DE202011106956U1 - Verpackung, insbesondere Schlauchbeutelverpackung, mit im Wesentlichen rechteckigem Boden - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere Schlauchbeutelverpackung, mit einem im Wesentlichen rechteckigen Boden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Verpackungen, insbesondere Schlauchbeutelverpackungen, sind seit geraumer Zeit bekannt und werden zum Verpacken von festen, flüssigen und pastösen sowie körnigen und pulverigen Füllgütern verwendet, wobei ein Problem solcher Schlauchbeutelverpackungen darin bestand, dass diese nicht sicher standfähig waren. Dieses Problem wurde in der Vergangenheit unter anderem dadurch gelöst, dass solche Schlauchbeutelverpackungen mit einem im Wesentlichen rechteckigen Standboden versehen wurden, wobei beispielsweise ein Schlauchbeutel aus zwei oder mehr miteinander versiegelten Folienlagen gebildet wurde, dessen bodenseitige Ecken so in den Bodenbereich des Schlauchbeutels gefaltet wurden, dass dem Boden des Schlauchbeutels durch diese Dreiecksfaltung eine rechteckige Standfläche aufgezwungen wurde. Dieses Verfahren eignete sich jedoch nicht oder nur schlecht für flexible Schlauchbeutelverpackungen, da diese keine Kantenstabilisierung aufwiesen und über diese Kante kippen konnten, was insbesondere bei flüssigen und pulverigen, d. h. keine eigene innere Festigkeit aufweisenden Füllgütern problematisch war. Somit eignete sich diese Art einer Schlauchbeutelverpackung im Wesentlichen nur für Kartonverpackungen, beispielsweise für Saft- und Milchkartons, nicht jedoch für Verpackungen, die aus einem flexiblen Folienmaterial hergestellt waren.
- Andere bislang bekannte Schlauchbeutelverpackungen mit einem im Wesentlichen rechteckigen Boden, die aus dem Stand der Technik bekannt sind und eine Verbesserung hinsichtlich ihrer Standfestigkeit aufwiesen, waren aus mehreren Bahnen, nämlich für die jeweiligen Seiten- und Bodenflächen, gebildet, die aufwendige Siegelungen, Insbesondere im Bodenbereich erforderten und deshalb nicht auf gängigen Verpackungsanlagen gefertigt werden konnten, sondern aufwendig modifizierte Maschinen erforderten.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verpackung, insbesondere eine Schlauchbeutelverpackung mit einem im Wesentlichen rechteckigen Boden zur Verfügung zu stellen, der vorgenannte Probleme vermeidet, eine gegenüber dem Stand der Technik deutlich verbesserte Standfestigkeit aufweist und darüber hinaus einfach und kostengünstig mit gängigen Materialien auf einer üblichen Verpackungsmaschine herstellbar ist.
- Diese Aufgabe wird mit einer Verpackung, insbesondere einer Schlauchbeutelverpackung, mit einem im Wesentlichen rechteckigen Boden gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Insbesondere wird die Aufgabe durch eine Verpackung, insbesondere Schlauchbeutelverpackung, mit einem im Wesentlichen rechteckigen Boden gelöst, wobei die Verpackung aus einem einstückigen Folien-, insbesondere Laminatzuschnitt mit einer Längs- und einer zumindest bodenseitig beidseitig gezwickelten Quersiegelnaht hergestellt ist, wobei die Zwickel der Quersiegelnaht in Quersiegelnahtrichtung eingezogen sind.
- Ein wesentlicher Vorteil dieser erfindungsgemäßen Verpackung besteht darin, dass diese unabhängig von dem jeweiligen Füllgut eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Standfähigkeit aufweist, da diese erfindungsgemäße Verpackung einen vollkommen flachen Boden aufweist, der dadurch hergestellt wird, dass die gezwickelten Quersiegelnahtzwickelabschnitte, die beidseitig der bodenseitigen Quersiegelnaht vorgesehen sind, zunächst unter einer Öffnung des Zwickels aufgefaltet und sodann um eine gedachte Achse, die rechtwinklig zur ursprünglichen Zwickelrichtung verläuft, in aufgefaltetem Zustand unter den Boden des Schlauchbeutelkörpers eingefaltet werden. Diese Einfaltung der aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte erfolgt beidseitig der bodenseitigen Quersiegelnaht, so dass die aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte aufeinander zu gefaltet werden, bis die Kanten der Quersiegelnahtzwickelabschnitte gemäß einer bevorzugten Ausführungsform aneinander grenzen, oder alternativ in einem vordelinierten konstanten und parallelen Abstand zueinander verlaufen. In dieser Endposition werden die aufgesiegelten Quersiegelnahtzwickelabschnitte sodann an einem Quersiegelnahtmittenabschnitt, unter den sie eingefaltet wurden, fixiert, wobei eine solche Fixierung beispielsweise durch Siegeln oder Kleben mit üblichen Methoden erfolgen kann. Beispielhaft seien an dieser Stelle Heißsiegeln, die Verwendung eines Siegellacks oder siegelfähiger Folien oder auch Kleberbeschichtungen, wie beispielsweise eine Acrylatbeschichtung genannt.
- Durch die Tatsache, dass der im Wesentlichen rechteckige Boden erfindungsgemäß nicht, wie im Stand der Technik, dadurch gebildet wird, dass eine Ecke eines den späteren Boden definierenden Folienabschnitts nach unten in Richtung des späteren Bodens gefaltet wird, was zwangsläufig zu einer kippeligen und wenig standfesten Verpackung führt, da durch die dreieckige Einfaltung im Bodenbereich Unebenheiten in der Verpackung entstehen, die eine ebene Bodengestaltung verhindern, und durch die ein Kippeln der Verpackung quasi zwangsläufig ist, sondern dass erfindungsgemäß beidseitig aufgefaltete Quersiegelnahtzwickelabschritte aufeinander zu unter Definition des rechteckigen Bodens eingefaltet und an dem Quersiegelnahtmittenabschnitt fixiert werden, ergibt sich erfindungsgemäß ein einheitlich planer rechteckiger Boden.
- Diese aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte weisen Ihrerseits, insbesondere gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, jeweils Abmessungen auf, die pro aufgefaltetem Quersiegelnahtzwickelabschnitt, insbesondere exakt, der halben Bodenfläche des im Wesentlichen rechteckigen Boden entsprechen, so dass der im Wesentlichen rechteckige Boden der erfindungsgemäßen Verpackung durch diese beidseitig und aufeinander zu gefalteten aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte gebildet wird, mit dem Ergebnis, dass ein vollkommen planer und ebener Boden erzeugt wird.
- Ein weiterer Vorteil eines solchen erfindungsgemäßen Schlauchbeutels mit einem im Wesentlichen rechteckigen Boden besteht ferner darin, dass die an den jeweiligen Seitenkanten der erfindungsgemäßen Verpackung verlaufenden Ränder der aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte Abstützkanten definieren, die bei einer auf einer Unterlage stehenden Verpackung an der jeweiligen Unterlage aufliegen und eine Kippsicherung darstellen und sogar bei einer nicht senkrecht, sondern leicht schräg aufgestellten Verpackung ein Überkippen verhindern und einen festen Stand der erfindungsgemäßen Verpackung gewährleisten.
- Ein weiterer Vorteil, der der erfindungsgemäßen Verpackung mit einem im Wesentlichen rechteckigen Boden inhärent ist, besteht darin, dass die erfindungsgemäße Verpackung einen über die gesamte Bodenfläche im Wesentlichen einheitlich dicken dreilagigen Boden aufweist, der trotz der Verwendung eines flexiblen Folienmaterials eine konstruktionsbedingte Steifigkeit und erhöhte Festigkeit aufweist, was insbesondere auch eine Stapelbarkeit der erfindungsgemäßen Verpackung zuläßt, beispielsweise dann, wenn der Kopfbereich einer solchen Verpackung analog zu dem im Wesentlichen rechteckigen Boden ausgebildet ist. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Verpackung aufgrund ihrer festen Bodengestaltung auch für schwere und wenig oder nicht formstabile Füllgüter gut geeignet. Somit ist die erfindungsgemäße Verpackung gegenüber herkömmlichen Verpackungen deutlicher universeller einsetzbar.
- Erfindungsgemäß weist die bodenseitige Quersiegelnaht einen sich zu der Längssiegelnaht im Wesentlichen rechtwinklig erstreckenden Quersiegelnahtmittenabschnitt auf, der zwischen den beidseitigen Zwickeln der Quersiegelnaht angeordnet ist. Dieser Quersiegelnahtmittenabschnitt dient einer späteren Fixierung der aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte, die bei einer aufrecht stehenden erfindungsgemäßen Verpackung unter den Quersiegelnahtmittenabschnitt eingefaltet und an diesem befestigt sind.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Quersiegelnaht, die in vorteilhafter und äußerst einfacher Weise bevorzugt als fin-seal-Naht ausgebildet ist, in Quersiegelnahtzwickelabschnitten eine größere, insbesondere dreieckige, rechteckige oder bogenförmige, Erstreckung in Längssiegelnahtrichtung auf, als im Quersiegelnahtmittenabschnitt, wobei in Bereichen der größeren Erstreckung Stabilisierungssiegelpunkte und/oder -linien und/oder -abschnitte vorgesehen sein können. Diese größere Erstreckung der Quersiegelnaht in den Quersiegelnahtzwickelabschnitten, respektive die in den Bereichen der größeren Erstreckung vorgesehen Stabilisierungsmaßnahmen, die auch durch entsprechende Verklebung der Stabilisierungspunkte und/oder -linien und/oder -abschnitte realisiert sein können, dienen einer Stabilisierung der aufzufaltenden und umzuklappenden Quersiegelnahtzwickelabschnitte und stellen somit eine äußerst einfach zu realisierende Herstellungsvereinfachung dar, die darüber hinaus ausgezeichnet auch für eine Stabilisierung des im Wesentlichen rechteckigen Bodens der erfindungsgemäßen Verpackung dient.
- Gemäß einer Ausführungsform verläuft eine behälterkopfseitige Siegelkante in den Quersiegelnahtzwickelabschnitten winklig zu einer behälterkopfseitigen Siegelkante in dem Querslegelnahtmittenabschnitt und geht entsprechend winklig in diese über. Durch diese winklig zueinander angeordneten behälterkopfseitigen Siegelkanten des Quersiegelnahtmittenabschnitts und der Quersiegelnahtzwickelabschnitte kann auf einfache Weise vordefiniert werden, wie weit die aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte unter den Quersiegelnahtmittenabschnitt eingefaltet werden, da die Mündung der jeweiligen behälterkopfseitigen Siegelkanten der Quersiegelnahtzwickelabschnitte in die über den Ecken des im Wesentlichen rechteckigen Boden verlaufenden Kanten des herzustellenden Bodens letztendlich die Eckpunkte dieses Bodens definieren, so dass die winkligen behälterkopfseitigen Siegelkanten der Quersiegelnahtzwickelabschnitte im Wesentlichen einer vereinfachten Herstellung der erfindungsgemäßen Schlauchbeutelverpackung, jedoch auch einer Stabilisierung des erfindungsgemäßen Bodens dienen.
- Gemäß einer weiteren varteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Quersiegelnahtmittenabschnitt eine Ausnehmung oder wenigstens einen, bevorzugt zwei, Einschnitt(e) oder Stanzung(en) auf. Im Falle einer Ausnehmung wird hierbei ein äußerer Teil der als fin-seal ausgebildeten Quersiegelnaht in einem Mittenabschnitt derselben ausgeschnitten oder ausgestanzt, so dass ein Einfalten der aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte unter den Quersiegelnahtmittenabschnitt problemlos möglich ist, ohne dass die die Quersiegelnaht bildende fin-seal-Naht Falten oder Verwerfungen bilden würde.
- Alternativ kann diese Quersiegelnaht in ihrem Mittenabschnitt, bevorzugt jeweils angrenzend an die Quersiegelnahtzwickelabschnitte auch einen Einschnitt oder eine Stanzung aufweisen, so dass die fin-seal-Naht im Mittenabschnitt der Quersiegelnaht einfach umgefaltet werden kann und ein Einfalten der aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte nicht behindert. Diese Maßnahme trägt erfindungsgemäß dazu bei, dass der Boden der erfindungsgemäßen Verpackung nicht nur vollflächig homogen, sondern auch flach und planar ausgebildet ist und eine hervorragende Standfläche für den erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter bietet.
- Im Falle der Ausbildung einer Ausnehmung weist diese erfindungsgemäß zwei seitliche Begrenzungen auf, die im Wesentlichen senkrecht zu dem Quersiegelnahtmittenabschnitt verlaufen und in einem Mündungsbereich rechtwinklig oder spitzwinklig in den Quersiegelnahtmittenabschnitt münden, wobei die Spitze des spitzen Winkels in Richtung Außenkante der Verpackung weist und wobei eine Breite der Ausnehmung mindestens dem 0,9-fachen, bevorzugt mindestens dem 1-fachen und besonders bevorzugt mindesten dem 1,25-fachen einer Summe von Längen der zwei seitlichen Begrenzungen entspricht. Als Länge ist hierbei die Länge der seitlichen Begrenzung zu verstehen, die sich senkrecht zu einer äußeren Kante des Quersiegelnahtmittenabschnitts erstreckt.
- Die Ausnehmung ist im Quersiegelnahtmittenabschnitt ausgebildet. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich die Ausnehmung keinesfalls über die gesamte Breite der Quersiegelnaht, in Längssiegelnahtrichtung betrachtet, erstreckt, so dass der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter in jedem Fall eine dichte und den Behälter verschließende Quersiegelnaht aufweist. Die Ausnehmung erstreckt sich somit lediglich über einen Teil der Quersiegelnaht.
- Unter Berücksichtigung dieser Maße können die aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte in optimierter Weise so unter den Quersiegelnahtmittenabschnitt eingefaltet und an diesem begrenzt werden, dass ein vollkommen flacher und ebener vollflächiger im Wesentlichen rechteckiger Standboden entsteht, der einen sicheren Stand der erfindungsgemäßen Verpackung, insbesondere Schlauchbeutelverpackung, sicher gewährleistet.
- Wie vorerwähnt, sind die Quersiegelnahtzwickelabschnitte in Richtung zueinander, insbesondere über die Ausnehmung, gefaltet und, beispielsweise durch Siegeln oder Kleben, fixiert.
- Des Weiteren kann erfindungsgemäß entlang wenigstens einer Kante der Verpackung, die bei einer aufrecht stehenden Verpackung vorzugsweise über einer Ecke des im Wesentlichen rechteckigen Bodens in Längssiegelnahtrichtung verläuft, wenigstens eine Verstärkungssiegelung, beispielsweise in Form einer oder mehrerer fin-seal-Versiegelungen, vorgesehen sein. Diese fin-seal-Versiegelungen werden entstehen lediglich durch ein Umfalten des die Verpackung bildenden einstückigen Folien- oder Laminatzuschnitts und einem anschließenden Verkleben oder Versiegeln dieser Umfaltung gebildet, so dass an dieser Stelle eine Stütz- oder Verstärkungssiegelung ausgebildet wird, durch die beispielsweise die rechteckigen Begrenzungskanten der erfindungsgemäßen Verpackung definiert sind, oder eine solche Kante kann als fin-seal-Versiegelung der Längssiegelnaht der erfindungsgemäßen Verpackung gebildet sein. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Verpackung siegelnahtfreie Seitenflächen aufweist, was zu einer besonders formschönen Verpackung mit hohen ästhetischen Ansprüchen beiträgt.
- Selbstverständlich könnte die den Beutel verschließende Längssiegelnaht auch, wie beim Stand der Technik üblich, entlang einer Seitenfläche der Verpackung verlaufen, wenngleich diese Ausführungsform aus ästhetischen Gründen nicht bevorzugt ist.
- Des Weiteren sei erwähnt, dass die Verpackung erfindungsgemäß kopfseitig wiederverschließbar sein kann, wobei beispielsweise ein Reißverschlussmechanismus in den kopfseitigen Teil der Verpackung integriert sein kann. Im Übrigen weist der Folien-, insbesondere Laminatzuschnitt, eine gasdichte Barriereschicht und/oder wenigstens eine, bevorzugt zwei Schichten aus einem monoaxial gereckten Folienmaterial mit einem Reckfaktor > 2,5, bevorzugt > 3, und/oder wenigstens eine Schicht aus einem biaxial gerecktem Folienmaterial und/oder wenigstens eine heißsiegelbare Außenschicht auf. Als gasdichte Barriereschicht kommt beispielsweise eine metallische oder metallisierte Schicht, beispielsweise aus Aluminium, oder Schichten aus Ethylenvinylalkoholcopolymer (EVOH) oder Polyamid bzw. Polyethylenterephthalat in Frage. Die monoaxial gereckte Schicht besteht vorzugsweise aus Polypropylen, wobei die versiegelbare Außenschicht vorzugsweise Polyethylen oder Polypropylen enthalten kann oder daraus besteht. Im Übrigen sind an dieser Stelle alle gängigen Materialien aus dem Stand der Technik einsetzbar, was in vorteilhafter Weise zu einer äußerst kostengünstigen Herstellbarkeit der erfindungsgemäßen Verpackung ohne die Notwendigkeit spezieller Anpassungen an Material oder Maschinen beiträgt.
- Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das anhand der Abbildungen näher erläutert wird.
- Hierbei zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Verpackung gemäß einer ersten Ausführungsform in halbfertigem Zustand; -
2 die erfindungsgemäße Verpackung gemäß1 in einem fortgeschrittenerem Herstellungszustand; -
3 die erfindungsgemäße Verpackung gemäß den1 und2 in fertigem Zustand aufrecht stehend; -
4 die Verpackung gemäß3 in einer schematischen Ansicht von unten; und -
5 eine schematische Darstellung einer Herstellung des erfindungsgemäßen im wesentlichen rechteckigen Bodens. - In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
-
1 zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Verpackung10 , die aus einem einstückigen Laminatzuschnitt hergestellt ist. Die Verpackung10 weist eine Längssiegelnaht40 sowie eine Quersiegelnaht50 auf. Die Quersiegelnaht50 ist in ihren beiden Seitenabschnitten gezwickelt, wodurch einen Zwickel70 enthaltende Quersiegelnahtzwickelabschnitte80 definiert werden. Zwischen diesen Quersiegelnahtzwickelabschnitten80 befindet sich ein Quersiegelnahtmittenabschnitt60 mit einer Ausnehmung100 , die eine Breite120 von 7,4 cm aufweist. Seitliche Begrenzungen110 der Ausnehmung100 verlaufen im Wesentlichen parallel zu der Längssiegelnaht40 und weisen eine Länge von 2,2 cm auf. Die Quersiegelnaht50 ist über die Breite der erfindungsgemäßen Verpackung10 wannenartig ausgebildet, wobei eine obere, d. h. behälterkopfseitige Siegelkante90 in dem Quersiegelnahtmittenabschnitt60 im Wesentlichen rechtwinklig zu der Längssiegelnaht40 verläuft, während die behälterkopfseitige Siegelkante90 , welche die Quersiegelnahtzwickelabschnitte80 nach oben begrenzt, winklig zu der Siegelkante90 im Quersiegelnahtmittenabschnitt60 verläuft. - In
2 ist die Verpackung10 gemäß1 dargestellt, wobei sich die Verpackung gemäß2 gegenüber1 in einem fortgeschrittenen Herstellungszustand befindet, bei dem die Quersiegelnahtzwickelabschnitte80 bereits aufgefaltet sind und unter den Quersiegelnahtmittenabschnitt60 gefaltet werden, wodurch Ecken30 des im Wesentlichen rechteckigen Bodens20 entstehen. Im Übrigen ist aus2 deutlich die Längssiegelnaht40 sowie eine Kante130 ersichtlich, die sich jeweils bei einer fertigen Verpackung im Anschluß an die Ecken30 des im Wesentlichen rechteckigen Bodens20 erstrecken. - Die Ausnehmung
100 ist im Quersiegelnahtmittenabschnitt60 erkennbar. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich die Ausnehmung100 keinesfalls über die gesamte Breite der Quersiegelnaht, in Längssiegelnahtrichtung betrachtet, erstreckt, so dass der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter in jedem Fall eine vollständig dichte und den Behälter verschließende Quersiegelnaht aufweist. Die Ausnehmung100 erstreckt sich somit lediglich über einen Teil der Quersiegelnaht50 . -
3 zeigt eine fertiggestellte erfindungsgemäße Verpackung10 mit einem im Wesentlichen rechteckigen Boden20 , der Ecken30 aufweist, über welchen sich als fin-seal ausgebildete Verstärkungssiegelungen in Form der dargestellten Kanten130 erstrecken. Drei dieser Kanten130 sind hierbei als Umfaltungen, die sodann miteinander verklebt bzw. versiegelt sind, ausgebildet, während eine dieser Kanten130 die Längssiegelnaht40 der erfindungsgemäßen Verpackung10 darstellt. -
4 zeigt die Verpackung gemäß3 in einer Ansicht von unten, welche die aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte80 sowie den ursprünglichen Zwickel70 gut erkennen lässt. Diese aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte80 sind aufeinander zu gefaltet und unter dem Quersiegelnahtmittenabschnitt60 mittels Heißkleber fixiert. Im Übrigen sind in4 die Ecken30 des rechteckigen Bodens20 gut erkennbar. Die Längssiegelnaht40 bildet eine sich im Anschluß an eine Ecke30 erstreckende Kante, ebenso wie die Kante130 . -
5 zeigt in schematischer Darstellung, wie der im Wesentlichen rechteckige Boden der erfindungsgemäßen Verpackung hergestellt wird. Hierbei wird der mit einer Längssiegelnaht und einer Quersiegelnaht50 , die mit einer Ausnehmung100 versehen ist, verschlossene einstückige Folienzuschnitt über eine Trägervorrichtung140 gestülpt. In der linken Abbildung von5 ist hierbei die Ausnehmung100 sowie die sich rechts und links der Ausnehmung100 erstreckenden Quersiegelnahtabschnitte80 mit dem jeweiligen Zwickel70 gut erkennbar. Die Trägervorrichtung140 hat eine planare Oberfläche, die im Wesentlichen der rechteckigen Form des herzustellenden Bodens20 der erfindungsgemäßen Verpackung10 entspricht. - In der mittleren Abbildung von
5 ist dargestellt, in welcher Weise die den Zwickel70 aufweisenden Quersiegelnahtzwickelabschnitte80 aufgefaltet und nach innen über, respektive unter, den Quersiegelmittenabschnitt60 gefaltet werden. Durch die runden Pfeile ist angedeutet, in welcher Weise die Heißsiegelbacken150 zur Fixierung der aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte80 an dem Quersiegelnahtmittenabschnitt60 zur Wirkung kommen. Nach einer erfolgten Fixierung der aufgefalteten Quersiegelnahtzwickelabschnitte80 an dem Quersiegelnahtmittenabschnitt60 werden die Heißsiegelbacken150 entfernt und der rechteckige Boden der erfindungsgemäßen Verpackung10 mittels eine Stempels160 , der beispielsweise ein Kühlkörper sein kann, letztendlich fixiert, so dass eine erfindungsgemäße Verpackung mit einem flachen rechteckigen Boden entsteht. - An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
- Bezugszeichenliste
-
- 10
- Verpackung
- 20
- Boden
- 30
- Ecke
- 40
- Längssiegelnaht
- 50
- Quersiegelnaht
- 60
- Quersiegelnahtmittenabschnitt
- 70
- Zwickel
- 80
- Quersiegelnahtzwickelabschnitt
- 90
- Siegelkante
- 100
- Ausnehmung
- 110
- seitliche Begrenzung
- 120
- Breite
- 130
- Kante
- 140
- Trägervorrichtung
- 150
- Heißsiegelbacken
- 160
- Kühlkörper
Claims (10)
- Verpackung (
10 ), insbesondere Schlauchbeutelverpackung, mit einem im Wesentlichen rechteckigen Boden (20 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (10 ) aus einem einstückigen Folien-, insbesondere Laminatzuschnitt mit einer Längs- (40 ) und einer zumindest bodenseitig beidseitig gezwickelten Quersiegelnaht (50 ) hergestellt ist. - Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bodenseitige Quersiegelnaht (
50 ) einen sich zu der Längssiegelnaht (40 ) im Wesentlichen rechtwinklig erstreckenden Quersiegelnahtmittenabschnitt (60 ) aufweist, der zwischen beidseitigen Zwickeln (70 ) der Quersiegelnaht (50 ) angeordnet ist. - Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Quersiegelnaht (
50 ) in Quersiegelnahtzwickelabschnitten (80 ) eine größere, insbesondere dreieckige, rechteckige oder bogenförmige, Erstreckung in Längssiegelnahtrichtung aufweist, als im Quersiegelnahtmittenabschnitt (60 ), wobei in Bereichen der größeren Erstreckung Stabilisierungssiegelpunkte und/oder -linien und/oder -abschnitte vorgesehen sein können. - Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine behälterkopfseitige Siegelkante (
90 ) in Quersiegelnahtzwickelabschnitten (80 ) winklig in eine behälterkopfseitige Siegelkante (90 ) in dem Quersiegelnahtmittenabschnitt (60 ) übergeht. - Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Quersiegelnahtmittenabschnitt (
60 ) eine Ausnehmung (100 ) oder wenigstens einen, bevorzugt zwei, Einschnitt(e) oder Stanzung(en) aufweist. - Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
100 ) zwei seitliche Begrenzungen (110 ) aufweist, die im Wesentlichen senkrecht zu dem Quersiegelnahtmittenabschnitt (60 ) verlaufen und in einem Mündungsbereich rechtwinklig oder spitzwinklig in den Quersiegelnahtmittenabschnitt (60 ) münden, wobei eine Breite (120 ) der Ausnehmung (100 ) mindestens dem 0,9-fachen, bevorzugt mindestens dem 1-fachen und besonders bevorzugt mindesten dem 1,25-fachen einer Summe von Längen der zwei seitlichen Begrenzungen (110 ) entspricht. - Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Quersiegelnahtzwickelabschnitte (
80 ) in Richtung zueinander, insbesondere über die Ausnehmung (110 ), gefaltet und, beispielsweise durch Siegeln oder Kleben, fixiert sind. - Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang wenigstens einer Kante (
130 ) der Verpackung (10 ), die vorzugsweise über einer Ecke (30 ) des im Wesentlichen rechteckigen Bodens (20 ) in Längssiegelnahtrichtung verläuft, wenigstens eine Verstärkungssiegelung, beispielsweise in Form einer oder mehrerer fin-seal-Versiegelungen, vorgesehen ist. - Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung kopfseitig wiederverschließbar, bevorzugt mittels einer Reißverschlussvorrichtung, ausgebildet ist.
- Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Folien-, insbesondere Laminatzuschnitt (
30 ), eine gasdichte Barriereschicht und/oder wenigstens eine, bevorzugt zwei, Schichten aus einem monoaxial gereckten Folienmaterial mit einem Reckfaktor > 2,5, bevorzugt > 3, und/oder wenigstens eine Schicht aus einem biaxial gerecktem Folienmaterial und/oder wenigstens eine heißsiegelbare Außenschicht aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202011106956U DE202011106956U1 (de) | 2011-10-19 | 2011-10-19 | Verpackung, insbesondere Schlauchbeutelverpackung, mit im Wesentlichen rechteckigem Boden |
PCT/EP2012/070377 WO2013057067A1 (de) | 2011-10-19 | 2012-10-15 | Verpackung, insbesondere schlauchbeutelverpackung, mit im wesentlichen rechteckigem boden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202011106956U DE202011106956U1 (de) | 2011-10-19 | 2011-10-19 | Verpackung, insbesondere Schlauchbeutelverpackung, mit im Wesentlichen rechteckigem Boden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202011106956U1 true DE202011106956U1 (de) | 2012-02-28 |
Family
ID=45896221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202011106956U Expired - Lifetime DE202011106956U1 (de) | 2011-10-19 | 2011-10-19 | Verpackung, insbesondere Schlauchbeutelverpackung, mit im Wesentlichen rechteckigem Boden |
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DE19612102C2 (de) * | 1996-03-27 | 1998-04-02 | Maria Bloemer | Verpackung mit einer durch Faltung erzeugbaren Kopf- und/oder Bodenfläche |
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2011
- 2011-10-19 DE DE202011106956U patent/DE202011106956U1/de not_active Expired - Lifetime
-
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Also Published As
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