DE202011110364U1 - Oberschenkelschoner - Google Patents

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Abstract

Oberschenkelschoner (3), mit einem streifenförmigen Grundkörper (16), welcher Grundkörper aus einem textilen Material ausgebildet ist, wobei der Grundkörper (16) zwei in seiner Längsrichtung (7) einander gegenüberliegende Enden (13, 14) aufweist, welche Enden (13, 14) miteinander verbindbar ausgebildet sind, wobei der Grundkörper (16) entlang einer die beiden Enden (13, 14) verbindenden Mittellinie (12) in zumindest zwei Bereiche (10, 11) unterschiedlicher Breite (8, 9) rechtwinklig zur Mittellinie (12) unterteilt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Oberschenkelschoner.
  • Aus dem Stand der Technik sind Bandagen bekannt, die im Bereich der Medizin und des Sports eingesetzt werden. Derartige Bandagen sind beispielsweise für die Verwendung am Oberschenkel ausgebildet. Eine solche Bandage ist als schlaufenartiger Körper ausgebildet und kann beginnend vom Fuß auf das Bein aufgezogen werden, bis die Bandage am Oberschenkel eine bestimmungsgemäße Position erreicht.
  • Die Funktion derartiger bekannter Bandagen besteht darin, eine Kompression der Muskulatur hervorzurufen, und dadurch insbesondere die Durchblutung zu fördern. Ebenso kommt der Bandage eine wärmeerhaltende Funktion zu, so dass die Muskulatur eines Sportlers in einer Belastungspause nicht auskühlt. Hierzu ist es bekannt die Bandage aus einem Chloropren-Kautschuk (Neopren) auszubilden.
  • Wenngleich sich die beschriebenen Bandagen im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt haben, besteht Verbesserungsbedarf in einem anderen Bereich. So kommt es insbesondere beim Tragen von Röcken bei ansonsten unbekleideten Beinen zu Scheuerstellen im Bereich der Oberschenkelinnenflächen. Die bekannten Bandagen können hier keine Abhilfe schaffen, da weder eine Kompression der Muskeln noch eine wärmende Funktion gewünscht ist.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Oberschenkelschoner vorzuschlagen, der hinsichtlich des Tragekomforts verbessert ist und der sich eignet, ein Entstehen von Scheuerstellen an den Oberschenkelinnenflächen wirksam zu verhindern bei gleichzeitig gewährleisteter Atmungsaktivität im Bereich des Oberschenkelschoners, auch bei hohen Temperaturen.
  • Zur Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen ein Oberschenkelschoner, mit einem streifenförmigen Grundkörper, welcher Grundkörper aus einem textilen Material ausgebildet ist, wobei der Grundkörper zwei in seiner Längsrichtung einander gegenüberliegende Enden aufweist, welche Enden miteinander verbindbar ausgebildet sind, wobei der Grundkörper entlang einer die beiden Enden verbindenden Mittellinie in zumindest zwei Bereiche unterschiedlicher Breite rechtwinklig zur Mittellinie unterteilt ist.
  • Erfindungsgemäß wird ein Oberschenkelschoner vorgeschlagen, welcher aus einem im Wesentlichen flachen Grundkörper durch Verbindung der beiden Enden zu einer Schlaufe verbunden werden kann. Der Oberschenkelschoner lässt sich dadurch in einfacher Weise in einer gewünschten Position am Oberschenkel fest anordnen. Genauso schnell und einfach kann der Oberschenkelschoner durch Lösen der Verbindung der beiden Enden wieder vom Oberschenkel gelöst werden. Mit der Erfindung geht somit ein großer Komfortgewinn bezüglich der Handhabung des Oberschenkelschoners einher.
  • Erfindungsgemäß weist der Oberschenkelschoner einen ersten Bereich größerer Breite und einen zweiten Bereich kleinerer Breite auf. Beim Anlegen des Oberschenkelschoners wird der erste Bereich auf der Oberschenkelvorderseite angeordnet. Somit ist im Bereich der Oberschenkelvorderseite eine vergleichsweise große Fläche mittels des Oberschenkelschoners bedeckt. Dies führt zu einem besonders sicheren Sitz des Oberschenkelschoners am Oberschenkel, was insbesondere bei häufigem Strecken und Beugen des Beins von Vorteil ist. Im Bereich der Oberschenkelrückseite ist der Oberschenkelschoner mit der vergleichsweise kleineren Breite angeordnet. Dies ist insbesondere beim Beugen des Beins von Vorteil, da eine Faltenbildung des Oberschenkelschoners und/oder ein Einschnüren des Oberschenkelgewebes wirksam verhindert werden kann. Durch diese Optimierung der Breite über den Umfang des Oberschenkelschoners werden besonders gute Trageeigenschaften erreicht. Der Oberschenkelschoner verschwindet im Grunde völlig unsichtbar unter einem Kleidungsstück, beispielsweise einem Rock. Dies trägt auch den ästhetischen Anforderungen einer Trägerin Rechnung. Zusätzlich führt der Bereich kleinerer Breite dazu, dass ein Wärmestau deutlich reduziert werden kann, wodurch sich der Tragekomfort für eine Trägerin weiter verbessert. Im Übrigen bewirkt der Oberschenkelschoner eine Art Form-Effekt bezüglich der Oberschenkel, was ästhetische Probleme wie Reiterhosen, Cellulite und/oder dergleichen wirksam kaschieren kann.
  • Mit der Erfindung wird ein Oberschenkelschoner vorgeschlagen, der die Reibung an den Oberschenkelinnenflächen in einem großen Bereich reduziert und somit das Entstehen von Scheuerstellen wirksam verhindert. Gleichzeitig wird ein derart guter Tragekomfort erreicht, dass Trägerinnen in Versuchen der Anmelderin den Oberschenkelschoner bereits nach kurzer Tragezeit im Grunde gar nicht mehr wahrgenommen haben. Als synergetischer Zusatzeffekt begünstigt ein bestimmungsgemäß am Oberschenkel angeordneter Oberschenkelschoner die Form des Beins und erfüllt somit auch höchste ästhetische Bedürfnisse einer Trägerin.
  • Der Grundkörper des Oberschenkelschoners ist streifenförmig ausgebildet. Dies bedeutet, dass der Grundkörper in seiner Längsrichtung, das heißt in seiner Längserstreckung, länger ist als in Richtung seiner Quererstreckung. Mit dem Begriff der Streifenform sind insbesondere rechteckige, gebogene, geschwungene, stetige und/oder unstetige Verläufe der Kanten des Grundkörpers umfasst.
  • Der Grundkörper ist aus einem textilen Material ausgebildet. Unter einem textilen Material wird beispielsweise ein aus einem Garn gewebtes Material verstanden. Das Garn kann beispielsweise durch Spinnen aus Naturfasern ausgebildet sein. Die möglichen Naturfasern umfassen beispielsweise Baumwolle, Leinen, Tierwolle und/oder dergleichen. Das Garn kann aber auch aus Kunstfasern gebildet sein. Die Kunstfasern können durch Extrudieren, Schmelzspinnen und/oder dergleichen hergestellt sein. Auch ein Mischgewebe aus Naturfasern und Kunstfasern ist denkbar.
  • Die Enden des Grundkörpers sind miteinander verbindbar ausgebildet. Vorteilhaft ist es, wenn es sich dabei um eine lösbare Verbindung handelt. Dadurch entfällt ein von Bandagen bekanntes Aufziehen vom Fuß beginnend über das gesamte Bein bis zum Oberschenkel. Mit der Erfindung ist vielmehr gewährleistet, dass der Oberschenkelschoner auch dann angelegt und gelöst werden kann, wenn eine Trägerin beispielsweise Schuhe trägt. Jedoch ist im Rahmen der Erfindung auch eine nicht zerstörungsfrei zu lösende Verbindung der beiden Enden, beispielsweise miteinander vernähte Enden, umfasst. Insbesondere ist auch eine nahtlose Ausbildung des Oberschenkelschoners möglich, beispielsweise durch die Herstellung des Oberschenkelschoners mittels nahtlosen Stickens. Ein Scheuern und/oder Reiben kann dann besonders gut verhindert werden. Vorteilhaft ist es, wenn die Verbindung der beiden Enden bei einem bestimmungsgemäß am Oberschenkel angeordneten Oberschenkelschoner im Bereich der Oberschenkelaußenseite angeordnet ist.
  • Die Mittellinie des Grundkörpers kann auch als Skelettlinie bezeichnet werden. Es handelt sich hierbei um die Verbindungslinie der Kreismittelpunkte von in den Grundkörper einbeschriebenen Kreisen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Breite des ersten Bereichs und die Breite eines zweiten, sich in Längsrichtung des Grundkörpers erstreckenden Bereichs kleinerer Breite betragsmäßig in einem Verhältnis von 3 zu 2 ausgebildet. Dieses Verhältnis hat sich in Versuchen der Anmelderin als besonders vorteilhaft herausgestellt. Hierdurch wird ein guter Kompromiss zwischen Tragkomfort und Funktionalität, das heißt der Verhinderung von Reibung der Oberschenkelinnenfläche, erreicht. Auch hat sich dieses Verhältnis als vorteilhaft herausgestellt, da ein zu verwendendes Schnittmuster für den Grundkörper mit einem minimalen Stoffbedarf auskommt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das textile Material elastisch dehnbar ausgebildet. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Streckgrenze des Materials größer ist als die Streckgrenze von Chloropren-Kautschuk. Auch kann vorgesehen sein, dass das verwendete Material einen geringeren Elastizitätsmodul als Chloropren-Kautschuk aufweist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Grundkörper von einem ungedehnten Zustand ausgehend um 10% bis 30%, vorzugsweise 15% bis 25%, besonders bevorzugt 20% elastisch dehnbar ausgebildet. Unter einem ungedehnten Zustand wird ein solcher verstanden, in welchem keinerlei äußere Zug- und/oder Druckkräfte auf den Grundkörper einwirken. In Versuchen der Anmelderin hat sich herausgestellt, dass die genannten Werte bezüglich der Trageeigenschaften des Oberschenkelschoners ideal sind. So führen diese Werte einerseits zu keiner derart starken Kompression, dass das Tragen des Oberschenkelschoners von einer Trägerin als unangenehm empfunden würde. Andererseits sind diese Werte dafür ausreichend, den Oberschenkelschoner sicher an einer bestimmungsgemäßen Position am Oberschenkel halten zu können. Insofern werden mit diesen Werten optimale Trageeigenschaften des Oberschenkelschoners erreicht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Grundkörper aus 65% bis 80%, vorzugsweise 70% bis 75%, besonders bevorzugt 73% Polyamid und 20% bis 35%, vorzugsweise 25% bis 30%, besonders bevorzugt 27% Elasthan ausgebildet. Im Rahmen der Entwicklung des Oberschenkelschoners hat sich herausgestellt, dass diese Materialwahl zu besonders guten Eigenschaften des Oberschenkelschoners führt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das textile Material luftdurchlässig ausgebildet. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass das textile Material Öffnungen aufweist. Hierdurch wird eine Atmungsaktivität des Oberschenkelschoners erreicht. Somit bedeckt der Oberschenkelschoner nicht nur eine minimal nötige Fläche des Oberschenkels, sondern stellt auch noch im Bereich der Bedeckung die Möglichkeit zur Atmung und/oder Transpiration bereit.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Enden formschlüssig und/oder reibschlüssig miteinander verbindbar, insbesondere mittels einer knöpfbaren Anordnung, eines Klettbands und/oder eines Reißverschlusses, ausgebildet. In vorteilhafter Weise wird dadurch eine lösbare und gleichzeitig dennoch eine besonders sichere Verbindung der beiden Enden ermöglicht. Bei der knöpfbaren Anordnung kann es sich beispielsweise um eine Druckknopfverbindung, eine Verbindung mittels Knopf einerseits und Knopfloch andererseits und/oder dergleichen handeln. Bei dem Klettverschluss kann es sich um ein Hakenband einerseits und um ein Flauschband andererseits handeln. Aber auch ein Pilzband, ein Velourband, ein Flauschband und/oder Kombinationen hiervon kommen in Betracht. Auch ein Reißverschluss ist denkbar. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die beiden Enden miteinander vernäht sind, d. h. die Verbindung der beiden Enden nicht zerstörungsfrei lösbar ausgebildet ist.
  • Vorteilhaft ist es, wenn im Bereich der beiden Enden des Oberschenkelschoners eine Abdeckvorrichtung zwischen der Verbindung der beiden Enden und dem Oberschenkel angeordnet ist. Diese dient dem Schutz des Oberschenkels vor einem Aufscheuern durch eine Naht, einen Knopf, einen Reißverschluss und/oder dergleichen. Es kann vorgesehen sein, dass sich an wenigstens ein Ende des Grundkörpers ein Fortsatz anschließt, der in einer bestimmungsgemäßen Anordnung des Oberschenkelschoners am Oberschenkel zwischen dem Oberschenkel und der Verbindung der beiden Enden angeordnet ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht der Grundkörper aus einer Vielzahl von insbesondere miteinander vernähten textilen Teilkörpern. Dies hat den Vorteil, dass verschiedene Materialien in einem Oberschenkelschoner eingesetzt werden können. Beispielsweise kann ein besonders luftdurchlässiges Material in Kombination mit einem besonders elastischen und/oder mit der menschlichen Haut einen vergleichsweise hohen Reibkoeffizient ausbildenden Material kombiniert werden. Somit lassen sich vorteilhafte Eigenschaften verschiedener Materialien in ein und demselben Oberschenkelschoner kombinieren.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Oberschenkelschoner im Bereich der bestimmungsgemäß mit der Oberschenkeloberfläche zusammenwirkenden Fläche Haftmittel auf. Die Haftmittel können beispielsweise als Gummiband, Silikonstreifen, Abschlussband mit Gummi- und/oder Silikonstreifen und/oder dergleichen ausgebildet sein. Die Haftmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mit der menschlichen Haut einen höheren Reibkoeffizienten ausbilden als das übrige beim erfindungsgemäßen Oberschenkelschoner verwendete Material. Der Vorteil besteht darin, dass der Oberschenkelschoner aufgrund der Haftmittel besonders sicher und zuverlässig am Oberschenkel sitzt. Die Haftmittel können aber auch als Clip zur Verbindung mit einem Strumpfhalter ausgebildet sein.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigen:
  • 1 die Anordnung zweier erfindungsgemäßer Oberschenkelschoner an Oberschenkeln, und
  • 2 der Oberschenkelschoner gemäß 1 als flach ausgestreckter Grundkörper in einer Draufsicht.
  • 1 zeigt die Beine einer Trägerin 1. Die Trägerin 1 trägt an ihren beiden Oberschenkeln 2 jeweils einen Oberschenkelschoner 3. Der Oberschenkelschoner 3 ist aus einem elastisch dehnbaren Material ausgebildet. In der 1 ist der Oberschenkelschoner 3 in einer bestimmungsgemäßen Anordnung am Oberschenkel 2 gezeigt. In dieser bestimmungsgemäßen Anordnung ist das Material des Oberschenkelschoners 3 elastisch gedehnt, und führt somit unter Materialeigenspannung zu einer reibschlüssigen Verbindung zwischen Oberschenkelschoner 3 und dem Oberschenkel 2. In der in 1 gezeigten Ausbildung des Oberschenkelschoners 3 weist dieser ein Zierband 4 auf. Das Zierband 4 verbessert das Tragegefühl des Oberschenkelschoners 3 weiter, und dient der besseren Verteilung des durch die Materialeigenspannung erzeugten Drucks am Oberschenkel 2. Das Zierband 4 ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • 2 zeigt den Oberschenkelschoner 3 ohne das Zierband 4 in einer flach ausgestreckten Draufsicht. Der Oberschenkelschoner 3 weist einen Grundkörper 16 auf. Der Grundkörper 16 ist streifenförmig ausgebildet, das heißt seine Erstreckung in Längsrichtung 7 ist größer als seine Erstreckung quer zur Längsrichtung 7.
  • Der Grundkörper 16 weist zwei sich in seiner Längsrichtung 7 gegenüberliegende Enden 13, 14 auf. Die Enden 13, 14 sind miteinander verbindbar ausgebildet. Hierzu sind am Ende 13 Knöpfe 5 vorgesehen, und am Ende 14 entsprechende Knopflöcher 6. Durch ein Schlingen des Grundkörpers 16 um den Oberschenkel 2 und anschließendes Verbinden der beiden Enden 13, 14 miteinander kann der Oberschenkelschoner 3 an dem Oberschenkel 2 angeordnet werden. Hierzu sind die jeweiligen Knöpfe 5 in die entsprechenden Knopflöcher 6 zu überführen. Es entsteht eine formschlüssige Verbindung. Bevorzugt werden die beiden Enden vernäht. Die dabei entstehende Naht kann mit einem Abdeckelement aus textilem Material, beispielsweise Spitze, aus insbesondere ästhetischen Gründen überdeckt werden. Das Abdeckelement kann die Naht aber auch dahingehend abdecken, dass Druckstellen am Oberschenkel hierdurch vermieden werden.
  • Der Grundkörper 16 weist eine Mittellinie 12 auf. Die Mittellinie 12 entspricht einer Skelettlinie bei einem Tragwerk, wie es beispielsweise aus der Luft- und Raumfahrttechnik bekannt ist. Rechtwinklig zur Mittellinie 12 erstreckt sich die Breite des Schoners.
  • Der Grundkörper 16 weist einen ersten Bereich 10 mit einer vergleichsweise größeren Breite 8 und einen zweiten Bereich 11 mit einer vergleichsweise kleineren Breite 9 auf. Der erste Bereich 10 liegt in einer bestimmungsgemäßen Anordnung am Oberschenkel 2 im Bereich der Oberschenkelvorderseite an. Der zweite Bereich 11 liegt in einer bestimmungsgemäßen Anordnung im Bereich der Oberschenkelrückseite an. Durch diese Ausbildung des Oberschenkelschoners 3 wird nicht nur das Tragegefühl des Oberschenkelschoners 3 verbessert, sondern auch ein besonders ästhetischer Gesamteindruck erreicht.
  • Der Grundkörper 16 wird mittels eines Schnittmusters aus einem Stoff 15 ausgeschnitten. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn sowohl das erste Ende 13 als auch das zweite Ende 14 jeweils eine Endbreite 17, 18 von 8 bis 14 cm, bevorzugt 10 bis 12 cm, insbesondere 11 cm aufweisen. Die größere Breite 8 beträgt 10 bis 17 cm, bevorzugt 12 bis 15 cm, insbesondere 13,5 cm und die kleinere Breite 9 beträgt 5 bis 12 cm, bevorzugt 7 bis 10 cm, insbesondere 8,5 cm. Hierdurch lassen sich beim Oberschenkelschoner 3 beste Trageigenschaften erreichen. Gleichzeitig lässt sich aber auch der Grundkörper 16 des Oberschenkelschoners 3 aus einem hinsichtlich der Fläche besonders kleinen Stoff 15 ausschneiden. Der Stoff 15 muss dann nämlich nur eine Stoffbreite 19 von 15,5 cm und eine Stofflänge 20 von 50 cm aufweisen.
  • Selbstverständlich kann insbesondere die Stofflänge 20 mit der jeweiligen Größe des herzustellenden Oberschenkelschoners 3 variieren. Es hat sich dabei als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Stofflänge 75% bis 85%, insbesondere 80% des Oberschenkelumfangs beträgt. Ein umlaufend am Oberschenkelschoner angeordnetes Gummiband hat bevorzugt eine Länge von 75% bis 85%, insbesondere 80% der Stofflänge. Vorteilhafte Maße des Oberschenkelschoners 3 ergeben sich für eine Körpergröße der Trägerin 1 von 165–174 cm aus Tabelle 1, für eine Körpergröße von 175–185 cm aus Tabelle 2 und für eine Körpergröße von 150–164 cm aus Tabelle 3. Die in allen Tabellen angegebene Stoffhöhen A und B beziehen sich auf die Endbreite 17, 18. Die Stoffhöhe A ist der Wert für einen Oberschenkelschoner 3 mit einem 6 cm breiten Zierband 4, wobei das Zierband insbesondere aus Spitze ausgebildet ist. Die Stoffhöhe B ist der Wert für einen Oberschenkelschoner 3 mit einem 1,4 cm breiten Paspelband. Tabelle 1
    Oberschenkelumfang [cm] Stofflänge [cm] Gummiband [cm] Stoffhöhe A [cm] Stoffhöhe B [cm]
    1 2 56,0 58,0 44,8 46,4 35,8 37,1 10,00 10,00 14,00 14,00
    3 4 60,0 62,0 48,0 49,6 38,4 39,7 10,00 10,00 14,00 14,00
    5 6 7 64,0 66,0 68,0 51,0 52,0 54,5 41,0 42,2 43,5 11,00 11,00 11,00 15,00 15,00 15,00
    8 9 10 70,0 72,0 74,0 56,0 57,6 59,2 44,8 46,1 47,4 11,50 11,50 11,50 16,00 16,00 16,00
    11 12 76,0 78,0 60,8 62,5 60,8 62,5 12,00 12,00 17,00 17,00
    Tabelle 2
    Oberschenkelumfang [cm] Stofflänge [cm] Gummiband [cm] Stoffhöhe A [cm] Stoffhöhe B [cm]
    1 2 56,0 58,0 44,8 46,4 35,8 37,1 12,00 12,00 16,00 16,00
    3 4 60,0 62,0 48,0 49,6 38,4 39,7 12,00 12,00 16,00 16,00
    5 6 7 64,0 66,0 68,0 51,0 52,0 54,5 41,0 42,2 43,5 12,50 12,50 12,50 17,00 17,00 17,00
    8 9 10 70,0 72,0 74,0 56,0 57,6 59,2 44,8 46,1 47,4 13,00 13,00 13,00 18,00 18,00 18,00
    11 12 76,0 78,0 60,8 62,5 60,8 62,5 13,50 13,50 19,00 19,00
    Tabelle 3
    Oberschenkelumfang [cm] Stofflänge [cm] Gummiband [cm] Stoffhöhe A [cm] Stoffhöhe B [cm]
    1 56,0 44,8 35,8 9,00 13,00
    2 58,0 46,4 37,1 9,00 13,00
    3 60,0 48,0 38,4 9,00 13,00
    4 62,0 49,6 39,7 9,00 13,00
    5 64,0 51,0 41,0 10,00 14,00
    6 66,0 52,0 42,2 10,00 14,00
    7 68,0 54,5 43,5 10,00 14,00
    8 70,0 56,0 44,8 10,50 15,00
    9 72,0 57,6 46,1 10,50 15,00
    10 74,0 59,2 47,4 10,50 15,00
    11 76,0 60,8 60,8 11,00 16,00
    12 78,0 62,5 62,5 11,00 16,00
  • Sofern ein silikonbeschichtetes Gummiband verwendet wird, ist es vorteilhaft, wenn das Gummiband nur geringfügig kürzer ist als die Stofflänge. In vorteilhafter Weise sorgt dann die Silikonbeschichtung für einen sicheren Sitz des Oberschenkelschoners am Oberschenkel. Eine durch das Gummiband erzeugte Spannkraft kann vergleichsweise gering gehalten werden, was sich auf die Durchblutung des Oberschenkels positiv auswirkt. Entsprechende Werte für die Länge des beschichteten Gummibands bei ansonsten gleichen Einsatzbedingungen sind in den Tabellen 4 bis 6 dargestellt. Tabelle 4
    Oberschenkelumfang [cm] Stofflänge [cm] Gummiband [cm] Stoffhöhe A [cm] Stoffhöhe B [cm]
    1 56,0 44,8 44,0 9,00 12,00
    2 58,0 46,4 45,5 9,00 12,00
    3 60,0 48,0 47,0 9,00 12,00
    4 62,0 49,6 48,5 9,00 12,00
    5 64,0 51,0 50,0 10,00 12,50
    6 66,0 52,0 51,0 10,00 12,50
    7 68,0 54,5 53,5 10,00 12,50
    8 70,0 56,0 55,0 10,50 13,00
    9 72,0 57,6 56,5 10,50 13,00
    10 74,0 59,2 58,0 10,50 13,00
    Tabelle 5
    Oberschenkelumfang [cm] Stofflänge [cm] Gummiband [cm] Stoffhöhe A [cm] Stoffhöhe B [cm]
    1 56,0 44,8 44,0 10,00 13,00
    2 58,0 46,4 45,5 10,00 13,00
    3 60,0 48,0 47,0 10,00 13,00
    4 62,0 49,6 48,5 10,00 13,00
    5 64,0 51,0 50,0 11,00 13,50
    6 66,0 52,0 51,0 11,00 13,50
    7 68,0 54,5 53,5 11,00 13,50
    8 70,0 56,0 55,0 11,50 14,00
    9 72,0 57,6 56,5 11,50 14,00
    10 74,0 59,2 58,0 11,50 14,00
    Tabelle 6
    Oberschenkelumfang [cm] Stofflänge [cm] Gummiband [cm] Stoffhöhe A [cm] Stoffhöhe B [cm]
    1 56,0 44,8 44,0 11,00 14,00
    2 58,0 46,4 45,5 11,00 14,00
    3 60,0 48,0 47,0 11,00 14,00
    4 62,0 49,6 48,5 11,00 14,00
    5 64,0 51,0 50,0 12,00 14,50
    6 66,0 52,0 51,0 12,00 14,50
    7 68,0 54,5 53,5 12,00 14,50
    8 70,0 56,0 55,0 12,50 15,00
    9 72,0 57,6 56,5 12,50 15,00
    10 74,0 59,2 58,0 12,50 15,00
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Trägerin
    2
    Oberschenkel
    3
    Oberschenkelschoner
    4
    Zierband
    5
    Knopf
    6
    Knopfloch
    7
    Längsrichtung
    8
    größere Breite
    9
    kleinere Breite
    10
    erster Bereich
    11
    zweiter Bereich
    12
    Mittellinie
    13
    Ende
    14
    Ende
    15
    Stoff
    16
    Grundkörper
    17
    Endbreite
    18
    Endbreite
    19
    Stoffbreite
    20
    Stofflänge

Claims (10)

  1. Oberschenkelschoner (3), mit einem streifenförmigen Grundkörper (16), welcher Grundkörper aus einem textilen Material ausgebildet ist, wobei der Grundkörper (16) zwei in seiner Längsrichtung (7) einander gegenüberliegende Enden (13, 14) aufweist, welche Enden (13, 14) miteinander verbindbar ausgebildet sind, wobei der Grundkörper (16) entlang einer die beiden Enden (13, 14) verbindenden Mittellinie (12) in zumindest zwei Bereiche (10, 11) unterschiedlicher Breite (8, 9) rechtwinklig zur Mittellinie (12) unterteilt ist.
  2. Oberschenkelschoner (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (8) des ersten Bereichs (10) und die Breite (9) des zweiten Bereichs (11) betragsmäßig in einem Verhältnis von 3 zu 2 ausgebildet sind.
  3. Oberschenkelschoner (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Material elastisch dehnbar ausgebildet ist.
  4. Oberschenkelschoner (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (16) von einem ungedehnten Zustand ausgehend um 10% bis 30%, vorzugsweise 15% bis 25%, insbesondere 20% elastisch dehnbar ausgebildet ist.
  5. Oberschenkelschoner (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (16) aus 65% bis 80%, vorzugsweise 70% bis 75%, insbesondere 73% Polyamid und 20% bis 35%, vorzugsweise 25% bis 30%, inbesondere 27% Elasthan ausgebildet ist.
  6. Oberschenkelschoner (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Material luftdurchlässig ausgebildet ist.
  7. Oberschenkelschoner (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Material Öffnungen aufweist.
  8. Oberschenkelschoner (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (13, 14) formschlüssig und/oder reibschlüssig miteinander verbindbar ausgebildet sind.
  9. Oberschenkelschoner (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden mittels einer knöpfbaren Anordnung, eines Klettverschlusses und/oder eines Reißverschlusses miteinander verbindbar ausgebildet sind.
  10. Oberschenkelschoner (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden miteinander vernäht sind.
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