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Die Erfindung betrifft eine Cajón nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 5 und 16, ein System mit einer Cajón nach Anspruch 8 sowie eine Signalerzeugungseinheit nach Anspruch 13.
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In der gattungsbildenden 20 2010 014 199 U1 ist eine sogenannte Play-along-Cajón beschrieben. Diese dort beschriebene Play-along-Cajón ist wie folgt aufgebaut: Die Cajón weist, wie jede Cajón, eine Hülle mit einem Boden, einer Decke, einer als Schlagfläche dienenden vorderen Wand, einer Rückwand mit einem Schall-Loch und zwei Seitenwänden auf. Diese Hülle umschließt einen ersten Resonanzraum. In den beiden Seitenwänden ist jeweils eine Öffnung vorgesehen und zwischen diesen beiden Öffnungen erstreckt sich eine Röhre, welche einen zweiten Resonanzraum umschließt. An den beiden Enden der Röhre ist jeweils ein Lautsprecher angeordnet, welcher in den zweiten Resonanzraum hineinragt. Es ist eine Stromversorgungseinheit und wenigstens eine Verstärkereinheit mit wenigstens einem Signaleingang vorgesehen. Die Verstärkereinheit steuert die beiden Lautsprecher an, so dass über die Cajón Musik aus einer externen Quelle abgespielt werden kann, wozu der zweite Resonanzraum dient.
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Die in der 20 2010 014 199 U1 beschriebene Play-along-Cajón zeigt grundsätzlich ein befriedigendes Klangergebnis für die meisten Anwendungsfälle.
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Hiervon ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung zunächst die Aufgabe, eine gattungsbildende Cajón dahingehend weiterzubilden, dass eine verbesserte Klangwiedergabe einer externen Klangquelle erreicht werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Cajón mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und/oder eine Cajón mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.
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Es hat sich herausgestellt, dass es möglich ist, ohne Qualitätsverlust den ersten Resonanzraum, also den Resonanzraum, welcher von der Hülle der Cajón umgeben ist, zumindest für die niederen Frequenzen eines eingespeisten Signals mitzunutzen.
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Sofern die Cajón eine Röhre wie die gattungsbildende Cajón aufweist, so kann die Mitnutzung des ersten Resonanzraumes dadurch erfolgen, dass man diese Röhre mit einer radialen Öffnung versieht, von welcher sich ein Bassreflexrohr ins Innere der Röhre erstreckt. Dieses Bassreflexrohr ist nach bekannten Berechnungsschemata vorzugsweise an die Resonanzfrequenz der Röhre (also des zweiten Resonanzraumes) angepasst und koppelt gewisse Frequenzen aus dem zweiten Resonanzraum aus und in den ersten Resonanzraum ein, was zu einem sehr hohen Schalldruck am Schall-Loch und einer entsprechend guten Basswiedergabe führt.
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Andererseits kann der erste Resonanzraum auch dadurch genutzt werden, dass ein Lautsprecher am Boden der Cajón angeordnet wird, welcher hierfür eine Durchbrechung aufweist. Der Lautsprecher selbst weist nach unten und nutzt den ersten Resonanzraum. Der Schallaustritt erfolgt hier überwiegend direkt von der Lautsprechermembran, was deshalb möglich ist, weil praktisch jede Cajón Füße aufweist, so dass ein entsprechender Spalt zwischen dem Boden der Cajón und einer Aufstellfläche erzeugt wird.
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Die beiden eben beschriebenen Maßnahmen können miteinander kombiniert werden.
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Da Cajóns sich zunehmender Beliebtheit erfreuen und häufig von gelernten Schlagzeugern als kleines „Ersatzschlagzeug” genutzt werden, hat sich im Stand der Technik folgendes weitere Problem ergeben, welches von dem oben beschriebenen Problem der Klangverbesserung einer sogenannten Play-along-Cajón zunächst unabhängig ist: Insbesondere bei gelernten Schlagzeugern besteht häufig der Wunsch, auch beim Cajónspielen wenigstens einen Fuß analog zur Bedienung einer Bass-Drum einsetzen zu können. Hierzu wurden im Stand der Technik bereits Lösungen vorgeschlagen, insbesondere solche, die vollständig mechanisch ausgebildet sind und die Fußmaschine einer Bass-Drum nachbilden. Hierbei ist ein mechanisch bewegbares Pedal über einen Bowdenzug mit einem beweglichen Klöppel gekoppelt, welcher wiederum derart an die Cajón gekoppelt ist, dass er bei Niederdrücken des Pedals auf die Cajón schlägt. Obwohl ein solches System klanglich überzeugt, ist es dennoch mit zahlreichen Nachteilen behaftet: Der größte Nachteil ist der relativ komplexe mechanische Aufbau, welcher eine solche „Cajón-Fußmaschine” zum einen teuer und zum anderen mechanisch empfindlich macht. Weiter nachteilig sind die großen Abmaße und das hohe Gewicht sowie eine relativ aufwendige Installation bezüglich der Cajón.
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Hiervon ausgehend stellt sich die vorlegende Erfindung die weitere Aufgabe, eine Art Fußmaschine für eine Cajón zur Verfügung zu stellen, welche die eben beschriebenen Nachteile nicht aufzeigt.
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Diese Aufgabe wird durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
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Es hat sich herausgestellt, dass die Basswiedergabe in einer verbesserten Play-along-Cajón, wie sie oben beschrieben ist, ausreicht, um eine solche Play-along-Cajón auch zur Wiedergabe eines auf elektrischem oder elektronischem Wege erzeugten, „bassdrumartigen” Signals einzusetzen. Somit kann ein System, welches eine Cajón beinhaltet, die auch mit dem Fuß gespielt werden kann, sehr einfach aufgebaut sein: Man benötigt lediglich eine Cajón, wie sie oben beschrieben und in den Ansprüchen 1 bis 7 wiedergegeben ist, eine Signalerzeugungseinheit, die ein Triggersignal erzeugt und im Stand der Technik grundsätzlich als sogenannte „Stomp Box” bekannt ist, sowie eine dieser Signalerzeugungseinheit und der Verstärkereinheit der Cajón zwischengeschaltete Klangerzeugungseinheit, welche insbesondere ein Mikroprozessor sein kann, auf dem ein geeignetes Sample gespeichert ist. Diese Klangerzeugungseinheit kann in der Signalerzeugungseinheit oder in der Cajón integriert sein. Ist die Klangerzeugungseinheit in der Signalerzeugungseinheit integriert, so hat dies den Vorteil, dass eine solche Signalerzeugungseinheit an jede geeignete Play-along-Cajón angeschlossen werden kann. Ist die Klangerzeugungseinheit in der Cajón integriert, so hat dies den Vorteil, dass an eine solche Cajón jede herkömmliche „Stomp Box” angeschlossen werden kann.
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Eine Signalerzeugungseinheit, bei der die Klangerzeugungseinheit integriert ist, ist im Anspruch 13 angegeben. Da es, wie dies bereits erwähnt wurde, zu bevorzugen ist, dass die Klangerzeugungseinheit einen Mikroprozessor umfasst, ist es aus EMV-Gründen zu bevorzugen, das Gehäuse der Signalerzeugungseinheit aus Metall zu fertigen. Weiterhin ist es möglich, eine Eingangsbuchse zum Anschluss einer weiteren, beliebigen Signalerzeugungseinheit vorzusehen, so dass mit geringem Aufwand sogar zwei Fußmaschinen simuliert werden können.
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Die Erfindung wird nun anhand von bevorzugten Ausführungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben. Hierbei zeigen:
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1 eine Play-along-Cajón in einer perspektivischen Ansicht,
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2 die Play-along-Cajón aus 1 entlang der Schnittebene E-E,
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3 ein System bestehend aus der in 1 gezeigten Cajón und einer mit dieser elektrisch verbundenen Signalerzeugungseinheit,
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4 einen Längsschnitt durch die Signalerzeugungseinheit aus 3,
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5 eine Draufsicht aus Richtung A in 4 und
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6 ein Beschaltungsschema der in 4 gezeigten Signalerzeugungseinheit.
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Die 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Play-along-Cajón. Diese Play-along-Cajón wird im Folgenden einfach als Cajón 5 bezeichnet und ist wie folgt aufgebaut:
Die äußere Hülle 10 der Cajón ist die einer gewöhnlichen Cajón, weist also einen Boden 11, eine Decke 12, eine als Schlagfläche dienende vordere Wand 13, auf deren Innenseite Snare-Elemente angeordnet sein können, eine Rückwand 14 mit einem Schalloch 30 und zwei Seitenwände 15 und 16 auf. Die Abmessungen sind im gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls wie bei einer gewöhnlichen Cajón, betragen also ca. 30 cm × 30 cm × 60 cm, so dass die Hülle 10 der Cajón ein Volumen von ca. 50 Litern umschließt. Am Boden 11 der Hülle 10 sind Füße 17 angeordnet, so dass die Unterseite des Bodens 11 von einer Aufstellfläche beabstandet ist, wobei der Abstand (d. h. die Länge der Füße) vorzugsweise ca. 2 bis 4 cm beträgt.
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Die beiden Seitenwände 15 und 16 weisen jeweils eine Öffnung 31, 32 auf, wobei diese beiden Öffnungen 31, 32 zueinander fluchten. Zwischen diesen beiden Öffnungen 31, 32 erstreckt sich eine Röhre 40, welche an den Rändern der beiden Öffnungen 31, 32 mit der Hülle 10 verbunden ist. Mit dieser Röhre 40 sind zwei Lautsprecher (erster Lautsprecher 36 und zweiter Lautsprecher 37) derart verbunden, dass die Membranen der Lautsprecher nach außen weisen und die Lautsprecher ins Innere der Röhre ragen. Der Raum, welcher sich innerhalb der Röhre 40 befindet, ist der zweite Resonanzraum R2, während der Raum, welcher sich außerhalb der Röhre 40, aber innerhalb der Hülle 10 befindet, der erste Resonanzraum R1 ist.
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Die Röhre, wie sie in 2 gezeigt ist, weist gegenüber der Röhre, wie sie in der gattungsbildenden 20 2010 014 199 U1 gezeigt ist, zwei Unterschiede auf, wobei der erste Unterschied die akustischen Eigenschaften beeinflusst, während der zweite Unterschied für eine einfachere Herstellbarkeit sorgt. Zunächst wird der erste Unterschied beschrieben:
In der Seitenwand der Röhre 40 befindet sich eine radiale Öffnung 44, von der aus ein Bassreflex-Rohr 46 ins Innere der Röhre 40, also in den zweiten Resonanzraum R2 hineinragt. Das Bassreflex-Rohr 46 ist auf diesen zweiten Resonanzraum R2 gestimmt, wobei die Dimensionierung des Bassreflex-Rohres 46 nach den bekannten Methoden erfolgt. Im gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel gelten folgende Dimensionierungen: Inendurchmesser der Röhre: 10 cm, Innendurchmesser des Bassreflex-Rohres: 2 cm, Länge des Bassreflex-Rohres: 5 cm. Die Funktionsweise ist wie folgt: Innerhalb des Bassreflex-Rohres 46 können sich stehende Wellen bestimmter Frequenzen ausbilden und Schalldruck wird in den ersten Resonanzraum R1 abgegeben, in welchem sich erneut Resonanzen ausbilden. Hierdurch wird am Schalloch 30 ein großer Schalldruck erreicht.
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Die Kabel, welche von den beiden ersten Lautsprechern 36, 37 zur Stromversorgungs- und Verstärkereinheit 52 führen, können die Röhre 40 durch eine separate Bohrung verlassen (wie gezeigt), alternativ hierzu können sie auch durch das Bassreflex-Rohr 46 geführt sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist es sinnvoll, die Bohrung, durch die die Kabel geführt sind, beispielsweise mit Klebstoff zu verschließen. Die Stromversorungs- und Verstärkereinheit 52, welche eine Verstärkereinheit beinhaltet, ist in der 2 nur recht symbolisch dargestellt. Eine Eingangsbuchse 25 ist mit dem Signaleingang der Verstärkereinheit elektrisch verbunden.
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Der zweite Unterschied betrifft nicht die Akustik des Systems, vereinfacht jedoch erheblich die Herstellung der Cajón: Die Röhre 40 ist hier zweilagig, nämlich mit einer inneren Röhre 41 und einer äußeren Röhre 42 aufgebaut, wobei die innere Röhre 41 vorzugsweise formschlüssig in der äußeren Röhre 42 liegt. Die Länge der äußeren Röhre 42 entspricht der äußeren Breite der Cajón, also dem Abstand der beiden Außenflächen der Seitenwände 15, 16. Die Länge der inneren Röhre 41 ist geringer. Die innere und die äußere Röhre können ausschließlich durch das Bassreflex-Rohr 46 zueinander fixiert sein, eine zusätzliche Fixierung durch Kleben oder dergleichen wäre natürlich auch möglich. Die beiden Lautsprecher 36, 37 sind auf den Stirnseiten der inneren Röhre 41 befestigt. Somit kann das gesamte Modul, welches aus der Röhre 40 und den beiden Lautsprechern 36 und 37 besteht, vorgefertigt werden und muss dann nur noch die beiden Öffnungen 31, 32 eingeschoben werden. Danach muss nur noch die äußere Röhre 42 mit der Hülle 10 verbunden werden, beispielsweise durch Einschussnägel. Neben der sehr rationellen Herstellbarkeit hat der gewählte Aufbau auch den Vorteil, dass nichts von den beiden Seitenwänden 15, 16 hervorsteht, was insbesondere die Verpackung der Cajón erleichtert. Die beiden Lautsprecher 36, 37 sind vorzugsweise durch Schaumstoffelemente 48 abgedeckt, welche klemmend in der äußeren Röhre 42 gehalten sind. Ein zusätzliches Verkleben oder dergleichen ist natürlich möglich.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist auch am Boden 11 der Cajón ein Lautsprecher angeordnet, welcher hier als dritter Lautsprecher 38 bezeichnet wird. Der Lautsprecher ist im gezeigten Ausführungsbeispiel vollständig innerhalb des ersten Resonanzraums R1 angeordnet, was zu bevorzugen ist. Vor der Membran des dritten Lautsprechers 38 befindet sich eine Öffnung, welche hier als Durchbrechung 33 bezeichnet wird. Grundsätzlich wäre es auch möglich, dass der dritte Lautsprecher 38 von außen auf den Boden 11 aufgeschraubt ist und sich durch die Durchbrechung 33 in den ersten Resonanzraum R1 hinein erstreckt. Dieser dritte Lautsprecher 38 nutzt den ersten Resonanzraum R1 unmittelbar und der von ihm erzeugte Schall tritt zumindest teilweise durch die Durchbrechung 33 aus, was auf Grund der Füße 17, welche den Boden 11 der Cajón von einer Aufstellfläche beabstanden, möglich ist. Der dritte Lautsprecher 38 muss nicht notwendigerweise ein Basslautsprecher sein. In diesem Fall ist es insbesondere nicht notwendig, eine Frequenzweiche vorzusehen, sondern alle drei Lautsprecher können parallel zueinander mit der Endstufe des Verstärkers verbunden sein. Auch mittels dieses dritten Lautsprechers kann eine sehr gute Bass-Wiedergabe nach Art eines Sub-Woofers erreicht werden. Aufgrund der Anordnung des dritten Lautsprechers am Boden der Cajón muss für den Mittel- und Hochtonbereich in der Regel wenigstens ein weiterer Lautsprecher vorgesehen sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind dies der erste und der zweite Lautsprecher.
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Es ist an dieser Stelle zu betonen, dass das gezeigte Ausführungsbeispiel nach den derzeitigen Erkenntnissen zwar insgesamt die besten Klangergebnisse sowohl im Tiefton- als auch im Mittel- und Hochtonbereich liefert, dass die beiden Konzepte – nämlich das Konzept der Röhre mit Bassreflex-Rohr und das Konzept des am Boden angeordneten Lautsprechers – auch unabhängig voneinander genutzt werden können.
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Wie dies bereits oben erwähnt wurde, ist eine Play-along-Cajón mit verbesserter Tieftonwiedergabe, wie sie eben beschrieben wurde, nicht nur dazu geeignet, Musik von einem mp3-Spieler oder dergleichen mit hoher Qualität wiederzugeben, sondern auch dazu, einen Klang wiederzugeben, welcher dem einer Bass-Drum oder ähnlichem entspricht. In diesem Fall dient die Cajón nicht als Play-along-Cajón im engeren Sinne. Diese Eigenschaft macht sich ein System zunutze, wie es nun mit Bezug auf die 3 bis 6 näher beschrieben wird:
Dieses System besteht aus einer Cajón 5, wie sie eben beschrieben wurde, und einer Signalerzeugungseinheit 60, welche über ein Signalkabel 72 mit der Eingangsbuchse 50 der Cajón verbunden ist. Diese Signalerzeugungseinheit 60 kann mit dem Fuß bedient werden und besteht im Wesentlichen, wie dies in 4 gezeigt ist, aus einem Gehäuse 62 mit einer oberen Wand 64, einem auf der Innenseite der oberen Wand 64 starr mit dieser verbundenen Piezoelement 66, welches als Signalerzeuger dient, und einer mit dem Piezoelement 66 verbundenen Klangerzeugungseinheit 68. Diese Klangerzeugungseinheit 68 kann insbesondere als Mikroprozessor ausgebildet sein, auf welchem ein Sample, beispielsweise das einer Bass-Drum oder das einer mit einer mechanischen Fußmaschine bespielten Cajón, gespeichert ist. Es handelt sich in diesem Fall also digitale Klangerzeugungseinheit 68. Dies ist zwar zu bevorzugen, jedoch nicht zwingend; es könnte auch eine analog arbeitende Klangerzeugungseinheit eingesetzt werden. Ebenso könnte anstelle des Piezoelementes ein anderer Signalerzeuger, z. B. in Form eines Mikrofons eingesetzt werden.
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Die Funktionsweise ist wie folgt: Tritt man beispielsweise mit dem Fuß auf die obere Wand 64 des Gehäuses 52, so gibt das Piezoelement 66 auf Grund der Erschütterung ein elektrisches Signal, welches als Triggersignal dient, an die Klangerzeugungseinheit 68 ab. Liegt das elektrische Triggersignal innerhalb eines definierten Intensitätsintervalles, so generiert die digitale Klangerzeugungseinheit aus dem Sample ein entsprechendes elektrisches Signal, welches über das Signalkabel 72 der Eingangsbuchse 50 der Cajón zugeführt wird, worauf diese einen entsprechenden Klang erzeugt. Somit bildet das System eine Cajón mit einer elektrischen/elektronischen Fußmaschine.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt die Klangerzeugungseinheit 68 weiterhin über eine Eingangsbuchse 76, über die ein weiteres Triggersignal, beispielsweise von einer sogenannten Stomp-Box, eingespeist werden kann. Hieraus ergibt sich für das gezeigte Ausführungsbeispiel das in 6 gezeigte Blockschaltbild: Die Eingangsbuchse 76 und das Piezoelement 66 sind mit dem Signaleingang der digitalen Klangerzeugungseinheit 68 verbunden, welche über eine Stromversorgungsbuchse 74 mit elektrischer Energie versorgt werden kann und welche über eine Ausgangsbuchse 75 beispielsweise mit einer Cajón 5, wie sie eben beschrieben wurde, verbindbar ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Signalerzeugungseinheit 60 auch mit einem anderen Verstärker oder unmittelbar mit einer PA verbunden werden. Somit ist die Signalerzeugungseinheit dieses Ausführungsbeispiels sehr universell einsetzbar.
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Alternativ zu dem hier Gezeigten wäre es auch möglich, die Klangerzeugungseinheit in die Cajón 5 zu integrieren, so dass als Signalerzeugungseinheit eine konventionelle Stomp-Box oder dergleichen eingesetzt werden könnte.
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Bezugszeichenliste
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- 5
- Cajon
- 10
- Hülle
- 11
- Boden
- 12
- Decke
- 13
- vordere Wand
- 14
- Rückwand
- 15
- erste Seitenwand
- 16
- zweite Seitenwand
- 17
- Fuß
- 30
- Schalloch
- 31
- erste Öffnung
- 32
- zweite Öffnung
- 33
- Durchbrechung
- 36
- erster Lautsprecher
- 37
- zweiter Lautsprecher
- 38
- dritter Lautsprecher
- 40
- Röhre
- 41
- innere Röhre
- 42
- äußere Röhre
- 44
- radiale Öffnung
- 46
- Bassreflex-Rohr
- 48
- Schaumstoff-Element
- 50
- Eingangsbuchse
- 52
- Stromversorgungs- und Verstärkereinheit
- 60
- Signalerzeugungseinheit
- 62
- Gehäuse
- 64
- obere Wand
- 66
- Piezo-Element
- 68
- Klangerzeugungseinheit
- 70
- Versorgungskabel
- 72
- Signalkabel
- 74
- Stromversorungsbuchse
- 75
- Ausgangsbuchse
- 76
- Eingangsbuchse