DE202012010583U1 - Sitz-/Liegemöbel - Google Patents

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    • A47C1/035Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest
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Abstract

Sitz-/Liegemöbel, insbesondere Sessel oder Stuhl, mit einem Sitzteil (11), einem mit dem Sitzteil (11) gelenkig verbundenen und bezüglich des Sitzteils (11) neigungsverstellbaren Rückenteil (13) und einer zumindest das Sitzteil (11) tragenden Tragstruktur mit einem Sockelteil (39) und zwei mit dem Sockelteil (39) verbundenen, seitlich voneinander beabstandeten Ständern (15), wobei zumindest das Sitzteil (11) an den Ständern (15) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine ein- und ausschwenkbare Fußstütze (45) vorgesehen ist, welche wenigstens eine Halterung (41) zum Befestigen der Fußstütze (45) an der Tragstruktur aufweist, wobei die Halterung (41) zumindest an den Ständern (15) abgestützt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sitz-/Liegemöbel, insbesondere Sessel oder Stuhl, mit einem Sitzteil, einem mit dem Sitzteil gelenkig verbundenen und bezüglich des Sitzteils neigungsverstellbaren Rückenteil und einer zumindest das Sitzteil tragenden Tragstruktur mit einem Sockelteil und zwei mit dem Sockelteil verbundenen, seitlich voneinander beabstandeten Ständern, wobei zumindest das Sitzteil an den Ständern abgestützt ist.
  • Derartige Möbel sind grundsätzlich bekannt.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Sitz-/Liegemöbel der eingangs genannten Art anzugeben, welches einen verbesserten Sitz-/Liege-Komfort aufweist.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1. Erfindungsgemäß ist eine ein- und ausschwenkbare bzw. ein- und ausfahrbare bzw. ein- und ausklappbare Fußstütze vorgesehen, welche wenigstens eine Halterung zum Befestigen der Fußstütze an der Tragstruktur aufweist, wobei die Halterung zumindest an den Ständern abgestützt ist. Die Bewegung der Fußstütze, die hier unter anderem als ”Einschwenken” und ”Ausschwenken” bezeichnet ist, ist ganz allgemein zu verstehen und kann grundsätzlich jede beliebige Bewegung zwischen einer passiven und einer aktiven Stellung bzw. Konfiguration umfassen.
  • Die Fußstütze bewirkt in ihrer aktiven oder ausgeschwenkten Stellung bei einer Ruheposition eines Benutzers eine wesentliche Erhöhung des Sitzkomforts, während sie in ihrer passiven oder eingeschwenkten Stellung bei einer normalen Sitzposition des Benutzers mit auf dem Boden abgestützten Füßen nicht als störend empfunden wird. Die Befestigung der Fußstütze mittels einer Halterung an den Ständern gewährleistet hierbei eine hohe mechanische Belastbarkeit der Fußstütze. Trotz der durch das Konzept der Ständer bedingten offenen Struktur – im Gegensatz zu beispielsweise aufgrund von relativ großflächigen Seitenwangen geschlossenen Konstruktionen – ermöglicht die Erfindung die optisch ansprechende und funktionell ungestörte und zuverlässige Integration einer verstellbaren Fußstütze in ein Sitz-/Liegemöbel der hier angegebenen Art. Dies wird insbesondere durch die Ausnutzung der Ständer zur Abstützung der Halterung für die Fußstütze erreicht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist jeder Ständer eine dem anderen Ständer zugewandte Ausstülpung oder Einbuchtung auf und die Halterung ist in einem Zwischenraum zwischen den Ausstülpungen angeordnet. Im Bereich der Ausstülpungen ist also der Abstand zwischen den Ständern vermindert, so dass die Halterung ebenfalls mit verminderter Breite ausgeführt werden kann und somit eine unauffällige Integration der Halterung in das Sitz-/Liegemöbel gewährleistet ist. Die Ausstülpungen sind vorzugsweise in einem jeweiligen Endbereich der Ständer vorgesehen, der mit dem Sockelteil verbunden ist, d. h. die Ausstülpungen befinden sich in der Nähe des Sockelteils und folglich bevorzugt in Bodennähe.
  • Vorteilhafterweise ist die Fußstütze ausschließlich über die Halterung an den Ständern abgestützt. Hierdurch vermindert sich der konstruktive und fertigungstechnische Aufwand des Sitz-/Liegemöbels.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Halterung eine U-förmige Anordnung von miteinander verbundenen Platten, wobei jede einen der U-Schenkel bildende Platte mit einem der Ständer verbunden, insbesondere verschraubt, ist. Die U-förmige Ausgestaltung der Halterung, bei welcher der von den Platten umschlossene Raum vorzugsweise nach unten offen ist, ermöglicht eine einfach zu fertigende und dennoch äußerst stabile, verwindungssteife Konstruktion der Halterung.
  • In dem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die die U-Schenkel bildenden Platten zusätzlich über wenigstens eine Strebe miteinander verbunden sind. Die Strebe kann beispielsweise durch einen Rohrabschnitt oder ein sonstiges Profil gebildet sein. Durch die Strebe wird die Halterung zusätzlich verstärkt und zugleich eine weitere Aussteifung der Tragstruktur bewirkt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Fußstütze ein erstes Fußteil und ein zweites Fußteil, wobei jedes Fußteil eine jeweilige Auflagefläche für die Füße bzw. Unterschenkel eines Benutzers aufweist, und wobei die Fußteile über einen Beschlag derart mit der Halterung gekoppelt sind, dass sich bei ausgeschwenkter Fußstütze die Auflageflächen der Fußteile näherungsweise in derselben Ebene erstrecken und dass sich bei eingeschwenkter Fußstütze die Auflagefläche des ersten Fußteils näherungsweise in einem Winkel von 90° zu einer Auflagefläche des Sitzteils und die Auflagefläche des zweiten Fußteils näherungsweise in einem Winkel von 180° zu der Auflagefläche des Sitzteils unterhalb des Sitzteils erstrecken. Dadurch ist gewährleistet, dass die Auflagefläche der Fußstütze im ausgeschwenkten Zustand so groß bemessen ist, dass eine komfortable Abstützung auch im Fuß- bzw. Unterschenkelbereich des Benutzers gewährleistet ist, obwohl unter Umständen nur ein relativ kleiner Raum und insbesondere nur eine relativ geringe lichte Höhe unterhalb des Sitzteils zum Unterbringen der Fußstütze im eingeschwenkten Zustand vorhanden ist.
  • Da im eingeschwenkten Zustand der Fußstütze das erste Fußteil sich annähernd unter einem rechten Winkel von der Auflagefläche des Sitzteils nach unten erstreckt und das zweite Fußteil wiederum in einem Winkel von 90° zum ersten Fußteil sich von dem ersten Fußteil nach hinten erstreckt, so dass die Auflagefläche des Sitzteils und des zweiten Fußteils voneinander abgewandt sind, ist eine sehr platzsparende und gleichzeitig optisch gefällige Unterbringung der Fußstütze im passiven Zustand möglich.
  • Als Beschlag kann beispielsweise eine Scherenlenkerkonstruktion eingesetzt werden, welche die genannte Relativbewegung der beiden Fußteile zueinander und gleichzeitig auch eine Veränderung des Abstands zwischen dem Sitzteil und den Fußteilen zwischen dem eingeschwenkten und dem ausgeschwenkten Zustand ermöglicht.
  • Vorzugsweise umfasst das Sitzteil ein mit den Ständern verbundenes Basisteil und ein am Basisteil verstellbar gehaltenes Auflageteil, wobei die Fußstütze über eine Betätigungseinrichtung derart mit dem Sitzteil gekoppelt ist, dass eine Änderung der Stellung des Auflageteils relativ zum Basisteil ein Verschwenken der Fußstütze bewirkt. Das Verstellen des Auflageteils, das insbesondere aus einer Schiebebewegung bestehen bzw. eine translatorische Bewegung umfassen kann, erfolgt vorzugsweise in Längsrichtung, d. h. in einer Sitz- oder Blickrichtung eines Benutzers. Das Verstellen des Auflageteils kann insbesondere eine Änderung der Sitztiefe bewirken. Die Fußstütze ist vorzugsweise eingeschwenkt, wenn sich das Auflageteil in einer vorderen Position befindet, und die Fußstütze ist bevorzugt ausgeschwenkt, wenn sich das Auflageteil in einer hinteren Position befindet. Alternativ oder zusätzlich kann das Verstellen des Auflageteils eine Änderung der Sitzneigung bewirken. Das Basisteil kann als ein einstückiges Basisteil, das mit beiden Ständern verbunden ist, oder als ein mehrteiliges Basisteil ausgestaltet sein, wobei jedes der beiden Teile mit einem der Ständer verbunden ist.
  • Vorteilhafterweise ist die Betätigungseinrichtung mit dem vorstehend genannten Beschlag der Fußstütze gekoppelt. Grundsätzlich kann die Betätigungseinrichtung eine Übersetzung zwischen einem Verstellweg des Auflageteils und dem Verstellweg der Fußstütze, d. h. den Bewegungen der Fußteile, aufweisen, so dass mit einem relativ kurzen Verstellweg des Auflageteils eine ausreichende Positionsänderung der Fußteile zum Überführen in eine bequeme Nutzungsposition erreicht wird.
  • Eine Verstelleinrichtung zum Verändern der Stellung des Auflageteils relativ zum Basisteil kann zumindest einen Teil der Halterung umfassen, oder umgekehrt kann die Halterung zumindest einen Teil dieser Verstelleinrichtung umfassen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Basisteil zusätzlich an der Halterung abgestützt. Vorzugsweise erfolgt die Abstützung derart, dass sich nicht nur das Basisteil an der Halterung abstützt, sondern umgekehrt auch die Halterung zusätzlich durch das Basisteil gestützt wird. Hierdurch können bei Belastung des Sitzteils und/oder der Fußstütze im Bereich der jeweiligen Befestigung an den Ständern auftretende Momente verringert werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Befestigungspunkte des Basisteils und der Halterung an den Ständern voneinander beabstandet sind.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen genannt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sitz-/Liegemöbels in einer ersten Verstellposition;
  • 2 eine schematische Seitenansicht des Sitz-/Liegemöbels von 1 in einer zweiten Verstellposition;
  • 3 eine schematische Seitenansicht des Sitz-/Liegemöbels von 1 in einer dritten Verstellposition; und
  • 4 eine schematische Querschnittsansicht des Sitz-/Liegemöbels von 1 bis 3.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Sitz-/Liegemöbel, von dem in 1 bis 4 die Polsterung nicht dargestellt ist, handelt es sich um einen Sessel mit neigungsverstellbarem Rückenteil 13, das im Folgenden auch als Rückenlehne bezeichnet wird. Die Rückenlehne 13 ist mit einem Sitzteil 11 gelenkig verbunden und um eine Schwenkachse 35 relativ zum Sitzteil 11 verschwenkbar.
  • Ferner ist die Rückenlehne 13 mit einem auch als Nackenstütze bezeichneten Kopfteil 29 verbunden, das relativ zur Rückenlehne 13 verschwenkbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Sitz-/Liegemöbel umfasst des Weiteren eine Tragstruktur, die zwei seitliche, parallel versetzt angeordnete Ständer 15 umfasst, die mit einem näherungsweise ringförmigen Sockelteil 39 verbunden sind, mit dem das Möbel auf dem Boden steht. Die Ständer 15 bestehen vorzugsweise aus Holz, können jedoch auch aus einem anderen Material, beispielsweise einem Holzlaminat, einer zusätzlichen Metallverstärkung oder ausschließlich aus Metall hergestellt sein. Die Ständer 15 weisen jeweils einen sich näherungsweise in einer vertikalen Ebene erstreckenden Vertikalabschnitt 19 sowie einen näherungsweise S-förmigen Gelenkabschnitt 21 auf, der den Vertikalabschnitt 19 und das Sockelteil 39 miteinander verbindet. Der Gelenkabschnitt 21 bildet, bezogen auf die vertikale Ebene, in welcher sich der Vertikalabschnitt 19 erstreckt, eine nach innen gerichtete Ausstülpung 23 oder Einbuchtung, wobei die beiden Ausstülpungen 23 einander zugewandt sind, was insbesondere in 4 dargestellt ist.
  • Die Gelenkabschnitte 21 können derart ausgebildet sein, dass sie unter Belastung um ein bestimmtes Maß verformbar sind, so dass zwischen dem Sitzteil 11 und dem Sockelteil 39 eine gewisse Federung wirksam ist.
  • Jeder Ständer 15 weist ferner eine Armlehne 17 auf, welche am oberen freien Ende des Vertikalabschnitts 19 sowie in einem mittleren Bereich des Vertikalabschnitts 19 an dem Ständer 15 abgestützt ist. Die Rückenlehne 13 ist mit den Armlehnen 17 nicht verbunden (vgl. insbesondere 3).
  • Das Sitzteil 11 umfasst ein an den Ständern 15 befestigtes Basisteil 25 und ein Auflageteil 27, dessen Oberseite eine Auflagefläche 59a oder Sitzfläche für einen Benutzer bildet. Das Auflageteil 27 ist verschieblich an dem Basisteil 25 geführt.
  • Die vorstehend erwähnte Schwenkachse 35 zwischen dem Sitzteil 11 und dem Rückenteil 13 befindet sich an dem Auflageteil 27. Zwischen dem Auflageteil 27 und der Rückenlehne 13 ist außerdem eine Gasdruckfeder 37 wirksam, welche die Rückenlehne 13 in eine aufrechte Verstellposition (1 und 2) vorspannt bzw. die Rückenlehne in der aufrechten Verstellposition hält. Durch eine entsprechende Kraftausübung entgegen der Kraft der Gasdruckfeder 37 kann die Rückenlehne 13 relativ zu dem Auflageteil 27 in eine geneigte Stellung (3) gebracht werden. Anstelle einer Gasdruckfeder kann z. B. auch ein Öldruckdämpfer vorgesehen sein.
  • Das erfindungsgemäße Sitz-/Liegemöbel weist ferner eine ein- und ausschwenkbare Fußstütze 45 auf, welche eine Halterung 41 zum Befestigen der Fußstütze 45 an der Tragstruktur umfasst. Die Halterung 41 weist eine U-förmige Gestalt mit einer Basis und zwei Schenkeln auf, wobei die Basis durch eine horizontale Platte 47 und die beiden Schenkel durch vertikale Platten 49 gebildet sind, die mit der horizontalen Platte 47 verschweißt sind. Als Verstärkung erstreckt sich ein Rohrabschnitt 51 zwischen den vertikalen Platten 49, der mit den vertikalen Platten 49 ebenfalls verschweißt ist. Die vertikalen Platten 49 sind mit den Gelenkabschnitten 21 im Bereich der Ausstülpungen 23 mehrfach verschraubt und auf diese Weise an den Ständern 15 befestigt.
  • Die Halterung 41 umfasst ferner einen weiteren Rohrabschnitt 63, welcher auf der Oberseite der horizontalen Platte 47 angeordnet ist, sowie eine weitere Platte 61, welche gegenüber der horizontalen Platte 47 geneigt und mit den Rohrabschnitten 51, 63 verbunden ist.
  • Die Fußstütze 45 umfasst des Weiteren einen Beschlag, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Scherenlenkeranordnung 53 (in 1 und 4 nicht dargestellt) ausgebildet ist. Die Scherenlenkeranordnung 53 ist mit ihrem einen Ende an der Platte 61 bzw. am Rohrabschnitt 63 befestigt und somit an der Halterung 41 abgestützt. Am anderen freien Ende der Scherenlenkeranordnung 53 sind ein erstes Fußteil 55 mit einer Auflagefläche 59b und ein zweites Fußteil 57 mit einer Auflagefläche 59c angelenkt. Die Scherenlenkeranordnung 53 ist über eine nicht dargestellte Betätigungseinrichtung derart mit dem Auflageteil 27 gekoppelt, dass ein Verstellen des Auflageteils 27 relativ zum Basisteil 25 ein Verschwenken der Fußstütze 45 bewirkt.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kopplung derart ausgestaltet, dass sich die Fußstütze 45 in einer eingeschwenkten Verstellposition (1) befindet, wenn sich das Auflageteil 27 in einer vorderen Verstellposition befindet, und in einer ausgeschwenkten Verstellposition (2 und 3), wenn sich das Auflageteil 27 in einer hinteren Verstellposition befindet. Grundsätzlich ist jedoch auch eine umgekehrte Kopplung möglich.
  • In der ausgeschwenkten Verstellposition der Fußstütze 45 (2 und 3) erstrecken sich die Auflageflächen 59b, 59c der beiden Fußteile 55, 57 näherungsweise in derselben Ebene, welche sich etwas oberhalb der Auflagefläche 59a des Sitzteils 11 befindet, während in der eingeschwenkten Verstellposition der Fußstütze 45 (1) die Auflagefläche 59b des ersten Fußteils 55 etwa senkrecht zur Auflagefläche 59a des Sitzteils 11 nach unten ragt, so dass die Auflagefläche 59b des ersten Fußteils 55 nach vorne weist. Das zweite Fußteil 57 erstreckt sich unterhalb des Auflageteils 27, wobei die Auflagefläche 59c des zweiten Fußteils 57 etwa senkrecht zur Auflagefläche 59b des ersten Fußteils und etwa parallel zur Auflagefläche 59a des Auflageteils 27 verläuft, d. h. die Auflagefläche 59c des zweiten Fußteils 57 weist in Richtung Boden.
  • Wie ein Vergleich von 1 mit 2 und 3 zeigt, ist die Fußstütze 45 im eingeschwenkten Zustand (1) zusammengefaltet und befindet sich praktisch vollständig unterhalb des Auflageteils 27 des Sitzteils 11, wobei sich das erste Fußteil 55 annähernd senkrecht nach unten erstreckt und das zweite Fußteil 57 nach hinten in Richtung Ständer 15 weist. Im ausgeschwenkten Zustand (2 und 3) befindet sich die Fußstütze 45 in einer ausgestreckten Konfiguration, wobei sich die Fußteile 55, 57 annähernd in der gleichen Höhe wie das Auflageteil 27 befinden, jedoch von diesem beabstandet sind.
  • Während die zusammengefaltete bzw. eingefahrene Konfiguration der Fußstütze 45 gemäß 1 eine normale aufrechte Sitzposition eines Benutzers, in welcher sich die Füße des Benutzers in der Regel auf dem Boden in der Nähe des Sockelteils 39 befinden, nicht behindert, ist in der gestreckten Konfiguration von 2 und 3 bei aufrechter oder geneigter Rückenlehne 13 eine komfortable Abstützung der sich annähernd in einer horizontalen Position befindenden Füße bzw. Unterschenkel des Benutzers gewährleistet. Da hierbei die Fußstütze 45 gestreckt ist, befinden sich die Fußteile 55, 57 in einem ausreichend großen Abstand von der Vorderkante des Sitzteils 11.
  • Es sei angemerkt, dass vorgesehen sein kann, dass sich die Rückenlehne 13 und die Fußstütze 45 jeweils unabhängig voneinander verstellen lassen.
  • Um eine zusätzliche Aussteifung zu erreichen, kann das Basisteil 25 mit der Halterung 41 verbunden bzw. an dieser abgestützt sein. Zusätzlich kann auch eine weitere Abstützung der Fußstütze 45, insbesondere der Scherenlenkeranordnung 53, an dem Basisteil 25 vorgesehen sein.
  • In einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sitz-/Liegemöbels ist die Funktionsweise zum Verstellen des Möbels zwischen den einzelnen Stellungen wie folgt:
    Ausgehend von der Sitzstellung gemäß 1 kann von einem Benutzer durch Druck auf die Armlehnen 17 und durch Druck mit den Schultern gegen die Rückenlehne 13 erreicht werden, dass das Sitzteil 11 nach hinten in die Stellung gemäß 2 bewegt wird, die auch als Relax-Stellung oder TV-Stellung bezeichnet werden kann. Dabei wird die Fußstütze 45 ausgeschwenkt, wobei diese Ausschwenkbewegung letztlich durch die Relativbewegung zwischen dem Sitzteil 11 und den feststehenden Komponenten des Möbels erzeugt wird.
  • Ausgehend von der Stellung gemäß 2 kann die Liegestellung gemäß 3 dadurch erreicht werden, dass die Gasdruckfeder bzw. der Öldruckdämpfer 37 gelöst und durch Druck gegen die Rückenlehne 13 die Rückenlehne 13 relativ zum Sitzteil 11 nach hinten geschwenkt wird.
  • Um von der Liegestellung gemäß 3 zurück in die Sitzstellung gemäß 1 zu gelangen, wird die Gasdruckfeder bzw. der Öldruckdämpfer gelöst, woraufhin die Rückenlehne 13 durch Bewegung des Oberkörpers nach vorne entlastet wird. Durch Druck auf die Fußstütze 45 mit den Unterschenkeln wird schließlich die Ausgangsposition gemäß 1 erreicht.
  • Selbstverständlich kann auch von der Relax- bzw. TV-Stellung gemäß 2 wieder die Sitzstellung gemäß 1 hergestellt werden, indem der Benutzer mit seinen Unterschenkeln Druck auf die Fußteile 55, 57 ausübt, wodurch sowohl die Fußstütze 45 zusammengefaltet als auch das Sitzteil 11 wieder nach vorne bewegt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Sitzteil
    13
    Rückenteil, Rückenlehne
    15
    Ständer
    17
    Armlehne
    19
    Vertikalabschnitt
    21
    Gelenkabschnitt
    23
    Ausstülpung
    25
    Basisteil
    27
    Auflageteil
    29
    Kopfteil, Nackenstütze
    35
    Schwenkachse zwischen Sitzteil und Rückenteil
    37
    Gasdruckfeder
    39
    Sockelteil
    41
    Halterung
    45
    Fußstütze
    47
    horizontale Platte
    49
    vertikale Platte
    51
    Rohrabschnitt, Strebe
    53
    Beschlag, Scherenlenkeranordnung
    55
    erstes Fußteil
    57
    zweites Fußteil
    59a, 59b, 59c
    Auflagefläche
    61
    Platte
    63
    Rohrabschnitt

Claims (10)

  1. Sitz-/Liegemöbel, insbesondere Sessel oder Stuhl, mit einem Sitzteil (11), einem mit dem Sitzteil (11) gelenkig verbundenen und bezüglich des Sitzteils (11) neigungsverstellbaren Rückenteil (13) und einer zumindest das Sitzteil (11) tragenden Tragstruktur mit einem Sockelteil (39) und zwei mit dem Sockelteil (39) verbundenen, seitlich voneinander beabstandeten Ständern (15), wobei zumindest das Sitzteil (11) an den Ständern (15) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine ein- und ausschwenkbare Fußstütze (45) vorgesehen ist, welche wenigstens eine Halterung (41) zum Befestigen der Fußstütze (45) an der Tragstruktur aufweist, wobei die Halterung (41) zumindest an den Ständern (15) abgestützt ist.
  2. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ständer (15) eine dem anderen Ständer (15) zugewandte Ausstülpung (23) aufweist, und dass die Halterung (41) in einem Zwischenraum zwischen den Ausstülpungen (23) angeordnet ist und bevorzugt an den beiden Ausstülpungen (23) befestigt ist.
  3. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußstütze (45) ausschließlich über die Halterung (41) an den Ständern (15) abgestützt ist.
  4. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (15) eine U-förmige Anordnung von miteinander verbundenen Platten (47, 49) umfasst, wobei jede einen Schenkel der U-förmigen Anordnung bildende Platte (49) mit einem der Ständer (15) verbunden, insbesondere verschraubt, ist.
  5. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schenkel bildenden Platten (49) zusätzlich über wenigstens eine Strebe (51) miteinander verbunden sind.
  6. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußstütze (45) ein erstes Fußteil (55) und ein zweites Fußteil (57) umfasst, wobei jedes Fußteil (55, 57) eine jeweilige Auflagefläche (59b, 59c) aufweist, und wobei die Fußteile (55, 57) über einen Beschlag (53) derart mit der Halterung (41) gekoppelt sind, dass sich bei ausgeschwenkter Fußstütze (45) die Auflageflächen (59b, 59c) der Fußteile (55, 57) näherungsweise in derselben Ebene erstrecken und dass sich bei eingeschwenkter Fußstütze (45) die Auflagefläche (59b) des ersten Fußteils (55) näherungsweise in einem Winkel von 90° zu einer Auflagefläche (59a) des Sitzteils (11) und die Auflagefläche (59c) des zweiten Fußteils (57) näherungsweise in einem Winkel von 180° zu der Auflagefläche (59a) des Sitzteils (11) unterhalb des Sitzteils (11) erstrecken.
  7. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (11) ein mit den Ständern (15) direkt oder indirekt verbundenes Basisteil (25) und ein am Basisteil (25) verstellbar gehaltenes Auflageteil (27) umfasst, wobei die Fußstütze (45) über eine Betätigungseinrichtung derart mit dem Sitzteil (11) gekoppelt ist, dass eine Änderung der Stellung des Auflageteils (27) relativ zum Basisteil (25) ein Verschwenken der Fußstütze (45) bewirkt.
  8. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstelleinrichtung zum Verändern der Stellung des Auflageteils (27) relativ zum Basisteil (25) zumindest einen Teil der Halterung (41) oder umgekehrt die Halterung (41) zumindest einen Teil der Verstelleinrichtung umfasst.
  9. Sitz-/Liegemöbel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (25) zusätzlich an der Halterung (41) abgestützt ist.
  10. Sitz-/Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (13) ausschließlich über das Sitzteil (11) an den Ständern (15) abgestützt ist.
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