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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere eine Langfeldleuchte, mit wenigstens einem Cluster von LED (worunter allgemein Halbleiterlichtquellen verstanden werden, einschließlich organischen Halbleiterlichtquellen) als Leuchtmittel.
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Im Stand der Technik werden Leuchten häufig mit LED-Leuchtmitteln versehen aufgrund der Vorteile bei der Energieeinsparung. Jedoch erfordern die LED-Leuchtmittel im Vergleich zu konventionellen Leuchtmitteln, wie Leuchtstoffröhren, andere lichtlenkende Elemente, weil die LEDs das Licht als nahezu punktförmige Strahler abgeben. Auch ein Cluster von mehreren LEDs, die über eine Fläche angeordnet sind, erzeugen eine Lichtverteilung, die nicht vergleichbar ist zu einem konventionellen Leuchtmittel, welches über einen ausgedehnten Oberflächenabschnitt Licht abgibt.
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Den LEDs können Linsen oder Reflektoren zugeordnet werden, um die Lichtverteilung entsprechend der Beleuchtungsaufgabe auszugestalten. Jedoch sind diese Lösungen häufig sehr kostenintensiv, weil die Linsen und/oder Reflektoren als einzelne Bauteile gegenüber den LEDs angeordnet werden.
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DE 20 2014 104 801 U1 offenbart eine Leuchte mit einem profilartigen Trägerelement, welches eine Anordnung von LED-Lichtquellen und vor diesen ein optisches Element hält. Eine ähnliche Leuchtenoptik ist in der
EP 2 873 910 A1 offenbart, wobei in dieser Druckschrift zwei optische Elemente miteinander kombiniert sind. Weitere Leuchten mit LEDs und optischen Elementen sind in der
DE 10 2013 203 912 A1 ,
US 2012/0250309 A1 und
EP 2 824 380 A1 offenbart.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Leuchte mit wenigstens einem LED-Cluster bereitzustellen, die eine vereinfachte Lichtlenkstruktur ermöglicht.
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Gelöst wird die Aufgabe durch eine Leuchte nach Anspruch 1.
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Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Leuchte besteht in der Art der Lichtlenkelemente. Diese sind aus wenigstens einer Linsenplatte und seitlichen Reflektorwänden einstückig gebildet und werden als Ganzes dem LED-Cluster auf dem Träger zugeordnet. Dadurch werden mehrere Vorteile erzielt. Zum einen lässt sich das Bauteil kostengünstig herstellen. Ferner sind die reflektierenden Seitenwände gegenüber den einzelnen Linsen sowie die Linsen zueinander fest miteinander verbunden, so dass bauliche Toleranzen oder Toleranzen z.B. durch unterschiedliche Wärmeentwicklung innerhalb der Leuchte, verringert werden. Ferner ist es von Vorteil bei der vorliegenden Leuchte, dass der Träger mit den LEDs direkt am Profilelement gehalten wird. Das Profilelement kann insbesondere aus Aluminium gebildet sein und durch den Kontakt zu dem Trägerelement des wenigstens einen LED-Träger daher effektiv zur Kühlung der LEDs beitragen. Außerdem ermöglicht das Profil in besonders einfacher Weise die Positionierung und Montage der Lichtlenkelemente gegenüber dem LED-Cluster auf dem Träger.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Lichtlenkelement aus einem Zweikomponenten-Spritzguss hergestellt, wobei die Linsenplatte aus einem transparenten Material und die Seitenwände aus einem wenigstens teilweise reflektierenden Material gebildet sind. Durch diese Herstellungsverfahren lässt sich die Lichtlenkkomponente kostengünstig herstellen. Da ferner beide Komponenten aus Kunststoff bestehen, haben sie auch eine ähnliche Wärmeausdehnung.
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Erfindungsgemäß weist das Lichtlenkelement eine optisch transparente Abdeckung auf, die mit den Rändern der Seitenwände auf der der Linsenplatte entgegengesetzten Seite verbunden ist. Auch in dieser Ausführungsform ist das Lichtlenkelement einstückig ausgebildet einschließlich der transparenten Abdeckung. Die transparente Abdeckung kann insbesondere nicht nur dem Schutz der Linsenplatte dienen, sondern kann außerdem weitere lichtlenkende Eigenschaften hervorbringen. Erfindungsgemäß weist die Abdeckung eine Prismenstruktur oder eine Mikrolinsenstruktur auf, die für eine Entblendung der Leuchte sorgt. Ferner kann vorgesehen sein, dass die transparente Abdeckung sich in Richtung auf die Linsenplatte erstreckt, um die Lichtverteilung weiter zu beeinflussen. Insbesondere lassen sich dadurch eine Entblendung bei Direkteinsicht der Leuchte erzielen, die in der Wirkung mit einem klassischen Leuchtenraster vergleichbar ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Lichtlenkelement mit Rastelementen versehen, die an dem Profilelement einrasten, um das Lichtlenkelement an dem Profilelement zu halten. Vorzugsweise rasten die Rastelemente an einer oder zwei gegenüberliegenden sich längs des Profilelements ersteckenden Vertiefungen ein. Dadurch lässt sich besonders einfach das Lichtlenkelement am Profilelement montieren. Da der Träger mit dem wenigstens einen LED-Cluster ebenfalls am Profilelement befestigt ist, lässt sich dadurch das Lichtlenkelement in Bezug auf das LED-Cluster einfach festlegten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, insbesondere in Verbindung mit der zuletzt genannten Ausführungsform, weist das Lichtlenkelement Positionierungselemente auf, welche formschlüssig mit dem Träger des es-wenigstens einen LED-Clusters zusammenwirken. Beispielsweise können an dem Lichtlenkelement ein oder mehrere Dome vorgesehen sein, die in entsprechende Vertiefungen auf dem Träger der LED-Cluster eingreifen, so dass die Lage des Lichtlenkelements gegenüber dem Träger und damit gegenüber dem LED-Cluster festgelegt ist. Diese Ausführungsform ist insbesondere in Verbindung mit den vorhergehend erwähnten Rastelementen an dem Lichtlenkelement von Vorteil, welche in das Profilelement einrasten. Beispielsweise können die Rastelemente in eine Nut des Profilelements einrasten, so dass das Lichtlenkelement noch entlang einer Richtung in dem Profilelement verlagerbar ist. Durch den Formschluss des Positionierungselements mit dem Träger wird die Position des Lichtlenkelements zu dem LED-Cluster festgelegt. Dabei ist von Vorteil, dass das Positionierungselement des Lichtlenkelements direkt mit dem Träger zusammenwirkt, um eine besonders präzise Positionierung der Linsen gegenüber den LEDs in dem Cluster zu gewährleisten. Bauliche Toleranzen, die durch die Montage des Trägers in dem Profilelement oder durch die Montage des Lichtlenkelements an dem Profilelement entstehen, können durch das Positionierungselement, welches zwischen dem Lichtlenkelement und dem Träger direkt wirkt, dadurch ausgeglichen werden.
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Vorzugsweise ist jedoch das Lichtlenkelement nicht direkt mit dem LED-Cluster verbunden, um das Lichtlenkelement thermisch von den LEDs zu entkoppeln. Ferner bietet ein Luftspalt zwischen den LEDs und der Linsenplatte den Vorteil, dass die Lichteintrittsfläche der Linsen zur Lichtlenkung durch Brechung wirksamer ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Träger mit dem wenigstens einem LED-Cluster als Platine ausgebildet, welche die LED des Clusters mechanisch hält und elektrisch kontaktiert. Die Platine hat ferner den Vorteil, dass sie eben ist und daher leicht in eine Hinterschneidung am Profilelement eingeschoben werden kann. An der Platine können ferner noch Betriebsgeräte zum Betrieb der LEDs direkt oder indirekt angeschlossen sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Träger mit dem LED-Cluster in das Profil eingeschoben und zusätzlich mit einem mechanischen Befestigungselement gesichert. Beispielsweise kann die Platine an einer Längsseite in eine Hinterschneidung des Profilelements eingehakt sein und auf der gegenüberliegenden Seite angeschraubt sein. Die Verbindung hat den Vorteil, dass die Platine in einem guten thermischen Kontakt zu dem Profilelement ist, so dass das Profilelement gleichzeitig als Kühlkörper für die LEDs oder sonstige Betriebsgeräte auf der Platine wirken kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Leuchte mehrere der Lichtelemente auf und der Träger weist mehrere LED-Cluster auf. Insbesondere ist jedem LED-Cluster auf dem Träger ein Lichtlenkelement zugeordnet. Es können auch mehrere nebeneinanderliegende Lichtlenkelemente einstückig miteinander verbunden sein. Diese Ausführungsform eignet sich zur Ausbildung einer Langfeldleuchte. Die mehreren nebeneinander angeordneten Lichtlenkelemente können wie in der Art eines klassischen Leuchtenraster in einer Langfeldleuchte angeordnet sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Profilelement in Bereichen, in denen keine Lichtlenkelemente in dem Profilelement angeordnet sind, mit nicht transparenten Abdeckelementen verschlossen. Beispielsweise können auf der Lichtaustrittsseite zwischen den Lichtlenkelementen Abdeckelemente in der gleichen Breite wie die Lichtlenkelemente angeordnet sein. Auch die Seitenwände können mit Abdeckelementen verschlossen sein. Alternativ kann das Profilelement selbst die Seitenwände der Leuchte aufweisen. Vorzugsweise sind ferner die Stirnseiten des Profilelements durch Abdeckelemente verschlossen. Alternativ können auch Verbindungselemente vorhanden sein, um mehrere der Profilelemente stirnseitig zu verbinden, um ein Lichtband aus mehreren der gesamten Leuchten zu bilden.
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Die Abdeckelemente zwischen den Lichtlenkelementen sind vorzugsweise an dem Profilelement gehalten. Insbesondere können sie der Länge nach aufgeschoben oder durch Haken und/oder Federelemente auf das Profilelement aufgesteckt und verrastet sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Profilelement auf einer dem Träger der Lichtlenkelemente entgegengesetzten Seite Einrichtungen auf, um die Leuchte gebäudeseitig zu montieren und/oder weist weitere Beleuchtungseinrichtungen auf, um eine Indirektbeleuchtung zu erzeugen. Beispielsweise kann die Leuchte als Abhängeleuchte konstruiert sein. Die Elemente zum Abhängen sind auf der der Lichtaustrittsfläche gegenüberliegenden Seite der Leuchte angebracht. Ferner können noch Beleuchtungselemente auf der gleichen Seite vorgesehen sein, die eine Indirektbeleuchtung erzeugen, indem sie Licht in Richtung zur Raumdecke abgeben. Vorzugsweise sind auch optische Elemente an den zusätzlichen Beleuchtungselementen vorgesehen, die für eine Breitstrahlung sorgen, so dass mit der abgehängten Leuchte eine Raumdecke über eine größere Fläche ausgeleuchtet werden kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform deutlich, die Verbindung mit den beigefügten Figuren beschrieben wird. In den Figuren ist Folgendes dargestellt:
- 1 zeigt eine Aufsicht auf die Lichtaustrittsfläche einer Leuchte gemäß einer Ausführungsform.
- 2 zeigt einen Querschnitt durch die Leuchte nach 1 im Bereich der Lichtlenkelemente.
- 3 zeigt eine perspektivische Teilansicht der Leuchte nach 1, wobei Elemente der Leuchte weggelassen sind.
- 4 zeigt einen Querschnitt durch die Leuchte nach 1 im Bereich der Stirnseite.
- 5 zeigt einen Querschnitt durch die Leuchte gemäß 1 in einem mittleren Bereich, in welchem keine Lichtlenkelemente angeordnet sind.
- 6 zeigt eine Aufsicht auf die Stirnseite der Leuchte nach 1 mit zusätzlichen Bauteilen für eine Indirektbeleuchtung und eine Leuchtenabhängung.
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Bezug nehmend auf 1 wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Leuchte ist als Langfeldleuchte ausgebildet, d.h. sie weist eine wesentlich größere Länge als Breite auf. Die 1 zeigt die Leuchte auf der Lichtaustrittsseite, welche dafür bestimmt ist, in einen Raum zu weisen. Die Leuchte der dargestellten Ausführungsform umfasst zwölf Lichtlenkelemente, die in zwei Gruppen von jeweils sechs Lichtlenkelementen 3 hintereinander angeordnet sind. Jedes der Lichtlenkelemente 3 ist einstückig ausgeführt. Es können ferner zwei oder mehr der benachbarten Lichtlenkelemente 3 fest miteinander verbunden sein.
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Bezug nehmend auf die 2 ist ein Querschnitt durch die Leuchte nach 1 dargestellt. Darin ist ein Profilelement 1 der Leuchte zu sehen, welches als zentrales Halteelemente für alle Bauteile der Leuchte dient. Das Profilelement 1 ist aus einem Strangpressprofil gebildet, wobei insbesondere ein Aluminiumprofil bevorzugt ist, weil es die notwendige Stabilität aufweist und gleichzeitig ein guter Wärmeleiter ist, so dass es auch als Kühlkörper für die Leuchtmittel und Betriebsgeräte der Leuchte dienen kann.
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Das Profilelement 1 weist auf einer Seite durchgängige Haken 1a auf, die dazu dienen, die Lichtlenkelemente 3, die ihrerseits über Rastelemente 3a an den Seitenflächen verfügen, aufzunehmen. Die Rastelemente 3a an den Lichtlenkelementen können elastisch z.B. aus Kunststoff ausgebildet sein, so dass sie sich unter elastischer Verformung einfach auf die Haken 1a des Profilelements 1 von unten aufstecken lassen und hinter dem Haken 1a einrasten. Ferner ist an dem Profilelement 1 ein Träger 2 für LED-Cluster, welches in der dargestellten Ausführungsform durch eine Platine 2 gebildet ist, angebracht. Die Platine 2 ist eben und erstreckt sich wenigstens über die Länge der benachbarten Lichtlenkelemente 3. Sie ist an einer Längsseite 2a in einem durchgängigen Vorsprung 1b des Profilelements 1 eingesteckt und auf der gegenüberliegenden Längsseite durch mehrere Schrauben 2b gesichert. Dadurch liegt die Platine 2 flächig an dem Profilelement 1 an, so dass ein guter Wärmekontakt zwischen der Platine 2 und dem Profilelement 1 gewährleistet ist. Sofern die Platine 2 gemäß bevorzugten Ausführungsformen auch Leiterbahnen auf der zum Profielement 1 weisenden Seite aufweist, sind diese durch eine Isolierschicht von dem aus Metall bestehenden Profilelement 1 elektrisch isoliert.
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Die Platine 2 weist auf der zum Lichtlenkelement 3 weisenden Seite Cluster von LEDs 2d auf, die in der Leuchte als Leuchtmittel zur Erzeugung einer Direktbeleuchtung dienen.
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Bezug nehmend auf die 3 sind die Cluster von LEDs 2d in der Aufsicht zu erkennen. Sie bilden eine zweidimensionale regelmäßige Anordnung von LEDs, die jeweils einem Lichtlenkelement 3 zugeordnet sind. Das Lichtlenkelement 3 weist auf der zu dem LED-Cluster 2d weisenden Seite eine transparente Linsenplatte auf (in 3 zur Übersichtlichkeit ist nur der Umfang der Linsenplatte dargestellt). Die Linsenplatte weist eine kontinuierlichen Anordnung mehrerer Linsen auf, die beispielsweise als Sammel-, Streu- oder als Freiformlinsen ausgebildet sein können. Jeder einzelnen LED 2d in dem LED-Cluster ist jeweils eine Linse zugeordnet, so dass das Licht der LED wenigstens zum überwiegenden Teil auf die ihr zugeordnete Linse auftrifft. Die Linsen sind vorzugsweise so ausgestattet, dass sie das Licht der LED 2d bündeln und dadurch vorwiegend in eine Richtung senkrecht zur Lichtaustrittsfläche der Leuchte abgeben.
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Das Lichtlenkelement 3 weist ferner Seitenwände 3a auf, die sich von den Rändern der Linsenplatte seitlich in Richtung zur Lichtaustrittfläche erstrecken. Die Linsenplatte und die Seitenwände 3a sind einstückig mit einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellt. Dabei ist der Kunststoff, welcher die Linsenplatte bildet, klar transparent, um die optischen Eigenschaften für die Linsen hervorzubringen. Das Kunststoffmaterial für die Seitenwände 3a ist wenigstens teilweise lichtreflektierend, so dass die Seitenwände auf der zu den LEDs 2d weisenden Seite als Reflektoren wirken können. Licht der LED 2d, welches nach Durchdringen der Linsenplatte nicht direkt zu der Lichtaustrittsseite der Lichtlenkelemente 3 gerichtet ist, wird an den Seitenwänden 3a reflektiert, um das Lichtlenkelement ebenfalls aus der Lichtaustrittsfläche zu verlassen.
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Zwei oder mehr der Lichtlenkelemente 3 können, wie in der 3 dargestellt, an einer Seite miteinander verbunden sein. Ferner ist in diesem Bereich der Lichtlenkelemente 3 jeweils wenigstens ein Dom 3b an dem Lichtlenkelement 3 vorgesehen, der in eine Vertiefung der Platine 2 eingreift. Dadurch wird das Lichtlenkelement und insbesondere die Linsenplatte gegenüber der Platine 2 bzw. den darauf angeordneten Clustern aus LEDs 2d ausgerichtet. Den mechanischen Halt des Lichtlenkelements 3 in der Leuchte ist hingegen durch die Rastelemente 3a, die an den Haken des Profilelements 1 einrasten, gewährleistet. Durch die Zapfen 3b kann eine präzise Ausrichtung des Lichtlenkelements gegenüber der Platine gewährleistet sein, wobei sie direkt zwischen der Platine und den lichtlenkenden Elementen wirken. Selbst dann, wenn sich das Profilelement 1 aufgrund thermischer Ausdehnung in der Länge gegenüber der Platine 2 oder den Lichtlenkelementen 3 verändert, bleibt dadurch das Lichtlenkelement 3 immer noch richtig über den LEDs 2d ausgerichtet.
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Das Lichtlenkelement 3 kann ferner (in den Figuren nicht dargestellt) auf der Lichtaustrittsseite eine Abdeckung aufweisen, insbesondere eine aus Kunststoff bestehende Abdeckung, die mit den Seitenwänden 3a des Lichtlenkelements 3 einstückig verschweißt ist. Die Kunststoffabdeckung ist transparent und weist vorzugsweise eine Mikroprismenstruktur auf, die für eine weitere Lichtlenkung, insbesondere für eine diffuse Streuung zur Entblendung sorgen kann. Ferner ist es bevorzugt, dass die transparente Abdeckung in dem Lichtlenkelement 3 in Richtung zu der Linsenplatte bzw. den LEDs 2d eine Einsenkung aufweist, wodurch eine weitere Lichtlenkung zur Entblendung der Leuchte hervorgerufen wird. Weitere Details im Hinblick auf die transparente Abdeckung sind in der Patentanmeldung
DE 10 2016 101 345 A1 beschrieben, deren Offenbarung in Bezug für die weiteren Details zu der transparetne Abdeckung hierin im Wege der Bezugnahme aufgenommen wird.
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Bezug nehmend auf die 4, welche den Querschnitt durch die vorhergehend beschriebene Leuchte in einem Bereich weiter an einer der Stirnseite zeigt, wird nachfolgend eine nicht transparente Abdeckung 4 der Leuchte, welche die Seitenwände, die schmalen Bereiche zwischen den Lichtlenkelementen 3 und die Stirnseite der Leuchte verschließen, beschrieben. Die nicht transparente Abdeckung 4 weist eine rahmenartige Unterseite auf, deren Öffnungen die Lichtaustrittsseite der Lichtlenkelemente bilden. Ferner erstreckt sich die Abdeckung 4 über die Seitenwände der Leuchte und über die Stirnseite (Letztere ist in der Figur nicht dargestellt). Eine der Seitenwände der Abdeckung 4 (in 4 auf der linken Seite) weist auf der Innenseite einen Vorsprung 4a auf, welcher an einem Vorsprung des Hakens 1a des Profilelements anliegt. Auf der gegenüberliegenden Seitenwand ist ein Federelement 4b in der Abdeckung 4 integriert, welches für den entsprechenden Vorsprung auf der gegenüberliegenden Seite einrastet. Dadurch kann die Abdeckung 4 von unten einfach über die Lichtlenkelemente 4 auf die Leuchte aufgesteckt werden und in dem Profilelement 1 verrastet werden.
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5 zeigt einen Querschnitt durch die vorhergehend beschriebene Leuchte in dem mittleren Abschnitt, in welchem keine Lichtlenkelemente 3 angeordnet sind. In diesem Bereich der Leuchte sind elektrische Betriebsgeräte 2c (in der 5 schematisch dargestellt) angeordnet und mit der Platine 2 elektrisch verbunden. Ferner ist in diesem Bereich eine weitere nicht transparente Abdeckung 4' vorgesehen, welche die Unterseite der Leuchte abdeckt. Die Abdeckung 4' ist wie die Abdeckung 4 aus einem nicht transparenten Kunststoffmaterial gebildet. Die Abdeckung 4' ist auf Winkel 4'a aufgesteckt, die mit dem Profilelement 1 verbunden sind. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Abdeckung 4 und die Abdeckung 4' aus einem durchgehenden Bauteil gebildet sind.
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Die
6 zeigt die vorhergehenden beschriebene Leuchte von einer Stirnseite in der Aufsicht, wobei weitere Bauteile Oberseite vorgesehen sind. An dem Profilelement 1 sind auf der der Platine 2 entgegengesetzten Seite weitere Beleuchtungsmittel 5, vorzugsweise ebenfalls LEDs, vorgesehen, die in Richtung zur Raumdecke gerichtet sind, um für eine Indirektbeleuchtung zu sorgen. Ferner ist ein Linsenelement 5a über den LED 5 an Vorsprüngen des Profilelements 1 der Länge nach über der Leuchte vorgesehen, und das Licht der LEDs 5 für die Indirektbeleuchtung umzulenken. Weitere Details zu der Indirektbeleuchtung sind in der Patentanmeldung
DE 10 2016 101 361 A1 beschrieben, deren Offenbarung in Bezug auf die Details zu der Indirektbeleuchtung hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Ferner ist in 6 dargestellt, wie die Leuchte raumseitig montiert wird. An dem Profilelement 1 sind hinter Vorsprüngen mehrere Bügelelemente 6 (in 6 nur eines zu sehen) aufgeschoben. An dem Bügelelement 6 ist ein Seilversteller 7 mittig montiert, an welchen ein Abhängeseil 7a angebracht ist, an dem die Leuchte in einem Abstand zur Raumdecke gehalten wird.
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Weitere Modifikationen der Leuchte sind im Rahmen der Erfindung, welche durch die Ansprüche definiert ist, möglich. Insbesondere können eine andere Anzahl von Lichtlenkelementen in der Leuchte vorgesehen sein. Die Leuchte, wie in 1 dargestellt, kann mehr oder weniger Lichtlenkelemente in einer Reihe aufweisen. Bevorzugt sind wenigstens zwei Lichtlenkelemente in einer Leuchte vorhanden. Ferner muss die Leuchte nicht als Einzelleuchte ausgebildet sein. Es kann anstelle der stirnseitigen Abdeckungen auch ein Verbindungselement (vorzugsweise auf das Profilelement 1 aufgesteckt) vorgesehen sein, um mehrere der Leuchten zur Ausbildung eines Lichtbandes hintereinander zu verbinden. Es können auch Eckelemente vorgesehen sein, die beispielsweise eines oder mehrere der Lichtlenkelemente 3 aufweisen, wobei in diesem Fall die Lichtlenkelemente 3 nicht nur hintereinander, sondern auch in einem Winkel von z.B. 90° zueinander angeordnet sein können. In weiteren Ausführungsformen können ferner auch Lichtlenkelemente nebeneinander und hintereinander, z.B. in mehreren Spalten, vorgesehen sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Profilelement
- 1a
- Haken
- 1b
- Vorsprung
- 2
- Träger, insbesondere Platine
- 2a
- Längsseite der Platine
- 2b
- Befestigungselement, insbesondere Schraube
- 2c
- Betriebsgerät
- 2d
- LED der LED-Cluster
- 3
- Lichtlenkelement
- 3a
- Rastelement
- 3b
- Positionierungselement, insbesondere Dom
- 3c
- reflektierende Seitenwand
- 4
- nicht transparente Abdeckung
- 4a
- Vorsprung
- 4b
- Federelement
- 4'
- nicht transparente Abdeckung
- 4'a
- Haltewinkel
- 5
- LED für Indirektbeleuchtung
- 5a
- Freiformlinse für Indirektbeleuchtung
- 6
- Bügelelement
- 7
- Seilversteller
- 7a
- Seil