DE202012102477U1 - Elektrochirurgisches Instrument - Google Patents

Elektrochirurgisches Instrument Download PDF

Info

Publication number
DE202012102477U1
DE202012102477U1 DE202012102477U DE202012102477U DE202012102477U1 DE 202012102477 U1 DE202012102477 U1 DE 202012102477U1 DE 202012102477 U DE202012102477 U DE 202012102477U DE 202012102477 U DE202012102477 U DE 202012102477U DE 202012102477 U1 DE202012102477 U1 DE 202012102477U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pull
push rod
carriage
instrument according
axially
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202012102477U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DAUSCH MEDIZINTECHNIK GmbH
Original Assignee
DAUSCH MEDIZINTECHNIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DAUSCH MEDIZINTECHNIK GmbH filed Critical DAUSCH MEDIZINTECHNIK GmbH
Priority to DE202012102477U priority Critical patent/DE202012102477U1/de
Publication of DE202012102477U1 publication Critical patent/DE202012102477U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/12Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
    • A61B18/14Probes or electrodes therefor
    • A61B18/1442Probes having pivoting end effectors, e.g. forceps
    • A61B18/1445Probes having pivoting end effectors, e.g. forceps at the distal end of a shaft, e.g. forceps or scissors at the end of a rigid rod
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/28Surgical forceps
    • A61B17/29Forceps for use in minimally invasive surgery
    • A61B17/2909Handles
    • A61B2017/2912Handles transmission of forces to actuating rod or piston
    • A61B2017/2919Handles transmission of forces to actuating rod or piston details of linkages or pivot points
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/30Surgical pincettes without pivotal connections
    • A61B2017/305Tweezer like handles with tubular extensions, inner slidable actuating members and distal tools, e.g. microsurgical instruments

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Abstract

Elektrochirurgisches Instrument mit einem bipolar bestrombaren, zwei Maulteile (3, 4) als Elektrodenpaar umfassenden Maul (2), dass über eine axial verstellbare Zug-/Druckstange (13) mechanisch verstellbar ist, die in einer sich axial erstreckenden Hülse (8) aufgenommen ist, und die lösbar in einem Schlitten (14) aufnehmbar ist, der durch Betätigen einer Griffeinrichtung (10) axial hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffeinrichtung (10) als Axialgriffeinrichtung mit zwei über jeweils einen Lenker (15, 16) mit dem Schlitten (14) verbundenen Griffschalen (11, 12) ausgebildet ist, die rechts und links der Zug-/Druckstange (13) angeordnet und von seitlich auf die Verstellrichtung zu bewegbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektrochirurgisches Instrument gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bekannt sind elektrochirurgische Instrumente mit Scherengriff, bei denen oberhalb der Scherengriffe in axialer Richtung eine Hülse mit darin aufgenommener Zug-/Druckstange verläuft, wobei durch Betätigen der Scherengriffe die Zug-/Druckstange innerhalb der Hülse in einer Verstellrichtung hin und her bewegbar ist, um zwei Maulteile relativ zueinander zu verstellen. Die beiden Maulteile bilden ein Elektrodenpaar, welches mit einer Hochfrequenz beaufschlagbar ist.
  • Neben den zuvor beschriebenen bipolaren Instrumenten sind monopolare elektrochirurgische Instrumente bekannt, bei denen der Strom nicht von einem Maulteil zum anderen, sondern vom chirurgischen Instrument durch den Körper hin zu einer Körperelektrode fließt.
  • Nachteilig bei den bekannten bipolaren elektrochirurgischen Instrumenten ist es, dass diese nur für bestimmte Operationstechniken einsetzbar sind, bei denen der Scherengriff den Operateur nicht behindert.
  • Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein bipolares elektrochirurgisches Instrument mit einem erweiterten bzw. alternativen Einsatzbereich anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird mit einem elektrochirurgischen Instrument mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die bisher als Scherengriffeinrichtung ausgeführte Griffeinrichtung als Axialgriffeinrichtung auszubilden, die zwei seitlich, d.h. rechts und links der Zug-/Druckstange angeordnete Griffschalen umfasst, die jeweils über einen Lenker mit dem axial verstellbar angeordneten Schlitten gelenkig verbunden sind, so dass der Schlitten und damit die darin lösbar aufgenommene Zug-/Druckstange durch Verstellen der Griffschalen in Richtung auf die Zug-/Druckstange oder von dieser weg innerhalb der Hülse zu verstellen, was in einer Maulbewegung des als Elektrodenpaar ausgebildeten Mauls resultiert. Anders ausgedrückt liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde bei einem elektrochirurgischen Instrument eine Axialgriffeinrichtung vorzusehen, derart, dass die Griffschalen der Axialgriffeinrichtung auf zwei voneinander abgewandten Seiten seitlich der Zug-/Druckstange angeordnet sind, wobei die Griffschalen gelenkig über jeweils einen Lenker mit dem Schlitten wirkverbunden sind, um diesen axial durch Betätigung der Griffschalen zu verstellen. Besonders bevorzugt sind die Griffschalen entgegen einer Federkraft in Richtung auf die Zug-/Druckstange verstellbar, wobei hierzu in einem Bereich radial zwischen Zug-/Druckstange und Griffschale ein Federelement vorgesehen werden kann und/oder wobei die Griffschalen selbst aus einem elastisch verformbaren Material, insbesondere Metall ausgebildet sein können. Auch ist es möglich mindestens eine Feder axial zwischen dem Schlitten oder einem weiteren, feststehenden Bauteil oder Abschnitt des Instrumentes, insbesondere einen endseitigen Stecker oder einer endseitigen Buchse zur elektrischen Kontaktierung des Instrumentes vorzusehen. Durch die Erfindung wird erstmals ein elektrochirurgisches Instrument mit Axialgriff geschaffen, dessen Anwendungsbereich gegenüber einem Scherengriffinstrument erweitert ist und insbesondere für Operationstechniken anwendbar ist, bei denen der Scherengriff den Operateur behindern würde. Das vorgeschlagene elektrochirurgische Instrument weist eine deutlich geringere Erstreckung senkrecht zur Längserstreckung der Zug-/Druckstange auf, da der Griffmechanismus sich zu beiden Seiten der Zug-/Druckstange erstreckt. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Schlitten in einem Bereich zwischen den Griffschalen angeordnet ist, wobei es noch weiter bevorzugt ist, wenn die mit dem Schlitten sowie den Griffschalen gelenkig verbundenen Lenker so angeordnet sind, dass sie sich in proximaler Richtung voneinander weg erstrecken bzw. in distaler Richtung von den Griffschalen zu dem Schlitten verlaufen. Noch anders ausgedrückt befinden sich die Lenker bevorzugt in einem Bereich axial zwischen dem Schlitten und dem Maul.
  • Die Hülse, innerhalb derer die Zug-/Druckstange axial verstellbar ist, ist entweder lösbar oder dauerhaft fest mit der Griffeinrichtung, insbesondere einem später noch zu erläuternden Gehäuse der Griffeinrichtung verbunden. Im Falle der lösbaren Anordnung ist es bevorzugt, wenn Gehäuse und Hülse über eine Gewinde- oder Bajonettverbindung aneinander festgelegt bzw. festlegbar sind.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Schlitten in einem zumindest abschnittsweise rohrförmigen, d.h. innen hohlen, insbesondere hohlzylindrischen Gehäuse der Griffeinrichtung aufgenommen ist, wobei sich die Griffschalen bevorzugt außerhalb des Gehäuses befinden und in Richtung auf das Gehäuse verstellbar sind. Bei Bedarf kann sich ein etwaiger Federmechanismus zum Aufweiten der Axialgriffeinrichtung innen an dem Gehäuse abstützen. Wie erwähnt ist es auch möglich als Federn ausgebildete bzw. federelastische Griffschalen vorzusehen. Bevorzugt ist jedem Lenker eine sich in axialer Richtung erstreckende Aussparung in dem vorerwähnten Gehäuse zugeordnet, wobei die Lenker über oder durch die Aussparungen hindurch mit dem Schlitten verbunden sind.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des elektrochirurgischen Instrumentes, bei der dem Schlitten eine Verriegelungseinrichtung zugeordnet ist, mit der die Zug-/Druckstange ver- und entriegelbar ist, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn der Verriegelungsvorgang automatisch erfolgt und zur Entriegelung ein Betätigungselement vorgesehen ist, das mit einem, vorzugsweise einstückig mit dem Betätigungselement ausgebildeten Verriegelungsabschnitt zusammenwirkt, welcher formschlüssig mit der Zug-/Druckstange wirkverbindbar ist. Besonders bevorzugt ist es, wenn vorgenanntes Betätigungselement senkrecht zur Längserstreckung der Zug-/Druckstange verstellbar ist, insbesondere in Richtung in ein fakultativ vorgesehenes, vorgenanntes Gehäuse für den Schlitten hinein. Bevorzugt ist das Betätigungselement (mit seinem Verriegelungsabschnitt) zusammen mit dem Schlitten axial verstellbar, wobei gelungsabschnitt) zusammen mit dem Schlitten axial verstellbar, wobei noch weiter bevorzugt eine Axialführung für das Betätigungselement vorgesehen ist, die das Betätigungselement bei seiner Verstellbewegung seitlich führt (d.h. gegen Verkippen in Umfangsrichtung sichert). Bevorzugt ist die Führung so messen bzw. auf die Kontur und die Abmessung des Betätigungselementes abgestimmt, dass die Führung gleichzeitig als Verdrehsicherung für das Betätigungselement, bei demontierter Zug-/Druckstange, um eine senkrecht zur Längserstreckung des Instruments verlaufende Hochachse des Betätigungselements dient.
  • Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn vorgenannte Führung eine geringere Breiten-, d.h. in Bezug auf das Instrument geringere Umfangserstreckung hat als ein innerer Verriegelungsabschnitt des Betätigungselementes in einem Bereich unterhalb der Führung, wobei zu Montagezwecken die Führung bevorzugt in eine Montageöffnung mündet, die eine größere Breitenerstreckung aufweist als die Führung, wobei die Montageöffnung bevorzugt so bemessen ist, dass der mit der Zug-/Druckstange zusammenwirkende Verriegelungsabschnitt des Betätigungselementes vom Instrumentäußeren her durch die Montageöffnung nach innen, insbesondere in ein Gehäuse des Griffs durchsteckbar ist.
  • Im Hinblick auf die Realisierung der Führung und/oder der Montageöffnung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten – bevorzugt ist es, wenn Führung und/oder Montageöffnung als Aussparung in dem den Schlitten aufnehmenden Gehäuse eingebracht sind/ist.
  • Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn die axiale Länge der Führung so bemessen ist, dass die Führung eine Weiterbewegung des Schlittens an einem, vorzugsweise von der Führung gebildeten Axialanschlag begrenzt, bevor ein Totpunkt der gelenkigen Verbindung zwischen Schlitten und Griffschalen erreicht wird, um zu verhindern, dass bei demontiertem Maul und/oder demontierter Zug-/Druckstange sich der Griff über diesen Totpunkt hinaus öffnet und somit Schwierigkeiten beim Wiederschließen bereitet. Die Montageöffnung ist weiter bevorzugt derart positioniert, dass der Verriegelungsabschnitt des Betätigungselementes, welcher bevorzugt einstückig mit dem Betätigungselement ausgebildet ist, alternativ auch von einem separaten, an dem Betätigungselement festgelegten Bauteil gebildet ist, während des normalen Betriebs nicht oder zumindest nicht vollständig zur Überdeckung kommt mit der Montageöffnung, um ein Herausfallen während des normalen Betriebs, insbesondere bei vollständig geschlossenem Griff zu vermeiden. Bevorzugt kann der Verrieglungsabschnitt mit der Montageöffnung nur zur Überdeckung kommen, wenn die dem Schlitten mit den Griffschalen verbindenden Lenker ausgehängt sind.
  • Das Betätigungselement wirkt zusammen oder ist bevorzugt einstückig ausgebildet mit dem zuvor bereits erwähnten Verriegelungsabschnitt, insbesondere einem axialen Sicherungselement zur Verriegelung der Zug-/Druckstange, wobei das Verriegelungselement bevorzugt zusammen mit dem Betätigungselement federkraftbelastet ist, insbesondere derart, dass der Verriegelungsabschnitt beim Einschieben der Zug-/Druckstange in den Schlitten selbsttätig in eine entsprechende Ausnehmung der Zug-Druckstange einrastet und entgegen der Federkraft vorgenannter Feder durch Betätigen des Betätigungselementes senkrecht zur Längserstreckung der Zug-/Druckstange in eine Freigabestellung verstellt werden kann. Im Hinblick auf die konkrete Ausgestaltung des Verriegelungsabschnitts gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Wesentlich ist, dass der Verriegelungsabschnitt in einer Verriegelungsstellung formschlüssig mit der Zug-/Druckstange zusammenwirkt, um diese axial zu sichern. Bevorzugt weist der Verriegelungsabschnitt eine Durchgangsöffnung auf, die bei eingeführter Zug-/Druckstange von der Zug-/Druckstange durchsetzt ist, wobei der Verriegelungsabschnitt bevorzugt in eine entsprechende Umfangsnut der Zug-/Druckstange zu Verriegelungszwecken eingreift.
  • Zur Kontaktierung des Elektrodenpaars bzw. der zwei vorzugsweise voneinander elektrisch isolierten Maulteile ist es bevorzugt, wenn entlang der Zug-/Druckstange, vorzugsweise durch die Zug-/Druckstange hindurch, zwei elektrisch voneinander isolierte Leitungen geführt sind, die jeweils über einen Schleifkontakt in einem Bereich distal des Schlittens also in einem von dem Maul abgewandten Bereich jeweils einen langgestreckten gehäuseseitigen Kontakt kontaktieren, an welchem sie, d.h. die Schleifkontakte bei einer axialen Verstellbewegung der Zug-/Druckstange entlanggleiten, um eine elektrische Kontaktierung sicherzustellen. Es ist auch möglich, die gehäuseseitigen Kontakte derart zu platzieren, dass erst ab Erreichen einer bestimmten Axialposition bzw. einer damit verbundenen definierten Schließstellung des Mauls eine elektrische Kontaktierung stattfindet, so dass nur ab Erreichen dieser Axialposition ein elektrischer Strom zum Maul fließt.
  • Die gehäuseseitigen Kontakte sind bevorzugt elektrisch leitend mit einer distalstirnseitigen Buchse oder einem distalstirnseitigen Stecker des Instrumentes verbunden, über welchen das Instrument mit einem entsprechenden Steuergerät, insbesondere einem HF-Steuergerät lösbar verbindbar ist.
  • Wie zuvor bereits angedeutet ist es besonders zweckmäßig, wenn die elektrisch voneinander isolierten Leitungen zur Herstellung eines elektrisch leitenden Kontakts zwischen den gehäuseseitigen Kontakten des Instrumentes und den Maulteilen durch die Zug-/Druckstange hindurchverlaufen, wobei es noch weiter bevorzugt ist, wenn die Zug-/Druckstange zu diesem Zweck hülsenförmig bzw. rohrförmig, d.h. innen hohl ausgestaltet ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
  • Diese zeigen in:
  • 1: eine perspektivische Darstellung eines als Axialgriffinstrument ausgebildeten bipolaren elektrochirurgischen Instrumentes,
  • 2: eine Seitenansicht des Instrumentes gemäß 1,
  • 3: eine um im Vergleich zu 2 um 90° gedrehte Seitenansicht,
  • 4: eine Längsschnittansicht des Instrumentes entlang der in 3 angedeuteten Schnittlinie und
  • 5: eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie C-C durch eine Verriegelungseinrichtung sowie durch einen Schlitten des Instrumentes.
  • In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In 1 ist ein elektrochirurgisches Instrument 1 mit einem bipolar bestrombaren zangenartigen Maul 2 gezeigt. Dieses umfasst ein erstes und ein zweites Maulteil 3, 4, die ein Elektrodenpaar bilden und im geöffneten Zustand voneinander elektrisch isoliert sind. Das Maul ist hierdurch bipolar bestrombar. Zu diesem Zweck sind die Maulteile 3, 4 mit einem zwei Anschlusskontakte umfassenden distalen Stecker 5, alternativ einer distalen Buchse verbunden.
  • Das Maul 2 umfasst ein Schwenkgelenk 6, dessen Gelenkbolzen sich über eine diesen haltende Gabel 7 in axialer Richtung an einer Hülse 8 abstützt, die dauerhaft oder lösbar festgelegt ist an einem axial mit der Hülse 8 fluchtenden, im Wesentlichen über seine Längserstreckung hohlen Gehäuse 9 einer als Axialgriffeinrichtung ausgebildeten Griffseinrichtung 10. Die Griffeinrichtung 10 umfasst zwei seitliche, sich im Wesentlichen in axialer Richtung erstreckende Griffschalen 11, 12, die seitlich an einer Zug-/Druckstange 13 angeordnet ist, die axial durch die Hülse 8 geführt und innerhalb dieser durch Betätigen der Griffeinrichtung 10 axial hin- und herbewegbar ist. Die Zug-/Druckstange 13 ist verbunden mit dem Maul 2, derart, dass eine axiale Verstellbewegung der Zug-/Druckstange 13 zu einem Öffnen bzw. Schließen des zangenartigen Mauls 2 führt.
  • Wie sich aus der Schnittdarstellung gemäß 4 ergibt, befinden sich also die Griffschalen 11, 12 rechts und links, d.h. seitlich der Zug-/Druckstange, die in das Gehäuse 9 der Griffeinrichtung geführt ist. Innerhalb dieses Gehäuses 9 in einem Bereich zwischen den Griffschalen 11, 12 befindet sich ein Schlitten 14, der über jeweils einen Lenker 15, 16 gelenkig mit einem proximalen Endbereich der Griffschalen 11, 12 verbunden ist, wobei sich die Lenker 15, 16 in distaler Richtung annähern bzw. von außen nach innen in Richtung Schlitten 14 verlaufen. Den Lenkern 15, 16 ist jeweils eine Aussparung 17, 18 im Gehäuse 9 zugeordnet, durch die die Lenker 15, 16 geführt sind. Die Griffschalen 11, 12 können aus der in 4 gezeigten außen abstehenden Position nach innen in Richtung Zug-/Druckstange verschwenkt werden, so dass die Zug-/Druckstange hierdurch nach axial hinten, d.h. in distaler Richtung verstellt wird und sich das Maul 2 schließt. Diese Schließbewegung erfolgt entgegen der Federkraft einer nicht dargestellten Feder, die als separates Federelement vorgesehen werden kann, wobei es auch denkbar und bevorzugt ist, wenn das Federelement durch eine elastische Ausgestaltung der Griffschalen 11, 12 selbst gebildet ist.
  • Die Zug-/Druckstange ist in axialer Richtung an dem durch Betätigen der Griffschalen axial verstellbaren Schlitten 14 gesichert. Der Schlitten 14 ist dabei in dem Gehäuse 9 axial geführt. Zur axialen Sicherung bzw. Verriegelung der Zug-/Druckstange am Schlitten 14 ist ein Verriegelungsmechanismus 19 vorgesehen, der am Schlitten 14 festgelegt ist und zusammen mit diesem verstellbar ist. Der Verriegelungsmechanismus 19 umfasst ein senkrecht zur Längserstreckung der Zug-/Druckstange verstellbares Betätigungselement 20, welches seitlich, d.h. in radialer Richtung durch einen Längsschlitz 21 (vgl. 1) im Gehäuse 9 geführt ist. Der Längsschlitz 21 bildet eine axiale Führung für das Betätigungselement 20. Die sich in Umfangsrichtung des Gehäuses 9 erstreckende Breite dieser Führung, d.h. des Längsschlitzes 21 ist so bemessen, dass ein sich oberhalb, d.h. außerhalb der Führung befindlicher Kopfabschnitt 22 des Betätigungselements 20 nicht durch den Schlitz führen lässt. Anders ausgedrückt ist die Führung enger, d.h. weniger breit als der Kopfabschnitt 22 des Betätigungselementes 20. Wesentlich ist jedoch, dass die Führung so bemessen ist, dass ein später noch zu erläuternder Verriegelungsabschnitt nicht von innen nach außen durch den Schlitz (Führungsschlitz) geführt werden kann – die Führung ist also enger bzw. weniger breit als dieser Verriegelungsabschnitt, wodurch verhindert wird, dass das Betätigungselement 20 samt seinem hier einteiligen Verriegelungsabschnitt herausfallen kann. Wie sich weiter aus 1 ergibt, mündet die Führung, d.h. der Längsschlitz 21 distal aus in eine Montageöffnung 23, deren Querschnitt bzw. Durchtrittsfläche so bemessen ist, dass der Verriegelungsabschnitt 24 zu Montagezwecken oder auch zu Demontagezwecken durch diese durchführbar ist. Die Gesamtkonfiguration ist so gewählt, dass der Verriegelungsabschnitt 24 vollständig mit der Montageöffnung 23 nur zur Deckung kommt nach Lösen der Lenker 15, 16. Gleichzeitig ist die Länge der Führung in einer von der Montageöffnung 23 weg weisenden (proximalen) Richtung so bemessen, dass das Betätigungselement 20 an einem von der Führung gebildetem Axialanschlag anschlägt, bevor die Lenker 15, 16 einen Totpunkt erreichen, der in diesem Fall erreicht wäre, wenn die Lenker 15, 16 sich senkrecht zur Längserstreckung des Instrumentes erstrecken.
  • Wie sich aus 2 ergibt, sind die Griffschalen 11, 12 in einem distalen Bereich mit dem Gehäuse 9 der Griffeinrichtung 10 verbunden, die endseitig, d.h. distal Anschlusskontakte zur elektrischen Kontaktierung aufweist.
  • Nicht im Detail gezeigt ist, dass die Maulteile 3, 4 über jeweils eine elektrisch leitende Verbindung mit den Anschlusskontakten des Instrumentes 1 verbunden sind, wobei die elektrischen Verbindungsleitungen durch die Zug-/Druckstange hindurchgeführt sind, und zwar axial durch den Schlitten 14 hindurch in einen hinteren Gehäusebereich, wo sie über Schleifkontakte mit gehäuseseitigen Kontakten und in der Folge mit den Anschlusskontakten des Instrumentes 1 verbunden sind und auch bei einer axialen Verstellbewegung elektrisch leitend mit diesem zusammenwirken.
  • Die in 5 gezeigte Verriegelungseinrichtung 19 umfasst in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der vorerwähnten einteilig mit dem Betätigungselement 20 ausgebildeten Verriegelungsabschnitt 24 bzw. Verriegelungsmittel, das bzw. die in radialer Richtung, d.h. senkrecht zur Längserstreckung der Zug-/Druckstange betätigbar sind, und zwar zwischen einer in 5 gezeigten Verriegelungsstellung, bei der das Verriegelungselement 24 seitlich in eine ringförmige Aussparung 25 der Zug-/Druckstange 13 eingreift und einer Freigabestellung, in der die Zug-/Druckstange in axialer Richtung proximal entnommen werden kann. Das Verriegelungselement 24 weist zu diesem Zweck zwei benachbarte bzw. ineinander übergehende Aussparungsabschnitte auf, nämlich einen Abschnitt 26 mit einer ersten Querschnittsfläche, die eine Freigabestellung definiert und einen Abschnitt 27, der eine Verriegelungsstellung definiert, in der die Zug-/Druckstange axial gesichert ist. Der Verriegelungsabschnitt 24 ist entgegen der Federkraft einer Feder 28 entriegelbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Instrument
    2
    Maul
    3
    Maulteil
    4
    Maulteil
    5
    Stecker
    6
    Schwenkgelenk
    7
    Gabel
    8
    Hülse
    9
    Gehäuse
    10
    Griffeinrichtung
    11
    Griffschale
    12
    Griffschale
    13
    Zug-/Druckstange
    14
    Schlitten
    15
    Lenker
    16
    Lenker
    17
    Aussparung
    18
    Aussparung
    19
    Verriegelungseinrichtung
    20
    Betätigungselement
    21
    Längsschlitz (Führung)
    22
    Kopfabschnitt
    23
    Montageöffnung
    24
    Verriegelungsabschnitt
    25
    Aussparung
    26
    Abschnitt
    27
    Abschnitt
    28
    Feder

Claims (11)

  1. Elektrochirurgisches Instrument mit einem bipolar bestrombaren, zwei Maulteile (3, 4) als Elektrodenpaar umfassenden Maul (2), dass über eine axial verstellbare Zug-/Druckstange (13) mechanisch verstellbar ist, die in einer sich axial erstreckenden Hülse (8) aufgenommen ist, und die lösbar in einem Schlitten (14) aufnehmbar ist, der durch Betätigen einer Griffeinrichtung (10) axial hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffeinrichtung (10) als Axialgriffeinrichtung mit zwei über jeweils einen Lenker (15, 16) mit dem Schlitten (14) verbundenen Griffschalen (11, 12) ausgebildet ist, die rechts und links der Zug-/Druckstange (13) angeordnet und von seitlich auf die Verstellrichtung zu bewegbar sind.
  2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (14) in einem Bereich zwischen den Griffschalen (11, 12) angeordnet ist.
  3. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (14) in einem zumindest abschnittsweise rohrförmigen, insbesondere hohlzylindrischen Gehäuse (9) der Griffeinrichtung (10) aufgenommen ist.
  4. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die, vorzugsweise sich in distaler Richtung annähernden Lenker (15, 16) durch seitliche Aussparungen (17, 18) in dem Gehäuse (9) mit dem Schlitten (14) verbunden sind.
  5. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schlitten (14) eine Verriegelungseinrichtung (19) zugeordnet ist, mit der die Zug-/Druckstange (13) ver- und entriegelbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung (19) ein senkrecht zur Längserstreckung der Zug-/Druckstange (13) betätigbares Betätigungselement (20) mit einem Verriegelungsabschnitt (24) aufweist, das axial in einer Führung geführt ist.
  6. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Führung geringer ist als eine Breitenerstreckung eines Verriegelungsabschnitt (24) des Betätigungselementes (20) unterhalb der Führung und dass die Führung in eine Montageöffnung (23) mündet, durch die der Verriegelungsabschnitt (24) des Betätigungselements (20) zu Montagezwecken von außen her durchsteckbar ist.
  7. Instrument nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung und/oder die Montageöffnung (23) in dem den Schlitten (14) aufnehmenden Gehäuse (9) eingebracht sind/ist, und dass der Verriegelungsabschnitt (24) innerhalb des Gehäuses aufgenommen ist.
  8. Instrument nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (20) einstückig ausgebildet ist oder verbunden ist mit dem Verriegelungsabschnitt (24), durch den vorzugsweise die Zug-/Druckstange (13) axial durchführbar ist, wobei der Verriegelungsabschnitt (24) in einer Verriegelungsstellung seitlich formschlüssig in eine entsprechende, bevorzugt umfangsgeschlossene, Ausnehmung eingreift.
  9. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zug-/Druckstange (13) axial durch den Schlitten (14) durchgeführt ist und zwei elektrische und voneinander elektrisch isolierte Leitungen des Zug-/Druckstrangs (13) über jeweils einen Schleifkontakt distal von dem Schlitten (14) angeordnete und sich axial erstreckende Kontakte kontaktieren.
  10. Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte elektrisch leitenden mit einer distal stirnseitigen Buchse oder einem Stecker (5) verbunden sind, der vorzugsweise an dem Gehäuse (9) der Griffeinrichtung (10) angeordnet ist.
  11. Instrument nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zug-/Druckstange (13) eine sich axial erstreckende Hülse umfasst, in der die elektrischen Leitungen zur Kontaktierung der Maulteile (3, 4) verlaufen.
DE202012102477U 2012-07-04 2012-07-04 Elektrochirurgisches Instrument Expired - Lifetime DE202012102477U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202012102477U DE202012102477U1 (de) 2012-07-04 2012-07-04 Elektrochirurgisches Instrument

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202012102477U DE202012102477U1 (de) 2012-07-04 2012-07-04 Elektrochirurgisches Instrument

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202012102477U1 true DE202012102477U1 (de) 2013-10-08

Family

ID=49547270

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202012102477U Expired - Lifetime DE202012102477U1 (de) 2012-07-04 2012-07-04 Elektrochirurgisches Instrument

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202012102477U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202015106659U1 (de) 2015-12-07 2017-03-08 Dausch Medizintechnik Gmbh Chirurgisches Axialgriffinstrument
EP3636163B1 (de) * 2017-05-04 2023-10-25 Ajou University Industry-Academic Cooperation Foundation and Technology Mikrochirurgisches instrument für gelenkbewegung und drehbewegung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202015106659U1 (de) 2015-12-07 2017-03-08 Dausch Medizintechnik Gmbh Chirurgisches Axialgriffinstrument
DE102016121950A1 (de) 2015-12-07 2017-06-08 Dausch Medizintechnik Gmbh Chirurgisches Axialgriffinstrument
EP3636163B1 (de) * 2017-05-04 2023-10-25 Ajou University Industry-Academic Cooperation Foundation and Technology Mikrochirurgisches instrument für gelenkbewegung und drehbewegung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1211995B1 (de) Bipolares medizinisches instrument
EP0645127B1 (de) Ausschlagwerkzeug für Gelenkprothesen
EP2769682B1 (de) Endoskopisches Instrument sowie Schaft für ein endoskopisches Instrument
DE102011053682A1 (de) Elektrochirurgisches Instrument
WO1997010760A2 (de) Chirurgisches instrument
EP0596436B1 (de) Elektrochirurgisches Instrument
EP1629785B1 (de) Medizinische Zange
EP1367948B1 (de) Medizinisches greifinstrument
DE2734847C2 (de) Bipolare Koagulationszange
EP0540721A1 (de) Chirurgisches gerät
DE202012102477U1 (de) Elektrochirurgisches Instrument
EP3100690A1 (de) Instrument für die endoskopische chirurgie
DE10156917B4 (de) Instrument für die endoskopische Chirurgie
DE202013102875U1 (de) Chirurgisches Instrument
DE202007005510U1 (de) Chirurgisches Instrument
EP2258285B1 (de) Medizinische Stanze
DE102010033424B4 (de) Endoskopisches Instrument
EP3621535B1 (de) Chirurgisches instrument mit verbesserter schliesscharakteristik
WO2003013378A1 (de) Elektrode für urologische resektoskope
DE10353006B4 (de) Chirurgisches Rohrschaftinstrument
DE102016121950A1 (de) Chirurgisches Axialgriffinstrument
DE202007000425U1 (de) Chirurgisches Instrument
DE202013012036U1 (de) Bipolares Koagulationsinstrument
DE102011081344B4 (de) Koagulationsinstrument
DE102013003316B4 (de) Chirurgisches Maulinstrument

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20131128

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R158 Lapse of ip right after 8 years