-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Kopplung einer Innenlade an einer Außenlade eines Möbels nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Möbel mit einer solchen Vorrichtung.
-
Bei bekannten Anordnungen, umfassend eine Außenlade mit zumindest einer Innenlade, kann die Innenlade mit der Außenlade wahlweise verbunden werden, so dass in einem gekoppelten Fall die Innenlade zusammen mit der Außenlade ausziehbar ist.
-
Im anderen Fall ist die Innenlade von der Außenlade gelöst, damit die Innenlade beim Ausziehen der Außenlade nicht gleichzeitig mitausgezogen wird.
-
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2005 020 203 U1 ist ein Möbel mit einem Möbelkorpus und mit einer ersten und mindestens einer zweiten, relativ zum Möbelkorpus verfahrbaren Schublade bekannt, wobei in der Schließstellung der beiden Schubladen die Frontblende der ersten Schublade die Frontblende bzw. die Frontwand der zweiten Schublade im Wesentlichen vollständig bedeckt. Das Möbel ist mit einer lösbaren Kopplungsvorrichtung zum zeitweiligen Koppeln der beiden Schubladen ausgestattet. Die lösbare Kopplungsvorrichtung weist zumindest zwei vorwählbare Betriebsmodi auf, wobei in einem ersten Betriebsmodus die beiden Schubladen durch zumindest ein, vorzugsweise manuell, betätigbares Mitnehmerelement koppelbar sind und in einem zweiten Betriebsmodus die beiden Schubladen nicht gekoppelt sind.
-
Derartige Kopplungsvorrichtungen sind vergleichsweise aufwändig.
-
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vergleichsweise einfacher auszugestalten.
-
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
-
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
-
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur lösbaren Kopplung einer Innenlade an einer Außenlade eines Möbels aus, wobei die Vorrichtung ein Betätigungselement und ein bewegbares Eingreifelement aufweist und Anbringmittel umfasst. Vorzugsweise bedeckt eine Frontblende der Außenlade vollständig die Frontblende der Innenlade.
-
Der Kern der Erfindung liegt darin, dass die Vorrichtung zur Anbringung an einer Innenseite einer Frontblende der Außenlade ausgebildet ist, und dass das Eingreifelement mit einem Mitnahmevorsprung zum Hintergreifen eines Frontelements einer Innenlade ausgebildet ist, wobei eine Position des Mitnahmevorsprungs für ein Hintergreifen eines Abschnitts des Frontelements der Innenlade einstellbar ist, und wobei der mitnehmende Vorsprung des Eingreifelements für ein Hintergreifen eines unvorbereiteten Abschnitts des Frontelements der Innenlade ausgebildet ist. Durch die Einstellbarkeit des Eingreifabschnitts ist zunächst dieser an einem vorgegebenen, hintergreifbaren Abschnitt einer Frontblende der Innenlade anpassbar. Des Weiteren ist keine Veränderung der Frontblende der Innenlade erforderlich, d. h. keine Anpassung der Frontblende auf einen Mitnahmevorsprung, so dass die Vorrichtung auch nachträglich in eine bestehende Lade ohne Zusatzaufwand nachgerüstet werden kann.
-
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung zur Anbringen an einer Innenseite einer Frontblende der Außenlade ohne separates Gegenstück an einem Frontelement der Innenlade als möglichem Träger ausgebildet. Damit kann die Vorrichtung für jede herkömmliche Lade ohne Anpassungsmaßnahmen an der Innenlade eingesetzt werden.
-
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Position des Mitnahmevorsprungs am Eingreifelement einstellbar und fixierbar. Zum Beispiel ist an einem Entriegelungsorgan ein Mitnahmeteil mit Mitnahmevorsprung verschiebbar, vorzugsweise über ein Langloch, fixierbar.
-
Die Fixierung kann z. B. mit einer Schraube erfolgen. Damit kann nach einer Montage der Vorrichtung an der Innenseite einer Frontblende eine Anpassung der Position des Mitnahmevorsprungs auf eine Wanddicke des Frontelements der Innenlade leicht angepasst werden.
-
Im Weiteren ist es bevorzugt, wenn mit einem Federelement eine Mitnahmestellung des Eingreifelements, insbesondere des Mitnahmevorsprungs, vorgegeben ist. Das Federelement ist vorteilhafterweise so ausgestaltet, dass es den Mitnahmevorsprung in eine das Frontelement der Innenlade hintergreifende Position drängt. Dadurch bleibt ein gekoppelter Zustand so lange erhalten, bis insbesondere eine manuelle Entkopplung, d. h. ein Betätigen entgegen der Kraft des Federelements, stattfindet.
-
In einer überdies vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung ein Anbringelement, das zur Anbringung an einer ebenen Innenfläche einer Frontblende der Außenlade ausgebildet ist. Auf diese Weise lässt sich die Vorrichtung einfach an der Innenseite der Frontblende der Außenlade montieren, also z. B. auch nachträglich. Denn an der Frontblende sind keinerlei Anpassungsmaßnahmen erforderlich, es findet lediglich eine Montage an der bei gängigen Frontblenden ebenen Innenfläche statt.
-
Darüber hinaus ist es bevorzugt, wenn zumindest ein Teil des Eingreifelements und des Betätigungselements als Abschnitte eines durchgängig zusammenhängenden und einheitlich aus einem Material hergestellten Körpers gebildet ist. Damit lässt sich ein einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielen.
-
In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn lediglich ein Mitnahmeteil mit Mitnahmevorsprung als weiteres Teil, das vorzugsweise dann auch eine Einstellbarkeit der Position zum verbleibenden Teil ermöglicht, noch hinzukommt.
-
In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn das Anbringelement als Anbringabschnitt an dem Körper ausgebildet ist.
-
In einer überdies bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Anbringabschnitt und dem Eingreifabschnitt ein Verbindungsabschnitt ausgebildet, der elastisch biegsam ist. Damit lässt sich ein Federelement realisieren, das den Eingreifabschnitt z. B. in eine das Frontelement der Innenlade hintergreifende Position drängt. Zum Beispiel wird ein verringerter Materialquerschnitt genutzt, um ein Federelement zu realisieren, ohne dass eine Materialänderung des sonst zusammenhängenden und einheitlichen Körpers notwendig ist. Der verringerte Materialabschnitt wirkt vorzugsweise wie eine Art ”Filmscharnier”, weist jedoch ausreichende Rückstellkräfte auf, wenn der Eingreifabschnitt z. B. in eine Position gebracht wird, in welcher ein Entkoppeln von Außen- und Innenlade möglich ist, nachdem die manuelle Betätigung nicht mehr stattfindet, wodurch sich der Eingreifabschnitt in eine Ausgangslage zurückbewegt, die in einem gekoppelten Zustand die Kopplungsposition sicherstellt.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Körper ein Blechstreifen.
-
Zum Beispiel ist das Betätigungselement durch eine oder mehrere Biegungen des Blechstreifens realisiert. Vorzugsweise ist das Eingreifelement durch eine oder mehrere Biegungen des Blechstreifens ausgebildet. Damit lässt sich auf einfach Weise eine erfindungsgemäße Vorrichtung realisieren.
-
Um eine einfache Anbringung einer Vorrichtung aus einem Blechstreifen realisieren zu können, wird im Weiteren vorgeschlagen, dass der Blechstreifen zwischen dem Betätigungselement und dem Eingreifelement als Anbringabschnitt ausgebildet ist. Dieser Anbringabschnitt kann z. B. an eine ebene Fläche einer Innenseite einer Frontblende der Außenlade montiert werden.
-
In einer außerdem bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist am Anbringabschnitt eine Ausnehmung für ein Befestigungselement ausgebildet, mit der der Anbringabschnitt an der Innenseite der Frontblende der Außenlade anbringbar und geführt bewegbar ist. Zum Beispiel ist für eine Schwenkbewegung ein kreisförmiges Loch vorgesehen. Um eine lineare Verschiebung zu ermöglichen, wird vorteilhafterweise ein Langloch eingesetzt. Das Langloch kann z. B. bei nicht vollkommen angezogener Montageschraube als Führungskulisse für die Vorrichtung genutzt werden, um die Vorrichtung von einer eine Frontblende der Innenlade hintergreifenden Position in eine Position zu bringen, in welcher eine Entkopplung stattfindet.
-
Anstatt aus einem Blechstreifen kann der Körper auch ein Gusskörper und/oder Stanzkörper sein, z. B. aus Metall und/oder Kunststoff.
-
Um eine definierte Positionierung der Vorrichtung zu ermöglichen, wird im Weiteren vorgeschlagen, dass ein Anschlag vorgesehen ist, durch den eine Bewegung eines Betätigungselements der Vorrichtung begrenzt ist.
-
Zeichnungen:
-
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten nachstehend näher erläutert. Es zeigen
-
1 in perspektivischer Ansicht ein Möbelkorpus mit Außen- und Innenlade, die aneinander über eine Koppelvorrichtung gekoppelt sind,
-
2 in perspektivischer Teilansicht eine Koppelvorrichtung, eingehakt an einer Frontblende,
-
3 eine zu 2 entsprechende Ausführungsform, jedoch mit einem anderen Frontelement,
-
4 in perspektivischer Teilansicht eine Außenlade mit Koppelvorrichtung im Moment der Entkopplung von einer Innenlade,
-
5 die Ausführungsform nach 4 in einem Zustand, in welchem sich die Außenlade von der Innenlade bereits etwas entfernt hat,
-
6 die Ausführungsform nach 4 in einem entkoppelten Zustand,
-
7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer perspektivischen Teilansicht im gekoppelten Zustand,
-
8 in einer perspektivischen Teilansicht eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Koppelvorrichtung im gekoppelten Zustand,
-
8a die Koppelvorrichtung von 8 in perspektivischer Ansicht,
-
9 in ebenfalls einer perspektivischen Ansicht, jedoch von 8 abweichenden Perspektive, die Ausführungsform von 8 im entkoppelten Zustand einer Außenlade von einer Innenlade,
-
10 in einer schematischen Teilansicht von der Seite eine Außenlade, gekoppelt an eine Innenlade über eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Koppelvorrichtung,
-
11 die Koppelvorrichtung im entkoppelten Zustand in perspektivischen Ansicht, montiert an der Innenseite einer Außenblende,
-
12a ein Hauptteil der Koppelvorrichtung aus 10 und 11 in perspektivischer Ansicht,
-
12b ein Federelement der Koppelvorrichtung nach 10 und 11 in perspektivischer Ansicht,
-
13 in perspektivischer Teilansicht eine Außenblende einer Außenlade, gekoppelt an einer Frontblende einer Innenlade über eine weitere erfindungsgemäße Koppelvorrichtung und
-
14 die Koppelvorrichtung aus 13 in perspektivischer Ansicht in Alleinstellung.
-
Beschreibung der Ausführungsbeispiele:
-
In 1 ist ein Möbelkorpus 1 mit einer Außenlade 2 mit hoher Schubladenfront 3 und einer Innenlade 4 abgebildet. Die Innenlade 4 hat ein Frontelement 5, die Schubladenfront 3 und das Frontelement 5 sind über eine Koppelvorrichtung 6 miteinander gekoppelt.
-
Die Koppelvorrichtung 6 ist in den 2 und 3 im Detail abgebildet. Der Unterschied zwischen den 2 und 3 besteht darin, dass die Koppelvorrichtung 6 auf eine unterschiedliche Frontelementdicke d der Innenlade justiert ist. Die Frontelementdicke d des Frontelements 7 in 2 ist kleiner als die Frontelementdicke d des Frontelements 8 gemäß 3.
-
Die Koppelvorrichtung 6 umfasst einen Grundkörper 9 mit einem Anbringabschnitt 10 und einem Betätigungselement 11. Das Betätigungselement 11 ist einstückig mit einem auskragenden Schenkel 12 verbunden, an dem ein Eingreifelement 13 montiert ist. Zur Montage des Eingreifelements 13 besitzt der Schenkel 12 ein Langloch 14, durch das eine Schraube 15 greift, die in das Eingreifelement 13 eingeschraubt ist. Über das Langloch 14 lässt sich das Eingreifelement 13 am Schenkel 12 verschieben und auf eine Dicke d eines Frontelements 5, 7 oder 8 abstimmen. Dazu wird das Eingreifelement 13 am Schenkel 12 so positioniert, dass ein Vorsprung 16 des Eingreifelements 13 passgenau hinter eine innen liegende Kante 17 des Frontelements 5, 7 oder 8 einhaken kann.
-
Die Koppelvorrichtung 6 wird an einer Innenseite 18 der Schubladenfront 3 z. B. angeschraubt über Montagelöcher 19, 20 im Anbringabschnitt 10, die über Zugangsöffnungen 21, 22 im Betätigungselement 11 erreichbar sind.
-
Zum Ankoppeln einer Innenlade 4 bzw. eines Frontelements 5, 7 oder 8 aus einem noch nicht gekoppelten Zustand wird manuell das Betätigungselement 11 gedrückt, so dass das Eingreifelement 13 bzw. der Vorsprung 16 mit dem Betätigungselement 11 zusammen in Richtung Anbringabschnitt 10 geschwenkt wird. Dadurch hebt der Vorsprung 16 aus einer senkrecht zur Innenseite 18 der Ladenfront stehenden Ebene ab, so dass der Vorsprung 16 über eine Oberkante 23 des Frontelements 7, 8 hinweg bewegt werden kann, bis der Vorsprung 16 die Kante 17 erreicht hat und dahinter einhaken kann durch manuelles Freigeben des Betätigungsabschnitts 11, d. h. zum Beispiel durch Wegnahme eines dort drückenden Fingers einer Bedienperson.
-
Passgenau heißt im Sinne der Erfindung, dass im gekoppelten Zustand möglichst wenig Spiel zwischen Vorsprung 16 und Vorderkante 17 besteht, wenn das Frontelement 5, 7, 8 an der Innenseite der Ladenfront 3 anliegt.
-
Ein gewisses Spiel kann zugestanden werden, um ein zuverlässiges Einhaken des Eingreifelements 13 unter Berücksichtigung von unterschiedlichen Ladezuständen der Innen- und Außenlade in jeder Situation zu gewährleisten.
-
Ggf. kann auch ein Nachjustieren des Eingreifelements 13 durch Lösen der Schraube 15 und anschließendem Fixieren der Schraube 15 stattfinden, wenn sich z. B. der Ladezustand der Schubladen drastisch ändert.
-
Das Entkoppeln der Innenlade 4 von der Außenlade 2 ist im Ablauf in den 4 bis 6 dargestellt. Durch manuelles Drücken des Betätigungselements 11 wird der Vorsprung 16 der Koppelvorrichtung 6 angehoben und kann über die Oberkante 23 des Frontelements 5 nach außen hinweg bewegt werden, was durch die Pfeile 24 in den 4, 5 und 6 veranschaulicht ist. In 4 ist die Auslösestellung, in 5 eine Überfahrstellung der Oberkante 23 und in 6 die freistehende Positionierung der Innenlade 4 von der Außenlade 2 dargestellt.
-
7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem anstatt eines Frontelements 5, 7, 8 zur Ankoppelung eine an der Innenlade 4 angebrachte Reling 25 genutzt wird. Die übrigen Bauteile entsprechen denen gemäß 1 bis 6 mit einer Anpassung des Eingreifelements 13 und des Vorsprungs 16 an die runde Form der Reling 25.
-
In den 8, 8a und 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Koppelvorrichtung 26 veranschaulicht. Bei der Koppelvorrichtung 26 handelt es sich um einen Schwenkhebel 27 mit einem Hakenfortsatz 28, der im gekoppelten Zustand eine Unterseite 29 eines Frontelements 30 hintergreift (siehe 8) und dadurch das Frontelement 30 mit der Ladenfront 3 koppelt.
-
Der Schwenkhebel 27 weist einen Schwenkpunkt z. B. in Form einer Öffnung 31 auf, die zur Fixierung des Schwenkhebels von einer Schraube durchgriffen wird, an einer Innenseite 18 der Ladenfront 3, so dass durch die Lage des Schwenkpunktes der Schwenkhebel 27 aufgrund der Schwerkraft automatisch in eine Position verschwenkt, wobei der Hakenfortsatz 28 hinter der Unterseite 29 des Frontelements 30 einhaken will.
-
Um die Kopplung zu lösen, wird über einen Greiffortsatz 32 der Schwenkhebel 27 aus der gekoppelten, eingehakten Position verschwenkt, so dass sich die Innenlade 4 von der Außenlade bzw. Ladenfront 3 lösen kann (siehe 9).
-
Damit der Schwenkhebel 27 keine undefinierten Positionen einnimmt, sind vorzugsweise Anschlagschrauben 33, 34 vorgesehen, die einerseits den ausgekoppelten Zustand limitieren (durch die Anschlagschraube 33) und andererseits den gekoppelten Zustand eingrenzen (Anschlagschraube 34, siehe hierzu 9).
-
Anstatt der Anschlagschrauben 33, 34 sind selbstverständlich verschiedene andere Anschlagelemente denkbar.
-
Die 10, 11, 12a und 12b zeigen eine Koppelvorrichtung 35 mit einem Falthebel 36, in 10 in einem gekoppelten Zustand, in 11 in einem entkoppelten Zustand, in 12a lediglich den Falthebel und in 12b eine Federspange 37 als Teil der Koppelvorrichtung. Der Falthebel 36 ist z. B. aus einem Blechteil gefertigt. Der Falthebel 36 umfasst zwei Langlöcher 38, 39. Im montierten Zustand werden die Langlöcher 38, 39 von Schrauben 40, 41 (siehe 10 und 11) durchgegriffen, wobei die Schrauben 40, 41 in das Material einer Schubladenfront 42 einer Außenlade eingeschraubt werden, so dass sich der Falthebel 36 jedoch noch entlang der Langlöcher 38, 39 verschieben lässt.
-
Am Falthebel ist die Federspange 37 über umgebogene Enden 43 in passenden Ausnehmungen 44 des Falthebels 36 eingehakt. Der Falthebel 36 hat die Funktion, beim Aneinanderkoppeln der Schubladenfront 42 an ein Frontelement 45 eine Federkraft zwischen Frontelement 45 und Schubladenfront 42 auszuüben, so dass sich der Falthebel 36 nur durch Einwirkung auf einen Bedienabschnitt 46 in Form eines umgekanteten Endes, aus einer gekoppelten Position (siehe 10) entkoppeln lässt und dies nicht lediglich durch die Schwerkraft erfolgt.
-
Im eingekoppelten Zustand hintergreift ein Hakenelement 47 eine Unterseite des Frontelements 45. Damit laufen Außenlade und Innenlade gemeinsam. Zum Entkoppeln wird über den Bedienabschnitt 46 der Falthebel 36 nach unten verschoben, so dass sich die Innenlade 4 von der Schubladenfront 42 und damit von der Außenlade lösen kann und beide Laden unabhängig voneinander bewegbar sind. Der entkoppelte Zustand ist in 11 dargestellt. Die Schubladenfront 42 der Außenlade steht entfernt von dem Frontelement 45 der Innenlade 4.
-
Die 13 und 14 zeigen eine Koppelvorrichtung 48, die lediglich aus einem Falthebel 49 besteht. Der Falthebel 49 weist Langlöcher 50 und 51 auf, durch die der Falthebel 49 verschiebbar über Schrauben 52 und 53 an der Innenseite einer Schubladenfront 54 montierbar ist. Der Falthebel 49 wird so montiert, dass er lediglich durch Schwerkraft mit einem Hakenelement 55 ein Frontelement 56 hintergreift und damit eine Außenlade mit einer Innenlade 4 verbindet. Um die Innenlade 4 von der Schubladenfront 54 zu entkoppeln, kann manuell über einen Bedienabschnitt 57 der Falthebel 49 nach oben angehoben werden, so dass das Hakenelement 55 über ein Frontelement 56 der Innenlade bewegt werden kann.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Möbelkorpus
- 2
- Außenlade
- 3
- Schubladenfront
- 4
- Innenlade
- 5
- Frontelement
- 6
- Koppelvorrichtung
- 7
- Frontelement
- 8
- Frontelement
- 9
- Grundkörper
- 10
- Anbringabschnitt
- 11
- Betätigungselement
- 12
- Schenkel
- 13
- Eingreifelement
- 14
- Langloch
- 15
- Schraube
- 16
- Vorsprung
- 17
- Kante
- 18
- Innenseite
- 19
- Montageloch
- 20
- Montageloch
- 21
- Zugangsöffnung
- 22
- Zugangsöffnung
- 23
- Oberkante
- 24
- Pfeil
- 25
- Reling
- 26
- Koppelvorrichtung
- 27
- Schwenkhebel
- 28
- Hakenfortsatz
- 29
- Unterseite
- 30
- Frontelement
- 31
- Öffnung
- 32
- Greiffortsatz
- 33
- Anschlagschraube
- 34
- Anschlagschraube
- 35
- Koppelvorrichtung
- 36
- Falthebel
- 37
- Federspange
- 38
- Langloch
- 39
- Langloch
- 40
- Schraube
- 41
- Schraube
- 42
- Schubladenfront
- 43
- Ende
- 44
- Ausnehmung
- 45
- Frontelement
- 46
- Bedienabschnitt
- 47
- Hakenelement
- 48
- Koppelvorrichtung
- 49
- Falthebel
- 50
- Langloch
- 51
- Langloch
- 52
- Schraube
- 53
- Schraube
- 54
- Schubladenfront
- 55
- Hakenelement
- 56
- Frontelement
- 57
- Bedienabschnitt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202005020203 U1 [0004]