DE202011109405U1

DE202011109405U1 - Leuchteneinsatz mit Reflektor

Info

Publication number: DE202011109405U1
Application number: DE201120109405
Authority: DE
Original assignee: LICHT MANUFAKTUR LEHNER GmbH; Lichtmanufaktur Lehner GmbH
Current assignee: LICHT MANUFAKTUR LEHNER GmbH; Lichtmanufaktur Lehner GmbH
Priority date: 2011-12-22
Filing date: 2011-12-22
Publication date: 2013-03-25
Anticipated expiration: 2021-12-23

Abstract

Leuchteneinsatz für ein Leuchtengehäuse (2), insbesondere für einen Bodeneinbaustrahler (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchteneinsatz wenigstens eine auf einem Leuchtmittelträger angeordnete Lichtquelle (6, 7) umfasst, dass von der Lichtquelle (6, 7) abgestrahlte Lichtstrahlen von wenigstens einem Reflektor (10, 11) reflektierbar sind und dass der Reflektor (10, 11) durch wenigstens ein Verstellmittel (12, 13, 14) verstellbar angeordnet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Leuchteneinsatz für ein Leuchtengehäuse, insbesondere für einen Bodeneinbaustrahler.
Aus der DE 20 2011 003 261 U1 ist bereits ein Leuchteneinsatz für ein Leuchtengehäuse bekannt. Das Leuchtengehäuse kommt insbesondere in einer Bodenleuchte zum Einsatz. Durch die Bodenleuchte soll eine von dem Leuchtengehäuse ausgehende Fläche beleuchtet werden. Der bekannte Leuchteneinsatz umfasst zwei jeweils zeilenförmig angeordnete Gruppen von Leuchtdioden, die auf einem gemeinsamen oder auf getrennten Leuchtmittelträgern angeordnet sind. Den Gruppen der Leuchtdioden gegenüberliegend ist ein ein- oder mehrteiliger Reflektor vorgesehen. Die Anordnung oder Ausrichtung der Gruppen von Leuchtdioden und/oder die Anordnung oder Ausrichtung des Reflektors ist derart gewählt, dass die von den beiden Gruppen der Leuchtdioden emittierten Lichtströme in jeweils vorbestimmte Bereiche reflektiert werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Leuchteneinsatz zu schaffen, dessen Licht optimal aus dem Leuchtengehäuse abgestrahlt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Leuchteneinsatz der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Leuchteneinsatz wenigstens eine auf einem Leuchtmittelträger angeordnete Lichtquelle umfasst, dass von der Lichtquelle abgestrahlte Lichtstrahlen von wenigstens einem Reflektor reflektierbar sind und dass der Reflektor durch wenigstens ein Verstellmittel verstellbar angeordnet ist.
Durch den verstellbaren Reflektor oder durch die Mehrzahl verstellbarer Reflektoren lässt sich die Beleuchtung eines Gegenstands, insbesondere einer Gebäudefläche, den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend einstellen. Beispielsweise kann der Leuchteneinsatz in einem Leuchtkörper eingebracht sein, der vom Boden aus eine Gebäudefläche bestrahlt, also in einer sogenannten Bodeneinbauleuchte. Durch die Bewegbarkeit des Reflektors lassen sich verschiedene Gegenstände im Wechsel anstrahlen, beispielsweise verschiedene Gebäude oder Gebäudeteile.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Von Vorteil ist es, wenn sich der Reflektor durch das Verstellmittel verschwenken, verschieben oder verformen lässt. Alle Bewegungen lassen sich auch miteinander kombinieren. Je nach Bedarf sind verschiedene Arten von Verstellmitteln vorhanden, beispielsweise solche, die nur für die Verschwenkung vorgesehen sind, oder bar, verschiebbar und/oder verformbar ist. Nebeneinander lassen sich für einen Leuchteneinsatz mehrere Arten von Verstellmitteln in einem Leuchtkörper einsetzen. Mit Hilfe der Verstellmittel lassen sich Häuserfassaden oder sonstige Flächen annähernd gleichmäßig ausleuchten, jedoch auch bestimmte Beleuchtungseffekte erzielen, so dass bestimmte Bereiche einer anzustrahlenden Fläche aufgehellt oder abgedunkelt werden. Es versteht sich, dass die Verstellung der Reflektoren kombiniert werden kann mit der zeitlichen Änderung der Lichtleistung der einzelnen Lichtquellen.
Als Verstellmittel sind vorzugsweise Piezo-Verstellelemente oder solche Verstellmittel geeignet, die einen motorischen Antrieb aufweisen, also einen Elektromotor, der insbesondere auch ein Linearmotor sein kann.
Vorzugsweise werden Anschläge eingesetzt, um den Spielraum, innerhalb dessen sich der Reflektor bewegen lässt, auf einen festen Bereich einzuschränken.
In bevorzugten Ausführungsform ist der Reflektor symmetrisch aufgebaut; vorzugsweise enthält er zwei Schenkel, die in der Schnittansicht parabelförmig ausgestaltet sind. Das heißt, dass die Schenkel in einer Richtung, die senkrecht zu der Richtung liegt, in der sich der Leuchteneinsatz erstreckt, d. h. senkrecht zur Längsrichtung des Bodenstrahlers, jeweils parabelförmig ausgebildet sind.
Als Lichtquellen, die nur einen geringen Energieeinsatz benötigen, lassen sich bevorzugt Halbleiterlichtelement verwenden. Beispielsweise umfasst die Lichtquelle wenigstens ein einziges Halbleiterlichtelement oder eine Mehrzahl von Halbleiterlichtquellen, insbesondere von Leuchtdioden oder Laserdioden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Leuchteneinsatz eine Mehrzahl von Lichtquellen auf, die in mehreren Reihen, insbesondere in zwei Reihen, nebeneinander angeordnet sind; wenigstens an den Außenseiten der jeweils äußeren Reihe sind an den Längsseiten Reflektoren vorgesehen, die das Licht aus dem Leuchtkörper abstrahlen.
Mit Vorteil wird im Strahlengang der von den Lichtquellen abgestrahlten Lichtstrahlen ein Mittel zur Lichtstreuung, insbesondere eine Abdeckung aus einem transparenten oder transluzentem Material, angeordnet. Dadurch lässt sich das Licht blendfrei aus dem Leuchtkörper abstrahlen.
Die gewünschte Lichtstreuung lässt sich vorzugsweise durch eine die wenigstens eine Lichtquelle und die Reflektoren überdeckende, wenigstens einseitig aufgerauhte oder satinierte Glasscheibe ist.
Mit Vorteil ist die lichtdurchlässige Abdeckung Teil einer Außenwandung des Leuchtengehäuses.
Vorzugsweise sind entweder die Lichtquellen und/oder die Reflektoren und/oder die Anschläge und/oder die Verstellmittel einzeln oder gemeinsam auf wenigstens einer Schiene verschiebbar in dem Leuchtengehäuse angeordnet. Auch Kombinationselemente, die jeweils eine Lichtquelle mit beidseitig zu dieser angeordneten Reflektoren und zugeordneten Halterungen umfassen, lassen sich vorsehen, so dass eine Mehrzahl derartiger Kombinationselemente sich auf einer einzigen Schiene innerhalb des Gehäuses verschieben lässt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Leuchtanordung oder einen Leuchtkörper, insbesondere auf einen Bodenstrahler, der mit einem Leuchtengehäuse zur Aufnahme wenigstens eines Leuchteneinsatzes ausgestattet ist, wie er vorstehend beschrieben wird.
Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Draufsicht auf die Vorderseite eines Bodenstrahlers mit einem Leuchtengehäuse, einem Leuchteneinsatz und Reflektoren, teilweise geschnitten,
2 den Leuchteneinsatz gemäß 1 und Reflektoren mit Mitteln zur Verstellung,
3 eine Seitenansicht auf die Außenseite eines Reflektors aus 1, 2,
4 eine Draufsicht auf einen an der Vorderseite angeschlossenen Revisionskasten,
5 eine Seitenansicht des Revisionskastens und
6 eine seitliche Schnittansicht eines oberen Ausschnitts des Revisionskastens entsprechend der Seitenansicht gemäß 5.
Ein Bodenstrahler oder Bodeneinbaustrahler 1 (1, 2) umfasst ein äußeres Leuchtengehäuse 2 und ein inneres Gehäuse 3, an dessen innerer Wandung ein umlaufend oder punktuell angebrachter Träger 4 oder Tragelement zur Aufnahme eines Kühlkörpers 5 oder Wärmesumpfes eingesetzt ist. Der Kühlkörper 5 dient zur Ableitung von Wärme, die beim Betrieb von Lichtquellen 6, 7 erzeugt wird.
Auf seiner Oberseite weist der Kühlkörper 5 Träger 8, 9 zur Aufnahme der Lichtquellen 6, 7 auf. Auf seiner Unterseite umfasst der Kühlkörper 5 Kühlrippen 5a. Die Lichtquellen 6, 7 sind vorzugsweise im Brennpunkt von vorzugsweise als Parabeln ausgebildeten Reflektoren 10, 11 angeordnet. Die Reflektoren 10, 11 haben jeweils zwei Parabelschenkel 10a, 10b bzw. 11a, 11b, die auf ihren, den Lichtquellen 6, 7 zugewandten Seiten verspiegelt sind.
Die Lichtquellen 6, 7 sind entweder als einzelne Quellen zur Erzeugung von Lichtstrahlen oder als Reihen von Licht erzeugenden Elementen ausgebildet, die sich vorzugsweise an den eine Linie von Brennpunkten bildenden Reflektoren 10, 11 befinden.
Die Schenkel 10a, 10b, 11a, 11b sind wenigstens teilweise verstellbar. Dabei kann eine Verstellbarkeit sowohl bezüglich der Höhe gegenüber den Lichtquellen 6, 7 als auch seitlich in Richtung eines Doppelpfeils A vorgesehen werden. Entweder werden nur die jeweils beiden äußeren Schenkel 10a, 11b durch Verstellelemente betätigt, und/oder alternativ werden auch die inneren Schenkel 10b, 11a verstellt. Dabei lassen sich sowohl Verstellelemente zur Verstellung der Schenkel 10a, 10b, 11a, 11b in ihrer räumlichen Lage als auch zur Winkelverstellung als auch zur Verbiegung der Schenkel 10a, 10b, 11a, 11b einsetzen, um den Strahlenverlauf der von den Lichtquellen 6, 7 erzeugten Lichtstrahlen zu verändern.
Zur Verstellung dienen beispielsweise Piezo-Stellelemente wie das in 2 dargestellte Verstellelement 12, das die Durchbiegung des Schenkels 10a des Reflektors 10 verändert, dargestellt in 2 anhand der Linie 10a'. Um die Verstellbereiche der Reflektoren 10, 11 einzugrenzen, sind Anschläge 10c, 11c vorhanden.
Motorische Verstellelemente 13, 14 erzeugen eine Schwenkbewegung, die zur Verschwenkung der beiden Reflektoren 10, 11 um Drehachsen im Bereich der Verstellelemente 13, 14 führt.
Die von den Lichtquellen 6, 7 erzeugten und von den Reflektoren 10, 11 reflektierten Lichtstrahlen werden durch eine lichtdurchlässige Platte 15 nach außen abgestrahlt. Die Platte 15 ist vorzugsweise derart transparent oder transluzent, dass sie das ausgestrahlte Licht streut, um eine Blendwirkung auf Personen zu vermeiden, die sich in der Nähe des Ausstrahlungsbereichs des Leuchtkörpers bewegen. Die Platte 15 ist vorzugsweise in einem Flansch 16 an der Oberseite des Leuchtengehäuses 2 gelagert und durch eine dauerhafte Klebeschicht fest mit diesem verbunden.
Die Reflektoren 10, 11 werden, wie in 3 anhand des Schenkels 10a dargestellt, durch Stützelemente 17 von ihrer Außenseite gegenüber den Trägern 8, 9 abgestützt und weisen Durchbrechungen 18 auf, durch die die Lichtquellen 6, 7 und/oder deren Träger 8, 9 hindurchragen. Vorzugsweise werden also die jeweiligen Schenkel 10a, 10b bzw. 11a, 11b der Reflektoren von jeweils einer einzigen gebogenen Platte gebildet.
Anstelle von in Längsrichtung des Bodenstrahlers in Richtung eines Doppelpfeils B einteilig ausgestalteten Reflektoren 10, 11 lassen sich auch mehrere Segmente vorsehen, die sich hintereinander auf einer Schiene in Richtung des Doppelpfeils B verschieben lassen.
Bezugszeichenliste

1: Bodenstrahler
2: Leuchtengehäuse
3: Gehäuse
4: Träger
5: Kühlkörper
5a: Kühlrippen
6: Lichtquelle
7: Lichtquelle
8: Träger
9: Träger
10: Reflektor
10a: Schenkel
10b: Schenkel
10c: Anschlag
11: Reflektor
11a: Schenkel
11b: Schenkel
11c: Anschlag
12: Verstellelement
13: Verstellelement
14: Verstellelement
15: Platte
16: Flansch
17: Stützelemente
18: Durchbrechungen

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202011003261 U1 [0002]

Claims

Leuchteneinsatz für ein Leuchtengehäuse (2), insbesondere für einen Bodeneinbaustrahler (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchteneinsatz wenigstens eine auf einem Leuchtmittelträger angeordnete Lichtquelle (6, 7) umfasst, dass von der Lichtquelle (6, 7) abgestrahlte Lichtstrahlen von wenigstens einem Reflektor (10, 11) reflektierbar sind und dass der Reflektor (10, 11) durch wenigstens ein Verstellmittel (12, 13, 14) verstellbar angeordnet ist.
Leuchteneinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (10, 11) durch das Verstellmittel (12, 13, 14) verschwenkbar, verschiebbar und/oder verformbar ist.
Leuchteneinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellmittel ein Piezo-Verstellelement (12) oder einen motorischen Antrieb (13, 14) umfasst.
Leuchteneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (10, 11) an wenigstens einen Anschlag (10c, 11c) anstellbar oder zwischen zwei Anschlägen bewegbar ist.
Leuchteneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (10, 11) zwei Schenkel (10a, 10b; 11a, 11b) umfasst, die in einer Richtung, die senkrecht zu der Richtung liegt, in der sich der Leuchteneinsatz erstreckt, jeweils parabelförmig ausgebildet sind.
Leuchteneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (6, 7) wenigstens ein einziges Halbleiterlichtelement oder eine Mehrzahl von Halbleiterlichtquellen, insbesondere von Leuchtdioden oder Laserdioden, umfasst.
Leuchteneinsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (6, 7) in mehreren Reihen, insbesondere zwei Reihen, nebeneinander angeordnet sind, die jeweils an beiden Längsseiten mit Reflektoren (10, 11) ausgestattet sind.
Leuchteneinsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang der von den Lichtquellen abgestrahlten Lichtstrahlen ein Mittel zur Lichtstreuung, insbesondere eine Abdeckung (15) aus einem transparenten oder transluzenten Material, angeordnet sind.
Leuchteneinsatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel eine die wenigstens eine Lichtquelle und die Reflektoren überdeckende, wenigstens einseitig aufgerauhte Glasscheibe (15) ist. Rauhigkeitsgrad??
Leuchteneinsatz nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (15) Teil einer Außenwandung (2) des Leuchtengehäuses ist.
Leuchteneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (6, 7) und/oder die Reflektoren (10, 11) und/oder die Anschläge (10c, 11c) und/oder die Verstellmittel (12, 13, 14) einzeln oder gemeinsam auf wenigstens einer Schiene verschiebbar in dem Leuchtengehäuse (2) angeordnet sind.