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Kocheinsätze üblicher Bauart weisen ein aus einem grobmaschigen Drahtgeflecht, bestehend aus einer zylindrischen Seitenwand und einem Boden mit einem zur Stabilisierung Drahtrahmenteil, einen Einsatzkorb auf. Damit eine stabile Einheit des Einsatzkorbes gebildet werden kann, sind beide Elemente, wie Drahtgeflecht, als auch der Drahtrahmenteil in einem Ring, welcher den oberen Abschlussrand bildet, eingefasst. Um einen Abstand zwischen dem Boden des Kocheinsatzes und dem Boden des Kochtopfes herzustellen, werden die vier Streben, aus dem der Drahtrahmenteil bestehet und welche sich am Boden des Kocheinsatzes kreuzen, mit einer großen Biegung versehen, woraus dann die Standfüße des Kocheinsatzes geschaffen sind. Ein abnehmbarer Drahthenkel ermöglicht es, den Kocheinsatz aus dem Kochtopf zu entnehmen, um diesen auf einem festen Untergrund abzustellen. Solche Kocheinsätze werden zum Dünsten von Gemüse, als auch zum Frittieren verwandt, wobei die zum Frittieren benutzten Einsätze, keine Füße an deren Boden aufweisen, dafür aber zwei (ein) gegenüberliegende, umlegbare (abnehmbare) Griff(e) zum Abstellen des Frittiereinsatzes am oberen Kochtopfrand haben. Es gibt auch weitere, andersartige Kocheinsätze, die zum Kochen von Nudeln oder Reis benutzt werden, es aber spezieller Kochvorrichtungen bedarf, wie sie in Großküchen eingesetzt werden und diese auch nur bedingt und separat anwendbar sind. Derartige Kocheinsätze verschiedenartiger Typen sind allgemein bekannt und in Benutzung, so dass es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf.
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Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen multifunktionalen Kocheinsatz zu schaffen, der es ermöglicht, alle Funktionalitäten, wie das Kochen von Reis- und Nudelgerichten, Frittieren von Kartoffel-, Gemüse-, Fleisch- und Fischprodukten, sowie deren Handhabung und Anwendungen zu vereinfachen, als auch zu erweitern.
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Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Mit der Erfindung wird erreicht, dass der multifunktionale Kocheinsatz (1), zur Vereinfachung und Erleichterung, bei der Zubereitung verschiedener Speisen, beitragen soll. Damit der multifunktionale Kocheinsatz (1) in seiner Vielseitigkeit voll zur Geltung kommt, ist es wichtig, dass die Perforierung und Struktur des Gitters (2), woraus der multifunktionale Kocheinsatz (1) im Wesentlichen besteht, so fein und gleichmäßig sein muss, dass es dem Anwender ermöglicht, auch Produkte kochen zu können, die in ihren Bestandteilen sehr feinkörnig sind. Ein kreisrunder Fußsockel oder ein über Kreuz verlaufender Standfuß (3), welcher aus Keramik bestehen kann und mit dem Boden des multifunktionalen Kocheinsatzes (1.1) verbunden ist, soll einen Abstand zwischen dem Boden des Kochtopfes (4.1) und dem des multifunktionalen Kocheinsatzes (1.1) herstellen, damit eine direkte Wärmeübertragung zu der im multifunktionalen Kocheinsatz (1) befindlichen Speise nicht gegeben ist und somit ein Einbrennen in den Boden des Kochtopfes (4.1) verhindert wird. Um die Distanz zwischen dem Boden des Kochtopfes (4.1) und dem Boden des multifunktionalen Kocheinsatzes (1.1) variabel zu verändern, sind die Nocken (5), welche am Standfuß (3) angebracht sind, sowohl einstell-, als auch abnehmbar (5.1).
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Mehrstufig bzw. stufenlos (6.1) einstell- und abnehmbare Haltegriffe (6), welche gegenüberliegend an dem multifunktionalen Kocheinsatz (1) angebracht sind, können ebenfalls unterschiedliche Abstände zwischen dem Boden des Kocheinsatzes (1.1) und dem des Kochtopfes (4.1) herstellen. Vier, jeweils paarweise, gegenüberliegend angeordnete Ösen (7), welche mit dem Ring (8), der den oberen Abschlussrand des multifunktionalen Kocheinsatzes (1) bildet, verschweißt (verklebt) sind, haben die Aufgabe, die Haltegriffe (6) dort befestigen und wieder abnehmen zu können. Die Haltegriffe (6) haben die Funktion, dass der Kocheinsatz (1) aus dem Kochtopf (4) entnommen werden kann, um evtl. auf dem oberen Rand des Kochtopfes (4.2) abgesetzt zu werden, so dass die Flüssigkeit von dem jeweiligen Produkt, welches sich im Kocheinsatz (1) befindet, abtropfen kann. Durch die Kombination des Bügels (9), der durch die Mitte des Rings (8), welcher den oberen Abschlussrand des multifunktionalen Kocheinsatzes (1) bildet, geführt wird und der an den Ösen (7) angebrachten, abnehmbaren Haltegriffe (6), lässt sich dieses System Behinderten gerecht anwenden.
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Ein (10) oder zwei (11), gegenüberliegend, an dem Ring (8), starr angebrachte Haltegriffe, erweitern die Variation und Kombination in ihrer Bedienbarkeit der Anwendung des multifunktionalen Kocheinsatzes (1). Um zu verhindern, dass sich kleinste Schmutzpartikel an dem fein strukturiert, perforierten Gitter (2) des multifunktionalen Kocheinsatzes (1) ablagern und auch ein hygienisches, einfaches Reinigen zu gewährleisten, ist dessen fein strukturiert, perforiertes Gitter (2), mit einer Teflonschicht (12) überzogen.
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Der multifunktionale Kocheinsatz (1) eignet sich: Für das Kochen und Garen von Reis und Teigwaren, sowie für Hülsenfrüchte, Fisch, Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte. Des Weiteren, lässt sich dieser, zum Karamellisieren, Überziehen mit Schokolade und Käseprodukten, als auch zum Frittieren, Marinieren, Blanchieren, Passieren (13), Aromatisieren benutzen.
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Unter anderem ist der multifunktionale Kocheinsatz (1), im privaten Haushalt und in Großküchen einsetzbar. Außerdem, ist es möglich, mit dem multifunktionalen Kocheinsatz (1), abgepackte Fertiggerichte aufzuwärmen, welcher dann die Funktion einer Hebe- und Abstellvorrichtung (14) innehat.
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Mit dem multifunktionalen Kocheinsatz (1), ist dessen Anwendungsmöglichkeit so vielseitig, dass man ihn z. B. zum Kochen und Färben von Eiern, als Seiher, für Schnellkochtöpfe und normale Kochtöpfe, als Aufbewahrungskorb von Obst und Gemüse etc. verwenden kann. Parabelförmige Verstärkungen (15), welche den multifunktionalen Kocheinsatz (1) umranden, sollen eine Stabilisierung und Designverschönerung des fein strukturiert, perforierten Gitters (2) bewirken.
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Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der 1 bis 12 erläutert. Es zeigen:
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1 die Seitenansicht des multifunktionalen Kocheinsatzes, bestehend aus einem fein strukturiert, perforierten Gitter, mit einstellbarem Sockel und abnehmbaren Nocken in einem Kochtopf,
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2 die Draufsicht von oben, auf den multifunktionalen Kocheinsatz, mit den vier Ösen, die zur Befestigungsaufnahme der jeweils beiden gegenüberliegenden Haltegriffe dienen,
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3 die Draufsicht von unten, auf den Boden des multifunktionalen Kocheinsatz, mit dem einstellbaren Sockel und den abnehmbaren Nocken,
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4 die Draufsicht auf den multifunktionalen Kocheinsatz, mit den beiden gegenüberliegend, abnehmbaren und einstellbaren Haltegriffen in eingeschobener Position,
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5 die Draufsicht, auf den multifunktionalen Kocheinsatz, mit den beiden gegenüberliegend, abnehmbaren und einstellbaren Haltegriffen in ausgezogener Position,
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6 die Seitenansicht des multifunktionalen Kocheinsatzes, welcher sich im Kochtopf befindet, mit den beiden, gegenüberliegend, abnehmbaren, einstellbaren, lose am Kochtopfrand anliegenden Haltegriffe,
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7 die Seitenansicht des multifunktionalen Kocheinsatzes, mit dem aufgestellten (umklappbaren) Henkel, welcher durch die beiden, gegenüberliegend, abnehmbaren und einstellbaren Haltegriffe auf dem Kochtopfrand abgestellt ist,
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8 ein starr, mit dem multifunktionalen Kocheinsatz verbundener Haltegriff,
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9 zwei gegenüberliegend, starr mit dem multifunktionalen Kocheinsatz verbundene Haltegriffe,
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10 das auf den multifunktionalen Kocheinsatz montierte Passiergerät,
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11 die parabelförmige Verstärkung, welche das fein, strukturiert, perforierte Gitter des multifunktionalen Kocheinsatzes stabilisiert und eine Designverschönerung bewirkt,
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12 den mit Teflon beschichteten multifunktionalen Kocheinsatz als Aufbewahrungskorb für Obst und Gemüse.