrohren der Zaun- und/oder Absperrelemente vorgesehen sind.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die endseitigen Querholme tiefer angeordnet sind als die mittleren Querholme. Die Zaun- und/oder Absperrelemente sollen mit ihren Unterkanten zumindest dann auf den inneren Querholmen aufliegen, wenn die Transportpalette über die Querholme angehoben ist. Mit anderen Worten sollen die beiden Querholme das zu transportierende Gut nahe der Mitte des Schwerpunktes des zu transportierenden Guts anheben. Die endseitigen Querholme dienen lediglich zur Führung der Zaun- und/oder Absperrelemente, so dass sie in der senkrechten Position gehalten werden und nicht seitlich, d. h. horizontal, verrutschen. Die Transportpalette muss daher im Hinblick auf die Längsholme bei weitem nicht mehr so biegesteif ausgeführt werden wie bei Anordnungen, bei denen die Unterseite der Zaun- und/oder Absperrelemente auch während des Transports im Abstand zu den mittleren Querholmen verläuft. Mit anderen Worten wird bewusst in Kauf genommen, dass sich die Längsholme, die sich von den mittleren Querholmen zu den äußeren Querholmen erstrecken, beim Anheben der Transportpalette unter dem Eigengewicht und unter einer geringen Teillast der Zaun- und/oder Absperrelemente biegen.
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Aufgrund der reduzierten Beigesteifigkeit der Längsholme können sich die mittleren Querholme bei Entlastung nach unten absenken. In dieser Position kann es sein, dass ein geringer Abstand, der zwischen den Oberseiten der mittleren Querholme und der Unterseite der Zaunelemente vorhanden ist. Hierbei kann es sich um wenige Millimeter bis zu wenigen Zentimeter handeln. Je nach Ausführung der Längsholme ist ein Absenken der Querholme von bis zu 20 mm möglich.
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Gleichfalls ist zu berücksichtigen, dass sich auch die bekannten Zaunelemente aus Drahtgittern im Bereich ihrer Unterkanten nachgiebig vorhalten und etwas nach unten durchbiegen. Dieses nachgiebige Verhalten der Zaunelemente wird gezielt ausgenutzt. Wenn die Transportpalette im Bereich der mittleren Querholme angehoben wird, werden zunächst die Längsholme etwas nach oben gebogen, so dass die Oberseiten der Querholme mit den Unterseiten der Zaun- und/oder Absperrelemente in Kontakt kommen, falls dieser Kontakt nicht schon bestehen sollte. Die Absperrelemente verhalten sich leicht nachgiebig, so dass bei weiterem Anheben die endseitigen Querholme noch in ihrer Ausgangsposition verharren, während die Zaun- und/oder Absperrelemente zumindest im Bereich ihrer Unterkanten leicht nach oben nachgeben, so dass sich die Unterkanten nach oben biegen. Handelsübliche Zaun- und/oder Absperrelemente geben dabei um etwa 20 mm in der Mitte nach. Wenn die Zaunelemente sich nicht weiter biegen, kommt es auch zu keiner weiteren Belastung der Querholme und Biegung der Längsholme. Die gesamte Transportpalette hebt beim weiteren Anheben vom Untergrund ab, wobei die mittleren Querholme in der Transportposition deutlich gegenüber ihrer unbelasteten Position relativ zu den äußeren Querholmen nach oben angehoben sind.
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Die Halteanordnung bzw. die äußeren Querholme dienen nach wie vor als Auflager für die unteren Enden der Standrohre der Zaun- und/oder Absperrelemente. Allerdings wird über diese Halteranordnung bzw. die äußereren Querträgern nur eine vernachlässigbare Kraft in Vertikalrichtung, d. h. entgegen der Gewichtskraft der Ladung, ausgeübt. Die äußeren Querholme sind vielmehr so zu verstehen, als dass diese sich nicht so weit absenken dürfen, dass sie außer Eingriff mit der Ladung, d. h. mit den Standrohren der Zaun- und/oder Absperrelemente gelangen, andererseits aber auch nicht so steif über die Längsträger fixiert sein müssen, dass sie die Gewichtskraft der Ladung tragen müssen. Sie müssen gerade so fest mit den Zaun- und/oder Absperrelementen in Eingriff stehen, dass die besagte Ladung in Horizontalrichtung sicher geführt ist und nicht von der Transportpalette herunterrutschen kann. Hierzu findet sich wenigstens ein Standrohr eines jeden Zaun- und/oder Absperrelementes in formschlüssigen Eingriff mit der Halteranordnung. Die Erfindung basiert also auf dem Zusammenspiel zwischen der Ladung, die zumindest im Bereich der Unterkante begrenzt nachgiebig ist und der Transportpalette, d. h. der mittleren Querholme, welche maßgeblich die Gewichtskraft tragen und der äußeren Querholme mit den Halteranordnungen zur Führung der Ladung in Horizontalrichtung. Die Halteranordnungen können daher auch als horizontale Führungsmittel bezeichnet werden.
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Die erfindungsgemäßen Vorteile wirken sich insbesondere bei sehr langen bzw. breiten Zaun- und/oder Absperrelementen aus, beispielsweise bei einer Breite von 3,50 m. Entsprechend groß ist auch der Gewichtsvorteil der erfindungsgemäßen Transportpalette und auch der gesamten Transportanordnung, da gerade bei sehr breiten Transportpaletten eine entsprechend robuste Konstruktion erforderlich war.
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Zum Beladen der Transportpalette ist vorgesehen, dass die Unterkanten der mittleren Querholme höher angeordnet sind als die Unterkanten der äußeren Querholme. Die Transportpalette steht also auf den äußeren Querholmen. Theoretisch ist es möglich, auch die mittleren Querholme so hoch zu gestalten, dass die Transportpalette im beladenen Zustand sowohl auf den äußeren als auch auf den mittleren Querholmen aufliegt, allerdings bedeutet dies wiederum, dass die mittleren Querholme eine größere Höhe besitzen müssen als die äußeren Querholme. Aus Gründen der Gewichtsersparnis wird darauf bevorzugt verzichtet, so dass die Unterkanten der mittleren Querholme höher angeordnet sind als die Unterkanten der äußeren Querholme.
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Da die mittleren Querholme bei dieser Konfiguration mithin keine tragende Funktion haben, wenn die Transportpalette auf dem Boden steht, können auch die Unterkanten der Längsholme höher angeordnet sein als die Unterkanten der äußeren Querholme. Dies betrifft insbesondere die Unterkanten der mittleren Längsholme, die sich zwischen den inneren Querholmen erstrecken. Hier beträgt der Abstand vorzugsweise mindestens 90 mm, vorzugsweise 90 mm bis 100 mm, gemessen von der Unterkante der äußeren Querholme. Auf diese Weise kann ein Hubwagen unter die Transportpalette gefahren werden. Dadurch können die Transportpaletten auch auf engem Raum bewegt werden. Die Erfindung sieht also vor, die Transportpalette sowohl mit Staplergabeln zu transportieren, die in die Querholme einfassen, als auch mittels eines Hubwagens, der unter die Querholme bzw. unter die Längsholme greift.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Transportpalette ist, dass die unbeladene Transportpalette eine sehr geringe Stapelhöhe von 70 mm bis 100 mm besitzt. Vorzugsweise liegt die Stapelhöhe bei 80 mm. Die Stapelhöhe wird erfindungsgemäß vorzugsweise durch die Höhe der mittleren Querholme begrenzt. Die Querholme haben vorzugsweise eine Größe von 80 mm × 160 mm. Bei einer Höhe von 80 mm kann die Stapelhöhe dementsprechend nicht geringer sein.
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Die Querholme sind vorzugsweise über den gesamten Umfang geschlossene Hohlprofile. Denkbar ist es auch, U-förmige Querholme einzusetzen, die zumindest bereichsweise umfangsseitig geschlossen sind. Entscheidend ist die Stabilität der Querholme im Bereich der Anbindung der Längsholme. Hier können zusätzliche Aussteifungen oder Knotenbleche vorgesehen sein, damit die Längsholme weder seitlich noch zu sehr nach oben und unten auslenken können.
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Die äußeren Querholme haben primär die Funktion, die einzelnen Zaun- und/oder Absperrelemente in der Vertikalen zu halten. Dies erfolgt über die Halteranordnungen. Vorzugsweise besteht dabei eine Halteanordnung mit jeweils einem Zaun- und/oder Absperrelement im Eingriff. Es kann sich bei der Steckaufnahme um ein außenseitiges Umgreifen der Standrohre handeln. Es kann aber auch ein Eingriff der Halteranordnungen in die Standrohre vorgesehen sein.
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Es ist zur Fixierung der Zaun- und/oder Absperrelemente lediglich erforderlich, nur eine Steckaufnahme mit jeweils einem Zaun- und/oder Absperrelement in Eingriff zu bringen. Das Standrohr am anderen Ende des Zaun- und/oder Absperrelements kann frei auf einer Stützfläche aufliegen. Hierbei ist wichtig, dass die jeweils außenseitigen Zaun- und/oder Absperrelemente nicht mit ihrem freien Standrohr, das nicht mit einer Steckaufnahme in Eingriff steht, von dem Querholm herunter rutschen. Hierzu sind im Bereich der Enden der äußeren Querholme nach oben weisende Stützbleche angeordnet. Die Stützbleche bilden gewissermaßen eine Tasche, welche das Standrohr außenseitig umgreift, allerdings eine begrenzte Längsverschiebung des Standrohres ermöglicht. Das ist wichtig, da sich beim Anheben der Transportpalette durch die Biegung der Längsholme der Abstand der Auflagerpunkte der Zaun- und/oder Absperrelemente auf den Querholm geringfügig verändert. Um hier einer Klemmung vorzubeugen, ist jeweils ein Ende eines jeden Zaun- und/oder Absperrelements über eine Halteanordnung gehalten, während das andere längsverschieblich auf der Oberseite des Querholms aufliegt.
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Die Halteranordnungen sind erfindungsgemäß in der den Längsholmen benachbarten Hälfte der Oberseite der Querholme angeordnet. Die andere Hälfte der Oberseite dient als Auflager für die Standrohre der Zaun- und/oder Absperrelemente. Das ermöglicht eine sehr kompakte Bauweise.
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Die Halteraufnahmen sind insbesondere Röhrchen, die an den Querholmen fixiert sind. Die äußeren Querholme sind im Querschnitt vorzugsweise L-förmig konfiguriert. Dabei weist ein Schenkel von den mittleren Querholmen weg. Der jeweils andere Schenkel weist im Wesentlichen schräg nach oben. Dadurch können baugleiche Transportpaletten übereinander gestapelt werden, und zwar so, dass die gestapelten Transportpaletten nicht mit ihren äußeren Querholmen aufeinander aufliegen, sondern im Bereich der mittleren Querholme. Dadurch kann die Stapelhöhe minimiert werden.
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Ein weiterer Vorteil des im Wesentlichen schräg nach oben weisenden Schenkels ist, dass die benachbart dieses Schenkels angeordneten Halteranordnungen zusammen mit dem nach oben weisenden Schenkel einen schmalen Freiraum schaffen, der das Spiel der Standrohre der Zaun- und/oder Absperrelemente begrenzt. Dadurch kann eine noch bessere seitliche Führung der Zaun- und/oder Absperrelemente erreicht werden.
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Die Halteranordnung in Form von Röhrchen besitzen vorzugsweise Wasserbohrungen. Bei verzinkten Stahlbauteilen können diese auch als Ablauföffnungen für Zink während des Feuerverzinkens dienen. Die Halteranordnungen können oberseitig angefast sein, um das Aufstecken der Standrohre in die Zaun- und/oder Absperrelemente zu erleichtern. Die jeweils äußeren Halteranordnungen können leicht zur Mittellängsachse der Transportpalette nach innen geneigt angeordnet sein.
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Die seitliche Auslenkung kann bezogen auf eine Höhe der Halteanordnungen von z. B. 77 bis 80 mm, etwa 2 mm betragen. Das entspricht einer Neigung von 1 bis 2°. Dadurch weisen die äußeren Zaun- und/oder Absperrelemente leicht nach innen. Zumindest wird aber im Rahmen der Toleranzen der Standrohre verhindert, dass die randseitigen Absperrelemente nach außen kippen, so dass sich die vertikal transportierten Zaun- und/oder Absperrelemente nicht auffächern können und in der Breite nicht über die Querholme vorstehen.
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Die Längsholme können nicht nur im Bereich der mittleren Querholme über Knotenbleche mit den Querholmen verbunden sein, sondern auch im Bereich der äußeren Querholme. Hierdurch wird berücksichtigt, dass die Querholme an sich nur einen relativ geringen Querschnitt benötigen von zum Beispiel 60 mm × 40 mm × 2 mm. Würde auf Knotenbleche bzw. Verstärkungen im Anbindungsbereich verzichten, müsste man Vierkantrohre mit einem größeren Querschnitt von z. B. 80 mm × 40 mm × 2 mm verwenden. Das würde sich negativ auf das Gesamtgewicht der Transportpalette auswirken.
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Die erfindungsgemäße Transportanordnung bestehend aus einer Transportpalette und den Zaun- und/oder Absperrelementen lässt es zu, mehrere dieser Transportanordnungen übereinander zu stapeln. Aus Sicherheitsgründen kann ein Stapelaufsatz verwendet werden, der wie ein Schuh die endseitigen Querholme der Transportpalette umschließt. Durch diese Führung insbesondere im Heckbereich wird gewährleistet, dass die Transportanordnungen senkrecht übereinander gestapelt werden. Selbstverständlich ist aber auch ein Stapeln ohne zusätzlichen Stapelaufsatz möglich bedingt durch die großen seitlichen Querholme, über welche die Last auf alle darunter stehenden Zaun- und/oder Absperrelemente gleichmäßig übertragen wird. Die Stapelhöhe ist sehr gering, da die Zaun- und/oder Absperrelemente nur durch das Blech des äußeren Querholms, das z. B. 3 mm dick ist, von der darüber oder darunter angeordneten Transportanordnung getrennt sind. Beim Transport auf einen LKW können dadurch zusätzlich z. B. lose Zaun- und/oder Absperrelemente oben auf die Transportanordnung gelegt werden.
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Der Stapelaufsatz kann über nach unten ragende Vorsprünge (Stangen oder Rohre) in die nach oben offenen Standrohre der Zaun- und/oder Absperrelemente greifen und ist dadurch gegen Herunterfallen gesichert.
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Der Stapelaufsatz besitzt auf drei Seiten nach oben weisende Kanten. Die Höhe beträgt 30 bis 50 mm. Insgesamt steht die obere Transportanordnung verrutschsicher auf dem unteren Stapelaufsatz. Die nach oben weisenden Kanten sind bei dem Stapelaufsatz insbesondere im Bereich der Längsseiten größeren Belastungen ausgesetzt. Mit Längsseiten sind erfindungsgemäß diejenigen Seiten zu verstehen, zu denen die Längsholme parallel verlaufen. Wenn beispielsweise zwei Transportanordnungen übereinander gestapelt angeordnet sind, muss der Staplerfahrer die Gabelzinken aus den mittleren Querholmen herausziehen können. Hierzu bedarf es eines gewissen Mindestwiderstandes, da nicht sichergestellt ist, dass die Gabelzinken absolut berührungslos aus den Querholmen herausgezogen werden können. Die Kraft muss von den Stapelaufsätzen aufgefangen werden und zwar durch die längsseitigen, nach oben weisenden Kanten. Diese sind daher dickwandiger, als querseitige Kanten.
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Die erfindungsgemäße Transportanordnung ist geeignet, um alle selbsttragenden Zaun- und/oder Absperrelemente aufzunehmen, die hinreichend fest sind und mithin in der Lage sind, ihr Eigengewicht in der Nähe des Schwerpunktes zu übertragen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine Transportanordnung in einer Seitenansicht;
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2 eine Transportpalette der Transportanordnung der 1 in einer Draufsicht;
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3 eine perspektivische Ansicht eines ersten Endes eines äußeren Querholms und
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4 eine perspektivische Ansicht des anderen Endes eines äußeren Querholms.
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1 zeigt eine Transportanordnung 1 umfassend eine Transportpalette 2 und auf der Transportpalette 2 stehend angeordnetes Zaun- und/oder Absperrelement 3. Das Zaun- und/oder Absperrelement 3 ist nur teilweise eingezeichnet. Es kann durchaus höher sein als in der gewählten Darstellung. Auch ist das ansatzweise eingezeichnete Drahtgitter natürlich durchgängig vorhanden und erstreckt sich von dem in der Bildebene linken Standrohr 4 bis zu dem in der Bildebene rechten Standrohr 5. Die Standrohre 4, 5 erstrecken sich nach unten in Richtung der Transportpalette 2 über eine Unterkante 6 des Zaun- und/oder Absperrelements 3 hinweg. Dadurch liegt die Unterkante 6 auf der Transportpalette 2 auf.
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Der Aufbau der Transportpalette 2 ist anhand der 2 noch deutlicher zu erkennen. Die Transportpalette 2 umfasst einen Tragrahmen 7, der sich aus zwei mittleren Querholmen 8, 9, zwei äußeren Querholmen 10, 11 sowie die Querholme 9 bis 11 miteinander verbindenden Längsholmen 12, 13, die sich jeweils zwischen den mittleren Querholmen 8, 9 und den benachbarten äußeren Querholmen 10, 11 erstrecken, zusammensetzt. Zusätzlich sind mittlere Längsholme 14 zwischen den mittleren Querholmen 8, 9 angeordnet.
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Aus 1 ist zu erkennen, dass die mittleren Querholme 8, 9 rechteckig konfigurierte Hohlprofile sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel betragen die Maße 160 mm × 80 mm.
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Die äußeren Querholme 10, 11 sind L-förmige Winkelprofile mit einem horizontalen Schenkel 15 und einem schräg nach oben weisenden Schenkel 16, der mit den Längsholmen 12, 13 verbunden ist. Der horizontale Schenkel 15 dient unterseitig als Auflager für die Transportanordnung 1. Oberseitig ist zu erkennen, dass auf dem Querholm 10 Halteranordnungen 17 angeordnet sind. Es handelt sich um Röhrchen, die in der Bildebene der 1 nach oben weisen. Die Standrohre 4, 5 werden mit Spiel auf diese Halteranordnungen 17 gesteckt. Dabei wird jeweils nur ein Standrohr 4, 5 auf einer Halteranordnung 17 gesteckt. Das andere Ende des Zaun- und/oder Absperrelements 3 steht mit seinem Standrohr 4 bzw. 5 frei auf der Oberseite 18 des Querholms 10 bzw. 11 auf. Hierzu sind die Halteranordnungen 17 benachbart dem im Wesentlichen vertikalen Schenkel 16 des äußeren Querholms 10, 11 angeordnet. Nach außen hin schließt sich die Aufstandfläche für die nicht mit Halteranordnungen 17 in Steckeingriff stehenden Standrohre 4, 5 an.
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Zu erkennen ist ferner, dass die Halteranordnungen 17 des in der Bildebene linken und rechten äußeren Querholms 10, 11 um die Hälfte zueinander versetzt angeordnet sind, so dass Zaun- und/oder Absperrelemente wechselseitig bei enger Packungsdichte eingesteckt werden können.
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Das in 2 rechte obere Ende des Querholms 10 ist mit einem im Querschnitt im Wesentlichen rechteckig konfigurierten Stützblech 19 versehen. Das Stützblech 19 verhindert, dass das äußere Zaun- und/oder Absperrelement 3 mit seinem nicht mit einer Halteranordnung 17 in Eingriff stehenden Ende von dem Querholm 10 herunterrutscht. Das Stützblech 19 ist zweifach abgewinkelt, so dass sich eine Tasche ergibt, die das freie Ende des Standrohrs 5 dreiseitig umschließt und eine Linearverschiebung ermöglicht. In gleicher Weise ist ein Stützblech 19 am diagonal gegenüberliegenden Ende des anderen Querholms 10 ausgebildet.
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Zusätzlich sind die jeweils äußeren Rohre 26 der Halteanordnungen 17 nicht lotrecht auf dem Schenkel 10 befestigt, sondern leicht zur Mittellängsachse geneigt (Pfeil A). Dadurch können die äußeren Zaun- und/oder Absperrelemente sich nicht über die Senkrechte hinaus nach außen neigen. Eine fächerartige Aufspreizung wird verhindert. Bevorzugt sind die Zaun- und/oder Absperrelemente oben näher zusammen als im Bereich ihrer unteren Enden.
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Es ist ferner zu erkennen, dass die äußeren Querholme 10, 11 über Knotenbleche 20 mit den Längsholmen 12, 13 verbunden sind. Zusätzlich sind Verstärkungsbleche 21 an den Längsholmen 12 bis 14 im Übergangsbereich zu den mittleren Querholmen 8, 9 angeordnet. Hier treten die größten Zugkräfte und damit die stärksten Belastungen der Längsholme 12–14 auf. Die Längsholme 12–14 können daher auf Abmessungen von 60 mm × 40 mm × 2 mm reduziert werden, während die Verstärkungsbleche als Flacheisen beispielsweise der Abmessungen 40 mm × 5 mm den Anbindungsbereich zu den mittleren Querholmen 8, 9 verstärken.
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Ferner ist zu erkennen, dass die mittleren Querholme 8, 9 jeweils über Querstreben 22 außenseitig der Längsholme 12, 13 mit den Längsholmen 12, 13 verbunden sind.
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Diese Querstreben 22 dienen zum Anschlagen von Kranhaken und natürlich auch zur seitlichen Aussteifung des Anbindungsbereichs der Längsholme 12, 13 an die mittleren Querholme 8, 9. In der Mitte der Transportpalette 2 passt ein Hubwagen verrutschsicher unter die mittleren Längsholme 14.
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Aus 1 ist zu erkennen, dass die Unterkanten 23 der äußeren Querholme 10, 11 deutlich tiefer liegen als die Unterkanten 24 der mittleren Querholme 8, 9 bzw. die Unterkanten 25 der mittleren Längsholme. Die mittleren Längsholme 14 besitzen dieselbe Höhe wie die äußeren Längsholme 12, 13.
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Der Höhenunterschied zwischen den Unterkanten 25 der mittleren Längsholme 14 und den Unterkanten 23 der äußeren Querholme 10, 11 beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel 80 mm. Das entspricht der Höhe der mittleren Querholme 8, 9.
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Die Schrägstellung der Schenkel 16 der äußeren Querholme 10, 11 ist so gewählt, dass die Transportpaletten 2 in gestapelter Anordnung auf den mittleren Querholmen 8, 9 aufliegen, so dass auch beim Leertransport eine sehr hohe Packungsdichte erreicht werden kann.
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Die schräg nach oben weisenden Schenkel 16 sind für die Knotenbleche 20 ausgenommen, damit die geringstmögliche Stapelhöhe erreicht werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass die gestapelten Transportpaletten dadurch im formschlüssigen Eingriff stehen und beim Transport nicht verrutschen können.
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Die 3 und 4 zeigen die beiden Endbereiche des in der Bildebene der 1 linken Querholms 11 jeweils in perspektivischer Darstellung. Es sind einerseits die Halteranordnungen 17 zu erkennen, die in diesem Fall aus mehreren nach oben weisenden Röhrchen bestehen. Das in 3 äußere Rohr 26 ist anders als die übrigen Rohre der Halteranordnung 17 nicht lotrecht auf der Oberseite 18 des Querholms 11 angeordnet sondern um 1° bis 2° zur Mittellängsachse der Transportpalette, d. h. in der Bildebene der 3 nach rechts geneigt.
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3 zeigt, dass Aussparungen 27 beiderseits des Verbindungsbereiches des Längsholms 12 mit dem Querholm 11 vorgesehen sind. Die Aussparungen 27 dienen zur Aufnahme von Knotenblechen 20, wie sie in den 1 und 2 dargestellt sind.
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Die Aussparungen sind so groß bemessen, dass die Querholme 11 in gestapelter Anordnung auf den Halteranordnungen 17 aufliegen. Die ganze Transportpalette ist auf eine Stapelhöhe von 80 mm ausgelegt. Bei einem Außenmaaß der mittleren Querholme 9 von 80 mm und einer Wanddicke des horizontalen Schenkels 16 der äußeren Querholme 10, 11 von 3 mm sowie einer Länge der Rohre der Halteanordnung von 77 mm ergibt sich auch im endseitigen Bereich der Transportpalette eine Stapelhöhe von nur 80 mm.
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Aus 3 ist ferner zu erkennen, dass an der in der Bildebene linken Seite ein Stützblech 28 sich in dieselbe Richtung wie die Halteanordnungen 17 erstreckt, d. h. in der Bildebene nach oben weist. Das Stützblech 28 verhindert ein Herunterrutschen eines randseitigen Zaunelements, z. B. für den Fall, dass das Zaunelement, das mit dem Rohr 26 in Eingriff steht, bereits entnommen worden ist und das nächste Zaunelement, dessen Ende frei auf der Oberseite 18 aufliegt, zu sichern ist.
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Das in 4 dargestellte andere Ende des Querholms 11 ist hinsichtlich der Aussparungen 27 identisch konfiguriert wie das zuvor erläuterte erste Ende des Querholms 11. Deutlich zu erkennen ist, dass das Stützblech 19 im Wesentlichen U-förmig konfiguriert ist und hier ebenfalls zur Abstützung des äußeren Zaun- und/oder Absperrelements dient, damit es nicht von der Oberseite 18 des äußeren Querholms 11 herunterrutscht. Im Übrigen wird auf die Beschreibung zu 3 Bezug genommen.
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Von Vorteil ist, dass die Gewichtskraft, welche von den Zaun- und/oder Absperrelementen 3 ausgeht, beim Anheben der Transportpalette 2 im Bereich der mittleren Querholme 8, 9 bei dieser Bauweise nicht über die äußeren Querholme 10, 11 und dementsprechend über die Längsholme 12 bis 14 in die mittleren Querholme 8, 9 eingeleitet wird, sondern unmittelbar über die mittleren Querholme 8, 9. Die Lastpfeile P1, P2 verdeutlichen dies.
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Die äußeren Querholme 10, 11 können sich also gezielt gegenüber den mittleren Querholmen 8, 9 absenken. Die Absenkung erfolgt allerdings nur so weit, dass die Halteranordnungen 17 bzw. die Stützbleche 19 noch in Eingriff mit den Standrohren 4, 5 der Zaun- und/oder Absperrelemente 3 bleiben, um diese sicher in der Vertikalen zu halten. Das heißt, dass die äußeren Querholme 10, 11 primär Kräfte aufnehmen, die in Horizontalrichtung wirken, während die mittleren Querholme 8, 9 primär die vertikal wirkenden Gewichtskräfte auffangen. Zusätzlich bewirkt die Reibung zwischen den Unterkanten 6 der Zaun- und/oder Absperrelemente 3 und den mittleren Querholmen 8, 9, dass sich die Ladung nicht quer zu den Querholmen 8, 9 verschiebt. Maßgeblich wird die Ladung jedoch durch die Halteranordnungen 1 gesichert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Transportanordnung
- 2
- Transportpalette
- 3
- Zaun- und/oder Absperrelement
- 4
- Standrohr
- 5
- Standrohr
- 6
- Unterseite
- 7
- Tragrahmen
- 8
- mittlerer Querholm
- 9
- mittlerer Querholm
- 10
- äußerer Querholm
- 11
- äußerer Querholm
- 12
- Längsholm
- 13
- Längsholm
- 14
- Längsholm
- 15
- Schenkel v. 10
- 16
- Schenkel v. 10
- 17
- Halteranordnung
- 18
- Oberseite
- 19
- Stützblech
- 20
- Knotenblech
- 21
- Verstärkungsblech
- 22
- Querstrebe
- 23
- Unterseite
- 24
- Unterseite
- 25
- Unterseite
- 26
- Rohr von 17
- 27
- Aussparungen
- 28
- Stützblech
- A
- Pfeil
- P1
- Lastpfeil
- P2
- Lastpfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006012275 U1 [0002]
- WO 2012/028128 A1 [0004]