DE202012004674U1

DE202012004674U1 - Fußkomforteinrichtung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE202012004674U1
Application number: DE202012004674U
Authority: DE
Original assignee: Faurecia Automotive GmbH
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2012-04-28
Filing date: 2012-04-28
Publication date: 2012-05-25
Anticipated expiration: 2022-04-29
Also published as: DE102013000947A1

Abstract

Fußkomforteinrichtung (1) für Kraftfahrzeuge zur Platzierung im Bodenbereich vor einem Kraftfahrzeugsitz und zur Auflage und Abstützung des Fußes eines Fahrzeuginsassen, wobei die Fußkomforteinrichtung einen kissen- oder polsterartigen Grundkörper (2) und eine Massagevorrichtung aufweist, welche so ausgelegt ist, dass die Massagefunktion über das Fahrzeugnetz ansteuerbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fußkomforteinrichtung für Kraftfahrzeuge.
Es sind verschiedene Fußkomforteinrichtungen bekannt, die im Bodenbereich vor einem Kraftfahrzeugsitz platziert werden. Der Fahrzeuginsasse kann seine Füße darauf ablegen. Zum einen haben diese Einrichtungen eine reine Stützfunktion, wie z. B. aus DE 195 48 483 A1 bekannt. Ggf. kann eine solche Fußstütze durch Verschwenken in eine Gebrauchslage verstellt werden. Andere Stützen sind – wie z. B. in DE 10 2006 006 362 A1 – pneumatisch beaufschlagt und können durch Aufpumpen eines Luftkissens in die Gebrauchslage gebracht werden.
Schließlich ist aus CN 201922971 U eine aus der Rückseite eines Sitzes ausstellbare Fußstütze bekannt, die neben der Stützfläche auch eine aufgesetzte Massagerolle zur Fußmassage aufweist.
In den o. g. Fällen müssen am Fahrzeug entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, damit die Fußkomforteinrichtungen eingesetzt werden können. Bauraumbedingt ist dies nicht bei jedem Fahrzeug möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fußkomforteinrichtung zu schaffen, welche über zusätzliche Komforteigenschaften verfügt und insbesondere universell in praktisch jedem Fahrzeug einsetzbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Fußkomforteinrichtung für Kraftfahrzeuge mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß weist die Fußkomforteinrichtung einen kissen- oder polsterförmigen Grundkörper auf. Dieser kann einfach an die gewünschte Stelle vor den betreffenden Sitz gelegt werden, eine komplizierte Ausstell- oder Aufblasmimik ist nicht erforderlich. Zudem ist eine Massagevorrichtung am oder im Grundkörper vorgesehen, die mit dem Fahrzeugnetz betreibbar ist. So kann die Fußkomforteinrichtung an einer Standard 12 V Kfz-Steckdose angeschlossen werden. Über die Netzspannung kann so eine automatische Massage erfolgen. Die Massagefunktion kann über pneumatisch betriebene oder elektromechanisch betriebene Massageelemente erfolgen. Weiter kann eine über das Fahrzeugnetz betriebene Heizeinrichtung vorgesehen sein.
Die Massage und die Heizung lassen sich bevorzugt und bequem über eine Fernsteuerung – drahtlos oder drahtgebunden – regulieren. Insbesondere können verschiedene Massageprogramme vorgesehen sein, so dass der Benutzer auswählen kann. Über die Fernsteuerung können stufenlos oder in Stufen auch die Temperatur der Heizung oder die Intensität der Massage eingestellt werden.
Die Erfindung wird anhand der einzigen Figur im Folgenden noch näher erläutert.
Die Fußkomforteinrichtung 1 weist ein keilförmiges Polster oder Kissen 2 auf, welches als Grundkörper zur Abstützung des Fußes dient. Die Auflageseite für den Fuß ist mit 2a bezeichnet. In den Grundkörper 2 ist eine Massagevorrichtung (nicht gezeigt) integriert. Dabei handelt es sich um eine an sich bekannte elektromechanische oder (elektro-)pneumatisch betriebene Massagevorrichtung. Weiter ist eine ebenfalls nicht näher dargestellte und an sich bekannte Heizeinrichtung vorgehen, mit der sich der Grundkörper, insbesondere dessen Auflagefläche 2a, beheizen lässt.
Zum Betrieb von Heizung und Massagevorrichtung ist ein Netzanschluss 4 vorgesehen, mit dem die Fußkomforteinrichtung 1 mit dem Fahrzeugnetz verbunden werden kann. Weiter ist eine Fernsteuerung 3 vorgesehen, welche im gezeigten Beispiel mit einem Kabel 3a mit der Fußkomforteinrichtung verbunden ist. Eine schnurlose Übertragung ist auch möglich. Z. B. können auch Funktionstasten zur Ansteuerung der Fußkomforteinrichtung 1 im Bereich des Fahrzeugsitzes oder an den Türen (etwa im Bereich der Fensterheber) vorgesehen sein, die sich drahtlos mit der Fußkomforteinrichtung 1 koppeln lassen.
Über die Fernsteuerung 3 lässt sich eine Mehrzahl eingespeicherter Massageprogramme über Programmtasten 31, 32, 33 wählen und ggf. über eine Ausschalttaste 34 ein- oder ausschalten. Der Betrieb der Massagevorrichtung kann zeitlich begrenzt sein, wobei das Zeitintervall vorgegeben werden kann. Solange die Massagefumnktion aktiviert ist, wird dies über eine Anzeige 38, z. B. eine bevorzugt grüne LED, angezeigt.
Die Intensität der Massage lässt sich über einen Regler 35 variieren.
Ebenso kann die Heizeinrichtung über die Fernsteuerung betrieben werden. Im gezeigten Beispiel ist ein Stufenregler 36 vorgesehen, der die Temperatur in Stufen von 0°C nach 30°C bis 45°C regelt. Die Weiterschaltung zu den einzelnen Stufen erfolgt über mehrmaliges Drücken des Schalters 36. Auch ein stufenloser Regler, etwa ein Drehknopf, können hierzu vorgesehen sein. Ebenso gilt dies umgekehrt für die Intensitätsregelung mit dem Regler 35, der eine in Stufen erfolgende Regelung der Intensität der Massage vorsehen kann.
Der Betrieb der Heizung kann über eine Anzeige, z. B. eine bevorzugt rote LED, angezeigt werden.
Die erfindungsgemäße Fußkomforteinrichtung 1 lässt sich in so gut wie jedem Fahrzeug unterbringen und führt so zu einem deutlichen Mehrwert. Einzige Voraussetzung ist ein Netzanschluss im Fahrzeug, mit dem die Fußkomforteinrichtung verbunden werden kann. Die Fußkomforteinrichtung stellt daher auch eine mobile und flexible Lösung dar.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 19548483 A1 [0002]
DE 102006006362 A1 [0002]
CN 201922971 U [0003]

Claims

Fußkomforteinrichtung (1) für Kraftfahrzeuge zur Platzierung im Bodenbereich vor einem Kraftfahrzeugsitz und zur Auflage und Abstützung des Fußes eines Fahrzeuginsassen, wobei die Fußkomforteinrichtung einen kissen- oder polsterartigen Grundkörper (2) und eine Massagevorrichtung aufweist, welche so ausgelegt ist, dass die Massagefunktion über das Fahrzeugnetz ansteuerbar ist.
Fußkomforteinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Heizeinrichtung aufweist.
Fußkomforteinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Fernsteuerung (3) zum Ansteuern der Massagevorrichtung und/oder der Heizeinrichtung aufweist.
Fußkomforteinrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) keilförmig ausgebildet ist.
Fußkomforteinrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Anschluss (4) zum Anschließen an ein Fahrzeugnetz aufweist.
Fußkomforteinrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens ein Massageprogramm aufweist, welches von der Massagevorrichtung ausgeführt werden kann.
Fußkomforteinrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen ersten Regler (35) aufweist, mit welchem die Intensität der Massage in Stufen oder stufenlos eingestellt werden kann.
Fußkomforteinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen zweiten Regler (36) aufweist, mit welchem die Temperatur der Heizeinrichtung in Stufen oder stufenlos eingestellt werden kann.
Fußkomforteinrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Anzeige (38, 37) vorgesehen ist, mit welchem die Betätigung der Massagevorrichtung und/oder der Heizung angezeigt wird.
Fußkomforteinrichtung (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zeitschaltung vorgesehen ist, die den Betrieb der Massagevorrichtung und/oder der Heizeinrichtung nach einer vorgegebenen Zeitdauer, insbesondere 5 Minuten, automatisch beendet.
Fußkomforteinrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer einstellbar ist.