DE202012006644U1 - Justageelement für einen Artikulator - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C11/00Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings

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Abstract

Justageelement (1) für einen Artikulator (2), das eine lösbare Verbindung zwischen einem Artikulator-Oberteil (3) und einem Artikulator-Unterteil (4) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Justageelement (1) als digitales Abbild (10) darstellbar ist und dass ein entsprechender digitaler Datensatz (11) zwischen verschiedenen Anwendern (Zahnlabors) zum Austausch bereitstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Justageelement für einen Artikulator nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches. Ein solches Justageelement ist bekannt.
  • Derartige bekannte Justageelemente – auch Zentrierschlüssel genannt – sind zu Prüfungszwecken des Artikulators zweigeteilt. Damit können dann kleinste Ungenauigkeiten des Artikulators festgestellt und behoben werden. Das betrifft nicht nur Höhen- oder Achsenabweichungen zwischen Oberteil und Unterteil des Artikulators sondern auch defekte Kondylengehäuse und verzogene Rahmen.
  • Heutzutage hat es sich in der Zahntechnik die analoge Artikulator-Gleichschaltung durchgesetzt, wodurch der früher übliche Standart, pro Patientenarbeit einen eigenen Artikulator verwenden zu müssen, zu eliminieren war. Früher waren die Zahnmodelle zwar aus dem Artikulator herausnehmbar, aber beim Zurücksetzen in den Artikulator oft nicht mehr exakt reponierbar. Herstellungsbedingte Ungenauigkeiten der Artikulatoren machten ein Umsetzen von Modellen praktisch unmöglich.
  • Durch eine Gleichschaltung von Artikulatoren mittels magnetischer Montage-Platten und einem dazugehörigen Justageelement (Zentrierschlüssel) konnte dieses Problem gelöst werden. Mit dieser Methode konnten fortan Artikulatoren einfach und effizient gleichgeschaltet werden.
  • Damit kann eine Patientenarbeit (Zahnmodell) in verschiedene aber miteinander gleichgeschaltete Artikulatoren eingesetzt werden. Auch ebnete diese Technologie die Verbreitung von kiefergelenksbezogenen Registriersystemen, wie z. B. dem Gesichtsbogen in Verbindung mit einem Übertragungsstand zum schädelbezogenen Übertragen der Modelle in einen gleichgeschalteten Artikulator.
  • In den letzten Jahren setzen sich immer stärker digitale Methoden zur Konstruktion und Fertigung in der Zahntechnik durch. Der Zahnersatz wird auf Basis dieser Daten gefräst oder gesintert, auch die Herstellung mittels Prototypingverfahren ist in greifbare Nähe gerückt. Eine Umsetzung nach Fertigstellung der Arbeit in einen analogen Artikulator ist nach dem heutigen Stand der Technik aber immer noch zwingend notwendig, um die Arbeit zu überprüfen oder gegebenenfalls finale Arbeitsschritte durchführen zu können.
  • Es gibt heutzutage eine größere Anzahl von Gleichschaltungssystemen am Markt, aber keines dieser Systeme ist technisch so präzise gefertigt, dass jedes Justierelement von seinen Maßen absolut identisch ist. Somit kann selbst innerhalb des Gleichschaltungssystems eines Herstellers keine absolute Genauigkeit garantiert werden, wenn mehr als ein Justageelement verwendet wird, um die betreffenden Artikulatoren gleich zu schalten. Die Hersteller reagierten mit individuellen Seriennummern auf ihren Justageelementen. Der Kunde kaufte sich ein Justageelement und die zum System zugehörige Montageplatten und schaltete seine Artikulatoren gleich. Es entstanden dadurch sogenannte „Insellösungen”, welche nicht kompatibel zu anderen Gleichschaltungen sind, auch wenn der Anwender ein System vom gleichen Hersteller verwendet, welches eigentlich baugleich sein sollte.
  • Zukünftig strebt die Dentalindustrie einen gipsfreien Prozess an, bei dem die zahntechnischen Modelle nicht wie herkömmlich in der vom Zahnarzt angefertigten Abformung ausgegossen, vom Zahntechniker bearbeitet, und anschließend in einen Artikulator eingegipst werden, sondern die Zahnkränze auf Basis einer digitalen Abformung, wie z. B. durch einen Intra-Oral-Scan erzeugt, digital weiterverarbeitet und mittels Prototypingverfahren hergestellt werden. Diese Prototyping-Zahnmodelle könnten so konstruiert werden, dass diese direkt in den analogen Artikulator einsetzbar wären. Allerdings funktioniert das nur in der Theorie, da wie bereits schon erwähnt, die analoge Gleichschaltung eine reine „Insellösung” darstellt. Es wäre auch zu kompliziert, hunderttausende von Artikulatoren nach einem Standard neu gleichzuschalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches. Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruches 1 ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche sowie aus der Beschreibung und der Zeichnung.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 ein in einen Computer eingegebenes Justageelement samt Artikulator,
  • 2 einen schematisch dargestellten Datensatz eines Justageelements in dem Artikulator und
  • 3 das digitale Abbild des Justageelementes.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Ein Justageelement 1 ist zum Einsetzen in einen Artikulator 2 bestimmt und kann zum Zwecke einer Justage eine lösbare Verbindung zwischen einem Atikulator-Oberteil 3 und einem Artikulator-Unterteil 4 herstellen. Ein derartiges Justageelement 1 ist deshalb auch unter der Bezeichnung „Zentrierschlüssel” bekannt. Mit Hilfe eines solchen Justageelements ist es einerseits möglich, zu überprüfen, ob eine exakte koaxiale Anordnung von Oberteil und Unterteil gegeben ist, andererseits gestattet das Justageelement 1, einen genauen Abstand zwischen Oberteil und Unterteil zu kontrollieren. Zu diesem Zweck verläuft eine Trennebene im Justageelement 1 schräg zu einer Längsachse desselben. Eine solche Trennebene ist hier aber nicht gezeichnet.
  • Das Justageelement 1 und ein Artikulator 2 sind gemäß der Erfindung in einem Gesamt-Computer 5 eingegeben, sodass sie auf dessen Bildschirm 6 zu erkennen sind, Zum Gesamt-Computer 5 gehören in üblicher Weise eine Tastatur 7 und ein Computer 8.
  • Die 2 stellt schematisch das Justageelement 1 als digitalen Datensatz 11 in einem Artikulator dar, der in einem Scanner 9 steht, und die 3 zeigt ein digitales Abbild 10 des Justageelementes 1 ebenfalls in dem Scanner 9. Das Abbild 10 kann auch durch räumliche Maße und Positionsangaben für die jeweilige Gleichschaltung erstellt werden. Der Datensatz 11 ist zwischen allen Anwendern austauschbar und kann auch digital weiterverarbeitet werden. Auf diese Weise ist eine digitale Gleichschaltung zwischen allen zahntechnischen Labors möglich.
  • Mit der erfindungsgemäßen Technologie der digitalen Gleichschaltung kann während einer digitalen Konstruktion von Zahnersatz und Zahnmodellen am Computer die erfindungsgemäße Gleichschaltung mit einbezogen werden. Zahnersatz und Zahnmodelle können präzise auf individueller Gleichschaltung angefertigt werden, ohne dass bestehende analoge Systeme verändert werden müssen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Justageelement
    2
    Artikulator
    3
    Artikulator-Oberteil
    4
    Artikulator-Unterteil
    5
    Gesamt-Computer
    6
    Bildschirm
    7
    Tastatur
    8
    Computer
    9
    Scanner
    10
    digitales Abbild
    11
    digitaler Datensatz

Claims (3)

  1. Justageelement (1) für einen Artikulator (2), das eine lösbare Verbindung zwischen einem Artikulator-Oberteil (3) und einem Artikulator-Unterteil (4) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Justageelement (1) als digitales Abbild (10) darstellbar ist und dass ein entsprechender digitaler Datensatz (11) zwischen verschiedenen Anwendern (Zahnlabors) zum Austausch bereitstellbar ist.
  2. Justageelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des digitalen Abbildes (10) eine individuelle Gleichschaltung verschiedener Anwender durchführbar ist zum Zweck einer digitalen Konstruktion von Zahnersatz oder Zahnmodellen an deren Gesamt-Computer(5).
  3. Justageelement nach Anspruch 1 o. 2, dadurch gekennzeichnet, dass das digitale Abbild (10) des Justageelementes (1) digital weiterverarbeitbar ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012021745B3 (de) * 2012-11-06 2014-03-27 Karsten Baumann Verfahren zur Erstellung einer virtuellen Gleichschaltung von Artikulatoren
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