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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Dämpfungsstruktur für das langsame Ausrollen eines Handziehgeräts mit zwei Sperrscheiben, die beim langsamen Ausrollen des Riemens ein Lösen des Riemens vermeiden kann.
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Stand der Technik
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9 zeigt ein herkömmliches Handziehgerät 9, das einen feststehenden Körper 90 und einen Hebel 91 umfasst, die durch eine Welle 92 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Welle 92 ist mit Ratschen 93 versehen. Der feststehende Körper 90 weist eine obere und untere Sperrscheibe 94, 95 auf. Die obere und untere Sperrscheibe 94, 95 befinden sich an der gleichen Seite der Ratschen 93 und können abwechselnd in die Zähne 930 der Ratschen 93 eingreifen. Der Hebel 91 weist eine Klinke 96 auf. Wenn die beiden Sperrscheiben 94, 95 und die Klinke 96 in die Zähne 93 der Ratschen 9 eingreifen, kann die Klinke 96 durch Drehen des Hebels 91 die Ratschen drehen, wobei die beiden Sperrscheiben 94, 95 abwechselnd in die Ratschen eingreifen, wodurch die Welle 92 gedreht wird, so dass der Riemen eingerollt wird.
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Beim Lösen des Riemens können die Klinke 96 und die beiden Sperrscheiben 94, 95 alle die Ratschen 93 verlassen, wodurch der Riemen schnell ausgerollt werden kann. Wie aus 10 ersichtlich ist, kann der Hebel 91 durch die vorderen Vorsprünge 910 die beiden Sperrscheiben 94, 95 abwechselnd von den Zähnen 930 wegdrücken, wodurch die Ratschen 93 Zahn um Zahn gedreht werden können, so dass der Riemen langsam ausgerollt wird. Wenn der Riemen aufgespannt ist, erzeugt er eine radiale Zugkraft auf die Welle 92. Wenn der Hebel 91 des Handziehgeräts 9 gedreht wird, damit die Vorspünge 20 zwischen die beiden Sperrscheiben 94, 95 gelangen, wird die Sperrscheibe 94 zunächst weggedrückt und verlässt somit die Zähne 930 der Ratschen 93. Da die Sperrscheiben 94, 95 dabei beide die Zähne 930 verlassen, kann die Welle 92 durch die radiale Zugkraft des Riemens gedreht werden, wodurch der Riemen plötzlich gelöst wird, so dass die Waren herunterfallen. Daher kann eine Beschädigung der Waren oder eine Verletzung der umliegenden Personen verursacht werden.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungsstruktur für das langsame Ausrollen eines Handziehgeräts mit zwei Sperrscheiben zu schaffen, die beim langsamen Ausrollen des Riemens durch die Sperrscheiben die Ratschen sperren kann, wodurch ein Lösen des Riemens verhindert wird, so dass der Riemen langsam ausgerollt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Dämpfungsstruktur für das langsame Ausrollen eines Handziehgeräts mit zwei Sperrscheiben gelöst, wobei
das Handziehgerät einen feststehenden Körper und einen Hebel umfasst, die durch eine Welle gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Welle an den beiden Enden zwischen dem feststehenden Körper und dem Hebel jeweils mit einer Ratsche versehen ist, wobei der feststehende Körper an den beiden Seiten jeweils eine Führungsausnehmung, eine Gleitausnehmung und eine Positioniernut aufweist, wobei der Hebel eine Klinke aufweist, die in den Führungsausnehmungen bewegt werden kann, um die Ratschen zu drehen, wobei an dem feststehenden Körper zwei Sperrscheiben angeordnet sind, um ein Zurückdrehen der beiden Ratschen zu verhindern, wobei wenn die Klinke in die Positioniernut eingreift, die beiden Sperrscheiben gleichzeitig die Zähne der Ratschen verlassen, wobei der Hebel an der der Klinke abgewandten Seite der Welle Vorsprünge aufweist, wobei wenn die Klinke in die Gleitausnehmungen einragt, die Vorsprünge die obere Sperrscheibe und die untere Sperrscheibe abwechselnd wegdrücken, so dass der Riemen langsam ausgerollt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Sperrscheiben aus den beiden Seiten des feststehenden Körper herausragen, wobei die herausragende Länge der beiden Sperrscheiben unterschiedlich ist, und
an den beiden Enden der Welle jeweils eine Platte vorgesehen ist, die an der Außenseite des Hebels liegt und durch ein Verbindungselement mit dem Hebel verbunden ist, wobei die Platte entsprechend dem Längenunterschied der oberen Sperrscheibe und der unteren Sperrscheibe an der Umfangsseite einen Druckabschnitt bildet, wobei wenn die Klinke in die Führungsausnehmungen einragt, die Druckabschnitte die Sperrscheibe mit größerer herausragender Länge von den Ratschen wegdrücken.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine perspektivische Darstellung der Erfindung,
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2 eine Seitenansicht der Erfindung,
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3 eine Schnittdarstellung des Längenunterschieds der oberen und unteren Sperrscheibe, wobei die untere Sperrscheibe weggedrückt wird,
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4 eine Schnittdarstellung der Verbindung der Platte und des Hebels durch die Verbindungselemente,
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5 eine Schnittdarstellung der Erfindung, wobei der Riemen aufgespannt wird,
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6 eine Schnittdarstellung der Erfindung, wobei der Riemen langsam ausgerollt wird,
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7 eine Schnittdarstellung der Erfindung, wobei der Riemen schnell ausgerollt wird,
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8 eine Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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9 eine perspektivische Darstellung der herkömmlichen Lösung,
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10 eine Schnittdarstellung der herkömmlichen Lösung, wobei die beiden Sperrscheiben nicht vollständig in die Ratschen eingreifen.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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Die 1 bis 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das nur zur Darstellung der Erfindung dient. Darauf ist die Erfindung nicht beschränkt.
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Nachfolgend wird der Aufbau der Erfindung beschrieben: Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich ist, umfasst die Erfindung im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen feststehenden Körper 1 und einen Hebel 2, die durch eine Welle 3 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Welle 3 ist an den beiden Enden zwischen dem feststehenden Körper 1 und dem Hebel 2 jeweils mit einer Ratsche 4 versehen. Der Hebel 2 weist eine Klinke 5 auf, die in die Zähne 40 der Ratschen 40 eingreifen kann.
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Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich ist, weist der feststehende Körper 1 an der der Welle 3 abgewandten Seite einen Zapfen 10 auf, der mit dem Riemen verbunden ist. Zwischen dem Zapfen 10 und der Welle 3 sind eine obere Sperrscheibe 11 und eine untere Sperrscheibe 12 vorgesehen. Die obere Sperrscheibe 11 liegt dem Hebel 2 näher als die untere Sperrscheibe 12, wenn der Hebel 2 nach unten gedreht wird. Die obere Sperrscheibe 11 und die untere Sperrscheibe 12 ragen aus den beiden Seiten des feststehenden Körpers 1 heraus. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die herausragende Länge der unteren Sperrscheibe 12 aus dem feststehenden Körper 1 größer als die der oberen Sperrscheibe 11.
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Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich ist, weist der Hebel 2 an den beiden Seiten jeweils einen Vorsprung 20 auf, der sich in der Radialrichtung der Welle 3 erstreckt, an der der Klinke 5 abgewandten Seite der Welle 3 liegt und sich an der Innenseite der oberen Sperrscheibe 11 befindet.
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Wie aus 2 ersichtlich ist, weist der feststehende Körper 1 an den Gelenkstellen der Welle 3 jeweils eine Führungsausnehmung 13 für die Klinke 5. Die Führungsausnehmung 13 besitzt am Ende eine Wand 14, die die Klinke 5 sperrt, wenn der Hebel 2 gedreht wird. Beabstandet von der Wand 14 ist eine Positioniernut 15 vorgesehen. Zwischen der Positioniernut 15 und der Führungsausnehmung 13 ist eine Gleitausnehmung 16 gebildet. Wenn die Klinke 5 in den Führungsausnehmungen 13 bewegt wird, wird die Ratschen 4 gedreht. Wenn der Hebel ganz nach unten gedreht wird, liegt die Klinke an der Wand 14 an. Wenn die Klinke 5 ausgezogen und in die Positioniernut 15 gesteckt wird, verlässt sie die Zähne 40.
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Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich ist, ist an den beiden Enden der Welle 3 jeweils eine Platte 6 vorgesehen, die an der Außenseite des Hebels 2 liegt und durch ein Verbindungselement 7 mit dem Hebel 2 verbunden ist. Die Platte 6 bildet entsprechend dem Längenunterschied der oberen Sperrscheibe 11 und der unteren Sperrscheibe 12 an der Umfangsseite einen Druckabschnitt 60. Wenn die Klinke 5 in die Führungsausnehmungen 13 einragt, drücken die Druckabschnitte 60 die untere Sperrscheibe 12 von den Ratschen 4 weg.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt die Platte 6 um die Welle 3 mehrere erste Durchgangslöcher 61. Die Platte 6 bildet um die Durchgangslöcher 61 jeweils eine erste Erhöhung 62. Der Hebel 2 besitzt entsprechend den ersten Durchgangslöchern 61 zweite Durchgangslöcher 21 und bildet um die zweiten Durchgangslöcher 21 jeweils eine Erhöhung 22. Wie aus 4 ersichtlich ist, sind die Verbindungselemente 7 durch Niete gebildet, die durch die ersten Durchgangslöcher 61 und die zweiten Durchgangslöcher 21 geführt sind und die Platte 6 und den Hebel 2 miteinander verbinden. Die ersten Erhöhungen 62 und die zweiten Erhöhungen 22 liegen aneinander an, wodurch der Hebel 2 und die Platte 6 einen Abstand haben. Entsprechend dem Längenunterschied der oberen Sperrscheibe 11 und der unteren Sperrscheibe 12 können die Vorsprünge 20 die obere Sperrscheibe 11 und die Druckabschnitte 60 die untere Sperrscheibe 12 drücken.
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Wie aus 5 ersichtlich ist, wenn die Klinke 5 in den Führungsausnehmungen 13 bewegt wird, kann die obere Sperrscheibe 11 wiederholt in die Zähne 41 der Ratschen 4 eingreifen und somit die Ratschen 4 sperren. Die Ratschen 4 können die Welle 3 mitdrehen, wodurch der Riemen eingerollt wird. Die untere Sperrscheibe 12 wird von dem Druckabschnitt 60 weggedrückt und verlässt somit die Zähne 40. Wie aus 6 ersichtlich ist, wenn der Hebel 2 derart gedreht wird, dass die Druckabschnitte 60 die untere Scheibe 12 verlassen, gelangen die Vorsprünge 20 zwischen die oberen Sperrscheibe 11 und die untere Sperrscheibe 12. Wenn die Klinke 5 dabei in die Gleitausnehmung 16 eingragt und die untere Sperrscheibe 12 wieder in die Ratschen 4 eingreift, können die Vorsprünge 20 durch das Hin- und Herdrehen des Hebels 2 abwechselnd die obere Sperrscheibe 11 und die untere Sperrscheibe 12 wegdrücken, so dass die Klinke 5 die Ratschen 4 Zahn um Zahn dreht, um den Riemen langsam auszurollen. Wie aus 7 ersichtlich ist, wenn die Klinke 5 in die Positiniernut 15 eingreift, werden die obere Sperrscheibe 11 und die untere Sperrscheibe 12 gleichzeitig von dem Hebel 2 weggedrückt, wodurch die Welle 3 frei gedreht werden kann, so dass der Riemen schnell ausgerollt wird.
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Wie obengenannt, wenn die Klinke 5 in den Führungsausnehmungen 13 bewegt wird, wird die obere Sperrscheibe 11 im Sperrzustand für die Rastschen 4 gehalten. Wenn die Vorsprünge 20 die untere Sperrscheibe 12 von den Ratschen 4 wegdrücken, werden die Ratschen 4 von der oberen Sperrscheibe 11 gesperrt, wodurch ein Lösen der Waren verhindert wird, so dass ein Herunterfallen der Waren vermieden wird.
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Selbstverständlich weist die Erfindung noch andere Ausführungsbeispiele. 8 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung, die einen feststehenden Körper 1A und einen Hebel 2A umfasst, die durch eine Welle 3A gelenkig miteinander verbunden sind. Die Welle 3A ist an den beiden Enden zwischen dem feststehenden Körper 1A und dem Hebel 2A jeweils mit einer Ratsche 4A versehen. Der Hebel 2A weist eine Klinke 5A auf, die in die Zähne 40A der Ratschen 4A eingreifen kann. Der feststehende Körper 1A weist an der der Welle 3A abgewandten Seite einen Zapfen 10A auf. Der Unterschied von dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass der feststehende Körper 1A an der dem Zapfen 10A abgewandten Seite der Welle 3A eine obere Sperrscheibe 11A und eine untere Sperrscheibe 12A aufweist. Im Vergleich mit dem ersten Ausführungsbeispiel befinden sich die obere Sperrscheibe 11A und die untere Sperrscheibe 12A an der anderen Seite der Welle 3A. Die obere Sperrscheibe 11A und die untere Sperrscheibe 12A ragen ebenfalls aus den beiden Seiten des feststehenden Körpers 1 heraus. In diesem Ausführungsbeispiel ist die herausragende Länge der unteren Sperrscheibe 12A aus dem feststehenden Körper 1 kleiner als die der oberen Sperrscheibe 11A. Dabei kann der gleiche Zweck wie im ersten Ausführungsbeispiel erreicht werden.
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Die Erfindung betrifft also eine Dämpfungsstruktur für das langsame Ausrollen eines Handziehgeräts mit zwei Sperrscheiben, wobei der feststehende Körper (1) zwei Sperrscheiben (11, 12) aufweist, die mit unterschiedlicher Länge aus den beiden Seiten des feststehenden Körper (1) herausragen, wobei der Hebel (2) Vorsprünge (20) aufweist, die sich an der Innenseite einer Sperrscheibe befindet, wobei an den Außenseiten des Hebels jeweils eine Platte (6) vorgesehen ist, der einen Druckabschnitt (60) besitzt, der den Eingriff der beiden Sperrscheiben und der Zähne (40) der Ratschen (4) steuert.