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Die Erfindung betrifft eine Türsprechanlage mit einer Türstation, die in einem Netzwerk installiert ist, in welchem mindestens ein Server-Computer und eine WLAN (Wireless Local Area Network)-Basisstation installiert ist. Die WLAN-Basisstation ist über eine drahtlose WLAN-Verbindung mit einem mobilen Computer, insbesondere einem Smartphone oder einem Tablet-Computer verbindbar. Die Türstation erzeugt und/oder empfängt Dateninhalte, die in das Netzwerk übertragen werden.
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Aus dem Stand der Technik sind Türsprechanlagen in der Hausinstallation bekannt, bei denen zwischen einer Türstation im Eingangsbereich eines Gebäudes und einem Wohntelefon bzw. einer Telefonsprechstelle eine Sprech- und/oder Videoverbindung hergestellt werden kann. An der Türstation kann durch Drücken einer Klingeltaste ein Rufsignal an einen Rufsignalempfänger in der betreffenden Wohneinheit abgegeben werden. Beispielsweise durch Abheben des Handapparats kann eine Sprech- und/oder Videoverbindung zu der Türstation hergestellt werden. Alternativ kann eine Telefonsprechstelle auch als Freisprechstelle ohne Handapparat jedoch mit einer Lautsprecher-/Mikrofonkombination ausgeführt sein. Auch ist es bekannt, dass von der Telefonsprechstelle aus durch Betätigen einer Türöffnertaste der Türöffner betätigt werden kann. Die Telefonsprechstelle ist herkömmlicher Weise an der Wand der Wohneinheit befestigt.
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Aus dem Stand der Technik sind Türsprechanlagen in der Hausinstallation bekannt, die über so genannte Telekommunikationsadapter (TK Adapter) an das Festnetz angeschlossen werden können. Wenn in dem TK Adapter eine Mobilfunknummer als Zielempfangsnummer festgelegt ist, kann mit diesen TK Adaptern durch Rufweiterschaltung das Rufsignal auf ein Mobiltelefon weitergeleitet werden. Eine derartige Rufweiterschaltung auf ein Mobiltelefon ist sehr aufwendig, da ein TK Adapter als Zusatzgerät in die Elektroinstallation eingebaut werden muss und durch eine Umsetzung der Mobilfunknummer auf das Mobilfunknetz mit dem Festnetz gekoppelt ist. So wird zuerst in das Festnetz eingewählt und an der Vermittlungsstelle des Festnetzproviders das Signal auf das Mobilfunknetz umgesetzt. Hierbei kommt es zu merkenswerten Verzögerungen bei dem Verbindungsaufbau zwischen der Türstation und dem Rufsignalempfänger
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Beispielsweise ist aus der
EP 2 381 655 A1 eine Türsprechanlage bekannt, in denen die Türstationen ein Mobilfunkmodul enthalten, das bei Betätigung der Klingeltaste ein Mobilfunksignal absetzt und damit im Haus oder an Orten außerhalb des Hauses ein Mobilfunkgerät anwählt. Eine herkömmliche Türstation muss die Spannungsversorgung für den elektrischen Türoffner bereitstellen. Eine mit einem Mobilfunkmodul versehene Türstation muss darüber hinaus für den erhöhten Energiebedarf beim Mobilfunkbetrieb in der Regel noch Zusatzeinrichtungen, wie z. B. große Batterien, Akkumulatoren oder durch Solarzellen geladene Spannungsversorgungseinrichtungen aufweisen. Diese Zusatzeinrichtungen sind in der Regel sehr aufwendig und teuer.
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Weiterhin ist aus der
DE 10 2004 059 224 A1 eine Wohntelefoneinrichtung bekannt, die ein Mobilfunkmodul zur Herstellung einer Funkverbindung mit einem Mobiltelefon aufweist. Gemäß einer Ausführungsform kann die Wohntelefoneinrichtung ein Wohntelefon aufweisen, das mit dem Mobilfunkmodul verbunden ist oder in welchem das Mobilfunkmodul integriert ist. Dabei kann die Wohntelefoneinrichtung von einem Normal-Betriebszustand, in welchem das Wohntelefon aktiv ist, in einen Mobilfunk-Betriebszustand geschaltet werden. Im Mobilfunk-Betriebszustand wird bei Betätigung der Klingeltaste das erzeugte Rufsignal an das Mobilfunkmodul geleitet. Das Mobilfunkmodul sendet das Rufsignal an das Mobiltelefon, so dass sich zwischen dem Mobiltelefon und dem Mobilfunkmodul eine Funkverbindung zur Herstellung einer Sprech- und Hörverbindung zwischen dem Mobiltelefon und der Türstation aufbauen lässt. Bei bestehender Funkverbindung zwischen dem Mobiltelefon und dem Mobilfunkmodul kann durch Betätigung einer vorbestimmten Taste des Mobiltelefons der Türöffner (
42) angesteuert werden. Das Vorsehen eines derartigen Mobilfunkmoduls verteuert die Wohntelefoneinrichtung. Zudem muss für den Verbindungsaufbau zwischen Mobilfunkmodul und Mobiltelefon über das Mobilfunknetz mit einiger Verzögerung gerechnet werden.
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Schließlich ist aus der
DE 10 2010 016 180 A1 eine Türsprechanlage mit zumindest einer Türstation und zumindest einer Wohnungsstation bekannt, die in einem Netzwerk installiert sind und zwischen welchen eine Video- und/oder Sprechverbindung aufbaubar ist. In dem Netzwerk ist zumindest eine Concierge-Station installiert, mit welcher beim Verbindungsaufbau der Video- und/oder Sprechverbindung zwischen der Türstation und der Wohnungsstation wahlweise eine Video- und/oder Sprechverbindung zur Türstation und/oder zur Wohnungsstation aufbaubar ist. Weiterhin ist in dem Netzwerk ein Switch vorgesehen, an welchem neben einer Mehrzahl von Telefonsprechstellen, ein Personalcomputer und ein WLAN-Adapter sternförmig über Kabel angeschlossen sind. Aus der
DE 10 2010 016 180 A1 ist weiterhin bekannt, dass mit einem derartigen WLAN-Adapter eine drahtlose Kommunikation insbesondere zwischen einer der Türstationen und einem mobilen Handapparat möglich sein soll.
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Von der Anmelderin wird eine Türsprechanlage unter der Bezeichnung „Ritto IP” angeboten. Diese bietet den Anschluss einer Türstation an eine netzwerkbasierte Gebäudekommunikation, wie sie beispielsweise aus den Bereichen digitale Telefonie, digitales Fernsehen und Internet, welche über immer schneller werdende DSL-Anschlüsse ermöglicht wird, bekannt ist. In nahezu allen gewerblichen und bereits schon in vielen privaten Gebäuden wird in diesem Zusammenhang beispielsweise Ethernet als Standard für die Datenübertragung genutzt. Durch die Nutzung des weltweit standardisierten Internet-Protokolls lässt sich die Türsprechanlage „Ritto IP” in jedes bestehende Netzwerk einfügen. Diese Türsprechanlage weist herkömmlicher Weise eine Video-Türstation und eine Video-Hausstation- bzw. Wohungsstation für Sprech- und Videoverbindung auf. Weiterhin kann ein im Gebäudenetzwerk integriertes Schaltgerät zum Schalten von Licht an der Video-Türstation und für die Stromversorgung bei der Funktion „Türöffnen” vorgesehen sein. Als Alternative zur Video-Hausstation kann eine Anwender-Software auf einem im Gebäudenetzwerk integrierten Personalcomputer (PC) installiert sein, die die Funktionen einer Video-Hausstation auf dem PC wiedergibt. Die für die Kommunikation im Gebäudenetzwerk notwendigen elektronischen Einrichtungen sind in den Komponenten der Türsprechanlage integriert. Dabei kann die Spannungsversorgung der einzelnen Komponenten durch „Power over Ethernet” direkt über das Netzwerk erfolgen.
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Heutzutage sind eine Reihe von Smartphones auf dem Markt, die als Mobiltelefone mit deutlicher Computerfunktionalität und -konnektivität über zusätzliche Programme, so genannte Apps, vom Anwender individuell mit neuen Funktionen aufgerüstet werden können. Ein Smartphone ist damit ein kleiner mobiler Computer mit zusätzlicher Funktionalität eines Mobiltelefons.
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Weiterhin kommen immer mehr Tablet-Computer auf den Markt. Diese Tablet-Computer sind tragbare, flache Computer, die vollständig im Gehäuse eines Touchscreens integriert sind. Tablet-Computer können durch Apps mit neuen Funktionen aufgerüstet werden.
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Es ist nun Aufgabe der Erfindung eine Türsprechanlage anzugeben, die in ein Gebäudenetzwerk integriert ist und mit der auf einfache Weise eine Kommunikationsverbindung mit einem mobilen Computer, insbesondere einem Smartphone oder einem Tablet-Computer hergestellt werden kann. Darüber hinaus soll der mobile Computer als eine Art Fernbedienung für die Türsprechanlage eingesetzt werden können.
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Die Aufgabe der Erfindung wird vorrichtungstechnisch dadurch gelöst, dass der Server-Computer die von der Türstation erzeugten Dateninhalte über das Netzwerk und die WLAN-Verbindung an den mobilen Computer überträgt und von dem mobilen Computer erzeugte Dateninhalte über die WLAN-Verbindung in das Netzwerk und an die Türstation überträgt. Der Server-Computer, der ein üblicher Personalcomputer (PC) sein kann, übernimmt dabei die Rolle der Steuerung der Türsprechanlage für die Kommunikationsverbindung. Somit können die einzelnen Komponenten der Türsprechanlage technisch einfach aufgebaut sein und müssen selber keine besonderen Rechenleistungen erbringen können. Vielmehr können im Markt übliche Türsprechanlagen-Komponenten mit Netzwerkanbindung und herkömmliche Smartphones oder Tablet-Computer verwendet werden.
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Gemäß einem weiterführenden Grundgedanken der Erfindung können die von der Türstation erzeugten Dateninhalte mittels eines standardisierten Netzwerkprotokolls in das Netzwerk übertragen werden. Dabei empfängt der Server-Computer die im Netzwerk mittels des standardisierten Netzwerkprotokolls übertragenen Dateninhalte und überträgt diese mittels eines an den mobilen Computer angepassten Protokolls über die WLAN-Verbindung an den mobilen Computer. Außerdem empfängt der Server-Computer von dem mobilen Computer erzeugte und mittels des an den mobilen Computer angepassten Protokolls über die WLAN-Verbindung übertragene Dateninhalte und überträgt diese mittels des standardisierten Netzwerkprotokolls über das Netzwerk an die Türstation. Der Server-Computer fungiert dabei als eine Art „Übersetzer” zwischen dem standardisierten Netzwerkprotokoll und dem an den mobilen Computer angepassten Protokoll.
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Die Türstation kann mindestes eine Klingeltaste zur Erzeugung eines Rufsignals und eine Lautsprecher-/Mikrofon-Einheit zur Erzeugung und Wiedergabe von Audiodaten aufweisen. Dabei beinhalten die Dateninhalte zumindest das Rufsignal und die Audiodaten für eine Sprechverbindung zwischen der Türstation und dem mobilen Computer. Für die Umwandlung des Rufsignals und der Audiodaten in akustische Signale ist auf dem mobilen Computer ein Programm, ein so genannter App, zur Umwandlung des Rufsignals und der Audiodaten in akustische Signale installiert. Zur Widergabe der akustischen Signale weist der mobile Computer einen Lautsprecher auf. Zur Aufnahme von Sprachsignalen weist der mobile Computer ein Mikrofon auf. Zur Umwandlung der Sprachsignale in Audiodaten ist auf dem mobilen Computer wiederum ein Programm bzw. App installiert. Die auf Seiten des mobilen Computers benötigten Funktionalitäten werden auf einfache Weise durch ein oder mehrere Programme bzw. Apps, die auf dem Smartphone oder Tablet-Computer installiert sind, dargestellt. Die benötigte Rechenleistung stellt dabei der verwendete mobile Computer zur Verfügung.
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Die Türstation kann weiterhin eine Kamera zur Erzeugung von Videodaten aufweisen. Die Dateninhalte beinhalten dabei die Videodaten für eine Videoverbindung zwischen der Türstation und dem mobilen Computer. Zur Umwandlung der Videodaten in Bild-Signale ist auf dem mobilen Computer ein Programm installiert. Zur Wiedergabe der Bild-Signale weist der mobile Computer einen Bildschirm auf.
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Der mobile Computer kann in besonders benutzerfreundlicher Weise einen Berührungsbildschirm bzw. Touchscreen aufweisen, auf welchem zumindest eine Ruf-Annahmetaste und eine Ruf-Abbruchtaste darstellbar und betätigbar sind. Bei Betätigung der Ruf-Annahmetaste wird die Kommunikationsverbindung zwischen der Türstation und dem mobilen Computer aufgebaut. Bei Betätigung der Ruf-Abbruchtaste wird der Ruf abgewiesen und/oder die Kommunikationsverbindung abgebrochen.
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Die Türstation kann einen elektrischen Türöffner aufweisen, der zur Entriegelung einer der Türstation zugeordneten Tür mittels eines Türöffnersignals ausgebildet ist. Die Dateninhalte beinhalten dabei das Türöffnersignal zur Entriegelung der Tür. Zur Erzeugung des Türöffnersignals bei Betätigen einer Türöffnertaste ist auf dem mobilen Computer ein Programm installiert.
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Weiterhin kann die Türstation eine elektrische Beleuchtungseinrichtung zur Erhellung des Bereichs der Türstation aufweisen, um beispielsweise bei einer Videoverbindung eine an der Türstation befindliche Person im Dunkeln besser erkennen zu können. Die Beleuchtungseinrichtung lässt sich durch ein elektrisches Beleuchtungssignal einschalten. Die Dateninhalte beinhalten dabei das Beleuchtungssignal. Zur Erzeugung des Beleuchtungssignals bei Betätigen einer Beleuchtungstaste ist auf dem mobilen Computer ein Programm installiert.
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In besonders benutzerfreundlicher Ausführung kann der mobile Computer einen Berührungsbildschirm bzw. Touchscreen aufweisen, auf welchem die Türöffnertaste und/oder die Beleuchtungstaste darstellbar und betätigbar sind.
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Die Vorrichtung ergibt ein besonders einfaches Verfahren mit folgenden Schritten:
- – Durch Drücken einer Klingeltaste an der Türstation wird ein Rufsignal erzeugt und in das Netzwerk übertragen.
- – Das Rufsignal wird von einem Server-Computer empfangen und über eine WLAN (Wireless Local Area Network)-Verbindung an den mobilen Computer übertragen, wodurch ein Anruf von der Türstation an den mobilen Computer initiiert wird.
- – Durch Betätigen einer Ruf-Annahmetaste an dem mobilen Computer wird eine Kommunikationsverbindung zwischen der Türstation und dem mobilen Computer hergestellt.
- – Durch Betätigen einer Ruf-Abbruchtaste an dem mobilen Computer wird die Kommunikationsverbindung zwischen der Türstation und dem mobilen Computer abgebrochen.
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Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung kann die Kommunikationsverbindung eine Audioverbindung zwischen einer Lautsprecher/Mikrofon-Einrichtung der Türstation und dem Lautsprecher und/oder Mikrofon des mobilen Computers umfassen. Dabei kann die Audioverbindung durch Betätigen einer Ruf-Annahmetaste des mobilen Computers aufgebaut werden. Diese Ausführungsform stellt die Grundfunktion einer einfachen Türsprechanlage mit mobilem Endgerät dar.
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Gemäß einem weiterführenden Grundgedanken der Erfindung kann die Kommunikationsverbindung eine Videoverbindung zwischen einer Kamera-Einrichtung der Türstation und dem Bildschirm des mobilen Computers umfassen. Dabei kann die Videoverbindung durch Betätigen einer Videotaste des mobilen Computers aufgebaut werden. Diese Ausführungsform stellt die um eine bildliche Darstellung erweiterte Grundfunktion einer Türsprechanlage mit mobilem Endgerät dar.
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Um den Bereich der Türstation jederzeit vom mobilen Computer aus überwachen zu können, kann die Videoverbindung durch Betätigen einer Videotaste des mobilen Computers unabhängig von der Erzeugung eines Rufsignals aufgebaut werden.
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Durch Betätigen einer Türöffnertaste des mobilen Computers kann ein Türöffnersignal vom mobilen Computer erzeugt und über das Netzwerk an einen elektrischen Türöffner zur Entriegelung einer der Türstation zugeordneten Tür übertragen werden. Somit kann die Tür auf sehr benutzerfreundliche Art fernentriegelt werden.
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Durch Betätigen einer Beleuchtungstaste des mobilen Computers kann ein Beleuchtungssignal vom mobilen Computer erzeugt und über das Netzwerk an eine elektrische Beleuchtungseinrichtung zur Erhellung des Bereichs der Türstation übertragen werden. Somit lässt sich die an der Türstation angebrachte Beleuchtung sehr einfach nach Art einer Fernbedienung einschalten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 in stark vereinfachter, schematischer Darstellung eine Türsprechanlage mit einer in einem Netzwerk installierten Türstation, die mit einem Smartphone über eine WLAN-Verbindung in Kommunikationsverbindung steht,
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2 in stark vereinfachter, schematischer Darstellung das in 1 gezeigte Smartphone mit auf dem Bildschirm dargestellter Eingabemaske für eine Persönliche Identifikationsnummer (PIN) zu Schutz gegen unbefugten Zugriff auf das Netzwerk und die Türsprechanlage,
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3 in stark vereinfachter, schematischer Darstellung das in 1 und 2 gezeigte Smartphone mit auf dem Bildschirm grafisch dargestelltem Rufsignal und
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4 in stark vereinfachter, schematischer Darstellung das in 1 bis 3 gezeigte Smartphone in Video- und Audio-Kommunikationsverbindung.
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Die 1 zeigt in stark vereinfachter, schematischer Darstellung eine Türsprechanlage mit einer in einem Netzwerk 12 installierten Türstation 10, die mit einem Smartphone 20 über eine WLAN-Verbindung 18 in Kommunikationsverbindung steht. Anstelle des dargestellten Smartphones kann auch ein (nicht gezeigter) Tablet-Computer oder sonstiger mobiler Computer verwendet werden.
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In dem Netzwerk 12 ist ein Server-Computer 14, eine WLAN (Wireless Local Area Network)-Basisstation 16 und die Türstation 10 über eine Netzwerkweiche bzw. Switch 15 miteinander verbunden. Die WLAN-Basisstation 16 ist über eine drahtlose WLAN-Verbindung 18 mit dem Smartphone 20 verbunden.
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An der Türstation 10 sind zwei Klingeltasten 24a und 24b mit Namensschildern angebracht. Die Türstation 10 erzeugt bei Drücken der Klingeltasten 24a und 24b jeweils ein Rufsignal, das über das Netzwerk an den Server-Computer 14 weitergeleitet wird. Dabei kann der Server-Computer 14 jedes der erzeugten Rufsignale an ein zugeordnetes Smartphone für den Aufbau einer Kommunikationsverbindung weiterleiten. Nachfolgend soll jedoch nur das Rufsignal weiter betrachtet werden, das bei Drücken der Klingeltaste 24a an das Smartphone 20 weitergeleitet wird.
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Weiterhin weist die Türstation 10 eine Lautsprecher-/Mikrofon-Einheit 26 zur Erzeugung und Wiedergabe von Audiodaten und eine Kamera 32 zur Erzeugung bzw. Aufnahme von Videodaten auf.
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Die Türstation 10 weist zusätzlich einen elektrischen Türöffner 42 auf, der zur Entriegelung einer der Türstation 10 zugeordneten (nicht gezeigten) Tür mittels eines Türöffnersignals ausgebildet ist.
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Schließlich weist die Türstation 10 eine elektrische Beleuchtungseinrichtung 46 zur Erhellung des Bereichs der Türstation 10 auf, wobei die Beleuchtungseinrichtung 46 durch ein elektrisches Beleuchtungssignal einschaltbar ist.
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Die Türstation 10 erzeugt und/oder empfängt Dateninhalte, die in das Netzwerk 12 übertragen werden. Der Server-Computer 14 überträgt die von der Türstation 10 erzeugten Dateninhalte über das Netzwerk 12 und die WLAN-Verbindung 18 an das Smartphone 20. Das Smartphone 20 erzeugt Dateninhalte, die der Server-Computer 14, über die WLAN-Verbindung 18 in das Netzwerk 12 und an die Türstation 10 überträgt.
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Die von der Türstation 10 erzeugten Dateninhalte werden mittels eines standardisierten Netzwerkprotokolls in das Netzwerk 12 übertragen. Der Server-Computer 14 empfängt die im Netzwerk 12 mittels des standardisierten Netzwerkprotokolls übertragenen Dateninhalte. Der Server-Computer 14 überträgt die Dateninhalte mittels eines an das Smartphone 20 angepassten Protokolls über die WLAN-Verbindung 18 an das Smartphone 20.
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Weiterhin empfängt der Server-Computer 14 von dem Smartphone 20 erzeugte und mittels des an das Smartphone 20 angepassten Protokolls über die WLAN-Verbindung 18 übertragene Dateninhalte. Der Server-Computer 14 überträgt die Dateninhalte mittels des standardisierten Netzwerkprotokolls über das Netzwerk 12 an die Türstation 10.
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Die von der Türstation 10 erzeugten und/oder empfangenen Dateninhalte umfassen folgende Signale und Daten:
- • das Rufsignal und die Audiodaten für eine Sprechverbindung zwischen der Türstation 10 und dem Smartphone 20,
- • die Videodaten für eine Videoverbindung (Video-Streaming) zwischen der Türstation 10 und dem Smartphone 20,
- • das Türöffnersignal zur Entriegelung der Tür, und
- • das Beleuchtungssignal.
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Zur Umwandlung des Rufsignals und der Audiodaten in akustische Signale ist auf dem Smartphone 20 ein Programm installiert. Das Smartphone 20 weist einen Lautsprecher 28 zur Widergabe der akustischen Signale und ein Mikrofon 30 zur Aufnahme von Sprachsignalen auf. Weiterhin ist auf dem Smartphone 20 ein Programm zur Umwandlung der Sprachsignale in Audiodaten installiert. Mittels einer Bedientaste 31 kann das Smartphone 20 bzw. die installierten Apps bedient werden.
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Zur Umwandlung der Videodaten in Bild-Signale ist auf dem Smartphone 20 ein Programm installiert. Zur Wiedergabe der Bild-Signale weist das Smartphone 20 einen Bildschirm 34 auf.
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Die 2 zeigt in stark vereinfachter, schematischer Darstellung das in der 1 gezeigte Smartphone 20 mit auf dem Bildschirm 34 dargestellter Eingabemaske 35 für eine Persönliche Identifikationsnummer (PIN) zum Schutz gegen unbefugten Zugriff auf das Netzwerk 12 und die Türsprechanlage. Nach Eingabe der PIN über die (nicht gezeigte) Eingabetastatur des Smartphones 20 wird zur Bestätigung eine „OK”-Taste betätigt. Der Bildschirm 34 des Smartphones 20 ist als ein Berührungsbildschirm bzw. Touchscreen ausgebildet.
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Die 3 zeigt in stark vereinfachter, schematischer Darstellung das in den 1 und 2 gezeigte Smartphone 20 mit auf dem Bildschirm 34 grafisch durch eine angezeigte Klingel dargestelltem Rufsignal, das durch Betätigen der Klingeltaste 24a erzeugt wird. Gleichzeitig ertönt aus dem Lautsprecher 28 ein akustisches Klingelsignal.
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Auf dem Bildschirm 34 sind eine Ruf-Annahmetaste 36 und eine Ruf-Abbruchtaste 38 dargestellt, die sich manuell betätigen lassen. Bei Betätigung der Ruf-Annahmetaste 36 wird die Kommunikationsverbindung zwischen der Türstation 10 und dem Smartphone 20 aufgebaut. Bei Betätigung der Ruf-Abbruchtaste 38 wird der Ruf abgewiesen.
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Die 4 zeigt in stark vereinfachter, schematischer Darstellung das in den 1 bis 3 gezeigte Smartphone 20 in Video- und Audio-Kommunikationsverbindung.
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Auf dem Bildschirm 34 sind die Video-Taste 50 zum Aktivieren der Videoverbindung und eine Abbruchtaste 38 dargestellt. Weiterhin sind eine Türöffnertaste 44 zur Entriegelung des Türöffners 42, eine Beleuchtungstaste 48 zum Einschalten der Beleuchtungseinrichtung 46, eine Taste 48 zur erneuten Verbindung des Smartphones 20 mit der WLAN-Basisstation 16 und ein Lautstärkeregler 54 zum Einstellen der Lautstärke des Lautsprechers 28. Alle Tasten lassen sich manuell betätigen.
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Auf dem Bildschirm 34 wird das von der Kamera 32 der Türstation 10 aufgenommene Video dargestellt und zeigt die an der Türstation befindliche Person.
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Zur Erzeugung des Türöffnersignals bei Betätigen der Türöffnertaste 44 ist auf dem Smartphone 20 ein Programm installiert. Zur Erzeugung des Beleuchtungssignals bei Betätigen der Beleuchtungstaste 48 ist auf dem Smartphone 20 ebenfalls ein Programm installiert.
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Eine Kommunikationsverbindung einschließlich Audio, Video- und Kontrollfunktionen zwischen der im Netzwerk 12 installierten Türstation 10 und dem Smartphone 20 wird folgendermaßen hergestellt:
Durch Drücken der Klingeltaste 24a an der Türstation 10 wird ein Rufsignal erzeugt und in das Netzwerk 12 übertragen. Das Rufsignal wird von dem Server-Computer 14 empfangen und über die WLAN-Verbindung 18 an das Smartphone 20 übertragen, wodurch ein Anruf von der Türstation 10 am Smartphone 20 initiiert wird. Durch Betätigen einer Ruf-Annahmetaste 36 an dem Smartphone 20 wird eine Kommunikationsverbindung zwischen der Türstation 10 und dem mobilen Computer 20 hergestellt. Durch Betätigen der Ruf-Abbruchtaste 38 an dem mobilen Computer 20 wird die Kommunikationsverbindung zwischen der Türstation 10 und dem mobilen Computer 20 abgebrochen.
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Die Kommunikationsverbindung umfasst eine Audioverbindung zwischen der Lautsprecher/Mikrofon-Einrichtung der Türstation 10 und dem Lautsprecher 28 und/oder Mikrofon 30 des mobilen Computers 20, und eine Videoverbindung zwischen der Kamera 32 der Türstation 10 und dem Bildschirm 34 des Smartphones 20.
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Durch Betätigen der Türöffnertaste 44 des Smartphones 20 wird ein Türöffnersignal vom Smartphone 20 erzeugt und über das Netzwerk 12 an einen elektrischen Türöffner 42 zur Entriegelung der der Türstation 10 zugeordneten Tür übertragen.
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Durch Betätigen der Beleuchtungstaste 48 des Smartphones 20 wird ein Beleuchtungssignal vom Smartphone 20 erzeugt und über das Netzwerk 12 an eine elektrische Beleuchtungseinrichtung 46 zur Erhellung des Bereichs der Türstation 10 übertragen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2381655 A1 [0004]
- DE 102004059224 A1 [0005]
- DE 102010016180 A1 [0006, 0006]