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Hintergrund des Gebrauchsmusters
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1. Gebiet des Gebrauchsmusters
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Das vorliegende neue Gebrauchsmuster betrifft ein Blutdruckmessgerät und -system, und insbesondere ein Bluthochdruckmessgerät und -system mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Nach der Statistik des Büros für Gesundheitsförderung, Amt für Gesundheit, Taiwan (Bureau of Health Promotion, Department of Health, Taiwan) nehmen jedes Jahr die Bluthochdruck-Patienten um 100.000 zu, d. h. jeden Tag nehmen in Taiwan die Patienten um 273 zu. Offensichtlich gibt es zahlreiche Personen in der Risikogruppe für kardiovaskuläre Krankheiten. Deshalb ist die Genauigkeit von einem Blutdruckmessgerät in einer modernen Gesellschaft wichtig.
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Die meisten Blutdruckmessgeräte (engl. sphygmomanometer), die auf dem Markt erhältlich sind, haben Funktionen zum Messen, Berechnen und Anzeigen. Diese Geräte sind ungeeignet zum Selbst-Überprüfen und Selbst-Kalibrieren von Mess-Ergebnissen und das kann Probleme verursachen. Zum Beispiel können sich Leiterplatten in den elektronischen Geräten bei signifikanten Temperaturunterschieden wie in Nordostchina, wo die Temperatur zwischen –27°C außen und 18°C innen schwankt, deformieren und verziehen. Das verursacht Ungenauigkeit in Mess-Ergebnissen. Zusätzlich müssen Geräte mit besonderen Instrumenten bei Werks-Höhen über dem Meeresspiegel kalibriert werden. Dieser Prozess ist für Krankenhäuser und allgemeine Benutzer, die gerne die Genauigkeit zuhause beibehalten würden, beschwerlich und lästig.
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Allgemeine elektronische Blutdruckmessgeräte ohne automatische Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen sind in medizinischen Institutionen weit verbreitet. Langfristige Benutzung oder die sich ändernde Temperatur kann zu Ungenauigkeit der Blutdruckmessgeräte führen; Ärzte könnten Patienten mit falschen Medikamenten dosieren. Wenn das Pflegepersonal eine Abweichung während der regulären Benutzung oder der jährlichen Wartung bemerkt, müssen die Geräte zur Werkskalibrierung eingeschickt werden.
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Wenn die Geräte zur Werkskalibrierung regelmäßig eingeschickt werden, muss dazu zusätzlich Zeit und Geld verschwendet werden und es ist recht beschwerlich für Benutzer, die entsprechend der Mess-Ergebnisse des Blutdrucks Medikamente nehmen.
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Dementsprechend ist es sehr wünschenswert ein Blutdruckmess-System zu entwickeln, welches sich zur Genauigkeit selbst-überprüfen und selbst-kalibrieren kann und leicht zu betreiben ist.
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Überblick über das Gebrauchsmuster
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft ein Blutdruckmess-System mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen. Dieses Blutdruckmess-System kann seine Kalibrierungsfunktionen zum Beibehalten der Genauigkeit verwenden. Es besteht keine Notwendigkeit zur Werkskalibrierung mit besonderen Instrumenten und zusätzlicher Überprüfung, so dass die Kalibrierung ohne zusätzliche Ausgaben und zusätzliche Arbeitskraft erreicht werden kann.
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Das vorliegende Gebrauchsmuster ist eingerichtet, die Netzgerät-, die Anzeige- und die Berechnung-Verarbeitungs-Einheiten in eine externe elektronische Vorrichtung, wie einen elektrisch verbundenen Rechner, einen persönlichen digitalen Assistenten, einen Satz mobiler Kommunikationsausrüstung oder eine Datenbank, zu trennen. Dadurch können die elektronischen Komponenten der Blutdruckmessgeräte vereinfacht werden. Ein langfristiger und substantieller physiologischer Informationsprozess und eine Überwachung können durchgeführt werden und die Information und kalibrierten Werte können an ein Server-System zur weiteren Integration und Verarbeitung übertragen werden, so dass verschiedenen Benutzern eine geeignete Unterstützung zur Verfügung gestellt werden kann, um deren besonderen Anforderungen gerecht zu werden.
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Um in einer Ausführung des vorliegenden neuen Gebrauchsmusters die zuvor erwähnten Ziele zu erreichen, weist ein Blutdruckmess-System mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen auf: eine Signal-Erfassungs-Einheit zum Erfassen eines analogen Signals einer Druckinformation; eine Signal-Umwandlungs-Einheit, welche mit der Signal-Erfassungs-Einheit zum Empfangen des analogen Signals und zum Umwandeln desselben in ein digitales Signal eines Druckwerts verbunden ist; eine Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit zum automatischen Vergleichen von mindestens dem analogen Signal oder dem digitalen Signal des Druckwerts mit einem ursprünglichen Werkskalibrierungswert für den Druck, so dass das Blutdruckmess-System selbst-kalibriert wird; und eine Berechnung-Verarbeitungs-Einheit, welche mit der Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit, der Signal-Erfassungs-Einheit und der Signal-Umwandlungs-Einheit verbunden ist, so dass physiologischen Werte, die den Blutdruck entsprechend zu mindestens dem analogen Signal oder dem digitalen Signal des Druckwerts aufweisen, berechnet werden.
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In einer anderen Ausführungsform des vorliegenden neuen Gebrauchsmusters weist ein Blutdruckmess-System mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen eine Blutdruckmess-Vorrichtung mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen auf, welche elektrisch mit einer externen elektronischen Vorrichtung verbunden ist. Die Blutdruckmess-Vorrichtung mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen weist auf: eine Signal-Erfassungs-Einheit zum Erfassen eines analogen Signals einer Druckinformation; eine Signal-Umwandlungs-Einheit, welche mit der Signal-Erfassungs-Einheit zum Empfangen des analogen Signals und dessen Umwandlung in ein digitales Signal des Druckwerts verbunden ist, eine Berechnung-Verarbeitungs-Einheit mit einem eingebauten ursprünglichen Werkskalibrierungswert für den Druck eines Blutdruckmess-Systems; und eine Verbinden-Einheit, welche mit der Signal-Umwandlungs-Einheit und der Berechnung-Verarbeitungs-Einheit zum Verbinden einer externen elektronischen Vorrichtung elektrisch verbunden ist, so dass der digitalen Druckwert und der ursprüngliche Werkskalibrierungswert für den Druck ausgetauscht werden.
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Das Ziel, die Technologien, die Merkmale und die Vorteile des vorliegenden neuen Gebrauchsmusters werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen offensichtlicher, wobei bestimmte Ausführungsformen des vorliegenden neuen Gebrauchsmusters mittels Erläuterung und Beispielen fortgeführt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorangegangenen Aspekte und viele der begleitenden Vorteile dieses neuen Gebrauchsmusters werden zunehmend gewürdigt, da dasselbe unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung, wenn zusammen mit den beigefügten Zeichnung betrachtet, besser verstanden wird, wobei:
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1 ein lineares Diagramm, welches die ursprünglichen Werkskalibrierungswerte für den Blutdruck gegenüber digitalen Signalen darstellt, ist;
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2 ein schematisches Diagramm, welches die Abweichung für den Blutdruck gegenüber digitalen Signalen darstellt, ist;
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3 ein schematisches Diagramm, welches die Struktur eines Blutdruckmess-Systems mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden neuen Gebrauchsmusters darstellt, ist;
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4 ein schematisches Diagramm, welches ein Flussdiagramm der Architektur eines Blutdruckmess-Systems mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden neuen Gebrauchsmusters darstellt, ist; und
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5 ein schematisches Diagramm, welches die Struktur eines Blutdruckmess-Systems mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen gemäß einer anderen Ausführung des vorliegenden neuen Gebrauchsmusters darstellt, ist.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die ausführliche Beschreibung wird nachstehend zur Verfügung gestellt und die beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen dienen nur dem Zweck der Beschreibung und sollen das vorliegende neue Gebrauchsmuster nicht einschränken.
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Das vorliegende neue Gebrauchsmuster stellt ein Blutdruckmess-System mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen vor, welche die gegenwärtigen auf dem Markt erhältlichen Blutdruckmess-Systeme verbessert. Als allgemeines Blutdruckmess-System reagiert das System entsprechend verschiedenen Druckwerten, zum Beispiel dem abgetasteten Druck 0 mmHg. Jedoch sind bei dem vorliegenden neuen Gebrauchsmuster, wie in 1 gezeigt, digitale Signalwerte und die entsprechenden Druckwerte (gekennzeichnet als AD1, AD2) ursprüngliche Werkskalibrierungswerte, welche in das Blutdruckmess-System mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen eingebaut sind. Wie in 2 gezeigt können die ursprünglichen Werkskalibrierungswerte des linearen Diagramms zum Vergleichen mit Druckwerten (z. B. 0 mmHg), welche wenn das System hochfährt oder zu einem bestimmten Zeitpunkt detektiert werden, benutzt werden, so dass Druckwerte entsprechend der Abweichung erhalten werden und die Messabweichung korrigiert wird.
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3 zeigt ein schematisches Diagramm eines Blutdruckmess-Systems mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen. Das Blutdruckmess-System 10 weist eine Signal-Erfassungs-Einheit 102 zum Erfassen eines analogen Signals der Druckinformation; eine Signal-Umwandlungs-Einheit 103, welche mit der Signal-Erfassungs-Einheit 102 verbunden ist, so dass das analoge Signal empfangen und in ein digitales Signal des Druckwerts umgewandelt wird; eine Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit 109 zum automatischen Vergleichen des analogen Signals oder der digitalen Druckwerte mit einem ursprünglichen Werkskalibrierungswert für den Druck, so dass das Blutdruckmess-System 10 selbst-kalibriert wird; und eine Berechnung-Verarbeitungs-Einheit 105, welche mit der Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit 109, der Signal-Erfassungs-Einheit 102 und der Signal-Umwandlungs-Einheit 103 zum Berechnen der physiologischen Werte entsprechend dem analogen Signal oder dem digitalen Signal des Druckwerts verbunden ist, auf. In einer Ausführungsform des vorliegenden neuen Gebrauchsmusters weisen die physiologischen Werte einen Blutdruckwert auf.
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Gemäß der obigen Beschreibung weist das Blutdruckmess-System mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 10 ferner eine Speicher-Einheit 106, eine Anzeige-Einheit 108 und eine Netzgerät-Einheit 107 auf, wobei die Speicher-Einheit 106 mit der Berechnung-Verarbeitungs-Einheit 105 zum Aufzeichnen der ursprünglichen Werkskalibrierungswerte für den Druck, von Information zur Selbst-Kalibrierung des Blutdruckmess-Systems, und von physiologischer Information verbunden ist, wie oben beschrieben. In einer Ausführungsform können die ursprünglichen Werkskalibrierungswerte für den Druck ein Satz von Werten oder mehrere Sätze von Werten sein. Die Anzeige-Einheit 108 ist mit der Berechnung-Verarbeitungs-Einheit 105 zum Anzeigen der physiologischen Information oder der Blutdruckwerte verbunden; die Netzgerät-Einheit 107 ist elektrisch mit der Signal-Erfassungs-Einheit 120, der Signal-Umwandlungs-Einheit 103, der Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit 109, der Berechnung-Verarbeitungs-Einheit 105, der Speicher-Einheit 106 und der Anzeige-Einheit 108 zum Bereitstellen von Energie verbunden.
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In einer anderen Ausführungsform des vorliegenden neuen Gebrauchsmusters weist ein Blutdruckmess-System mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 10 ferner eine Verbinden-Einheit, anders ausgedrückt eine Schnittstellen-Einheit (in den Figuren nicht dargestellt) auf, welche elektrisch mit der Berechnung-Verarbeitungs-Einheit 105 zum Verbinden einer externen elektronischen Vorrichtung (in den Figuren nicht dargestellt) verbunden ist, so dass die physiologische Information oder die Blutdruckwerte ausgetauscht werden. Andererseits kann eine externe elektronische Vorrichtung Energie für das Blutdruckmess-System 10 mittels der Verbinden-Einheit bereitstellen.
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Das Blutdruckmess-System mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 10 erlangt oder ermittelt Druckinformation zum Überprüfen und Vergleichen immer, wenn das System gestartet wird, oder zu bestimmten Zeitpunkten. In einer Ausführungsform des vorliegenden neuen Gebrauchsmusters ist in 4 ein Flussdiagramm eines Blutdruckmess-Systems mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen gezeigt. Wenn eine Person, beispielsweise ein Patient, sich in einer geeigneten Position befindet und bereit ist für die Messung durch das Blutdruckmess-System mit automatischem Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 10, wird die Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit zum Einschalten des Blutdruckmess-Systems mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 10 ausgeführt (Schritt S200) und dann werden die Blutdruckwerte mit den ursprünglichen Werkskalibrierungswerten für den Druck überprüft und verglichen (Schritt S202), um zu sehen, ob der Blutdruck innerhalb eines Fehler-Toleranzbereichs (auch bezeichnet als Fehlerfenster) ist (Schritt S204). Wenn der Blutdruckwert des Blutdruckmess-System mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 10 innerhalb des Fehlerfensters ist (d. h. es gibt keine überschrittenes Fehlerfenster), wird automatisch angezeigt, dass das Blutdruckmess-System normal funktioniert und Benutzer bewerten können, ob der normale Messbetrieb fortgeführt werden soll (Schritt 206). Wenn „Ja”, wird die Messung physiologischer Werte durchgeführt und die Mess-Ergebnisse werden gespeichert (Schritt 210). Wenn „Nein”, wird der Messprozess beendet. Wenn der Blutdruckwert des Blutdruckmess-Systems mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen den Fehlertoleranzbereich überschreitet, wird der Selbst-Kalibrierungs-Betrieb aktiviert, um die Abweichung zu korrigieren und die Kalibrierungswerte zu speichern (Schritt 208). Nach der Kalibrierung springt der Prozess zu dem vorangegangenen Schritt zurück, um zu sehen, ob der normale Messbetrieb durchgeführt werden soll (Schritt 206).
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Während des normalen Messbetriebs entspricht die Druckinformation, die durch die Signal-Erfassungs-Einheit 102 erfasst wird, der Blutdruckinformation. Die Blutdruckinformation wird mittels der Signal-Umwandlungs-Einheit 105 in digitale Signale umgewandelt und an die Berechnung-Verarbeitungs-Einheit 105 übertragen, wobei die gemessene Blutdruckinformation verarbeitet wird. Die verarbeiteten Ergebnisse werden auf der Anzeige-Einheit 108 angezeigt und in der Speicher-Einheit 106 gespeichert.
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In dem Selbst-Kalibrierungs-Betrieb wird ein digitaler Blutdruckwert von der Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit 109 mittels der Signal-Erfassungs-Einheit 102 und der Signal-Umwandlungs-Einheit 103 empfangen, welcher mit dem ursprünglichen Werkskalibrierungswert der Speicher-Einheit 106 zum Durchführen der Selbst-Kalibrierung verglichen wird. 1 zeigt ein lineares Diagramm von ursprünglichen Werkskalibrierungswerten für den Blutdruck gegenüber den digitalen Signalen. Zum Beispiel wird ein Blutdruck 0 mmHg als ein Kalibrierungspunkt abgetastet, wenn ein Blutdrucksignal im Vergleich mit dem ursprünglichen Werkskalibrierungswert Fehlertoleranzbereich überschreitet, wie in 2 gezeigt. Die Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit 109 korrigiert die Abweichung mit dem ursprünglichen Werkskalibrierungswert und schreibt den Kalibrierungswert an die Speicher-Einheit 106, um die Selbst-Kalibrierung zu erreichen.
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Eine andere Ausführungsform des vorliegenden neuen Gebrauchsmusters, gezeigt in 5, stellt ein strukturelles schematisches Diagramm eines Blutdruckmess-Systems mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 10 dar. Ein Blutdruckmess-System mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 10 weist eine Blutdruckmess-Vorrichtung mit automatischen Selbst-Überprüfung und Selbst-Kalibrierungs-Funktionen 40 auf, welche elektrisch mit einer externen elektronischen Vorrichtung 30 verbunden ist. Die Blutdruckmess-Vorrichtung mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 40 weist auf: eine Signal-Erfassungs-Einheit 402 zum Erfassen eines analogen Signals für die die Druckinformation; eine Signal-Umwandlungs-Einheit 403, welche mit der Signal-Erfassungs-Einheit 402 zum Empfangen des analogen Signals und zu dessen Umwandlung in ein digitales Signal des Druckwerts verbunden ist; eine Berechnung-Durchführungs-Einheit 405 mit eingebauten ursprünglichen Werkskalibrierungswerten für den Blutdruck des Blutdruckmess-Systems 10; und eine Verbinden-Einheit 404, welche elektrisch mit der Signal-Umwandlungs-Einheit 403 und der Berechnung-Durchführungs-Einheit 405 zum Verbinden mit einer externen elektronischen Vorrichtung 30 verbunden ist, so dass das digitale Signal des Druckwerts und die ursprünglichen Werkskalibrierungswerte für den Druck ausgetauscht werden.
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Um die obige Beschreibung weiterzuführen, weist das Blutdruckmess-System mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 10 auch eine Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit 409 auf, welche in der Blutdruckmess-Vorrichtung mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 40 oder in der externen elektronischen Vorrichtung 30 zum automatischen Vergleichen des analogen Signals oder des digitalen Signals des Druckwerts mit dem ursprünglichen Werkskalibrierungswert für den Druck angeordnet ist, so dass das Blutdruckmess-System 10 selbst-kalibriert wird.
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In einer Ausführungsform weist eine externe elektronische Vorrichtung 30 ferner eine Speicher-Einheit 406 und eine Anzeige-Einheit 408 auf. Die externe elektronische Vorrichtung 30 berechnet die physiologische Information, welche einen Blutdruckwert entsprechend einem analogen Signal oder einem digitalen Signal des Druckwerts an eine Verbinden-Einheit 404 ausgibt. Die Speicher-Einheit 406 wird zum Aufzeichnen von einem Satz von Werten oder mehreren Sätzen Satz von Werten von ursprünglichen Werkskalibrierungswerten für den Druck, von Selbst-Kalibrierungsinformation des Blutdruckmess-Systems mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 10 und von der oben genannten physiologischen Information benutzt. Die Anzeige-Einheit 408 wird zum Anzeigen physiologischer Information und der Blutdruckwerte benutzt; die externe elektronische Vorrichtung stellt (elektrische) Energie (beispielsweise Strom/Spannung) für die Blutdruckmess-Vorrichtung 40 mittels der Verbinden-Einheit 404 bereit.
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Das Blutdruckmess-System mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 10 überprüft und vergleicht Druckinformation, welche von der Erfassungs-Einheit 402 jedes Mal wenn das System gestartet wird oder zu bestimmten Zeitpunkten erhalten wird. Wenn eine untersuchte Person (anders ausgedrückt eine Person, die einer Blutdruckmessung unterzogen wird) in einer geeigneten Position und für die Messung bereit sind, stellt die externe elektronische Vorrichtung 30 Energie für die Blutdruckmess-Vorrichtung 40, welche durch Ausführung der Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit 409 aktiviert werden kann, um die ursprünglichen Werkskalibrierungswerte für den Druck zu überprüfen, bereit. Wenn ein Blutdruckwert des Blutdruckmess-Systems mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 10 innerhalb der Begrenzung des Fehlers ist, wird angezeigt, dass das Blutdruckmess-Systems normal funktioniert, und ein normaler Messbetrieb kann durchgeführt werden; wenn der Blutdruckwert des Blutdruckmess-Systems mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 10 die Begrenzung des Fehlers überschreitet, wird ein Selbst-Kalibrierungs-Betrieb aktiviert.
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In dem normalen Messbetrieb werden ein Blutdruckwert und physiologische Werteinformation, welche von der Signal-Erfassungs-Einheit 402 erfasst werden, von der Signal-Umwandlungs-Einheit 403 in digitale Signale umgewandelt und an die Berechnung-Verarbeitungs-Einheit 405 übertragen; alle erfasste Blutdruckinformation wird zur Datenverarbeitung an die externe elektronische Vorrichtung 30 mittels der Verbinden-Einheit 404 übertragen und auf der Anzeige-Einheit 408 angezeigt; die Ergebnisse der verarbeiteten Daten werden in der Speicher-Einheit 406 gespeichert. In dieser Ausführungsform kann die externe elektronische Vorrichtung 30 ein persönlicher Computer, welcher elektrisch verbunden ist, ein persönlicher digitaler Assistent, eine mobile Kommunikationsvorrichtung oder eine Datenbank sein.
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In dem Selbst-Kalibrierungs-Betrieb wird ein digitaler Blutdruckwert von der Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit 409 mittels der Signal-Erfassungs-Einheit 402 und der Signal-Umwandlungs-Einheit 403 empfangen und mit dem ursprünglichen Werkskalibrierungswert der Speicher-Einheit 406 verglichen, um die Selbst-Kalibrierung zu erreichen. 1 zeigt ein lineares Diagramm der ursprünglichen Werkskalibrierungswerte für den Blutdruck gegenüber den digitalen Signalen. Zum Beispiel wird ein Blutdruck 0 mmHg als ein Kalibrierungspunkt abgetastet, wenn das Drucksignal die Begrenzung des Fehlers im Vergleich mit dem ursprünglichen Werkskalibrierungswert übersteigt, wie in 2 gezeigt. Die Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit 409 korrigiert diese Abweichung mit dem ursprünglichen Werkskalibrierungswert, um die Selbst-Kalibrierung zu erreichen. Es wird angemerkt, dass die Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit 409 in die Blutdruckmess-Vorrichtung mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 40 eingebaut sein kann und Daten jedes Mal wenn das System gestartet wird oder zu bestimmten Zeitpunkten überprüft und vergleicht. Alternativ kann die Überprüfungs- und Kalibrierungs-Einheit 409 in Form von Software, welche die Daten überprüfen und vergleichen kann, wenn die Blutdruckmess-Vorrichtung mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen 40 mit der externen elektronischen Vorrichtung 30 verbunden ist, in der externen elektronischen Vorrichtung 30 angeordnet sein.
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Zusammenfassend kann das Blutdruckmess-System mit automatischen Selbst-Überprüfungs- und Selbst-Kalibrierungsfunktionen gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster seine Kalibrierungsfunktionen zum Beibehalten der Genauigkeit verwenden. Eine Werkskalibrierung mit besonderen Instrumenten und zusätzlicher Überprüfung ist nicht notwendig, so dass die Kalibrierung ohne zusätzliche Kasten und zusätzliche Arbeitskraft erreicht werden kann. Ferner kann Patienten, älteren Personen und allgemeinen Benutzern eine geeignete Unterstützung entsprechend ihren besonderen Anforderungen zur Verfügung gestellt werden.
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Die Vorrichtungen, welche oben beschrieben werden sind erläuternde Beispiele und es sollte nicht ausgelegt werden, dass das vorliegende Gebrauchsmuster auf diese bestimmten Ausführungsformen eingeschränkt ist. Daher können verschiedene Änderungen und Modifikationen von einem Fachmann gemacht werden, ohne von der Absicht oder dem Bereich des Gebrauchsmusters abzuweichen, welches in den anhängenden Ansprüchen definiert ist.