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Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung, insbesondere für Duschkabinen oder Badekabinen, – mit zumindest einem Aufhängehaken zum Aufhängen von Kleidungsstücken, Handtüchern oder dergleichen.
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Aufhängevorrichtungen der vorstehend genannten Art sind aus der Praxis in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Die Funktion dieser bekannten Aufhängevorrichtungen beschränkt sich in der Regel auf das reine Aufhängen von Kleidungsstücken, Handtüchern oder dergleichen an dem zumindest einen Aufhängehaken. Viele der bekannten Aufhängevorrichtungen sind im Übrigen nur in aufwendiger Weise mit zusätzlichen Befestigungselementen an einer Wand, insbesondere an einer Duschkabinenwand oder Badekabinenwand fixierbar.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Aufhängevorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die vorstehend genannten Nachteile vermieden werden.
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Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Aufhängevorrichtung, insbesondere für Duschkabinen oder Badekabinen, – mit zumindest einem Aufhängehaken zum Aufhängen von Kleidungsstücken, Handtüchern und dergleichen, wobei die Aufhängevorrichtung zumindest eine Führungsausnehmung aufweist, in der ein stangenförmiges bzw. stangenartiges Element führbar ist.
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Stangenförmiges bzw. stangenartiges Element meint im Rahmen der Erfindung insbesondere eine Stange, einen Bügel, eine Schiene oder dergleichen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem stangenförmigen bzw. stangenartigen Element um eine Fixierungsstange zur Fixierung eines Türflügels, insbesondere zur Fixierung eines Türflügels einer Duschkabine oder Badekabine.
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Die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung besteht zweckmäßigerweise aus einem Kunststoff oder aus einem Metall. Vorzugsweise ist die Aufhängevorrichtung als einstückiges Bauteil ausgebildet. Die Aufhängevorrichtung wird nachfolgend auch kurz als Vorrichtung bezeichnet.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Vorrichtung eine Fixierungsausnehmung zur Fixierung an einer Wand, insbesondere an einer Duschkabinenwand oder an einer Badekabinenwand aufweist. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Vorrichtung mit dieser Fixierungsausnehmung auf die Wand – insbesondere auf die Duschkabinenwand oder auf die Badekabinenwand – aufschiebbar ist. Es empfiehlt sich, dass die Vorrichtung mit ihrer Fixierungsausnehmung von oben auf die Wand aufschiebbar ist und dass nach dem Aufschieben der Vorrichtung ein Wandsegment der Wand in der Fixierungsausnehmung aufgenommen ist bzw. aufgenommen wird.
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Empfohlenermaßen weist die Fixierungsausnehmung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwei gegenüberliegende Seitenwände und eine die Seitenwände – insbesondere an zwei Enden bzw. an zwei oberen Enden der Seitenwände – verbindende Basiswand auf. Oberes Ende bezieht sich dabei auf den montierten Zustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Fixierungsausnehmung mit den zwei gegenüberliegenden Seitenwänden und der die Seitenwände verbindenden Basiswand ansonsten nach außen hin offen ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise ist das Aggregat aus den beiden Seitenwänden und der Basiswand im Querschnitt U-förmig ausgestaltet. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass im fixierten bzw. montierten Zustand der Vorrichtung die beiden Seitenwände an gegenüberliegenden Oberflächen der Wand – insbesondere der Duschkabinenwand oder Badekabinenwand – anliegen. Vorzugsweise liegt die Basiswand an der Oberseite der Wand bzw. Duschkabinenwand/Badekabinenwand an.
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Zweckmäßigerweise ist der zumindest eine Aufhängehaken an einer Seitenwand, insbesondere am unteren Ende einer Seitenwand der Fixierungsausnehmung angeschlossen. Unteres Ende bezieht sich hier auf den montierten Zustand der Vorrichtung. Vorzugsweise ist ein Aufhängehaken der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt bogenförmig bzw. im Querschnitt U-förmig mit abgerundeter U-Basis ausgestaltet. Nach empfohlener Ausführungsform der Erfindung ist an jeder Seitenwand zumindest ein Aufhängehaken angeschlossen. Zweckmäßigerweise ist dann im fixierten Zustand der Vorrichtung zumindest ein Aufhängehaken an jeder der beiden gegenüberliegenden Oberflächen der zugeordneten Wand angeordnet. Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind an jeder Seitenwand zumindest zwei – bevorzugt zwei – Aufhängehaken angeschlossen. Zweckmäßigerweise sind die an einer Seitenwand angeschlossenen Aufhängehaken nebeneinander angeordnet und zwar bevorzugt auf gleicher Höhe. Empfohlenermaßen sind alle Aufhängehaken der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf gleicher Höhe angeordnet. Gleiche Höhe bezieht sich dabei auf den montierten Zustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der zumindest eine Aufhängehaken bzw. dass die Aufhängehaken im montierten Zustand der Vorrichtung unterhalb der Fixierungsausnehmung angeordnet sind.
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Gemäß besonders empfohlener Ausführungsform der Erfindung wird die Führungsausnehmung der erfindungsgemäßen Vorrichtung von zumindest zwei Führungselementen begrenzt. Zweckmäßigerweise ragen die beiden Führungselemente aus der Oberseite der Vorrichtung heraus. Oberseite bezieht sich auf den montierten Zustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es empfiehlt sich, dass die Führungselemente als Führungszapfen ausgebildet sind, die im montierten Zustand der Vorrichtung aus der Oberseite der Basiswand herausragen. Zweckmäßigerweise sind die beiden Führungszapfen an ihrer Oberseite abgerundet ausgeführt. Oberseite bezieht sich hier wieder auf den montierten Zustand der Vorrichtung. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Führungselemente bzw. Führungszapfen an eine Seitenwand der Fixierungsausnehmung angeschlossen. Bevorzugt sind die Führungselemente bzw. Führungszapfen dabei mit der Oberkante der Seitenwand verbunden. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Führungsausnehmung U-förmig ausgebildet ist.
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Vorteilhafterweise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung mit ihrer Fixierungsausnehmung auf eine transparente Wand aus Glas oder Kunststoff – insbesondere Duschkabinenwand oder Badekabinenwand – aufgesteckt bzw. aufgeschoben. Empfohlenermaßen ist die Führungsausnehmung der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Führung einer Fixierungsstange zur Fixierung der zugeordneten Wand bzw. transparenten Wand vorgesehen. Bei der Wand bzw. transparenten Wand handelt es sich insbesondere um einen Türflügel und zwar bevorzugt um einen Türflügel einer Duschkabine oder Badekabine. Im Betriebszustand ist die Fixierungsstange zweckmäßigerweise mit ihrem ersten Ende zur Fixierung der Wand bzw. des Türflügels an die Wand bzw. an den Türflügel angeschlossen. Bevorzugt ist die Fixierungsstange dabei an der Oberseite bzw. Oberkante der Wand bzw. des Türflügels angeschlossen. Wenn die Wand bzw. der Türflügel beispielsweise zu Reinigungszwecken bewegt bzw. verschwenkt werden soll, wird die Fixierungsstange von der Wand bzw. von dem Türflügel gelöst. Die gelöste Fixierstange wird dann zweckmäßigerweise in die Führungsausnehmung gelegt und beim Bewegen bzw. Verschwenken der Wand bzw. des Türflügels in der Führungsausnehmung geführt. Die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung wird dabei mit der Wand bzw. mit dem Türflügel relativ zur Fixierungsstange bewegt, wobei die Fixierungsstange mit ihrer Unterseite auf dem Boden der Führungsausnehmung, vorzugsweise auf der Basiswand der Fixierungsausnehmung aufliegt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Fixierungsstange mit ihrem zweiten Ende schwenkbeweglich an einer Wand oder dergleichen angeschlossen ist. Der Boden der Führungsausnehmung bzw. die Basiswand der Fixierungsausnehmung gleitet beim Bewegen bzw. Verschwenken vorzugsweise entlang der Fixierungsstange.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung außer zum Aufhängen von Kleidungsstücken, Handtüchern und dergleichen auch noch eine weitere Funktion erfüllen kann und zwar zur Führung eines stangenförmigen bzw. stangenartigen Elementes dienen kann. Hierbei handelt es sich insbesondere um eine Fixierungsstange eines Türflügels einer Duschkabine oder Badekabine. Die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung kann die weitere erfindungsgemäße Funktion auf einfache und funktionssichere Weise erfüllen. Weiterhin ist hervorzuheben, dass die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung auf einfache und wenig aufwendige Weise an einer Wand bzw. an einem Türflügel befestigt werden kann und zwar in vorteilhafter Weise ohne zusätzliche Befestigungselemente wie Schrauben und dergleichen. Fernerhin kann die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung auf einfache Weise als einstückiges Bauteil hergestellt werden. Von besonderem Vorteil ist auch, dass die Herstellung der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung mit geringen Kosten realisiert werden kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
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1 Eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung,
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2 eine Frontansicht des Gegenstandes nach 1 und
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3 eine Seitenansicht des Gegenstandes gemäß 1.
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Die Figuren zeigen eine erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung 1 die vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel für eine Duschkabine bestimmt ist. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel nach den Figuren weist die Aufhängevorrichtung 1 vier Aufhängehaken 2 zum Aufhängen von Kleidungsstücken, Handtüchern und dergleichen auf. Die vier Aufhängehaken 2 sind bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform identisch ausgeführt und weisen einen U-förmigen Querschnitt mit abgerundeter U-Basis auf.
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Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Fixierungsausnehmung 3 zur Fixierung der Vorrichtung an einer Wand auf. Bei der Wand handelt es sich im Ausführungsbeispiel um den Türflügel 4 einer Duschkabine. Die Vorrichtung ist mit ihrer Fixierungsausnehmung 3 auf die Wand bzw. auf den Türflügel 4 von oben aufschiebbar. Nach dem Aufschieben der Vorrichtung auf den Türflügel 4 ist ein Türflügelsegment in der Fixierungsausnehmung 3 aufgenommen. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel weist die Fixierungsausnehmung 3 zwei gegenüberliegende Seitenwände 5 und eine die Seitenwände 5 an ihren oberen Enden verbindende Basiswand 6 auf. Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist das Aggregat aus Seitenwänden 5 und Basiswand 6 im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel liegen im fixierten Zustand der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung 1 (1) die beiden Seitenwände 5 an gegenüberliegenden Oberflächen der Wand bzw. des Türflügels 4 an und die Basiswand 6 liegt an der Oberseite der Wand bzw. an der Oberseite des Türflügels 4 an.
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Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel nach den Figuren sind die Aufhängehaken 2 an den unteren Enden der Seitenwände 5 angeschlossen und zwar sind an jeder Seitenwand 5 zwei Aufhängehaken 2 angeschlossen. Dabei sind alle Aufhängehaken 2 auf gleicher Höhe angeordnet. In den Figuren ist weiterhin erkennbar, dass die Aufhängehaken 2 bevorzugt im montierten Zustand der Aufhängevorrichtung 1 unterhalb der Fixierungsausnehmung 3 angeordnet sind.
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Erfindungsgemäß weist die Aufhängevorrichtung 1 eine Führungsausnehmung 7 auf, in der ein stangenförmiges bzw. stangenartiges Element führbar ist. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei diesem Element um eine Fixierungsstange 8 für den Türflügel 4. Zweckmäßigerweise wird die Führungsausnehmung 7 von zwei Führungszapfen 9 begrenzt und diese beiden Führungszapfen 9 ragen aus der Oberseite der Aufhängevorrichtung 1 heraus. Der Boden der Führungsausnehmung 7 wird bevorzugt und im Ausführungsbeispiel von der Basiswand 6 der Fixierungsausnehmung 3 gebildet. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel sind die beiden Führungszapfen 9 an eine Seitenwand 5 der Fixierungsausnehmung 3 angeschlossen. Die Führungsausnehmung 7 ist empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel U-förmig ausgebildet. Vorzugsweise und bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform sind die Führungszapfen 9 an ihrer Oberseite abgerundet.
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Die Fixierungsstange 8 ist im Betriebszustand der Duschkabine mit ihrem ersten Ende an dem Türflügel 4 fixiert. Das ist in 1 strichpunktiert dargestellt. Wenn der Türflügel 4 beispielsweise zu Reinigungszwecken verschwenkt werden soll, wird die Fixierungsstange 8 von dem Türflügel 4 gelöst und in die Führungsausnehmung 7 eingelegt (1). Bei einer Bewegung bzw. Verschwenkung des Türflügels 4 wird die Aufhängevorrichtung 1 mit dem Türflügel 4 mitbewegt und der Boden bzw. die Basiswand 6 der Führungsausnehmung 7 gleitet entlang der Fixierungsstange 8, während die Fixierungsstange 8 stets in der Führungsausnehmung 7 aufgenommen ist. Zweckmäßigerweise ist die Fixierungsstange 8 mit ihrem zweiten Ende schwenkbeweglich an einer Wand oder dergleichen angeschlossen.
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Von besonderem Vorteil ist im Rahmen der Erfindung, dass die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung 1 als einstückiges Bauteil ausgebildet bzw. hergestellt sein kann. Im Übrigen lässt sich die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung 1 auf einfache Weise und ohne Zuhilfenahme von Befestigungselementen wie Schrauben und dergleichen an einer Wand bzw. an einem Türflügel 4 befestigen.