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Diese Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf die Einstellungen analoger Steuerpulte.
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Die Tonmischung ist der letzte Prozess bei der Musik-/Tonproduktion. Die 'Mischung' bestimmt, wie die Aufzeichnung für den Hörer klingt. Es ist wohlbekannt, dass Musiker, Produzenten und Aufzeichnungs-/Mischungs-Toningenieure dazu neigen, verschiedene Mischungen herzustellen oder ihre Meinung hinsichtlich der endgültigen Mischung eines Liedes oder eines Musikstücks zu ändern. Außerdem kann ein DJ (Discjockey) wünschen, verschiedene Einstellungen auf eine Aufzeichnung anzuwenden, wenn er diese Aufzeichnung abspielt. Während der Aufzeichnung von Ton und während verstärkter Live-Auftritte werden ebenfalls Mischpulte verwendet.
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Digitale Mischer und computergestützte Misch-Software sind während der letzten schätzungsweise 20 Jahre auf Grund ihrer Fähigkeit, viele verschiedene Mischeinstellungen leicht zu sichern und abzurufen, sehr populär geworden. Digitale Mischer sind jedoch mehrfach teurer als analoge Mischer, die äquivalente Funktionen besitzen. Analoge Mischer sind im Allgemeinen leichter zu bedienen und sind zuverlässiger. Es ist außerdem die Meinung vieler Musiker und Produzenten, dass die Tonqualität der analogen Mischsysteme besser als die ihrer digitalen Gegenstücke ist. Die analogen Mischer erfreuen sich deshalb immer noch einer weitverbreiteten Verwendung, insbesondere wo die Beschaffungskosten ein Faktor sind; ihre Nützlichkeit ist jedoch durch ihre Unfähigkeit, individuelle Mischeinstellungen zu sichern, eingeschränkt.
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Die Erfindung ist durch die Ansprüche definiert.
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Die Ausführungsformen der Erfindung werden nun lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, worin:
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1 ein Blockschaltplan eines Systems ist, um die Änderungen der Einstellungen eines analogen Steuerpults gemäß den Aspekten der vorliegenden Erfindung zu offenbaren;
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2 ein Bild ist, das eine Kamera zeigt, die über einem analogen Audiomischer positioniert ist, der mit den Aspekten der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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3 ein Bild eines durch die Kamera aufgenommenen analogen Audiomischers ist, wie es durch die Aspekte der vorliegenden Erfindung geschaffen wird;
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4 ein zusammengesetztes Bild zeigt, das durch das Überlagern eines von der Kamera empfangenen Live-Bildes des analogen Audiomischers auf das aufgenommene Bild nach 3 gebildet wird, wie es durch die Aspekte der vorliegenden Erfindung geschaffen wird;
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5 einen Teil des Bildes nach 4 zeigt, in dem die Knöpfe, die eine Änderung der Position zeigen, eingekreist sind, um die Erklärung der Aspekte der vorliegenden Erfindung zu erleichtern; und
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6 ein Ablaufplan ist, der ein Verfahren veranschaulicht, um die Änderungen der Einstellungen eines analogen Steuerpultes gemäß den Aspekten der vorliegenden Erfindung zu offenbaren.
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In 1 ist zuerst ein Blockschaltplan eines Systems 100 gezeigt, um die Änderungen der Einstellungen eines analogen Steuerpults zu offenbaren. Das System umfasst eine Rechenvorrichtung 102, die hier außerdem als ein Computer 102 bezeichnet wird. Der Computer 102 besitzt einen Prozessor 104, der mit einem Speicher 106, einem RAM 108, einer Benutzereingabe-Schnittstelle 110, einer Anzeigeschnittstelle 112 und einer Kameraschnittstelle 114 verbunden ist und mit diesen kommuniziert. Die Benutzereingabe-Schnittstelle 110 ist konfiguriert, um mit einer Benutzereingabe-Hardware 116 eine Verbindung herzustellen. Die Anzeigeschnittstelle 112 ist konfiguriert, um mit einer Anzeige 118 eine Verbindung herzustellen. Die Kameraschnittstelle ist konfiguriert, um mit einer Kamera 120 eine Verbindung herzustellen. Das System umfasst außerdem ein analoges Steuerpult 122, das in dieser Beschreibung außerdem als ”ein Pult”, ”ein Mischer”, ”ein analoger Audiomischer”, ”Audiomischer” oder ”ein Mischpult” bezeichnet werden kann. Wenn sich das System 100 in Gebrauch befindet, ist die Kamera 120 auf das Pult 122 gerichtet.
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Der Computer 102 kann z. B. ein Laptop-, ein Netbook-, ein Tablet- oder ein Desktop-Computer sein. Er kann ein Betriebssystem, wie z. B. Mac OS X, Windows 7 oder ein Linux-Betriebssystem, wie z. B. Ubuntu, ausführen.
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Der Prozessor 104 kann eine integrierte Schaltung irgendeiner Art oder eine Sammlung integrierter Schaltungen sein. Der Prozessor 104 kann auf den RAM 108 zugreifen, um Daten zu verarbeiten, und kann die Speicherung der Daten in dem Speicher 106 steuern. Der Speicher 106 kann ein nichtflüchtiger Speicher irgendeiner Art, wie z. B. ein Festwertspeicher (ROM), ein Flash-Speicher und ein Magnetlaufwerksspeicher, sein. Der RAM 108 kann ein flüchtiger Speicher sein und kann von irgendeinem Typ sein, z. B. ein statischer RAM (SRAM), ein dynamischer RAM (DRAM) oder ein Flash-Speicher. Der Prozessor 104 arbeitet unter der Steuerung eines Betriebssystems, das in dem Speicher 106 gespeichert ist. Das Betriebssystem kann Code umfassen, der sich sowohl auf die Hardware, wie z. B. die Benutzereingabe-Schnittstelle 110, die Anzeigeschnittstelle 112 und die Kameraschnittstelle 114, als auch auf den Grundbetrieb des Computers 102 bezieht. Der Prozessor 104 ist mit den anderen Komponenten des Computers 102 verbunden und steuert deren Betrieb.
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Der Speicher 106 kann außerdem ein oder mehrere Software-Programme speichern, die sich auf den Betrieb der Kamera beziehen. Diese Software kann durch einen Benutzer in dem Computer 102 installiert werden oder kann im Voraus in den Computer 102 geladen worden sein. Die Software kann für die Marke und das Modell der Kamera 122 spezifisch sein oder die Software kann generisch und für die Verwendung mit irgendeiner Kamera 120, die über die Kameraschnittstelle 114 angeschlossen ist, geeignet sein. Die Software kann konfiguriert sein, um den Betrieb der Kamera 120 zu steuern, z. B. durch das Ausgeben von Befehlen, um Standbilder aufzunehmen oder Live-Bilder in Reaktion auf Benutzereingaben zu übertragen. Die Software kann konfiguriert sein, um zu verursachen, dass die Bilddaten von der Kamera 120 empfangen werden, und um (im Zusammenhang mit dem Prozessor 104) zu verursachen, dass die empfangenen Bilddaten auf einer Anzeige 118 angezeigt werden. Die Software kann außerdem konfiguriert sein, um die Bilder zu modifizieren, indem sie verursacht, dass mehrere gesicherte oder Live-Bilder überlagert werden, und indem sie einen Transparenzeffekt auf eines oder mehrere gesicherte oder Live-Bilder anwendet, und um die Anzeige der modifizierten Bilder zu verursachen. Das Software-Programm kann konfiguriert sein, um eine graphische Benutzerschnittstelle zu schaffen.
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Die Benutzereingabe-Hardware 116 kann irgendeine geeignete Form annehmen, z. B. irgendeine Kombination aus einer Tastatur, einer Maus, einem Tablett, einer Rollkugel oder einem Mikrophon. Die Benutzereingabe-Hardware 116 kann außerdem einen Berührungsbildschirm umfassen, wobei in diesem Fall die Benutzereingabe-Hardware 116 mit der Anzeige 118 einteilig sein kann. Die Anzeige 118 kann mit dem Computer 102, wie z. B. mit einem Laptop- oder einem Tablet-Computer, integriert sein, oder kann eine separate Vorrichtung sein, die über die Anzeigeschnittstelle 112 mit dem Computer 102 verbunden ist. Die Anzeigeschnittstelle 112 kann irgendeine geeignete Form annehmen, z. B. VGA-, DVI-, SCART-, S-Video-, RCA- oder Anzeigeport-Verbindungen. Die Benutzereingabe-Schnittstelle 110 kann irgendeine geeignete Form annehmen, wie z. B. PS/2 oder USB.
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Obwohl nur eine Anzeigeschnittstelle 112 und eine Benutzereingabe-Schnittstelle 116 gezeigt sind, kann der Computer 102 mehr als eine von jeder dieser Schnittstellen besitzen, wobei der Computer 102 mehrere verschiedene Verbindungstypen von jeder dieser Schnittstellen besitzen kann.
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Die Kamera 120 kann irgendeine Bildabtastvorrichtung umfassen, wie z. B. eine ladungsgekoppelte Vorrichtung (CCD) oder einen aktiven Bildpunkt-Sensor, wie z. B. eine komplementäre Metalloxid-Halbleiter-Vorrichtung (CMOS-Vorrichtung). In einigen Ausführungsformen kann die Kamera 120 eine kommerziell verfügbare Netzkamera sein. Die Kameraschnittstelle 114 kann irgendeine geeignete Verbindung, wie z. B. USB, sein. Alternativ können die Anzeigeschnittstelle 112 und/oder die Benutzereingabe-Schnittstelle 116 und/oder die Kameraschnittstelle 114 drahtlos mit dem Computer 102 über irgendein geeignetes Protokoll, wie z. B. IEEE 802.11 (Wifi), Bluetooth oder drahtloses USB, verbunden sein.
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Das Steuerpult 122 kann irgendeine von mehreren Formen annehmen. In einigen Ausführungsformen ist das Pult 122 ein analoger Audiomischer, der oft als ein Mischpult bezeichnet wird. Die Audiomischer werden verwendet, um bei Tonaufzeichnungen, insbesondere jenen, die mehrere Audiokanäle besitzen, die Lautstärke und die Entzerrung einzustellen. Die Audiomischer können außerdem verwendet werden, um die Pegel in einer Live-Aufführung einzustellen. Analoge Audiomischer besitzen im Allgemeinen eine Anzahl von Knöpfen und Überblendreglern (die im Allgemeinen als Einsteller oder Steuerelemente bezeichnet werden), die manuell durch einen Benutzer des Audiomischers eingestellt werden.
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In einigen anderen Ausführungsformen ist das Pult 122 ein Beleuchtungstisch. Der Beleuchtungstisch kann z. B. die Intensität und/oder die Richtung der Beleuchtungen an einem Veranstaltungsort einer Aufführung steuern. Der Beleuchtungstisch kann eine Anzahl manuell eingestellter Knöpfe und Schieber umfassen. Das Steuerpult 122 ist jedoch nicht auf die Steuerung der Licht- und Ton-Ausgabe/Eingabe eingeschränkt, wobei die Ausführungsformen irgendein analoges Steuerpult 122 enthalten können, das die manuelle Einstellung von Knöpfen, Schiebern und dergleichen erfordert, um die verschiedenen Einstellungen des Pults 122 zu erreichen.
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In den in den 2 bis 5 dargestellten Ausführungsformen ist das Steuerpult 122 ein analoger Audiomischer 122. In 2 ist ein Bild 200 eines Teils des Systems 100, das die Kamera 120 und den Audiomischer 122 umfasst, gezeigt. Die Kamera 120 ist über dem Audiomischer 122 aufgehängt gezeigt. Die Kamera 120 ist auf den Mischer 122 gerichtet. Die Kamera 120 ist eine Netzkamera, die Standbilder und Live-Bilder aufnehmen kann. Es kann eine Vorrichtung 202 vorgesehen sein, um die Kamera 120 anzubringen, so dass die Kamera 120 in einem geeigneten Abstand von dem Mischer 122 positioniert ist. Dies kann sicherstellen, dass sich der gesamte Mischer im Sehfeld der Kamera 120 befindet. Die Kamera 120 kann über der ungefähren Mitte des Mischers 122 positioniert sein. Die Vorrichtung 202 kann außerdem sicherstellen, dass sich die Kamera 120 für jede Bildaufnahme oder jede Live-Bild-Übertragung in derselben Position bezüglich des Mischers 122 befindet. Alternativ kann die Kamera 120 permanent oder vorübergehend an einer Wand oder einer anderen vertikalen Fläche hinter dem Mischer oder auf einer Seite des Mischers 122 befestigt sein.
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3 zeigt ein Bild 300 eines typischen analogen Audiomischers 122, das durch die Kamera 120 aufgenommen worden ist. Das Bild 300 kann ein Farbbild sein. Der gezeigte Mischer 122 besitzt 16 Kanäle, wobei jedoch die Anzahl der Kanäle, die der Mischer 122 steuern kann, lediglich ein Beispiel ist. Jeder Kanal besitzt eine Anzahl entsprechender Knöpfe 302, die z. B. die Eingangssignalverstärkung, die Master-Ausgangs-Lautstärke, die Ausgangs- oder Eingangslautstärken verschiedener Frequenzbereiche (Entzerrungssteuerungen), die Begrenzung oder die Formung des Audiosignals oder den Grad eines auf das Signal angewendeten Audioeffekts steuern können. Dies ist keine erschöpfende Liste, wobei Mischer bekannt sind, die viel mehr Funktionen besitzen. Der Mischer 122 kann alternativ oder zusätzlich eine Anzahl von Schiebereglern zum Steuern derselben oder anderer Toneigenschaften umfassen. Die vorhandenen besonderen Funktionen sind lediglich Beispiele, wobei die Vorrichtung für die Verwendung mit irgendeinem analogen Audiomischer 122 geeignet sein kann.
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Die Positionen der Knöpfe 302 und/oder der Schieberegler des Mischers 122 definieren eine spezielle Mischeinstellung. Während der Tonaufzeichnung oder einer verstärkten Live-Aufführung bestimmen die Positionen der Knöpfe 302 und/oder der Schieberegler direkt, wie die Aufführung klingt.
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Ein Benutzer des Systems 100 kann verursachen, dass das Bild 300 des Audiomischers 122 aufgenommen wird, indem er einen Schalter oder eine Taste an der Kamera 120 selbst betätigt oder indem er mit dem Software-Programm, das in dem Speicher 106 des Computers 102 gespeichert ist, über die BenutzereingabeHardware 116 in Wechselwirkung tritt. Ein Benutzer kann z. B. die Benutzereingabe-Hardware 110, wie z. B. eine Maus oder eine Tastatur, betätigen, um die Software-Anwendung zu öffnen und auszuführen, so dass Live- oder periodisch aktualisierte Bilder von der Kamera 120 empfangen und auf der Anzeige 118 angezeigt werden. Der Benutzer kann dann verursachen, dass ein Bild des Mischers 122 aufgenommen wird, indem er ein geeignetes Piktogramm innerhalb der graphischen Benutzerschnittstelle des Software-Programms auswählt. Das aufgenommene Bild kann automatisch in dem Speicher 106 des Computers 102 gesichert werden. Alternativ kann der Benutzer aufgefordert werden, vor der oder anschließend an die Bildaufnahme einen Dateinamen und einen Ort für das aufgenommene Bild zu spezifizieren.
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Das Aufnehmen eines Bildes 300 des Audiomischers 122 erlaubt dem Benutzer, eine visuelle Aufzeichnung dieser speziellen Mischeinstellung schnell und leicht herzustellen. Zu irgendeinem späteren Zeitpunkt kann der Benutzer wünschen, diese Mischeinstellung abzurufen und sie auf die gleiche oder eine weitere Tonaufzeichnung oder Aufführung anzuwenden. Zu diesem Zweck kann das Software-Programm konfiguriert sein, um ein Live- oder periodisch aktualisiertes Bild des analogen Audiomischers 122 über das aufgenommene Bild 300 des Mischers 122 zu überlagern. Die Software kann einen Transparenzeffekt auf beide dieser Bilder anwenden, so dass beide Bilder nach der Überlagerung sichtbar sind und alle Unterschiede zwischen den Bildern durch das Auge erkennbar sind. Im Kontext der Erfindung sollte der Begriff ”Live-Bild” so verstanden werden, dass irgendein Bild gemeint ist, das das neueste Aussehen des Pults 122 repräsentiert. Obwohl einige Kameras 120, die für die Verwendung mit der Erfindung geeignet sind, mehrere Bilder pro Sekunde aufnehmen können, was den Eindruck eines Video-Feeds ergibt, können z. B. einige andere Kameras 120 nur ein Bild pro Sekunde oder ein Bild alle paar Sekunden aufnehmen. Diese periodischen Bilder können ein ”Live-Bild” des Pults 122 repräsentieren, eine Kamera 120, die wenigstens ein Bild pro Sekunde in der Live-Bild-Betriebsart aufnimmt, ist jedoch bevorzugt.
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4 und 5 zeigen ein zusammengesetztes Bild 400, das durch die Überlagerung des Live- und des aufgenommenen Bildes des Mischers 122 gebildet worden ist, wobei ein Transparenzeffekt auf jedes Bild angewendet worden ist. 4 zeigt das gesamte zusammengesetzte Bild 400, das erzeugt worden ist. Dieses Bild kann auf der Anzeige 118 angezeigt werden. 5 zeigt einen Teil des zusammengesetzten Bildes 400, wobei die Unterschiede durch Kreise um diese Knöpfe 302, die eine unterschiedliche Drehposition besitzen, hervorgehoben sind. Es ist klar, dass diese Kreise nicht angezeigt werden können und vorgesehen sind, um es dem Leser zu erlauben, die Wirkungen des Betriebs der Vorrichtung besser zu verstehen.
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Das zusammengesetzte Bild 400 kann in einem Fenster der graphischen Benutzerschnittstelle des Software-Programms angezeigt werden. Die Anwendung des Transparenzeffekts und die Anzeige des zusammengesetzten Bildes können in Reaktion auf eine Benutzerauswahl eines Piktogramms in der graphischen Benutzerschnittstelle ausgeführt werden. Dieses Piktogramm kann irgendeine geeignete Graphik sein, z. B. zwei überlappende Rechtecke, und kann ein Schlagwort besitzen, das z. B. ”Überlagerung” oder ”Überlagerung des gesicherten Bildes” lautet. Das Software-Programm kann konfiguriert sein, um zu verursachen, dass das Bild 400 maximiert ist, um die ganze Anzeige 118 zu füllen, und/oder um es dem Benutzer zu erlauben heranzuzoomen, um einen Teil des zusammengesetzten Bildes 400 detaillierter zu sehen.
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Der Überlagerungsprozess kann erfordern, dass sich die Kamera 120 dann, wenn sie die Live-Bilder überträgt, in der gleichen Position bezüglich des Mischers 122 wie der, in der sie sich befand, als das Standbild 300 aufgenommen wurde, befindet. Falls die Position der Kamera 120 einstellbar ist, falls z. B. die Kamera entlang einer Stützvorrichtung 202 gleiten kann, kann der Benutzer die Position der Kamera 120 einstellen, bis die Bilder aufeinander ausgerichtet sind. Der Benutzer kann die Ausrichtung beurteilen, indem er das zusammengesetzte Bild auf der Anzeige 118 beobachtet. Alternativ kann das Software-Programm konfiguriert sein, um die Bilder automatisch aufeinander auszurichten, falls das aufgenommene Bild 300 und das Live-Bild falsch ausgerichtet sind. Das Software-Programm kann z. B. konfiguriert sein, um die Ränder des Mischers 122 zu detektieren und das aufgenommene Bild 300 neu zu positionieren und seine Größe zu ändern, um es an das Live-Bild anzupassen. Ob die Ausrichtung des aufgenommenen und des Live-Bildes manuell oder automatisch ausgeführt wird, der betreffende analoge Audiomischer 122 sollte die gleiche Marke und das gleiche Modell sein, so dass sich die Knöpfe 302 an denselben Orten auf dem Mischer 122 befinden und die gleiche Audioeigenschaft repräsentieren.
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Der auf die Bilder angewendete Transparenzeffekt kann von irgendeinem Grad sein, der geeignet ist, um es zu erlauben, dass die Unterschiede zwischen den Bildern durch das Auge erkannt werden, wenn die Bilder überlagert sind. Insbesondere sind die Unterschiede zwischen den Drehpositionen der Knöpfe 302 erkennbar. Der auf jedes Bild angewendete Transparenzeffekt kann 50% betragen, wobei jedoch ein Bereich der Transparenten geeignet sein kann, z. B. 40–60%. Die Transparenten jedes der Bilder müssen nicht die gleichen sein.
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Alternativ oder zusätzlich können die Unterschiede zwischen dem Live- und dem aufgenommenen Bild automatisch durch das Software-Programm detektiert werden, entweder bevor oder nachdem die Überlagerung stattgefunden hat. Das Software-Programm kann konfiguriert sein, um die Unterschiede in dem zusammengesetzten Bild 400 hervorzuheben, wenn das Bild 400 angezeigt wird.
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Während das zusammengesetzte Bild 400 angezeigt wird, kann der Benutzer einen Knopf 302 manuell einstellen, bis kein Unterschied in dem zusammengesetzten Bild 400 gesehen werden kann. An diesem Punkt befindet sich der Knopf 302 in der gleichen Position, in der er sich befand, als das gesicherte Bild 300 aufgenommen wurde. Indem dieser Schritt für jeden der Einsteller (Knöpfe, Schieberegler oder andere) ausgeführt wird, die einen Unterschied in der Position zeigen, können die in dem aufgenommenen Bild 300 dargestellten Mischeinstellungen abgerufen werden.
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Ein Verfahren zum Offenbaren der Änderungen der Einstellungen des analogen Steuerpults 122 wird nun unter Bezugnahme auf den Ablaufplan nach 6 beschrieben. Das Verfahren beginnt im Schritt 600. In dieser Stufe sind der Computer 102 und die Kamera 120 eingeschaltet worden, wobei die Kamera 120 so positioniert ist, dass sie auf den analogen Audiomischer 122 gerichtet ist, wie in 2 gezeigt.
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Im Schritt 602 wird durch die Kamera 120 ein Bild 300 des Mischers 122 aufgenommen. Ein typisches Bild 100 eines Audiomischers 122 ist in 3 gezeigt. Dieser Schritt kann in Reaktion auf einen Benutzerbefehl ausgeführt werden, der durch das Software-Programm interpretiert wird, das in dem Computer 102 ausgeführt wird und das den Betrieb der Kamera 120 steuert. Der Benutzerbefehl kann über eine graphische Benutzerschnittstelle des Software-Programms oder über eine Hardware-Taste an der Kamera 120 selbst empfangen werden. Im Schritt 604 werden die Bilddaten, die das aufgenommene Bild 300 repräsentieren, in dem Speicher 106 des Computer 102 gesichert. Alternativ oder zusätzlich können die Bilddaten entfernt gesichert werden, z. B. in einem entfernten Server, auf den über das Internet zugegriffen wird. Bevor das Bild 300 im Schritt 604 gesichert wird, kann der Benutzer über die graphische Benutzerschnittstelle des Software-Programms aufgefordert werden, einen Dateinamen und/oder einen Ort für das Bild 300 zu spezifizieren.
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Zu irgendeinem späteren Zeitpunkt wird im Schritt 606 über die Kamera 120 ein Live-Bild des Mischers 122 empfangen. Das Live-Bild kann ein periodisch aktualisiertes Bild sein, wie oben beschrieben worden ist. Dieser Schritt kann außerdem in Reaktion auf einen Benutzerbefehl ausgeführt werden, der durch das Software-Programm interpretiert wird. Der Benutzerbefehl kann über eine graphische Benutzerschnittstelle des Software-Programms oder über eine Hardwaretaste an der Kamera 120 selbst empfangen werden.
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Im Schritt 608 wird ein Transparenzeffekt sowohl auf das Live-Bild als auch auf das gesicherte Bild 300 angewendet. Wie vorher erwähnt worden ist, kann der Grad der auf jedes Bild angewendeten Transparenz nicht gleich sein. Das Software-Programm kann es einem Benutzer erlauben, den auf jedes Bild angewendeten Grad des Transparenzeffekts einzustellen.
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Im Schritt 610 wird ein zusammengesetztes Bild 400, das aus einer Überlagerung des Live- und des gesicherten Bildes besteht, wobei auf jedes ein Transparenzeffekt angewendet worden ist, erzeugt. Im Schritt 612 wird das zusammengesetzte Bild 400 auf einem Anzeigeschirm 118 angezeigt. Der Schritt 612 kann automatisch und unmittelbar nach der Erzeugung des zusammengesetzten Bildes 400 im Schritt 610 auftreten. Ein beispielhaftes zusammengesetztes Bild eines Audiomischers 122 ist in den 4 und 5 gezeigt. Da das zusammengesetzte Bild 400 aus einem Standbild und einem Live-Bild besteht, ist das zusammengesetzte Bild 400 ein Live-Bild, das kontinuierlich aktualisiert wird, wie das Live-Bild aktualisiert. wird. Folglich könnte das zusammengesetzte Bild 400 als ein ”zusammengesetzter Bild-Feed” oder ein ”zusammengesetztes Live-Bild” beschrieben werden. In einigen Ausführungsformen kann das Software-Programm konfiguriert sein, um das zusammengesetzte Bild 400 so einzustellen, dass der Kontrast optimiert ist, was es erlaubt, dass die Unterschiede zwischen den Bildern leichter erkannt werden. Diese Einstellung kann automatisch oder manuell erfolgen und kann das Einstellen der Helligkeit, der Farbe, des Farbtons und des Grades der auf jedes Bild angewendeten Transparenz beinhalten.
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Im Schritt 614 stellt ein Benutzer des Audiomischers 122 die Einstellungen des Mischers 122 durch das Bewegen der einzelnen Einsteller (der Knöpfe 302, der Schieberegler, der Überblendregler usw.) ein, wenn ein Unterschied in der Position sichtbar ist. Da das zusammengesetzte Bild 400 auf einer Anzeige angezeigt wird, sind die Änderungen in Echtzeit auf der Anzeige 118 beobachtbar. Folglich kann ein Benutzer die Einstellungen des Mischers 122 einstellen, während er die Wirkungen direkt auf der Anzeige 118 beobachtet. Dies erlaubt es einem Benutzer, schnelle und genaue Einstellungen auszuführen.
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Der Benutzer kann damit fortfahren, die Einstellungen des Mischers 122 einzustellen, bis keine Unterschiede in dem zusammengesetzten Bild 400 gesehen werden können. An diesem Punkt ist eine durch das gesicherte Bild 300 repräsentierte frühere Mischung abgerufen worden. Der Benutzer ist jedoch nicht auf das Zurückführen des Mischers 122 genau auf eine vorhergehende Einstellung eingeschränkt und kann nur wünschen, einige der vorhergehenden Einstellungen abzurufen. Der Benutzer kann z. B. wünschen, die Kanäle 1–8 auf eine frühere Einstellung zurückzuführen, aber auf die Kanäle 9–16 neue Einstellungen anzuwenden. Die vorliegende Erfindung zwingt dem Mischer 122 keine Änderung der Einstellungen auf, sondern sie offenbart die Unterschiede, so dass ein Benutzer die gewünschten Änderungen leicht ausführen kann.
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Das oben beschriebene System schafft ein relativ schnelles Verfahren zum Abrufen der Einstellungen an einem analogen Steuerpult 122. Die aktuelle Kameratechnik erlaubt, dass Bilder in hoher Auflösung aufgenommen werden, so dass alle Unterschiede in den Positionen der Einsteller leicht durch Beobachtung durch einen Benutzer des Pults 122 erkannt werden können. Das System ist außerdem relativ kostengünstig zu implementieren. Außerdem kann es für praktisch jedes vorhandene analoge Pult 122 umgerüstet werden.
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Es ist klar, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen rein veranschaulichend sind und den Umfang der Erfindung nicht einschränken. Für die Fachleute auf dem Gebiet werden beim Lesen der vorliegenden Anmeldung andere Variationen und Modifikationen offensichtlich sein. Außerdem sollte die Offenbarung der vorliegenden Erfindung so verstanden werden, dass sie alle neuartigen Merkmale oder jede neuartige Kombination der Merkmale, die entweder explizit oder implizit hier offenbart sind, oder irgendeine Verallgemeinerung davon enthält, wobei während der Verfolgung der vorliegenden Anmeldung oder irgendeiner daraus abgeleiteten Anmeldung neue Ansprüche formuliert werden können, um alle derartigen Merkmale und/oder Kombinationen derartiger Merkmale abzudecken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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